DD291593A5 - Schienenbefestigung auf betonschwellen od. dgl. mittels elastischer spannklemmen - Google Patents
Schienenbefestigung auf betonschwellen od. dgl. mittels elastischer spannklemmen Download PDFInfo
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Description
Anwendungsgebiet dar Erfindung v
Die Erfindung betrifft eine Schienenbefestigung auf Betonschwellen od. dgl. mittels elastischer Spannklemmen aus Stabstahl.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Eine derartige, auch HM-Schienenbefestigung genannte. Schienenbefestigung ist beispielsweise in der DE-PS 1261151 (Meier) und DE-PS 1954008 (Münch) beschrieben. Die HM-Befestigung hat sich im In- und Ausland seit ihrer Einführung bestens bewährt. Die sehr einfache Konstruktion und der feste und dauerhafte Kraftschluß aller Teile bedingen einen nur geringen Aufwand für die Gleispflege und damit geringe Unterhaltungskosten. Auch die Nutzungsdauer sämtlicher Befestigungsteile hat sich als gut herausgestellt, da infolge der dauerhaften und elastischen Verspannung an allen Befestigungsteilen nur wenig Verschleiß auftritt. Als Befestigungsteile gelten die Zwischenlage zwischen Schiene und Betonschwelle), die Winkelführungsplatten, die Spannklemmen, die Schwellenschrauben sowie die in der Betonschwelle eingesetzten Kunststoffdübel für die Schwellenschrauben. Eine geeignete Winkelführungsplatte für die HM-Schienenbefestigung ist beispielsweise in der DE-PS 3243895 der Anmelderin beschrieben.
Praktisch seit den Anfängen der HM-Befestigung bei der Deutschen Bundesbahn (Vgl. z. B. ETR1968, S. 101) bis heute wurde die HM-Befestigung auf Betonschwellen so durchgeführt, daß die Spannklemmen bzw. Spannbügel zur Ermöglichung einer Vormontage auf der Betonschwelle nicht in ihrer Normallage, sondern um Ί 80° um den Schraubenschaft verdreht eingelegt und angeschraubt an die Baustelle gefahren wurde. Diese Vormontage, bei der die Spannklemmen also um 180° gegenüber ihrer Montagelage verdreht in der Vormontagelage fixiert waren, bedingte für die Montage ein Lösen der Schwellenschraube ein manuelles Verdrehen der Spannklemme um 180°, wobei die freien Enden auf den Schienenfuß zur Auflage gelangten und die vom Schienenfuß abgewandten äußeren Bögen der Spannklemme in der Rinne des nach oben geöffneten winkelförmigen Profils gelangten. In dieser Lage wurde die Spannklemme mittels der Schwellenschraube auf der Betonschwelle fixiert. Während bei bog. K-Oberbau, d. h. bei der Verlegung von Schienen auf Hol/schwellen, schon seit einiger Zeit besonders adaptierte Spa inbügel vorgeschlagen wurden, welche die Vormontage im Schwellenwerk in einer Weise ermöglichten, daß ein Verdrehen des Spannbügels aus der Vormontage in seine Montagelage nicht mehr erforderlich ist, konnte eine befriedigende Lösung fyr die Vormontage beim HM-Oberbau bisher nicht gefunden werden. Als Beispiele aus jüngerer Zeit für vormontagefähige Spannhügel beim K-Oberbau seien hier die DE-PS 3334119 und 3526653 (SKL-12) der Anmelderin genannt. Offenbar ergaben sich durch die spezielle Formgebung der Winkelführungsplatten beim HM-Oberbau bisher Schwierigkeiten, den Spannbügel so zu gestalten, daß er von der Vorr intage in die Fertigmontage ohne Verdrehen um 180° überführbar 'st.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile weitgehend zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenbefestigung auf Betonschwellen oder dergleichen mittels elastischer Spannklemmen so zu verbessern, daß die Montage der HM-Schienenbefestigung ohne das bisher erforderliche Verdrehen der Spannbügel um 180° bei Überführung von der Vormontage in die Montagestellung durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst., daß die Winkelführungsplatte mit einer sich längs dem Schienenfuß erstreckenden Rippe zur Anlage am Schienenfuß verseilen ist, in welcher Aussparungen zur Aufnahme und Halterung der freien Enden der Spannklemme in der Vormontagestellung vorgesehen sind, und daß sich die Außenschenkel der Spannklemme unter Vergrößerung des Abstandes von den Innenschenkeln gegen den Schienenfuß verbreitern und die freien Enden der Spannklemme außerhalb des Mittelteils enden, und daß die die Schwellenschraube umschlingenden Innenschenkel der Spannklemme so gestaltet sind, daß die Spannklemme ir· der Vormontagestellung mit ihrem Mittelteil am Schaft der Schwellenschraube anliegt, und daß der Kopf der Schwellenschraube die Innenschenkel in der Montagestellung übergreift.
Nach einer amJoren Ausführungstorm sind die Innenschenkel des U-förmigen Mittelbügels der Spannklemme in an sich
bekannter Weise kurz vor dem Übergang in dem äußeren Bogenbereich unter unverlierbarer Umschlingung der Schwellenschraube im Bereich der Innenschenkelteile bis auf einen kleineren Abstand aneinander angenähert.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Winkelführungsplatte unter Beibehaltung der zur Anlage an den Schienenfuß gewählten Länge der Führungsrippe bei um die Schwellenschraube herum eingezogenem Profil der Spannklemme in gegenüber der Normalausführung verkürzter Länge der schrägen Abstützfläche und Führungsrinne in die Aussparung der Betonschwelle einsetzbar.
Es ist vorteilhaft, daß das der Führungsrinne der Winkelplatte gegenüberliegende Profil abgeflacht ist.
Es ist auch vorteilhaft, daß der Mittelteil der Spannklemme in ei ;r Ebene der anschließenden Innenschenkel der Spannklemme verläuft und daß sich der Mittelteil der Spannklemme in seinem Apex gegenüber der Ebene der daran anschließenden Innenschenkel aufwölbt.
Nach einer anderen Ausführungsform ist in der Rippe der Winkelführungsplatte eine einzige durchgehende Rille zur Aufnahme der freien Enden der Spannklemmen vorgesehen.
Ein anderes Merkmai der Erfindung besteht darin, daß die Winkelführungsplatte mit dem an der Betonschwelle anliegenden Teil mit Erhebungen über die Oberfläche der Betonschwelle hinaussteht, um die Spannklemme im Bereich der hinteren Stützbögen in der Vormontagestellung zu fixieren.
Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, daß die Winkelführungsplatte Anschläge im Bereich der sich längs zum Schienenfuß erstreckenden Rippe besitzt, um die Spannklemme im Bereich ihrer freien Enden in der Vormontagestellung zu fixieren.
Nach einer noch anderen Ausführungsform wird mittels Erhebungen oder Vertiefungen die Spannklemme in ihrer Vormontagestellung gehalten.
Die besondere Formgebung des neuen Spannbügels ermöglicht zusammen mit der adaptierten Winkelführungsplatte eine
einfache Vormontage sowie einen einfachen Übergang von der Vormontage in die Montagesteltung nach Einlegen der Schiene auf das Gleis. Es ist lediglich erforderlich, die Spannklemme aus ihrer Vormontage in ihre Endmontagestellung zu schieben und die Schwellenschraube anzuziehen. Dabei rutschen die vom Schienenfuß abgewandten Bögen der Spannklemme in die Rinne der Winkeiführungsplatte, während die freien Enden aus den entsprechenden Aussparungen in der Rippe der Winkelführungsplatte auf den Schienenfuß gleiten.
Durch die Erfindung können mindestens zwei Mann Montagepersonal eingespart werden, und die Montage läßt sich maschinall durchführen und entsprechend verbilligen, was den Rationalisierungsbestrebungen aller Bahnunternehmen sehr entgegenkommt.
Ausführungsbeispiele
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1: Einen Querschnitt durch ein Schienenprofil mit der erfindungsgemäßen neuen Schienenbefestigung, bei welchem die linke Seite die Montagestellung im Gleisaußenraum und die rechte Seite die Vormontagestellung im Gleisinnenraum im Schnitt darstellt;
Fig. 2: Die Draufsicht auf die Schienenbefestigung gemäß Fig. 1, d.h. die linke Seite von Fig.2 in Montagestellung und die rechte Seite in Vormontagestellung;
Fig. 3: Die Draufsicht auf eine Spannklemme der erfindungsgemäßen Schienenbefestigung;
Fig. 4: Die Seitenansicht der Spannklemme gemäß Fig. 3 von der Schiene her gesehen;
Fig. 5; Den Schnitt nach der Linie V-V in Fig.4;
Fig. 6: Eine perspektivische Ansicht der Spannklemme;
Fig. 7: Die Draufsicht auf eine Winkelführungsplatte für die neue Schienenbefestigung;
Fig. 8: DenSchnittnachderLinieVIII-VlllinFig.?;
Fig. 9: DenSchnittnachderLinielX-IXinFig.?;
Fig. 10: Eine perspektivische Ansicht einer Winkelführungsplatte für die neue Schienenbefestigung;
Fig. 11: Die Draufsicht auf eine zweite gegenüber Fig. 3 modifizierte Ausführungsform einer Spannklemme;
Fig. 12: Die Seitenansicht der Spannklemme gemäß Fig. 11 von der Schiene her gesehen;
Fig. 13: Den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14: Die Draufsicht auf eine gegenüber Fig.7 modifizierte Winkelführungsplatte für die Spannklemme gemäß Fig. 11;
Fig. 15: Den Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16: DenSchnittnachderLinieXVI-XVIinRg.14;
Fig. 17: Eine perspektivische Ansicht einer weiteren Winkelführungsplatte für die neue Schienenbefestigung;
Fig. 18: Eine perspektivische Ansicht einer dritten Winkelführungsplatte für die neue Schienenbefestigung.
In den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Schienenbefestigung auf der linken Hälfte jeweils in Montagestellung und auf der rechten Hälfte in Vormontagestel'jng dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einem Mittellängsschnitt durch die Betonschwelle 4 und in Fig. 2 in einer Draufsicht, wobei jedoch die Betonschwelle weggelassen und die Schiene 1 außerhalb der Spannklemmen 6,6' abgeschnitten ist. Die linke Seite zeigt den Gleisaußenraum und die rechte SEite c'9n Gleisinnenraum; die Schiene 1 ist also im Gleisaußenraum montiert und im Gleisinnenraum vormontiert dargestellt. Zur Unterscheidung der unterschiedlichen Stellungen der Montageelemente sind außerdem alle Teile, soweit sie sich in Vormontagestellung befinden, mit einem Apostroph C) versehen, während in der Montagestellung die reinen Zahlen verwendet sind.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, liegt die Schiene 1, die hier am Beispiel des bekannten Sr.hienenprofils UIC60 gezeigt ist, unter Vermittlung einer Zwischenlage 2 auf der Betonschwelle 4 zwischen den beiden Winkelführungsplatten 3 auf, wobei die Schienenachse in bekannter Weise in einem von der jeweiligen Bahn festgelegten Verhältnis, z. B. 1:40, in den Gleisinnenraum geneigt ist. Die Winkelführungspiatten 3 weisen je eine Längsrippe 3a auf, Die Längsrippen 3a liegen an den beiderseitigen Schienfüßen 1 a an. Die Winkelführungsplatten 3 liegen in angepaßten Aussparungen in der Betonschwelle 4, die sich über die gesamte Schwellenbreite oder einem Teil davon erstrecken.
In der Montagesteliung drücken die froien Enden 6a der Spannklemme 6 auf den linken Schienenfuß 1 a, wobei der Mittelteil 6e der Spannklemme 6 in einem geringfügigen Abstand a in bekannter Weise über dem Schienenfuß 1 a zu liegen kommt. Dabei liegt der Kopf 5 b der Schwellenschraube 5 auf den Abflachungen 9 im Bereich der Innenschenkel 6d der Spannklemme, gegebenenfalls unter Vermittlung der Beilagscheibe 7 auf. Die Schwellenschraube 5 wird mittels eines Drehmomentschlüssels, der am Vierkantkopf 5c der Schwellenschraube 5 angreift, in den in der Betonschwelle 4 befindlichen Kunststoffdübel 8 in bekannter Weise eingeschraubt, bis die gewünschte Spannkraft und dabei der Abstand a hergestellt ist. In der Montagesteliung stützen die hinteren Stützbogen 6c der Spannkleir me 6 in der Führungsrinne 3e der Winkelführungsplatte 3 ab. Auf der rechten Seite der Fig. 1 und 2 ist die Vormuntagesteilung im Schnitt und in Draufsicht gezeigt. Durch die lange Foi mgebung der Innenschenkel 6d der Spannklemme 6 ist es möglich, die Spannklemme ohne Verdrehen aus der Vormontagestellung der Spannklemme 6' in die Montagestellung 6 der Spannklemme einfach zu verschieben, wobei die freien Enden 6a' aus ihrer Vormontagestellung in den Aussparungen 3b in den Rippen 3a der Winkelführungsplatte 3 über die Scluägflächan 3g an dar dem Schienenfuß benachbarten Oberkante der Rippe 3a auf den Schienenfuß 1 a gleiten und auf dem Schienenfuß 1 a im Bereich dergeringen Steigung so lange verschoben werden, bis die hinteren Stützbogen 6c' in ihrer Lage am Boden der Führungsrinne 3e der Winkelführungsplatte 3 zu liegen kommen. In gleicher Weise erzielt man auch den Übergang von der Vormontagestellung in die Montagestellung mit der modifizierten Spannklemme 10 gemäß den Fig. 11 bis 13 und der Winkeltührungsplatte 12 gemäß den Fig. 14 bis 16. Bei der abgewandelten Winkelführungsplatte gemäß Fig. 18 werden durch das Verschieben der Spannklemme aus der Vormontage- in die Montagesteliung die Kunststoffanschläge 14i, welche die
Spannklemme in ihrer Vormontagestellung halten, abgeknickt bzw. abgerissen. Man kann diese in Fig. 18 dargestellten schienenseitige!! Erhebungen, die als Anschläge für die Spannklemme dienen, mil einer Soll-Bohrstelle versehen, um das Abknicken bzw. Abreißen an der richtigen Stelle zu erleichtern.
In dieser Lage wird dann die Schwellenschraube 5' in der oben beschriebenen Welse mittels eines Drehmomentschlüssels angezogen und die in den Fig. 1 und 2 linke Montagestellung der Schwellenschraube 5 hergestellt.
Während bisher bei der HM-Montage die Spannklemmen SKL-1 beim Übergang von der Vormontagestellung um 180" gedreht werden mußten, ermöglicht die spezielle Formgebung der neuen Spannklemme β die beschriebene vereinfachte Schiebemontage. Die Form der Spannklemme 6 ist besonders gut aus den Fig. 3 bis 6 erkennbar. So erkennt man beispielsweise aus der Draufsicht gemäß Fig.3, daß die freien Enden 6a der Spannklemme 6 außerhalb der Projektion des gegenüber vorbekahnten Spannklemmen SKL-1 stark verlängerten U-förmigen Mittelteils 6e und 6d liegen. Um sicherzustellen, daß die neue Spannklemme trotzdem die gewünschte weiche Federcharakteristik der freien Enden Ca bekannter Omega-Spannklemmen, wie beispielsweise der bekannten SKL-1-Spannklemmegemäß DE-PS 1261151 behält, sind die Außenschenkel 6 b, wie man aus Fig.3 ersieht, gegenüber den Innenschenkeln 6d in Richtung auf den Schienenfuß sich verbreiternd etwas schräg gestellt, so daß in den freien Enden 6a eine ausreichende Länge des Federstahlmaterials der Spannklemme zur Verfügung gestellt ist.
Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Spannklemme wirkt in der oben beschriebenen Weise mit der besonders angepaßten Winkelführungsplane 3 gemäß den Fig.7 bis 10 zusammen. Die Winkelführungsplatte 3 hat neben den bekannten inneren Führungsrinnen 3c für die Innenschenkel 6d der Spannklemme6, wie sie auch in der DE-PS 3243895 beschrieben sind, besondere äußere Aussparungen 3b für die freien Enden 6a der Spannklemme 6' in der Vormontegestellung. In dieser Stellung ruhen die freien Enden 6a', wie man aus der rechten Seite von Fig.2 erkennt, in diesen besonderen Aussparungen 3b, deren Form der Form der freien Enden 6a' angepaßt ist, während die hinteren Stützbogen 6c' außerhalb der Winkelführungsplatte 3 auf der Oberfläche der Betonschwelle 4 aufliegen. Der Übergang von der Vormontagestellung in die Montagestellung erfolgt durch einfaches Schieben der Spannklemme orthogonal zur Achse der Schiene 1 in Richtung auf die Schiene, wobei die hinteren Stützbogen 6c' in die Position 6c am Boden der Führungsrinne 3c der Winkelführungsplatte rutschen, während die freien Enden 6a' in die Position 6a auf dem Schienenfuß 1 a gelangen und dort in der oben beschriebenen Weise befestigt werden. Wie bereits erwähnt, werden dabei die bei der Ausführung gemäß Fig. 18 an der Winkelführungsplatte 14 vorgesehenen Anschläge 14i abgeknickt oder abgerissen.
In den Fig. 11,12,13 ist eine etwas abgeänderte Variante einer Spannklemme 10 dargestellt, welche gleichfalls geeignet ist, die erfindungsgemäße Schiebemontage in der einfachen Art ohne Verdrehung der Spannklemmen auf Betonschwellen durchzuführen. Wie man ohne weiteres bei einem Vergleich der Spannklemme 10 der Fig. 11 mit der Spannklemme 6 nach Fig.3, d. h. bei einem Vergleich der Draufsichten auf die Spannklemmen sieht, ist der U-förmige mittlere Bereich der Spannklemme, der aus dem Mittelteil 10e und den beiden Innenschenkeln 10d besteht, gegenüber der vorbeschriebenen Variante so verändert, daß dieser Bereich nicht U-förmig gestaltet ist, sondern daß sich die beiden U' Schenkel 1Od1Jn dem Übergangsbereich zu den hinteren Stützbögen 10c, d. h. in den Abschnitten der Innenschenkelteile 1Od2 bis auf den Abstand B aneinander annähern. Dieser Abstand B ist kleine«* als der Abstand A im Bereich der parallelen Innenschenkel 1Od1, in welchem Bereich der Schaft 5a der Schwellenschraube 5 liegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Spannklemme 10' in der Vormontagestellung auch nichtangezogener Schwellenschraube 5 unverlierbar auf der Betonschwelle gehalten wird. Diese Formgebung stellt darüber hinaus sicher, daß die Spannklemme 10, bei der Verschiebung aus ihrer Vormontagestellung 10' in die Montagestellung 10 den Bereich der Einschnürung für die Schwellenschraube 5 nicht verlassen kann, und dabei mit ihren hinteren Stützbögen 10c sicher in der Führungsrinne (3e, 12o, 13e oder 14e) der verwendeten Winkelführungsplatte zu liegen kommt. Die Abflachungen 11 folgen der Form der Innenschenkelteile 1Od1 und 1Od2 und dienen zur Auflage von Kopf 5b der Schwellenschraube mit der Beilagscheibe 7.
Die Spannklemme 10 ist in der Vormontagestellung exakt positioniert, d. h. sie liegt sicher in der Aussparung 12 b bzw. in der Längsrille 13b oder den von den Anschlägen 14 i begrenzten Vertiefungen der Winkelführungsplatten 12,13 bzw. 14. Wie man weiter aus Fig. 11 erkennt, folgt aus dem Einziehen des Profils der Spannklemme in den Bereichen der konvergierenden Innenschenkelteile 1Od2 bis zum Minimalabstand B gleichzeitig eine Annäherung der hinteren Stützbögen 10c, so daß die Stützpunkte dieser Bögen in der Führungsrinne 3e der Winkelführungsplatte 3 dichter aneinander rücken. Daraus folgt zunächst für die Spannklemme eine etwas andere Formgebung im Bereich der Außenschenkel, nämlich eine Unterteilung in den freien Enden 10a benachbarte Abschnitt 1Ob1 der Außenschenkel und in den hinteren Stützbogen 10c benachbarte Abschnitte der Außenschenkel 1Ob2, wie dies aus der Draufsicht von Fig. 11 ohne weitere erkennbar ist.
Zum anderen ermöglicht diese Formgebung aber auch eine Abändcr-jrq der Winkelführungsplatte, wie sie in den Fig. 14 bis 16 gezeigt ist. Das Aneinanderrücken der Stützpunkte in den hinteren Stü'/bogen 10c bedeutet nämlich, daß die gegenüber der Winkelführungsplatte 3 geänderte Winkelführungsplatte 12 im Bereic'· ihrer Führungsrinne 12 β erheblich gekürzt werden kann, wodurch in erwünschter Weise Material einsparbar ist, ohne daß die Funktion und Festigkeit, d. h. Zuverlässigkeit der Winkelführungsplatte 12 gegenüber der größeren Winkelführungsplatte 3 beeinträchtigt wird. Darüber hinaus läßt sich auch in dem der Rinne gegenüberliegenden Bereich Material sparen, wie dies aus dem Querschnitt gemäß Fig. 16 erkennbar wird. Insgesamt bedeutet dies für die Ausführungsform der Winkelführungsplatte 12 gegenüber der Winkelführungsplatte 3 bei gleichen Grundabmessungen eine Materialeinsparung von ca. 30%.
Vergleicht man Fig. 12 mit Fig.4, so stellt man fest, daß neben dem beschriebenen Unterschied in der Formgebung der Schenkel 10b und 10d der Spannklemme 10 auch der Mittelteil 10o gegenüber dem Mittelteil 6e unterschiedlich gestaltet ist derart, daß der vorderste, d. h. am dichtesten an der Schiene 1 anliegende Bereich des Mittelteils 10θ etwas höher liegt als der übrige Cereich des Mittelbogens. Dies wird auch aus dem Mittelschnitt der Fig. 13 erkennbar. Diese Variante hat an sich nichts mit der soeben beschriebenen Variante mit kurzer Winkelführungsplatte zu tun; sie läßt sich in gleicherweise auch für das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.3 bis 6 anwenden und ist dann vorteilhaft, wenn, wie im Falle gewisser ausländischer Bahnbehörden üblich, Schienenprofile zum Einsatz kommen, bei denen der Schienenfuß steiler ansteigt, beispielsweise im Verhältnis 1:4, was einer Steigung von 14% gegenüber einer Steigung von nur 4% bei dem als Beispiel verwendeten UIC-60-Profil entspricht. Die Wölbung des Mittelsteils 10e, die in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, stellt sicher, daß auch bei einem stärkeren Ansteigen des Schienenfußes 1 a die Bedingung noch eingehalten bleibt, daß der Mittelteil der Spannklemmen im Montagezustand in einem kleinen Abstand a über dem Schienenfuß 1 a liegt.
Claims (10)
1. Schienenbefestigung auf Betonschwellen od. dgl. mittels elastischer Spannklemmen aus Stabstahl in Form eines W und Winkelführungsplatten für den Schienenfuß, d.h. Führungsplatten, die im Schnitt senkrecht zur Schiene ein winkelförmiges, nach oben geöffnetes, Profil mit einer Führungsrinne aufweisen, und auf der von der Schiene abgewai dten Seite mit einer Schrägfläche in einer entsprechenden Aussparung in der Betonschwelle anliegt, und wobei die Winkelführungsplatten und der Schienenfuß mittels in der Betonschwelle mit Dübeln verankerter Schwellenschrauben über die Spannklemme in Montagestellunji auf die Schwelle gepreßt werden, und wobei die Innenschenkel den Schart der Schwellenschraube umschlingen und der Mittelteil der Spannklemme in einem kleinen Abstand über dem Schienenfuß zu liegen kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelführungsplatte (3) mit einer sich längs dem Schienenfuß (1 a) erstreckenden Rippe (3a) zur Anlage an Schienenfuß (1 a) versehen ist, in welcher Aussparungen (3b, 12b, 13b) zur Aufnahme und Halterung der freien Enden (6a') der Spannklemme (6) in der Vormontagestellung vorgesehen sind, daß sich die Außenschenkel (6 b) der Spannklemme (6) unter Vergrößerung des Abstandes von den Innenschenkeln (6 d) gegen den Schienenfuß (1 a) verbreitern und die freien Enden (6a) der Spannklemme (6) außerhalb des Mittelteils (6e) enden, und daß die die Schwellenschraube (5) umschlingenden Innenschenkel (6d) der Spannklemme (6) so gestaltet sind, daß die Spannklemme (6) in der Vormontagestellung mit ihrem Mittelteil (6e) am Schaft (5a) der Schwellenschraube anliegt und daß der Kopf (5b) der Schwellenschraube (5) die Innenschenkel (6d) in der Montagestellung übergreift.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel 1Od1 des U-förmigen Mittelbügels (10e, 10di) der Spannklemme (10) in an sich bekannter Weise kurz vor dem Übergang in dem äußeren Bogenbereich (10c) unter unverlierbarer Innenschenkelteile (1Od2) bis auf einen kleineren Abstand (B) aneinander angenähert sind.
3. Schienenbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelführungsplatte (12) unter Beibehaltung der zur Anlage an den Schienenfuß gewählten Länge der Führungsrippe (12a) bei um die Schwellenschraube (5) herum eingezogenem Profil der Spannklemme (10) in gegenüber der Normalausführung verkürzter Länge der schrägen Abstützfläche (12d) und Führungsrinne (12e) in die Aussparung der Betonschwelle (4) einsetzbar ist.
4. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der Führungsrinne (z.B. 12e) der Winkelführungsplatte (3,12,13,14) gegenüberliegende Profil (z.B. 12h) abgeflacht ist.
5. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (6e) der Spannklemme (6) in der Ebene der anschließenden Innenschenkel (6d) der Spannklemme (6) verläuft.
6. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (10e) derSpannkiemme (10) sich in seinem Apex gegenüber der Ebene der daran anschließenden Innenschenkel (10d) aufwölbt.
7. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rippe (13a) der Winkelführungsplatte (13) eine einzige durchgehende Rille (13b) zur Aufnahme der freien Enden (6a, 10a) der Spannklemmen (6,10) vorgesehen ist.
8. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelführungsplatte (14d) mit Erhebungen (14k) über die Oberfläche der Betonschwelle hinaui>-*9ht, um die Spannklemme (6,10) im Bereich der hinteren Stützbögen (6c, 12c) in der Vormontagestellung zu fixieren.
9. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelführungsplatte (14) Anschläge (14i) im Bereich der sich längs zum Schienenfuß erstreckenden Rippe (14a) b3sit7t, um die Spannklemme (6,10) im Bereich ihrer freien Enden (6a, 10a) in der Vormontagestellung zu fixieren.
10. Schienenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Erhebungen oder Vertiefungen die Spannklemme in ihrer Vormontagestellung gehalten wird.
Hierzu 7 Seiten Zeichnungen
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