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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen hitzeabziehbaren Klebefilm,
der leicht von beklebten Gegenständen
durch eine Hitzebehandlung abgezogen werden kann.
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Ein
mit Hitze abziehbarer Klebefilm, der einen Film mit hohem Modul
umfasst, oder ein Foliensubstrat, das aus einem Plastik oder ähnlichem
hergestellt ist, und darauf eine druckempfindliche Klebeschicht
ausgebildet hat, die ein Treibmittel enthält, ist als eine Klebefolie
bekannt, die zum Schneiden einer zu schneidenden Arbeit verwendet
wird, wie einem Halbleiterwafer oder Mehrschichtkondensator, der
in geschnittene Teile einer gegebenen Größe in einer solchen Weise geschnitten
werden soll, dass die Klebefolie auf die zu schneidende Arbeit aufgetragen
wird, und die geschnittenen Teile, z. B. Chips, leicht voneinander
getrennt und davon zurückgewonnen
werden (geprüfte
japanische Patentveröffentlichungen
Nr. 5-13878 und 51-24534, nicht geprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldungen
Nr. 56-61468, 56-61469 und 60-252681, etc.). Diese hitzeabziehbare
Klebefolie ist dafür
vorgesehen, sowohl die Klebkraft, die es der Klebefolie ermöglicht,
benachbartem Schneiden zu widerstehen, wie auch die leichte Trennung
und Rückgewinnung
der ausgebildeten geschnittenen Teile zu vermitteln. Tatsächlich hat
diese Klebefolie das folgende Merkmal. Die Klebefolie hat eine hohe
Klebkraft, wenn sie mit dem zu beklebenden Gegenstand in Kontakt
steht. Jedoch wird zu dem Zeitpunkt, wenn die geschnittenen Teile
zurück
gewonnen werden sollen, die schäumbare,
druckempfindliche Klebefolie aufgeschäumt oder durch Erhitzen expandiert,
um dadurch eine aufgeraute Oberfläche zu bewerkstelligen. Bedingt
durch die resultierende Verringerung in der Fläche, in welcher die Klebeschicht
an dem zu verklebenden Gegenstand klebt, wird die Klebkraft verringert
oder geht verloren und somit können
die geschnittenen Teile leicht getrennt werden.
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Jedoch
sind in dem Falle der oben beschriebenen hitzeabziehbaren Klebefolie
die geschnittenen Teile, die durch Schneiden des verklebten Gegenstandes
erhalten werden, in geringen Abständen vorhanden. Es ist daher
schwierig, in, z. B., Verfahren zur Herstellung elektronischer Bauteile,
die Klebefolie für
Rückgewinnungstechniken
geschnittener Teile zu verwenden, in denen die geschnittenen Teile
voneinander entfernt lokalisiert sein sollten, wie der Aufnahmerückgewinnungstechnik,
in welcher Halbleiterchips an den Seiten derselben bei der Trennung
und Rückgewinnung
derselben derart gehalten werden, um zu verhindern, dass die Oberflächen der
ICs beschädigt
werden, und der Mehrschichtkondensatorchiprückgewinnungstechnik, in welcher
die ausgebildeten Chips daran gehindert werden, wieder, bedingt
durch das für
die Formretention eines Keramikpulvers verwendeten Bindemittels,
aneinander zu haften.
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JP-A-10168401
offenbart eine Klebefolie, die ein Substrat, eine Klebeschicht,
die expandierbare Mikrosphären
enthält
und eine Zwischenschicht, die zwischen dem Substrat und der Klebeschicht
als Sandwich vorliegt, umfasst.
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EP-A-0419020
offenbart eine Klebefolie, die ein Substrat umfasst und darauf eine
Bindemittelcopolymerschicht, die Mikrosphären umfasst.
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JP-A-8188756
betrifft einen doppelt klebebeschichteten Klebestreifen als Folie,
der ein Substrat umfasst und darauf eine Klebeschicht, die ein Schäummittel
in einem Basispolymer enthält.
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Es
war die Aufgabe der Erfindung, einen hitzeabziehbaren Klebefilm
zur Verfügung
zu stellen, der verwendet werden kann, um einen daran klebenden
Gegenstand zu schneiden, um einen ausreichenden Raum zwischen den
resultierenden, geschnittenen Teilen auszubilden und sicherzustellen,
und der einer Hitzebehandlung zum Expandieren der wärmeexpandierbaren
Schicht widerstehen kann.
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Und
es war des weiteren eine Aufgabe der Erfindung, eine hitzeabziehbare
Klebefolie zur Verfügung zu
stellen, die die Durchführungseffizienz
und die Arbeitseffizienz in dem Schritt der Abtrennung und Rückgewinnung
der geschnittenen Teile, die durch das Schneiden eines verklebten
Gegenstandes ausgebildet werden, zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wurde durch einen hitzeabziehbaren Klebefilm erreicht, der
ein Substrat umfasst, und auf dem auf mindestens einer Seite davon
eine hitzeexpandierbare Schicht ausgebildet ist, die hitzeexpandierbare
Mikrosphären
enthält,
und eine Klebeschicht, die eine klebende Substanz umfasst, wobei
besagtes Substrat eine Hitzewiderstandsfähigkeit, Dehnbarkeit und eine
Dehnungsverlängerung
am Bruchpunkt von 250% oder höher
aufweist, wie mit JIS K 7113 oder JIS K 7127 gemessen wird.
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Diese
Aufgabe wird auch durch einen hitzeabziehbaren Klebefilm gelöst, der
ein Substrat umfasst, und auf dem auf mindestens einer Seite davon
eine hitzeexpandierbare Klebeschicht ausgebildet ist, die eine klebende
Substanz umfasst und hitzeexpandierbare Mikrosphären enthält, wobei besagtes Substrat
eine Hitzewiderstandsfähigkeit,
Dehnbarkeit und eine Dehnungsverlängerung am Bruchpunkt von 250%
oder höher
aufweist.
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1 ist ein Diagrammquerschnitt,
der eine Ausführungsform
des hitzeabziehbaren Klebefilms der Erfindung illustriert. 2 ist ein Diagrammquerschnitt,
der eine andere Ausführungsform
des hitzeabziehbaren Klebefilms der Erfindung illustriert. 3 und 4 sind Ansichten, die den hitzeabziehbaren
Klebefilm von 1 illustrieren,
der verwendet wird.
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In
den Figuren bedeutet die Zahl 1 ein Substrat, 2 eine
hitzeexpandierbare Klebeschicht, 3 ein Trennmittel, 4 eine
Klebeschicht, 5 einen zu beklebenden Gegenstand, 6 eine
Schnittlinie und 7 ein geschnittenes Stück.
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Die
Modi zur Durchführung
der Erfindung werden unten im Detail durch Bezugnahme auf die Zeichnungen
je nach Bedarf erklärt
werden.
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1 ist eine Diagrammquerschnittsübersicht,
die eine Ausführungsform
des hitzeabziehbaren Klebefilms der Erfindung illustriert.
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In
dieser Ausführungsform
wurde eine hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 auf einer
Seite eines Substrats 1 ausgebildet und ein Trennmittel 3 wurde
weiter darauf aufgesetzt.
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Das
Substrat 1 dient als Unterstützung für die wärmeexpandierbare Klebeschicht 2,
etc., und ist aus einem Material mit einer Dehnungsfunktion hergestellt
und einem solchen Grad an Hitzewiderstandsfähigkeit, dass das Substrat
in seiner mechanischen Stärke
nicht durch eine Hitzebehandlung der hitzeexpandierbaren Klebeschicht 2 eingeschränkt wird.
Beispiele von einem solchen Material umfassen einen flexiblen Vinylchloridfilm
oder -folie, die einen Hitzestabilisator enthalten, einen dehnbaren
Polyesterfilm oder -folie, einen flexiblen Polyolefinfilm oder -folie,
eine gummiartige Polymerfolie, einen mehrschichtigen Film oder -folie,
der jegliches dieser Substratmaterialien umfasst. Das Substrat 1 hat
vorzugsweise die Eigenschaft, durch Schneidmittel geschnitten zu
werden, wie einem Cutter, der zum Schneiden eines beklebten Gegenstands
verwendet wird.
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Beispiele
des Hitzestabilisators in dem Hitzestabilisator-enthaltenen Vinylchloridfilm
oder -folie umfassen Metallseifen wie dibasisches Bleistearat, Bleistearat,
Calciumstearat, Bariumstearat, Zinnstearat und Magnesiumstearat;
organische Zinnverbindungen wie Dialkylzinndilaurate, Dialkylzinnmaleate
und Dialkylzinnmercaptide; anorganische Salze wie tribasisches Bleisulfat,
Bleioxid, dibasisches Bleiphosphit und Bleiorthosilicat; und Epoxyverbindungen
wie epoxydiertes Sojabohnenöl.
Bevorzugt sind von diesen Metallseifen und organischen Zinnverbindungen.
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Diese
Hitzestabilisatoren können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
In dem Falle der Verwendung einer Kombination von zwei oder mehreren
Hitzestabilisatoren umfassen bevorzugte Beispiele davon eine Kombination
eines Dialkylzinndilaurats und eines Dialkylzinnmaleats, eine Kombination
von Zinkstearat und Bariumstearat, eine Kombination von Calciumstearat
und Zinkstearat, optional mit epoxidiertem Sojabohnenöl.
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Die
Zugabemenge des Hitzestabilisators beträgt z. B. 0,5 bis 10 Gewichtsanteile,
vorzugsweise ungefähr
1 bis 5 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile des Vinylchloridharzes.
Neben dem Hitzestabilisator wird vorzugsweise ein Chelator wie ein
Phosphorsäureester
(Triphenylphosphit) oder ein anderer Chelator zu dem flexiblen Vinylchloridfilm
oder -folie hinzugefügt.
Die Zugabemenge des Chelators beträgt z. B. 0,1 bis 3 Gewichtsanteile,
vorzugsweise ungefähr
0,3 bis 1,5 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile des Vinylchloridharzes.
Der flexible Vinylchloridfilm oder -folie kann andere Stabilisatoren
wie z. B. Antioxidationsmittel, z. B. Alkylphenole (2,6-Di-t-butyl-p-cresol,
etc.), ultraviolette Absobtionsmittel, z. B., Benzotriazol [2-(2'-Hydroxy-5-methylphenyl)
Benzotriazol] enthalten.
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Neben
Homopolymeren aus Vinylchlorid umfassen Beispiele des Harzes, der
den flexiblen Vinylchloridfilm oder die Folie ausmacht, der einen
Hitzestabilisator enthält,
Vinylchloridcopolymere wie Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere,
Vinylchlorid/Ethylen-Copolymere,
Vinylchlorid/Propylen-Copolymere, Vinylchlorid/Acrylsäureester-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymere,
Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymere,
Vinylchlorid/Maleinester-Copolymere, EVA (Ethylen/Vinylacetat-Copolymer)/Vinylchlorid-Propf-Copolymere
und Polyurethan/Vinylchlorid-Pfropf-Copolymere.
In dem Fall, in dem ein nicht-wärmewiderstandsfähiger flexibler
Vinylchloridfilm oder eine -folie, der keine Hitzestabilisatoren
enthält,
als ein Substrat verwendet wird, deformiert sich das Substrat nach
Hitzebehandlung der Klebefolie, wodurch die Oberflächenglätte der
Klebefolie selbst verändert
wird, was zu einer erheblich verringerten Arbeitseffizienz bei der
Wiedergewinnung des geschnittenen Teils führt.
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Beispiele
des dehnbaren Polyesterfilms oder der Folie umfassen Filme oder
Folien, die aus Mischungen von gesättigtem Polyester (z. B. Poly(Ethylenterephthalat),
Poly(Butylenterephthalat) mit einem modifizierten Polyolefin (z.
B. einem Säure-modifizierten
Polyolefin wie ein Acrylsäure-modifiziertes
Polyethylen oder Alkylsäure-modifiziertes
Polypropylen, ein Epoxy-modifiziertes Polyolefin) oder mit einem
gummiartigen Polymer (z. B. ein thermoplastisches Elastomer wie
ein Ethylen/Propylengummi, ein Polyesterelastomer oder ein Ethylen/Acrylsäuregummi)
hergestellt werden, oder aus Poly(Ethylennaphthalat) hergestellt
werden. Im Falle der Verwendung eines üblichen Poly(Ethylenterephthalat)films
als ein Substrat, das nicht dehnbar ist, ist es schwer, ausreichend
Raum zwischen den geschnittenen Teilen auszubilden und sicher zu
stellen, dass ein ausreichender Abstand zwischen den durch Schneiden
des beklebten Gegenstands erhaltenen Teilen besteht.
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Beispiele
des flexiblen Polyolefinfilms oder der Folie umfassen Filme oder
Folien, die aus einem Harz mit harten Segmenten hergestellt werden,
die aus Polypropylen bestehen, und weichen Segmenten, die aus einem
Ethylen/Propylen-Copolymer bestehen, und Filme oder Folien, die
aus flexiblem Polyethylen hergestellt werden.
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Beispiele
des gummiartigen Polymers, das die gummiartige Polymerfolie konstituiert,
umfassen natürliches
Gummi, Isoprengummi, Butadiengummi, 1,2-Polybutadien, Chlorprengummi,
Styrol/Butadiengummi, Nitrilgummi, Butylgummi, Ethylen/Propylengummi,
Acrylsäuregummis,
Epichlorhydringummis, Silicongummis, Fluorgummis, Urethangummis,
chlorsulfoniertes Polyethylen, Polysulfidgummis, chloriniertes Polyethylen, thermoplastische
Elastomere (z. B. Styrol-basierende, Polyurethan-artige, Polyester-artige,
Fluorpolymer-artige und Polyamid-artige thermoplastische Elastomere).
Unter diesen werden z. B. häufig
Acrylsäuregummis wie
Alkylacrylat-/2-Chlorethylvinylether-Copolymere, Alkylacrylat-/Acrylnitril-Copolymere,
Ethylen-/Vinylacetat-/Acrylsäureester-Copolymerelastomere
und Ethylen-/Acrylsäurester-Copolymere;
Silikongummis wie Dimethylsiloxan-basierende, Methylvinylsiloxan-basierende,
Methylphenylvinylsiloxan-basierende und Methylfluoralkyl-enthaltende
Silikongummis; Fluorgummis wie Hexafluorpropene-/Vinylidenfluorid-Copolymere,
Hexafluorpropen-/Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Copolymere,
Tetrafluorethylen-/Propylen-Copolymere und Tetrafluorethylen-/Perfluor(Methylvinylether)-Copolymere
verwendet. Das das Substrat 1 ausbildende Polymer kann
eine vernetzte Struktur aufweisen.
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Das
Substrat 1 kann eine Einzelschichtstruktur aufweisen, die
aus einem oben beschriebenen Substratmaterial hergestellt wird,
oder kann eine Mehrschichtstruktur sein, die eine geeignete Kombination
der oben beschriebenen Substratmaterialien umfasst. Die Verwendung
einer Mehrschichtstruktur, die eine Kombination der geeigneten Substratmaterialien
umfasst, macht es möglich,
eine mechanische Festigkeit auf das Substrats zu vermitteln, eine
Verbesserung der Hitzewiderstandsfähigkeit des Substrats, eine
Verbesserung der Haftung an die hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 und
an die Klebeschicht 4, die später beschrieben wird, eine
Verbesserung der Arbeitseffizienz in dem Schritt des Schneidens
des verklebten Gegenstands, etc.
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Die
Dehnungsverlängerung
am Bruchpunkt [gemäß JIS K
7113 (Folie) oder JIS K 7127 (Film)] des Films oder der Folie, die
das Substrat 1 ausmachen, beträgt 250% oder mehr vom Standpunkt
der Erweiterung des Abstandes zwischen den geschnittenen Teilen,
die aus dem Schneiden des verklebten Gegenstands resultieren. Obwohl
die obere Grenze der Verlängerung
am Bruchpunkt nicht sonderlich eingeschränkt ist, beträgt sie vorzugsweise
1000%, mehr bevorzugt ungefähr
800%, um das Substrat am Durchhängen,
bedingt durch das Gewicht des verklebten Gegenstandes, zu hindern.
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Die
Dicke des Substrats 1 kann geeigneterweise in einem solchen
Bereich ausgewählt
werden, um nicht die Durchführungseffizienz
und Arbeitseffzienz in den Schritten des Auftrags auf den zu verklebenden Gegenstand,
das Schneiden des verklebten Gegenstands, die Trennung und Rückgewinnung
der geschnittenen Teile, etc. zu beeinträchtigen. Im allgemeinen beträgt sie jedoch
ungefähr
10 μm bis
10 mm. Die Oberflächen
des Substrats 1 können
eine übliche
Oberflächenbehandlung
durchlaufen haben, z. B. eine chemische oder physikalische Behandlung
wie die Behandlung mit Chromsäure,
Aussetzen in Ozon, Aussetzen an eine Flamme, Aussetzen gegenüber einem
Hochspannungs-elektrischen Schock, Behandlung mit ionisierender Strahlung,
eine Beschichtungsbehandlung mit einer Grundierung (z. B. einer
haftende Substanz, die später
beschrieben wird) zum Zwecke der Verstärkung der Haftung an die benachbarte
Schicht, Haltekraft etc.
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Die
hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 umfasst eine klebende
Substanz zur Vermittlung der Klebkraft und hitzeexpandierbare Microsphären zur
Vermittlung einer thermischen Ausdehnungsfähigkeit. Obwohl die einzelne
Schicht (hitzeexpandierbare Klebeschicht 2) in der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt wird,
die beiden Funktionen kombiniert, d. h. Klebkraft und Hitzeexpandierbarkeit,
können
diese zwei Funktionen in der Erfindung getrennt vorgesehen sein,
um eine Klebeschicht mit Klebkraft und eine hitzeexpandierbare Schicht mit
Wärmeexpandierbarkeit
ausbilden. Zum Beispiel kann eine hitzeexpandierbare Schicht, die
hitzeexpandierbare Microsphären
enthält,
und eine Klebschicht, die eine klebende Substanz umfasst, in dieser
Reihenfolge auf mindestens einer Seite eines Substrats ausgebildet
werden. In dieser Beschreibung ist diese Schicht bei der Erklärung der
hitzeexpandierbaren Klebeschicht in jeder der hitzeexpandierbaren
Schicht und der Klebeschicht mit umfasst, es sei denn, dieses wird
anderweitig angezeigt.
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Als
die klebende Substanz kann ein üblicher
Klebstoff verwendet werden. Im Allgemeinen wird jedoch ein hitzeaktivierbarer
Klebstoff, ein mit Wasser aktivierbarer Klebstoff oder mit einem
organischen Lösungsmittel
aktivierbarer Klebstoff oder ein druckempfindlicher Klebstoff verwendet.
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Beispiele
des hitzeaktivierbaren Klebstoffes umfassen Heißschmelzklebstoffe, thermisch
druckempfindliche Klebstoffe, die ein niedrig schmelzendes, hitzeschmelzbares
Harz enthalten und die eine geringe Klebkraft bei einer üblichen
Temperatur aufweisen, aber eine hohe Klebkraft nach Erhitzen erhalten
(siehe z. B. die nicht geprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 56-13040, die geprüfte japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 2-50146, etc.).
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Beispiele
des druckempfindlichen Klebstoffes umfassen Gummi-basierende, druckempfindliche
Klebstoffe, Acrylsäure-druckempfindliche
Klebstoffe, Styrol-/konjugierte Dienblock-Copolymer-artige druckempfindliche
Klebstoffe, Silikon-basierende druckempfindliche Klebstoffe, ultraviolett-härtende druckempfindliche Klebstoffe,
druckempfindliche Klebstoffe mit verbesserten Brucheigenschaften,
die ein Hitze-schmelzbares Harz mit einem niedrigen Schmelzpunkt
(insbesondere 200°C
oder niedriger) enthalten (siehe z. B. die nicht geprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 56-61468, 61-174857, 63-17981 und
56-13040, etc.).
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Beispiele
von Gummi-basierenden druckempfindlichen Klebstoffen umfassen druckempfindliche
Klebstoffe, die natürliches
Gummi oder verschiedene synthetische Gummis als das Basispolymer
enthalten, druckempfindliche Klebstoffe, die als das Basispolymer
ein Silikongummi, das durch Dimethylpolysiloxan dargestellt wird,
enthalten.
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Beispiele
von Acrylsäure-druckempfindlichen
Klebstoffen umfassen druckempfindliche Klebstoffe, die als das Basispolymer
ein Acrylsäurepolymer
(Homopolymer oder Copolymer) enthalten, das unter Verwendung eines
oder mehrerer Monomerinhaltsstoffe hergestellt wird, die aus Alkyl(meth)acrylaten
(wie die Ester mit C1-20 Alkylen, wie z.
B., der Methylester, Ethylester, Propylester, Isopropylester, Butylester,
Isobutylester, s-Butylester, t-Butylester, Pentylester, Hexylester,
Heptylester, Octylester, 2-Ethylhexylester, Isooctylester, Isodecylester,
Dodecylester, Tridecylester, Pentadecylester, Hexadecylester, Heptadecylester,
Octadecylester, Nonadecylester und Eicosylester) und Cycloalkyl
(meth)acrylaten (wie die Ester mit C3-20 Cycloalkylen,
wie z. B. der Cyclopentylester und Cyclohexylester) ausgewählt sind.
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Als
ein Acrylsäure-druckempfindliches
Klebemittel kann auch ein druckempfindlicher Klebstoff verwendet
werden, der als das Basispolymer ein Copolymer von einem oder mehreren
solcher Alkyl (oder Cycloalkyl) (meth)acrylate mit einem oder mehreren
anderen Monomeren enthält,
die zur Abänderung
der Klebstoffeigenschaften oder für einen anderen Zweck verwendet
werden.
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Beispiele
solcher anderer Monomere umfassen Carbonyl-enthaltende Monomere
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Carboxyethylacrylat, Carboxypentylacrylat, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Crotonsäure;
Säureanhydridmonomere
wie Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid;
Hydroxyl-enthaltende Monomere wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat
und 4-Hydroxybutyl (meth)acrylat; Schwefel-enthaltende Monomere
wie Styrolsulfonsäure,
Allylsulfonsäure,
2-(Meth)acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und (Meth)acrylamidopropansulfonsäure; Phosphat-enthaltende
Monomere wie 2-Hydroxyethylacryloylphosphat; (N-substituierte) Amidmonomere
wie (Meth)acrylamid, N-Butyl(meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid
und N-Methylolpropan(meth)acrylamid; Alkylaminoalkyl (meth)acrylatmonomere
wie Aminoethyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminoethyl (meth)acrylat;
Alkoxyalkyl(meth)acrylatmonomere wie Methoxyethyl(meth)acrylat und
Ethoxyethyl(meth)acrylat, Maleimidmonomere wie N-Cyclohexylmaleimid
und N-Isopropylmaleimid; Itaconimidmonomere wie N-Methylitaconimid
und N-Ethylitaconimid; Succinimidmonomere wie N-(meth)acryloyloxymethylensuccinimid
und N-(meth)acryloyl-6-oxyhexamethylensuccinimid; Vinylmonomere
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, N-Vinylpyrrolidon, Methylvinylpyrrolidon,
Styrol und α-Methylstyrol; Cyanoacrylatmonomere
wie Acrylnitril und Methacrylnitril; Epoxy-enthaltene Acrylsäuremonomere
wie Glycidyl(meth)acrylat; Acrylsäureglycolestermonomere wie
Polyethylenglycol(meth)acrylat und Polypropylenglycol(meth)acrylat;
Acrylsäureestermonomere
mit einem oder mehreren Heterocyclen, Halogenatomen, Siliconatomen
wie Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat, Fluor(meth)acrylate und Silikon(meth)acrylate;
polyfunktionelle Monomere wie Hexandiol Di-(meth)acrylat, (Poly)ethylenglycoldi(meth)acrylat,
(Poly)propylenglycoldi(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat,
Pentaerythritoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropan Tri(meth)acrylat,
Pentaerythritol tri(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
Epoxyacrylate, Polyesteracrylate und Urethanacrylate; Olefinmonomere
wie Isopren, Butadien und Isobutylen; Vinylethermonomere wie Vinylether.
Diese Monomere können
allein oder zwei oder mehrere davon verwendet werden.
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Bevorzugt
unter den Klebstoffsubstanzen, die oben beschrieben werden, sind
die druckempfindlichen Klebstoffe vom Standpunkt der Leichtigkeit
des Auftrags auf den zu verklebenden Gegenstand. In dem Fall, in dem
eine Klebstoffsubstanz und hitzeexpandierbare Microsphären in der
gleichen Schicht enthalten sind, wie in der oben beschriebenen Ausführungsform,
ist es wünschenswert,
eine Klebstoffsubstanz auszuwählen
und zu verwenden, die eine minimale Einschränkung bezüglich des Schäumens oder
des Expwandierens der wärmeexpandierbaren
Microsphären
während
dem Erhitzen vermitteln. Die Klebstoffsubstanzen, die oben gezeigt werden,
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
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Neben
den Klebstoffsubstanzen können
geeignete Additive in die Klebstoffschicht eingebracht werden, wie
ein Vernetzungsmittel (z. B. ein Isocyanatvernetzungsmittel, Epoxy-Vernetzungsmittel,
etc.), ein Haftmittel (z. B. ein Harzderivat, Polyterpenharz, Petroleumharz, öllösliches
Phenolharz etc.), ein Weichmacher, ein Füllmittel und ein Antioxidanz.
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Die
hitzeexpandierbaren Microsphären
können
Microsphären
sein, die durch das Umgeben einer Substanz, die leicht gasförmig wird
und durch Erhitzen expandiert, wie z. B. Isobutan, Propan oder Pentan,
in elastischen Hüllen
ausgebildet werden. Die Hüllen
werden üblicherweise
aus einer thermoplastischen Substanz, einer hitzeschmelzbaren Substanz
oder einer Substanz ausgebildet, die bedingt durch die thermische
Expansion aufplatzt. Beispiele dieser Substanzen, die die Hüllen ausmachen, umfassen
Vinylidenchlorid-/Acrylnitril-Copolymere, Poly(vinylalkohol), Poly(vinylbutyral),
Poly(methylmethacrylat), Polyacrylonitril, Poly(vinylidenchlorid)
und Polysulfone. Die hitzeexpandieraden Microsphären können durch ein übliches
Verfahren wie z. B. das Koazervationsverfahren oder das Grenzflächenpolymerisationsverfahren
hergestellt werden. Als die hitzeexpandieraden Microsphären kann
auch ein kommerzielles Produkt wie Microsphere [Markenname; hergestellt
durch Matsumoto Yushi-Seiyaku Co., Ltd.] verwendet werden.
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Der
durchschnittliche Partikeldurchmesser der hitzeexpandierbaren Microsphären beträgt vorzugsweise
ungefähr
z. B. 1 bis 50 μm
vom Standpunkt der Dispergierbarkeit, Eignung für die Ausbildung dünner Filme,
etc. Des weiteren, damit die hitzeexpandierbaren Microsphären effizient
die Klebrigkeit der Klebeschicht, die eine klebende Substanz enthält, durch
eine Hitzebehandlung verringert, haben die Microsphären vorzugsweise
eine moderate Stärke,
so dass sie nicht platzen, bevor ihr Grad an Volumenexpansion das
5-fache oder mehr erreicht hat, insbesondere das 10-fache oder mehr.
In dem Falle der Verwendung von hitzeexpandierbaren Microsphären, die
bei einem geringen Grad an Expansion aufbrechen oder bei Verwendung
eines hitzeexpandierenden Mittels, das nicht microverkapselt wurde,
kann die Fläche,
an der die Klebschicht an dem beklebten Gegenstand anhaftet, nicht
ausreichend verringert werden, und eine befriedigende Trennbarkeit
ist schwierig zu erhalten.
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Die
Menge der hitzeexpandierbaren Microsphären, die verwendet werden sollen,
variiert abhängig
von der Art derselben. Jedoch ist die Menge davon zum Beispiel 10
bis 200 Gewichtsanteile, vorzugsweise 25 bis 125 Gewichtsanteile
pro 100 Gewichtsanteile des Basispolymers, das die hitzeexpandierbare
Klebeschicht 2 ausmacht. In dem Fall, in dem die hitzeexpandierbare
Schicht auf eine Klebstoffschicht als getrennte Schichten ausgebildet
werden, beträgt
die verwendete Menge der hitzeexpandierbaren Microsphären z. B.
10 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 95 Gew.-%, basierend auf der
gesamten hitzeexpandierbaren Schicht.
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Die
hitzeexpandierbare Klebstoffschicht 2 kann durch jegliches übliches
Verfahren wie z. B. ein Verfahren ausgebildet werden, in dem eine
Beschichtungsflüssigkeit,
die eine Klebstoffsubstanz und hitzeexpandierbare Microsphären umfasst
und optional ein Lösungsmittel
enthält,
auf ein Substrat 1 aufgetragen wird, oder ein Verfahren,
in dem die Beschichtungsflüssigkeit
auf ein geeignetes Trennmittel aufgetragen wird (Freisetzungspapier),
um eine hitzeexpandierbare Klebstoffschicht auszubilden und diese
Schicht wird auf ein Substrat 1 transferiert.
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In
dem Fall, in dem eine hitzeexpandierbare Schicht und eine Klebstoffschicht
als getrennte Schichten ausgebildet werden, kann die hitzeexpandierbare
Schicht z. B. durch das Auftragen einer Beschichtungsflüssigkeit,
die hitzeexpandierbare Microsphären
und ein Bindemittel umfasst, auf einem Substrat 1 ausgebildet werden.
Als das Bindemittel kann eine gummiartige, harzartige oder eine
andere polymere Verbindung verwendet werden, die es den hitzeexpandierbaren
Microsphären
erlaubt, zu schäumen
oder zu expandieren. Die Klebstoffschicht kann aus einer Beschichtungsflüssigkeit
durch das gleiche Verfahren wie für die oben beschriebene hitzeexpandierbare
Klebstoffschicht 2, die eine Klebstoffverbindung umfasst,
ausgebildet werden.
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Die
Dicke der hitzeexpandierbaren Klebstoffschicht 2 beträgt z. B.
300 μm oder
weniger (ungefähr
5 bis 300 μm),
vorzugsweise ungefähr
10 bis 150 μm,
von dem Standpunkt des Verhinderns, dass die Klebstoffschicht beim
Verlassen des beklebten Gegenstandes einen Klebstoffrest hinterlässt, was
aus dem Klebstoffversagen nach dem Schäumen oder Expandieren der hitzeexpandierbaren
Microsphären
resultiert. In dem Fall, in dem eine hitzeexpandierbare Schicht
und eine Klebstoffschicht als getrennte Schichten ausgebildet werden,
beträgt
die Dicke der hitzeexpandierbaren Schicht z. B. 3 bis 300 μm, vorzugsweise
5 bis 150 μm
und die Dicke der Klebstoffschicht beträgt z. B. 0,1 bis 100 μm, vorzugsweise
ungefähr
0,5 bis 30 μm.
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Als
Trennmittel 3 kann z. B. ein Substrat verwendet werden,
das mit einem Freisetzungsmittel oberflächenbeschichtet ist, das durch
ein Silikonharz, ein langkettiges Alkylacrylatharz, ein Fluorharz,
ein wenig klebendes Substrat, das aus einem nicht polaren Polymer
wie Polyethylen oder Polypropylen hergestellt wurde, dargestellt
wird. Das Trennmittel 3 kann als vorläufiger Träger beim Übertragen der hitzeexpandierbaren
Klebeschicht 2 auf das Substrat 1, wie oben beschrieben,
verwendet werden, oder es kann als Schutzmaterial zum Schutz der
hitzeexpandierbaren Klebeschicht 2 verwendet werden, bis
die Klebefolie der praktischen Verwendung zugeführt wird. Das Trennmittel 3 muss
nicht immer entfernt werden.
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Im Übrigen kann
die hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 (oder die hitzeexpandierbare
Schicht und die Klebeschicht) nicht nur auf einer Seite des Substrats 1,
sondern auch auf jeder Seite davon ausgebildet werden. Es ist auch
möglich,
die hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 auf der einen Seite
des Substrats 1 auszubilden und des Weiteren auf der anderen
Seite davon eine übliche
Klebeschicht auszubilden, die keinerlei hitzeexpandierbare Microsphären enthält. Des
weiteren kann eine Zwischenschicht ausgebildet werden, z. B. zwischen
dem Substrat 1 und der hitzeexpandierbaren Schicht 2.
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2 ist ein Diagrammquerschnitt,
der eine andere Ausführungsform
der hitzeabziehbaren Klebefolie der Erfindung illustriert. In dieser
Ausführungsform
wurde eine hitzeexpandierbare Klebeschicht 2 auf einer Seite
eines Substrats 1 ausgebildet und ein Trennmittel 3 wurde
darauf gelegt. Zudem wurde eine Klebstoffschicht 4 und
eine Trennschicht 3 auf die andere Seite des Substrats 1 aufgelegt.
Dieser Klebstofffilm unterscheidet sich von dem Klebstofffilm von 1 nur dadurch, dass die
Klebstoffschicht 4 und ein Trennmittel 3 auf der
einen Seite des Substrats 1 gelegt wurden, die der Seite
gegenüber
liegt, auf der die hitzeexpandierbare Klebstoffschicht 2 ausgebildet
wurde.
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Die
Klebstoffschicht 4 umfasst eine klebende Substanz. Als
diese klebende Substanz kann die gleiche Klebstoffsubstanz verwendet
werden wie in der hitzeexpandierbaren Klebstoffschicht 2,
die oben beschrieben wird. Die Dicke der Klebstoffschicht 4 kann
in einem solchen Bereich ausgewählt
werden, dass sie die Durchführungseffizienz
und Ähnliches
bei dem Auftrag auf einen zu verklebenden Gegenstand, dem Schneiden
des zu verklebenden Gegenstands, der Trennung und Rückgewinnung
der geschnittenen Teile, etc., nicht behindert. Im Allgemeinen beträgt sie jedoch
5 bis 50 μm.
Die Klebeschicht 4 kann durch das gleiche Verfahren wie für die oben
beschriebene hitzeexpandierbare Klebstoffschicht 2 ausgebildet
werden. Als das jeweilige Trennmittel 3 kann das Gleiche
wie das Trennmittel 3, das auf der hitzeexpandierbaren
Klebstoffschicht 2 oben beschrieben wird, aufgebracht werden.
Solch eine Klebstofffolie kann im Zustand der Fixierung auf der
Oberfläche
eines Fußes
durch Verwendung der Klebstoffschicht 4 verwendet werden.
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3 und 4 sind Ansichten, die die hitzeabziehbare
Klebefolie von 1 illustrierten,
wenn diese verwendet wird. Insbesondere ist 3 eine Diagrammquerschnittsansicht, die
den Zustand der hitzeabziehbaren Klebstofffolie von 1 illustriert, auf der ein zu verklebender
Gegenstand vorliegt, der klebend daran gehalten wird und in eine
gegebene Größe geschnitten
wurde. 4 ist eine Diagrammquerschnittsansicht,
die die hitzeabziehbare Klebefolie illustriert, die in dem in 3 gezeigten Zustand vorlag
und eine Hitzebehandlung und eine Dehnungsbehandlung durchlaufen
hat.
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In 3 bedeutet die Zahl 5 einen
zu verklebenden Gegenstand (zu schneidende Arbeit) und 6 bedeutet
eine Schnittlinie für
den zu verklebenden Gegenstand 5. In 4 bedeutet die Zahl 7 ein geschnittenes Teil,
das durch Schneiden des zu verklebenden Gegenstands 5 ausgebildet
wurde.
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Der
Auftrag der Klebstoffschicht (hitzeexpandierbare Klebstoffschicht 2)
der hitzeabziehbaren Klebstofffolie auf den zu verklebenden Gegenstand 5 kann
durch Verwendung geeigneter Druckmittel durchgeführt werden, z. B. eine Gummirolle,
Laminierungsrolle, Druckvorrichtung zur Durchführung einer Pressbindungsbehandlung
oder durch ein anderes Verfahren. In der Auftragsbehandlung kann
die klebende Substanz aktiviert werden, falls dies wünschenswert
ist, durch Erhitzen auf eine Temperatur in einem Bereich, in dem
die hitzeexpandierbaren Microsphären
nicht expandieren oder durch das Anwenden von Wasser oder eines
organischen Lösungsmittels
gemäß der Art
der Klebstoffverbindung.
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Das
Schneiden des zu verklebenden Gegenstands 5 kann durch übliche Schneidmittel
durchgeführt werden.
Die Bedingungen für
die Hitzebehandlung können
geeigneter Weise gemäß dem Oberflächenzustand und
der Hitzewiderstandsfähigkeit
des zu verklebenden Gegenstands 5 (oder der geschnittenen
Teile 7), der Art der hitzeexpandierbaren Microsphären, der
Hitzewiderstandsfähigkeit
der Klebstofffolie, etc. eingestellt werden. Jedoch umfassen allgemeine
Bedingungen eine Temperatur von 350°C oder weniger und eine Behandlungszeit
von 5 Minuten oder weniger und insbesondere umfassen sie vorzugsweise
eine Temperatur von 100 bis 200°C
und eine Behandlungszeit von 1 bis 90 Sekunden. Die Hitzebehandlung
kann in einem geeigneten Zustand gemäß der vorgesehenen Verwendung
der Klebstofffolie durchgeführt
werden. Verfahren zum Erhitzen umfassen Heißlufterhitzen, in Kontakt bringen
mit einer heißen
Platte und Infrarotheizen. Jedoch kann jegliches Heizverfahren ohne
besondere Einschränkung
verwendet werden, so lange sie gleichmäßig Schaum ausbildet oder die
hitzeexpandierbare Schicht expandiert und auch nicht den zu beklebenden
Gegenstand verschlechtert oder beschädigt.
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Die
Dehnungsbehandlung der Klebefolie kann z. B. durch Verwendung von
Dehnungsmitteln durchgeführt
werden, die üblicherweise
für zweidimensionale Dehnungsfolien
verwendet werden. Da die hitzeabziehbare Klebstofffolie der Erfindung
eine Klebstoffschicht aufweist, die eine Klebstoffsubstanz umfasst,
kann der verklebte Gegenstand in eine gegebene Größe ohne
Abrutschen oder Abtrennen der Klebeschicht während des Schneidens geschnitten
werden. Des weiteren werden, da die Klebstofffolie eine hitzeexpandierbare Schicht
aufweist, die hitzeexpandierbare Microsphären enthält, die hitzeexpandierbaren
Microsphären
durch eine Hitzebehandlung sofort geschäumt oder expandiert und die
hitzeexpandierbare Schicht verändert
ihr Volumen, um eine dreidimensionale Struktur mit einer rauen Oberfläche auszubilden.
Dementsprechend verringert sich die Fläche, mit der die Klebstoffschicht
an die geschnittenen Teile 7 haftet, die aus dem Schneiden resultieren,
deutlich und die Klebkraft verringert sich somit erheblich. In dieser
Hitzebehandlung deformiert sich das Substrat 1 nicht, da
es hitzewiderstandsfähig
ist, wodurch die Oberflächenglätte der
Klebstoffschicht erhalten bleibt. Zusätzlich, da das Substrat 1 in
der hitzeabziehbaren Klebstoffschicht der Erfindung eine Dehnungsfähigkeit
aufweist, kann der Zwischenraum zwischen den geschnittenen Teilen 7 leicht
auf einen gewünschten
Grad durch Dehnen der Klebstofffolie in einer planaren Richtung
vergrößert werden.
Somit wird eine wesentliche Verringerung der Klebkraft durch die
Hitzebehandlung erhalten und eine Vergrößerung in dem Zwischenraum
zwischen den geschnittenen Teilen, die durch Dehnungsbehandlung
erhalten wird. Als ein Ergebnis werden die Durchführungseffizienz
und Arbeitseffizienz in dem Schritt des Abtrennens und der Rückgewinnens
der geschnittenen Teile 7 deutlich erhöht und die Herstellungseffizienz
kann auch stark verbessert werden.
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Obwohl
die hitzeabziehbare Klebstofffolie der Erfindung in Anwendungen
verwendet werden kann, in denen ein zu beklebter Gegenstand permanent
gebunden ist, ist sie zur Verwendung in Anwendungen geeignet, in
denen der zu verklebende Gegenstand für einen bestimmten Zeitraum
gebunden ist, und nach dem Erreichen des Zwecks der Bindung wird
der gebundene Zustand notwendigerweise oder wünschenswerterweise beendet.
Neben Halbleiter-Wafer-Fixierungsmaterialien umfassen Beispiele
solcher Anwendungen Trägerbänder, zeitweise
fixierte Materialien oder fixierende Materialien für z. B.
die Beförderung
oder zeitweilige Fixierung von Teilen in den Schritten zum Zusammenbau
verschiedener elektrischer Vorrichtungen, elektronischer Vorrichtungen,
Monitore und oberflächenschützende Materialien,
und Maskierungsmaterialien, die zur Verhinderung der Beschädigung oder
Verschlechterung von Metallplatten, Plastikplatten oder Glasplatten
verwendet werden. Die Klebstofffolie ist besonders geeignet zur
Verwendung in Verfahren zur Herstellung elektronischer Teile im
Falle des Einsetzens einer Aufnahmewiedergewinnungstechnik, in der
die geschnittenen Teile wie Halbleiterchips an beiden Seiten davon
gehalten werden sowie bei der Abtrennung und Wiedergewinnung derselben
und zur Verwendung in der Wiedergewinnung von Mehrschichtkondensatorchips
und in ähnlichen
Anwendungen.
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Die
Erfindung wird unten in mehr Details basierend auf den Beispielen
erklärt,
aber diese Erfindung sollte nicht dahingehend ausgelegt werden,
dass sie auf diese Beispiele in irgendeiner Weise eingeschränkt sei.
Hiernach bedeutet „Teile" „Gewichtsanteile".
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Beispiel 1
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Zehn
Teile des Harzphenolklebemittels und zwei Anteile eines Isocyanatvernetzungsmittels
werden in eine Toluollösung
eingebracht, die 100 Anteile Acrylsäurecopolymer enthält, das
aus 40 Teilen 2-Ethylhexylacrylat, 60 Teilen Ethylacrylat und 3
Teilen Hydroxyethylacrylat ausgebildet wurde. Somit wurde eine Toluollösung eines
Acrylsäure-druckempfindlichen
Klebstoffes erhalten. Anschließend
wurden 25 Anteile hitzeexpandierbare Microsphären (® Matsumoto
Microsphere F-30) zu der Lösung
hinzugefügt,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
auszubilden.
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Ein
Harz mit 50 Anteilen an harten Segmenten, die aus Polypropylen bestehen,
und 50 Anteilen an weichen Segmenten, die aus einem Ethylen/Propylencopolymer
bestehen (® KS-221P;
MFR 2,5 Dichte: 0,89 g/cm3) wurden extrusionsgeformt,
um einen Polyolefinfilm mit einer Dicke von 75 μm auszubilden. Auf der einen
Seite wurde der Film einer Corona-Behandlung ausgesetzt.
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Ein
Polyesterfilm mit einer Silikon-behandelten Oberfläche wurde
mit der Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet und die Beschichtung wurde getrocknet, um eine hitzeexpandierbare
Klebeschicht mit einer Dicke von 40 μm auszubilden. Diese hitzeexpandierbare
Klebstoffschicht wurde auf die Corona-behandelte Oberfläche des
Polyolefinfilms übertragen,
um eine hitzeabziehbare Klebstofffolie zu erhalten.
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Beispiel 2
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In
einer Toluollösung
von 100 Anteilen Silikongummiklebstoff wurden 0,9 Anteile eines
Silikonhärtungsmittel
eingebracht, um eine Toluollösung
eines Silikon-basierenden druckempfindlichen Klebstoffes zu erhalten.
Anschließend
wurden 30 Anteile hitzeexpandierbare Microsphären (® Matsumoto
Microsphere F-50) zu der Lösung
hinzugefügt,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
herzustellen.
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Eine
Silikongummiverbindung (® KE931-U) wurde extrusionsgeformt,
um eine Silikongummifolie mit einer Dicke von 2 mm auszubilden.
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Diese
Silikongummifolie wurde mit der Beschichtungsflüssigkeit beschichtet und die
Beschichtung wurde getrocknet, um eine hitzeabziehbare Klebefolie
mit einer hitzeexpandierbaren Klebeschicht mit einer Dicke von 45 μm zu erhalten.
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Beispiel 3
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10
Teile eines Terpenphenol-Haftmittels und 2,5 Teile Isocyanat-Vernetzungsmittel
wurden in eine Toluollösung
eingebracht, die 100 Anteile eines Acrylsäure-Copolymers enthält, das
aus 75 Anteilen 2-Ethylhexylacrylat, 25 Anteilen Ethylacrylat, 3
Anteilen Methylmethacrylat und 5 Anteilen Hydroxyethylacrylat ausgebildet
wurde. Somit wurde eine Toluollösung
eines Acrylsäure-
druckempfindlichen Klebstoffes erhalten. Anschließend wurden
30 Anteile hitzeexpandierbare Microsphären (® Matsumoto
Microsphere F-30) zu der Lösung
hinzugefügt,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
herzustellen.
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Ein
flexibler Polyolefinharz (® CAP350) wurde als Zwischenlagenmaterial
zur Coextrusionsformgebung zusammen mit Polyethylen ausgesetzt,
um einen Dreischichtfilm mit einer Schichtzusammensetzung aus Polyethylen/flexiblem
Polyolefinharz (CAP350)/Polyethylen mit einer Gesamtdicke von 100 μm zu erhalten.
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Ein
Polyesterfilm mit einer Silikon-behandelten Oberfläche wurde
mit der Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet und die Beschichtung wurde getrocknet, um eine hitzeexpandierbare
Klebstoffschicht mit einer Dicke von 35 μm auszubilden. Diese hitzeexpandierbare
Klebstoffschicht wurde auf eine Oberfläche des dreilagigen Films übertragen,
um eine hitzeabziehbare Klebstoffschicht zu erhalten.
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Vergleichendes Beispiel
1
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
ein flexibles Poly(vinylchlorid) mit einer Dicke von 25 μm (® KM
Film) als ein Substrat anstelle des Polyolefinfilms verwendet wurde.
Somit wurde eine hitzeabziehbare Klebefolie erhalten.
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Vergleichendes Beispiel
2
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt, außer dass
ein Polyesterfilm mit einer Dicke von 75 μm (® Lumirror
S-10) als ein Substrat anstelle der Silikongummifolie verwendet
wurde. So wurde eine hitzeabziehbare Klebstofffolie erhalten.
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Untersuchungsergebnisse
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Die
in den Beispielen und vergleichenden Beispielen erhaltenen Klebstofffolien
(20 mm breit) wurden jeweils mit der hitzeexpandierbaren Klebstoffschichtseite
auf ein Polyesterband mit einer Dicke von 25 μm (Lumirror S-10, hergestellt
durch Toray Industried, Inc.) aufgetragen und die 180° Abziehklebkraft
(Haftung) davon (N/20 mm) (Abziehgeschwindigkeit 300 mm/Min.; 23°C) wurde
vor und nach dem Erwärmen
gemessen. Zudem wurde jede Klebstofffolie, die auf einen Zerhackerring
aufgetragen wurde, auf einem Kopfbinder (CSP-100, NEC Machinery
Corporation) befestigt und über
10 mm runtergezogen, um das Substrat auf Dehnbarkeit vor und nach
der Behandlung zu untersuchen. Jede Klebstoffschicht, die der Erhitzung
ausgesetzt worden war, wurde auch durch Sichtung auf Substratdeformation
untersucht.
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Im Übrigen wurde
die Hitzebehandlung der Klebstofffolien von Beispiel 2 und des vergleichenden
Beispiels 2 auf einer 130°C
heißen
Platte für
60 Sekunden durchgeführt
und die der Klebstofffolien der Beispiele 1 und 3 und des vergleichenden
Beispiels 1 wurde auf einer 100°C
heißen
Platte für
60 Sekunden durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Klebstofffolien der Beispiele 1, 2 und 3 zeigten eine Dehnbarkeit
unabhängig
davon, ob sie eine Hitzebehandlung durchlaufen hatten. Im Gegensatz
dazu wurde in der Klebstofffolie des vergleichenden Beispiels 1
der Substratfilm durch die Hitzebehandlung aufgeweicht und die Oberflächenglätte der
Klebstofffolie selbst ging verloren. Des Weiteren wurde eine Dehnbarkeit
nicht in der Klebstofffolie des vergleichenden Beispiels 2 beobachtet.
In jedem der Beispiele und der vergleichenden Beispiele wurde kein
haftender Rest auf dem Polyesterband nach der Messung der Klebkraft
beobachtet.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
hitzeabziehbare Klebefolie der Erfindung kann verwendet werden,
um einen beklebten Gegenstand zu schneiden, um einen ausreichenden
Abstand zwischen den resultierenden, geschnittenen Teilen auszubilden
und sicherzustellen, und sie kann einer Wärmebehandlung zur Expandierung
der hitzeexpandierbaren Schicht widerstehen. Dem entsprechend kann
die Klebefolie die Durchführungseffizienz
und Arbeitseffizienz in dem Schritt der Abtrennung und Rückgewinnung
der geschnittenen Teile, die durch das Schneiden des verklebten
Gegenstands ausgebildet werden, erhöhen, und kann somit wesentlich
die Produktionseffizienz von geschnittenen Teilen wie Halbleiterchips
verbessern.