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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer durch Wärme ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolie in zeitweiliger Fixierung von elektronischen
Teilen im Schritt der Schneidverarbeitung, die leicht von einem
anhaftenden Gegenstand durch Erwärmen
für eine
kurze Zeitdauer zu jeder erforderlichen Zeit abgelöst werden
kann.
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Durch
Wärme ablösbare, druckempfindliche
Klebefolien, umfassend einen Träger
und eine druckempfindliche Klebeschicht, enthaltend ein Schäumungsmittel
(z.B. durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln) oder ein darauf gebildetes Blähmittel,
sind herkömmlicherweise
bekannt gewesen (siehe z.B. JP-B-50-13878, JP-B-51-24534, JP-A-56-61468, JP-A-56-61469
und JP-A-60-252681; der Ausdruck "JP-B",
wie hierin verwendet, bedeutet eine "geprüfte
japanische Patentveröffentlichung", und der Ausdruck "JP-A", wie hierin verwendet,
bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung").
Diese durch Wärme
ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolien, die sowohl Haftvermögen als
auch Ablösbarkeit
nach der Verwendung begründen,
sind dadurch gekennzeichnet, dass die Klebekraft durch Schäumen oder
Blähen
des Schäumungsmittels
oder Ähnlichem
durch Erwärmen
erniedrigt wird, so dass sie leicht von einem anhaftenden Gegenstand
abgelöst
werden können.
Aufgrund dieses Kennzeichens sind diese Folien z.B. bei der zeitweiligen Fixierung
in dem Produktionsschritt zurückzuführender
elektronischer Teile und Etiketten verwendet worden.
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Bei
der kürzlich
aufgetretenen Tendenz zu elektronischen Instrumenten von kleiner
Größe und niedrigem
Gewicht sind Versuche zur Verkleinerung und zur Chip-Bildung von
darauf aufzubringenden elektronischen Teilen (Kondensatoren, LEDs
usw.) gemacht worden. Die durch Wärme ablösbaren, druckempfindlichen Klebefolien
werden bei der zeitweiligen Fixierung dieser elektronischen Teile
in dem Schritt der Schneidverarbeitung verwendet. In Verbindung
mit der Verkleinerung, wie vorstehend beschrieben, wird die pro
Chip anzuhaftende Fläche
ebenfalls verringert, und es wird wiederum wichtig, eine ausreichend
wirksame Kontaktfläche eines
Chips mit einer druckempfindlichen Klebefolie sicherzustellen, so
dass Haftversagen, wie das Umherstreuen von Chips oder das Absplittern
zu verhindern. Die herkömmlichen,
durch Wärme
ablösbaren,
druckemp findlichen Klebefolien leiden jedoch unter beträchtlicher
Unregelmäßigkeit
der Oberfläche,
hervorgerufen durch Teilchen mit relativ großem Durchmesser unter durch
Wärme ausdehnbaren
Mikrokugeln, die in der druckempfindlichen Klebeschicht enthalten
sind, und daher kann eine wirksame Kontaktfläche zwischen einer druckempfindlichen
Klebefolie und einem Chip nicht sichergestellt werden, was manchmal
zum Umherstreuen von Chips oder zum Absplittern führt.
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JP-A-10168401
bezieht sich auf eine durch Wärme
ablösbare,
druckempfindliche Klebefolie, umfassend einen Druckträger und
eine durch Wärme
ausdehnbare, druckempfind- liche Klebeschicht, enthaltend durch
Wärme ausdehnbare
Mikrokugeln, die auf wenigstens einer Seite des Trägers gebildet
sind. Die Klebefolien können
verwendet werden, um eine für
Etiketten geeignete Druckfolie zu erhalten.
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JP-A-11166164
bezieht sich auf eine thermisch freisetzbare, druckempfindliche
Klebefolie mit einer thermisch ausdehnbaren, Mikrokugeln enthaltenden,
druckempfindlichen Klebeschicht auf wenigstens einer Seite einer
Grundlage durch optional eine kautschukartige, organische, elastomere
Schicht. Die Klebefolie zeichnet sich durch die Fähigkeit
aus, das Haftvermögen
bei einer Wärmebehandlung
zu erniedrigen, selbst wenn das Haftvermögen an einen anzuhaltenden
Gegenstand vor dem Schäumen
einen hohen Sollwert hat.
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Demgemäß zielt
die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung einer durch Wärme ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie, die eine ausreichend wirksame Kontaktfläche selbst
in dem Fall sicherstellt, wo die Fläche eines anzuhaltenden Gegenstands
verringert ist, und macht es so möglich, Haftversagen, wie das Umherstreuen
von Chips oder das Absplittern, zu vermeiden.
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Als
Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen zur Lösung der vorstehend beschriebenen
Aufgabe ist festgestellt worden, dass Haftversagen (Umherstreuen
von Chips usw.) in Verbindung mit der Verkleinerung von Chips verhindert
werden kann, indem eine durchschnittliche Mittellinie-Rauheit einer
Oberfläche
einer durch Wärme
ablösbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen auf einen speziellen Bereich eingestellt
wird. Die Erfindung ist auf der Grundlage dieser Feststellung fertiggestellt
worden.
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Demgemäß war es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine durch Wärme ablösbare, druckempfindliche
Klebeschicht in zeitweiliger Fixierung von elektronischen Teilen
in dem Schritt der Schneidverarbeitung bereitzustellen, welche die
Nachteile des Standes der Technik überwinden kann.
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Diese
Aufgabe ist durch die Verwendung einer durch Wärme ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche ein Beispiel der durch
Wärme ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, und
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche ein anderes Beispiel
der durch Wärme
ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolie gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Einzelnen nachstehend durch Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen, falls notwendig, beschrieben.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche ein Beispiel der durch
Wärme ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie zeigt, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, und 2 ist eine schematische
Querschnittsansicht, welche ein anderes Beispiel der durch Wärme ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolie zeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel ist eine durch Wärme ausdehnbare,
druckempfindliche Klebeschicht 3 auf einer Seite eines
Trägers 1 gebildet,
und ein Separator 4 ist weiter darauf laminiert. In dem
in 2 gezeigten Beispiel ist die durch Wärme ausdehnbare,
druckempfindliche Klebeschicht 3 auf einer Seite des Trägers 1 durch
eine kautschukartige, organische elastische Schicht 2 gebildet,
und ein Separator 4 ist weiter darauf laminiert.
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Der
Träger 1 dient
als Trägermatrix
für die
durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 und Ähnliches,
und Filme von Folien von Kunststoffen werden gewöhnlich verwendet. Beispiele
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Trägers sind geeignete dünne Filme,
wie Papiere, Gewebe, Faservliese, Metallfolien, Laminate dieser
Materialien mit Kunststoffen und Laminate von Kunststofffilmen (oder Folien).
Im Allgemeinen hat der Träger 1 eine
Dicke von 500 μm
oder weniger, vorzugsweise 1 bis 300 μm und weiter vorzugsweise 5
bis 250 μm,
obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Um das Haftvermögen an die
durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 usw. zu verbessern,
kann eine Oberfläche des
Trägers 1 einer
herkömmlichen
Oberflächenbehandlung,
z.B. chemischen oder physikalischen Oberflächenoxidationsbehandlungen,
wie einer Chromsäurebehandlung,
einer Belichtung mit Ozon, einer Flammenbehandlung, einer Hochspannungsbehandlung
oder einer ionisierten Strahlungsbehandlung, unterworfen werden.
Zur Verleihung einer vorteilhaften Ablösbarkeit von der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht 3 usw. kann die Oberfläche des
Trägers 1 weiterhin
mit einem Trennmittel, wie Siliconharze oder Fluorharze, beschichtet
sein.
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Der
Träger 1 umfasst
einen Träger
mit Niederdruck-empfindlichem Kleber oder einen Träger mit
Hochdruck-empfindlichem Kleber. Beispiele des Trägers mit Niederdruckempfindlichem
Träger
umfassen Träger, die
nicht-polare Polymere, wie Olefinharze (Polyethylen, Polypropylen
usw.), und mit dem vorstehend beschriebenen Trennmittel oberflächenbeschichtete
Träger
umfassen. Beispiele der Träger
mit Hochdruckempfindlichem Kleber umfassen Träger, die hoch-polare Polymere
(Polyester usw.) und Träger
umfassen, die Oberflächenoxidationsbehandlungen
durch die vorstehend beschriebenen chemischen oder physikalischen Verfahren
unterworfen worden sind.
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Der
Träger
mit Niederdruck-empfindlichem Kleber wird als Träger für eine von dem Träger ablösbare, druckempfindliche
Klebefolie verwendet, die den Träger
und eine auf dem Träger
befindliche Schicht leicht ablösen
kann. Eine solche von dem Träger
ablösbare,
druckempfindliche Klebefolie kann als Kleber für die zeitweilige Fixierung
derart verwendet werden, dass nach dem Anhaften der von dem Träger ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolie an einen anzuhaltenden Gegenstand
a der Träger
abgelöst
wird, um die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht auf dem anzuhaftenden
Gegenstand a zurückzuhalten,
und ein anderer anzuhaltender Gegenstand b wird an diese durch Wärme ausdehnbare,
druckempfindliche Klebeschicht angehaftet. Wenn es erwünscht ist,
den Anhaftungszustand zu beenden, kann der angehaftete Gegenstand
a leicht von dem angehafteten Gegenstand b durch Wärmebehandlung
abgetrennt werden. Andererseits wird der Träger mit Hochdruck-empfindlichem
Kleber als Träger
für eine
druckempfindliche Klebefolie mit fixiertem Träger verwendet, worin der Träger fest
an eine darauf vorgesehene Schicht gebunden ist. Eine solche druckempfindliche
Klebefolie mit fixiertem Träger
kann an einen anzuhaltenden Gegenstand mit einer vorbestimmten Klebekraft
angehaftet werden und kann auch durch Wärmebehandlung zu jeder Zeit
abgelöst
oder abgetrennt werden, wenn es erwünscht ist, dass der Anhaftungszustand
beendet wird.
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Die
kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 hat eine
Funktion, dass sie beim Anhaften der durch Wärme ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie an einen anzuhaftenden Gegenstand eine gute Nachfolgeeigenschaft
der Oberfläche
der druckempfindlichen Klebefolie an die Oberflächenform des anzuhaltenden
Gegenstands ergibt, um dadurch die Haftungsfläche zu vergrößern, und
auch eine Funktion, dass beim Ablösen der druckempfindlichen
Klebefolie durch Wärme
von einem anhaftenden Gegenstand die Wärmeausdehnung der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht in hohem Maße (genau) geregelt wird, um
dadurch vorherrschend und gleichmäßig die durch Wärme ausdehnbare,
druckempfindliche Klebeschicht in der Dickenrichtung auszudehnen.
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Zur
Verleihung der vorstehenden Funktionen ist die kautschukartige,
organische, elastische Schicht 2 vorzugsweise aus Naturkautschuken,
synthetischen Kautschuken oder synthetischen Harzen mit Kautschukelastizität gebildet,
die eine Shore-Härte
auf der D-Skala (bestimmt gemäß ASTM D-2240)
von 50 oder weniger, vorzugsweise 40 oder weniger, hat.
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Beispiele
des synthetischen Kautschuks oder des synthetischen Harzes mit Kautschukelastizität umfassen
Kautschuke auf Nitrilbasis, Dienbasis oder synthetische Acrylkautschuke;
thermoplastische Elastomere auf Polyolefinbasis oder Polyesterbasis;
und synthetische Harze mit Kautschukelastizität, wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Polyurethan, Polybutadien und weiches Polyvinylchlorid. Selbst im
Wesentlichen harte Polymere, wie Polyvinylchlorid, können Kautschukelastizität aufweisen,
indem Additive, wie ein Plastifiziermittel oder ein Weichmacher,
damit vermischt werden. Auf diese Weise erhaltene Zusammensetzungen
können ebenfalls
als ein die kautschukartige, organische, elastische Schicht aufbauendes
Material verwendet werden. Ferner können druckempfindliche Klebematerialien,
wie druckempfindliche Kleber, welche die durch Wärme ausdehnbare, druckempfindliche
Klebeschicht 3 aufbauen, wie hierin nachstehend beschrieben
wird, vorzugsweise als Aufbaumaterial für die kautschukartige, organische,
elastische Schicht 2 verwendet werden.
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Die
kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 hat eine
Dicke von gewöhnlich
etwa 500 μm oder
weniger (z.B. etwa 1 bis 500 μm),
vorzugsweise 3 bis 300 μm
und weiter vorzugsweise 5 bis 150 μm.
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Die
kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 kann
in geeigneter Weise gebildet werden, z.B. durch ein Verfahren des
Aufbringens einer Beschichtungslösung,
enthaltend ein elastisches, schichtbildendes Material, wie den vorstehend
beschriebenen Naturkautschuk, synthetische Kautschuke oder synthetische
Harze mit Kautschukelastizität,
auf den Träger 1 (Beschichtungsverfahren);
durch ein Verfahren des Anhaftens eines Films, umfassend das vorstehend
beschriebene, elastische, schichtbildende Material oder einen Laminatfilm,
hergestellt durch vorheriges Bilden einer Schicht, umfassend das
elastische, schichtbildende Material, auf einer oder mehreren durch
Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschichten 3 auf den Träger 1 (Trockenlaminierverfahren);
oder durch ein Verfahren des Coextrudierens einer Harzzusammensetzung,
enthaltend das den Träger 1 aufbauende
Material und eine Harzzusammensetzung, enthaltend das vorstehend
beschriebene, elastische, schichtbildende Material (Coextrusionsverfahren).
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Die
kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 kann
aus einer druckempfindlichen Klebesubstanz, umfassend natürliche Kautschuke,
synthetische Kautschuke oder synthetische Harze mit Kautschukelastizität als Hauptkomponente,
hergestellt sein. Alternativ kann sie z.B. aus einem geschäumten Film
hergestellt sein, der hauptsächlich
solche Komponenten enthält.
Das Schäumen
kann durch herkömmliche
Verfahren, z.B. ein Verfahren des mechanischen Rührens, ein Verfahren der Verwendung
eines durch eine Reaktion gebildeten Gases, ein Verfahren der Verwendung
eines Schäumungsmittels,
ein Verfahren der Entfernung von löslichen Bestandteilen, ein
Verfahren der Ver wendung eines Sprays, ein Verfahren der Bildung
eines syntaktischen Schaums oder ein Sinterverfahren, durchgeführt werden.
Die kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 kann
aus einer einzelnen Schicht oder aus zwei oder mehreren Schichten
aufgebaut sein.
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Die
durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 enthält einen
druckempfindlichen Kleber zur Verleihung der druckempfindlichen
Klebeeigenschaft und durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln (Mikrokapseln) zur Verleihung der Wärmeausdehnbarkeit.
Aufgrund dieses Aufbaus kann die Haftungsfläche der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht 3 an einen anzuhaltenden
Gegenstand durch Anhaften der druckempfindlichen Klebefolie an den
anzuhaltenden Gegenstand und anschließendes Erwärmen der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht 3 zu jeder erforderlichen
Zeit erniedrigt werden, um eine Schäumungs- und/oder Ausdehnungsbehandlung der
durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln durchzuführen. Als Ergebnis kann die
druckempfindliche Klebefolie leicht abgelöst werden. Bei Verwendung eines
Schäumungsmittels,
welches nicht mikroverkapselt ist, kann keine gute Ablösbarkeit
in stabilem Zustand entwickelt werden.
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Druckempfindliche
Kleber, welche das Schäumen
und/oder die Ausdehnung der durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
in dem Erwärmungsschritt
so wenig wie möglich
beschränken,
sind bevorzugt. Solche druckempfindlichen Kleber sind herkömmliche
druckempfindliche Kleber, wie druckempfindliche Kleber auf Kautschukbasis,
druckempfindliche Acrylkleber, druckempfindliche Kleber auf Vinylalkyletherbasis,
druckempfindliche Kleber auf Siliconbasis, druckempfindliche Kleber
auf Polyesterbasis, druckempfindliche Kleber auf Polyamidbasis,
druckempfindliche Kleber auf Urethanbasis, druckempfindliche Kleber
auf Basis von Styrol/Dien-Blockcopolymer und druckempfindliche Kleber,
deren Kriecheigenschaften durch Vermischen mit Heißschmelzharzen
mit einem Schmelzpunkt von etwa 200°C oder niedriger mit diesen
druckempfindlichen Klebern verbessert worden sind, wie z.B. in JP-A-56-62468,
JP-A-61-174857, JP-A-63-17981 und JP-A-56-13040 beschrieben. Dieser druckempfindliche
Kleber kann allein oder als Kombination von zwei oder mehreren davon
verwendet werden. Der druckempfindliche Kleber kann zusätzlich zu
der druckempfindlichen Klebekomponente (Grundpolymer) geeignete
Additive, wie Vernetzungsmittel (Polyisocyanat, Melaminalkylether
usw.), Klebrigmacher (Kolophoniumderivatharze, Polyterpenharze,
Erdölharze, Öl lösliche Phenolharze
usw.), Plastifiziermittel, Füllstoffe,
Antioxidanzien und Ähnliches,
enthalten.
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Beispiele
des gewöhnlich
verwendeten druckempfindlichen Klebers umfassen druckempfindliche
Kleber auf Kautschukbasis, enthaltend Naturkautschuk oder verschiedene
synthetische Kautschuke als Grundpolymer; und druckempfindliche
Acrylkleber, enthaltend als Grundpolymer Acrylpolymere (Homopolymere
oder Copolymere), enthaltend ein oder mehrere Alkyl(meth)acrylate
(z.B. C1-20-Alkylester, wie Methylester,
Ethylester, Propylester, Isopropylester, Butylester, Isobutylester,
s-Butylester, t-Butylester, Pentylester, Hexylester, Heptylester,
Octylester, 2-Ethylhexylester, Isooctylester, Isodecylester, Dodecylester,
Tridecylester, Pentadecylester, Hexadecylester, Heptadecylester,
Octadecylester, Nonadecylester und Eicosylester) als Monomerkomponenten.
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Falls
notwendig, können
die vorstehenden Acrylpolymere weiter Einheiten enthalten entsprechend
anderen Monomerkomponenten, die mit den vorstehend beschriebenen
Alkyl(meth)acrylaten copolymerisierbar sind, um so z.B. die Kohäsivkraft,
die Wärmebe
ständigkeit
oder die Vernetzungseigenschaften zu verbessern. Beispiele solcher
Monomerkomponenten umfassen Carboxylgruppen enthaltende Monomere,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Carboxyethylacrylat,
Carboxypentylacrylat, Itaconsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure
und Crotonsäure;
Säureanhydridmonomere,
wie Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid;
Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, wie Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat, Hydroxyhexyl(meth)acrylat,
Hydroxyoctyl(meth)acrylat, Hydroxydecyl(meth)acrylat, Hydroxylauryl(meth)acrylat
und (4-Hydroxymethylcyclohexyl)methylmethacrylat; Sulfonatgruppen
enthaltende Monomere, wie Styrolsulfonsäure, Allylsulfonsäure, 2-(Meth)acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, (Meth)acrylamidopropansulfonsäure, Sulfopropyl(meth)acrylat
und (Meth)acryloyloxynaphthalinsulfonsäure; (N-substituierte) Amidmonomere,
wie (Meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N-Butyl(meth)acrylamid,
N-Methylol(meth)acrylamid und N-Methylolpropan(meth)acrylamid; Aminoalkyl(meth)acrylatmonomere,
wie Aminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat
und t-Butylaminoethyl(meth)acrylat; Alkoxyalkyl(meth)acrylatmonomere,
wie Methoxyethyl(meth)acrylat und Ethoxyethyl(meth)acrylat; Maleimidmonomere,
wie N-Cyclohexylmaleimid, N-Isopropylmaleimid, N-Laurylmaleimid
und N-Phenylmaleimid; Itaconimidmonomere, wie N-Methylitaconimid,
N-Ethylitaconimid, N-Butylitaconimid, N-Octylitaconimid, N-2-Ethyl hexylitaconimid,
N-Cyclohexylitaconimid und N-Laurylitaconimid; Succinimidmonomere,
wie N-(Meth)acryloyloxymethylensuccinimid, N-(Meth)acryloyl-6-oxyhexamethylensuccinimid
und N-(Meth)acryloyl-8-oxyoctamethylensuccinimid; Vinylmonomere,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, N-Vinylpyrrolidon, Methylvinylpyrrolidon,
Vinylpyridin, Vinylpiperidon, Vinylpyrimidin, Vinylpiperazin, Vinylpyrazin,
Vinylpyrrol, Vinylimidazol, Vinyloxazol, Vinylmorpholin, N-Vinylcarbonamide,
Styrol, α-Methylstyrol
und N-Vinylcaprolactam; Cyanacrylatmonomere, wie Acrylnitril und
Methacrylnitril; Epoxygruppen enthaltende Acrylmonomere, wie Glycidyl(meth)acrylat;
Glycolacrylatmonomere, wie Polyethylenglycol(meth)acrylat, Polypropylenglycol(meth)acrylat,
Methoxyethylenglycol(meth)acrylat und Methoxypolypropylenglycol(meth)acrylat;
Acrylatmonomere mit einem Heterocyclus, Halogenatom oder Siliciumatom,
wie Tetrahydrofurturyl(meth)acrylat, Fluor(meth)acrylat und Silicon(meth)acrylat;
polyfunktionelle Monomere, wie Hexandiol(meth)acrylat, (Poly)ethylenglycoldi(meth)acrylat, (Poly)propylenglycoldi(meth)acrylat,
Neopentylglycoldi(meth)acrylat, Pentaerythritdi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
Epoxyacrylat, Polyesteracrylat und Urethanacrylat; Olefinmonomere,
wie Isopren, Butadien und Isobutylen; und Vinylethermonomere, wie
Vinylether. Diese Monomerkomponenten können allein oder als Mischungen
von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Unter
Berücksichtigung
des Gleichgewichts zwischen geeigneter Klebekraft vor der Wärmebehandlung
und dem Grad der Abnahme der Klebekraft nach der Wärmebehandlung
ist ein bevorzugterer druckempfindlicher Kleber ein druckempfindlicher
Kleber, der als Grundpolymer ein Polymer mit einem dynamischen Elastizitätsmodul
von 50000 bis 1000000 Dyn/cm2 bei Raumtemperatur
bis 150°C
umfasst.
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Die
durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
sind Mikrokapseln, erhalten durch Einkapseln einer geeigneten Substanz,
die leicht vergast und durch Erwärmen
ausgedehnt werden kann (z.B. Isobutan, Propan oder Pentan), in einer
elastischen Schale. In vielen Fällen
ist eine solche Schale aus einem Heißschmelzmaterial oder einem
Material hergestellt, welches beim Erwärmen bricht. Beispiele des
schalenbildenden Materials umfassen Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymer, Polyvinylalkohol,
Polyvinylbutyral, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril, Polyvinylidenchlorid
und Polysulfon. Die durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln können
nach einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, z.B. Koazervati on oder Grenzflächenpolymerisation.
Die durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln umfassen auch im Handel erhältliche,
durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln, z.B. MICROSPHRERE®.
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Um
die Klebekraft der druckempfindlichen Klebeschicht durch Wärmebehandlung
wirksam zu erniedrigen, sind durch Wärme ausdehnbare Mikrokugeln
mit einer geeigneten Festigkeit bevorzugt, derart, dass sie nicht
brechen, bis das Volumenausdehnungsverhältnis wenigstens das fünffache,
vorzugsweise wenigstens das siebenfache und weiter vorzugsweise
wenigstens das zehnfache erreicht.
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Der
Gehalt der durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln kann in geeigneter Weise bestimmt werden in
Abhängigkeit
von z.B. dem Ausdehnungsverhältnis
der druckempfindlichen Klebeschicht und dem Grad der Abnahme der
Klebekraft. Im Allgemeinen werden die durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
in einer Menge von z.B. 1 bis 150 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10
bis 130 Gewichtsteilen und weiter vorzugsweise 25 bis 100 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Grundpolymers verwendet, welches die durch
Wärme ausdehnbare, druckempfindliche
Klebeschicht 3 aufbaut.
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Die
durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 kann in herkömmlicher
Weise gebildet werden, z.B. durch ein Verfahren der Herstellung
einer Beschichtungslösung,
enthaltend den druckempfindlichen Kleber und die durch Wärme ausdehnbaren
Mikrokugeln, optional zusammen mit einem Lösungsmittel, und des anschließenden Aufbringens
der Lösung
auf den Träger 1 oder
die kautschukartige, organische, elastische Schicht 2,
oder durch ein Verfahren des Aufbringens der vorstehend beschriebenen
Beschichtungslösung
auf einen geeigneten Separator (z.B. ein Ablösepapier) zur Bildung der durch
Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht und anschließendes Übertragen (Verschieben) der
Klebeschicht auf den Träger 1 oder
die kautschukartige, organische, elastische Schicht 2.
Die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht kann eine Einzelschicht
oder Mehrfachschichten umfassen.
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Ein
wichtiges Kennzeichen der Erfindung liegt darin, dass die durchschnittliche
Mittellinie-Rauheit der Oberfläche
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen 0,4 μm oder weniger
(z.B. etwa 0,02 bis 0,4 μm)
beträgt.
Die durchschnittliche Mittellinie-Rauheit beträgt vorzugsweise 0,3 μm oder weniger
(z.B. etwa 0,02 bis 0,3 μm),
bevorzugter 0,2 μm
oder weniger (z.B. etwa 0,02 bis 0,2 μm). Ferner beträgt die maximale
Rauheit der Oberfläche
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen vorzugsweise
5 μm oder
weniger (z.B. etwa 0,1 bis 5 μm),
weiter vorzugsweise 3 μm
oder weniger (z.B. etwa 0,5 bis 3 μm).
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Die
durchschnittliche Mittellinie-Rauheit und die maximale Rauheit der
Oberfläche
der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen können durch geeignete Auswahl
der Dicke der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 und des
Teilchendurchmessers der durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln, die zu der durch Wärme ausdehnbaren, druckempfindlichen
Klebeschicht zugesetzt werden, geregelt werden.
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Um
sicherzustellen, dass die durchschnittliche Mittellinie-Rauheit
der Oberfläche
der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen 0,4 μm oder weniger beträgt, und
dass die maximale Rauheit der Oberfläche der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen 5 μm oder weniger beträgt, hat
der Teilchendurchmesser der durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
vorzugsweise die Beziehung von "Dicke
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 > Teilchendurchmesser
der durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln".
Wenn der Teilchendurchmesser der durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
größer ist
als die Dicke der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3, wird die
Oberflächenrauheit
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 groß, was zu
einer Abnahme ihrer wirksamen Haftungsfläche an den anzuhaltenden Gegenstand
führt.
Falls die kautschukartige, organische, elastische Schicht 2 zwischen
dem Träger 1 und
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 vorgesehen
ist, ist zu erwarten, dass die kautschukartige, organische, elastische
Schicht 2 eine Kompensationswirkung ergibt, obwohl der
Teilchendurchmesser der durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln etwas größer ist als die Dicke der durch
Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht 3. Somit gilt die vorstehende
Beziehung nicht in einem solchen Fall. Der Teilchendurchmesser der
durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln kann während
der Bildung der Wärme ausdehnbaren
Mikrokugeln geregelt werden. Alternativ kann er z.B. durch Klassieren
nach der Bildung geregelt werden.
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Die
Dicke der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 beträgt vorzugsweise 300 μm oder weniger,
weiter vorzugsweise 100 μm
oder weniger. Wenn die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 eine übermäßig große Dicke
hat, tritt häufig
in dem Ablöseschritt
nach dem Erwärmen
ein Kohäsiwersagen
auf, und der druckempfindliche Kleber verbleibt an dem anzuhaltenden
Gegenstand, wodurch der anzuhaftende Gegenstand verunreinigt wird.
Wenn die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 eine übermäßig kleine
Dicke hat, zeigt andererseits die durch Wärme ausdehnbare, druckempfindliche
Klebeschicht 3 nur ein geringes Ausmaß von Deformierung beim Erwärmen, und
somit kann die Klebekraft nicht in einfacher Weise erniedrigt werden.
In einem solchen Fall wird es manchmal notwendig, den Teilchendurchmesser
der durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln, die zu der durch Wärme ausdehnbaren, druckempfindlichen
Klebeschicht zugesetzt werden, auf einen übermäßig geringen Wert zu regeln.
Unter Berücksichtigung
dieser Gesichtspunkte beträgt
die Dicke der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 vorzugsweise
5 μm oder
mehr, weiter vorzugsweise 10 μm
oder mehr und am bevorzugtesten 15 μm oder mehr.
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Der
Separator 4, der verwendet werden kann, ist herkömmliches
Trennpapier oder Ähnliches.
Der Separator 4 wird als Schutz für die durch Wärme ausdehnbare,
druckempfindliche Klebeschicht 3 verwendet und wird abgezogen,
wenn die druckempfindliche Klebefolie an einen anzuhafenden Gegenstand
angehaftet wird. Es ist nicht immer notwendig, den Separator 4 vorzusehen.
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Die
durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 kann auf
einer Seite oder auf beiden Seiten des Trägers 1 gebildet werden.
Falls erforderlich und notwendig, kann die kautschukartige, organische,
elastische Schicht 2 auf einer Seite oder auf beiden Seiten
des Trägers 1 so
vorgesehen sein, dass sie zwischen dem Träger 1 und der durch
Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht 3 angeordnet ist. Es ist
auch möglich,
dass die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebeschicht 3 auf einer
Seite des Trägers 1 gebildet
wird, und eine gewöhnliche
Klebeschicht, die frei ist von durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln,
auf ihrer anderen Seite gebildet wird.
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Ferner
kann eine Zwischenschicht, wie eine Unterschicht oder eine Klebeschicht,
z.B. zwischen dem Träger 1 und
der kautschukartigen, organischen, elastischen Schicht 2 oder
zwischen der kautschukartigen, organischen, elastischen Schicht 2 und
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht 3 vorgesehen
sein.
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Da
eine geringe durchschnittliche Mittellinie-Rauheit der Oberfläche der
durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht vor dem Erwärmen vorliegt,
stellt die durch Wärme
ablösbare,
druckempfindliche Klebefolie, die gemäß der Erfindung verwendet wird,
eine ausreichend wirksame Kontaktfläche mit einem Werkstück sicher,
wenn sie z.B. als Band zur zeitweiligen Fixierung beim Schneiden
eines elektronischen Teils verwendet wird, selbst in dem Fall, wo
die anzuhaltende Fläche
aufgrund von Verkleinerung und Absplittern verringert ist. Somit
können
durch unzureichende Klebekraft hervorgerufene Fehler (Umherstreuen
von Chips, Positionsfehler usw.) vermieden werden. Daher trägt die durch
Wärme ablösbare, druckempfindliche
Klebefolie, die gemäß der Erfindung
verwendet wird, zur Verhinderung der Abnahme der Produktivität oder der
Ausbeute bei.
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In
der durch Wärme
ablösbaren,
druckempfindlichen Klebefolie mit der kautschukartigen, organischen,
elastischen Schicht, die zwischen dem Träger und der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht vorgesehen ist, folgt die Oberfläche der
druckempfindlichen Klebefolie gut der Oberflächenform eines anzuhaltenden
Gegenstands, an welchem die durch Wärme ausdehnbare, druckempfindliche
Klebeschicht angehaftet ist, aufgrund der Elastizität der kautschukartigen,
organischen, elastischen Schicht. Somit kann eine große Haftungsfläche erhalten
werden, und die Klebefestigkeit kann erhöht werden. Wenn die durch Wärme ablösbare, druckempfindliche
Klebefolie durch Erwärmen
abgelöst
wird, kann die Ausdehnung (Volumenänderung) der durch Wärme ausdehnbaren,
druckempfindlichen Klebeschicht genau geregelt werden, und die Ausdehnung
kann vorzugsweise gleichmäßig in der
Dickenrichtung durchgeführt
werden, was das Ablösen
weiter erleichtert. Selbst in dem Fall, wo die durch Wärme ausdehnbaren
Mikrokugeln, die in der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht enthalten sind, einen
etwas größeren Teilchendurchmesser
haben, wird die so hervorgerufene Unregelmäßigkeit durch die kautschukartige,
organische, elastische Schicht kompensiert, und somit kann die Oberflächenrauheit
der durch Wärme
ausdehnbaren, druckempfindlichen Klebeschicht minimiert werden.
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Obwohl
die durch Wärme
ausdehnbare, druckempfindliche Klebefolie gemäß der Erfindung verwendet werden
kann, um einen geeigneten Gegenstand, der als anzuhaltender Gegenstand
dient, permanent zu binden, wird sie in geeigneter Weise in dem
Fall verwendet, wo ein anzuhaltender Gegenstand für eine bestimmte Zeitdauer
angehaftet wird, und nach dem Erreichen der Haftung der Haftungszustand
rückgängig gemacht wird.
Die durch Wärme
ablösbare,
druckempfindliche Klebefolie der Erfindung wird insbesondere in
geeigneter Weise bei der Herstellung von Chip-Teilen mit kleinerer
Größe, d.h.
Verkleinerung/Absplittern von elektronischen Teilen (z.B. Halbleiter-Wafer,
Chips, keramische Kondensatoren, Oszillatoren usw.) verwendet.
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Die
Wärmebehandlungsbedingungen
zur Erleichterung des Ablösens
der druckempfindlichen Klebefolie der Erfindung von einem anhaftenden
Gegenstand können
in geeigneter Weise bestimmt werden unter Berücksichtigung des Ausmaßes der
Abnahme der Haftungsfläche,
welche von den Oberflächenbedingungen des
anhaftenden Gegenstands und des Typs der durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln,
der Wärmebeständigkeit
des anhaftenden Gegenstands, der verwendeten Heizeinrichtungen und Ähnlichem
abhängt.
Die Wärmebehandlung
wird gewöhnlich
bei 100 bis 250°C
für 1 bis
90 Sekunden (im Falle der Verwendung einer heißen Platte usw.) oder für 5 bis
15 Minuten (im Falle der Verwendung eines Heißlufttrockners usw.) durchgeführt. Unter
solchen Wärmebehandlungsbedingungen
werden die durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln in der druckempfindlichen Klebeschicht
ausgedehnt und/oder geschäumt,
und somit wird die druckempfindliche Klebeschicht ausgedehnt und
verformt, so dass die Klebekraft erniedrigt wird oder verloren geht.
Die Wärmebehandlung
kann bei einem beliebigen Schritt in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck
durchgeführt werden.
In einigen Fällen
kann eine Infrarotlampe, heißes
Wasser usw. als Wärmequelle
verwendet werden.
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Die
durch Wärme
ablösbare,
druckempfindliche Klebefolie gemäß der Erfindung
stellt eine wirksame Kontaktfläche
sicher und verhindert Haftversagen, wie das Umherstreuen von Chips,
selbst im Falle, wo die Haftungsfläche eines anhaftenden Gegenstands,
wie eines Chips, verringert ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Einzelnen mit Bezug auf die folgenden
Beispiele beschrieben, wobei darauf hingewiesen wird, dass die Erfindung
nicht als darauf beschränkt
auszulegen ist. Die Teilchengröße wurde
unter Verwendung eines Laser-Streuungsbeugung-Korngrößenverteilungsmessers
(Modell SALD-2000J, hergestellt von Shimadzu Corporation) gemessen.
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BEISPIEL 1
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Durch
Wärme ausdehnbare
Mikrokugeln A (MATSUMOTO MICROSPHRERE F-50D; hergestellt von Matsumoto
Yushi Seiyaku K. K., mittlerer Teilchendurchmesser: 13,4 μm, maximaler
Teilchendurchmesser: 63 μm)
wurden unter Verwendung eines Zentrifugen-Windkraftklassierers klassiert,
um klassierte, durch Wärme ausdehnbare
Mikrokugeln B (mittlerer Teilchendurchmesser: 12,3 μm, maximaler
Teilchendurchmesser: 42 μm zu
erhalten).
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Es
wurde eine Lösung,
enthaltend 100 Gewichtsteile eines druckempfindlichen Klebers auf
Basis eines 2-Ethylhexylacrylat/Ethylacrylat/Methylmethacrylat-Copolymers
(30 Gewichtsteile / 70 Gewichtsteile / 5 Gewichtsteile) (enthaltend
2 Gewichtsteile eines Polyurethanvernetzungsmittels) und 30 Gewichtsteile
der vorstehend erhaltenen, klassierten, durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
B in Toluol hergestellt. Die erhaltene Lösung wurde auf einen Polyesterfilm
mit einer Dicke von 100 μm
bei einer Trockendicke von 45 μm
aufgebracht und getrocknet, um eine durch Wärme ablösbare, druckempfindliche Klebefolie
zu erhalten.
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Eine
keramische Folie (vor dem Sintern) mit einer Größe von 120 mm × 100 mm × 0,5 mm
(Dicke) wurde zeitweilig an die druckempfindliche Klebefläche der
vorstehend erhaltenen, durch Wärme
ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie fixiert, und die Baugruppe wurde auf einen Trennring
montiert und fixiert, gefolgt durch vollständiges Zerschneiden zu Chips
(0,6 mm × 0,3
mm) unter Verwendung eines Drehmessers. Nach dem Zerschneiden wurden
die Chips auf einer heißen
Platte 60 Sekunden auf 130°C
erwärmt,
während
sie an dem Trennring als solchem montiert und fixiert waren. Nach
dem Abkühlen
wurden die Chips durch Umkehrschwingung gesammelt.
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BEISPIEL 2
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Eine
Lösung,
enthaltend einen druckempfindlichen Kleber auf Basis eines 2-Ethylhexylacrylat/Ethylacrylat/Methylmethacrylat-Copolymers
(enthaltend 1 Gewichtsteil eines Polyurethanvernetzungsmittels)
in Toluol, wurde auf einen Polyesterfilm mit einer Dicke von 100 μm bei einer
Trockendicke von 10 μm
aufgebracht und zur Bildung einer kautschukartigen, organischen,
elastischen Schicht getrocknet.
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Es
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 eine Lösung, enthaltend
100 Gewichtsteile eines druckempfindlichen Klebers auf Basis eines
2-Ethylhexylacrylat/Ethylacrylat/Methylmethacrylat-Copolymers (enthaltend
2 Gewichtsteile eines Polyurethanvernetzungsmittels) und 30 Gewichtsteile
der klassierten, durch Wärme
ausdehnbaren Mikrokugeln B in Toluol hergestellt.
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Die
erhaltene Lösung
wurde auf einen Separator mit einer Trockendicke von 35 μm aufgebracht
und getrocknet, um eine druckempfindliche Klebeschicht zu bilden.
Die so gebildete druckempfindliche Klebeschicht wurde auf eine kautschukartige,
organische, elastische Schichtseite des Polyesterfilms mit der darauf gebildeten
kautschukartigen, organischen, elastischen Schicht angehaftet, um
eine durch Wärme
ablösbare, druckempfindliche
Klebefolie zu erhalten.
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Eine
keramische Folie (vor dem Sintern) mit einer Größe von 120 mm × 100 mm × 0,5 mm
(Dicke) wurde zeitweilig an die druckempfindliche Klebefläche der
vorstehend erhaltenen, durch Wärme
ablösbaren, druckempfindlichen
Klebefolie fixiert und auf einen Trennring montiert und fixiert,
gefolgt durch vollständiges Zerschneiden
zu Chips (0,6 mm × 0,3
mm) unter Verwendung eines Drehmessers. Nach dem Zerschneiden wurden
die Chips auf einer heißen
Platte 60 Sekunden auf 130°C
erwärmt,
während
sie an dem Trennring als solchem montiert und fixiert waren. Nach
dem Abkühlen
wurden die Chips durch Umkehrschwingung gesammelt.
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BEISPIEL 3
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln C (MATSUMOTO MICROSPHRERE F-301 D; hergestellt
von Matsumoto Yushi Seiyaku K. K., mittlerer Teilchendurchmesser:
11,6 μm,
maximaler Teilchendurchmesser: 42 μm) zu der druckempfindlichen Klebeschicht
anstelle der klassierten, durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln 8 zugesetzt
wurden, und dass die Wärmebehandlungsbedingungen
nach dem Schneiden von Chips auf 100°C × 60 Sekunden geändert wurden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Das
Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln A (MATSUMOTO MICROSPHRERE F-50D; hergestellt
von Matsumoto Yushi Seiyaku K. K., mittlerer Teilchendurchmesser:
13,4 μm,
maximaler Teilchendurchmesser: 63 μm) zu der druckempfindlichen
Klebeschicht anstelle der klassierten, durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
B zugesetzt wurden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Das
Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
durch Wärme
ausdehnbare Mikrokugeln A (MATSUMOTO MICROSPHRERE F-50D; hergestellt
von Matsumoto Yushi Seiyaku K. K., mittlerer Teilchendurchmesser:
13,4 μm,
maximaler Teilchendurchmesser: 63 μm) zu der druckempfindlichen
Klebeschicht anstelle der klassierten, durch Wärme ausdehnbaren Mikrokugeln
B zugesetzt wurden.
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Bewertungsprüfung
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Die
durchschnittliche Mittellinie-Rauheit, die maximale Rauheit und
das Chip-Rückhalteverhältnis in der
Schneidstufe der druckempfindlichen Klebefolien vor dem Erwärmen, erhalten
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen, sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt. Die durchschnittliche Mittellinie-Rauheit und die maximale
Rauheit der Oberfläche
der druckempfindlichen Klebeschicht wurden mit einem berührungsfreien, dreidimensionalen
Oberflächenrauheitsmesser
(hergestellt von ZYGO) gemessen. Eine Haftungsretention wurde auf
der abgelösten
Oberfläche
von Chips nach dem Wärmeablösen und
ihrer Gewinnung wurde in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
nicht beobachtet.
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