DE19923750A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Auffinden eines geparkten FahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung gibt eine Vorrichtung und ein Verfahren an, mit deren Hilfe ein Fahrer, der sein Fahrzeug geparkt hat, nun aber nicht mehr wiederfindet, sein Fahrzeug auffinden kann. DOLLAR A Dazu wird spätestens beim Parkvorgang die Information über den aktuellen Standort des Fahrzeugs, die ein Navigationssystem an Bord des Fahrzeugs gewinnt, auf ein mobiles Terminal, das der Fahrer mit sich führen kann, wenn er sein Fahrzeug verläßt, übertragen und dort abgespeichert. Bei Bedarf kann der Fahrer dann die Information über den Parkstandort aus dem Speicher des mobilen Terminals abrufen und sich auf einer Darstellungseinheit in für ihn wahrnehmbarer Weise wiedergeben lassen. Anstelle einer unmittelbaren Speicherung im mobilen Terminal ist auch die Speicherung der Information über den Parkstandort in einem entfernten Zwischenspeicher, auf den das mobile Terminal Zugriff hat, möglich.
Description
Viele Kraftfahrzeugbesitzer stehen vor dem Problem, den
Standort Ihres Fahrzeuges einige Zeit, nachdem sie es ge
parkt haben, wiederzufinden. Dieses Problem stellt sich vor
allem dann, wenn sie ihr Fahrzeug nicht auf einem häufiger
benutzten "Stammplatz" abstellen konnten - also vor allem
bei Einkaufs- und Freizeitfahrten und bei Besuchen in
fremden Städten.
Die einfachste Lösung - vielleicht einmal abgesehen von
einem intensiven Gedächtnistraining des Fahrers - bestände
natürlich darin, daß sich der Fahrzeugbesitzer den Standort
seines Fahrzeugs auf einem Zettel notiert. Ebenso einfach
könnte er den Standort auch auf ein Sprachspeichersystem
wie ein Diktiergerät sprechen. Derartige Systeme mit ge
ringer aber für diesen Zweck zweifellos ausreichender Spei
cherkapazität werden inzwischen sogar schon als Schlüssel
anhänger angeboten. Beide Lösungen scheitern gewöhnlich an
der Bequemlichkeit der Kraftfahrzeugbesitzer bzw. ihrer
Überzeugung, eines solchen Hilfsmittels nicht zu bedürfen,
um Ihr Fahrzeug wiederzufinden - eine Überzeugung, die in
vielen Fällen von der Realität widerlegt wird.
Weiterhin sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen be
kannt, um gestohlene oder verunfallte Fahrzeuge oder Wert
gegenstände aufzufinden oder aber den Standort von Fahr
zeugen einer Fahrzeugflotte beispielsweise einer Spedition
festzustellen. Beispiele dafür finden sich in der US-PS 4908629,
der DE-OS 196 08 777, der DE-OS 44 03 873 und im DE-
GBM 297 13 978. Meist basieren diese Verfahren darauf, daß
das Fahrzeug, dessen Standort festgestellt werden soll,
über einen Peilsender verfügt, dessen Position mittels Sa
telliten oder ortsfester oder mobiler Peilempfänger geortet
werden kann. Vielfach wird der Peilsender auch erst durch
ein Funksignal einer Leitstelle oder ein besonderes Ereig
nis (Auslösen des Airbags bei einem Unfall, Überwinden des
Diebstahlschutzes bei einem Diebstahl etc.) aktiviert. Zwar
wären derartige Verfahren und Vorrichtungen theoretisch
auch zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs einsetzbar,
doch gehen alle diese Verfahren davon aus, daß sich das
Fahrzeug mittels Funkwellen erreichen läßt. Bei einem Fahr
zeug, das im Freien in Bewegung ist, wird dies in der Regel
häufig der Fall sein - und wenn nicht sofort dann einige
Minuten später. Ein geparktes Fahrzeug dagegen kann an be
liebiger, gegebenenfalls sehr ungünstiger Stelle geparkt
sein und wird diesen ungünstigen Standort auch nicht ver
lassen. Schon am Rande einer engen Straße mit hoher seit
licher Bebauung, wie sie Innenstädten durchaus üblich ist,
wird die Verbindung zu Satelliten schwierig bis unmöglich.
Auch gibt es gerade in Innenstädten und in bergigen
Gebieten zahlreiche "Funklöcher", in denen keine Funk
verbindung mit dem Fahrzeug möglich ist. Schließlich kann
das Fahrzeug auch in einem Gebäude wie einem Parkhaus ge
parkt sein. Gerade Stahlbetonbauten wirken aber als
Faradayscher Käfig und schirmen elektromagnetische Wellen
zuverlässig ab. Das gilt in noch stärkerem Maße auch für
Tiefgaragen und unterirdische Parkräume.
Abgesehen von diesen technischen Unterschieden zum Auffin
den gestohlener Fahrzeuge gibt es auch noch einen sehr we
sentlichen wirtschaftlichen Unterschied. Ein gestohlenes
Fahrzeug stellt einen erheblichen Wert dar und ein Dieb
stahl ist ein relativ seltenes Ereignis. Entsprechend hoch
darf auch der Aufwand sein, es wiederzufinden. So läßt sich
beispielsweise auch der recht hohe Aufwand mobiler Peil
trupps rechtfertigen. Ein derartiger Aufwand verbietet sich
aber selbstverständlich für die relativ häufig zu lösende
Aufgabe des Auffindens eines geparkten Fahrzeugs.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ein
faches und preiswertes Hilfsmittel zu schaffen, den Stand
ort eines an beliebig ungünstiger Stelle geparkten Fahr
zeugs dem Fahrer jederzeit angeben zu können, damit dieser
sein Fahrzeug möglichst schnell wiederfinden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder des Patentan
spruchs 2 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 18 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, spä
testens bei einem Parkvorgang die Information über die ak
tuelle Position und/oder die gefahrene Strecke aufzuzeich
nen und abzuspeichern, damit der Fahrer später, wenn er
sein Fahrzeug sucht, einfach auf die gespeicherte Informa
tion zurückgreifen kann. Auf diese Art und Weise wird eine
zeitliche Entkopplung zwischen dem Speichern der Standort-
bzw. Streckeninformation und dem späteren Zugriff darauf
durch den Fahrer erreicht. Dadurch spielt es beim Zugriff
auf die Information keine Rolle mehr, ob das Fahrzeug zu
diesem Zeitpunkt über Funk erreichbar ist oder nicht. Die
Informationsübertragung vom Fahrzeug zum Zwischenspeicher
erfolgt in jedem Fall zu einem Zeitpunkt zu dem der Fahrer
sich in unmittelbarer Umgebung des Fahrzeugs befindet und
somit eine ungestörte Informationsübertragung möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß diese den Standort des
geparkten Fahrzeugs automatisch und unbemerkt vom Fahrer
aufzeichnet, so daß dieser weder in seiner Bequemlichkeit
beeinträchtigt wird, noch durch eine Selbstüberschätzung
des Fahrers eine Aufzeichnung unterbleibt.
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist darin zu sehen, daß sie sich zumindest teilweise sehr
einfach in elektronische Geräte, die der Fahrer sowieso mit
sich führt, wie Mobiltelefone, Pager, elektronische Organi
zer oder tragbare Computer integrieren läßt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung und ihre Vorteile sind in den Unteransprüchen bzw. der
weiteren Beschreibung dargestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer möglichen Ausgestaltung
des mobilen Terminals
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Erweiterung des im
Fahrzeug befindlichen Teils der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In den Blockschaltbildern der Figuren ist die hauptsäch
liche Richtung des Informationsflusses durch Pfeile ange
deutet. Dies soll aber nicht ausschließen, daß auch vor
zugsweise Steuer- und Kontrollinformationen in entgegen
gesetzter Richtung übertragen werden.
In Fig. 1 ist eine Blockschaltbild einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Das Fahrzeug
KFZ, das geparkt und später wiedergefunden werden soll,
enthält ein Navigationssystem NAVS. Schon heute sind viele
Fahrzeuge KFZ vor allem der gehobenen Klassen mit elektro
nischen Navigationssystemen NAVS ausgestattet. Mit zu
nehmendem Preisverfall der Navigationssysteme steigt ihr
Verbreitungsgrad und man kann bereits absehen, daß schon in
wenigen Jahren ein elektronisches Navigationssystem NAVS
ebenso wie ein Radio zur Standardausstattung eines Kraft
fahrzeuges KFZ zählen wird. Den Systemen liegt dabei in der
Regel eine digitalisierte Straßenkarte enthalten in einem
Festwertspeicher oder auf CD-ROM zugrunde. Die einfachsten
Systeme verfügen nur über Sensoren an den Rädern, mit denen
die Umdrehung der Räder gemessen wird (derartige Sensoren
sind für Anti-Blockiersysteme, z. B. das sogenannte ABS-
System, in der Regel bereits vorhanden) und/oder einen
elektronischen Kompaß (Magnetfeldsensor, Kreiselkompaß oder
Gyroskop). Mit Hilfe dieser Sensoren können sie Richtung
und gefahrene Wegstrecke ermitteln und dann mittels Koppel
navigation ausgehend von einem vom Fahrer einzugebenden
bekannten Startpunkt die aktuelle Position des Fahrzeuges
ermitteln. Mit zunehmender Wegstrecke wird allerdings die
Koppelnavigation immer ungenauer, da sich geringe Meßfehler
immer stärker auswirken.
Daher benutzen die meisten modernen Fahrzeugnavigationssy
steme eine grobe Standortbestimmung mit Hilfe von speziel
len Satelliten, die ihre aktuelle Position abstrahlen. Aus
der Laufzeit der Funksignale vom Satelliten zum Fahrzeug
kann man, indem man die Signale mehrerer Satelliten em
pfängt recht genau die Position des Empfängers bestimmen.
Das bekannteste derartige System ist das sogenannte GPS-
System (GPS = Global Positioning System), das allerdings
aus militärischen Gründen künstlich in seiner Genauigkeit
verschlechtert wird und so nur eine Standortbestimmung mit
einer Genauigkeit von etwa 30 m zuläßt. Aus diesem Grunde
benutzen moderne Kraftfahrzeugnavigationssysteme zusätzlich
eine Koppelnavigation ausgehend von den Informationen der
elektronischen Straßenkarte, indem z. B. markante Strecken
punkte wie beispielsweise eine Kreuzung, an der abgebogen
wird, in die Auswertung mit einbezogen werden. Dies hilft
auch, zeitweilige Abschattungen eines oder mehrerer Sa
telliten durch Hindernisse wie Gebäude zu überbrücken. Die
genaue Funktionsweise derartiger Systeme ist beispielsweise
in dem Artikel "Die nächste links, bitte" von Peter Röbke-
Doerr erschienen in der Zeitschrift c't (Heft 13/97 Seite
230 ff) sowie in der EP-PS 566391 beschrieben und dem Fach
mann bekannt. Solche Navigationssysteme können den Standort
eines Fahrzeuges auch nach längerer Wegstrecke auf wenige
Meter genau bestimmen. In Zukunft werden die satelliten
gestützten Navigationssysteme zusätzlich noch durch im
Rahmen von modernen Verkehrsleitsystemen sowieso erforder
liche Funkbaken am Straßenrand oder an Brücken, Verkehrssi
gnalanlagen, Lichtmasten, Parkuhren etc. zusätzliche und
sehr genaue Standortinformationen erhalten können.
Bei zukünftige Systemen wird die maschinenlesbare Straßen
karte nicht unbedingt im Fahrzeug KFZ enthalten sein. Es
genügt, wenn das Navigationssystem beispielsweise über eine
Funkverbindung Zugriff darauf hat. Dies ist schon heute mit
Hilfe einer Internet-Verbindung über ein angeschlossenes
Mobiltelefon möglich.
Bei allen diesen Systemen liegt also auch die Information,
wo ein Fahrzeug geparkt wird, bereits im Navigationssystem
NAVS im Fahrzeug KFZ vor. Der wesentliche Grundgedanke der
hier beschriebenen Erfindung besteht nun darin, mit Hilfe
einer Zusatzvorrichtung zum Navigationssystem, die Infor
mation über die Position des geparkten Fahrzeugs KFZ zu
einem mobilen Terminal MT, das der Fahrer, wenn er das
Fahrzeug verläßt, mit sich führt, zu übertragen. Im mobilen
Terminal MT wird diese Information gespeichert und steht
dem Fahrer jederzeit zum Abruf bereit. Die Übermittlung der
Positionsinformation kann dabei entweder ständig erfolgen,
mindestens solange sich das Fahrzeug KFZ in Bewegung be
findet, oder aber wenigstens einmal, sobald das Fahrzeug
geparkt wird.
Zu diesem Zweck wird das Navigationssystem NAVS mit einer
Datenübertragungseinrichtung TRSM verbunden, die die aktu
elle Positionsinformation vom Navigationssystem NAVS erhal
ten kann und dann über die Übertragungsstrecke TR zum mobi
len Terminal MT sendet. Die Übertragungsstrecke TR ist da
bei sehr kurz und auf das Fahrzeug selbst und/oder dessen
unmittelbare Umgebung beschränkt.
Die Erkennung, ob das Fahrzeug geparkt wird, kann mit Hilfe
einer Parkerkennungsschaltung PD erfolgen, die mit der
Datenübertragungseinrichtung TRSM verbunden ist und über
diese Verbindung an die Datenübertragungseinrichtung TRSM
meldet, ob ein Indiz dafür vorliegt, daß das Fahrzeug ge
parkt wird bzw. geparkt worden ist. Im Falle der ständigen
Übermittlung der Positionsinformation an das mobile Ter
minal MT kann die Parkerkennungsschaltung PD dagegen
ersatzlos entfallen.
Bei einer ständigen Übertragung der Positionsinformation
ist es zwar prinzipiell beliebig, wie oft die Übertragung
der Positionsinformation vom Navigationssystem NAVS über
die Datenübertragungseinrichtung TRSM zum mobilen Terminal
MT erfolgt, unterliegt aber doch gewissen Restriktionen.
Sie muß zumindest hinreichend oft erfolgen, damit Änder
ungen des Standorts des Fahrzeugs KFZ an das mobile Ter
minal übermittelt werden. Insbesondere sollte bei einem
signifikante Wechsel der Position des Fahrzeugs eine Über
tragung der neuen Position an das mobile Terminal MT er
folgen. Dies kann dadurch geschehen, daß in festgelegten
aber nicht unbedingt äquidistanten zeitlichen Intervallen,
unabhängig von der Bewegung des Fahrzeugs eine Übertragung
erfolgt (beispielsweise alle 10 Sekunden). Hat sich in
dieser Zeit das Fahrzeug nicht bewegt, so wird eben erneut
die gleiche Positionsinformation zum mobilen Terminal MT
übertragen. In jedem Fall enthält das mobile Terminal MT
auf diese Weise immer die Information über den aktuellen
Standort des Fahrzeugs. Die Häufigkeit der Übertragung des
Standort s zum mobilen Terminal kann sich aber auch an der
gefahrenen Wegstrecke orientieren (beispielsweise eine
Übertragung pro 20 m Wegstrecke).
Wie lange insgesamt die Aussendung erfolgt, ist ebenfalls
beliebig. Sie braucht nur solange zu erfolgen, wie sich das
Fahrzeug in Bewegung befindet. Wird es geparkt und z. B. die
Zündung abgestellt, ist eine weitere Übertragung nicht mehr
nötig. Sie kann dennoch weiterhin erfolgen (es wird dann
eben wieder die bereits gespeicherte Positionsinformation
gesendet). Die Übertragung bricht in diesem Falle ab, so
bald der Fahrer das Fahrzeug bzw. dessen unmittelbare Umge
bung und damit die maximale Reichweite der Übertragungs
strecke TR verläßt.
Bei der zweiten zuvor dargestellten Möglichkeit wird dage
gen die Positionsinformation des Fahrzeugs KFZ nur dann
wenigstens einmal zum mobilen Terminal übermittelt, wenn
ein Indiz dafür vorliegt, daß das Fahrzeug geparkt wird
oder geparkt worden ist. Die Auswertung bzw. Erkennung, daß
ein solches Indiz für einen Parkvorgang vorliegt, übernimmt
die Parkerkennungsschaltung PD. Als Indizien für einen
Parkvorgang kommen eine ganze Reihe verschiedener Bedin
gungen in Frage, die einzeln oder gemeinsam erfüllt sein
können oder müssen. Beispiele dafür sind das Absinken der
Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen niedrigen Schwellwert
(z. B. 5 km/h), der Stillstand des Fahrzeugs, ein Ausschal
ten der Zündung, das Abziehen des Zündschlüssels, eine
Parkstellung des Automatikgetriebes, das Anziehen der Hand
bremse, das Öffnen der Fahrertür, das Entnehmen der Dieb
stahlschutz-Chipkarte aus dem Autoradio bzw. das Abnehmen
des Autoradio-Displays als Diebstahlschutz, das Einrasten
des Lenkradschlosses, das Schließen der Zentralverriegel
ung, das Lösen des Sicherheitsgurts, das Scharfschalten der
Autoalarmanlage, das Entfernen des Fahrers vom Fahrzeug
usw. Die Parkerkennungsschaltung PD überwacht also die der
jeweiligen Bedingung zugeordnete physikalische Größe, wie
z. B. die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, und meldet das
Eintreten gerade der gewählten Bedingung als Indiz für
einen eingeleiteten, durchgeführten oder abgeschlossenen
Parkvorgang.
Das Indiz für einen Parkvorgang muß dabei keineswegs eine
hinreichende Bedingung für ein Parken des Fahrzeugs sein,
es genügt vollkommen, wenn es sich um eine in aller Regel
notwendige Bedingung handelt. Wählt man beispielsweise
einen wenigstens 10 Sekunden dauernden Stillstand des Fahr
zeugs als Indiz für einen Parkvorgang, so handelt es sich
dabei zweifelsohne um eine notwendige Bedingung, die aber
keineswegs hinreichend ist, denn auch der Stopp an einer
roten Ampel oder einer Kreuzung erfüllt die gleiche Beding
ung. Bei dieser Bedingung überwacht also die Parkerken
nungsschaltung PD die physikalischen Größen gefahrene Weg
strecke oder Geschwindigkeit des Fahrzeugs und Zeit. Die
Parkerkennungsschaltung PD könnte in diesem Fall einfach
aus einem retriggerbaren Monoflop mit einer Zeitkonstante
von 10 Sekunden bestehen, wobei jede Bewegung etwa darge
stellt durch die Impulse an den Tachometer eine Triggerung
des Monoflops bewirkt. Erst beim Stillstand des Fahrzeugs
und damit verbundenen Ausbleiben der Tachoimpulse für min
destens 10 Sekunden kann das Monoflop in den Grundzustand
zurückkehren, was dann als Vorliegen eines Indizes für ei
nen Parkvorgang an die Datenübertragungseinrichtung TRSM
gemeldet werden kann. Weitere mögliche Realisierungen sol
cher Parkerkennungsschaltungen PD sind dem Fachmann be
kannt.
Eine Fehlerkennung eines Parkvorgangs durch die Parkerken
nungsschaltung PD - beispielsweise ein Stopp an einer Ampel
statt zum Parken - ist nicht weiter tragisch. In diesem
Fall wird eben die Positionsinformation des Fahrzeugs beim
zwischenzeitlichen Stopp zum mobilen Terminal übertragen
und dort gespeichert. Spätestens beim nächsten Stopp, also
insbesondere bei dem zum Parken, wird die neue Positions
information zum mobilen Terminal MT übertragen und über
schreibt dort die zuvor fehlerhaft gespeicherte. Das Indiz
für einen Parkvorgang muß allerdings so gewählt werden, daß
sich der Fahrer und mit ihm das mobile Terminal MT noch in
nerhalb der Reichweite der Übertragungsstrecke TR befinden,
wenn die Aussendung der Positionsinformation durch die Da
tenübertragungseinrichtung TRSM erfolgt. Unter diesem Ge
sichtspunkt wäre also die Wahl eines mehrminütigen Still
stand des Fahrzeugs als Indiz für einen Parkvorgang wenig
zweckmäßig, obwohl die Bedingung selbst notwendig und mit
hoher Wahrscheinlichkeit auch hinreichend für einen Park
vorgang ist.
Das mobile Terminal MT muß wenigstens zeitweise mindestens
eine Speichereinheit MEM sowie eine Darstellungseinheit DP
enthalten. Die über die Übertragungsstrecke TR von der
Übertragungseinrichtung TRSM übertragene Positionsinfor
mation wird in der Speichereinheit MEM abgespeichert und
kann bei Bedarf über die Darstellungseinheit DP aus dem
Speicher ausgelesen und in einer für den Fahrer wahrnehm
baren Weise dargestellt werden.
Eine bevorzugten Ausgestaltung des mobilen Terminals MT ist
in Fig. 2 dargestellt. Das mobile Terminal der Erfindung
besteht aus einer Datenempfangseinrichtung RECV, die die
von der Datenübertragungseinrichtung TRSM über die Übertra
gungsstrecke TR gesendeten Positionsdaten empfängt und ge
gebenenfalls demoduliert und dekodiert, einer Steuereinheit
CONTR, der Speichereinheit MEM und einer Darstellungsein
heit DP, die als Interface zum Menschen fungiert und dem
Fahrer den Standort des Fahrzeugs angibt. Die in der Regel
ebenfalls erforderliche Stromversorgung - etwa durch
Batterien - ist zur Vereinfachung in der Zeichnung nicht
dargestellt. Allerdings muß die Stromversorgung auch nicht
unbedingt dauerhaft Bestandteil des mobilen Terminals sein.
Ebenso ist möglich, daß die Stromversorgung nur zeitweise
mit dem mobilen Terminal MT verbunden ist. Ein Ausgang der
Datenübertragungseinrichtung TRSM ist mit einem Eingang der
Steuereinheit CONTR verbunden und liefert über diesen das
empfangene und gegebenenfalls demodulierte Signal zur wei
teren Auswertung an die Steuereinheit CONTR. Die Steuerein
heit CONTR gewinnt dann aus dem empfangenen Signal wieder
die Positionsinformation des Fahrzeugs KFZ. Die Steuerein
heit CONTR ist mit der Speichereinheit MEM verbunden und
kann über diese Verbindung lesend und schreibend auf die
Speichereinheit MEM zugreifen. Außerdem ist die Steuerein
heit CONTR mit der Darstellungseinheit DP verbunden. Über
diese Verbindung kann die Steuereinheit CONTR die gespei
cherte Information über den letzten ges endeten Standort des
Fahrzeugs mit Hilfe der Darstellungseinheit DP darstellen
bzw. dem Fahrer wiedergeben. Die Darstellungseinheit DP
kann auch über eine Eingabeeinheit, etwa Tasten, verfügen,
über die der Fahrer den Wunsch anzeigt, die Standortinfor
mation zu erhalten und damit die Darstellung der Standort
information initiert. In diesem Fall meldet die Darstel
lungseinheit DP den entsprechenden Wunsch des Fahrers an
die Steuereinheit CONTR, die daraufhin die gespeicherte In
formation über den Standort des Fahrzeuges KFZ aus der
Speichereinheit MEM aus liest und zur Übermittlung an den
Fahrer an die Darstellungseinheit DP übergibt.
Was genau als Positionsinformation übertragen wird, hängt
vom Navigationssystem und insbesondere falls vorhanden von
der Qualität und Auflösung der dem Navigationssystem NAVS
zugrunde liegenden elektronischen Straßenkarte ab. Die Po
sitionsinformation sollte bei Vorliegen einer elektro
nischen Straßenkarte in jedem Fall den Namen der Straße, in
der sich das Fahrzeug befindet, und zumindest bei längeren
Straßen auch den bzw. die Namen der nächsten Querstraße
bzw. Querstraßen enthalten. Alternativ zu den Querstraßen
wäre bei längeren Straßen auch die Angabe der ungefähren
Hausnummer sinnvoll (gedruckte Straßenkarte enthalten oft
mals die Hausnummern an den Kreuzungen, dazwischen wäre
eine Interpolation möglich). Was ansonsten noch übertragen
wird (etwa die Namen und Positionen der Straßen in der
näheren Umgebung), hängt im wesentlichen von den Möglich
keiten der Darstellungseinheit DP ab.
Alternativ dazu kann die Positionsinformation auch nur die
Koordinaten des Standortes enthalten. In der Regel wird
allerdings die Darstellung der reinen Koordinaten für den
Fahrer wenig hilfreich sein. Falls das mobile Terminal
allerdings selbst Zugriff auf eine digitale Straßenkarte
besitzt, beispielsweise weil diese in der Speichereinheit
abgelegt ist, so kann die Steuereinheit CONTR die in der
Speichereinheit MEM gespeicherten Koordinaten als Posi
tionsinformation auslesen, diesen mit Hilfe des Zugriffs
auf die Straßenkarte Straßen zuordnen und diese dann als
Namen oder graphisch auf der Darstellungseinheit DP dar
stellen.
Ebenso genügen die Standortkoordinaten als Positionsinfor
mation, wenn das mobile Terminal MT selbst ein Standortbe
stimmungssystem, z. B. einen kleinen GPS-Empfänger, enthält.
Das mobile Terminal MT kann dann wenigstens im Freien Ent
fernung und Richtung von der Position des Fahrers zum ge
parkten Fahrzeug errechnen und anzeigen und so den Fahrer
zusätzlich bei der Suche unterstützen.
Die Übertragung zwischen Datenübertragungseinrichtung TRSM
und Datenempfangseinrichtung RECV kann auf beliebige Art
und Weise sowohl drahtlos als auch drahtgebunden erfolgen.
Eine drahtgebundene Übertragung bietet sich z. B. an, wenn
man das mobile Terminal als Bestandteil des Zündschlüssels
ausführt. Den Zündschlüssel wird der Fahrer in jedem Fall
mit sich führen, wenn er das Fahrzeug verläßt. Die Über
tragung kann dann mit Hilfe elektrischer Kontakte am Zünd
schlüssel erfolgen. Diese stellen dann einen Teil der
Datenempfangseinrichtung RECV dar.
Eine drahtlose Übertragung der Positionsinformation kann
z. B. mit Hilfe von Infrarot-Licht, Schall- bzw. Ultra
schallwellen, elektrischen oder magnetischen oder elektro
magnetischen Feldern oder Wellen erfolgen. Entsprechende
Übertragungssysteme sowie Möglichkeiten zur Kodierung und
Modulation der zu übertragenden Informationen sowie zur
Demodulation und Dekodierung sind seit langem Stand der
Technik und dem Fachmann bekannt.
In Deutschland bietet sich beispielsweise eine Funkübertra
gung bei 433 MHz an. Auch drahtlose Türverriegelungssysteme
für Kraftfahrzeuge arbeiten in diesem Frequenzbereich. We
gen der geringen zulässigen Sendeleistung von maximal 10 mW
ist die Reichweite der Funkübertragung auf das Fahrzeug
selbst sowie wenige Meter um das Fahrzeug herum beschränkt.
Die Steuereinheit CONTR und die Speichereinheit MEM können
in Form eines Mikrokontrollers realisiert werden. Entspre
chende Möglichkeiten sind dem Fachmann bekannt. Die Dar
stellungseinheit DP kann eine akustische oder optische
Darstellung der Positionsinformation ermöglichen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird das mobile Terminal MT als Schlüsselan
hänger zum Zündschlüssel realisiert. Dadurch ist sicher
gestellt, daß der Fahrer tatsächlich das mobile Terminal MT
mit sich führt, wenn er das Fahrzeug verläßt. Da verschie
dene Navigationssysteme, um den Fahrer nicht beim Fahren
abzulenken, mit einer Sprachausgabe arbeiten, bietet es
sich an, diese auch für die erfindungsgemäße Vorrichtung zu
benutzen. Die Positionsinformation kann dann beispielsweise
in Form des Namens der Straße, in der sich das Fahrzeug
befindet, sowie der geschätzten Hausnummer oder der näch
sten Querstraße in Sprachform übertragen werden. Falls die
Straßennamen nicht schon in digitalisierter Form als
Sprachdatei in der elektronischen Straßenkarte vorliegen,
kann man sich auch inzwischen recht effektiver Algorithmen
zur Umsetzung eines als Text vorliegenden Namens in Sprach
form bedienen. Derartige Algorithmen werden beispielsweise
in dem Programm "ViaVoice" der Firma IBM zum Vorlesen von
Texten verwendet.
Die Übertragung der Positionsinformation in Sprachform zum
Schlüsselanhänger als mobiles Terminal MT erfolgt mittels
Infrarot-Licht oder per Funk. Steuereinheit CONTR und Spei
chereinheit MEM können dann einfach als Sprachspeicher
system, wie es z. B. in elektronischen Anrufbeantwortern
Verwendung findet, realisiert werden. Dafür kommt bei
spielsweise der Sprachspeicher-IC ISD1416 der Firma ISD
(Information Storage Device; erhältlich unter der Bestell-
Nr. 16 49 84 von der Firma Conrad electronic, Hirschau,
Deutschland) in Betracht. Die Darstellungseinheit DP be
steht in diesem Fall einfach aus einem Lautsprecher gege
benenfalls mit vorgeschaltetem Niederfrequenzverstärker
sowie einer Taste, mit der der Fahrer die Sprachausgabe der
Positionsinformation veranlassen kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird das mobile Terminal MT ebenfalls als
Schlüsselanhänger zum Zündschlüssel realisiert. Diesmal
erfolgt die Übertragung der Positionsinformation aber in
Textform. Zur Darstellung dieser Information dient als
Darstellungseinheit DP eine optische Anzeige wie z. B. ein
ein- oder mehrzeiliges alphanumerisches LCD-Display. Steu
er- (CONTR) und Speichereinheit (MEM) werden als Mikro
kontroller realisiert. Die Anzeige des Fahrzeugstandorts
kann ständig erfolgen. Setzt man als Darstellungseinheit
ein grafikfähiges Display ein, so kann man die Position des
Fahrzeugs auch in Form einer einfachen Straßenkarte mit den
Umgebungsstraßen um den Standort herum angeben. Die Über
tragung dieser Information kann als Bitmap-Datei oder in
entsprechend kodierter Form als Vektordaten erfolgen, wobei
dann die Steuereinheit CONTR daraus ein Bitmap generiert.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung wird das mobile Terminal MT nicht als
eigenständiges Gerät realisiert sondern in ein anderes
elektronisches Gerät, das der Fahrer sowieso mit sich
führt, integriert. Hierfür kommen zahlreiche elektronische
Hilfsmittel und/oder mehr oder weniger sinnvolle elektro
nische Spielereien in Frage. Als Beispiele wären zu nennen:
Mobiltelefone, Pager (Funkrufempfänger), elektronische Arm banduhren, elektronische Notizbücher (sogenannte Organizer) und mobile Rechner (Palmtops, PDAs = Personal Digital Assistants oder sogenannte Notebooks). Diese Geräte ver fügen in der Regel bereits über einen Mikroprozessor und eine Speichereinheit sowie ein häufig sogar grafikfähiges Display, die als Steuereinheit CONTR, als Speichereinheit MEM sowie als Darstellungseinheit DP des mobilen Terminals mitbenutzt werden können. Beim Mobiltelefon hat man zu sätzlich noch eine akustische Ausgabe zur Verfügung. Diese Geräte müßten also im wesentlichen nur um eine einfache Datenempfangseinrichtung RECV und die entsprechende Soft ware erweitert werden.
Mobiltelefone, Pager (Funkrufempfänger), elektronische Arm banduhren, elektronische Notizbücher (sogenannte Organizer) und mobile Rechner (Palmtops, PDAs = Personal Digital Assistants oder sogenannte Notebooks). Diese Geräte ver fügen in der Regel bereits über einen Mikroprozessor und eine Speichereinheit sowie ein häufig sogar grafikfähiges Display, die als Steuereinheit CONTR, als Speichereinheit MEM sowie als Darstellungseinheit DP des mobilen Terminals mitbenutzt werden können. Beim Mobiltelefon hat man zu sätzlich noch eine akustische Ausgabe zur Verfügung. Diese Geräte müßten also im wesentlichen nur um eine einfache Datenempfangseinrichtung RECV und die entsprechende Soft ware erweitert werden.
Beim Pager könnte sogar die Datenempfangseinrichtung RECV
entfallen, wenn die Datenübertragungseinrichtung TRSM auf
dem Frequenzbereich des Pagers und mit dem Protokoll des
Pagers senden würde. Technisch wäre dies einfach möglich,
doch stehen dem juristische Hindernisse (unzulässiger Fre
quenzbereich) entgegen. Bei einem Pager würde es also genü
gen, die Software des internen Prozessors zu ändern.
Ein weiteres elektronisches Gerät, in das die Bestandteile
des mobilen Terminals MT sinnvoll integriert werden können,
stellt auch ein Autoradio dar. Zahlreiche Autoradios ver
fügen nämlich als Diebstahlsschutz über eine abnehmbare
Fronteinheit, die der Fahrer abnehmen und mitnehmen muß,
wenn er das Fahrzeug verläßt, was die Grundvoraussetzung
für eine Integration des mobilen Terminals ist. Die Front
einheit verfügt in der Regel außerdem schon über ein LCD-
Display zur Anzeige der Radiodaten, das sich natürlich
genauso gut auch als Darstellungseinheit DP des mobilen
Terminals MT eignet.
Bei einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung verfügt die Datenempfangseinrichtung RECV über
eine direkte Verbindung zur Speichereinheit (in der Zeich
nung gestrichelt dargestellt), über die die Datenempfangs
einrichtung RECV die Positionsinformation direkt und unter
Umgehung der Steuereinheit CONTR zur Speicherung in der
Speichereinheit MEM übertragen kann. Eventuell erforder
liche Steuerinformationen könnten in diesem Fall von der
Datenübertragungseinrichtung TRSM geliefert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung besteht das mobile Terminal nicht
aus einem einzigen Gerät sondern aus mehreren unabhängigen
Teilen wobei zumindest zeitweise eine drahtlose und/oder
galvanische Verbindung zwischen den Teilen des mobilen Ter
minals besteht. Eine solche Aufteilung bietet sich z. B. bei
Navigationssystemen an, die zusätzlich über eine Chipkarte
als Diebstahlsschutz für das Navigationssystem bzw. Auto
radio verfügen (z. B. beim Travel-Pilot-Navigationssystem
der Firma Blaupunkt, Hildesheim, Deutschland). In einem
solchen Fall kann das mobile Terminal MT aus der Chipkarte
und einem vorteilhafterweise als Schlüsselanhänger ausge
bildeten Lesegerät für die Chipkarte bestehen. Bei dieser
Lösung ist ebenfalls sichergestellt, daß der Fahrer beide
Teile des mobilen Terminals mit sich führt, wenn er das
Fahrzeug verläßt, da er die Chipkarte als Diebstahlschutz
mitnehmen muß und den Schlüsselanhänger mit dem Zündschlüs
sel daran in jedem Fall benötigt.
Bei dieser speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung befindet sich die Speichereinheit MEM z. B.
realisiert als EEPROM oder Flash-Speicher als Bestandteil
des Chips auf der Chipkarte. Eventuell gilt dies auch für
die gesamte oder Teile der Steuereinheit CONTR, doch kann
diese auch Bestandteil des Lesegerätes sein. Ebenfalls kann
hier die zuvor bereits erwähnte mögliche direkte Verbindung
zwischen Datenempfangseinrichtung RECV und Speichereinheit
MEM sinnvoll angewandt werden. Das Lesegerät enthält ins
besondere die Darstellungseinheit DP vorzugsweise als op
tisches Display ausgeführt, sowie gegebenenfalls Teile der
Steuereinheit CONTR oder auch die gesamte Steuereinheit
CONTR. Als Datenempfangseinrichtung RECV fungieren die Kon
takte der Chipkarte sowie eventuell erforderliche Pegel
wandler und Dekodiereinrichtungen. Falls es sich um eine
kontaktlose Chipkarte mit Magnetfeldübertragung handelt,
zählt natürlich auch die Empfangsspule und der daran ange
schlossene Empfänger dazu. Während der Fahrt befindet sich
die Chipkarte in einem Aufnahmeschacht des Autoradios bzw.
Navigationssystems. Die Datenübertragungseinrichtung TRSM,
die mit dem Navigationssystem NAVS verbunden ist, überträgt
vorzugsweise über die Kontakte der Chipkarte die Positions
information an die Chipkarte, wo sie in der Speichereinheit
MEM abgelegt wird. Parkt und verläßt der Fahrer das Fahr
zeug, so entnimmt er die Chipkarte dem Aufnahmeschacht. Die
Speichereinheit MEM der Chipkarte enthält dann die Posi
tionsdaten des Standorts des geparkten Fahrzeug. Will der
Fahrer zu einem späteren Zeitpunkt diesen Standort wissen,
so führt er die Chipkarte einfach in das Lesegerät ein.
Dort wird wieder vorzugsweise über die Kontakte der Chip
karte die Positionsinformation zu der auf dem Lesegerät
befindlichen Darstellungseinheit DP, also z. B. dem dort be
findlichen LCD-Display, übertragen und auf dieser darge
stellt. Das Auslesen bzw. Übertragen der Positionsinfor
mation übernimmt wieder die Steuereinheit CONTR, die sich
dabei entweder auf der Chipkarte selbst oder aber auf dem
Lesegerät oder aber zum Teil auf der Chipkarte zum anderen
Teil auf dem Lesegerät befinden kann.
In der bisherigen Beschreibung, wurde die erfindungsgemäße
Vorrichtung und insbesondere das mobile Terminal MT mit der
Speichereinheit MEM immer als elektronisches System darge
stellt. Es soll aber durchaus im Rahmen Erfindung liegen,
daß die Vorrichtung zumindest teilweise auch nicht elektro
nisch z. B. als optisches System realisiert wird. Eine der
artige Ausgestaltung der Erfindung besteht beispielsweise
darin, als mobiles Terminal MT eine bedruckbare Chipkarte
zu verwenden, die auch zugleich als Diebstahlschutz für das
Autoradio dienen kann. Die Speichereinheit MEM wird bei
dieser Ausgestaltung durch die bedruckbare Oberfläche der
Chipkarte dargestellt. Die Übertragungseinrichtung TRSM be
steht dann aus einer im Autoradio über oder unter der Chip
kartenhalterung angebrachten Druck- und Löscheinheit. Als
Löscheinheit genügt z. B. ein magnetischer Löschkopf oder
eine mit Lösungsmittel getränkte Schwammrolle, die die
Oberfläche der Chipkarte beim Einschieben in die Chipkar
tenhalterung reinigt - anders ausgedrückt die Speicherein
heit MEM löscht. Wird das Fahrzeug KFZ geparkt und die
Chipkarte entnommen, so druckt die Druckeinheit (z. B. ein
kleiner kleiner Tintenstrahl- oder Thermodruckkopf) beim
Entnehmen der Karte - das Entnehmen der Karte ist also zu
gleich das Indiz für einen Parkvorgang - die Standortinfor
mation wie z. B. den Straßennamen oder eine Umgebungskarte
für den Fahrer lesbar auf die Oberfläche der Chipkarte.
Darstellungseinheit DP und Speichereinheit MEM sind also in
diesem Fall identisch und werden durch die Oberfläche der
Chipkarte gebildet, denn die Positionsinformation wird
gleich in einer für den Fahrer les- und damit wahrnehmbaren
Form gespeichert. Die Übertragungsstrecke TR entspricht bei
einem Tintenstrahldrucker der Flugstrecke der Tintentrop
fen, bei einem Magnetdruckkopf dem erzeugten Magnetfeld und
bei einem Thermodruckkopf dem erzeugten Wärmefeld an der
Oberfläche der Chipkarte.
Bei einer anderen in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltung der
Erfindung bleibt der im Fahrzeug befindliche Teil der Vor
richtung prinzipiell gleich, doch befindet sich die Spei
chereinheit MEM, in der die Positionsinformation des Fahr
zeugs KFZ abgelegt wird, nicht im mobilen Terminal MT son
dern in einem Zwischenspeicher TMEM, der außerhalb des
Fahrzeugs untergebracht ist. Von dort kann der Fahrer bei
Bedarf die Positionsinformation über sein mobiles Terminal
MT abrufen und auf dessen Darstellungseinheit DP darstel
len. Der Zwischenspeicher TMEM enthält zusätzlich eine Sen
de-/Empfangseinheit R/T, die die von der Datenübertragungs
einrichtung TRMS über eine erste Übertragungsstrecke TR1
gesendete Positionsinformation des Fahrzeugs KFZ empfangen
und gegebenenfalls demodulieren und dekodieren kann und mit
der Speichereinheit MEM verbunden ist. Nach dem Empfang der
Positionsinformation über die erste Übertragungsstrecke TR1
durch die Sende-/Empfangseinheit R/T wird die Positionsin
formation über die Verbindung zwischen Sende-/Empfangsein
heit R/T und Speichereinheit MEM an die Speichereinheit MEM
weitergeleitet und dort abgespeichert. Mögliche Zwischen
speicher sind z. B. ein Rechner mit Modem oder Netzwerkan
schluß (vorzugsweise Internetanschluß und/oder Anschluß an
ein Funk- oder Telefonnetz oder ein Anrufbeantworter mit
Anschluß an ein Telefonnetz.
Schließlich umfaßt diese Ausgestaltung der Erfindung eben
falls ein mobiles Terminal MT, das der Fahrer, wenn er sein
Fahrzeug verläßt, leicht mit sich führen kann. Vorzugsweise
kann das mobile Terminal dazu Bestandteil eines anderen Ge
rätes, das der Fahrer sowieso mit sich führt, sein. Hier
sind in erster Linie ein Mobiltelefon, oder ein elektroni
scher Notizblock (Palmtop) zu nennen. Das mobile Terminal
MT ist in der Lage, vorzugsweise drahtlos über Funk über
die zweite Übertragungsstrecke TR2 mit dem Zwischenspeicher
TMEM bzw. dessen Sende-/Empfangseinheit R/T Kontakt aufzu
nehmen. Dazu ist es mit einer weiteren Sende/Empfangsein
heit R/T' ausgerüstet. Der Zwischenspeicher TMEM sendet
daraufhin die in der Speichereinheit MEM abgelegte Posi
tionsinformation über die zweite Übertragungsstrecke zum
zur weiteren Sende-/Empfangseinheit R/T' des mobilen Termi
nals MT, das diese Information dann auf der im mobilen Ter
minal MT enthaltenen Darstellungseinheit DP, beispielsweise
einem Display, in einer für den Fahrer erfaßbaren Weise
darstellen kann. Im Unterschied zu den zuvor dargestellten
Ausgestaltungen der Erfindung sind bei dieser Ausgestaltung
die erste und zweite Übertragungsstrecke TR1 und TR2 nicht
mehr wie zuvor die Übertragungsstrecke TR auf den Fahrzeug
innenraum oder die unmittelbare Umgebung des Fahrzeugs be
schränkt sondern können durchaus weite Distanzen über
brücken.
Kann sich der Fahrer also nicht mehr daran erinnern, wo er
sein Fahrzeug abgestellt hat, so nimmt er einfach über sein
mitgeführte s mobiles Terminal MT Kontakt mit dem Zwischen
speicher TMEM auf und läßt sich von diesem die Information
über den Standort seines geparkten Fahrzeugs über die zwei
te Übertragungsstrecke TR2 übertragen und auf der Darstel
lungseinheit DP darstellen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung handelt es sich bei dem mobilen Terminal MT um
ein Mobiltelefon mit Internetanschluß und grafikfähigem
Display als Darstellungseinheit DP. Auch die im Fahrzeug
enthaltene Datenübertragungseinrichtung TRMS wird durch ein
Mobiltelefon mit Internetanschluß gebildet. Der Zwischen
speicher TMEM wird durch einen Rechner im Internet, der als
Webserver fungieren kann, realisiert. Die Übertragungs
strecken TR1 und TR2 sind dann Funkübertragungsstrecken im
jeweiligen Mobilfunknetz, vorzugsweise einem GSM-Netz. Die
eigentliche Übertragung kann dabei teilweise wegen der
relativ geringen zu übertragenden Datenmenge (dies gilt
insbesondere für die Positionsinformation selbst) als
Kurzmitteilung via SMS (= Short Message Service) oder als
besonders preiswerte Datenübertragung erfolgen. Der Webser
ver, der als Zwischenspeicher TMEM fungiert, sollte dabei
selbst über eine digitalisierte Straßenkarte verfügen, so
daß er mit Hilfe der übertragenen und abgespeicherten
Positionsinformation des Fahrzeugs KFZ den Namen der Straße
sowie auch eine kleine Umgebungskarte um den Fahrzeugstand
ort ermitteln und zum mobilen Terminal MT senden kann, das
diese Angaben dann auf seinem grafikfähigen Display als
Darstellungseinheit DP in einer für den Fahrer verständli
chen Form anzeigen kann kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Vorrichtung ent
hält das mobile Terminal MT selbst ein Standortbestimmungs
system GPS, beispielsweise einen kleinen GPS-Empfänger, und
übermittelt dem Webserver neben der Anfrage nach dem Stand
ort des geparkten Fahrzeugs zugleich die Positionsinforma
tion des Fahrers. Der Webserver ermittelt dann mit Hilfe
der gespeicherten Positionsinformation des Fahrzeugs KFZ
und der übertragenen Positionsinformation des Fahrers sowie
unter Zuhilfenahme des Zugriffs auf die elektronische
Straßenkarte die erforderliche Route des Fahrers zu seinem
Fahrzeug. Diese Route wird sodann als Karte oder Wegbe
schreibung oder auch nur als Richtungsangabe zum mobilen
Terminal MT übertragen und dort dem Fahrer angezeigt. Falls
der Fahrer manuell seine Position (etwa in Form von Stras
senname und Hausnummer) am Mobiltelefon eingibt, kann auch
auf den zusätzlichen GPS-Empfänger verzichtet werden und
dennoch eine Route vom Standort des Fahrers zum Standort
des Fahrzeugs KFZ ermittelt, übertragen und angezeigt
werden.
Die in der Zeichnung dargestellten Einheiten müssen nicht
unbedingt vollständig getrennt sein, sie können zumindest
zeitweise verbunden sein. So wird in einer anderen Weiter
bildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das mobile Ter
minal MT wiederum als Mobiltelefon mit Internetanschluß ge
bildet. Während der Fahrt und auch während eines Parkvor
ganges befindet sich das Mobiltelefon in einer Halterung
einer Freisprecheinrichtung an Bord des Fahrzeugs KFZ und
ist mit dem Navigationssystem NAVS verbunden. Eine solche
Verbindung zwischen Navigationssystem und Mobiltelefon ist
beispielsweise aus der DE-GBM 90 07 501 bekannt. Damit kann
das Mobiltelefon in dieser Zeit als Teil der Datenüber
tragungseinrichtung TRMS fungieren. Bei Verlassen des
Fahrzeugs KFZ entnimmt der Fahrer das Mobiltelefon der
Halterung und trägt es bei sich. In diesem Moment wird das
Mobiltelefon zum mobilen Terminal MT.
Das Mobiltelefon kann nach einer vorteilhaften Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sogar noch etwas
länger eine Doppelrolle spielen. So kann es nämlich sein,
daß beim Parkvorgang keine Verbindung zum Mobilfunknetz
besteht, weil sich das Fahrzeug gerade in einem "Funkloch"
befindet oder aber ein Parkhaus mit Stahlbetonbauteilen
eine Art Faradayscher Käfig bildet, wodurch die Wellen
ausbreitung stark behindert wird. In diesem Fall kann das
Mobiltelefon die Positionsinformation des Fahrzeugs kurz
zwischenspeichern und dann bei nächster Gelegenheit, d. h.
sobald wieder Netzverbindung besteht, zum Zwischenspeicher
TMEM übertragen. Die Datenübertragungseinrichtung TRMS ist
also hier sogar zweitweise vom Fahrzeug KFZ getrennt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird nicht oder nicht
nur die Positionsinformation des Fahrzeugs zum mobilen Ter
minal MT bzw. zum Zwischenspeicher TMEM übertragen sondern
auch Informationen über die von einer bekannten Position ab
gefahrenen Strecke übertragen. Dies ist z. B. sinnvoll, wenn
die dem Navigationssystem zugrundeliegende Karte bestimmte
Positionen nicht kennt. Dies kann beispielsweise bei einem
großen Parkplatz der Fall sein. Auf der Straßenkarte ist
dann zwar meist die Einfahrt zum Parkplatz verzeichnet,
aber nicht mehr die Positionen auf dem Parkplatz selbst.
Bei einem großen Parkplatz ist dem Fahrer aber kaum damit
geholfen nur den Parkplatz selbst wiederzufinden, er will
konkret wissen wo sein Fahrzeug steht. Wurde nun aber seine
Fahrtstrecke von der letzten bekannten Position an der
Parkplatzeinfahrt ab bis zum Parkvorgang aufgezeichnet und
abgespeichert, so kann er nun dieser Strecke nachfolgen.
Aus den abgespeicherten Informationen über die gefahrene
Strecke kann auch einfach die Richtung und Entfernung des
Fahrzeugs von der letzten bekannten Position - im darge
stellten Beispiel von der Parkplatzeinfahrt - errechnet und
dargestellt werden. Auf einem Parkplatz dürfte dies ausrei
chen, um das Fahrzeug wiederzufinden. Bei dieser Weiterbil
dung der Erfindung sollte man allerdings die gefahrene
Strecke nicht nur zweidimensional sondern dreidimensional
aufzeichnen. Gerade in Parkhäusern ist nämlich die dritte
Dimension also das Stockwerk, in dem geparkt wurde, beson
ders wichtig.
Für diese Weiterbildung der Erfindung, muß das im Fahrzeug
befindliche Navigationssystem NAVS erweitert werden. Die
dazu erforderliche Anordnung zeigt Fig. 4. Gegenüber den
bereits aus Fig. 1 und 3 bekannten Vorrichtungen ist eine
Streckenaufzeichnungseinheit RL, die die Informationen über
die gefahrene Strecke sammelt und aufzeichnet, sowie die
zur Erfassung der Strecke erforderlichen Sensoren SENS (in
der Zeichnung ist zur Vereinfachung nur ein einziger dar
gestellt). Dabei können durchaus bereits zu anderen Zwecken
im Fahrzeug befindliche Sensoren mitbenutzt werden. Dazu
zählen beispielsweise die bereits eingangs erwähnten ABS-
Radsensoren oder aber Neigungssensoren, die eigentlich dem
Diebstahlschutz dienen, oder Empfänger für den Empfang der
Übertragungen von Funkbaken. Diese Sensoren sind mit der
Streckenaufzeichnungseinheit RL verbunden und liefern
dieser über diese Verbindung ihre Daten der gefahrenen
Strecke. Die Streckenaufzeichnungseinheit RL zeichnet diese
Informationen kontinuierlich auf und gibt sie bei Bedarf an
das Navigationssystem NAVS bzw. die Datenübertragungsein
heit TRMS weiter. Die Streckenaufzeichnungseinheit RL kann
dabei selbst Bestandteil des Navigationssystems NAVS sein
bzw. Teile des Navigationssystems mitbenutzen, denn die von
vielen Navigationssystemen durchgeführte Koppelnavigation
entspricht in wesentlichen Teilen der Aufgabe der Strecken
aufzeichnungseinheit RL. Da während einer Fahrt relativ
viele Daten über die Strecke anfallen, können diese schon
bei der Aufzeichnung oder bei der Eingabe oder bei der
Speicherung auf einige wenige relevante Angaben komprimiert
oder reduziert werden. So kann es wie schon zuvor darge
stellt schon ausreichen, einige wenige Streckenpunkte nach
Entfernung und Richtung vom Ausgangspunkt aus zu kennen.
Obwohl bisher immer davon die Rede war, daß das geparkte
Fahrzeug durch seinen Fahrer wiedergefunden werden soll, so
kann natürlich auch eine andere Person beispielsweise ein
Familienmitglied die erfindungsgemäße Vorrichtung benutzen,
um das Fahrzeug aufzufinden. Dies ist besonders dann ein
fach, wenn diese andere Person über ein zweites mobiles
Terminal MT verfügt, das z. B. ebenfalls Verbindung mit dem
Zwischenspeicher aufnehmen und von dort die Positionsin
formation des Fahrzeugs abrufen kann. Alternativ kann auch
das zweite mobile Terminal eine Datenverbindung mit dem
mobilen Terminal des Fahrers aufnehmen und aus dessen
Speichereinheit die erforderlichen Daten übernehmen. Dies
ist besonders einfach, wenn es sich bei den mobilen Ter
minals um modifizierte Mobiltelefone handelt.
Abgesehen vom Auffinden eines geparkten Fahrzeugs, an
dessen Standort sich der Fahrer nicht mehr erinnern kann,
gibt es für die erfindungsgemäße Vorrichtung die weitere
vorteilhafte Verwendung zur Dokumentation des Parkstand
ortes im Falle eines Diebstahls des Fahrzeuges. Zahlreiche
Versicherungsverträge bei Kraftfahrzeugversicherungen sehen
nämlich Klauseln vor, nach denen das Fahrzeug über Nacht in
einer Garage oder auf einem bewachten Parkplatz abgestellt
sein muß, um eine Prämienreduktion zu erlangen bzw. damit
überhaupt ein Versicherungsschutz besteht. Mit der Auf
zeichnung des Parkstandortes im mobilen Terminal MT bzw.
Zwischenspeicher TMEM läßt sich nun leicht der Nachweis
erbringen, wo das Fahrzeug geparkt wurde und damit auch, ob
entsprechend den Versicherungsbedingungen oder nicht. Neben
der reinen Positionsinformation sollten dazu allerdings
zugleich noch weitere Daten wie z. B. Datum und Uhrzeit
sowie gegebenenfalls Zustandsdaten des Fahrzeugs (Scheiben
geschlossen, Zustand der Alarmanlage etc.) abgespeichert
werden. Außerdem sollten diese Daten verschlüsselt abge
speichert werden, damit eine nachträgliche Manipulation
durch den Fahrer ausgeschlossen ist.
Werden im mobilen Terminal MT bzw. im Zwischenspeicher TMEM
nicht nur die Daten des letzten Parkvorganges sondern auch
vorhergehende Parkvorgänge abgespeichert, so kann dies auch
die Führung eines Fahrtenbuchs erleichtern. Dazu sollte zu
jedem Parkvorgang auch Datum und Uhrzeit sowie die gefahre
ne Streckenlänge abgespeichert werden. Besonders vorteil
haft ist diese Verwendung, wenn das mobile Terminal wenig
stens teilweise als Chipkarte ausgeführt wird, für die dann
auch Lesegeräte zum Anschluß an einen Computer zur Verfü
gung stehen.
Natürlich liegen nicht nur die dargestellten Beispiele für
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sondern auch deren Kom
binationen im Rahmen der Erfindung. Obwohl die erfindungs
gemäße Vorrichtung bisher für ein Automobil beschrieben
wurde, ist die Erfindung doch so zu verstehen, daß sie in
allen Arten von See-, Luft- und Landfahrzeugen, die über
ein elektronisches Navigationssystem verfügen eingesetzt
werden kann. Wo bisher von Navigationssystem die Rede war,
ist dies stets so zu verstehen, daß auch ein einfaches
Standortbestimmungssystem - etwa ein simpler GPS-Empfänger
ohne Zugriff auf eine elektronische Straßenkarte - als
Navigationssystem gelten soll. Im Rahmen dieser Anmeldung
werden die Begriffe Positionsinformation und Positionsdaten
synonym verwendet.
Claims (29)
1. Vorrichtung zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs
(KFZ) durch dessen Fahrer
- mit einem wenigstens zeit- und teilweise im Fahr
zeug (KFZ) befindlichen Navigationssystem (NAVS),
das Positionsdaten des Fahrzeugs und/oder Daten
über die gefahrene Strecke ermitteln kann und/oder
fortwährend ermittelt,
- mit einem mobilen Terminal (MT), das wenigstens
zeitweise vom Fahrzeug (KFZ) unabhängig ist und
das der Fahrer mit sich führen kann, wenn er das
Fahrzeug (KFZ) verläßt, und das wenigstens zeit
weise eine Speichereinheit (MEM) enthält,
- mit einer Datenübertragungseinrichtung (TRSM),
die wenigstens zeitweise mit dem Navigations
system (NAVS) verbunden ist und über diese Ver
bindung die Positionsdaten des Fahrzeugs und/oder
die Daten über die gefahrene Strecke erhalten
kann und die über eine Übertragungsstrecke (TR)
die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder
die Daten über die gefahrene Strecke drahtlos
oder drahtgebunden gegebenenfalls nach Modulation
und Kodierung zum mobilen Terminal MT übermit
telt, das diese empfängt und gegebenenfalls kom
primiert oder reduziert in seiner Speichereinheit
(MEM) abspeichert, wobei sich die Reichweite der
Übertragungsstrecke (TR) auf den Fahrzeuginnen
raum und/oder die unmittelbare Umgebung des Fahr
zeugs (KFZ) beschränkt.
- und mit einer wenigstens zeitweise im mobilen
Terminal (MT) enthaltenen oder mit diesem verbun
denen Darstellungseinheit (DP), mit deren Hilfe
die in der Speichereinheit (MEM) abgespeicherten
Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die
Daten über die gefahrene Strecke gegebenenfalls
nach einer Weiterverarbeitung in einer für den
Fahrer erfaßbaren Weise dargestellt werden.
2. Vorrichtung zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs
(KFZ) durch dessen Fahrer
- mit einem wenigstens zeit- und teilweise im Fahr
zeug (KFZ) befindlichen Navigationssystem (NAVS),
das Positionsdaten des Fahrzeugs und/oder Daten
über die gefahrene Strecke ermitteln kann und/oder
fortwährend ermittelt,
- mit einem außerhalb des Fahrzeugs (KFZ) befind
lichen Zwischenspeicher (TMEM), der über eine
Speichereinheit (MEM) und eine damit verbundene
Sende-/Empfangseinheit (R/T) verfügt,
- mit einer Datenübertragungseinrichtung (TRSM),
die wenigstens zeitweise mit dem Navigations
system (NAVS) verbunden ist und über diese Ver
bindung die Positionsdaten des Fahrzeugs und/oder
die Daten über die gefahrene Strecke erhalten
kann und die über eine erste Übertragungsstrecke
(TR1) die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ)
und/oder die Daten über die gefahrene Strecke zur
Sende-/Empfangseinheit (R/T) des Zwischenspei
chers (TMEM) übermittelt, wobei der Zwischenspei
cher (TMEM) die so übertragenen Positionsdaten
und/oder die Daten über die gefahrene Strecke ge
gebenenfalls komprimiert und reduziert in seiner
Speichereinheit (MEM) abspeichert,
- mit einem mobilen Terminal (MT), das der Fahrer
mit sich führen kann, wenn er das Fahrzeug (KFZ)
verläßt, und mit einer wenigstens zeitweise darin
enthaltenen oder damit verbundenen Darstellungs
einheit (DP), wobei das mobile Terminal (MT) das
über eine zweite Übertragungsstrecke (TR2) mit
dem Zwischenspeicher (TMEM) Verbindung aufnehmen
und sich von diesem die in der Speichereinheit
(MEM) abgespeicherte Positionsdaten des Fahrzeugs
(KFZ) und/oder die Daten über die gefahrene
Strecke und/oder mit diesen Daten verbundene In
formationen übertragen lassen und gegebenenfalls
nach einer Weiterverarbeitung auf der Darstel
lungseinheit (DP) in einer für den Fahrer erfaß
baren Form darstellen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Datenübertragungseinrichtung (TRSM),
die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die
Daten über die gefahrene Strecke gegebenenfalls in
längeren zeitlichen Abständen aber mindestens, solange
sich das Fahrzeug (KFZ) in Bewegung befindet, ständig
an das mobile Terminal (MT) bzw. den Zwischenspeicher
(TMEM) übermittelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Datenübertragungseinrichtung (TRSM),
die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die
Daten über die gefahrene Strecke mindestens einmal an
das mobile Terminal (MT) bzw. den Zwischenspeicher
(TMEM) übermittelt, sobald ein Indiz für einen
Parkvorgang vorliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Parkerkennungsschaltung (PD)
enthält, die mit der Datenübertragungseinrichtung
(TRSM) verbunden ist und ständig überprüft, ob das
Indiz für einen Parkvorgang vorliegt, und bei dessen
Vorliegen, dies der Datenübertragungseinrichtung
(TRSM) meldet, damit diese daraufhin die Positions
daten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die Daten über die
gefahrene Strecke an das mobile Terminal (MT) bzw. den
Zwischenspeicher (TMEM) übermitteln kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Terminal MT
zusätzlich folgende Komponenten enthält:
- eine Datenempfangseinrichtung (RECV), die die von
der Datenübertragungseinrichtung (TRSM) über die
Übertragungsstrecke (TR) übermittelten Positions
daten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die Daten über
die Fahrstrecke empfängt und falls erforderlich
demoduliert und/oder dekodiert,
- eine Steuereinheit (CONTR), die mit dem Ausgang
der Datenempfangseinrichtung (RECV) verbunden
ist, über diese Verbindung die gegebenenfalls deko
dierten von der Datenübertragungseinrichtung
(TRSM) an die Datenempfangseinrichtung (RECV)
übermittelten Positionsdaten des Fahrzeugs
und/oder die Daten über die gefahrene Strecke er
hält, und die zudem mit der Speichereinheit (MEM)
verbunden ist, wobei die Steuereinheit (CONTR)
lesend und schreibend auf die Speichereinheit
(MEM) zugreifen kann und insbesondere dort die
übermittelten Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ)
und/oder die Daten über die gefahrene Strecke
gegebenenfalls komprimiert und reduziert
abspeichern und später wieder aus lesen kann,
- und die Darstellungseinheit (DP), die die Posi
tionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die Daten
über die gefahrene Strecke gegebenenfalls kompri
miert und reduziert für den Fahrer erfaßbar dar
stellen kann, wobei die Darstellungseinheit (DP)
mit der Steuereinheit (CONTR) verbunden ist und
über diese Verbindung die zur Darstellung be
stimmten Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ)
und/oder die Daten der gefahrenen Strecke und/
oder damit verbundene Informationen von der Steu
ereinheit (CONTR) erhält, nachdem diese sie zuvor
aus der Speichereinheit (MEM) ausgelesen und
gegebenenfalls weiterverarbeitet hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß das mobile Terminal (MT) aus
mehreren unabhängig voneinander beweglichen Teilen
besteht, wobei die einzelnen Komponenten (RECV, CONTR,
MEM, DP) des mobilen Terminals (MT) beliebig auf die
unabhängig voneinander beweglichen Teile aufgeteilt
sein können, aber sichergestellt ist, daß die Ver
bindungen zwischen den Komponenten wenigstens zeit
weise, wenn auch nicht unbedingt alle zur gleichen
Zeit, gegebenenfalls auch drahtlos bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß das mobile Terminal (MT) wenig
stens teilweise durch eine Chipkarte gebildet wird.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
8 dadurch gekennzeichnet, daß das mobile Terminal (MT)
nicht als eigenständiges Gerät sondern als Bestandteil
eines anderen elektronischen Gerätes, das der Fahrer
mit sich führen kann, wenn er das Fahrzeug (KFZ) ver
läßt, ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Posi
tionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) um die Koordinaten des
Standorts des Fahrzeugs (KFZ) oder wenigstens um den
Namen der Straße, in der sich das Fahrzeug befindet,
und wenigstens die ungefähre Hausnummer der Position,
wo sich das Fahrzeug (KFZ) in dieser Straße befindet,
oder den Namen der nächsten Querstraße handelt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der Speichereinheit (MEM) um
einen optischen Speicher handelt, der die Positions
daten des Fahrzeugs und/oder die Daten über die ge
fahrene Strecke und/oder mit diesen verbundene Infor
mationen in einer für den Fahrer unmittelbar wahrnehm
baren Form speichert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 11 dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem mobilen Terminal (MT) um
ein Mobiltelefon oder einen mobilen Rechner mit Inter
netanschluß und bei dem Zwischenspeicher (TMEM) um
einen Rechner im Internet handelt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch
gekennzeichnet, daß das mobile Terminal (MT) zusätz
lich ein Standortbestimmungssystem (GPS) oder eine
Vorrichtung zur manuellen Eingabe des Standorts des
Fahrers enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 13 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Übertragung der Positionsdaten des
Fahrzeugs (KFZ) und/oder der Daten über die gefahrene
Strecke zeitversetzt zum Zwischenspeicher (TMEM) er
folgt, vorzugsweise wenn zum Zeitpunkt des Parkvor
gangs die erste Übertragungsstrecke (TR1) gestört ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekenn
zeichnet, daß das mobile Terminal (MT) wenigstens
zeit- und teilweise Bestandteil der Datenübertragungs
einrichtung (TRMS) ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch
gekennzeichnet, daß sich im Fahrzeug (KFZ) eine
Streckenaufzeichnungseinheit (RL), die mit diversen
Sensoren (SENS) verbunden ist, befindet.
17. Verwendung einer der Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis
16 zur Dokumentation von Parkvorgängen oder zur er
leichterten Führung eines Fahrtenbuchs.
18. Verfahren zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs
(KFZ) durch dessen Fahrer mit folgenden Schritten:
- - ein wenigstens zeit- und teilweise im Fahrzeug befindliches Navigationssystem (NAVS) ermittelt die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder Daten über die gefahrene Strecke,
- - eine Datenübertragungseinrichtung (TRMS), die mit dem Navigationssystem (NAVS) wenigstens zeitweise verbunden ist, erhält die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die Daten über die ge fahrene Strecke von Navigationssystem (NAVS) und übermittelt sie über eine Übertragungsstrecke (TR, TR1) entweder fortwährend oder immer dann, wenn ein Indiz für einen Parkvorgang vorliegt, an ein mobiles Terminal (MT), das der Fahrer mit sich führen kann, wenn er das Fahrzeug verläßt, oder einen außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Zwischenspeicher (TMEM), wo sie gegebenenfalls nach Reduktion und Komprimierung in einer Spei chereinheit (MEM) abgespeichert werden,
- - spätestens wenn der Fahrer sein Fahrzeug wieder finden möchte, liest das mobile Terminal (MT) die Positionsdaten des Fahrzeugs (KFZ) und/oder die Daten über die gefahrene Strecke und/oder damit verbundene Informationen gegebenenfalls nach ei ner weiteren Übertragung vom Zwischenspeicher (TMEM) zum mobilen Terminal (MT) über eine zweite Übertragungsstrecke (TR2) aus der Speichereinheit (MEM) aus und stellt sie gegebenenfalls nach ei ner Weiterverarbeitung auf einer Darstellungsein heit (DP) in einer für den Fahrer erfaßbaren Weise dar.
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