DE19606901A1 - Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten - Google Patents

Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten

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DE19606901A1
DE19606901A1 DE1996106901 DE19606901A DE19606901A1 DE 19606901 A1 DE19606901 A1 DE 19606901A1 DE 1996106901 DE1996106901 DE 1996106901 DE 19606901 A DE19606901 A DE 19606901A DE 19606901 A1 DE19606901 A1 DE 19606901A1
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Alexander Weiss
Adrian Siefjediers
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/10Office automation; Time management

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von natürlichen und/oder juristischen Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten und ist anwendbar zum Wiederauffinden bestimmter Personen im Rahmen einer erweiterten Nutzung von Telekommunikationseinrichtungen.
Das Gesicht der Gesellschaft wird immer anonymer. Neue Arbeits- und Freizeitformen führen dazu, daß sich immer kleinere Interessengruppen bilden, die sich gegeneinander isolieren. Neben dieser Isolation führt die steigende Dynamisierung dazu, daß sich die Spuren des einzelnen relativ schnell verwischen. Ist man früher seltener gezwungen gewesen umzuziehen, so wird man heute durch Arbeitsplatzmangel und häufiges Wechseln der Aufgabengebiete regelrecht verpflichtet, dem Arbeitsplatz, dem Lebenspartner usw. hinterherzuziehen. Diese zunehmende Dynamisierung hat zwar den Effekt, daß wir scheinbar in der gleichen Zeit mehr erleben und erfahren können, gleichzeitig aber auch Sachen schneller vergessen. So spricht man heute auch von der entwurzelten Gesellschaft, die sich an Sachen, die mehr als fünf Jahre zurückliegen, kaum erinnern kann.
Die Zeit, wie wir sie heute erleben, ist ständig im Fluß. Fakten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehen, verschwinden nach einem gewissen Zeitraum im Überangebot der Informationen. So sind uns Bekannte, die wir nach einem bestimmten Zeitraum wiedereinmal sprechen wollen, plötzlich in den Weiten der Welt verschollen und es müssen erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um den Kontakt wiederherzustellen. Genau hier soll das System, das dieser Erfindung zugrunde liegt, greifen.
Adressen und Telefonnummern, die wichtigsten Daten für eine dauerhafte Kommunikation, ändern sich in unser schnellebigen Zeit relativ häufig, so daß das Auffinden einer bestimmten Person meist schon nach kurzer Zeit sehr erschwert wird. Es gibt zwar schon Systeme die dieses Problem erleichtern, wie beispielsweise Telefonbücher oder auch auf CD-ROM gespeicherte Daten aus Telefonbüchern, doch sind diese Hilfsmittel äußerst schwerfällig und nicht auf bestimmte Personen ausgerichtet und werden auch nur sehr langsam aktualisiert. Für die Herstellung und den Vertrieb sowie die Weiterentwicklung der herkömmlichen Informationssysteme fallen erhebliche Kosten an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten unter Nutzung eines rechnergesteuerten Dateninformationssystems zu schaffen, welches mit einfachen Mitteln und preiswert unter weitgehendem Rückgriff auf vorhandene Technikausrüstungen eine eindeutige Lokalisierung bestimmter Personen gestattet, problemlos ausbaubar und erweiterbar und jederzeit kurzfristig und einfach aktualisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Anspruch 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Lokalisierung der Personen völlig unabhängig vom Aufenthaltsort dieser Personen unter Nutzung eines rechnergesteuerten Dateninformationssystems möglich ist, indem jeder am System beteiligten Person eine individuelle Identifikationsnummer zugewiesen wird, dieser Identifikationsnummer in der zentralen Datenbank eines Zentralrechners Speicherplätze zugeordnet sind, zu welchen über Nachrichtenkanäle Zugriff besteht derart, daß bei Eingabe der individuellen Identifikationsnummer die gespeicherten Daten abgefragt und durch den Zentralrechner ausgegeben und bei Eingabe der Identifikationsnummer und zusätzlich einer weiteren persönlichen Identifikationsnummer die gespeicherten Daten geändert oder gelöscht werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung resultiert daraus, daß das System preiswert aufgebaut und ausgebaut werden kann, indem weitgehend auf vorhandene Technikausrüstung zurückgegriffen werden kann, wobei die Nachrichtenkanäle vorhandene Telefonleitungen oder Funkfrequenzen oder andere Datenübertragungsmedien sind und die Eingabe der individuellen Identifikationsnummer über den Ziffernblock des Telefons unter Nutzung des Mehrfrequenzwahlverfahrens erfolgen kann. Ebenso ist die Einführung eines Operatordienstes bzw. die Erkennung und Verarbeitung von Wählimpulsen bei Impulswahl möglich.
Zusätzlich ist es vorteilhaft, daß der Betroffene selbst in das Geschehen eingreifen und die zu seiner Identifikationsnummer gehörenden Daten ohne Verzögerung ändern kann.
Die Weitergabe der Identifikationsnummer an bestimmte Personen ist mit keinem größeren Risiko als dem Weitergeben von Visitenkarten verbunden, da es dem Nutzer jederzeit schnell und unkompliziert möglich ist, die gespeicherten Daten zu modifizieren oder ganz zu löschen. Das System ist daher datenschutzrechtlich unbedenklich. Dazu genügt ein kurzer Anruf beim Datenbankserver, der dann, nach Eingabe der geheimen persönlichen Identifikationsnummer die gewünschten Modifikationen vornimmt. So kann im Extremfällen sogar die Identifikationsnummer gewechselt werden. Die Datenbank als solche bürgt nicht mehr Brisanz als jedes übliche Telefonbuch.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
Jede am System beteiligte Person erhält eine, für sie verbindliche Identifikationsnummer, die beispielsweise nach Eintrittsfolge oder als Wunschnummer, gegebenenfalls unter Einbeziehung des Geburtsdatums vergeben wird. Durch diese individuelle Identifikationsnummer wird dem Nutzer ein auf Speicherplätzen gespeicherter Datensatz in der zentralen Datenbank zugewiesen. Der Nutzer kann seine individuelle Identifikationsnummer dann, z. B. durch den Druck von Visitenkarten oder den Versand von Informationsbriefen, verbreiten. Es besteht für jeden, der die aktuellen Daten einer Person herausfinden will die Möglichkeit, sich mit der zentralen Datenbank in Verbindung zu setzten und beispielsweise die Telefonnummer, die Adresse etc. durch Angeben der Identifikationsnummer abzurufen.
Die Identifikationsnummer ist somit eine dem Nutzer zugeordnete Nummer, die den Nutzer eindeutig identifiziert. Sie kann beispielsweise, sofern es die datenschutzrechtlichen Bestimmungen des Nutzerlandes zulassen, aus dem Geburtsdatum und einer der Reihe nach vergebenen Indexzahl zusammengesetzt werden, so daß sichergestellt ist, daß jede Zahl wirklich nur einmal vergeben wird.
Die zentrale Datenbank besteht aus einem EDV-gestützten Verwaltungssystem, indem alle zu den Nutzern gehörenden Traten gespeichert sind.
Der Nutzer gibt dem System die Identifikationsnummern der gewünschten Person bekannt und erhält dann die relevanten Daten.
Der Zugang zur Datenbank erfolgt beispielsweise über das Telefon. Der Nutzer wählt sich über eine im vorliegenden Ausführungsbeispiel überregional einheitliche Telefonnummer in das System ein und kann, nachdem eine Verbindung hergestellt wurde, die Identifikationsnummer über den Ziffernblock des Telefons eingeben. Das Telefon muß hierzu die Fähigkeit des Mehrfrequenzwahlverfahrens besitzen.
Das Telefon sendet die für die jeweilige Nummer festgelegte Frequenz an die zentrale Datenbank, welche die so eingegangenen Nummern zur gewünschten Identifikationsnummer zusammensetzt. Die Identifikationsnummer wird in das, im Arbeitsspeicher des Zentralrechners befindliche, Datenbankprogramm eingespeist und mit dem entsprechenden Datensatz auf dem Massenspeicher des Zentralrechners verknüpft. Dieser Datensatz, welcher alle verfügbaren Benutzerdaten enthält, wird nun im Verarbeitungsmodul der Software verarbeitet. Hier kann sich der Nutzer über Betätigung einer festgelegten Taste in ein sprachgeführtes Menü einwählen. Die einzelnen Menüpunkte können dann über die zugehörigen Kennziffern angewählt werden. Hierbei betätigt der Anrufer die entsprechende Zifferntaste auf seinem Telefon und sendet somit ein Festfrequenzton an den Zentralrechner, der dieser Frequenz die entsprechende Zahl und somit den Menüpunkt zuordnet. Im Menü können unter anderem Entscheidungen über den Umfang der auszugebenden Daten, die Art der Ausgabe sowie eventuell automatische Durchwahl zur aktuellen Telefonnummer getroffen werden. Im Verarbeitungsmodul wird nun geprüft, ob für Daten die über die Standarddaten hinausgehen, eine Legitimation seitens des Anrufers erforderlich ist. Ist dies der Fall, so muß der Anrufer über den beschriebenen Weg zusätzlich einen weiteren Sicherheitscode angeben, dessen Berechtigung im Autorisierungsmodul überprüft wird. Ist keine zusätzliche Legitimation nötig oder ergibt die Überprüfung des Sicherheitscodes eine Verfügungsberechtigung, werden die Daten in ein Ausgabemodul eingespeist. Hier erfolgt jetzt die Ausgabe über das im Menü ausgewählte Ausgabemedium, welches standardmäßig auf Sprachausgabe eingestellt ist. Weitere Ausgabemöglichkeiten sind Telefax, Messaging-Dienste, Ausgabe über rechnergestützte Netzwerke, wie beispielsweise BTX oder Internet oder schriftliche Ausgabe per Brief oder Telegramm.
Bei der standardmäßigen Sprachausgabe werden die gewünschten Daten in ein Sprachausgabemodul eingespeist, welches diese in ein hörbares Frequenzmuster, also eine elektronische Stimme, umsetzt und an den Anfragenden mit dem gleichen Anruf ausgibt. Ergibt die Überprüfung der geheimen, persönlichen Identifikationsnummer keine Zugangsberechtigung, wird dem Anrufer über die elektronische Stimme des Sprachausgabemoduls mitgeteilt, daß er für die gewünschten Daten keine Zugangsberechtigung hat. Es erfolgt hier lediglich die Ausgabe der allgemeinen verfügbaren Daten.
Wenn eine am System beteiligte Person die Ausgabe allgemeiner Daten, beispielsweise der Adresse, nicht wünscht, so kann sie diese Daten unter Schutz stellen oder den Zugang nur für definierte Anfrager gestatten.
Die Dateneingabe erfolgt per Telefon oder ein rechnergestütztes Netzwerk. Nach der ersten Dateneingabe, die auch schriftlich erfolgen kann, erhält der Nutzer seine persönliche Identifikationsnummer und eine geheime persönliche Identifikationsnummer, mit der er künftig in der Lage ist, die Adresse oder Telefonnummer und gegebenenfalls weitere Daten bei einer erfolgten Veränderung selbst zu ändern.
Neben dem allgemeinen Speichern von Adressen und Telefonnummern können, wie bereits angedeutet, auch Daten gespeichert werden, die nur bestimmten Zielgruppen zugänglich sein sollen. Diese können, unter Angabe eines weiteren Sicherheitscodes, den jeweiligen Berechtigten auf Anfrage zugänglich gemacht werden. Außerdem ist eine Kombination dieses Service mit diversen Messaging-Diensten möglich.
Der globale Einsatz dieses Systems kann der Gesellschaft einen Teil der Bodenständigkeit wiedergeben und den einzelnen aus seiner erzwungenen Isolation befreien. Ein Ausbau des Systems als Werbemedium ist vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

1. Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von natürlichen und/oder juristischen Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten unter Nutzung eines rechnergesteuerten Dateninformationssystems,
wobei jeder am System beteiligten Person eine individuelle Identifikationsnummer zugewiesen wird, dieser Identifikationsnummer in der zentralen Datenbank eines Zentralrechners Speicherplätze zugeordnet sind, zu welchen über Nachrichtenkanäle Zugriff besteht derart,
daß bei Eingabe der individuellen Identifikationsnummer die gespeicherten Daten abgefragt und durch den Zentralrechner ausgegeben,
und bei Eingabe der individuellen Identifikationsnummer und zusätzlich einer weiteren geheimen persönlichen Identifikationsnummer die gespeicherten Daten geändert oder gelöscht werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichtenkanäle Telefonleitungen oder Funkfrequenzen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die individuellen Identifikationsnummern nach Eintrittsfolge festgelegt werden oder als Wunschnummer aus beispielsweise den Geburtsdaten und einer der Reihe nach zu vergebenden Indexzahl zusammengesetzt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der individuellen Identifikationsnummer über den Ziffernblock des Telefons unter Nutzung des Mehrfrequenzwahlverfahrens oder über Fernabfragesender oder Computertastaturen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugang zu der zentralen Datenbank des Zentralrechners über Telefon und/oder rechnergestützte Netzwerke und/oder Bildschirmtext erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenausgabe aus der zentralen Datenbank des Zentralrechners per Sprachausgabe über Telefon und/oder Ausdruck über Telefax und/oder Bildschirmanzeige und/oder Versand erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Daten über Adressen und Telefonnummer weitere Daten gespeichert werden, die nur bestimmten Zielgruppen über Sicherheitscodes zugänglich sind.
DE1996106901 1996-02-15 1996-02-15 Verfahren zum kommunikativen Lokalisieren von Personen und zur Aktualisierung von personengebundenen Daten Withdrawn DE19606901A1 (de)

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DE10059127A1 (de) * 2000-11-29 2002-06-20 Ludwig Michael Haas Verfahren und System zur Optimierung von Interconnectionprozessen
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