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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auffinden eines abgestellten
mobilen Gegenstandes, insbesondere eines abgestellten Fahrzeugs,
von einem aktuellen Standort aus.
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Eine
derartige Einrichtung ist aus der
DE 1 99 38 951 A1 in Form eines Schlüssels
mit integriertem Satellitennavigationsempfänger und Positionsspeicher
zur Positionsangabe eines abgestellten Fahrzeugs relativ zu einem
aktuell abseits gelegenen Standort bekannt. Diesbezüglich
ist dort vorgesehen, den Satellitenempfänger – z.
B. unter seinem Anschluß an den Schlüsselbart
als seiner Empfangsantenne – im Zuge des Verschließens
des zurückzulassenden Fahrzeugs einzuschalten und die so
gewonnene momentane Positionsinformation in einen Datenspeicher
im Schlüssel zu übergeben. Wenn später vom
beliebigen gerade erreichten anderen Standort aus eine Zielinformation
benötigt wird, um zum Fahrzeug zurück zu finden,
wird der Satellitenempfänger im Schlüssel manuell
eingeschaltet und dadurch der aktuelle Standort erfaßt.
Eine im Schlüssel zusätzlich enthaltene Rechnereinheit
ermittelt den Vektor aus Entfernung und Richtung vom aktuell erfaßten
Standort aus zur abgespeicherten Parkposition. Auf nicht näher
offenbarte Weise soll nun ein bestimmter Richtungspfeil aufleuchten,
wenn der Schlüssel grob in die zum abgestellten Fahrzeug
einzuschlagende Richtung weist. Allerdings ist zu bezweifeln, daß es mittels
einer in ein Schlüsselloch eingesteckten Antenne möglich
ist, auch nur einen Navigationssatelliten zuverlässig zu
empfangen, geschweige denn in hinnehmbar kurzer Zeitspanne gleich
nacheinander die für die Berechnung von Positionskoordinaten
erforderlichen mindestens vier Satelliten. Und wie angesichts der
beliebigen Richtungslage des Schlüssels im Raum eine absolute
Zielrichtungsanzeige vom Standort aus erfolgen kann, ist ebenfalls
nicht offenbart.
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Die
DE 1 99 23 750 A1 stellt
darauf ab, zum Auffinden eines geparkten Fahrzeugs zuvor mittels des
fahrzeugeigenen Navigationssystems eine Information über
den aktuellen Standort des Fahrzeugs in Form der aus einem digitalisierten
Wegeplan entnommenen Straßenbenennung (vorzugsweise unter Angabe
auch der benachbarten Hausnummer oder wenigstens auch des Namens
der nächste Querstraße) zu ermitteln und dann
diese Information auf ein mitzunehmendes Terminal, auf einen externen
Zwischenspeicher wie das Internet oder in ein Telefonnetz zu übertragen,
ehe der Fahrer sein geparktes Fahrzeug verlässt. Als zusätzliche
Unterstützung bei der späteren Suche nach dieser
ihm namensmäßig bekannten Straße kann
der Fahrer einen Positionsvergleich eingangs geschilderter Art auslösen,
sofern auch sein mitgeführtes Terminal mit einem Satellitennavigationsempfänger
ausgestattet ist.
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In
der
DE 1 01 13 886
A1 ist eine auf einem Koordinatenvergleich basierende Fahrzeug-Sucheinrichtung
mit ihrem Satellitenempfänger als mobiler Transponder bezeichnet,
der in eine Armbanduhr integriert sein könne, um eine optische
Richtungsinformation längs der Peripherie des Zifferblattes
mittels einzeln ansteuerbarer Leuchtpunkte ohne weiteres am Handgelenk
abrufen zu können. Da für den Empfang der Satellitenfrequenzen
aber freie Sichtverbindung zu den gerade auszuwertenden mindestens vier
Satellitenpositionen gegeben sein muß, andererseits die
Armbaduhr gewöhnlich vom Ärmel eines Bekleidungsstückes
bedeckt wird, ist eine brauchbare Standortbestimmung nicht kurzfristig
zu erwarten. Und da die Lage der Uhr im Raum für die Schaltung nicht
erkennbar ist, erscheinen Richtungshinweise längs des Zifferblattes
illusorisch.
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Der
Erfindung liegt dagegen die technische Problemstellung zugrunde,
eine Such-Einrichtung anzugeben, die ein rascheres, zuverlässigeres
Wiederauffinden der Abstellposition unter Berücksichtigung
optimierbarer Energiebilanz für den Betrieb der Einrichtung
mit eindeutiger Richtungsauswertung auch in einem Gelände
ermöglicht, das nicht für Navigationsanwendungen
kartographisch digitalisiert ist.
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Diese
Aufgabe ist gemäß der im Hauptanspruch angegebenen
Merkmalskombination gelöst. Danach verbleibt die Einrichtung
bis zum Erreichen der Abstellposition in einer Halterung. Die kann
etwa in einem Fahrzeug angeordnet sein, vorzugsweise wegen ihres
Satellitenempfängers samt Empfangsantenne hinter der Front-
oder Heckscheibe des Fahrzeugs und dann vorzugsweise am Innenrückspiegel,
an der Sonnenblende oder auf dem Armaturenbrett bzw. der Hutablage
des Fahrzeugs. Dort erhält die Einrichtung aus ihrem eigenen
Empfänger, gegebenenfalls auch aus einer fahrzeugeigenen
Navigationsanlage, fortlaufend die aktuellen Ortskoordinaten an
ihren Positionsspeicher geliefert. Eine abgespeicherte Position
wird stets von der aktuelleren überschrieben. Der Dauerbetrieb
des Empfängers ist energetisch problemlos, wenn die wiederaufladbare Batterie
in der Einrichtung aus dem Fahrzeugnetz gepuffert oder umgeladen
wird, solange die Einrichtung in ihrer Halterung steckt.
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Mit
Entnahme der Einrichtung aus ihrer Halterung wird der momentane
Speicherinhalt als die Abstellposition eingefroren. Um der Vergesslichkeit vorzubeugen,
kann vorgesehen sein, ein z. B. optisches oder akustisches Erinnerungssignal
auszulösen, wenn z. B. beim Abziehen eines Zündschlüssels oder
jedenfalls beim Verschließen eines Fahrzeugs die Einrichtung
noch in ihrer Halterung stecken sollte. So ist sichergestellt, daß mit
dieser Einrichtung später eine eingespeicherte Abstellposition – z.
B. auf dem Großparkplatz einer Messe oder eines Baumarktes
bzw. auf einem Waldparkplatz im Wandergelände – an
anderem Standort verfügbar ist. Andererseits kann eine
derartige Erinnerung auch daran erfolgen, die noch entnommene Einrichtung
in ihre Halterung zurück zu stecken, wenn z. B. ein Fahrzeug nach
einer Betriebspause wieder bewegt oder wenigstens sein Fahrzeugmotor
gestartet wird, um künftig wieder die Position im Speicher
zu aktualisieren.
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Wenn
der abgestellte Gegenstand von einem dagegen abgelegenen Standort
aus wieder aufgesucht werden soll, etwa ein Fahrzeug bei Verlassen
des Messe- bzw. Einkaufsgebäudes oder von einem Ausflugsrestaurant
aus, wird der Empfänger in der mitgeführten Einrichtung
manuell eingeschaltet und nun von seiner, gegebenenfalls zuvor in
der Halterung aufgeladenen, Batterie betrieben. Es ist zweckmäßig,
die Einrichtung während diesen Empfangsbetriebes auf einen
Cafetisch oder eine Mauer ruhig abzulegen, um infolge freier Sicht
zur Hemisphäre und stabiler Antennenausrichtung in optimal kurzer
Zeitspanne die notwendigen vier Satellitenpositionen für
die koordinatenmäßige Bestimmung des momentanen
Standortes zu erfassen. Dieser Einmeßvorgang läßt
sich noch stärker beschleunigen, wenn der beim Empfänger
der Einrichtung enthaltene Rechner aufgrund zuvor abgespeicherter
Bahndaten für zu empfangende Navigationssatelliten (etwas
des Systems GPS, GLONASS oder künftig GALILEO) intern die
bekannten Satellitenbahnen mitkoppelt, so daß nach dem
manuellen Einschalten des Empfängers nur noch eine Korrelation
der aktuell ungewiß empfangenen mit den für diesen
Zeitpunkt zuverlässiger extrapolierten Satellitenpositionen
zu erfolgen hat. Das entlastet die Stromversorgung infolge nur kurzeitig
erforderlichen Empfangsbetriebes.
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Jedenfalls
steht schon sehr bald nach dem manuellen Einschalten der Einrichtung
bzw. ihres mitgeführten Teiles darin eine Vektorinformation über die
Abstellposition relativ zum aktuellen Standort, also nach Richtung
und Entfernung zur Verfügung; womit der Empfänger
sich zur Entlastung der Batterie gleich wieder abschalten kann.
Die Entfernung vom eigenen Standort zur Abstellposition kann nun
direkt berechnet und auf einem Display der Einrichtung angezeigt
werden.
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Für
eine zusätzliche unmittelbare Richtungsanzeige würde
es allerdings des zusätzlichen Aufwandes etwa einer richtungsempfindlichen
Antenne oder eines Erdmagnetfeldsensors bedürfen, um die momentane
Orientierung der Einrichtung im Raum fixieren zu können.
Technologisch einfacher ist es, in die Einrichtung einen elektronischen
Kompaß zu integrieren, so dass auf einer – etwa
ein Digitaldisplay für die Entfernungsangabe umgebenden
oder im Mosaikdisplay dargestellten – Skala die Nordrichtung und
die davon abweichende Richtung zur Abstellposition darstellbar sind.
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Schaltungstechnisch
noch einfacher ist es, auf eine Nordreferenz, also auf den Aufwand
für das Implementieren eines Kompasses oder dergleichen, zur
absoluten Richtungsermittlung zu verzichten und stattdessen die
manuell ausgelöste rasche Standortermittlung zu wiederholen,
nachdem man sich einige Meter in die vermutlich zutreffende Richtung
auf den abgestellten Gegenstand zu bewegt hat – nämlich auf
jeden Fall von einem etwa im Hintergrund befindlichen Gebäude
fort. Schaltungsintern wird durch erneutes kurzzeitiges Einschalten
des mitgeführten Satellitenempfängers eine neue
Vektorbestimmung zur Fahrzeugposition vorgenommen, während
die jüngste manuell ausgelöste Standortbestimmung
noch zum Vergleich mit der aktuell ausgelösten Standortbestimmung
abgespeichert ist. Wenn die Entfernung sich vergrößert
hat, muß man umdrehen; wenn der Zielvektor (also die Richtungsanzeige
zum abgestellten Gegenstand hin) beispielsweise stark nach links dreht,
muß man sich stärker in diese Richtung wenden.
Je besser also die Richtungsangaben der sich verkürzenden
Zielvektoren von den beiden jüngst erreichten Standorten
zur Abstellposition hin übereinstimmen, desto zielstrebiger
ist die tatsächliche Bewegung auf die Position des entfernt
abgestellten Gegenstandes, insbesondere Fahrzeugs zu gerichtet.
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Erfindungsgemäß wird
so mittels einer portablen Einrichtung von einem aktuell erreichten
Standort aus ein zur abgelegenen Abstellposition, etwa Parkposition
eines Fahrzeuges, hin weisender Zielvektor generiert, indem mittels
der für die Auswertung des Satellitenempfangs ohnehin vorhandenen
Rechnereinheit die mit Entnahme aus der Halterung in die Einrichtung
eingespeicherte Abstellposition mit der aktuell vom Satellitennavigationsempfänger
dieser Einrichtung gelieferten Standortinformation verglichen wird.
Man bewegt sich geradewegs auf das Fahrzeug zu, wenn die Zielvektoren
zweier aufeinander folgend erreichter Standorte bei konstanter Richtung
kleiner werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19938951
A1 [0002]
- - DE 19923750 A1 [0003]
- - DE 10113886 A1 [0004]