DE19848192A1 - Navigationseinrichtung insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Navigationseinrichtung insbesondere für ein Kraftfahrzeug

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Navigationseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Navigationsrechner und einer Navigationseinheit, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. DOLLAR A Um bei einer Navigationseinrichtung dieser Art zu erreichen, daß eine Navigationseinrichtung universeller zu handhaben ist und im übrigen eine höhere Bauraumoptimierung liefert, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Navigationsrechner und die Navigationseinheit als Gerätebaugruppe (10) in einem Kraftfahrzeug installiert und mit einer GSM-Schnittstelle versehen ist, über welche dieselbe mit mindestens einem weiteren Kraftfahrzeug unabhängigen portablen Gerät (20), im wesentlichen bestehend aus Bildschirm und GPS-Empfänger sowie GSM-Schnittstelle bestehenden Gerät (20), korrespondenzfähig ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Navigationseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Navigationsrechner und einer Navigationseinheit gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Navigationseinrichtungen unter Verwendung des sog. Global Positioning Systems (GPS) sind auch im Einsatz bei Kraftfahrzeugen hinreichend bekannt. Mittels solcher GPS-Systeme ist der Fahrzeugführer in der Lage, seinen eigenen Standort über eine satellitengestützte Ortung erfassen zu lassen. Die ermittelten Ortsdaten werden korreliert mit einer elektronischen Straßenkarte, so daß das Fahrzeug zunächst bezogen auf die Position im Verkehrsgeschehen erfaßt werden kann. Sodann können Korrelationen mit dem aktuellen Verkehrsgeschehen erfolgen, so daß der Fahrzeugführer beispielsweise rechtzeitig vor einem Stau oder einer nicht passierbaren Verkehrssituation gewarnt werden kann.
Darüber hinaus dienen solche Navigationsysteme dazu, den Fahrzeugführer an einen zuvor eingebbaren Bestimmungsort zu leiten, indem das Fahrzeug bezogen auf seine aktuelle Position erfaßt und mittels einer elektronischen Straßenkarte durch entsprechend generierte visualisierte und/oder verbale Hinweise zum Zielort geleitet werden kann.
Systeme dieser Art werden ständig im Hinblick auf ihre Praktikabilität variiert und verbessert. So ist aus der DE 195 21 929 A1 eine Einrichtung zur Zielführung von Personen bekannt, bei welchem die Navigationseinheit, eine Kommunikationseinheit sowie eine Eingabe- und Ausgabeeinheit, eine tragbare gerätetechnische Einheit bilden, die mit einer eigenen Stromversorgung und einer Sende- und Empfangseinheit versehen ist und daß der Rechner zur Berechnung wesentlicher Teile der Routenplanung außerhalb der tragbaren Einheit ortsfest angeordnet ist und zur drahtlosen Übermittlung von Routeninformationen zwischen dem Rechner und der tragbaren Einheit an einen Sender/Empfänger angeschlossen ist. Weiterhin ist aus diesem Stand der Technik zu entnehmen, daß die tragbare Einheit fest in einem Fahrzeug installierbar ist, wobei der Verkehrsrechner und die Straßenkarte fahrzeugextern, d. h. also stationär untergebracht sind.
Der Nachteil ist hierbei, daß sich das gesamte System auf diese beiden Stationen, d. h. auf eine Feststation und auf eine fahrzeugbezogene mobile Station beschränkt. Im übrigen wird durch eine solche Aufteilung und vor allen Dingen durch die Tatsache, daß keine Datenverarbeitung innerhalb des Fahrzeuges stattfinden soll, notwendig, daß über die besagte Sende-/Empfangsstrecke, also über die Funkstrecke in Betrieb ein sehr hoher Datenfluß stattfinden muß. Dies ist unpraktikabel und im übrigen bei der Beanspruchung öffentlicher Fest- oder Mobilnetze auch teuer.
Aus der DE 44 29 121 C1 ist ein Verfahren bzw. eine Einrichtung bekannt, bei welcher lediglich Wegedaten aus dem fahrzeugbezogenen Gerät ausgelagert und extern verfügbar gehalten werden.
Aus der EP 0 816 804 A1 ist eine Einrichtung bzw. eine Vorgehensweise bekannt, bei welchem die Navigationseinheit eine Korrespondenz mit einem externen Personal Computer aufnimmt. Auch diese Vorgehensweise ist zu aufwendig und bedingt einen hohen Datenfluß über die dazu nötige Funkstrecke.
Darüber hinaus ist auch oftmals Bedarf daran, mobile Navigationssysteme zur Ortsbestimmung auch außerhalb des Fahrzeuges zu haben. Der Nachteil bei solchen mobilen Navigationsgeräten ist jedoch, daß dieselben aufgrund der notwendigen einzelnen Komponenten, wie sie oben bereits aufgezählt wurden, einen solch großen Bauraum benötigen, daß die Ausbildung eines transportablen Navigationsgerätes zwar realisierbar, aber unpraktisch zu handhaben ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Navigationseinrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Navigationseinrichtung universeller zu handhaben ist und im übrigen eine höhere Bauraumoptimierung liefert.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Navigationseinrichtung für ein Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der Kern der Erfindung besteht hierbei darin, zusätzlich zum fahrzeugbezogenen Navigationsgerät mindestens ein weiteres, mit dem fahrzeugbezogenen Navigationsgerät korrespondenzfähiges portables Navigationsgerät zu schaffen. Dies bedeutet, daß der eigentliche Navigationsrechner sowie auch die Navigationseinheit als zusammenhängende Geräteeinheit in einem Kraftfahrzeug installiert und mit einer GSM-Schnittstelle versehen ist bzw. sind. Über diese GSM-Schnittstelle ist nun die Navigationsgerätegruppe im Kraftfahrzeug korrespondenzfähig mit mindestens einem weiteren, unabhängigen tragbaren bzw. portablen Navigationsgerät. Dieses portable, vom Fahrzeug nunmehr unabhängige Navigationsgerät besteht im wesentlichen aus einem Bildschirm und einem GPS-Empfänger, wobei dieses portable Gerät mit der im Fahrzeug installierten Navigationseinheit korrespondenzfähig ist. Auf diese Weise kann das ausgelagerte portable Gerät auf wesentliche Bauteile, wie Navigationsrechner, Navigationseinheit und dergleichen mehr, verzichten, da sich im portablen Navigationsgerät lediglich ein Bildschirm sowie ein GPS- Empfänger befindet. Der Zugriff auf einen Navigationsrechner erfolgt dann dabei über das entsprechend darauf bezogene Kraftfahrzeug, in welchem die gesamte mobile Navigationseinheit installiert ist.
Das besagte portable Gerät kann durch die Minimierung der nötigen Baugruppen nun so kompakt gebaut werden, daß beispielsweise der Bildschirm lediglich nur noch eine Piktogrammdarstellung realisieren muß. Die Vorsehung eines GPS-Empfängers benötigt keinen großen Bauraum. Das portable Gerät wird dadurch so extrem kompakt, daß es durchaus in Größe eines Schlüsselanhängers oder einer ähnlich einer Armbanduhr gestalteten tragbaren Einheit ausgebildet ist, bzw. sein kann.
Damit beschränkt sich die Benutzbarkeit der Navigationseinheit nicht nur auf den Betriebsfall innerhalb des Fahrzeuges, sondern auch, wenn das Fahrzeug abgestellt ist und die betreffende Person das portable Gerät mit aus dem Fahrzeug herausnimmt und mit sich führt.
Im Gegensatz zu der in DE 195 21 929 A1 offenbarten Einrichtung befindet sich innerhalb des Fahrzeuges nicht nur die dort beschriebene mobile Einheit, sondern bei der erfindungsgemäßen Einrichtung befindet sich im Fahrzeug auch der besagte Navigationsrechner und die Navigationseinheit. Lediglich ein Mittel zur Anzeige der Daten, also ein Bildschirm und ein GPS-Empfänger sind dabei auf das zusätzliche portable Gerät ausgelagert. Hierbei kann nun auch eine Mehrzahl portabler Geräte vorgesehen sein, die auf den Navigationsrechner eines bestimmten Fahrzeuges zugreifen. Der Fahrzeugbesitzer kann somit auch weiteren Personen aus seinem engsten Umfeld ein entsprechendes portables Gerät aushändigen, welche dann zugreifen können, auf die Navigationseinheit in seinem Fahrzeug.
Insgesamt sind zwei Betriebsweisen denkbar. Zum einen kann das portable Gerät dazu dienen, lediglich die Positionsdaten des Fahrzeugstandortes zu ermitteln, wobei dann die Ortung nicht des portablen Gerätes vorgenommen wird, sondern eine Ortung des Fahrzeuges selbst. Der Standort des Fahrzeuges kann dann dem portablen Gerät mitgeteilt werden, wodurch ein leichtes Auffinden des Fahrzeuges immer möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der im portablen Gerät autark angeordnete GPS-Empfänger eine Ortung des portablen Gerätes selbst vornimmt. Das heißt, daß das portable Gerät zwar auf den Navigationsrechner des Fahrzeuges zugreift, aber nicht eine Ortung des Fahrzeuges vornimmt, sondern eine Ortung des portablen Gerätes. Somit kann sich die mit dem portablen Gerät unterwegs befindliche Person auch eine Ortung ihrerseits abrufen. Dabei wird dann das portable Gerät geortet, wobei jedoch über die besagte GSM- Funkverbindung die Navigationsrecheneinheit aus dem Kraftfahrzeug benutzt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Die Abbildung zeigt schematisch ein Fahrzeug 1, in welchem eine Navigationseinrichtung 10 mit Navigationsrechner, Navigationsverarbeitungseinheit ggf. Speicher sowie eine GSM­ fähige Korrespondenzschnittstelle vorgesehen sind. Die Navigationseinrichtung innerhalb des Fahrzeuges arbeitet, wie oben bereits beschrieben, mit satellitenunterstützter Ortung. Dabei wird ein Signal von der besagten Navigationseinrichtung 10 zu einem Satelliten 30 gesendet, der seinerseits wiederum eine Ortsbestimmung vornimmt und die Daten zurücksendet.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß zusätzlich zur Navigationseinheit 10 im Kraftfahrzeug mindestens eine weitere portable Navigationseinheit als zusätzliches Gerät vorgesehen wird. Dieses portable Gerät 20 enthält jedoch keinen Navigationsrechner und die ansonsten in Kraftfahrzeugen in der dort installierten Navigationseinheit enthaltenen Komponenten. Statt dessen ist das portable Gerät 20 abgespeckt auf lediglich einen Anzeigebildschirm, der soweit abgemagert sein kann, daß er lediglich eine piktogrammartige Darstellung bringt, sowie eine GPS-Einheit und eine GSM-Schnittstelle. Statt dessen nimmt das besagte portable Gerät 20 dann Zugriff auf die Navigationskomponenten und den Navigationsrechner 10 des Kraftfahrzeuges 1. Der notwendige Datentransfer findet über die Antenne 2 des Kraftfahrzeuges und eine entsprechende Antenne im oder am portablen Gerät 20 statt. Dadurch, daß die wesentlichen Komponenten der Navigationseinrichtung aus dem portablen Gerät 20 ausgelagert sind, kann dasselbe auch erheblich kompakt gestaltet werden. Dabei ist es nun möglich, daß über das portable Gerät 20 die Ortung des Fahrzeuges 1 vorgenommen werden kann, um das Fahrzeug beispielsweise wiederzufinden; es ist aber auch möglich, eine GPS-Ortung des portablen Gerätes 20 durchzuführen. Hierzu verfügt das portable Gerät 20 über eine eigene GPS-Einheit, mit der der Standort die Position des portablen Gerätes 20 und der dieses Gerät tragenden Person vorgenommen werden kann. Somit wird also die Person selbst und nicht das Fahrzeug geortet. Dabei greift aber das abgespeckte portable Gerät 20 auf die ausgebaute vollständige Navigationseinheit 10 des Fahrzeuges 1 über die besagte Funkstrecke zu.
Daß das portable Gerät 20, welches auch die wesentlichen beschriebenen Elemente enthält, also auf die Navigationseinheit, Navigationsrechner und dergleichen verzichtet, gestattet eine kompakte Bauform. Dadurch ist es möglich, das portable Gerät 20 so klein und kompakt zu gestalten, daß es beispielsweise als Schlüsselanhänger oder als eine. Art Armbanduhr tragbar ist.
Es ist dabei auch möglich, eine Mehrzahl von portablen Geräten 20 vorzusehen.

Claims (4)

1. Navigationseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Navigationsrechner und einer Navigationseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Navigationsrechner und die Navigationseinheit als eine Geräteeinheit (10) in dem Kraftfahrzeug installiert und mit einer GSM-Schnittsteile versehen ist, über welche dieselbe mit mindestens einem weiteren fahrzeugexternen portablen, im wesentlichen aus Bildschirm und GPS-Empfänger sowie GSM-Schnittstelle bestehenden Gerätes korrespondenzfähig ist.
2. Navigationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm ein miniaturisierter Bildschirm mit Piktogrammdarstellung ist.
3. Navigationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von portablen Geräten (20) vorgesehen sind, die auf eine Navigationseinheit (10) eines Kraftfahrzeuges (1) zugreifen.
4. Navigationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das portable Gerät (20) zumindest lösbar mit dem Fahrzeugschlüssel verbindbar ist.
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