DE10110535A1 - Freisprecheinrichtung zur Anwendung in Fahrzeugen - Google Patents
Freisprecheinrichtung zur Anwendung in FahrzeugenInfo
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Abstract
Es wird eine Freisprecheinrichtung (10) zum Einsetzen eines Mobiltelefons (11) oder mit einem fest eingebauten Mobiltelefon zum Beispiel zur Anwendung in Fahrzeugen beschrieben, die sich insbesondere auszeichnet durch eine Datenaustauscheinheit mit einem Navigationsmodul (110) zum Empfangen von Funksignalen eines Navigationssystems und zum Ermitteln einer Position daraus sowie einem Anschluss (154; 155) zur Ausgabe von Positionsinformationen, insbesondere zur Verbindung des Navigationsmoduls (110) mit einer externen Positions-Ausgabeeinheit (12).
Description
Die Erfindung betrifft eine Freisprecheinrichtung zum Einsetzen eines Mobiltelefons
oder mit einem fest eingebauten Mobiltelefon, insbesondere zur Anwendung in Fahr
zeugen.
Mobiltelefone dürfen seit jüngster Zeit in den meisten Ländern in Fahrzeugen während
der Fahrt nur noch dann durch den Fahrer benutzt werden, wenn sie eine Freisprechein
richtung aufweisen oder in eine gesonderte Freisprecheinrichtung eingesetzt sind.
Eine solche gesonderte Freisprecheinrichtung stellt im allgemeinen ein separates Ein
bausystem dar, das in dem Fahrzeug an einer für den Fahrer gut erreichbaren Stelle be
festigt werden muss. Dies kann in den Fällen jedoch zu einem Problem führen, in denen
das Fahrzeug bereits mit einer Reihe von Einbausystemen ausgestattet ist, wie zum Bei
spiel Audiosystemen und Navigationssystemen. Außerdem besteht die Gefahr, dass der
Fahrer durch die steigende Anzahl dieser und anderer Systeme zu stark abgelenkt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, nach einer Möglichkeit zu suchen,
diese Einbausysteme so zu integrieren, dass ihre Handhabung erleichtert oder verein
facht wird, so dass sie die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht mehr in so starkem Maße
in Anspruch nehmen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einer Freisprecheinrichtung zum Ein
setzen eines Mobiltelefons oder mit einem fest eingebauten Mobiltelefon, die sich
auszeichnet durch eine Datenaustauscheinheit mit einem Navigationsmodul zum Emp
fangen von Funksignalen eines Navigationssystems (Navigationssignalen), wie zum
Beispiel GPS-Signalen, und vorzugsweise zum Ermitteln einer Position daraus, sowie
mit einem Anschluss zur Ausgabe von Positionsinformationen.
Der Lösungsweg über eine neue Freisprecheinrichtung ist unter anderem deshalb beson
ders vorteilhaft, weil der Austausch bzw. der Einbau dieser Einrichtung, der in vielen
Fällen nun ohnehin erforderlich wird, relativ einfach ist. Die Integration eines Navigati
onsmoduls in die Freisprecheinrichtung hat den Vorteil, dass der Platz für ein separates
Navigations-Einbausystem weitgehend eingespart werden kann, da nur noch eine Positi
ons-Ausgabeeinheit erforderlich ist, die ggf. auch sehr klein sein kann. Weiterhin eröffnet
diese Integration bei einer relativ einfachen Weiterbildung gemäß den Unteransprü
chen ein weites Anwendungsgebiet.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen dieser Art zum Inhalt.
Die Ausführungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 7 sind insbesondere im Hinblick auf
die Organisation und Führung einer Mehrzahl von Fahrzeug vorteilhaft.
Mit den Ausführungen gemäß den Ansprüchen 8 und 9 kann eine bestmögliche Emp
fangsqualität gesichert werden, während die Ausführung gemäß Anspruch 10 eine wei
tere Vereinfachung der Bedienung anderer Einbausysteme ermöglicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung anhand der
Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild zur Verdeutlichung verschiedener Aus
führungsformen der Freisprecheinrichtung.
Die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen dienen auch zur Übertragung von
mit dem Navigationsmodul ermittelten Positionsinformationen zu einer entfernten Ge
genstelle. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass das in die Freisprecheinrich
tung eingesetzte oder das in diese fest eingebaute Mobiltelefon datenfähig ist, das heißt
einen Dateneingang aufweist, an den in weiter unten näher beschriebener Weise die Po
sitionsinformationen zur Übertragung mittels des Mobiltelefons angelegt werden kön
nen. Wenn diese Daten nicht mittels des Mobiltelefons übertragen werden sollen, kann
auch ein nicht-datenfähiges Mobiltelefon verwendet werden.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 eine Freisprecheinrichtung angedeutet, die als
kompaktes Basisgehäuse mit bekannter Formgebung im Fahrzeug in der Weise montiert
wird, dass sie für den Fahrer leicht zugänglich und vorzugsweise abnehmbar ist.
In die Freisprecheinrichtung 10 wird in bekannter Weise ein Mobiltelefon 11 eingesetzt,
so dass es mechanisch über eine entsprechende Halterung und elektrisch mit seiner
Schnittstelle über einen ersten Anschluss 151 mit diesem verbunden ist. Das Mobiltele
fon 11 arbeitet terrestrisch zum Beispiel nach dem GSM-, GPRS-, HSCSD- oder
UMTS-Standard oder satellitengestützt (Satellitentelefon) und dient zur Sprach-, Daten-
Fax- und SMS-Übermittlung über ein zur Verfügung stehendes Mobilfunk- oder Satel
litennetz zu einer Gegenstelle, die zum Beispiel eine Leitstelle oder eine Service-Zentra
le sein kann.
Zur Sicherstellung einer bestmöglichen Sende- und Empfangsqualität ist eine an einer
geeigneten Stelle angebrachte, externe Mobilfunkantenne 11' vorgesehen, die an einen
mit dem Mobiltelefon 11 verbundenen zweiten Anschluss 152 der Freisprecheinrichtung
10 angeschlossen wird.
Die Freisprecheinrichtung 10 beinhaltet ein Navigationsmodul 110 mit einem Empfän
ger, der die Navigationssignale (d. h. die Funksignale eines Navigationssystems) emp
fängt und verarbeitet und daraus in bekannter Weise die Fahrzeugposition ermittelt.
Zum Empfang der Navigationssignale ist entweder eine miniaturisierte Empfangsanten
ne in die Freisprecheinrichtung 10 integriert, oder der Empfang erfolgt zur Sicherstel
lung einer optimalen Empfangsqualität über eine externe Antenne 110', die an einen mit
dem Navigationsmodul 110 verbundenen dritten Anschluss 153 (zum Beispiel ein
SMA/SMB-Stecker) der Freisprecheinrichtung 10 angeschlossen wird. Über diesen An
schluss wird der Antenne auch eine Versorgungsspannung zugeführt.
Bei dem Navigationssystem kann es sich um das bekannte GPS-System oder ein ande
res satellitengestütztes Navigationssystem (zum Beispiel GLONASS) handeln. Ferner
sind auch terrestrische Navigationssysteme, insbesondere solche, die zukünftig in den
Mobilfunknetzen (zum Beispiel UMTS) realisiert sind, anwendbar.
Die ermittelten Positionsinformationen werden an einem vierten Anschluss 154 (serielle
Datenschnittstelle bekannter Art) zur weiteren Verarbeitung (zum Beispiel für eine Aus
gabe- oder Anzeigeeinrichtung) Verfügung gestellt, wobei zur Datenübermittlung bei
Anwendung eines GPS-Navigationssystems zum Beispiel Sirf-Binary- und/oder
NMEA-Datenprotokolle verwendet werden können. Alternativ dazu und insbesondere
bei Anwendung eines der anderen eingangs genannten Navigationssysteme sind auch
andere bzw. weiterentwickelte Datenprotokolle einsetzbar.
Zur Anzeige oder Ausgabe einer ermittelten Fahrzeugposition ist eine Positions-Ausga
beeinheit 12 vorgesehen, die separat von der Freisprecheinrichtung 10 an einer für den
Fahrer gut einsehbaren Stelle montiert und mit einem fünften Anschluss 155 der Frei
sprecheinrichtung verbunden ist. Diese Ausgabeeinheit kann ein einfaches Textdisplay,
eine Ein-/Ausgabeeinheit mit einem grafischen, auch mehrfarbigen Display mit Text-,
Symbol und Kartendarstellung oder auch eine Ein-/Ausgabeeinheit eines anderen mo
bilen Navigationsgerätes oder eines PDA-Gerätes (Palmtop, Notebook usw. oder eine
entsprechende zukünftige Rechnereinheit) sein. Die Positionsinformationen können
schließlich auch akustisch, d. h. über eine Sprachausgabe wiedergegeben werden.
Auf dem Textdisplay werden im einfachsten Fall die Koordinaten des berechneten
Standortes des Fahrzeugs angezeigt. Ergänzend hierzu können die Entfernung zu einem
an dem Display eingegebenen Zielort, die voraussichtliche Ankunftszeit und, je nach
Ausstattung des Textdisplays, weitere Informationen angezeigt werden.
Auf dem grafischen Display kann die Position des Fahrzeugs auf einer Karte dargestellt
werden. Weiterhin können ggf. Eingaben bezüglich eines Zielortes, einer Fahrtroute
usw. vorgenommen werden. Zu diesem Zweck dient vorzugsweise eine gesonderte
Fernbedienung (kabelgebunden oder drahtlos), ein Berührungsbildschirm (touch panel)
oder eine Tastatur usw., wobei auch eine Spracheingabe möglich ist.
Als weitere Einbausysteme können gemäß Fig. 1 ein Audio-System 13 und ein DVD-
/CD-Laufwerk 14 sowie eventuell weitere Multimediaeinheiten (nicht dargestellt) und
ein oder mehrere externe Lautsprecher 15 und ein externes Mikrofon 16 mit der Frei
sprecheinrichtung 10 verbunden werden. Ferner können ein oder mehrere Sensoren 17
zur Erfassung von Betriebszuständen des Fahrzeugs sowie externe Rechnereinheiten
(PDAs, Notebooks) zum Datenaustausch mit der Freisprecheinrichtung verbunden wer
den. Für diese Einheiten ist mindestens ein sechster Anschluss 156, 156', 156" (zum
Beispiel auch ein USB-Anschluss) an der Freisprecheinrichtung vorgesehen.
An der Vorderseite der Freisprecheinrichtung 10 befindet sich schließlich eine Mehrzahl
von Bedienelementen 101, . . . 109, vorzugsweise Tasten, mit denen jeweils bestimmte
Funktionen ausgeführt werden können. Es kann sich dabei um Wähltasten für das Mobiltelefon
11 handeln, denen bestimmte, in dem Mobiltelefon gespeicherte Rufnummern
zur Verbindung mit Notfall-, Service-, Rettungs- oder anderen Diensten zugeordnet
sind, oder über die Informationen, zum Beispiel Verkehrsmeldungen, Wetterberichte
usw. über das an die Freisprecheinrichtung 10 angeschlossene Audiosystem 13 abgeru
fen werden können. Darüberhinaus können den Bedienelementen auch Bedienfunkti
onen für die angeschlossenen anderen Einbausysteme zugewiesen sein.
Die Freisprecheinrichtung 10 selbst beinhaltet neben dem bereits erwähnten Navigati
onsmodul 110 ein Steuermodul 120 mit einem Befehlsumsetzer (entweder ein Software-
gesteuerter oder ein Hardware-codierter Mikrocomputer oder Mikrocontroller mit P/EE-
ROM-Speicher) sowie mit integriertem oder externem Schnittstellenumsetzer.
Die Freisprecheinrichtung 10 beinhaltet ferner einen Speicher 130, einen Signalumset
zer 140 (Level-Shifting usw.), sowie vorzugsweise eine Spannungsversorgungseinheit
20, die jedoch auch als externe Einheit ausgebildet sein kann. Diese Einheiten sollen im
folgenden genauer beschrieben werden.
Das Steuermodul 120 dient zur Verbindung des Navigationsmoduls 110 mit dem Mobil
telefon 11 in der Weise, dass die ermittelten Positionsinformationen über das (datenfähi
ge) Mobiltelefon zu einer entfernten Gegenstelle übertragen werden können, wobei die
se Daten zum Beispiel als SMS-Meldung übermittelt werden. Das Navigationsmodul
110 und das Steuermodul 120 sind dabei über eine serielle Datenschnittstelle bekannter
Art (RS232 o. ä.) miteinander verbunden (oder zu einer Einheit integriert), wobei zur
Datenübermittlung bei Anwendung eines GPS-Navigationssystems zum Beispiel Sirf-
Binary- und/oder NMEA- Datenprotokolle verwendet werden. Alternativ dazu und ins
besondere bei Anwendung eines der anderen eingangs genannten Navigationssysteme
sind auch andere bzw. weiterentwickelte Datenprotokolle einsetzbar.
Weiterhin dient das Modul 120 zur Aktivierung dieser Übertragung in regelmäßigen,
vorbestimmten Zeitabständen und/oder bei Betätigung eines der Bedienlemente 101-
109. Die Übertragung kann auch dadurch aktiviert werden, dass das Mobiltelefon 11
von einer Gegenstelle angewählt wird, die zum Beispiel einen entsprechenden Abrufco
de übermittelt. Schließlich ist auch eine automatische Übertragung der Positionsinfor
mationen bei Erfassung bestimmter Ereignisse oder Betriebszustände des Fahrzeugs
durch einen der Sensoren 17 oder in dem Fall möglich, in dem das Fahrzeug einen vorbestimmten
Ort (Grenze, Zone, Marke, "elektronischer Zaun") erreicht.
In dem mit dem Steuermodul verbundenen Speicher 130 ("data-logger") werden in Ab
hängigkeit von der Steuerung durch das Modul 120 die zum Beispiel in bestimmten
Zeitabständen ermittelten (und formatierten) Positionsinformationen gespeichert (ge
loggt) und zur Übertragung ausgewählt und wieder ausgelesen.
Zwischen dem Steuermodul 120 und dem Mobiltelefon 11 befindet sich der Signal
umsetzer 140, mit dem die von dem Modul 120 an das Mobiltelefon gesendeten AT-
oder entsprechende Kommandos in für die spezifische Schnittstelle des an dem ersten
Anschluss 150 angeschlossenen Mobiltelefons geeignete elektrische Signale ("Level-
Shifting" usw.) umgesetzt werden, so dass eine Steuerung des Sende- und Empfangsbe
triebes des Mobiltelefons 11 durch das Steuermodul 120 und eine Kommunikation zwi
schen beiden möglich ist.
Anstelle des Mobiltelefons 11 kann auch ein für den betreffenden Mobilfunkstandard
geeignetes Modem (zum Beispiel GSM-Modem) oder ein mit einem solchen Modem
versehener Rechner 18 wie zum Beispiel ein Pocket-PC (Notebook) oder ein PDA ver
wendet werden. Damit können zusätzliche Funktionalitäten wie Datenfunk und ver
schiedene Auswertemöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Bei entsprechender
Kompatibilität von dessen Schnittstelle ist der Signalumsetzer 140 insoweit nicht erfor
derlich.
Die Freisprecheinrichtung weist in diesen Fall vorzugsweise einen gesonderten (siebten)
Ein-/Ausgangsanschluss 157 auf, der gemäß der Darstellung in Fig. 1 direkt mit dem
Steuermodul 120 verbunden ist, so dass der Anwender wahlweise ein datenfähiges Mo
biltelefon oder einen der genannten Rechner 18 zur (bidirektionalen) Übertragung ver
wenden kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht schließlich darin, einen Universal-Signalumsetzer 140
zu verwenden, der durch entsprechend programmierte oder automatische Konfiguration
an die spezifische Schnittstelle (Anschluss 151) des verwendeten Mobiltelefons 11 oder
einen der oben genannten Rechner 18 angepasst werden kann.
In entsprechender Weise werden die empfangenen Signale gegebenenfalls mit dem Signalumsetzer
140 so umgesetzt, dass sie von dem Steuermodul 120 verarbeitet werden
können.
Die Positions-Ausgabeeinheit 12 wird, wie bereits erläutert wurde, über den fünften An
schluss 155 an die Freisprecheinrichtung 10 angeschlossen, der mit dem Steuermodul
120 verbunden ist, wobei die Kommunikation zwischen beiden über eine bekannte
Schnittstelle erfolgt.
Die erläuterten Einbausysteme 13 bis 17 sind über den mindestens einen sechsten An
schluss 156, 156', 156". . mit dem Steuermodul 120 verbunden und werden, ebenso wie
die Komponenten 101 bis 109 und 110, 130 und 140 der Freisprecheinrichtung 10 über
das Steuermodul 120 gesteuert. Dadurch erfolgt auch eine Stummschaltung des Audi
osystems 16, wenn zum Beispiel der Fahrer ein Gespräch über das Mobiltelefon 11
führt. Alle diese Funktionen werden durch eine in dem Steuermodul 120 vorhandene
Mikrocontrollereinheit realisiert.
Die Konfiguration dieser Mikrocontrollereinheit kann entweder zum Beispiel über Dip-
Schalter oder mittels eines an einen achten Ein-/Ausgangsanschluss 158 angeschlos
senen Rechners 19 der oben genannten Art erfolgen. Der Anschluss 158 ist zu diesem
Zweck vorzugsweise als Programmier- und Serviceschnittstelle ("Multi-Interface") für
die Freisprecheinrichtung 10 ausgebildet.
Die Leistungsversorgung der Freisprecheinrichtung 10 sowie der an diese angeschloss
senen Einbausysteme erfolgt schließlich über die mit dem Bordnetz verbundene Span
nungsversorgungseinheit 20, die die jeweils benötigten Spannungen erzeugt, oder direkt
über das Bordnetz durch Anschluss an einen Zigarettenanzünder o. ä..
Die in die Freisprecheinrichtung 10 integrierten Komponenten 110, 120, 130 und 140
sind als eine oder mehrere miniaturisierte und integrierte Datenaustauscheinheiten rea
lisiert und zum Beispiel fest in das Gehäuse der Freisprecheinrichtung eingebaut, zum
Beispiel mit diesem vergossen, so dass sie stoßunempfindlich und vor anderen äußeren
Einwirkungen weitgehend geschützt sind.
Alternativ dazu können zumindest einzelne der Datenaustauscheinheiten als eine oder
mehrere separate Einheiten ausgebildet sein, die drahtlos oder über eine Leitung mit der
Freisprecheinrichtung 10 verbunden sind. Zu einer solchen separaten Einheit kann auch
das Mobiltelefon 11 mit seinem Schnittstellenanschluss 151 oder eine andere der oben
genannten, zur Kommunikation mit einer Gegenstelle vorgesehene Sende- und/oder
Empfangseinheiten 18 (GSM-Modem, Rechner, usw.) gehören.
Die Kommunikationsverbindung zwischen einem oder mehreren der externen Einbausy
steme 11 bis 19 und der Freisprecheinrichtung 10 kann anstelle über einen oder mehrere
der Anschlüsse 15x sowie die entsprechenden Leitungen auch drahtlos über UV- oder
Infrarotstrahlung realisiert sein.
Zur Kommunikation mit der Gegenstelle kann auch ein Transceiver zum Senden und
Empfangen von Daten über Bündelfunk, zum Beispiel nach dem TETRA-Standard für
kommerzielle oder geschlossene Benutzergruppen wie Pager, Chekker usw. (zum Bei
spiel im Bereich von 410-430 oder 440-470 MHz) verwendet werden. Weiterhin kann
die Kommunikation über die Frequenzen des Citybandes oder eines für die Industrie
nutzbaren Frequenzbandes erfolgen. Eine Kommunikation ist auch über öffentliche
Rundfunknetze, zum Beispiel mittels RDS (radio data system), oder über Satellitenra
dion (XM) möglich.
An einem neunten Anschluss 159 wird schließlich eine zusätzliche Schnittstelle wie
MOST-Bus (optischer Bus), CAN-Bus, Ethernet usw. zur Verbindung der Freispre
cheinrichtung 10 mit einem lokalen Fahrzeug-Datennetz (LAN) zur Verfügung gestellt,
so dass auch ein lokaler Datenaustausch mit dem Fahrzeug, ein Anschluss von Fahr
zeug-Sensoren und eine entsprechende Datenausgabe und -Übertragung über die Frei
sprecheinrichtung zu einer Gegenstelle möglich ist.
Die Freisprecheinrichtung kann auch mobil und portabel ausgebildet sein, so dass sie
vom Armaturenbrett eines Fahrzeugs abgenommen und mitgeführt werden kann.
Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann somit sehr flexibel an die spe
ziellen Anforderungen des Benutzers angepasst werden. Diese reichen von einer ein
fachen Anzeige einer Fahrzeugposition über eine zielgeführte Navigation bis zu einer
Datenkommunikation mit einer entfernten Gegenstelle, durch die die Route eines Fahr
zeugs überwacht wird.
Die Freisprecheinrichtung kann schließlich auch in Form eines Rückspiegels oder einer
Sonnenblende eines Fahrzeugs ausgebildet sein. Zu diesem Zweck erhält das Gehäuse
der Freisprecheinrichtung eine geeignete Form mit Befestigungs- und Anschlusseinrich
tungen, wobei eine Fläche als Spiegel dient. Dadurch kann weiterer Platz eingespart
werden.
Claims (15)
1. Freisprecheinrichtung zum Einsetzen eines Mobiltelefons oder mit einem fest einge
bauten Mobiltelefon,
gekennzeichnet durch eine Datenaustauscheinheit mit einem Navigationsmodul (110)
zum Empfangen von Funksignalen eines Navigationssystems und vorzugsweise zum
Ermitteln einer Position daraus, sowie einem Anschluss (154; 155) zur Ausgabe von Po
sitionsinformationen.
2. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaustauscheinheit ein Steuermodul mit Be
fehlsumsetzer (120) zur Verbindung des Navigationsmoduls (110) mit dem Mobiltele
fon (11) in der Weise aufweist, dass die ermittelten Positionsinformationen über das
Mobiltelefon zu einer Gegenstelle übertragbar sind.
3. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaustauscheinheit einen Speicher (130) zum
Speichern der ermittelten Positionsinformationen aufweist und das Steuermodul (120)
eine Mikrocontrollereinheit umfasst, mit der die Übertragung der gespeicherten Positi
onsinformationen zu einer Gegenstelle aktivierbar ist.
4. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaustauscheinheit einen Signalumsetzer (140) zur
Verbindung des Steuermoduls (120) mit dem Mobiltelefon (11) aufweist.
5. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsinformationen als SMS-Meldung über das
Mobiltelefon (11) oder ein entsprechendes datenfähiges Modem übertragbar sind.
6. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung von Positionsinformationen durch Betä
tigung eines mit dem Steuermodul (120) verbundenen Bedienelementes (101-109) oder
mittels mindestens eines einen Betriebszustand des Fahrzeugs oder ein anderes Ereignis
erfassenden Sensors (17) oder dann aktivierbar ist, wenn durch das Navigationsmodul
(110) ein vorbestimmbarer Ort ermittelt wird.
7. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung von Positionsinformationen zu einer Ge
genstelle durch Anwahl des Mobiltelefons (11) von einer Gegenstelle aktivierbar ist.
8. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen mit dem Navigationsmodul (110) verbundenen Eingangsan
schluss (153) für eine externe Antenne (110') zum Empfang der Signale des Navigati
onssystems.
9. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen mit dem Mobiltelefon (11) verbundenen Eingangsanschluss
(152) für eine externe Mobilfunk-Antenne (11').
10. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch mindestens einen mit dem Steuermodul (120) verbundenen An
schluss (155; 156, 156', 156". .) für eine Positions-Ausgabeeinheit (12), Audio-Systeme
(13; 14), Lautsprecher (15), Mikrophon (16), oder andere elektrische oder elektronische
Fahrzeug-Einbausysteme, die über die Bedienelemente (101-109) an der Freisprechein
richtung (10) bedienbar sind.
11. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einbausysteme (12-16) über standardisierte Schnitt
stellen mit der Freisprecheinrichtung (10) verbunden sind.
12. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Kommunikation mit der Gegenstelle ein Transceiver
zum Senden und Empfangen von Daten über Bündelfunk, über ein Cityband und/oder
Industriefrequenzen, über ein öffentliches Rundfunknetz, zum Beispiel mittels RDS (ra
dio data system), oder über Satellitenradion (XM) vorgesehen ist.
13. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Datenaustauscheinheit (110, 120,
130, 140) als separate Einheit ausgebildet sind, die drahtlos oder über eine Leitung mit
der Freisprecheinrichtung (10) verbunden ist.
14. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die separate Einheit das Mobiltelefon (11) oder eine ande
re, zur Kommunikation mit einer Gegenstelle vorgesehene Sende- und/oder Emp
fangseinheit (18) aufweist.
15. Freisprecheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Form eines Rückspiegels oder einer Son
nenblende für ein Fahrzeug ausgebildet ist.
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DE10110535A1 true DE10110535A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7676355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001110535 Withdrawn DE10110535A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Freisprecheinrichtung zur Anwendung in Fahrzeugen |
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