-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen opaken Gegenstand,
wie etwa einen Reifen. Im Einzelnen bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Reifen, die ein Zeichnungsmuster (design pattern) aufweisen.
-
Reifen
umfassen in typischer Weise Angaben auf den Seitenwänden. Die
Angaben können
zum Beispiel Buchstaben, Zahlen, Symbole, Zeichnungen usw. aufweisen.
Die Angaben tragen dazu bei, den Hersteller des Reifens zu identifizieren.
Oft sind die Angaben auf dem schwarzen Hintergrund der Reifen-Seitenwand schwer
zu sehen. Reifenhersteller haben sich bemüht, die Sichtbarkeit der Angaben
auf der Seitenwand der Reifen zu erhöhen, wobei sie zahlreiche Techniken
verwendet haben.
-
Eine
Methode zum Erhöhen
der Sichtbarkeit der Angaben auf der Reifen-Seitenwand umfasst das
Anheben mindestens eines Teils der Angaben vom Rest der Seitenwand.
Das US-Patent Nr. 5 263 525 demonstriert diese Methode. Das Patent
offenbart, dass die Außenlinie
der Angaben gegenüber
der Seitenwand angehoben ist.
-
Eine
andere Methode zum Erhöhen
der Sichtbarkeit der Angaben auf der Seitenwand beinhaltet die Verwendung
gefärbter
Angaben. Gefärbte
Angaben, die auf schwarzen Grund aufgesetzt sind, erhöhen gewiss
die Sichtbarkeit der Angaben. Die Verwendung gefärbter Angaben kann jedoch den
Herstellungsprozess komplizieren. Zusätzlich neigen Reifen mit gefärbten Angaben
dazu, vom Eigentümer
der Reifen erhöhte
Wartungskosten zu fordern, verglichen mit Reifen ohne gefärbte Angaben.
-
Eine
andere Methode des Erhöhens
der Sichtbarkeit der Angaben auf der Reifen-Seitenwand umfasst die
Verwendung von Zahnungen oder Riefen. Die Zahnungen ändern die
von der Seitenwand reflektierte oder abgelenkte Lichtmenge. Die Änderung
in der Reflexion oder Ablenkung von Licht erhöht die Sichtbarkeit der Angaben.
Mehrere Patente repräsentieren
diese Methode. Das US-Patent Nr. 4 823 856 offenbart die Verwendung
von Zahnungen auf einem eigenen Abschnitt der Reifen-Seitenwand,
um die Umrisslinie der Angaben festzulegen. Das US-Patent Nr. 5
303 758, das einen Reifen zeigt, der asymmetrische Riefen hat, offenbart
die Verwendung zweier Sätze
von Zahnungen, die zueinander abgewinkelt sind. Der erste Satz von
Zahnungen legt ein dekoratives Band rund um die Reifen-Seitenwand
fest. Der zweite Satz von Zahnungen, die über dem ersten Satz von Zahnungen
liegen, bildet die Angaben.
-
Die
FR 2 557 512 offenbart einen Gegenstand mit einer Vielzahl von asymmetrischen
Riefen, wobei jede eine erste und eine zweite Oberfläche aufweist,
und wobei die genannten Oberflächen
im Querschnitt voneinander unterschiedliche Breiten haben.
-
Die
vorgenannten Methoden zur Erhöhung
der Sichtbarkeit sorgen, obwohl sie in vielen Fällen geeignet sind, nicht für einen
kräftigen
Kontrast über
einen weiten Bereich von Beleuchtungs- und Sichtwinkeln. Dort ist
in der Technik deutlich Raum zur Verbesserung.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Deshalb
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, für einen opaken Gegenstand,
wie etwa einen Reifen, zu -sorgen, auf dem sich deutlich sichtbare
Angaben befinden.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, für einen
opaken Gegenstand, wie etwa einen Reifen, zu sorgen, auf dem sich
Angaben befinden, die sich in kräftigem
Gegensatz zum Hintergrund befinden.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, für einen
opaken Gegenstand, wie etwa einen Reifen, zu sorgen, auf dem sich
Angaben befinden, die über
einen weiten Bereich von Beleuchtungswinkeln deutlich sichtbar sind.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, für einen
opaken Gegenstand, wie etwa einen Reifen, zu sorgen, auf dem sich
Angaben befinden, die über
einen weiten Bereich von Blickwinkeln deutlich sichtbar sind.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, für einen
Reifen zu sorgen, auf dem sich deutlich sichtbare Angaben befinden.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, für eine Reifen-Seitenwand zu sorgen,
auf der sich deutlich sichtbare Angaben befinden.
-
Diese
und andere Ziele werden in der vorliegenden Erfindung durch einen
Reifen gemäß dem Anspruch
1 erreicht, mit: einem Paar ringförmiger Wülste, von denen jede auf einer
jeweiligen Seite einer Mittelumfangsebene angeordnet ist; einer
Karkassenlage mit einem Mittelabschnitt, der von Enden flankiert
ist, wobei jedes der Enden an einem der Wulstteile verankert ist;
einer Gürtellage,
die radial außerhalb
des Mittelabschnitts der Karkassenlage angeordnet ist; einen Laufflächenabschnitt,
der radial außerhalb
der Gürtellage
angeordnet ist; einem Paar Seitenwänden, die den Laufflächenabschnitt
flankieren und sich zu den Wulstteilen hin und außerhalb
der Karkassenlage erstrecken; eine Oberfläche; und im wesentlichen asymmetrische
Riefen, die sich längs
der Oberfläche
erstrecken. Ein Teil der Riefen ruht in einem ersten Bereich und
hat eine Ausrichtung. Ein anderer Teil der Riefen liegt in einem
zweiten Bereich und hat eine Ausrichtung, die im Wesentlichen den
Riefen im ersten Bereich entgegengesetzt ist. Die Riefen des ersten
Bereichs und die Riefen des zweiten Bereichs erzeugen zwischeneinander
in einem weiten Bereich von Blickwinkeln und Beleuchtungswinkeln
einen optischen Kontrast.
-
Diese
und andere Ziele werden in einem dritten Aspekt der Erfindung durch
eine Seitenwand eines Reifens erzielt, mit: einer ringförmigen Oberfläche; und
einem Muster bzw. Design auf der ringförmigen Oberfläche. Das
Design umfasst: einen ersten Abschnitt, der im wesentlichen asymmetrische
Riefen aufweist, die sich längs
dessen erstrecken, wobei die Riefen eine Orientierung haben; und
einen zweiten Abschnitt, der im wesentlichen asymmetrische Riefen
aufweist, die sich längs
dessen erstrecken, wobei die Riefen eine Orientierung haben, die
den Riefen im ersten Abschnitt im wesentli chen entgegengesetzt ist.
Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Design erzeugen
zwischeneinander über
einen weiten Bereich von Blickwinkeln und Beleuchtungswinkeln einen
optischen Kontrast.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann auf dem
technischen Gebiet, das die Erfindung betrifft, und aus der Lektüre der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich,
in denen:
-
1 eine Ansicht eines Teils
einer Seitenwand eines herkömmlichen
Reifens ist, auf der sich Angaben befinden;
-
2 ein Querschnitt eines
Teils der Seitenwand ist, vorgenommen längs der Linie II-II in 1;
-
3 eine Ansicht eines Teils
einer Seitenwand eines anderen, herkömmlichen Reifens ist, auf der sich
Angaben befinden;
-
4 ein Querschnitt eines
Teils der Seitenwand ist, vorgenommen längs der Linie IV-IV in 3;
-
5 ein Querschnitt eines
Reifens ist, der Angaben der vorliegenden Erfindung vorzeigt;
-
6 eine Ansicht einer Ausführung in
Verwendung auf einer Seitenwand eines herkömmlichen Reifens ist, die innerhalb
der gestrichelten Linie erscheint, die in 5 gezeigt ist;
-
7 die selbe Ansicht der
Ausführung
ist, wie sie in 6 gezeigt
ist, jedoch mit der Ausnahme, dass die Position der Lichtquelle
geändert
wurde;
-
8 ein Querschnitt der Ausführung ist,
vorgenommen längs
der Linie VIII-VIII in 6;
-
9 eine Seitenansicht oder
Ansicht einer alternativen Anordnung auf der Reifen-Seitenwand ist;
-
10 ein Querschnitt der alternativen
Anordnung der vorliegenden Erfindung ist, die in 9 gezeigt ist, vorgenommen längs Linie
X-X;
-
11 eine Ansicht einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist, in Verwendung auf einer seitlichen Oberfläche einer
Laufflächenrippe
oder eines Laufflächenblocks
eines Reifens;
-
12 eine Draufsicht einer
alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, in Verwendung an einer oberen Oberfläche eines
Steinabwerfers eines Reifens;
-
13 eine Draufsicht einer
alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, bei einer alternativen Anordnung
eines Steinabwerfers eines Reifens;
-
14 eine Draufsicht einer
Ausführung
ist, bei der Verwendung an einem opaken Gegenstand;
-
15 eine Draufsicht einer
alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, bei der Verwendung an einem opaken
Gegenstand;
-
16 eine Draufsicht einer
alternativen Anordnung einer Ausführung ist, bei Verwendung an
einem opaken Gegenstand;
-
17 eine Draufsicht einer
alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, bei Verwendung an einem opaken Gegenstand;
und
-
18 ein Querschnitt der alternativen
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, vorgenommen längs Linie XVIII-XVIII in 17.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf Angaben für opakes Material gerichtet.
Die bevorzugte Verwendung der vorliegenden Erfindung erfolgt bei
Reifen. Die vorliegende Erfindung kann jedoch bei jeder Art von
opakem Gegenstand verwendet werden, wo die Sichtbarkeit hierauf
ein Anliegen ist.
-
Diese
Anmeldung verwendet zahlreiche Ausdrücke und Benennungen der Technik.
Der Ausdruck "Mittelumfangsebene" betrifft die Ebene,
die durch die Mitte der Lauffläche
verläuft
und senkrecht zur Drehachse des Reifens steht.
-
Die
Benennung "radial" betrifft die Richtung
senkrecht zur Drehachse des Reifens. Der Ausdruck "axial" betrifft die Richtung
parallel zur Drehachse des Reifens.
-
Die
Benennung "quer" betrifft die Richtung
längs der
Lauffläche
des Reifens, die von einer Seitenwand des Reifens zur anderen Seitenwand
verläuft.
-
Die
Benennung "Rille" betrifft einen länglichen,
freigelassenen Bereich in der Lauffläche, der sich in Umfangsrichtung
oder Querrichtung gerade, gekrümmt
oder im Zickzack erstrecken kann.
-
Der
Ausdruck "Einfallswinkel" betrifft den Winkel,
unter dem ein Lichtstrahl an einer Oberfläche ankommt, gemessen von einer
Linie senkrecht zur Oberfläche.
-
Der
Ausdruck "Reflexionswinkel" betrifft den Winkel,
der denselben Wert wie der Einfallswinkel hat, aber im Vorzeichen
entgegengesetzt, wenn er in Bezug auf die Linie senkrecht zur Oberfläche gemessen
wird.
-
Das
Wort "Reflexion" betrifft die Situation,
in der es einem Beobachter, der im Wesentlichen auf den Reflexionswinkel
ausgerichtet ist, erscheint, dass die Oberfläche kein Licht absorbiert.
In anderen Worten, die Oberfläche
erscheint relativ hell.
-
Das
Wort "Ablenkung" betrifft die Situation,
in der es einem Benutzer, der fern vom Reflexionswinkel positioniert
ist, erscheint, dass die Oberfläche
das Licht absorbiert. In anderen Worten, die Oberfläche erscheint
relativ dunkel.
-
Wie
oben festgestellt, ist die bevorzugte Plattform für die vorliegende
Erfindung ein Reifen. 5 stellt die
typischen Komponenten einer Reifens 10 dar. Der Reifen 10 umfasst,
kurz gesagt, mindestens eine Karkassenlage 11, die Enden 13 hat,
die an undehnbaren, ringförmigen
Wulstteilen 15 auf der gegenüberliegenden Seite einer Mittelumfangsebene
MCP verankert ist. Wulstteile 15 besorgen sicher die Montage
des Reifens 10 an einer Radnabe. Die Wulstteile 15 können jede
gewünschte
Querschnittsform aufweisen. Der Reifen 10 umfasst Seitenwände 17,
die sich zwischen einem Wulstteil 15 und einem Schulterbereich 19 erstrecken. Schulterbereiche 19 können eine
Entkoppelungsrille (nicht gezeigt) umfassen.
-
Ein
Laufflächenabschnitt 21 fügt sich
an die Seitenwände 17 an.
Der Laufflächenabschnitt 21 berührt während der
Abrollbewegung des Reifens 10 den Boden. Der Laufflächenabschnitt 21 kann
herkömmliche
Reifen-Profilmerkmale aufweisen, wie etwa Laufflächenrippen oder Laufflächenblöcke 23,
Umfangsrillen 25, Querrillen (nicht gezeigt) und Drainagerillen
(nicht gezeigt).
-
Mindestens
eine Gürtellage 27 ist
zwischen dem Laufflächenabschnitt 21 und
der Karkassenlage 11 angeordnet. Die Gürtellage 27 ist in
typischer Weise aus Gummi gebildet und umfasst eingebettete Verstärkungs-Cordfäden (nicht
gezeigt). In handelsüblichen
Fahr zeugreifen sind die Verstärkungs-Cordfäden in typischer
Weise aus Stahl hergestellt.
-
Die 1–4 demonstrieren
zwei herkömmliche
Anordnungen von Angaben auf einem Reifen 910. Da der Reifen 910,
ausgenommen die Angaben, identisch mit dem Reifen 10 sein
kann, wird keine detaillierte Erörterung
der Komponenten des Reifens 910 geliefert. Komponenten
des Reifens 910, die unten beschrieben sind, werden das
selbe Bezugszeichen wie der Reifen 10 aufweisen, ausgenommen
eine Änderung
in der Hunderterstelle. In beiden Anordnungen weist an einem Reifen 910 eine
Seitenwand 917 Angaben 950 auf.
-
In
der ersten Anordnung, die in den 1 und 2 gezeigt ist, weisen die
Angaben 950 angehobene Abschnitte 951 und Rillen
oder Riefen 953 auf, die innerhalb des Bereiches eines
dekorativen Bandes 955 angeordnet sind. Rillen 953 bilden
den Hintergrund im dekorativen Bandbereich 955. Erhabene
Abschnitte 951 erzeugen die Buchstaben, Zahlen und Symbole.
In 1 bilden die erhabenen
Abschnitte 951 das Wort "TIRE" auf
der Seitenwand 917.
-
Wie
es am besten in 2 zu
sehen ist, sind die Riefen 953 symmetrische, dreieckig
geformte Rillen in der Seitenwand 917. Die Unterschiede
in der Reflexion und der Ablenkung von Licht von den erhabenen Abschnitten 951 und
Riefen 953 her erhöhen
die Sichtbarkeit von Angaben 951 auf der Seitenwand 917.
-
In
der zweiten Anordnung, die in 3 und 4 gezeigt ist, weisen Angaben 950 Riefen 953 und
einen glatten Abschnitt 957 im Bereich eines dekorativen
Bandes 955 auf. Der glatte Abschnitt 957 bildet den
Hintergrund im Bereich des dekorativen Bandes 955. Riefen 953 erzeugen
die Buchstaben, Zahlen oder Symbole. In 3 bilden Streifen 953 das Wort "TIRE" auf der Seitenwand 917.
Die Unterschiede in der Lichtreflexion und Lichtablenkung aus dem
glatten Abschnitt 957 und den Riefen 953 steigern
die Sichtbarkeit der Angaben 951 auf der Seitenwand 917.
-
Die 6–10 stellen
zwei mögliche
Orientierungen einer ersten, alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung
dar. Die beiden möglichen
Ausführungen
sind faktisch identisch, mit Ausnahme des Randes in der Orientierung,
die in 6–8 gezeigt ist, und dem Fehlen
des Randes in der Orientierung, die in den 9 und 10 gezeigt
ist.
-
Die 6–8 stellen
die erste Orientierung der vorliegenden Erfindung an einem Reifen 110 dar.
Die vorliegende Erfindung kann auf jeder geeigneten Oberfläche 155 auf
einem Reifen 110 gelegen sein. Die Oberfläche 155 kann
zum Beispiel eine Seitenwand sein (siehe zum Beispiel 6); eine Laufflächenrippe
oder ein Laufflächenblock
(siehe zum Beispiel 11)
oder ein Steinabwerfer (siehe zum Beispiel 12).
-
Die
Oberfläche 155 umfasst
eine Vielzahl von aufeinander orientierten, asymmetrischen Riefen 157, 159 hierauf.
Die Riefen der vorliegenden Erfindung können, abgesehen von den unten
erörterten
Einschränkungen,
jede Querschnittsform haben. Für
die bequemere Herstellung sind die Riefen bevorzugt dreieckig im Querschnitt.
Zusätzlich
können
wegen Belangen der Herstellung die Riefen nicht einen "perfekten" Querschnitt haben.
Zum Beispiel können
die Riefen abgerundete Ecken haben (zum Beispiel dort, wo benachbarte
Kanten übergehen)
oder können
eine andere Art von Übergang
zwischen benachbarten Kanten haben.
-
Die
Riefen 157 nehmen einen ersten Bereich 169 auf
der Oberfläche 155 ein.
Die Riefen 159 nehmen einen zweiten Bereich 171 auf
der Oberfläche 155 ein.
Wie in den 6 und 7 zu sehen ist, sind die
Riefen 157, 159 radial ausgerichtet. Das heißt, alle
Riefen 157, 159 erstrecken sich längs einer
jeweiligen Linie, die durch die Drehungsmitte des Reifens hindurchläuft. Der
Anmelder erkennt aber auch andere Wege zum Ausrichten der Riefen
an. Zum Beispiel zeigt die 12 parallele
Riefen und 15 demonstriert
konzentrisch ausgerichtete Riefen. Die Oberfläche 155 könnte, wie
bei jeder anderen, alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung,
jede Anordnung ausgerichteter Riefen aufnehmen.
-
Die
spezielle Tiefe und Breite der Riefen 157, 159 (wenn
sie im Querschnitt gesehen werden) ist für die vorliegende Erfindung
nicht kritisch. Als ein Beispiel könnten die Riefen 157, 159 eine
Tiefe von etwa 0,25 mm und eine Breite von etwa 2,5 mm aufweisen,
was zu einen Breitetiefeverhältnis
von 10 : 1 führen
würde. Ungeachtet
der tatsächlichen
Werte der Riefentiefe und der Riefenbreite sollten die Riefen 157, 159 ein
geeignetes Breitetiefeverhältnis
im Querschnitt beibehalten. Ein Breitetiefeverhältnis von zwischen etwa 20
: 1 und 1 : 1 ist bevorzugt. Ein Breitetetiefeverhältnis von
zwischen 10 : 1 und 2 : 1 ist mehr bevorzugt. Schließlich ist ein
Breitetiefeverhältnis
von zwischen etwa 6 : 1 und 3 : 1 am meisten bevorzugt.
-
Die
Riefen 157 umfassen jeweils eine erste Oberfläche 161,
die sich von der Oberfläche 155 aus
unter einem Winkel von α161 erstreckt, und eine zweite Oberfläche 163,
die sich von der Oberfläche 155 aus
unter einem Winkel β163 erstreckt. Die Riefen 159 umfassen
jeweils eine erste Oberfläche 165,
die sich von der Oberfläche 155 aus
unter einem Winkel von α165 erstreckt, und eine zweite Oberfläche 167,
die sich von der Oberfläche 155 aus
unter einem Winkel von β167 erstreckt. Wie in der 8 zu sehen ist, sind die Riefen 157 und Riefen 159 entgegengesetzt
orientiert, das heißt,
die erste Oberfläche 161 der
Riefen 157 weist in die entgegengesetzte Richtung, verglichen
mit der ersten Oberfläche 165 der
Riefen 159. Anders ausgedrückt, die Riefen 157 und
die Riefen 159 sind umgekehrt angeordnet. Die Riefen 157, 159 könnten die
Spiegelbilder voneinander sein. Die entgegengesetzte Orientierung
der Riefen 157 und der Riefen 159 sind dafür ursächlich, dass
das Licht von den Oberflächen 161, 163, 165, 167 durch
die meisten Beleuchtungs- und Blickwinkel hindurch unterschiedlich
reflektiert und/oder abgelenkt wird.
-
Wie
oben festgestellt, sind die Riefen 157, 159 asymmetrisch.
Die ersten Oberflächen 161, 165 der Riefe
sind breiter als die zweiten Oberflächen 163, 167,
wie es in 8 zu sehen
ist. Zusätzlich
ist bei den bevorzugten Riefen mit dreieckigem Querschnitt der Winkel α161 nicht
gleich dem Winkel β163 (α161 ≠ β163)
auf den Riefen 157, und der Winkel α165 ist
nicht gleich dem Winkel β167 (α165 ≠ β167)
auf den Riefen 159. Der größte Kontrast zwischen den Riefen 157 und 159 findet
statt, wenn eine der Oberflächen
der Riefen 157, 159 sich von der Oberfläche 155 unter
einem Winkel von etwa sechzig bis neunzig Grad (60–90°) erstreckt.
Mehr bevorzugt ist, dass sich eine der Oberflächen der Riefen 157, 159 zur
Oberfläche 155 unter
einem Winkel von zwischen etwa achtzig und neunzig Grad (80–90°) erstrecken
sollte. Am meisten bevorzugt ist, dass sich eine der Oberflächen der
Riefen 157, 159 im wesentlichen senkrecht zur
Oberfläche
erstrecken sollte (das heißt, α165 ≈ β163 ≈ 90° oder α161 ≈ β167 ≈ 90°). Winkel α161, β163, α167, β167 von
mehr als neunzig Grad (90°)
sind in der vorliegenden Erfindung nicht erwünscht. Winkel, die größer als
etwa neunzig Grad (90°)
sind, führen
zu einer "hinterschnittenen" Situation, die vom
Blickpunkt der Herstellung her unerwünscht ist.
-
Das
Obenstehende erörtert
die bevorzugten Winkel für
eine der Oberflächen
der Riefen 157, 159, die sich von der Oberfläche 155 aus
erstrecken. Der Winkel, unter dem sich die entgegengesetzte Oberfläche der Riefen 157, 159 von
der Oberfläche 155 aus
erstreckt, ist bestimmt durch das Breitetiefeverhältnis der
Riefen. Zum Beispiel würde
sich bei einer Riefe, die ein Breitetiefeverhältnis von 3 : 1 hat und sich
die erste Oberfläche der
Riefe senkrecht von der Oberfläche
aus erstreckt, die andere Oberfläche
der Riefen von der Oberfläche aus
unter einem Winkel von etwa 18° erstrecken.
-
Wie
es in 6 zu sehen ist,
können
alle Riefen, die sich über
die gesamte Länge
von 155 erstrecken, entweder den selben Querschnitt beibehalten
(zum Beispiel Riefen 159, die zwischen den Buchstaben "T" und "I" angeordnet
sind), oder sie können
zwischen einer Orientierung (zum Beispiel eine Riefe 157)
und der anderen Orientierung (zum Beispiel einer Riefe 159)
mindestens ein mal (zum Beispiel die Riefen, die durch den Buchstaben "R" laufen) hin- und herspringen. Ein Übergangsbereich 175 erfolgt
dort, wo die Riefe von einer Riefe 157 zu einer Riefe 159 umwechselt,
oder umgekehrt (sie he 8).
Der Übergangsbereich 175 ist
somit ein Bereich diskreter Änderung
im Querschnitt der Riefen.
-
Der
Unterschied zwischen den beiden alternativen Orientierungen der
ersten, alternativen Ausführung liegt
im Übergangsbereich 175.
In der ersten, alternativen Ausführung,
die in 6–8 gezeigt ist, weist der Übergargsbereich 175 einen
Rand 177 auf. Bevorzugt erstreckt sich der Rand 177 von
der Oberfläche 155 aus in
der selben Höhe
oder höher
als die Riefen 157, 159. Der Rand 177 definiert
die Grenze zwischen den ersten Bereich 169 und dem zweiten
Bereich 171.
-
Der
Rand 177 hebt auch den Kontrast zwischen dem ersten und
zweiten Bereich 169, 171. Die 6 und 7 demonstrieren
den Kontrast zwischen dem ersten Bereich 169 und dem zweiten
Bereich 171 bei zwei unterschiedlichen Beleuchtungswinkeln.
In 6 reflektiert der
erste Bereich 169 mehr Licht als der zweite Bereich 171.
Als Ergebnis erscheint der erste Bereich 169 heller als
der zweite Bereich 171. Der zweite Bereich 171 lenkt
mehr Licht ab als der erste Bereich 169 und erscheint dunkler
als der erste Bereich 169.
-
7 behält den identischen Sichtwinkel
wie in 6 bei, aber ändert den
Beleuchtungswinkel. In 7 reflektiert
der zweite Bereich 171 mehr Licht als der erste Bereich 169.
Als Ergebnis erscheint der zweite Bereich 171 heller als
der erste Bereich 169. Der erste Bereich 169 lenkt
mehr Licht ab als der zweite Bereich 171 und erscheint
dunkler als der zweite Bereich 171. Der Kontrast zwischen
dem ersten Bereich 169 und dem zweiten Bereich 171 findet
auch statt, wenn der Beleuchtungswinkel verhältnismäßig konstant bleibt, während sich
der Blickwinkel ändert.
-
Um
aus dem starken Kontrast zwischen dem ersten Bereich 169 und
dem zweiten Bereich 171 einen Nutzen zu ziehen, sollte
einer der Bereiche 169, 171 in der Form irgendeiner
gewünschten
Zahl, eines Buchstabens oder eines Symbols sein. Die andere Oberfläche könnte der
Hintergrund sein. Wie in den 6 und 7 zu sehen, ist der erste
Bereich 169 der Hintergrund, während der zweite Bereich 171 in
der Form des Wortes "TIRE" vorliegt. Somit
wird ein Beobachter, der am Reifen 110 vorbeigeht, deutlich
die Buchstaben im zweiten Bereich 171 auf der Seitenwand 117 unter
den meisten Blickwinkeln unterscheiden.
-
Dem Übergangsbereich 175 in
der zweiten, alternativen Orientierung, die in den 9 und 10 gezeigt ist,
fehlt der Rand der ersten, alternativen Orientierung. Der Übergangsbereich 175 in
dieser alternativen Orientierung ist lediglich die diskrete Änderung
im Querschnitt zwischen den Riefen 157 des ersten Bereiches 169 und
den Riefen 159 des zweiten Bereiches 171.
-
11 stellt eine zweite, alternative
Ausführung
der vorliegenden Erfindung am Reifen 210 dar. Merkmale,
die den oben in der ersten Ausführung
beschriebenen Merkmalen gleichartig sind, werden dasselbe Bezugszeichen
benutzen, mit Ausnahme einer Änderung
in der Hunderterstelle.
-
Der
Reifen 210 umfasst Riefen 257 in einem ersten
Bereich 269 und entgegengesetzt orientierte Riefen 259 in
einem zweiten Bereich 271.
-
Die
Riefen 257, 259 sind auf Rippen oder Blöcken 223 der
Lauffläche
angeordnet. Obwohl die Riefen 257, 259 an jeder
geeigneten Stelle auf irgendeiner Rippe oder irgendeinem Block 223 der
Lauffläche
sitzen können,
liegen Riefen 257, 259 bevorzugt auf nach außen gewandten
Seitenoberflächen
der in Querrichtung äußersten
Rippe oder dem äußersten
Block 223 der Lauffläche
auf jeder Seite des Reifens 210. Die in Querrichtung äußerste Rippe
oder der äußerste Block 223 könnte eine
Entkoppelungsrippe (nicht gezeigt) sein. Die Riefen 257, 259 besitzen
bevorzugt dieselben geometrischen Eigenschaften (Breitetiefeverhältnis, Winkel usw.)
wie die Riefen 157, 159 in der ersten Ausführung. Somit
ist eine weitere Erörterung
dieser Eigenschaften unnötig.
-
Die
Riefen 257, 259 nehmen bevorzugt alternierende
Laufflächenblöcke 223 ein.
Die Riefen 257, 259 innerhalb eines jeden Laufflächenblocks 223 können in
jeder geeigneten Weise ausgerichtet sein. 11 zeigt, dass Riefen 257, 259,
die innerhalb eines gegebenen Laufflächenblocks liegen, parallele
Zuordnung haben. Die mittlere Riefe in jedem Laufflächenblock 223 erstreckt
sich in radialer Richtung von der Mitte des Reifens her. Ein optischer
Kontrast liegt zwischen benachbarten Laufflächenblöcken 223 infolge der
Anwesenheit alternierender Riefen 257, 259 an
den benachbarten Laufflächenblöcken 223 vor.
Wenn man benachbarte Laufflächenblöcke 223 vergleicht,
reflektiert ein Laufflächenblock 223 mehr
Licht als ein benachbarter Laufflächenblock 223, bei
gegebenem Blickwinkel und Beleuchtungswinkel. Als Ergebnis erscheint
ein Laufflächenblock 223 heller
als seine benachbarten Laufflächenblöcke 223.
-
Die
kontrastierenden Laufflächenblöcke 223 sorgen
für den
Eindruck, dass der Reifen eine Reifenlauffläche aufweist, die mehr Traktion
hat und aggressiver ist. Obwohl die Laufflächenblöcke 223 in 11 die selbe Erstreckung
in Querrichtung haben (das heißt,
kein Block 223 erstreckt sich in Querrichtung weiter nach außen als
irgendeiner der anderen Laufflächenblöcke 223),
lässt der
Kontrast zwischen benachbarten Laufflächenblöcken 223 die Blöcke in Querrichtung
versetzt erscheinen. Durch Verwendung von Laufflächenblöcken 223 mit der selben
Erstreckung in Querrichtung kann der Reifen 210 eine gleichmäßigere Abnutzung
vorzeigen als ein ähnlicher
Reifen, der nach innen bzw. nach außen versetzte Laufflächenblöcke aufweist.
-
Wenn
entweder der Blickwinkel oder der Beleuchtungswinkel geändert wird,
wird der entgegengesetzte Kontrast erscheinen. Der eine Laufflächenblock 223,
der einmal heller war, erscheint nun dunkler als seine benachbarten
Laufflächenblöcke 223.
Der benachbarte Laufflächenblock 223,
der einmal dunkler war, ist nun heller als seine benachbarten Laufflächenblöcke 223.
Dieses Merkmal erhält
das Erscheinen höherer
Traktion und aggressiverer Reifenlaufflächen aufrecht.
-
Die 12 und 13 stellen die dritte, alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung an einem Reifen 310 dar. Merkmale,
die oben in früheren
Ausführungen
beschriebenen Merkmalen ähnlich
sind, werden das selbe Bezugszeichen benutzen, mit Ausnahme einer Änderung
in der Hunderterstelle.
-
In
dieser Ausführung
sind Riefen 357, 359 an Steinabwerfern 381 angeordnet,
die innerhalb der Umfangsrille 325 angeordnet sind, die
zwischen benachbarten Laufflächenrippen
oder Laufflächenblöcken 323 liegt.
Bevorzugt sitzen Riefen 357, 359 auf der oberen
Seite von Steinabwerfern 381. Wie bei anderen, alternativen
Ausführungen
sind die Riefen 357, 359 in jeder geeigneten Weise
ausgerichtet. In der in den 12 und 13 gezeigten Orientierung
sind die Riefen 357, 359 parallel. Die Riefen 357, 359 besitzen
bevorzugt dieselben geometrischen Eigenschaften (Breitetiefeverhältnis, Winkel
usw.) wie die Riefen 157, 159 der ersten Ausführung. Somit
ist keine weitere Erörterung
dieser Eigenschaften erforderlich.
-
12 stellt getrennte Steinabwerfer 381 dar,
die in Umfangsrichtung längs
der Rille 325 angeordnet sind. Mit einer solchen Anordnung
sind Riefen 357 auf dem Steinabwerfer 381 und
Riefen 359 auf den benachbarten Steinabwerfern 381 aufgebracht.
Ein optischer Kontrast liegt zwischen benachbarten Steinabwerfern 381 infolge
der Anwesenheit von Riefen 357 und Riefen 359 auf
alternierenden Steinabwerfern vor. Wenn man benachbarte Steinabwerfer 381 vergleicht,
dann reflektiert ein Steinabwerfer 381 mehr Licht als der
benachbarte Steinabwerfer 381, und zwar bei einem gegebenen
Blickwinkel und Beleuchtungswinkel. Als Ergebnis erscheint der eine
Steinabwerfer 381 heller als der benachbarte Steinabwerfer 381,
während
seine benachbarten Steinabwerfer 381 bei dem gegebenen
Blickwinkel und Beleuchtungswinkel dunkler erscheinen.
-
Wenn
alle Steinabwerfer 381 dieselbe Höhe haben, dann erzeugt der
Kontrast zwischen benachbarten Steinabwerfern 381 den durch
die Anwesenheit der Riefen 357, 359 verursachten
Eindruck, dass be nachbarte Steinabwerfer 381 unterschiedliche
Höhen haben.
Wenn die Steinabwerfer 381 tatsächlich unterschiedliche Höhen haben,
dann betont der Kontrast zwischen benachbarten Steinabwerfern 381,
der durch die Anwesenheit der Riefen 357, 359 verursacht
wurde, noch die Höhenunterschiede
zwischen benachbarten Steinabwerfern 381.
-
Wenn
entweder der Blickwinkel oder der Beleuchtungswinkel geändert wird,
wird der entgegengesetzte Kontrast auftreten. Der Steinabwerfer 381,
der einmal heller war, erscheint jetzt dunkler als seine benachbarten
Steinabwerfer 381. Der benachbarte Steinabwerfer 381,
der einmal dunkler war, ist nun heller als der eine Steinabwerfer 381.
Dieses Merkmal behält
die Erscheinung veränderlicher
Höhen der
Steinabwerfer 381 aufrecht.
-
Wie
in 13 zu sehen, könnte die
dritte Ausführung
der vorliegenden Erfindung auch auf einem durchgehenden Steinabwerfer 381 verwendet
werden. Bei dieser Anordnung alternieren die Steinabwerfer 381 längs ihrer
Länge zwischen
entgegengesetzt orientierten Riefen 359, 359.
Wie bei der früheren
Anordnung der dritten, alternativen Ausführung erzeugen die Riefen 357, 359 das
Aussehen variierender Höhe
des Steinabwerfers 381.
-
Die 14–17 demonstrieren
eine vierte, fünfte
und sechste Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Merkmale, die den oben beschriebenen
Merkmalen in den früheren
Ausführungen ähnlich sind,
werden dasselbe Bezugszeichen verwenden, ausgenommen eine Änderung
in der Hunderterstelle. Wie oben festgestellt, kann die Erfindung
bei jedem opaken Gegenstand verwendet werden. Die ers te, zweite
und dritte Ausführung der
vorliegenden Erfindung wurde an einem speziellen opaken Gegenstand
demonstriert – einem
Reifen. Jede der folgenden Ausführungen
wird nun unter Bezugnahme auf einen allgemeinen opaken Gegenstand
beschrieben.
-
14 demonstriert die vorliegende
Erfindung bei einem opaken Gegenstand 473. Eine Oberfläche 455 umfasst
eine Vielzahl von Riefen 457 in einem ersten Bereich 469 und
eine Vielzahl von Riefen 459 in einem zweiten Bereich 471.
Die Riefen 457, 459 sind parallel ausgerichtet.
Die Riefen 457, 459 besitzen bevorzugt dieselben
geometrischen Eigenschaften (Breitetiefeverhältnis, Winkel usw.) wie die
Riefen 157, 159 der ersten Ausführung. Somit
ist die weitere Erörterung
dieser Eigenschaften unnötig.
-
Ein Übergangsbereich 475 liegt
an einer Änderung
von einer Riefenorientierung (zu Beispiel die Riefen 457)
zu der anderen Riefenorientierung (zum Beispiel die Riefen 459)
längs derselben
Riefen vor. Der erste und zweite Bereich 469, 471 können jede
gewünschte
Form haben. Wie in 14 zu
sehen, könnten
die ersten und zweiten Bereiche 469, 471 im Wesentlichen
rechteckig sein, und zwar bevorzugt quadratisch, um ein "Schachbrettmuster" zu bilden.
-
Das
Muster könnte
auch Parallelogrammform haben, wobei eine Rhombusform bevorzugt
wird. Die 14 zeigt Riefen 457, 459,
die senkrecht zum Übergangsbereich 475 angeordnet
sind. Die Riefen 457, 459 könnten alternativ auch relativ
zum Übergangsbereich 475 angewinkelt
sein.
-
15 demonstriert eine fünfte, alternative
Ausführung
der Erfindung. Während
die früheren
alternativen Ausführungen
entweder auf radial ausgerichtete oder parallele Riefen gerichtet
waren, verwendet diese Ausführung
konzentrisch ausgerichtete Riefen.
-
An
der Oberfläche 555 des
opaken Gegenstandes 573 ist eine Vielzahl ausgerichteter
Riefen 557, 559 vorgesehen. Die Riefen 557 nehmen
einen ersten Bereich 569 ein, und entgegengesetzt orientierte
Riefen 559 nehmen einen zweiten Bereich 571 ein.
Die Riefen 557, 559 besitzen bevorzugt dieselben
Eigenschaften (Breitetiefeverhältnis,
Winkel usw.) wie die Riefen 157, 159 der ersten
Ausführung.
Somit ist eine weitere Erörterung
dieser Eigenschaften nicht nötig.
-
Der
Gegenstand 573 mit den Riefen 557, 559 darauf
weist einen optischen Kontrast zwischen Abschnitten des ersten Bereichs 569 und
des zweiten Bereichs 571 auf. Bei einem gegebenen Beleuchtungswinkel
und Blickwinkel und wie in 15 zu
sehen, werden Abschnitte der Riefen 557 innerhalb eines
Halbkreises von konzentrisch angeordneten Riefen und die gegenüber angeordneten
Abschnitte der Riefen 559 im anderen Halbkreis der konzentrisch
angeordneten Riefen mehr Licht reflektieren als der Rest der Riefen 557, 559. Als
Ergebnis werden Abschnitte der Riefen 557, 559 heller
erscheinen als die anderen Abschnitte der Riefen 557, 559.
-
Wenn
sich entweder der Beleuchtungswinkel oder der Blickwinkel ändert, wird
ein unterschiedlicher Halbkreis der konzentrisch angeordneten Riefen
mehr Licht reflektieren als der Rest der Riefen 557, 559.
In anderen Worten, Abschnitte der Riefen 557, 559 werden stets
heller erscheinen als die anderen Abschnitte der Riefen 557, 559.
-
Die
ersten fünf
alternativen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung stellten diskrete, entgegengesetzt orientierte
Riefen dar. Die alternative Anordnung der fünften alternativen Ausführung der
vorliegenden Erfindung und die sechste alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung erreichen, während sie noch immer entgegengesetzt
orientierte Riefen aufweisen, das Ergebnis auf eine unterschiedliche
Weise als die vorher erörterten,
alternativen Ausführungen.
-
16 stellt eine alternative
Anordnung der fünften,
alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung dar. Bei dieser alternativen Anordnung
umfasst die Oberfläche 555 des
opaken Gegenstandes 573 nur eine Orientierung ausgerichteter
Riefen 557. Die Verwendung lediglich einer Orientierung
der Riefen 557 erzeugt noch immer das Aussehen entgegengesetzt
orientierter Riefen. Obwohl die Riefen 557 über ihren
Umfang durchgehend sind, erhalten die Riefen 557 eine entgegengesetzte
Orientierung an entgegengesetzten Seiten der kreisförmigen Riefen 557,
wenn man sie im Querschnitt betrachtet.
-
Selbst
mit nur einer Orientierung der Riefen 557 liegt ein optischer
Kontrast zwischen der einen Seite der konzentrischen Riefen 557 (zum
Beispiel dem ersten Bereich 569) und der entgegengesetzten
Seite der konzentrischen Riefen 557 (zum Beispiel dem zweiten
Bereich 571) vor. Bei einem gegebenen Beleuchtungswinkel
und Blickwinkel, wie in 16 zu
sehen, wird der erste Bereich 569 mehr Licht reflektieren
als der zweite Bereich 571. Als Ergebnis erscheint der
erste Bereich 569 heller als der zweite Bereich 571.
-
Wenn
sich entweder der Beleuchtungswinkel oder der Blickwinkel ändert, wird
ein unterschiedlicher Abschnitt der konzentrisch angeordneten Riefen
mehr Licht reflektieren als der andere Abschnitt der Riefen 557.
In anderen Worten, es werden stets Abschnitte der Riefen 557 heller
erscheinen als die Abschnitte der Riefen 557 auf der entgegengesetzten
Seite der konzentrischen Kreise.
-
Die 17 und 18 stellen die sechste, alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung an einer Oberfläche 655 eines opaken
Gegenstandes 673 dar. Riefen 657 nehmen einen
ersten Bereich 669 ein, und Riefen 659 nehmen
einen zweiten Bereich 671 auf der Oberfläche 655 ein.
Die 17 und 18 demonstrieren die Riefen 657, 659,
wie sie parallel verlaufen. Wie bei den früheren Ausführungen erkennt die Anmelderin
andere Wege, um die Riefen zu orientieren.
-
Ähnlich zu
den früheren
Ausführungen
umfassen die Riefen 657 jeweils eine erste Oberfläche 661,
die sich von der Oberfläche 655 unter
einem Winkel α661 erstreckt, und eine zweite Oberfläche 663,
die sich von der Oberfläche 655 unter
einem Winkel β663 erstreckt. Die Riefen 659 umfassen
jeweils eine erste Oberfläche 665,
die sich von der Oberfläche
unter einem Winkel α665 erstreckt, und eine zweite Oberfläche 667,
die sich von der Oberfläche 655 unter
einem Winkel β667 erstreckt. Wie es in 18 zu sehen ist, sind die Riefen 657 und
die Riefen 659 entgegengesetzt orientiert. Anders ausgedrückt, die
Riefen 657 und die Riefen 659 sind umgekehrt angeordnet.
Die Riefen 657, 659 könnten Spiegelbilder voneinander
sein. Die entgegen gesetzte Ausrichtung der Riefen 657 und
der Riefen 659 reflektieren Licht oder lenken es ab, und
zwar über
die meisten Kombinationen von Beleuchtungswinkeln und Blickwinkeln
in unterschiedlicher Weise.
-
Anders
als in der ersten Ausführung
haben die Riefen 657, 659 der sechsten, alternativen
Ausführung längs der
Länge der
Oberfläche 655 eine
variablen Querschnitt. Die 17 demonstriert,
dass die Querschnittsfläche
der Riefen 657, 659 kontinuierlich variabel sein
kann. Die Anmelderin erkennt aber auch, dass die Riefen diskret
variabel sein können
(in dieser alternativen Ausführung
nicht gezeigt, aber die erste alternative Ausführung demonstriert ein Beispiel
einer diskreten Änderung
im Querschnitt an den Übergangsbereichen 175).
-
Um
den Belangen der Herstellung zu entsprechen und dabei das gewünschte Breitetiefeverhältnis der Riefen
zu beachten, könnten
sich die Winkel α661, β663, α665 und β667 zwischen den Winkeln verändern, die
oben unter Bezug auf die Riefen der ersten Ausführung erörtert wurden. Insbesondere
könnten
sich die Winkel α661, β663, α665 und β667 zwischen einem unteren Wert von zwischen
zwei und fünfzig
Grad (2° bis
50°) bis
zu einem oberen Wert von näherungsweise
neunzig Grad (90°) ändern. Bevorzugt ändert sich
der untere Wert der Winkel α661, β663, α665 und β663 zwischen etwa fünf Grad und fünfunddreißig Grad
(5° bis
35°). Am
meisten bevorzugt ändert
sich der untere Wert der Winkel α661, β663, α665 und β667 zwischen etwa acht Grad und fünfundzwanzig Grad
(8° bis
25°). Die
oberen Werte verbleiben bevorzugt konstant bei etwa neunzig Grad
(90°).
-
Die 17 demonstriert, dass sich
der Querschnitt der Riefen 657 in Phase mit anderen Riefen 657 ändert; und
dass sich der Querschnitt der Riefen 659 in Phase mit anderen
Riefen 659 ändert.
Anders ausgedrückt,
die 18 demonstriert,
dass an jedem Punkt längs
der Längenerstreckung
der Oberfläche 655 die Riefen 657 den
idealen Querschnitt aufweisen; und dass die Riefen 659 den
idealen Querschnitt aufweisen.
-
Der
Anmelder erkennt aber, dass es nicht wesentlich ist, dass die Riefen
in Phase mit den anderen Riefen verbleiben. Der Querschnitt einer
Riefe kann sich mit unterschiedlicher Rate ändern als die anderen Riefen
(nicht gezeigt) oder können
außer
Phase mit den anderen Riefen sein (nicht gezeigt). Diese Veränderungen
können
einen opaken Gegenstand 673 mit einem "Grauskalabild" versehen.
-
Auf
eine zur alternativen Anordnung der fünften alternativen Ausführung der
vorliegenden Erfindung ähnliche
Weise erkennt der Anmelder eine alternative Orientierung der sechsten
alternativen Ausführung,
worin die Oberfläche 655 nur
eine Orientierung der Riefen hat (nicht gezeigt). Die Veränderung
in den Querschnitten der an der Oberfläche 655 angeordneten
Riefen erzeugt einen optischen Kontrast zwischen den unterschiedlichen
Abschnitten der Riefen. Bei einem gegebenen Beleuchtungswinkel und
Blickwinkel wird ein Abschnitt der Oberfläche 655 des Gegenstandes 673 mehr
Licht reflektieren als ein anderer Abschnitt der Oberfläche 655 des
Gegenstands 673. Als Ergebnis erscheint ein Bereich der
Oberfläche 655 heller
als ein anderer Bereich.
-
Die
Riefen der vorliegenden Erfindung können auf einem opaken Gegenstand
unter Anwendung bekannter Techniken gebildet werden. In der Bevorzugten
Umgebung von Reifen, wie es in mehreren Figuren gezeigt ist, können die
Riefen während
des Abform-/Aushärtschrittes
geformt werden oder können
erst nach der Aushärtung
geformt werden. Eine Formung der Riefen während des Abformens/Aushärtens des
Reifens erfordert die Veränderung
des Formwerkzeugs des Reifens. Das Formwerkzeug des Reifens kann
unter Anwendung bekannter Techniken geändert werden, wie herkömmliches
Spanabtragen (zum Beispiel Gravieren oder Fräsen), Rändeln, Funkenerodieren, Ultraschallabtragen,
Lasergravieren und Schleifen/Schmirgeln. Nach der Aushärtung wird
der Reifen unter Verwendung bekannter Techniken geändert, wie
etwa durch Lasergravur.
-
Bei
anderen opaken Gegenständen
als Reifen können
Techniken ähnlich
zu den in Bezug auf Reifen oben beschriebenen angewandt werden.
Es können
jedoch auch andere, bekannte Techniken beschrieben werden. Zum Beispiel
können
die Riefen durch Prägen
(wenn der Gegenstand zum Beispiel ein Metallblech ist) und Gesenkgießen geformt
werden.
-
Die
untigen Tabellen I und II weisen die Ergebnisse eines tatsächlichen
Experiments auf, das sich mit zwei unterschiedlichen, opaken Gegenständen befasste – der eine
ist eine herkömmliche
Seitenwand eines Reifens, der andere ist ein opaker Gegenstand,
auf dem sich eine Anordnung von Angaben befindet, die eine Ausführung der
vorliegenden Erfindung darstellen. Die Tabelle I und II umfassen
auch eine graphische Darstellung eines fiktiven (prophetic) Beispiels
eines zweiten, opaken Gegenstandes, auf dem sich eine Anordnung
von Angaben befindet, die eine unterschiedliche Ausführung der
Erfindung darstellen.
-
Das
Experiment hat die Helligkeit der Proben bei variierenden Beleuchtungswinkeln
und Kamerawinkeln gemessen. Das fiktive Beispiel verwendete Daten,
die während
der tatsächlichen
Experimente erhalten wurden, um die tatsächlichen Bedingungen einer
zweiten, alternativen Ausführung
der vorliegenden Erfindung anzunähern.
-
Die
Tabelle II demonstriert die Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn
man den Blickwinkel ("VA" in den Tabellen
I und II) geändert
hat und einen verhältnismäßig konstanten
Beleuchtungswinkel ("IA" in den Tabellen
I und II) beibehalten hat. Die Probe 1 war ein opaker Gegenstand,
auf dem Angaben waren, ähnlich dem,
der in 9 gezeigt ist.
Die Probe 2 war ein opaker Gegenstand, auf dem herkömmliche
Angaben waren, ähnlich
dem, der in 1 gezeigt
ist. Die in Tabelle II für
die Proben 1 und 2 dargestellten Daten repräsentieren tatsächliche
Ergebnisse, die während
des Experiments erhalten wurden. Die Probe 3 war ein opaker
Gegenstand, auf dem sich Angaben befanden, ähnlich dem, der in 6 gezeigt ist. Die Daten,
die in Tabelle II für die
Probe 3 dargestellt wurden, stellen fictive Daten dar,
die von bestimmten Werten aus den Proben 1 und 2 abgeleitet
wurden. Die Tabelle II liefert die Helligkeitsdaten in Werten, die
von null (0) bis einhundert (100) reichen können.
-
Die
Tabelle I demonstriert die Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn
man den Beleuchtungswinkel ("IA" in den Tabellen
I und II) geändert
und einen relativ konstanten Blickwinkel ("VA" in
den Ta bellen I und II) beibehalten hat. Die Probe 1 war
ein opaker Gegenstand, auf dem Angaben waren, ähnlich dem, der in 9 gezeigt ist. Die Probe 2 war
ein opaker Gegenstand, auf dem herkömmliche Angaben waren, ähnlich dem,
der in 1 gezeigt ist.
Die in Tabelle I für
die Proben 1 und 2 dargestellten Daten repräsentieren
tatsächliche
Ergebnisse, die während
des Experiments erhalten wurden. Die Probe 3 war ein opaker
Gegenstand, auf dem sich Angaben befanden, ähnlich dem, der in 6 gezeigt ist. Die Daten,
die in Tabelle I für
die Probe 3 dargestellt wurden, stellen fiktive Daten dar,
die von bestimmten Werten aus den Proben 1 und 2 abgeleitet
wurden. Die Tabelle I liefert die Helligkeitsdaten in Werten, die
von null (0) bis einhundert (100) reichen können. Die Tabellen I und II
demonstrieren, dass die vorliegende Erfindung über die meisten Blickwinkel
und Beleuchtungswinkel hinweg einen größeren Kontrast liefert als
herkömmliche
Anordnungen.
-
-
-
Die
Anmelder weisen darauf hin, dass viele andere Varianten dem Fachmann
aus der Lektüre
der obigen Beschreibung offensichtlich sind. Solche Varianten liegen
innerhalb des Gedankens und Umfangs der vorliegenden Erfindung,
wie sie durch die nachfolgenden, beigefügten Ansprüche umrissen ist.