DE102016121973A1

DE102016121973A1 - Anthropomorphe schwenkbare obere Rückenlehnenstütze

Info

Publication number: DE102016121973A1
Application number: DE102016121973.8A
Authority: DE
Inventors: Jonathan Andrew Line; Marcos Silva Kondrad; Daniel Ferretti; Michael Kolich; John Wayne Jaranson
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-12-04
Filing date: 2016-11-16
Publication date: 2017-06-08
Also published as: CN106965727A; US20170158084A1; MX2016015664A; RU2016146225A3; CN106965727B; US10239419B2; US20180015844A1; US9809131B2; RU2016146225A; RU2722230C2

Abstract

Fahrzeugsitzanordnung, umfassend einen unteren Sitz und eine Rückenlehnenstruktur, die sich nach oben relativ zum unteren Sitz erstreckt, wobei der untere Sitz und die Rückenlehnenstruktur einen H-Punkt des Sitzes definieren und die Rückenlehnenstruktur eine obere Rückenlehnenstütze, eine untere Rückenlehnenstütze und einen Spalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze und der unteren Rückenlehnenstütze aufweist. Der Spalt ist zwischen 270 und 300 mm, vorzugsweise ungefähr 285 mm, oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie angeordnet, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt. Die obere Rückenlehnenstütze schwenkt um einen Schwenkpunkt zwischen einer Rückwärtsposition und einer Vorwärtsposition relativ zur unteren Rückenlehnenstütze. Eine motorisierte Betätigungsanordnung ist in der Rückenlehnenstruktur angeordnet und mit der oberen Rückenlehnenstütze wirkgekoppelt, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung die obere Rückenlehnenstütze um den Schwenkpunkt zwischen der Rückwärtsposition und der Vorwärtsposition schwenkt.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Rückenlehne für eine Fahrzeugsitzanordnung und im Besonderen eine Rückenlehne mit einer anthropomorphen schwenkbaren oberen Rückenlehnenstütze.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Sitzanordnungen für Fahrzeuge umfassen typischerweise eine Rückenlehne, um den Rücken eines Fahrzeuginsassen in einer aufrechten Sitzposition und verschiedenen zurückgelehnten Positionen zu stützen. Die Rückenlehnen dieser Fahrzeugsitzanordnungen sind im Allgemeinen ausgelegt, um einen Fahrzeuginsassen beim Beschleunigen, bei Richtungswechseln und bei Kollisionen des Fahrzeugs zu stützen, sodass die Rückenlehnen im Wesentlichen steif in ihrer Bauweise sind und adäquate Einstellmerkmale fehlen, besonders hinsichtlich der Anforderungen von wechselnden Fahrzeuginsassenkörperformen, -größen und Entspannungspositionen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrzeugsitzanordnung einen unteren Sitzträger und eine Rückenlehnenstruktur, die sich nach oben relativ zum unteren Sitzträger erstreckt, wobei der untere Sitzträger und die Rückenlehnenstruktur einen H-Punkt des Sitzes definieren und die Rückenlehnenstruktur eine obere Rückenlehnenstütze, eine untere Rückenlehnenstütze und einen Spalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze und der unteren Rückenlehnenstütze aufweist, wobei der Spalt zwischen 270 und 300 mm (vorzugsweise ungefähr 185 mm) oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie angeordnet ist, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt. Ein Schwenkpunkt ist auf der Rückenlehnenstruktur in der Nähe des Spalts drehbar gelagert und mit der oberen Rückenlehnenstütze drehbar gekoppelt, wodurch die obere Rückenlehnenstütze um den Schwenkpunkt zwischen einer Rückwärtsposition und einer Vorwärtsposition relativ zur unteren Rückenlehnenstütze schwenkt. Eine motorisierte Betätigungsanordnung ist in der Rückenlehnenstruktur angeordnet und mit der oberen Rückenlehnenstütze wirkgekoppelt, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung die obere Rückenlehnenstütze um den Schwenkpunkt zwischen der Rückwärtsposition und der Vorwärtsposition schwenkt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrzeugsitzanordnung einen Sitz und eine Rückenlehne, die einen H-Punkt definieren, wobei eine obere Rückenlehnenstütze mit der Rückenlehne gekoppelt ist und eine untere Kante, die zwischen 270 und 300 mm (vorzugsweise ungefähr 185 mm) über dem H-Punkt entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehne erstreckt, angeordnet ist, umfasst, wobei die obere Rückenlehnenstütze zwischen einer Rückwärtsposition und einer Vorwärtsposition relativ zur Rückenlehne schwenkt, und wobei eine motorisierte Betätigungsanordnung mit der oberen Rückenlehnenstütze gekoppelt ist und deren Position steuert.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrzeugrückenlehnenanordnung eine dynamische obere Aufhängungsanordnung, die mit einer Betätigungsanordnung wirkgekoppelt ist, um vorwärts zu rotieren, eine statische untere Aufhängungsanordnung, die mit einer mit der Rückenlehnenanordnung einstückig ausgebildeten Rückenlehnenstruktur gekoppelt ist, und einen Spalt zwischen der dynamischen oberen Aufhängungsanordnung und der statischen unteren Rückenlehnenaufhängungsanordnung, wobei der Spalt zwischen 270 und 300 mm (vorzugsweise ungefähr 185 mm) oberhalb eines H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenanordnung erstreckt, angeordnet ist.
Diese und weitere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute beim Studieren der folgenden Beschreibung, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen zu erkennen und verstehen sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen ist:
1 eine perspektivische Ansicht auf eine Fahrzeugsitzanordnung in einem Fahrzeug;
2 eine perspektivische Ansicht auf die Fahrzeugsitzanordnung mit einer motorisierten Betätigungsanordnung;
3 eine Seitenansicht der in 2 gezeigten Fahrzeugsitzanordnung;
4 eine Draufsicht auf die in 2 gezeigte Fahrzeugsitzanordnung;
5 eine perspektivische Explosionsansicht einer Rückenlehnenanordnung der in 2 gezeigten Fahrzeugsitzanordnung, von oben betrachtet;
6 eine perspektivische Ansicht der Rückenlehnenanordnung, von vorne oben betrachtet, die innere Komponenten der Rückenlehnenanordnung mit gestrichelten Linien zeigt;
7 eine perspektivische Ansicht der Rückenlehnenanordnung, von hinten oben betrachtet, wobei ein Metallrahmen und eine Verkleidung der Rückenlehnenanordnung entfernt ist;
8 eine perspektivische Explosionsansicht einer oberen Rückenlehnenstütze, einer unteren Rückenlehnenstütze und einer motorisierten Betätigungsanordnung, von oben vorne betrachtet;
9 eine perspektivische Explosionsansicht der oberen Rückenlehnenstütze, der unteren Rückenlehnenstütze und der motorisierten Betätigungsanordnung, von oben hinten betrachtet;
10 eine Seitenansicht des oberen Rückenlehnenschwenksystems in einer Rückwärtsposition und der Fahrzeugsitzanordnung als gestrichelte Linie, wobei die Rückenlehnenanordnung sich in einer aufrechten Position befindet;
10A eine Seitenansicht der oberen Rückenlehnenstütze, der unteren Rückenlehnenstütze und der motorisierten Betätigungsanordnung in der Rückwärtsposition, wobei die Stützoberfläche der Rückenlehnenanordnung als gestrichelte Linien dargestellt ist;
10B eine vergrößerte Seitenansicht eines Motors und einer Schneckenvorrichtung der motorisierten Betätigungsanordnung;
11 eine Seitenansicht des oberen Rückenlehnenschwenksystems in der Vorwärtsposition und der Fahrzeugsitzanordnung als gestrichelte Linien, wobei die Rückenlehnenanordnung sich in einer aufrechten Position befindet;
11A eine Seitenansicht der oberen Rückenlehnenstütze, der unteren Rückenlehnenstütze und der motorisierten Betätigungsanordnung in der Vorwärtsposition, wobei die Stützoberfläche der Rückenlehnenanordnung als gestrichelte Linien dargestellt ist;
12 eine Seitenansicht des oberen Rückenlehnenschwenksystems in der Rückwärtsposition und der Fahrzeugsitzanordnung als gestrichelte Linien, wobei die Rückenlehnenanordnung in einer gefalteten, verstauten Position dargestellt ist;
12A eine Seitenansicht der oberen Rückenlehnenstütze, der unteren Rückenlehnenstütze und der motorisierten Betätigungsanordnung in der Rückwärtsposition, wobei die Stützoberfläche der Rückenlehnenanordnung als gestrichelte Linien dargestellt ist;
13 eine Seitenansicht des oberen Rückenlehnenschwenksystems in der Vorwärtsposition und der Fahrzeugsitzanordnung als gestrichelte Linien, wobei die Rückenlehnenanordnung sich in der gefalteten, verstauten Position befindet; und
13A eine Seitenansicht der oberen Rückenlehnenstütze, der unteren Rückenlehnenstütze und der motorisierten Betätigungsanordnung in der Vorwärtsposition, wobei die Stützoberfläche der Rückenlehnenanordnung als gestrichelte Linien dargestellt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Zu Beschreibungszwecken sollen die Begriffe „obere/r/s“, „untere/r/s“, „rechte/r/s“, „linke/r/s“, „hintere/r/s“, „vordere/r/s“, „senkrecht“, „waagerecht“ und Ableitungen davon hier die Erfindung, wie in 1 ausgerichtet, betreffen. Jedoch versteht es sich, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich Gegenteiliges angegeben ist. Es versteht sich ferner, dass die spezifischen Vorrichtungen und Prozesse, die in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den nachfolgenden Patentansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Somit sollen spezifische Abmessungen und andere physische Eigenschaften, die die hierin offenbarten Ausführungsformen betreffen, nicht als einschränkend betrachtet werden, sofern die Patentansprüche nicht ausdrücklich anderes besagen.
In Bezug auf 1 bis 12A bezeichnet die Bezugszahl 10 allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung, die eine erste Seitenstütze 12 und eine zweite Seitenstütze 14 aufweist, welche eine Rückenlehnenstruktur 16 definieren, die zwischen einer aufrechten Position und einer zurückgelehnten Position versetzbar ist. Eine motorisierte Betätigungsanordnung 22 ist zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 angeordnet und mit einem Schwenkbügel 24, der mit der Rückenlehnenstruktur 16 drehbar gekoppelt ist, wirkgekoppelt. Eine obere Rückenlehnenstütze 26 ist mit dem Schwenkbügel 24 gekoppelt. Die obere Rückenlehnenstütze 26 schwenkt relativ zum Schwenkbügel 24 in eine Rückwärtsposition 28 und relativ zum Schwenkbügel 24 in eine Vorwärtsposition 30, wenn sie durch den Fahrzeuginsassen betätigt wird, während die Rückenlehnenstruktur 16 sich entweder in der aufrechten oder in der zurückgelehnten Position befindet. Ein Außenumfangsspalt 32 ist zwischen der oberen Rückenlehnenstütze 26 und der Rückenlehnenstruktur 16 definiert.
In Bezug auf 1 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 in einer fahrerseitigen Position eines Fahrzeugs 34 angeordnet. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 umfasst eine Rückenlehnenanordnung 38, die mit einem Sitz 36 schwenkbar gekoppelt ist. Der Sitz 36 ist mit einem Boden 40 des Fahrzeugs 34 um eine Schienenanordnung 42 herum gleitbar gekoppelt. Die Schienenanordnung 42 ist konfiguriert, um es der Fahrzeugsitzanordnung 10 zu gestatten, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen relativ zum Fahrzeug 34 eingestellt zu werden. Es ist zu verstehen, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 in anderen Positionen als der gezeigten Position im Fahrzeug 34 angeordnet sein können, wie in einer beifahrerseitigen Position, einer Mittelreihenposition und einer Rücksitzposition. Ferner ist zu bedenken, dass der Sitz 36 möglicherweise die Schienenanordnung 42 nicht umfasst, sondern alternativ dazu mit dem Boden 40 des Fahrzeugs 34 fest gekoppelt sein kann.
Wie in 2 gezeigt, umfasst die Rückenlehnenanordnung 38 die Rückenlehnenstruktur 16 mit der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14, wobei die Rückenlehnenstruktur 16 mit einem hinteren Abschnitt des Sitzes 36 schwenkbar gekoppelt ist. Die erste und die zweite Seitenstütze 12, 14 erstrecken sich nach oben und weg vom Sitz 36, um mit einer oberen Stütze 46, die sich orthogonal dazwischen erstreckt, gekoppelt zu sein. Eine Kopfstütze 48 ist mit der oberen Stütze 46 gekoppelt und auf dieser gelagert und mittig zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 angeordnet. Ein Rückenlehnenaufhängungssystem 44 ist zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 angeordnet und erstreckt sich von der Rückenlehnenstruktur 16 nach vorne, um in eine Fahrzeuginsassenstütze 50 einzugreifen. Das Rückenlehnenaufhängungssystem 44 umfasst eine dynamische obere Aufhängungsanordnung 52 und eine statische untere Aufhängungsanordnung 54. Die statische untere Aufhängungsanordnung 54 umfasst eine untere Rückenlehnenstütze 56, die mit der Rückenlehnenstruktur 16 wirkgekoppelt ist. Die untere Rückenlehnenstütze 56 erhält die fluchtende Ausrichtung mit der Rückenlehnenstruktur 16 aufrecht, wenn die Rückenlehnenanordnung 38 relativ zum Sitz 36 schwenkt. Die dynamische obere Aufhängungsanordnung 52 umfasst die obere Rückenlehnenstütze 26, die mit dem Schwenkbügel 24, welcher sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 erstreckt, gekoppelt ist. Es ist zu bedenken, dass die Kopfstütze 48 mit der oberen Stütze 46 der Rückenlehnenstruktur 16 integriert ausgebildet sein kann, oder dass die Kopfstütze 48 ansonsten möglicherweise nicht in der Sitzanordnung 10 des Fahrzeugs enthalten ist. Es ist ferner zu bedenken, dass die Kopfstütze 48 mit der Fahrzeuginsassenstütze 50 und der oberen Rückenlehnenstütze 26 integriert ausgebildet sein kann. Die Rückenlehnenstruktur 16 kann sich auch in einer zurückgelehnten Position befinden.
Wie in 3 gezeigt, umfassen die obere und die untere Rückenlehnenstütze 26, 56 Biegeelemente 58, die sich von der Rückenlehnenstruktur 16 nach vorne erstrecken, um den Außenumfangsspalt 32 zwischen der Rückenlehnenstruktur 16 und der Fahrzeuginsassenstütze 50 zu definieren. Der Außenumfangsspalt 32 kann in der Nähe einer Rückwärtskraft reduziert sein, die auf die Fahrzeuginsassenstütze 50 einwirkt, welche eines oder mehrere der Biegeelemente 58 komprimiert, auf denen die Fahrzeuginsassenstütze 50 gelagert ist. Als solches sind die obere Rückenlehnenstütze 26 und die untere Rückenlehnenstütze 56 unter dem Gewicht eines Fahrzeuginsassen unabhängig flexibel, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Wie ferner in 3 gezeigt, ist die motorisierte Betätigungsanordnung 22, die mit dem Schwenkbügel 24 wirkgekoppelt ist und dessen Position steuert, wenn sie aktiviert ist, in der Rückenlehnenstruktur 16 zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 und hinter der unteren Rückenlehnenstütze 56 angeordnet. Dementsprechend ist die motorisierte Betätigungsanordnung 22 in der Rückenlehnenstruktur 16 enthalten und darin verborgen. Es ist jedoch zu bedenken, dass Abschnitte der motorisierten Betätigungsanordnung 22 freiliegend und/oder alternativ dazu über oder unter der unteren Rückenlehnenstütze 56 angeordnet sein können.
Wie in 4 gezeigt, erstrecken sich die Biegeelemente 58 der oberen und der unteren Rückenlehnenstütze 26, 56 nach außen vorwärts und seitwärts, um mit abgewinkelten Seitenpolstern 60 der Fahrerinsassenstütze 50 wirkgekoppelt zu sein. Die abgewinkelten Seitenpolster 60 sind mit einer Form der Fahrzeuginsassenstütze 50 integriert ausgebildet und konfiguriert, um eine Seitenbewegung des Rückens eines Fahrzeuginsassen relativ zur Fahrzeuginsassenstütze 50 zu verhindern, wie etwa einer Seitenbewegung eines Fahrzeuginsassen aufgrund einer Kurvenbewegung des Fahrzeugs 34 in Bewegung. Wie gezeigt erstreckt sich die Fahrerinsassenstütze 50 zwischen distalen Enden 62 der Biegeelemente 58 auf der oberen und der unteren Rückenlehnenstütze 26, 56, um eine Rückenstützenoberfläche 64 zu definieren. Genauer umfasst die Fahrzeuginsassenstütze 50 eine Mittelstütze 66, die sich zwischen den abgewinkelten Seitenpolstern 60 erstreckt, um für die Rückenstützenoberfläche 64 kontinuierliche(n) Schutz und Stützung für den Rücken eines Fahrzeuginsassen bereitzustellen. Es ist zu bedenken, dass die Fahrzeuginsassenstütze 50 alternative Formen oder Ausrichtungen umfassen kann, die mit dem Rückenlehnenaufhängungssystem 44 wirkgekoppelt sind.
In Bezug auf die in 5 gezeigte Ausführungsform umfasst die Rückenlehnenstruktur 16 einen Metallrahmen 68 und eine Verkleidungszarge 70 (vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt), die konfiguriert ist, um im Wesentlichen den Metallrahmen 68 einzukapseln. Der Metallrahmen 68 weist ein erstes Seitenelement 72 und ein zweites Seitenelement 74 auf, die sich von einer Schwenkverbindung mit Rücklehnhalterungen 76, die mit dem Sitz 36 (2) gekoppelt sind, nach oben erstrecken. Das erste und das zweite Seitenelement 72, 74 sind im Wesentlichen parallel zueinander und sind von den Rücklehnhalterungen 76 nach oben und hinten gebogen, um eine gebogene Form bereitzustellen, die im Wesentlichen der Wirbelsäule eines Fahrzeuginsassen ähnlich ist. Ferner sind das erste und das zweite Seitenelement 72, 74 in der Nähe der Rücklehnhalterungen 76 robuster und verjüngen sich nach oben hin, um mit einem oberen Element 78 gekoppelt zu sein, das sich orthogonal zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenelement 72, 74 erstreckt. Dementsprechend umfassen die erste und die zweite Seitenstütze 12, 14 der Rückenlehnenstruktur 16 jeweils das erste und das zweite Seitenelement 72, 74, und umfasst die obere Stütze 46 der Rückenlehnenstruktur 16 ein oberes Element 78 des Metallrahmens 68. Das obere Element 78 umfasst Verbindungsmerkmale 80 zum Sichern der Kopfstütze 48 in einem Mittelabschnitt 82 des oberen Elements 78, mittig zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenelement 72, 74. Auch hier ist zu bedenken, dass die Kopfstütze 48 alternativ dazu an dem Metallrahmen 68 oder sonstigen Abschnitten der Rückenlehnenstruktur 16 befestigt oder integriert ausgebildet sein kann.
Wie auch in 5 gezeigt, umfasst die Verkleidungszarge 70 ein hinteres Verkleidungspaneel 84 und ein vorderes Verkleidungspaneel 86. Das hintere Verkleidungspaneel 84 ist mit dem Metallrahmen 68 gekoppelt, um im Wesentlichen einen hinteren Abschnitt der Rückenlehnenstruktur 16 einzukapseln. Das vordere Verkleidungspaneel 86 weist einen oberen Teil 88 und einen unteren Teil 90 auf, die jeweils mit dem Metallrahmen 68 gekoppelt sind, um einen vorderen Abschnitt der Rückenlehnenstruktur 16 einzukapseln. Der untere Teil 90 des vorderen Verkleidungspaneels 86 ist mit dem Metallrahmen 68 gekoppelt, was es den zwei Biegeelementen 58 gestattet, mit den Seiten des unteren Teils 90 in der Nähe des ersten und des zweiten Seitenelements 72, 74 des Metallrahmens 68 gekoppelt zu sein. Als solches ist der untere Teil 90 des vorderen Verkleidungspaneels 86 zwischen dem Metallrahmen 68 und den Biegeelementen 58 der unteren Rückenlehnenstütze 56 gekoppelt. Die Biegeelemente 58 auf dem unteren Teil 90 stützen ein unteres Segment 92 der Fahrzeuginsassenstütze 50. Der obere Teil 88 des vorderen Verkleidungspaneels 86 ist auf ähnliche Weise mit dem Metallrahmen 68 in der Nähe des oberen Elements 78 und des ersten und zweiten Seitenelements 72, 74 gekoppelt. Ferner greift der obere Teil 88 in den unteren Teil 90 des vorderen Verkleidungspaneels 86 in einem Zwischenbereich der Rückenlehnenstruktur 16 ein. Der obere Teil 88 umfasst einen unteren Ausschnitt 94 in der Nähe des Zwischenbereichs zum Aufnehmen der oberen Rückenlehnenstütze 26, die sich durch den unteren Ausschnitt 94 hindurch erstreckt, um mit dem Schwenkbügel 24 gekoppelt zu sein. Der obere Teil 88 umfasst ferner einen Anbringungsausschnitt 98 in der Nähe des Mittelabschnitts 82 des oberen Elements 78 zum Aufnehmen eines Stützpfostens 100 der Kopfstütze 48, der sich durch den Anbringungsausschnitt 98 hindurch erstreckt, um mit den Verbindungsmerkmalen 80 auf dem Metallrahmen 68 gekoppelt zu sein. Die Verkleidungszarge 70 ist typischerweise aus Polymermaterial geformt, und der Metallrahmen 68 ist typischerweise aus einem starren Metall, wie z.B. Stahl, Aluminium oder sonstige im Wesentlichen starre Metalle, hergestellt. Es ist zu bedenken, dass alternative Materialien oder Ausbildungsverfahren für die Verkleidungszarge 70 und den Metallrahmen 68 verwendet werden können. Ferner ist zu bedenken, dass die Verkleidungszarge 70 oder Abschnitte derselben mit dem Metallrahmen 68 oder Abschnitten desselben integriert verbunden sein können, um die Rückenlehnenstruktur 16 auszubilden.
Die Fahrzeuginsassenstütze 50, wie in 5 gezeigt, ist mit den distalen Enden 62 der Biegeelemente 58 lösbar gekoppelt. Die Fahrzeuginsassenstütze 50 umfasst einen Verkleidungsträger 102 mit einer offenen Anordnung 104, die ein Muster von federnden Elementen definiert, welche konfiguriert sind, um das Gewicht eines Fahrzeuginsassen zu tragen. Der Verkleidungsträger 102 weist ein oberes Paneel 106 und ein unteres Paneel 108 auf, die jeweils mit der oberen Rückenlehnenstütze 26 und der unteren Rückenlehnenstütze 56 in einer reibungsangepassten Verbindung wirkgekoppelt sind. Die reibungsangepasste Verbindung ist zwischen einem Schnell-Befestigungsmerkmal 112 auf den distalen Enden 62 der Biegeelemente 58 und einem Eingriffselement 114 auf einem Kantenabschnitt des Verkleidungsträgers 102 ausgebildet. Das Schnell-Befestigungsmerkmal 112 umfasst einen Vorsprung 118, der konfiguriert ist, in einen Schlüssellochschlitz 120 des Eingriffselements 114 eingebracht zu sein. Die Fahrzeuginsassenstütze 50 umfasst ferner ein Kissen 122, das über eine nach vorne ausgerichtete Oberfläche des Verkleidungsträgers 102 angeordnet ist. Das Kissen 122 umfasst einen flexiblen Abschnitt 124 und einen Abdeckungslagerungsabschnitt 126, der über dem flexiblen Abschnitt 124 angeordnet ist. Der flexible Abschnitt 124 kann eine federnde Struktur von gewebten Fasern, die offene Bereiche aufweisen, um eine Belüftung zu gestatten, einen offenzelligen Schaumstoff, einen geschlossenzelligen Schaumstoff oder sonstige flexible und luftdurchlässige Materialien umfassen. Der Abdeckungslagerungsabschnitt 126 bietet eine zusätzliche Stütze zum Halten des flexiblen Abschnitts 124 gegen den Verkleidungsträger 102 der Fahrzeuginsassenstütze 50. Der Abdeckungslagerungsabschnitt 126 kann ein Stoffmaterial, ein Ledermaterial, ein Vinylmaterial oder sonstige Sitzpolsterungsmaterialien umfassen.
In Bezug auf 6 ist die obere Rückenlehnenstütze 26 der dynamischen oberen Aufhängungsanordnung 52 vor und in der Nähe des oberen Teils 88 des vorderen Verkleidungspaneels 86 angeordnet. Die obere Rückenlehnenstütze 26 umfasst vorzugsweise ein erstes Biegeelement 128, ein zweites Biegeelement 130 und einen Mittelkörper 132, der dazwischen angeordnet ist. Der Mittelkörper 132 der oberen Rückenlehnenstütze 26 ist mit einer Erweiterungshalterung 134 gekoppelt, die mit einer Stützstange 136 der oberen Aufhängungsanordnung 52 wirkgekoppelt ist. Die Erweiterungshalterung 134 erstreckt sich durch den unteren Ausschnitt 94 (5) im oberen Teil 88 des vorderen Verkleidungspaneels 86, zwischen dem oberen Teil 88 und dem unteren Teil 90 des vorderen Verkleidungspaneels 86, hindurch. Die Stützstange 136 erstreckt sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14 der Rückenlehnenstruktur 16, parallel ausfluchtend mit und hinter dem Schwenkbügel 24. Die Stützstange 136 ist mit dem Schwenkbügel 24 an den distalen Enden 62 derselben gekoppelt. Dementsprechend erstreckt sich die Stützstange 136 vollständig hinter dem vorderen Verkleidungspaneel 86, und der Schwenkbügel 24 erstreckt sich teilweise vor dem vorderen Verkleidungspaneel 86. Spezifischer erstreckt sich der Schwenkbügel 24 seitlich über den Zwischenabschnitt 137 des vorderen Verkleidungspaneels 86 und durch Rotationsöffnungen 138 im vorderen Verkleidungspaneel 86 in der Nähe des ersten und des zweiten Seitenelements 72, 74 hindurch, wodurch die distalen Enden 62 des Schwenkbügels 24 sich hinter dem vorderen Verkleidungspaneel 86 befinden. Es ist zu bedenken, dass die Erweiterungshalterung 134 direkt mit dem Schwenkbügel 24 gekoppelt sein kann, wodurch potenziell der untere Ausschnitt 94 und die Stützstange 136 fehlen können. Es ist weiterhin denkbar, dass der Schwenkbügel 24 und die Stützstange 136 abwechselnd geformt oder angeordnet sein können, um eine seitliche Achse bereitzustellen, um die obere Rückenlehnenstütze 26 nach vorne um die seitliche Achse herum zu drehen.
Wie in 7 gezeigt, sind die distalen Enden 62 des Schwenkbügels 24 mit einem ersten Nocken 140 und einem zweiten Nocken 142 gekoppelt, die sich jeweils nach hinten erstrecken, um mit der Stützstange 136 gekoppelt zu sein. Der erste und der zweite Nocken 140, 142 befinden sich hinter dem vorderen Verkleidungspaneel 86 zwischen der ersten und der zweiten Seitenstütze 12, 14. Der erste und der zweite Nocken 140, 142 sind jeweils mit einer ersten Stützhalterung 144 und einer zweiten Stützhalterung 146 schwenkbar gekoppelt, die vom vorderen Verkleidungspaneel 86 in der Nähe der distalen Enden 62 des Schwenkbügels 24 nach hinten abstehen. Die erste Stützhalterung 144 umfasst einen Anschlag 148, der angeordnet ist, um gegen den ersten Nocken 140 anzuliegen, wenn die obere Rückenlehnenstütze 26 sich in der Rückwärtsposition 28 befindet, wie weiter unten ausführlicher beschrieben. Die motorisierte Betätigungsanordnung 22 umfasst eine Hubstange 150, die sich von der Rückwärtsposition des zweiten Nockens 142, in der Nähe der Stützstange 136, nach unten erstreckt, um mit einem Motor 152 der motorisierten Betätigungsanordnung 22 wirkgekoppelt zu sein. Genauer erstreckt sich die Hubstange 150 vom zweiten Nocken 142 allgemein ausfluchtend mit den Biegeelementen 58 der statischen unteren Aufhängungsanordnung 54 (6) nach unten, um mit dem Motor 152 wirkgekoppelt zu sein. Ein unteres Ende 154 der Hubstange 150 ist mit einem Schneckenantrieb 156 schwenkbar gekoppelt, der mit einem Schneckengetriebe 158 verbunden ist, welches mit dem Motor 152 wirkgekoppelt ist. Der Motor 152 ist mit dem unteren Abschnitt des vorderen Verkleidungspaneels 86, in der Nähe der zweiten Seitenstütze 14 der Rückenlehnenstruktur 16 (6) gekoppelt. Es ist jedoch zu bedenken, dass der Motor 152 mit dem Metallrahmen 68 oder sonstigen Abschnitten der Rückenlehnenstruktur 16 gekoppelt sein kann. Es ist ferner möglich, dass die Stützhalterungen 144, 146 mit dem Metallrahmen 68 integriert ausgebildet oder auf sonstige Weise anders konstruiert sein können, um den Schwenkbügel 24 zu stützen.
Wie in 8 bis 9 gezeigt, ist die Hubstange 150 mit einem Ringösenabschnitt 160 des zweiten Nockens 142 schwenkbar gekoppelt, der in der Nähe der Verbindung der Stützstange 136 mit dem zweiten Nocken 142 nach oben vorsteht. Die Stützstange 136 ist fest mit dem ersten und dem zweiten Nocken 140, 142 und der Erweiterungshalterung 134, die mittig dazwischen gekoppelt ist, gekoppelt. Als solches ist die Stützstange 136 konfiguriert, um um den Schwenkbügel 24 zu rotieren, um die Erweiterungshalterung 134 vorwärts und rückwärts zu bewegen. Die Erweiterungshalterung 134 steht von der Stützstange 136 nach oben vor, um mit dem Mittelkörper 132 der oberen Rückenlehnenstütze 26 gekoppelt zu sein. Der Mittelkörper 132 ist im Wesentlichen rechteckig und umfasst Strukturflansche 162 zwischen der Erweiterungshalterung 134 und den Biegeelementen 58, um den Mittelkörper 132 strukturell zu stützen. Die Strukturflansche 162 und sonstige Abschnitte des Mittelkörpers 132 sind im Wesentlichen relativ zu den Biegeelementen 58 starr, sodass eine auf die obere Rückenlehnenstütze 26 beaufschlagte Rückwärtskraft ein elastisches Rückwärtsverbiegen der Biegeelemente 58 bewirkt.
Wie in 10 gezeigt, befindet sich die obere Rückenlehnenstütze 26 in der Rückwärtsposition 28, die ferner durch die Rückenstützfläche 64 eines oberen Segments 107 der Fahrzeuginsassenstütze 50 definiert ist, die allgemein ausfluchtend mit der Rückenstützfläche 64 eines unteren Segments 109 der Fahrzeuginsassenstütze 50 ist, was eine Krümmung bereitstellt, die im Wesentlichen der Krümmung der Rückenlehnenstruktur 16 ähnlich ist. In der Rückwärtsposition 28 ist auch der Anschlag 148 auf der ersten Stützhalterung 144 (7) in anliegendem Kontakt mit dem ersten Nocken 140, wodurch eine weitere Rückwärtsverschiebung der oberen Rückenlehnenstütze 26 verhindert wird. Der erste und der zweite Nocken 140, 142 sind im Allgemeinen in der Rückwärtsposition 28 orthogonal zur Hubstange 150. Wie ferner in 10 gezeigt, befindet sich die Rückenlehnenanordnung 38 relativ zum Sitz 36 in einer aufrechten Position. Im Allgemeinen ist die aufrechte Position für einen Fahrzeuginsassen konfiguriert, der sich in einer aufrechten Sitzausrichtung befindet.
Der Schneckenantrieb 156, wie in 10A bis 10B gezeigt, erstreckt sich durch den Motor 152 hindurch und weist einen Bodenabschnitt auf, der unterhalb des Motors 152 schwebend angeordnet ist. Der Schneckenantrieb 156 arbeitet mit dem Schneckengetriebe 158 zusammen, das auf der Antriebswelle des Motors 152 befestigt ist. Es ist zu bedenken, dass das Schneckengetriebe 158 ein Helixmuster oder ein sonstiges Getriebemuster aufweist, um mit dem Schneckenantrieb 156 zusammenzuwirken und den Schneckenantrieb 156 anzutreiben, was eine Seitenversetzung des Schneckenantriebs 156 relativ zum Motor 152 bewirkt. Das Schneckengetriebe 158 verhindert ferner, dass der Schneckenantrieb 156 ohne Drehbetätigung des Motors 152 nach oben oder unten relativ zum Motor 152 versetzt wird. Der Motor 152 ist ein elektrischer Motor, der mit einer Spannungsquelle im Fahrzeug 34 (1) elektrisch gekoppelt ist. Es ist allerdings zu beachten, dass der Motor 152 auch eine manuelle Drehvorrichtung umfassen kann, wie eine Kurbel, um den Schneckenantrieb 156 manuell aufwärts und abwärts zu bewegen. Der Motor 152 kann ferner direkt mit dem Schwenkbügel 24 gekoppelt oder mit dem Schwenkbügel 24 mit einem/r alternativen Getriebesatz und/oder Verbindungskonfiguration wirkgekoppelt sein.
Wie in 10 bis 13A gezeigt, ist der Schwenkbügel 24, der den Spalt zwischen einer unteren Kante 170 der oberen Rückenlehnenstütze 26 und einer oberen Kante 172 der unteren Rückenstütze 56 (in 11A und 13A gezeigt) funktionell definiert, in einer festen vorbestimmten Höhe A oberhalb des H-Punkts des Sitzes angeordnet, welcher als H entlang der Rumpflinienachse in der Mitte des Sitzes gekennzeichnet ist, der einer Verbesserung der Stützung des oberen Rückens und des Komforts dient und einen typischen Übergang der Wirbelsäule eines menschlichen Fahrzeuginsassen zwischen seinem unteren Lendenbereich und dem oberen Rücken von den Schulterblättern zu den Schultern nachahmt. Die Erfinder der vorliegenden Offenbarung haben festgelegt, dass die Höhe A zwischen 270 und 300 mm, vorzugsweise 285 mm, über dem H-Punkt des Sitzes entlang der Rumpflinienachse in der Mitte des Sitzes, die im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur 16 ist, betragen soll. Wie sich herausgestellt ist, stellt der Spalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze 26 und der unteren Rückenstütze 56 in dieser Höhe unerwarteter Weise einen verbesserten Komfort bereit, indem er die Muskelbelastung verringert und die Stützung der Schultern und des unteren Nackens verbessert.
Der Spalt in der Rückenlehne 16 bleibt in jeder der aufrechten und zurückgelehnten Rückenlehnenpositionen sowie im gefalteten, verstauten Rückenlehnenzustand erhalten, um in allen Nutzungspositionen einen optimierten Komfort für Fahrzeuginsassen, von den kleinsten (d.h. 5. Perzentil bei Frauen) bis zu den größten (d.h. 95. Perzentil bei Männern) bereitzustellen. Somit ist eine gegenüber herkömmlichen oberen Rückenlehnenanordnungen, die unvorteilhafter Weise eine Kippfunktion in größeren Höhen oberhalb des H-Punkts des Sitzes bereitstellen, wie z.B. jene oberen Rückenlehnenanordnungen, die eine kippbare Kopfstütze oder einen relativ hohen Schwenkpunkt bereitstellen, der Fahrzeuginsassengrößen im 50. männlichen Perzentil und kleiner nicht berücksichtigt, verbesserte obere Rückenlehnenstütze 26 bereitgestellt. Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist der Rückenlehnenspalt in einer relativen Höhe auf der Rückenlehne angeordnet, in der die Mehrheit der Fahrzeuginsassen einen Übergang zwischen einer unteren Rückenlehnenstütze 56 zu einer oberen Rückenlehnenstütze 26 benötigen.
Wie in 11 bis 11A gezeigt, bleibt die Rückenlehnenstruktur 16 in der aufrechten Position, aber die obere Rückenlehnenstütze 26 wird von der Rückwärtsposition 28 um den Schwenkbügel 24 nach vorne in die Vorwärtsposition 30, als Vorwärtsposition 30 gezeigt, geschwenkt. Der Schwenkbügel 24 wird durch die motorisierte Betätigungsanordnung 22, die aktiviert ist, um den Motor 152 anzutreiben und den Schneckenantrieb 156 linear nach oben relativ zum Motor 152 zu versetzen, wodurch die Hubstange 150 nach oben relativ zur Rückenlehnenstruktur 16 bewegt wird, in die Vorwärtsposition 30 gedreht. Die Aufwärtsbewegung der Hubstange 150 bewirkt ein Anheben des zweiten Nockens 142 in der Nähe der Hubstange 150, wodurch der erste und der zweite Nocken 140, 142 und die Stützstange 136 nach vorne um den Schwenkbügel 24 geschwenkt werden. Die Vorwärtsdrehung des Schwenkbügels 24 bewirkt wiederum eine Vorwärtsdrehung der Erweiterungshalterung 134 und der oberen Rückenlehnenstütze 26 durch die Stützstange 136. In der Vorwärtsposition 30 ist die Rückenstützfläche 64 des oberen Segments 107 der Fahrzeuginsassenstütze 50 nach vorne gekippt, um den oberen Rücken eines Fahrzeuginsassen vermehrt zu stützen. Durch Anheben der oberen Rückenstütze in die Vorwärtsposition 30, wird der Außenumfangsspalt 32 in der Nähe des oberen Segments 107 der Fahrzeuginsassenstütze 50 vergrößert.
Ferner kann die Rückenlehnenstruktur 16 der Rückenlehnenanordnung 38, wie in 12 und 13 gezeigt, in die verstaute, gefaltete Position relativ zum Sitz 36 bewegt werden. Die obere Rückenlehnenstütze 26 kann nach hinten relativ zum Schwenkbügel 24 in die Rückwärtsposition 28 schwenken, wenn die Rückenlehnenstruktur 16 sich in der verstauten, gefalteten Position befindet, wie in 12 gezeigt. Die obere Rückenlehnenstütze 26 kann aber auch in der Vorwärtsposition 30 relativ zur Rückenlehnenstruktur 16 nach vorne um den Schwenkbügel 24 schwenken, sogar in der gefalteten, verstauten Position 168, wie in 13 gezeigt.
Die obere Rückenlehnenstütze 26 kann auch vorwärts in Vorwärtszwischenpositionen rotieren, gleich ob die Rückenlehnenstruktur 16 sich in der aufrechten, der zurückgelehnten oder der verstauten, gefalteten Position 168 befindet. Somit kann die obere Rückenlehnenstütze 26 unabhängig von der Position der Rückenlehnenstruktur 16 relativ zum Sitz 36 betätigt werden, sodass die obere Rückenlehnenstütze 26 nach vorne und nach hinten bewegt werden kann, wenn die Rückenlehnenstruktur 16 sich in der aufrechten, der zurückgelehnten oder der verstauten, gefalteten Position befindet. Ferner ist zu bedenken, dass die Schritte umgekehrt durchgeführt werden können, um die obere Rückenlehnenstütze 26 von der Vorwärtsposition 166 zu bewegen sowie um die Rückenlehnenstruktur 16 von einer zurückgelehnten Position in die aufrechte Position bis zur verstauten, gefalteten Position zu bewegen. Ferner ist zu bedenken, dass die obere Rückenlehnenstruktur 26 und die Rückenlehnenstruktur 16 sowohl in die Vorwärts- als auch in die Rückwärtsrichtung, einschließlich über die gezeigten Positionen hinaus versetzt, abwechselnd ausgerichtet sein können.
Wie für Durchschnittsfachleute zu erkennen sein wird, ist die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und sonstiger Komponenten auf kein spezifisches Material eingeschränkt. Weitere beispielhafte Ausführungsformen der hier offenbarten Erfindung können aus einer großen Vielfalt an Materialien ausgebildet sein, sofern hier nicht anders angegeben.
Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in allen seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt, etc.) im Allgemeinen, dass zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch) direkt oder indirekt miteinander verbunden werden. Eine solche Verbindung kann unbeweglicher Natur oder beweglicher Natur sein. Eine solche Verbindung kann erreicht werden, indem die zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und etwaige zusätzliche dazwischenliegende Elemente als ein einziger einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten einstückig ausgebildet werden. Eine solche Verbindung kann von permanenter Natur oder kann von entfernbarer oder lösbarer Natur sein, sofern nicht anders angegeben.
Es ist auch wichtig, anzumerken, dass der Aufbau und die Anordnung der Elemente der Erfindung, wie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, lediglich zur Veranschaulichung dienen. Obwohl in dieser Offenbarung nur ein paar Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung ohne Weiteres erkennen, dass viele Modifikationen möglich sind (z.B. Variationen der Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerten, Befestigungsanordnungen, Materialverwendung, Farben, Ausrichtungen etc.), ohne erheblich von den neuartigen Lehren und Vorzügen des beschriebenen Gegenstandes abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig ausgebildet gezeigt wurden, aus mehreren Abschnitten aufgebaut werden oder Elemente, die als mehrere Abschnitte gezeigt sind, können einstückig ausgebildet werden, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder der Verbindung oder anderer Elemente des Systems können verändert werden, die Art oder die Anzahl der Einstellpositionen, die zwischen den Elementen bereitgestellt sind, können verändert werden. Es sollte angemerkt werden, dass die Elemente und/oder Baugruppen des Systems aus einer großen Vielfalt von Materialien, die eine ausreichende Festigkeit oder Beständigkeit bereitstellen, in jeder einer großen Vielfalt von Farben, Texturen und Kombinationen aufgebaut werden können. Demgemäß sollen alle diese Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Andere Ersetzungen, Modifikationen, Änderungen und Auslassungen können an Aufbau, Betriebsbedingungen und der Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Es versteht sich, dass sämtliche beschriebenen Verfahren oder Schritte innerhalb beschriebener Verfahren mit anderen offenbarten Verfahren oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung auszubilden. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Verfahren dienen nur veranschaulichenden Zwecken und sollen nicht als einschränkend ausgelegt werden.
Es versteht sich ebenso, dass Variationen und Modifikationen an den zuvor erwähnten Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen und zudem versteht es sich, dass solche Konzepte durch die nachfolgenden Patentansprüche abgedeckt werden sollen, sofern diese Patentansprüche durch ihre Sprache nicht ausdrücklich anderes besagen.

Claims

Fahrzeugsitzanordnung, umfassend einen unteren Sitzträger und eine Rückenlehnenstruktur, die sich nach oben relativ zum unteren Sitzträger erstreckt, wobei der untere Sitzträger und die Rückenlehnenstruktur einen H-Punkt des Sitzes definieren und die Rückenlehnenstruktur eine obere Rückenlehnenstütze, eine untere Rückenlehnenstütze und einen Spalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze und der unteren Rückenlehnenstütze aufweist, wobei der Spalt zwischen 270 und 300 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie angeordnet ist, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt; einen Schwenkpunkt, der auf der Rückenlehnenstruktur in der Nähe des Spalts drehbar gelagert und mit der oberen Rückenlehnenstütze drehbar gekoppelt ist, wodurch die obere Rückenlehnenstütze um den Schwenkpunkt zwischen einer Rückwärtsposition und einer Vorwärtsposition relativ zur unteren Rückenlehnenstütze schwenkt; und eine motorisierte Betätigungsanordnung, die in der Rückenlehnenstruktur angeordnet und mit der oberen Rückenlehnenstütze wirkgekoppelt ist, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung die obere Rückenlehnenstütze um den Schwenkpunkt zwischen der Rückwärtsposition und der Vorwärtsposition schwenkt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Spalt im Wesentlichen 285 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie angeordnet ist, die sich parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei der Schwenkpunkt einen Schwenkbügel umfasst, der mit der Rückenlehnenstruktur drehbar gekoppelt und mit der oberen Rückenlehnenstütze fest gekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 3, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung eine Hubstange umfasst, die mit einem Nocken wirkgekoppelt ist, welcher mit dem Schwenkbügel wirkgekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, ferner umfassend: eine Stützstange, die mit der oberen Rückenlehnenstütze und dem Nocken fest gekoppelt ist, wobei die Stützstange konfiguriert ist, um den Schwenkbügel zu rotieren, wenn der Schwenkbügel zwischen der Rückwärtsposition und der Vorwärtsposition versetzt wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 5, wobei die Hubstange einen Schneckenantrieb umfasst, der mit einem Schneckengetriebe zusammenwirkt, das mit einem Motor wirkgekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die untere Rückenlehnenstütze mit der Rückenlehnenstruktur wirkgekoppelt ist und eine Ausrichtung mit der Rückenlehnenstruktur aufrechterhält, wenn die Rückenlehnenstruktur zwischen einer aufrechten und einer zurückgelehnten Position bewegt wird.
Fahrzeugsitzanordnung, umfassend: einen Sitz und eine Rückenlehnenstruktur, die einen H-Punkt definieren; eine obere Rückenlehnenstütze mit einer unteren Kante, die zwischen 270 und 300 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt, angeordnet ist, wobei die obere Rückenlehnenstütze zwischen einer Rückwärtsposition und einer Vorwärtsposition relativ zur Rückenlehnenstruktur schwenkt; und eine motorisierte Betätigungsanordnung, die mit der oberen Rückenlehnenstütze gekoppelt ist und deren Position steuert.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die untere Kante der oberen Rückenlehnenstruktur im Wesentlichen 285 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie, die sich parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt, angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, ferner umfassend eine untere Rückenlehnenstütze, die an der Rückenlehnenstruktur befestigt ist und eine obere Kante aufweist, die unterhalb der unteren Kante der oberen Rückenlehnenstütze angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 10, wobei die untere Kante der oberen Rückenlehnenstütze und die obere Kante der unteren Rückenlehnenstütze einen Spalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze und der unteren Rückenlehnenstütze definieren, wobei der Spalt zwischen 270 und 300 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt, angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei die Rückenlehne ferner einen Schwenkbügel umfasst, der mit der Rückenlehne drehbar gekoppelt und mit der oberen Rückenlehnenstütze fest gekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 12, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung eine Hubstange umfasst, die mit einem Nocken wirkgekoppelt ist, welcher mit dem Schwenkbügel wirkgekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 13, wobei die motorisierte Betätigungsanordnung einen Motor umfasst, der mit einer Hubstange wirkgekoppelt ist, welche mit dem Nocken wirkgekoppelt ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 14, wobei eine Stützstange fest zwischen dem Nocken und einem Körper der oberen Rückenlehnenstütze gekoppelt ist, wobei die Stützstange konfiguriert ist, um den Schwenkbügel zu rotieren, wenn der Schwenkbügel die obere Rückenlehnenstütze in die Vorwärtsposition versetzt.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 12, wobei der Schwenkbügel zwischen 270 und 300 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt, angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 12, wobei der Schwenkbügel im Wesentlichen 285 mm oberhalb des H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenstruktur erstreckt, angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8, wobei ein Außenumfangsspalt zwischen der oberen Rückenlehnenstütze und der Rückenlehnenstruktur definiert ist, wenn die obere Rückenlehnenstütze sich in der Vorwärtsposition befindet.
Fahrzeugrückenlehnenanordnung, umfassend: eine dynamische obere Aufhängungsanordnung, die mit einer Betätigungsanordnung wirkgekoppelt ist, um vorwärts zu rotieren; eine statische untere Aufhängungsanordnung, die mit einer mit der Rückenlehnenanordnung integral ausgebildeten Rückenlehnenstruktur gekoppelt ist; und einen Spalt zwischen der dynamischen oberen Aufhängungsanordnung und der statischen unteren Rückenlehnenaufhängungsanordnung, wobei der Spalt zwischen 270 und 300 mm oberhalb eines H-Punkts entlang einer Linie, die sich im Wesentlichen parallel zur Rückenlehnenanordnung erstreckt, angeordnet ist.
Fahrzeugrückenlehnenanordnung nach Anspruch 19, ferner umfassend: einen Schwenkbügel, der sich zwischen der statischen unteren Aufhängungsanordnung, mit der er drehbar gekoppelt, und der dynamischen oberen Aufhängungsanordnung, mit der er fest gekoppelt ist, erstreckt, wobei der Schwenkbügel konfiguriert ist, um die dynamische obere Aufhängungsanordnung beim Aktivieren der Betätigungsanordnung vorwärts zu rotieren, und wobei die Betätigungsanordnung einen Motor umfasst, der in der Rückenlehnenstruktur eingekapselt ist, wobei der Motor konfiguriert ist, die dynamische obere Aufhängungsanordnung vorwärts zu rotieren.