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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Elektronen-emittierenden Vorrichtung wie in
Patentansprüchen
1, 2 und 6 definiert, die frei ist von einem Qualitätverlust,
wenn sie einem langen Gebrauch unterzogen wird, und ebenfalls frei
ist von dem unerwünschten
Phänomen
elektrischer Entladung bei einer daran angelegten Spannung und derart,
dass die sich ergebende Vorrichtung Elektronen stabil und effizient
für eine
lange Zeit emittieren kann. Sie betrifft ebenfalls ein Verfahren
zur Herstellung einer Elektronenquelle wie in Patentansprüchen 14
und 15 definiert und ein Verfahren zur Herstellung eines Bilderzeugungsgeräts wie in
Patentanspruch 16 definiert. Das Bilderzeugungsgerät kann ein
Anzeigegerät
oder ein Belichtungsgerät
sein, welches die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen aufweist.
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Zwei Bauarten Elektronen-emittierender
Vorrichtungen sind bekannt; die thermionische Kathodenbauart sowie
die kalte Kathodenbauart. Von diesen betrifft die kalte Kathodenemissionsbauart
Vorrichtungen, die Vorrichtungen der Feldemissionsbauart (nachstehend
auch als FE-Bauart bezeichnet), Elektronen-emittierende Vorrichtungen
der Metall/Isolationsschicht/Metall-Bauart (nachstehend auch als
die MIM-Bauart bezeichnet)
und Oberflächenleitungs-Elektronenemittierende
Vorrichtungen umfaßt.
Beispiele von Vorrichtungen der FE-Bauart schließen jene von W. P. Dyke & W. W. Dolen in "Field emission", Advance in Electron
Physics, 8, 89 (1956) und C. A. Spindt, in "Physical Properties of thin-film field
emission cathodes with molybdenum cones" in J. Appl. Phys., 47, 5284 (1976)
vorgeschlagenen Beispiele ein.
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Beispiele von MIM Vorrichtungen sind
in Veröffentlichungen
wie zum Beispiel C. A. Mead, "The
tunnel-emission amplifier",
in J. Appl. Phys., 32, 646 (1961) offenbart.
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Beispiele für eine Oberflächenleitungs-Elektronenemittierende
Vorrichtung schließen
eine von M. I. Elinson, in Radio Eng. Electron Phys., 10 (1965)
vorgeschlagene ein.
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Eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung wird unter Ausnutzung des Phänomens verwirklicht, daß Elektronen
aus einem kleinen auf einem Substrat ausgebildeten Dünnfilm emittiert
werden, wenn ein elektrischer Strom zwangsweise parallel zu der
Filmoberfläche
fließt.
Während
Elinson die Verwendung eines SnO2 Dünnfilms
für eine
Vorrichtung dieser Bauart vorschlägt, wird die Verwendung eines Au-Dünnfilms
in [G. Dittmer: "Thin
Solid Films", 9,
317 (1972)] vorgeschlagen, wohingegen die Verwendung von In2O3/SnO2 und
die eines Kohlenstoff-Dünnfilms
jeweils in [M. Hartwell und C. G. Fonstad: "IEEE Trans. ED Conf.", 519 (1975)] und [H. Araki et al.: "Vacuum", Band 26, Nr. 1,
Seite 22 (1983)] jeweils diskutiert werden.
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33 der
beigefügten
Zeichnung zeigt schematisch eine typische Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung, wie sie von M. Hartwell vorgeschlagen wurde. In 33 bezeichnet Bezugszahl 1 ein
Substrat. Bezugszahl 4 bezeichnet einen elektrisch leitfähigen dünnen Film,
der normalerweise hergestellt wird, indem ein H-förmiger dünner Metalloxidfilm
mittels Sputtern erzeugt wird, wobei ein Teil dessen letztendlich
einen Elektronen-emittierenden Bereich 5 ausmacht, wenn
er einem nachstehend beschriebenen, als "Erregungsausbildungs"-Vorgang bezeichneten elektrischen Erregungsvorgang
unterzogen wird. In 33 hat
das dünne
horizontale Gebiet des ein Paar von Vorrichtungs elektroden trennenden
Metalloxidfilms eine Länge
L von 0,5 bis 1 [mm] und eine Breite W' von 0,1 [mm].
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Herkömmlicherweise wird ein Elektronen-emittierender
Bereich 5 bei einer Oberflächenleitungs-Elektronenemittierenden
Vorrichtung erzeugt, indem der elektrisch leitfähige Dünnfilm 4 der Vorrichtung
einem vorläufigen
elektrischen Erregungsvorgang unterzogen bzw. ausgesetzt wird, der
als "Erregungsausbildung" bezeichnet wird.
Bei dem Erregungsausbildungsvorgang wird eine konstante Gleichspannung
oder eine langsam ansteigende Gleichspannung, die typischerweise
mit einer Rate von einem 1 V/min ansteigt, an vorhandene gegenüberliegende
Enden des elektrisch leitfähigen
Dünnfilms 4 angelegt,
um den Film teilweise zu zerstören, deformieren
bzw. verformen, oder umzuwandeln, und einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 zu erzeugen, der elektrisch hochohmig ist. Folglich
ist der Elektronenemittierende Bereich 5 Teil des elektrisch
leitfähigen Dünnfilms 4,
der typischerweise einen Spalt oder Spalte darin aufweist, so daß Elektronen
aus dem Spalt emittiert werden können.
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Nach dem Erregungsausbildungsvorgang
wird die Elektronen-emittierende
Vorrichtung einem Aktivierungsvorgang unterzogen, bei dem ein Film
(Kohlenstofffilm) aus Kohlenstoff und/oder einer oder mehr als einer
Kohlenstoffverbindung in der Nähe
des Spalts der Elektronenquelle ausgebildet wird, um die Elektronen-emittierende
Fähigkeit
der Vorrichtung zu verbessern. Der Vorgang wird normalerweise ausgeführt, indem eine
Impulsspannung an die Vorrichtung angelegt wird, wobei dies in einer
Atmosphäre
erfolgt, die eine oder mehr als eine organische Substanzen enthält, so daß Kohlenstoff
und/oder eine oder mehr als eine Kohlenstoffverbindung in der Nähe des Elektronen-emittierenden
Bereichs abgeschieden werden kann bzw. können. Eine Beschreibung dieses
Aktivierungsvorgangs ist beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0
660 357 angegeben, welche Stand der Technik im Sinne des Artikels
54(3) EPÜ darstellt.
Es ist zu beachten, daß ein
abgeschiedener Kohlenstofffilm hauptsächlich an der Anodenseite des
elektrisch leitfähigen Dünnfilms
zu finden ist und lediglich in geringem Ausmaß, wenn überhaupt, an der Kathodenseite.
In einigen Fällen
kann ein "Stabilisierungs-Vorgang" bezüglich der
Elektronenemittierenden Vorrichtung ausgeführt werden, um zu verhindern,
daß Kohlenstoff
und/oder eine oder mehr als eine Kohlenstoffverbindung übermäßig abgeschieden
wird bzw. werden, und die Vorrichtung kann eine stabilisierte Funktion
beim Betrieb der Elektronenemission zeigen. Bei dem Stabilisierungsvorgang
werden jegliche organische Substanzen, die in den Randbereichen
der Vorrichtung adsorbiert wurden und jene, die in der Atmosphäre verblieben
sind, entfernt.
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Damit eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung zufriedenstellend bei praktischen Anwendungen arbeitet,
muß sie
eine Anzahl von Anforderungen erfüllen, einschließen derjenigen,
daß sie
einen großen
Emissionsstrom Ie und einen hohen Elektronenemissionswirkungsgrad η hat (=
Ie/If, wobei If den Strom bezeichnet, der zwischen den zwei Vorrichtungselektroden
fließt,
der als Vorrichtungsstrom bezeichnet ist), daß sie nach einer langen Benutzung
bzw, langem Betrieb hinsichtlich der Elektronen-emission stabil arbeiten muß, und daß kein elektrisches
Entladungsphänomen
an der Vorrichtung beobachtet werden sollte, wenn eine Spannung
an die Vorrichtung angelegt wird (zwischen die zwei Vorrichtungselektroden
und zwischen die Vorrichtung und einer Anode).
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Während
die Funktion einer Elektronen-emittierenden Vorrichtung durch eine
Anzahl von Faktoren bestimmt bzw. beeinflußt ist, fanden die Erfinder
der vorliegenden Erfindung heraus, daß die Funktion stark mit der
Form, der Verteilung und der Zusammensetzung des auf dem Elektronen-emittierenden Spalt
und in dessen Nähe
bei dem Aktivierungsvorgang ausgebildeten Kohlenstofffilm korreliert,
so wie mit den Bedingungen, unter denen der Aktivierungsvorgang bzw.
Aktivierungsprozeß erfolgt.
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Eine Elektronen-emittierende Vorrichtung
ist angegeben, mit einem Kohlenstofffilm, der aus Graphit besteht
und innerhalb des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs ausgebildet
ist, wie es in 1A und 1B der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist. Während
die Vorrichtung gemäß 1A und 1B praktisch keinen Kohlenstofffilm
außerhalb
des Spalts trägt
bzw. aufweist, kann ein Kohlenstofffilm gleichfalls außerhalb
des Spalts ausgebildet sein. Obwohl Graphit eine kristalline Substanz
ist, die lediglich Kohlenstoffatome enthält, kann seine Kristallinität bis zu
einem gewissen Ausmaß von "Störungen" bzw. Verwerfungen
verschiedener Arten begleitet sein. Für die Zwecke der Erfindung
ist jedoch ein Kohlenstofffilm aus hochkristallinem Graphit innerhalb
des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs ausgebildet.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
gibt es ein Verfahren zur Herstellung einer Elektronen emittierenden
Vorrichtung mit einem Paar von Elektroden und einem zwischen den
Elektroden angeordneten elektrisch leitfähigen Film, der einen Elektronen
emittierenden Bereich enthält,
wobei das Verfahren einen Schritt aufweist:
Ausbilden eines
Paars von Elektroden auf einem Substrat, wobei zwischen den Elektroden
ein elektrisch leitfähiger
Film mit einem Spalt ausgebildet ist; gekennzeichnet durch einen
darauffolgenden Schritt:
Abscheiden von Kohlenstoff oder einer
Kohlenstoffverbindung zumindest in dem Spalt, wobei dies durch Anlegen
einer Spannung an den elektrisch leitfähigen Film in einer Atmosphäre erfolgt,
die eine oder mehr als eine organische Substanz und ein Gas enthält, das
eine durch die folgende allgemeine Formel ausgedrückte Zusammensetzung
hat: XY, wobei X und Y jeweils entweder ein Wasserstoff- oder ein
Ha logenatom darstellt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung gibt es ein Verfahren zur Herstellung einer Elektronen emittierenden
Vorrichtung mit einem Paar von Elektroden und einem zwischen den
Elektroden angeordneten elektrisch leitfähigen Film, der einen Elektronen
emittierenden Bereich enthält,
wobei das Verfahren einen Schritt aufweist:
Ausbilden eines
Paars von Elektroden auf einem Substrat, wobei zwischen den Elektroden
ein elektrisch leitfähigen
Film mit einem Spalt ausgebildet ist, und
Anlegen einer Spannung
an den elektrisch leitfähigen
Film in einer Atmosphäre,
die eine oder mehr als eine organische Substanz enthält, wobei
die Spannung eine bipolare Impulsspannung ist.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt
der Erfindung gibt es ein Verfahren zur Herstellung einer Elektronen
emittierenden Vorrichtung mit einem Paar von Elektroden und einem
zwischen den Elektroden angeordneten elektrisch leitfähigen Film,
der einen Elektronen emittierenden Bereich enthält, wobei das Verfahren einen
Schritt aufweist:
Ausbilden eines Paars von Elektroden auf
einem Substrat, wobei zwischen den Elektroden ein elektrisch leitfähiger Film
ausgebildet ist, der einen Spalt enthält;
Abscheiden von Kohlenstoff
oder einer Kohlenstoffverbindung zumindest im dem Spalt; und Entfernen
aller von Grafit unterschiedlichen Abscheidungen von dem Kohlenstoff
oder der Kohlenstoffverbindung.
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In den beigefügten Zeichnungen
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1A und 1B sind schematische Darstellungen,
die eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung einer ebenen Bauart darstellen.
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2 zeigt
einen Graphen, der das Ergebnis einer Raman-Spektrosmetrieanalyse wiedergibt.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung
einer Stufenbauart.
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4A bis 4D sind schematische Seitenansichten
einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung bei unterschiedlichen Herstellungsstufen.
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5A und 5B sind Graphen, die schematisch
Dreieckimpulsspannungssignalverläufe
darstellen, die bei der Herstellung verwendet werden können.
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6A und 6B sind Graphen, die schematisch
Rechteckimpulsspannungssignalverläufe zeigen, die bei der Herstellung
verwendet werden können.
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7 ist
ein Blockschaltbild eines Eichsystems zur Bestimmung der Elektronenemissionsfunktion
einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung.
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8 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Vorrichtungsspannung und
dem Vorrichtungsstrom sowie die Beziehung zwischen der Vorrichtungsspannung
und dem Emissionsstrom einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung oder einer Elektronenquelle zeigt.
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9 ist
eine schematische Teildraufsicht auf eine Elektronenquelle einer
Matrix-Verdrahtungsbauart.
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10 ist
eine teilweise aufgebrochene schematische Perspektivansicht eines
Bilderzeugungsgeräts, welches
eine Elektronenquelle einer Matrix-Verdrahtungsbauart aufweist.
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11A und 11B sind schematische Darstellungen,
die zwei mögliche
Konfigurationen eines Fluoreszenzfilms der Frontplatte eines Bilderzeugungsgeräts darstellen.
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12 ist
ein Blockschaltbild einer Ansteuerschaltung eines Bilderzeugungsgeräts.
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13 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Elektronenquelle einer Leiter-Verdrahtungsbauart.
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14 ist
eine teilweise aufgebrochene schematische Perspektivansicht eines
Bilderzeugungsgeräts mit
einer Elektronenquelle einer Leiter-Verdrahtungsbauart.
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15 ist
eine schematische Darstellung eines durch ein TEM beobachteten Gitterbildes.
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16 ist
eine schematische Darstellung von durch ein TEM beobachteten kapselartigen
Graphits.
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17 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei Beispiel 1 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung.
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18 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei Beispiel 2 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung.
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19 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei einem Vergleichsbeispiel
1 erhaltenen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung.
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20 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines Geräts zur Herstellung eines Bilderzeugungsgeräts.
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21 ist
ein Graph, der die Kristallinitätsverteilung
eines Graphitfilms zeigt, die durch einen Laser-Raman-Spektrometrie-Analysator
gemessen wurde.
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22 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung.
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23 ist
eine schematische Darstellung eines durch ein TEM beobachteten Graphitfilms
der Beispiele 8 bis 11.
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24A ist
eine schematische Seitenansicht von bei Beispielen 8 und 9 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen,
und 24B ist eine schematische
Seitenansicht einer bei Beispiel 10 erhaltenen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung.
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25 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei Beispiel 11 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung.
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26 ist
eine schematische Seitenansicht einer bei Beispiel 21 erhaltenen
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung.
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27 ist
eine schematische Teildraufsicht auf eine Elektronenquelle einer
Matrix-Verdrahtungsbauart.
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28 ist
eine schematische Teilschnittansicht der Elektronenquelle aus 27 entlang der Linie 28-28.
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29A bis 29H sind schematische Teilschnitt-Seitenansichten einer
erfindungsgemäßen Elektronenquelle
einer Matrix-Verdrahtungsbauart bei unterschiedlichen Herstellungsstufen.
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30 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Elektronenquelle einer Matrix-Verdrahtungsbauart, die
deren parallel geschaltete "Y-Richtungsverdrahtungen" zur "Erregungsausbildung" darstellt.
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31 ist
ein Blockschaltbild eines Bilderzeugungsgeräts.
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32A bis 32C sind schematische Teildraufsichten
auf eine Elektronenquelle einer Leiter-Verdrahtungsbauart bei unterschiedlichen
Herstellungsstufen.
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33 ist
eine schematische Draufsicht auf eine herkömmliche Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiel
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Zum Zweck der Erfindung wird die
Kristallinität
des Graphits qualitativ und quantitativ bestimmt, indem das Kristallgitter
der Probe bzw. des Probenstücks
mittels eines Transmissionselektronenmikroskops und Raman-Spektrometrie-Analyse beobachtet
wird. Bei den nachstehend beschriebenen Beispielen wurde ein Laser-Raman-Spektrometer
benutzt, das mit einer Laserquelle eines Ar-Lasers versehen war,
der eine Wellenlänge
von 514,5 nm hatte und entworfen war, um einen Laserlichtfleck mit
einem Durchmesser von etwa 1 μm auf
der Probe zu erzeugen. Wenn der Laserlichtfleck nahe dem Elektronen-emittierenden
Bereich der getesteten Elektronenemittierenden Vorrichtung angeordnet
war und das gestreute Licht beobachtet wurde, wurde ein Spektrum
mit Peaks bzw. Spitzenwerten in der Nähe von 1,335 cm–1 (P1)
und in der Nähe
von 1,580 cm–1 (P2)
erhalten, um die Existenz eines Kohlenstofffilms nachzuweisen. Das
erhaltene Spektrum wurde künstlich gut
wiedergegeben bzw. reproduziert, indem eine gaussartige Verteilung
des Peak-Profils und die Existenz eines dritten Peaks in der Nähe von 1,490
cm–1 angenommen
wurde. Die Teilchengröße des Graphits
von jeder Probe kann geschätzt
werden, indem die Intensität
des Lichts an den Peaks bzw. Spitzenwertstellen verglichen wird,
und die Abschätzungen
bei den Beispielen stimmten ziemlich gut mit den durch TEM Beobachtung
erhaltenen Ergebnissen überein.
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Der Peak P2 ist dem Phänomen eines
Elektronenübergangs
zuzuordnen, der in der Graphitstruktur stattfindet, wohingegen ein
Peak P1 aufgrund von Verwerfungen in der Kristallinität bzw. Kristallstruktur
von Graphit bedingt ist. Daher tritt ein Peak P1 auf und wird beobachtbar,
wenn die kristallinen Teilchen des Graphits sehr klein sind und/oder
das Kristallgitter des Graphits Defekte aufweist, obwohl in einem
idealen Graphit-Einkristall nur angenommen wird, daß der Peak
P2 beobachtbar ist. Der Peak P1 steigt mit der Verringerung der
Kristallinität
des Graphits an und die Halbwertsbreiten der Peaks steigen an, wenn
die Periodizität
der Graphit-Kristallstruktur gestört ist.
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Da ein im Verlauf der Herstellung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugter Graphitfilm nicht notwendigerweise aus idealem
einkristallinem Graphit besteht, wird dabei ein Peak P1 typischerweise
beobachtet, wobei die Halbwertsbreite des Peaks effektiv dazu benutzt
werden kann, um die Kristallinität
des Graphits quantitativ abzuschätzen
bzw. zu bestimmen. Wie nachstehend ausführlich beschrieben wird, scheint
ein Wert von etwa 150 cm–1 eine Grenze für die Stabilität der Elektronen-emittierenden
Funktion einer erfindungsgemäßen Elektronen-emittierenden
Vorrichtung darzustellen. Damit eine Elektronen-emittierende Vorrichtung
ordnungsgemäß arbeitet,
muß entweder
die Halbwertsbreite einen Wert kleiner als 150 cm–1 haben,
oder der Peak P1 muß ausreichend
niedrig sein.
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Eine die vorstehenden Anforderungen
erfüllende
Elektronen-emittierende
Vorrichtung hat die folgenden Effekte.
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Eine Verschlechterung bzw. Degradation
einer Elektronen-emittierenden
Vorrichtung als Funktion der Zeit hinsichtlich ihrer Elektronen-emittierenden
Funktion ist unter anderem einem unnötigen Wachstum oder, im umgekehrten
Fall, einer Verringerung des abgeschiedenen Kohlenstofffilms zuzuordnen.
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Ein derartiges unnötiges Wachstum
der Abscheidung kann wirksam unterdrückt werden, indem alle Kohlenstoffverbindungen
aus der Atmosphäre
bzw. der Umgebung beseitigt werden, in der die Vorrichtung zu ihrem
Betrieb angesteuert wird. Ein vorstehend bereits erwähnter "Stabilisierungsvorgang" wird hauptsächlich ausgeführt, damit
eine Atmosphäre
geschaffen ist, die frei von Kohlenstoffverbindungen ist.
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Obwohl viele Gründe für eine mögliche Verringerung der Kohlenstoffabscheidung
bzw. Kohlenstoffablagerung denkbar sind, kann ein spezieller Grund
darin liegen, daß der
Kohlenstofffilm graduell bzw. allmählich durch in der die Vorrichtung
umgebenden Atmosphäre
verbleibenden O2 und/oder H2O
geätzt
wird. Folglich ist es ebenso notwendig, derartige Gase aus der Atmosphäre zu entfernen.
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Die Elektronen-emittierende Funktion
einer Elektronen-emittierenden
Vorrichtung kann gleichfalls durch ein Phänomen beeinträchtigt werden,
daß die
gegenüberliegenden
Enden des den Spalt des Elektronen-emittierenden Bereichs definierenden
elektrisch leitfähigen
Dünnfilms
allmählich
voneinander zurücktreten,
so daß der
Spalt erweitert wird. Es wurde entdeckt, daß ein derartiges Phänomen zu
einem gewissen Grad unterdrückt
werden kann, wenn ein Kohlenstofffilm an jedem der Enden des elektrisch
leitfähigen
Dünnfilms ausgebildet
ist, und daß der
Effekt der Unterdrückung
der Erweiterung des Spalts insbesondere dann beträchtlich
ist, wenn der Kohlenstofffilm aus hochkristallinem Graphit besteht.
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Der vorstehend erwähnte Effekt
kann gleichfalls erreicht werden, indem ein Graphitfilm auf jedem,
dem anoden- und kathodenseitigen Ende des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs
ausgebildet wird. Es ist zu beachten, daß der Graphit das vorstehend
definierte Ausmaß an
Kristallinität
aufweisen muß.
Es ist ebenfalls zu beachten, daß, wenn eine Elektronen-emittierende
Vorrichtung einem herkömmlichen
Stabilisierungsvorgang unterzogen wird, ein Kohlenstofffilm lediglich
an dem anodenseitigen Ende des Spalts und nicht an dem kathodenseitigen
Ende ausgebildet wird. Folglich zeigt das Ende des elektrisch leitfähigen Dünnfilms eine
graduelle bzw. allmähliche
Retraktion an dem kathodenseitigen Ende des Spalts sowie einen erweiterten Spalt über eine
lange Zeitperiode des Elektronen-emittierenden
Betriebs, was nicht vollständig
unterdrückt werden
kann, es sei denn, daß ein
Graphitfilm an jedem Ende des Spalts ausgebildet ist. Hinsichtlich
der elektrischen Funktion der Vorrichtung können der Kriechstrom und folglich
der Vorrichtungsstrom If in der Vorrichtung verringert werden, und
gleichzeitig der Elektronenemissionsstrom Ie der Vorrichtung durch
Anlegen einer relativ hohen Spannung bei einem Aktivierungsvorgang
erhöht
werden, so daß infolge
ein hoher Elektronenemissionswirkungsgrad η = Ie/If erzielt werden kann.
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Nunmehr tritt ein elektrisches Entladungsphänomen auf,
wenn eine Spannung zwischen den Vorrichtungselektroden und/oder
die Vorrichtung und eine Anode angelegt wird, und dieses kann die
Elektronen-emittierende Vorrichtung beschädigen. Daher sollte ein derartiges
Phänomen
gründlich
unterdrückt
werden. Obwohl eine elektrische Entladung auftreten kann, wenn die
Elektronen-emittierende Vorrichtung umgebende Gasmolekühle ionisiert
werden, ist der Druck des die Vorrichtung umgebenden Gases normalerweise
zu gering, damit eine elektrische Entladung stattfindet. Wenn elektrische
Entladung auftritt, während
die Elektronen-emittierende Vorrich tung zum Betrieb angesteuert
wird, dann impliziert dies, daß Gas
irgendwo um die Vorrichtung aus irgendeinem Grund erzeugt wurde.
Von möglichen
Gasquellen ist die wichtigste der an der Vorrichtung zur Aktivierung
abgeschiedene Kohlenstofffilm. Selbstverständlich kann normalerweise kein
Gas um den Film herum verbleiben, um ionisiert zu werden, da der
in dem Spalt des Elektronen-emittierenden Bereichs der Vorrichtung
angeordnete Kohlenstofffilm konstant einer thermischen Erwärmung beziehungsweise Joule-Wärme sowie
Elektronen, die mit diesem kollidieren können, ausgesetzt ist.
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Andererseits kann der Kohlenstoffilm
außerhalb
des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs der Vorrichtung
Wasserstoff enthalten, der in dem die kristallinen Partikel des
Graphit umgebenden Raum verweilt, und wenn der Film aus amorphem
Kohlenstoff oder einer Kohlenstoffverbindung besteht, kann der Film
Wasserstoff als einen Bestandteil davon enthalten, der schließlich freigegeben
wird, um zu Kohlenwasserstoffgas zu werden. Obwohl das elektrische
Entladungsphänomen,
welches bei einer Elektronen-emittierenden Vorrichtung stattfinden
kann, bis heute noch nicht völlig
geklärt
ist, kann es zufriedenstellend unterdrückt werden, indem vernünftige Gegenmaßnahmen
getroffen werden, die die obigen Erläuterungen berücksichtigen.
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Genauer kann eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende Vorrichtung
gemäß der Erfindung
einen Graphitfilm einer gewünschten
Kristallinität
in dem Spalt aufweisen, und weist im wesentlichen keinen Kohlenstofffilm
außerhalb
des Spalts auf, um das elektrische Entladungsphänomen zu vermeiden.
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Wenn eine mögliche Gasquelle außerhalb
des Spalts und des Elektronen-emittierenden Bereichs in dem elektrisch
leitfähigen
Dünnfilm
einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung
existiert, können
von der Vor richtung emittierte und in Richtung einer außerhalb
der Vorrichtung angeordneten Anode geleitete Elektronen teilweise
von der Anode der Vorrichtung angezogen werden und in den Spalt
gelangen und teilweise mit Molekülen
des in dem Spalt verbleibenden Gases kollidieren, was wiederum positive
Ionen erzeugt, die durch die Kathode der Vorrichtung angezogen werden.
Ein Nettoergebnis wird dann darin bestehen, daß der Kohlenstofffilm Gas erzeugt
und ggf. Anlaß zu
einem elektrischen Entladungsphänomen
gibt.
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Folglich kann bei der Vorrichtung
wirksam die Erzeugung von Gas und das Auftreten elektrischer Entladung
unterdrückt
sein, wenn bei dem elektrisch leitfähigen Dünnfilm kein Kohlenstofffilm
außerhalb
des Spalts mehr vorliegt. Tatsächlich
haben die durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung getroffenen
Maßnahmen
zur Beseitigung jeglichen Kohlenstofffilms außerhalb des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs
sich als äußerst wirksam
erwiesen, was nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
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Eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung kann unterschiedlich beschaffen bzw. konfiguriert sein,
um das elektrische Entladungsphänomen
zu beseitigen. Genauer, kann das elektrische Entladungsphänomen wirksam
durch Verbesserung der Kristallinität des Kohlenstofffilms unterdrückt werden,
der außerhalb
des Spalts des Elektronen emittierenden Bereichs existiert.
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Es sollte auch beachtet werden, daß jede der
vorstehend beschriebenen Konfigurationen auch die Elektronen-emittierende Funktion
einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung
verbessern kann.
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Nunmehr wird ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung beschrieben.
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1A und 1B sind schematische Darstellungen,
die eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung der Flachbauart zeigen, wobei 1A eine Draufsicht und 1B eine seitliche Schnittansicht ist.
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Mit Bezug auf 1A und 1B umfaßt die Vorrichtung
ein Substrat 1, ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3,
einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 sowie
einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 mit einem darin ausgebildeten Spalt.
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Für
das Substrat 1 verwendbare Materialien schließen Quarzglas,
Dotierstoffe wie beispielsweise Na in einem verringerten Konzentrationsgrad
enthaltendes Glas, Kalknatronglas, ein durch Ausbilden einer SiO2-Schicht auf Kalknatronglas mittels Sputtering
ausgebildetes Glassubstrat, keramische Substanzen wie beispielsweise
Tonerde bzw. Aluminiumoxid ein.
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Während
die einander gegenüberliegend
angeordneten Vorrichtungselektroden 2 und 3 aus
irgendeinem hochleitfähigen
Material hergestellt sein können,
umfassen bevorzugte Materialkandidaten Metalle wie beispielsweise
Ni, Cr, Au, Mo, W, Pt, Ti, Al, Cu und Pd sowie deren Legierungen,
druckbare leitfähige
Materialien, bestehend aus einem Metall oder Metalloxid, das aus
Pd, Ag, RuO2, Pd-Ag und Glas ausgewählt sind, transparente
leitfähige
Materialien wie beispielsweise In2O3-SnO2 und Halbleitermaterialien
wie beispielsweise Polysilizium.
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Der die Vorrichtungselektroden trennende
Abstand L, die Länge
W der Vorrichtungselektroden, die Kontur bzw. der Umriß des elektrisch
leitfähigen
Films 4 sowie weitere Faktoren für den Entwurf bzw. die Gestaltung
einer erfindungsgemäßen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung können
abhängig
von dem Anwendungsgebiet der Vorrichtung bestimmt werden. Der die
Vorrichtungselektroden 2 und
3 trennende Abstand
L beträgt
vorzugsweise zwischen Hunderten von Nanometern und Hunderten von μm (Mikrometern)
und weiterhin vorzugsweise zwischen mehreren μm (Mikrometern) und mehreren
zehn μm
(Mikrometern), abhängig
von der an die Vorrichtungselektroden anzulegenden Spannung und
der zur Elektronenemission verfügbaren
Feldstärke.
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Die Länge W in der Vorrichtungselektroden 2 und 3 liegt
vorzugsweise zwischen mehreren μm
(Mikrometern) und mehreren Hundert μm (Mikrometern), abhängig von
dem Widerstand der Elektroden und den Elektronenemissionseigenschaften
der Vorrichtung. Die Filmdicke d der Vorrichtungselektroden 2 und 3 liegt zwischen
einigen zehn nm (Nanometern) und einigen μm (Mikrometern).
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Eine erfindungsgemäße Oberflächenleitungs-Elektronen
emittierende Vorrichtung kann eine von der in 1A und 1B gezeigten
Konfiguration abweichende Konfiguration haben, und alternativ kann
sie durch Legen bzw. Auflegen eines einen Elektronen emittierenden
Bereich enthaltenden Dünnfilms
auf ein Substrat 1, gefolgt von einem Paar einander gegenüberliegend
angeordneter Vorrichtungselektroden 2 und 3 auf
dem Dünnfilm
hergestellt werden.
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Der elektrisch leitfähige Dünnfilm 4 ist
vorzugsweise ein Film aus feinen Partikeln, um ausgezeichnete Elektronen-emissionseigenschaften
bereitzustellen. Die Dicke des elektrisch leitfähigen Dünnfilms 4 wird als eine
Funktion der abgestuften Abdeckung des elektrisch leitfähigen Dünnfilms
auf den Vorrichtungselektroden 2 und 3, dem elektrischen
Widerstand zwischen den Vorrichtungselektroden 2 und 3,
sowie den Parametern für
den nachstehend noch beschriebenen Bildungsvorgang sowie anderen
Faktoren bestimmt, und sie liegt vorzugsweise zwischen einem Zehntel
eines nm (Nanometers) und einigen Hundert nm (Nanometern), und am
besten zwischen einem nm (einem Nanometer) und 50 nm (Nanometern).
Der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 zeigt
normaler weise einen Widerstand pro Oberflächeneinheit Rs zwischen 102 und 107 Ω/cm2. Es ist zu beachten, daß Rs der Widerstand ist, der
durch R = Rs(l/w) definiert ist, wobei t, w und l jeweils die Dicke,
die Breite und die Länge
des Dünnfilms
sind. Es ist ebenfalls zu beachten, daß obwohl der Bildungsvorgang
anhand eines Erregungsausbildungsvorgangs zum Zweck der vorliegenden
Erfindung beschrieben ist, er nicht darauf beschränkt ist,
und aus einer Anzahl unterschiedlicher physikalischer oder chemischer
Prozesse bzw. Vorgänge
ausgewählt
werden kann, mit denen ein Spalt in einem Dünnfilm gebildet werden kann,
um dort einen hochohmigen Bereich zu erzeugen.
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Der elektrisch leitfähige Dünnfilm 4 besteht
aus feinen Partikeln eines Materials, das aus Metallen wie beispielsweise
Pd, Ru, Ag, Au, Ti, In, Cu, Cr, Fe, Zn, Sn, Ta, W und Pb, Oxiden
wie beispielsweise PdO, SnO2, In2O3, PbO und Sb2O3, Boriden wie
zum Beispiel HfB2, ZrB2,
LaB2, CeB6, YB4 und GdB4, Karbiden
wie beispielsweise TiC, ZrC, HfC, TaC, SiC, und WC, Nitriden wie
beispielsweise TiN, ZrN und HfN, Halbleitern wie beispielsweise
Si und Ge sowie Kohlenstoff ausgewählt ist.
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Der hierin benutzte Ausdruck "Film aus feinen Partikeln" bezieht sich auf
einen Dünnfilm,
der aus einer großen
Anzahl feiner Partikel gebildet ist, die lose dispergiert, eng zusammen
angeordnet oder einander gegenseitig und zufällig überlappend angeordnet sein
können
(um unter gewissen Bedingungen eine Inselstruktur zu bilden).
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Der Durchmesser feiner Partikel,
die zum Zweck der vorliegenden Erfindung zu verwenden sind, liegt zwischen
einem Zehntel eines Nanometers und mehreren Hundert Nanometern,
und vorzugsweise zwischen einem Nanometer und 20 Nanometern.
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Da der Ausdruck "feiner Partikel" hier häufig verwendet wird, wird er
nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Ein kleiner Partikel beziehungsweise
kleines Teilchen wird als ein "feiner
Partikel" bezeichnet,
und ein Partikel, der kleiner ist als ein feiner Partikel wird als
ein "ultrafeiner
Partikel" bezeichnet.
Ein Partikel, der kleiner ist als ein "ultrafeiner Partikel" und aus einigen hundert Atomen gebildet
ist, wird als "Cluster" bezeichnet.
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Jedoch sind diese Definitionen nicht
streng zu sehen und der Definitionsbereich jedes Ausdrucks kann abhängig von
dem besonderen Aspekt des zu behandelnden Partikels variieren. Ein "ultrafeiner Partikel" kann auch lediglich
als ein "feiner
Partikel" bezeichnet
werden, wie es der Fall bei dieser Patentanmeldung ist.
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"The
Experimental Physics Course No. 14: Surface/Fine Particle" (Herausgeber: Koreo
Kinoshita; Kyoritu Publication, 1. September 1986) beschreibt es
wie folgt.
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„Ein feiner Partikel wie er
hierin bezeichnet ist, bezieht sich auf einen Partikel mit einem
Durchmesser irgendwo zwischen 2 bis 3 μm und 10 nm, und ein ultrafeiner
Partikel, wie er hierin bezeichnet ist, meint Partikel mit einem
Durchmesser irgendwo zwischen 10 nm und 2 bis 3 nm. Jedoch sind
diese Definitionen keineswegs streng, und ein ultrafeiner Partikel
kann gleichfalls lediglich als ein feiner Partikel bezeichnet werden.
Daher sind diese Definitionen in jedem Fall eine Faustregel. Ein
Partikel, der aus zwei bis mehreren hundert Atomen besteht, wird
als Cluster bezeichnet"(a.
a. O., Seite 195, Zeilen 22 bis 26).
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Weiterhin definiert "Hayashi's Ultrafine Particle
Project" der New
Technology Development Corporation einen ultrafeinen Partikel unter
Verwendung einer kleineren unteren Grenze für die Partikelgröße wie folgt.
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"Das
Ultrafein-Partikel-Projekt (1981 bis 1986) gemäß dem kreativen Wissenschafts-
und Technologieförderungsprogramm
definiert einen ultrafeinen Partikel als einen Partikel mit einem
Durchmesser zwischen etwa 1 und 100 nm. Das bedeutet, daß ein ultrafeiner
Partikel ein Agglomerat von etwa 100 bis 108 Atomen ist.
Aus dem Blickwinkel eines Atoms ist ein ultrafeiner Partikel ein
riesiger oder superriesiger Partikel." (Ultrafine Particle – kreative
Wissenschaft und Technologie: Herausgeber Chikara Hayashi, Ryoji
Ueda, Akira Tazaki; Mita Publikation, 1988, Seite 2 Zeilen 1 bis
4). "Ein Partikel,
der kleiner als ein ultrafeiner Partikel ist, oder ein Partikel,
der einige bis einige hundert Atome umfaßt, wird normalerweise als
ein Cluster bezeichnet." (a.
a. O. Seite 2 Zeilen 12 bis 13)
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Unter Berücksichtigung der obigen Definitionen
betrifft der Ausdruck "feiner
Partikel", wie er
hier verwendet wird, ein Agglomerat einer großen Anzahl von Atomen und/oder
Molekülen
mit einem Durchmesser mit einer unteren Grenze zwischen 0,1 nm und
1 nm und einer oberen Grenze von mehreren μm (Mikrometern).
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Der Elektronen-emittierende Bereich 5 ist
Teil des elektrisch leitfähigen
Dünnfilms 4 und
umfaßt
einen elektrisch hochohmigen Spalt, obwohl seine Funktionalität von der
Dicke und dem Material des elektrisch leitfähigen Dünnfilms 4 und dem
Erregungsausbildungsvorgang abhängig
ist, was nachstehend beschrieben wird. Der Spalt des Elektronen-emittierenden Bereichs 5 kann
in seinem Inneren elektrisch leitfähige feine Partikel mit einem
Durchmesser zwischen einigen Zehnteln von nm (Nanometern) und mehreren
Zehn nm (Nanometern) enthalten. Derartige elektrisch leitfähige feine
Partikel können
einige oder alle der Materialien enthalten, die zur Herstellung
des Dünnfilms 4 verwendet
werden. Ein Graphitfilm 6 ist in dem Spalt des Elektronen-emittierenden Bereichs 5 angeordnet.
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Eine Elektronen-emittierende Vorrichtung
der Oberflächenleitungsbauart
mit einem alternativen Profil, eine Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung einer Stufenbauart, wird nachstehend beschrieben.
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3 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung
einer Stufenbauart, bei der die vorliegende Erfindung anwendbar
ist.
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In 3 sind
jene Komponenten, die gleich oder ähnlich den in 1A und 1B gezeigten
sind, mit jeweils den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bezugszeichen 7 bezeichnet
einen eine Stufe ausbildenden Abschnitt bzw. Stufenausbildungsabschnitt.
Die Vorrichtung umfaßt
ein Substrat 1, ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 mit
einem Elektronen-emittierenden
Bereich 5 mit einem Spalt, die aus Materialien hergestellt
werden, die die gleichen sind wie bei der vorstehend beschriebenen
Oberflächenleitungs-Elekronenemittierenden
Vorrichtung einer Flachbauart, sowie einen Stufenausbildungsabschnitt 7,
der aus einem isolierenden Material wie beispielsweise SiO2 besteht, welches durch vakuumabscheidung,
Drucken oder Sputtern erzeugt wurde und eine Filmdicke hat, die
dem Abstand L entspricht, der die Vorrichtungselektroden einer vorstehend
beschriebenen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung einer Flachbauart trennt, oder zwischen mehreren Hundert
nm (Nanometern) und mehreren zehn μm (Mikrometern) liegt. Vorzugsweise
liegt die Filmdicke des Stufenausbildungsabschnitts 7 zwischen einigen
zehn nm (Nanometern) und mehreren μm (Mikrometern), obwohl sie
als Funktion des dabei verwendeten Verfahrens zum Erzeugen des Stufenausbildungsabschnitts,
der an die Vorrichtungselektroden anzulegenden Spannung sowie der
zur Elektronenemission verfügbaren
Feldstärke
ausgewählt
wird.
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Da der den Elektronen-emittierenden
Bereich enthaltende elektrisch leitfähige Dünnfilm 4 nach den Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
dem Stufenausbildungsabschnitt 7 ausgebildet wird, kann
er vorzugsweise auf die Vorrichtungselektroden 2 und 3 gelegt
werden bzw. auf diesen ausgebildet werden. Obwohl der Elektronen-emittierende
Bereich 5 gemäß der Darstellung
in 3 in dem Stufenausbildungsabschnitt 7 ausgebildet
ist, sind seine Position und sein Umriß von den Bedingungen abhängig, unter
denen er erzeugt wird, wobei die Erregungsausbildungbedingungen
und andere zugehörige
Bedingungen nicht auf jene dort gezeigten beschränkt sind.
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Obwohl verschiedene Verfahren zur
Herstellung einer Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung
denkbar sind, zeigen 4A bis 4D ein typisches derartiges
Verfahren.
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Nun wird ein Verfahren zu Herstellung
einer erfindungsgemäßen Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung einer Flachbauart unter Bezugnahme auf 1A und 1B sowie 4A bis 4D beschrieben. In 4A bis 4D sind
jene Komponente, die gleich oder ähnlich jenen in 1A und 1B sind, jeweils durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet.
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1) Nach sorgfältiger Reinigung eines Substrats 1 mittels
Detergens und reinem Wasser bzw. destilliertem Wasser, wird ein
Material mittels Vakuumabscheidung, Sputtern oder einer anderen
geeigneten Technik für
ein Paar Vorrichtungselektronen 2 und 3 auf dem
Substrat abgeschieden, welche dann mittels Fotolithographie erzeugt
werden (4A).
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2) Ein organischer Metall-Dünnfilm wird
auf dem Substrat 1 ausgebildet, das das Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 trägt, indem
eine organische Metallösung
angewendet bzw. aufgebracht wird und die aufgebrachte Lösung für eine gegebene
Zeitperiode dort belassen wird. Die organische Metallösung kann
als Hauptbestandteil irgendeines der vorstehend aufgelisteten Metalle
für den
elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 enthalten.
Danach wird der organische Metall-Dünnfilm
erwärmt,
gebacken und anschließend
einem Strukturierungsvorgang unterzogen, wobei eine geeignete Technik
wie beispielsweise Abheben oder Ätzen
eingesetzt wird, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 zu erzeugen
( 4B). Während bei
der vorstehenden Beschreibung eine organische Metallösung zur
Erzeugung eines Dünnfilms
verwendet wird, kann ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 4 wahlweise
mittels Vakuumabscheidung, Sputtern, chemischer Abscheidung aus
der Gasphase, Dispersionsaufbringung, Eintauchen, Aufschleudern
oder einer anderen Technik ausgebildet werden.
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3) Danach werden die Vorrichtungselektroden 2 und 3 einem
als "Ausbildung" bezeichneten Vorgang bzw.
Prozeß unterzogen.
Hier wird als eine Möglichkeit
zur Ausbildung ein Erregungsausbildungsvorgang beschrieben. Genauer
werden die Vorrichtungselektroden 2 und 3 mittels
einer (nicht gezeigten) Spannungsquelle elektrisch erregt, bis ein
Elektronen-emittierender
Bereich 5 mit einem Spalt in einem bestimmten Gebiet des elektrisch
leitfähigen
Dünnfilms 4 erzeugt
ist, um so eine veränderte
Struktur aufzuweisen, welche von der des elektrisch leitfähigen Dünnfilms 4 unterschiedlich
ist (4C). 5A und 5B zeigen zwei unterschiedliche Impulsspannungen,
die zur Erregungsausbildung verwendet werden können.
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Die zur Erregungsausbildung zu verwendende
Spannung hat vorzugsweise einen Impulssignalverlauf. Eine Impulsspannung
mit einer konstanten Höhe
oder einer konstanten Spitzenwertspannung bzw. konstanten Peakspannung
kann kontinuierlich, wie in 5A angelegt
werden, oder alternativ kann eine Impulsspannung mit einer ansteigenden
Höhe oder
einer ansteigenden Peakspannung gemäß der Darstellung in 5B angelegt werden.
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Gemäß 5A hat die Impulsspannung eine Impulsbreite
T1 und ein Impulsintervall T2, welche typischerweise zwischen 1 μs und 10
ms beziehungsweise zwischen 10 μs
und 100 ms liegen. Die Höhe
des Dreieckswellensignals (die Peakspannung für den Erregungsausbildungsvorgang)
kann abhängig
von dem Profil der Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung geeignet ausgewählt
werden. Die Spannung wird typischerweise für mehrere 10 Minuten angelegt.
Es ist jedoch zu beachten, daß der
Impulssignalverlauf nicht auf Dreieckspannungen beschränkt ist,
sondern daß ein
Rechteckwellenverlauf oder ein anderer Signalverlauf alternativ
verwendet werden können.
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5B zeigt
eine Impulsspannung, deren Impulshöhe im Verlauf der Zeit ansteigt.
In 6B hat die Impulsspannung
eine Breite T1 und ein Impulsintervall T2, wie im wesentlichen jenen
von 6A ähnlich sind. Die
Höhe des
Dreieckwellensignals (die Peakspannung für den Erregungsausbildungsvorgang)
wird mit einer Rate von beispielsweise 0,1 Volt pro Schritt erhöht.
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Der Erregungsausbildungsvorgang wird
beendet, indem der durch die Vorrichtungselektroden fließende Strom
gemessen wird, wenn eine Spannung, die ausreichend niedrig ist und
den elektrisch leitfähigen Dünnfilm 2 nicht örtlich zerstören oder
deformieren kann, während
eines Intervalls T2 der Impulsspannung an die Vorrichtung angelegt
wird. Typischerweise wird der Erregungsausbildungsvorgang beendet,
wenn ein Widerstand größer als
1 MΩ für den durch
den elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 fließenden Vorrichtungsstrom
beobachtet wird, während
eine Spannung von annähernd
0,1 Volt an die Vorrichtungselektroden angelegt ist.
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4) Nach dem Erregungsausbildungsvorgang
wird die Vorrichtung einem Aktivierungsprozeß unterzogen.
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Bei einem Aktivierungsprozeß kann eine
Impulsspannung wiederholt an die Vorrichtung in einer Vakuumatmosphäre bzw.
Vakuumumgebung angelegt werden. Bei diesem Prozeß wird Kohlenstoff oder eine
Kohlenstoffverbindung, die in den organischen Substanzen enthalten
ist, die in einer Vakuumatmosphäre
in einer äußerst geringen
Konzentration vorkommen, auf der Vorrichtung abgeschieden, um zu
einer beträchtlichen Veränderung
des Vorrichtungsstroms If und des Emissionsstroms Ie der Vorrichtung
zu führen.
Der Aktivierungsprozeß wird
normalerweise unter Beobachtung des Vorrichtungsstroms If sowie
des Emissionsstroms Ie durchgeführt,
und beendet, wenn der Emissionsstrom Ie sich einem Sättigungspegel
annähert.
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Die Atmosphäre kann erzeugt werden, indem
das organische Gas verwendet wird, das in einer Vakuumkammer verbleibt,
nachdem die Kammer mittels einer Öldiffusionspumpe und einer
Rotationspumpe evakuiert wurde, oder indem eine Vakuumkammer mittels
einer Ionenpumpe ausreichend evakuiert wird und danach das Gas einer
organischen Substanz in das Vakuum eingebracht wird. Der Gasdruck
der organischen Substanz wird als eine Funktion des Profils der
zu behandelnden Elektronen-emittierenden Vorrichtung, des Profils
der Vakuumkammer, der Art der organischen Substanz sowie anderer
Faktoren bestimmt. Organische Substanzen, die geeignet zum Zweck
des Aktivierungsvorgangs verwendet werden können, umfassen aliphatische
Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Alkane, Alkene und Alkyne,
aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Amine,
organische Säuren
wie beispielsweise Phenol, Kohlensäuren und Sulfosäuren. Spezielle
Beispiele schließen
gesättigte
Kohlenwasserstoffe ein, die durch die allgemeine Formel CnH2n+2 ausgedrückt sind,
wie zum Beispiel Metan, Ethan und Propan, ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
die durch eine allgemeine Formel CnH2n ausgedrückt sind, wie beispielsweise
Ethylen und Propylen, Benzol, Toluol, Methanol, Ethanol, Formaldehyd,
Acetaldehyd, Aceton, Methylethylketon, Methylamin, Ethylamin, Phenol,
Ameisensäure,
Essigsäure
und Propionsäure.
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Ein Rechteckimpulssignal gemäß der Darstellung
in 6B kann als die
an die Vorrichtung bei einem Aktivierungsprozeß angelegte Impulsspannung
verwendet werden.
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Es kann eine Anzahl von Verfahren
geben, die zur Erzeugung eines Graphitfilms aus dem Kohlenstofffilm
in dem Spalt des Elektronen-emittierenden Bereichs verwendet werden
können.
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Gemäß einem ersten Verfahren wird
die Vorrichtung einem Ätzvorgang
zur Beseitung unnötiger
Abschnitte des Kohlenstofffilms im Anschluß an den Aktivierungsprozeß unterzogen.
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Der Ätzvorgang wird ausgeführt, indem
eine Spannung an die Vorrichtung in einer ein Gas enthaltenden Atmosphäre angelegt
wird, welches eine Ätzwirkung
auf Kohlenstoff hat.
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Ein Gas mit einem Ätzeffekt
bzw. einer Ätzwirkung
wird typischerweise durch eine allgemeine Formel XY ausgedrückt (wobei
X und Y H oder ein Halogenatom darstellen). Der durch Abscheidung
bei dem Aktivierungsprozeß erhaltene
Kohlenstofffilm wird durch das Ätzgas
mit einer Rate geätzt,
die eine Funktion der Kristallinität des Kohlenstoffs ist. Außerhalb
des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs wird der Kohlenstofffilm
am meisten weggeätzt,
da er hauptsächlich
aus feinen Graphitkristallen, amorphem Kohlenstoff, einer oder mehr
als einer Kohlenstoffverbindung besteht, die Wasserstoff und andere
Atome enthalten, und deshalb verbleibt der Kohlenstofffilm lediglich
innerhalb des Spalts. Selbst innerhalb des Spalts werden jene Abschnitte,
die nur schwach kristallin sind, weggeätzt, so daß lediglich ein Graphitfilm 6 mit
hoher Kristallinität
zurückblei ben
wird (4D). Man kann
sicher davon ausgehen, daß das Ätzgas Wasserstoffradikale
und andere Radikale erzeugt, wenn von der Elektronen-emittierenden
Vorrichtung Elektronen mit Molekülen
des Gases kollidieren.
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Gemäß einem zweiten Verfahren wird
ein Ätzvorgang
parallel zu einem Aktivierungsprozeß ausgeführt. Dies kann dadurch erfolgen,
indem gleichzeitig oder wechselweise ein Ätzgas wie beispielsweise Wasserstoffgas
und eine organische Substanz in eine Vakuumkammer eingebracht werden,
die für
einen Aktivierungsprozeß verwendet
wird. Der Ätzvorgang
kann bereits zu Beginn des Aktivierungsprozesses oder irgendwo in
der Mitte beziehungsweise im Verlauf des Aktivierungsprozesses gestartet
werden. Das Substrat kann während
des Ätzprozesses
erwärmt
werden.
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Wenn ein gering kristalliner Kohlenstofffilm
gemäß diesem
zweiten Verfahren ausgebildet wird, kann er unmittelbar entfernt
werden, so daß es
folglich nur einem hochkristallinen Graphitfilm möglich ist,
zu wachsen, obwohl unähnlich
dem ersten Verfahren Graphit ebenfalls außerhalb des Spalts erzeugt
werden kann (vergleiche 24A).
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Gemäß einem dritten Verfahren wird
eine bipolare Impulsspannung gemäß der Darstellung
in 6A als eine Aktivierungsimpulsspannung
verwendet. Bei diesem Verfahren wird ein Kohlenstofffilm auf beiden
Seiten des Spalts des Elektronenemittierenden Bereichs abgeschieden
(vergleiche 24B). Dann
werden die Kohlenstofffilme in dem Spalt hochkristalline Graphitfilme
bilden, ohne irgendeinen Ätzvorgang.
Dieses Phänomen
eines nicht nur von der Anodenseite sondern von den zwei gegenüberliegenden
Seiten des Spalts wachsenden Kohlenstofffilms kann dem starken elektrischen
Feld zuzuordnen sein, das durch die Spannung erzeugt wird, da ein
derartiges Phänomen
bei keinem der beiden zuvor erwähnten
Verfahren beobachtbar ist. Es ist zu beachten, daß das Substrat
während
des Ätzvorgangs
erwärmt
werden kann und die Höhe
und die Breite der positiven Seite nicht gleich derjenigen der negativen
Seite der Impulsspannung sein muß, und daß geeignete Werte für diese
abhängig
von der Anwendung der Vorrichtung ausgewählt werden können.
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Das dritte Verfahren kann zusammen
mit dem ersten oder zweiten Verfahren verwendet werden.
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5) Eine Elekronen-emittierende Vorrichtung,
die einem Erregungsausbildungsvorgang und einem Aktivierungsprozeß unterzogen
wurde, wird dann vorzugsweise einem Stabilisierungsprozeß unterzogen.
Dabei handelt es sich um einen Prozeß zum Entfernen jeglicher organischer
Substanzen, die in der Vakuumkammer verbleiben. Die das Vakuum herstellenden
und gasabführenden
Geräte,
die für
diesen Prozeß zu
verwenden sind, bedingen vorzugsweise nicht die Verwendung von Öl, so daß sie kein
verdampftes Öl
erzeugen können, welches
die Funktionsfähigkeit
der behandelten Vorrichtung während
des Prozesses nachteilig beeinträchtigt. Somit
kann die Verwendung einer Sorptionspumpe und einer Ionenpumpe eine
Vorzugswahl darstellen.
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Wenn eine Öldiffusionspumpe und eine Rotationspumpe
für den
Aktivierungsprozeß verwendet
werden und das durch das Öl
erzeugte organische Gas auch verwendet wird, muß der Partialdruck des organischen
Gases unbedingt minimiert werden. Der Partialdruck des organischen
Gases in der Vakuumkammer ist vorzugsweise niedriger als 1 × 10–6 Pa
und weiter vorzugsweise niedriger als 1 × 10–8 Pa,
wenn kein Kohlenstoff oder keine Kohlenstoffverbindung zusätzlich abgeschieden
wird. Die Vakuumkammer wird vorzugsweise nach dem Beheizen bzw.
Erwärmen
der gesamten Kammer evakuiert, so daß durch die inneren Wandungen der
Vakuumkammer sowie die in der Kammer befindliche(n) Elektronen-emittierende(n)
Vorrichtung(en) adsorbierten organischen Moleküle auch leicht entfernt werden
können.
Während
die Vakuumkammer in den meisten Fällen vorzugsweise mehr als
fünf Stunden
auf 80 bis 250°C
erwärmt
wird, können
alternativ andere Heizbedingungen abhängig von der Größe und von
dem Profil der Vakuumkammer und der Konfiguration der Elektronen-emittierende(n)
Vorrichtung(en) in der Kammer als auch anderen Überlegungen ausgewählt werden. Der
Druck in der Vakuumkammer muß so
gering wie möglich
gemacht werden, und er ist vorzugsweise niedriger als 1 bis 4 × 10–5,
und weiter vorzugsweise niedriger als 1 × 10–6 Pa.
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Nach dem Stabilisierungsprozeß ist die
Atmosphäre
zur Ansteuerung der Elektronen-emittierenden Vorrichtung oder der
Elektronenquelle vorzugsweise gleich der, wenn der Stabilisierungsprozeß abgeschlossen
ist, obwohl ein geringerer Druck alternativ verwendet werden kann,
ohne die Stabilität
des Betriebs der Elektronen-emittierenden Vorrichtung oder der Elektronenquelle
zu beeinträchtigen,
wenn die organischen Substanzen in der Kammer ausreichend entfernt
sind.
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Durch Verwendung einer derartigen
Atmosphäre
kann die Ausbildung irgendeiner zusätzlichen Abscheidung aus Kohlenstoff
oder einer Kohlenstofffverbindung wirksam unterdrückt werden,
um folglich den Vorrichtungsstrom If und den Emissionsstrom Ie zu
stabilisieren.
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Die Funktion einer anhand des obigen
Prozesses bzw. Verfahrens hergestellten Elektronen-emittierenden
Vorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist
nachstehend mit Bezug auf 7 und 8 beschrieben.
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7 ist
ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung mit einer Vakuumkammer,
die für
die obigen Prozesse verwendet werden kann. Sie kann gleichfalls
als ein Meßsystem
bzw. Eichsystem zur Bestimmung der Funktion bzw. Leistungsmerkmale
einer Elektronen-emittierenden Vorrichtung der betreffenden Bauart
verwendet werden. Mit Bezug auf 7 umfaßt das Meßsystem
eine Vakuumkammer 15 und eine Vakuumpumpe 16.
Eine Elektronen-emittierende Vorrich tung befindet sich in der Vakuumkammer 15.
Die Vorrichtung umfaßt
ein Substrat 1, ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3,
einen Dünnfilm 4 und
einen Elektronen-emittierenden Bereich 5 mit einem Spalt.
Darüber
hinaus umfaßt
das Meßsystem
eine Spannungsquelle 11 zum Anlegen einer Vorrichtungsspannung
Vf an die Vorrichtung, ein Amperemeter 10 zur Messung des durch
den Dünnfilm 4 zwischen
den Vorrichtungselektroden 2 und 3 fließenden Vorrichtungsstroms
If, eine Anode 14 zum Einfangen des Emissionsstroms Ie,
der durch Elektronen erzeugt wird, die aus dem Elektronenemittierenden
Bereich der Vorrichtung emittiert werden, eine Hochspannungsquelle 13 zum
Anlegen einer Spannung an die Anode 14 des Meßsystems
sowie ein weiteres Amperemeter 12 zur Messung des Emissionsstroms
Ie, der durch die von dem Elektronen-emittierenden Bereich 5 der
Vorrichtung emittierten Elektronen erzeugt wird. Zur Bestimmung
der Leistungsmerkmale der Elektronen-emittierenden Vorrichtung kann eine
Spannung zwischen 1 und 10 kV an die Anode angelegt werden, welche
von der Elektronen-emittierenden Vorrichtung um einen Abstand H,
der zwischen 2 und 8 mm liegt, beabstandet ist.
-
Instrumente bzw. Geräte einschließlich eines
Vakuummeters sowie andere für
das Meßsystem
notwendiger Einzelgeräte
sind in der Vakuumkammer 15 derart angeordnet, daß die Funktion
der Elektronen-emittierenden Vorrichtung oder der Elektronenquelle
in der Kammer gut testbar ist. Die Vakuumpumpe 16 ist mit
einem herkömmlichen
Hochvakuumsystem mit einer Turbopumpe und einer Rotationspumpe,
oder einem ölfreien
Hochvakuumsystem mit einer ölfreien
Pumpe wie beispielsweise einer Turbopumpe der Magnetschwebetechnik
und einer Trockenpumpe und einem Ultrahochvakuumsystem mit eine
Ionenpumpe versehen. Die eine Elektronenquelle darin beherbergende
Vakuumkammer kann mittels einer (nicht gezeigten) Heizvorrichtung
auf 250°C
erwärmt
werden. Folglich können
mit dieser Anordnung all die Vorgänge von dem Erregungsausbildungsvorgang
an ausgeführt
werden.
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8 zeigt
einen Funktionsverlauf, der schematisch die Beziehung zwischen der
Vorrichtungsspannung Vf und dem Emissionsstrom Ie sowie dem Vorrichtungsstrom
If zeigt, die typischerweise mittels des Meßsystems gemäß 7 beobachtet werden. Es
ist zu beachten, daß unterschiedliche
Einheiten willkürlich
für Ie
und If in 8 gewählt sind,
wobei dies angesichts der Tatsache erfolgt, daß Ie eine weitaus geringere
Größenordnung
hat als If. Es ist zu beachten, daß sowohl die vertikale als
auch die transversale Achse des Funktionsverlaufs einen linearen
Maßstab
darstellen.
-
Wie in 8 ersichtlich hat eine erfindungsgemäße Elektronenemittierende
Vorrichtung 3 beachtliche Merkmale hinsichtlich des Emissionsstroms
Ie, was nachstehend beschrieben ist.
-
- (i) Zunächst
zeigt eine erfindungsgemäße Elektronen-emittierende Vorrichtung
einen plötzlichen
und scharfen Anstieg des Emissionsstroms Ie, wenn die daran angelegte
Spannung einen gewissen Pegel (der nachstehend als Schwellenspannung
bezeichnet und mit Vth in 8 bezeichnet
ist) überschreitet,
wohingegen der Emissionsstrom Ie praktisch nicht erfaßbar ist,
wenn die angelegte Spannung sich als geringer als der Schwellenwert
Vth erweist. Anders ausgedrückt
handelt es sich bei einer erfindungsgemäßen Elektronenemittierenden
Vorrichtung um eine nicht-lineare Vorrichtung mit einer deutlichen
Schwellenspannung Vth für den
Emissionsstrom Ie.
- (ii) Zweitens ist der Emissionsstrom Ie stark abhängig von
der Vorrichtungsspannung Vf, wobei ersterer wirksam mittels letzterer
gesteuert werden kann.
- (iii) Drittens ist die seitens der Anode 14 eingefangene
emittierte elektrische Ladung eine Funktion der Zeitdauer des Anlegens
der Vorrichtungsspannung Vf. Anders ausgedrückt kann die Menge der seitens
der Anode 14 eingefangenen elektrischen Ladung wirksam
mittels der Zeit gesteuert werden, während derer die Vorrichtungsspannung
Vf angelegt ist.
-
Aufgrund der obigen beachtlichen
Merkmale ist es verständlich,
daß das
Elektronen-emittierende Verhalten einer Elektronenquelle mit einer
Vielzahl von erfindungsgemäß hergestellten
Elektronen-emittierenden Vorrichtungen und folglich jenes eines
eine derartige Elektronenquelle enthaltenden Bilderzeugungsgeräts im Ansprechen
auf das Eingangssignal leicht gesteuert werden kann. Daher können eine
Elektronenquelle und ein Bilderzeugungsgerät eine Vielzahl von Anwendungen
finden.
-
Andererseits steigt der Vorrichtungsstrom
If entweder monoton in Bezug zur Vorrichtungsspannung Vf an (wie
durch eine durchgezogene Linie in 8 dargestellt,
eine Eigenschaft, auf die nachstehend als "MI-Kennlinie" Bezug genommen wird) oder ändert sich,
um einen (nicht gezeigten) Verlauf anzunehmen, der für eine Kennlinie
eines spannungsgesteuerten negativen Widerstands spezifisch ist
(eine Eigenschaft, auf die nachstehend als "VCNR Kennlinie" Bezug genommen wird). Diese Eigenschaften
bzw. Kennlinien des Vorrichtungsstroms sind von einer Anzahl von
Faktoren abhängig,
die das Herstellungsverfahren, die Bedingungen unter denen gemessen
wird und die Umgebung zum Betrieb der Vorrichtung einschließen.
-
Nun werden einige Verwendungsbeispiele
für Elektronen-emittierende Vorrichtungen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, beschrieben. Eine Elektronenquelle und
folglich ein Bilderzeugungsgerät
kann durch Anordnen einer Vielzahl von Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen auf einem Substrat realisiert werden.
-
Elektronen-emittierende Vorrichtungen
können
auf eine Vielzahl unterschiedlicher Arten auf einem Substrat angeordnet
sein.
-
Beispielsweise kann eine Anzahl von
Elekronen-emittierenden Vorrichtungen in parallelen Reihen entlang
einer Richtung (nachstehend als Reihen-Richtung bezeichnet) angeordnet
sein, wobei jede Vorrichtung mittels Verdrahtungen bzw. Anschlüssen an
ihren gegenüberliegenden
Enden angeschlossen ist, und angesteuert wird, um mittels Steuerelektroden
(nachstehend als Gitter bezeichnet) betrieben zu werden, welche
in einem Raum über
den Elektronen-emittierenden Vorrichtungen in einer senkrecht zu
der Reihen-Richtung (nachstehend als Spalten-Richtung bezeichnet)
angeordnet sind, um eine leiterartige Anordnung zu realisieren.
Alternativ kann eine Vielzahl Elektronen-emittierender Vorrichtungen
in Reihen entlang einer X-Richtung und Spalten entlang einer Y-Richtung
angeordnet sein, um eine Matrix zu bilden, wobei die X- und Y-Richtungen
senkrecht zueinander sind, und die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
in einer gleichen Reihe sind mittels einer der Elektroden jeder
Vorrichtung an eine gemeinsame in X-Richtung verlaufende Verdrahtung
angeschlossen, während
die Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen in einer gleichen Reihe an eine gemeinsame in Y-Richtung
verlaufende Verdrahtung mittels der anderen Elektrode jeder Vorrichtung
angeschlossen sind. Die letztere Anordnung wird als einfache Matrixanordnung
bezeichnet. Nunmehr wird die einfache Matrixanordnung ausführlich beschrieben.
-
Angesichts der vorstehend beschriebenen
drei grundlegenden charakteristischen Merkmale (i) bis (iii) einer
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtung, kann sie zur Elektronenemission durch Steuerung der
Signalhöhe
und der Signalbreite der an gegenüberliegende Elektroden der
Vorrichtung oberhalb des Schwellenspannungspegels angelegten Impulsspannung
gesteuert werden. Andererseits emittiert die Vorrichtung praktisch
keine Elektronen unterhalb des Schwellenspannungspegels. Daher können unabhängig von
der Anzahl der in einem Gerät
angeordneten Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen gewünschte
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtungen ausgewählt
und hinsichtlich der Elektronenemission im Ansprechen auf ein Eingangssignal
durch Anlegen einer Impulsspannung an jede der ausgewählten Vorrichtungen gesteuert
werden.
-
9 ist
eine schematische Draufsicht auf das Substrat einer Elektronenquelle,
die durch Anordnen einer Vielzahl von Elektronen-emittierenden Vorrichtung
realisiert ist, um die obigen charakteristischen Merkmale auszunutzen.
Gemäß 9 umfaßt die Elektronenquelle ein
Substrat 21, in X-Richtung
verlaufende Verdrahtungen 22, in Y-Richtung verlaufende
Verdrahtungen 23, Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende Vorrichtungen 24 und
Verbindungsleitungen 25. Die Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen können
entweder von der vorstehend beschriebenen Flachbauart oder der vorstehend
beschriebenen Stufenbauart sein.
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Es gibt eine Gesamtzahl von m in
X-Richtung verlaufender Verdrahtungen bzw. Leitungen 22,
die mit Dx1, Dx2, ..., Dxm bezeichnet sind und aus einem elektrisch
leitfähigen
Metall hergestellt sind, das durch Vakuumabscheidung, Drucken oder
Sputtern erzeugt wurde. Diese Leitungen sind so hinsichtlich des
Materials, der Dicke und Breite entworfen, daß wenn notwendig eine im wesentlichen
gleiche Spannung an die Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen angelegt werden kann. Eine Gesamtzahl von n in Y-Richtung
verlaufender Verdrahtungen bzw. Leitungen ist vorgesehen und durch
Dy1, Dy2, ..., Dyn bezeichnet, welche ähnlich in den X-Richtung verlaufenden
Leitungen hinsichtlich des Materials, der Dicke und Breite sind.
Eine (nicht gezeigte) Zwischenschicht-Isolationsschicht ist zwischen
den m in X-Richtung
verlaufenden Leitungen und den n in Y-Richtung verlaufenden Leitungen
angeordnet, um diese elektrisch voneinander zu isolieren. (Beide,
m und n, sind ganze Zahlen.)
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Die (nicht dargestellte) Zwischenschicht-Isolationsschicht
besteht typischerweise aus SiO2 und ist
auf der gesamten Oberfläche
oder einem Teil der Oberfläche
des isolierenden Substrats 21 in einer gewünschten Kontur
mittels Vakuumabscheidung, Drucken oder Sputtern ausgebildet. Die
Dicke, das Material und Herstellungsverfahren der Zwischenschicht-Isolationsschicht
sind derart ausgewählt,
damit sie der an den Kreuzungspunkten jeder der in X-Richtung verlaufenden
Leitungen 22 und jeder der in Y-Richtung verlaufenden Leitungen 23 beobachtbaren
Potentialdifferenz widerstehen kann. Jede der in X-Richtung verlaufenden
Leitungen 22 und der in Y-Richtung verlaufenden Leitungen 23 ist
nach außen
geführt,
um einen externen Anschluß zu bilden.
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Die gegenüberliegend angeordneten (nicht
gezeigten) Elektroden jeder der Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen 24 sind
an eine zugehörige
der m in X-Richtung verlaufenden Leitungen 22 und eine
zugehörige
der n in Y-Richtung verlaufenden Leitungen 23 mittels jeweiliger
Anschlußleitungen 25 angeschlossen,
die aus einem elektrisch leitfähigen
Metall bestehen.
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Das elektrisch leitfähige metallische
Material der Vorrichtungselektroden und das der sich von den m in
X-Richtung verlaufenden Leitungen 22 und den n in Y-Richtung
verlaufenden Leitungen 23 erstreckenden Verbindungsleitungen 25 kann
das gleiche sein oder ein gemeinsames Element als einen Bestandteil
enthalten. Alternativ können
sie voneinander unterschiedlich sein. Diese Materialien können typischerweise
geeignet aus den Kandidatenmaterialien ausgewählt werden, die vorstehend
für die
Vorrichtungselektroden aufgelistet wurden. Wenn die Vorrichtungselektroden
und die Verbindungsleitungen aus einem gleichen Material bestehen,
können
sie gemeinsam als Vorrichtungselektroden bezeichnet werden, ohne
daß die
Verbindungsleitungen davon unterschieden werden.
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Die in X-Richtung verlaufenden Leitungen 22 sind
an eine (nicht dargestellte) Abtastsignalanlegeeinrichtung elektrisch
angeschlossen, die zum Anlegen eines Abtastsignals an eine ausgewählte Reihe
von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtung 24 dient.
Andererseits sind die in Y-Richtung verlaufenden Leitungen 23 an
eine (nicht gezeigte) Modulationssignalerzeugungseinrichtung elektrisch
angeschlossen, die zum Anlegen eines Modulationssignals an eine
ausgewählte
Spalte von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen 24 dient
und die ausgewählte
Spalte entsprechend einem Eingangssignal moduliert. Es ist zu beachten,
daß das
an jede Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtung anzulegende Ansteuersignal als die Spannungsdifferenz
des Abtastsignals und des Modulationssignals ausgedrückt ist,
die an die Vorrichtung angelegt sind.
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Mit der obigen Anordnung kann jede
der Vorrichtungen durch eine einfache Matrixverdrahtungsanordnung
ausgewählt
und angesteuert werden, um unabhängig
zu funktionieren.
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Nun wird ein Bilderzeugungsgerät mit einer
Elektronenquelle mit einer einfachen Matrixanordnung wie vorstehend
beschrieben mit Bezug auf 10, 11A, 11B und 12 beschrieben. 10 ist eine teilweise aufgebrochene
schematische Perspektivansicht des Bilderzeugungsgeräts, und 11A und 11B sind schematische Darstellungen,
die zwei mögliche
Konfigurationen eines Floureszenzfilms darstellen, der für das Bilderzeugungsgerät gemäß 10 verwendet werden kann,
wohingegen 12 ein Blockschaltbild
einer Ansteuerschaltung für
das Bilderzeugungsgerät
gemäß 10 wiedergibt, das mit
NTSC-Fernsehsignalen betrieben wird.
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Zunächst mit Bezugnahme auf die
die Basiskonfiguration des Anzeigefeldes des Bilderzeugungsgeräts darstellende 10 weist dieses ein Elektronenquellensubstrat 21 des
vorstehend beschriebenen Typs auf, das darauf eine Vielzahl Elektronen-emittierender
Vorrichtungen trägt,
eine das Elektronenquellensubstrat 21 festhaltende Rückplatte 31,
eine durch Auflegen eines Floureszenzfilms 34 und einer
metallischen Rückseite 35 auf
der inneren Oberfläche
eines Glassubstrats 33 hergestellte Frontplatte 36 und
einen Stützrahmen 32,
an den die Rückseitenplatte 31 und
die Frontplatte 36 mittels Fritteglas bzw. Schmelzglas
befestigt sind. Bezugszeichen 37 bezeichnet eine Umhüllung, die
bei 400 bis 500°C
für mehr
als 10 Minuten in der Umgebungsatmosphäre oder in Stickstoff gebacken
wurde und hermetisch und Luftdicht versiegelt ist.
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In 10 bezeichnet
Bezugszeichen 24 eine Elektronen-emittierende Vorrichtung und Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnen
jeweils die in X-Richtung verlaufenden Leitungen und die in Y-Richtung
verlaufenden Leitungen, die an die jeweiligen Vorrichtungselektroden
jeder Elektronen-emittierenden
Vorrichtung angeschlossen sind.
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Während
die Umhüllung 37 aus
der Frontplatte 36, dem Stützrahmen 32 und der
Rückplatte 31 bei dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist, kann die Rückplatte 31 weggelassen werden,
wenn das Substrat 21 selbst stark genug ist, da die Rückplatte 31 hauptsächlich zur
Verstärkung
des Substrats 21 vorgesehen ist. Wenn dies der Fall ist,
ist eine unabhängige
Rückplatte 31 nicht
erforderlich und das Substrat 21 kann direkt an dem Stützrahmen 32 befestigt
werden, so daß die
Umhüllung 37 aus
einer Frontplatte 36, einem Stützrahmen 32 und einem
Substrat 21 gebildet ist. Die Gesamtstärke der Umhüllung 37 kann erhöht werden,
indem eine Anzahl von (nicht gezeigten) Abstandshalter genannten
Stützgliedern
zwischen der Frontplatte 36 und der Rückplatte 31 angeordnet
wird.
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11A und 11B illustrieren schematisch
zwei mögliche
Anordnungen eines Fluoreszenzfilms. Während der Fluoreszenzfilm 34 lediglich
einen einzelnen Fluoreszenzkörper
aufweist, wenn das Anzeigefeld zur Darstellung von Schwarz-Weißbildern
verwendet wird, muß er
zur Anzeige von Farbbildern schwarze leitfähige Teile 38 und
Fluoreszenzkörper 39 aufweisen,
von denen erstere als schwarze Streifen oder Teile einer Schwarz-Matrix,
abhängig
von der Anordnung der Fluoreszenzkörper, bezeichnet werden. Schwarzstreifen oder
Teile einer Schwarzmatrix sind für
ein Farbanzeigefeld so angeordnet, daß die Fluoreszenzkörper 39 dreier
unterschiedlicher Primärfarben
weniger unterscheidbar sind und der ungünstige Effekt der Verringerung
des Kontrasts von durch externes Licht angezeigter Bilder durch
Schwärzen
der umgebenden Bereiche abgeschwächt
wird. Während
Graphit normalerweise als ein Hauptbestandteil der Schwarzstreifen
verwendet wird, können
alternativ andere leitfähige
Materialien mit geringer Lichtdurchlässigkeit und Reflektivität verwendet werden.
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Eine Abscheidungs- oder Drucktechnik
ist geeignet, um unabhängig
von einer Schwarz/Weiß-
oder Farbanzeige zum Aufbringen eines Fluoreszenzmaterials auf das
Glassubstrat verwendet zu werden. Eine herkömmliche Metallrückseite 35 ist
an der inneren Oberfläche
des Fluoreszenzfilms 34 angeordnet. Die Metallrückseite 35 ist
vorgesehen, um die Luminanz des Anzeigefeldes zu steigern, indem
Strahlen des von den Fluoreszenzkörpern emittierten und zur Innenseite
der Umhüllung
gerichteten Lichts zurück
in Richtung der Frontplatte 36 geleitet wird, um sie als
eine Elektrode zum Anlegen einer Beschleunigungsspannung für Elektronenstrahlen
zu verwenden und um die Fluoreszenzkörper gegen Schäden zu schützen, die
hervorgerufen werden können,
wenn negative Ionen, die innerhalb der Umhüllung erzeugt wurden, mit diesen
kollidieren. Sie wird hergestellt durch Glätten der inneren Oberfläche des
Fluoreszenzfilms (in einem normaler weise als "Filmbeschichtung" bezeichneten Vorgang) und Ausbilden
eines A1-Films darauf durch Vakuumabscheidung, nachdem der Fluoreszenzfilm
ausgebildet wurde.
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Eine (nicht dargestellte) transparente
Elektrode kann an der Frontplatte 36 der äußeren Oberfläche des
Fluoreszenzfilms 34 zugewandt ausgebildet sein, um die
Leitfähigkeit
des Fluoreszenzfilms 34 zu erhöhen.
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Sorgfalt muß aufgewendet werden, um jeden
Satz von Farbfluoreszenzkörpern
und eine Elektronen-emittierende Vorrichtung genau auszurichten,
wenn eine Farbanzeige betroffen ist, bevor die vorstehend aufgeführten Komponenten
der Umhüllung
mit einander verbunden werden.
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Ein in 10 dargestelltes Bilderzeugungsgerät kann auf
eine nachstehend beschriebene Art und Weise hergestellt werden.
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Die Umhüllung 37 wird mittels
einer geeigneten Vakuumpumpe wie beispielsweise einer Ionenpumpe oder
einer Sorptionspumpe, die keine Verwendung von Öl bedingt, evakuiert, während sie
wie im Fall des Stabilisierungsprozesses beheizt wird, bis die Atmosphäre im Inneren
auf einen Vakuumgrad von 10–5 Pa verringert wurde,
die organische Substanzen in einem hinreichend geringen Ausmaß enthält, und
dann wird sie hermetisch und luftdicht versiegelt. Ein Getter-Prozeß kann durchgeführt werden,
um den erreichten Vakuumgrad im Inneren der Umhüllung 37 beizubehalten,
nachdem sie versiegelt ist. Bei einem Getter-Prozeß wird ein
an einer vorbestimmten Position in der Umhüllung 37 angeordneter
Getter mittels einer Widerstandsheizung oder einer Hochfrequenzheizung
erwärmt,
um unmittelbar bevor oder nachdem die Umhüllung 37 versiegelt
wird, einen Film durch Gasabscheidung auszubilden. Ein Getter enthält typischerweise
Ba als einen Hauptbestandteil und kann einen Vakuumgrad zwischen
1 × 10–4 und
1 × 10–5 durch
den Absorptionseffekt des durch Gas abscheidung abgeschiedenen Films
aufrechterhalten. Die Prozesse zur Herstellung von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
des Bilderzeugungsgeräts
nach dem Ausbildungsvorgang können
geeignet gestaltet sein, um die speziellen Anforderung der beabsichtigten
Anwendung zu erfüllen.
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Nun werden Ansteuerschaltungen zur
Ansteuerung eines Anzeigefelds mit einer Elektronenquelle mit einer
einfachen Matrixanordnung zur Anzeige von Fernsehbildern gemäß NTSC-Fernsehsignalen mit
Bezug auf 12 beschrieben.
In 13 bezeichnet Bezugszeichen 41 ein
Anzeigefeld. Im übrigen
umfaßt
die Schaltung eine Abtastschaltung 42, eine Steuerschaltung 43,
ein Schieberegister 44, einen Zeilenspeicher 45, eine
Synchronisationssignaltrennschaltung 46 und eine Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47.
Vx und Va gemäß 12 bezeichnen Gleichspannungsquellen.
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Das Anzeigefeld 41 ist mit
externen Schaltungen über
Anschlüsse
Dox1 bis Doxm, Doy1 bis Doym und einen Hochspannungsanschluß Hv verbunden,
wobei von diesen Anschlüssen
Dox1 bis Doxm zum Empfang von Abtastsignalen zum aufeinanderfolgenden
Ansteuern, einer nach der anderen, der Zeilen (von N Vorrichtungen)
einer Elektronenquelle in dem Gerät mit einer Anzahl Elektronen-emittierender
Vorrichtungen der Oberflächenleitungsbauart,
die in Form einer Matrix mit M Zeilen und N Spalten angeordnet sind,
dienen.
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Andererseits dienen Anschlüsse Doy1
bis Doyn zum Empfangen eines Modulationssignals zur Steuerung des
ausgegebenen Elektronenstrahls von jeder der Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen der Oberflächenleitungsbauart
einer durch ein Abtastsignal ausgewählten Zeile. Der Hochspannungsanschluß Hv wird durch
die Gleichspannungsquelle Va mit einer Gleichspannung mit einem
Pegel von typischerweise etwa 10 kV versorgt, der ausreichend hoch
ist, um die Fluoreszenzkörper
der ausgewählten
Elektronen-emittierenden Vorrich tungen der Oberflächenleitungsbauart
mit Energie zu versorgen.
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Die Abtastschaltung 42 arbeitet
auf folgende Weise. Die Schaltung weist M Schalteinrichtungen (von denen
lediglich Einrichtungen S1 und SM in 13 speziell
dargestellt sind) auf, von denen jede entweder die Ausgangsspannung
der Gleichspannungsquelle Vx oder 0 [V] (Massepotentialpegel) aufnimmt
und mit einem der Anschlüsse
Dox1 bis Doxm des Anzeigefeldes 41 verbunden wird. Jede
der Schalteinrichtungen S1 bis SM arbeitet entsprechend einem Steuersignal
Tscan, welches von der Steuerschaltung 43 zugeführt wird
und durch Kombination von Transistoren wie beispielsweise FETs erzeugt
werden kann.
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Die Gleichspannungsquelle Vx in dieser
Schaltung ist zur Ausgabe einer konstanten Spannung entworfen, so
daß jede
Ansteuerspannung, die an Vorrichtungen angelegt ist, die nicht abgetastet
werden, aufgrund der Funktion der Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen (oder der Schwellenspannung zur Elektronenemission)
auf weniger als die Schwellenspannung verringert ist.
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Die Steuerschaltung 43 koordiniert
die Funktionen zugehöriger
Komponenten, so daß Bilder
entsprechend extern zugeführter
Videosignale geeignet angezeigt werden können. Sie erzeugt Steuersignale
Tscan, Tsft und Tmry im Ansprechen auf ein Synchronisationssignal
Tsync, welches von der nachstehend beschriebenen Synchronisationssignaltrennschaltung 46 zugeführt wird.
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Die Synchronisationssignaltrennschaltung 46 trennt
die Synchronisationssignalkomponente und die Luminanzsignalkomponente
von einem extern zugeführten
NTSC-Fernsehsignal
und kann leicht realisiert werden, indem eine allgemein bekannte
Frequenztrenn-(Filter)-Schaltung verwendet wird. Obwohl ein aus
einem Fernsehsignal anhand der Synchronisationssignaltrennschaltung 46 extrahiertes
Synchronisationssignal wie allgemein bekannt ist aus einem vertikalen
Synchronisationssignal und einem horizontalen Synchronisationssignal
besteht, ist es hier aus Gründen
der Vereinfachung ohne Berücksichtigung
seiner Signalkomponenten lediglich als Tsync Signal bezeichnet.
Andererseits ist ein aus einem Fernsehsignal entzogenes Luminanzsignal,
welches dem Schieberegister 44 zugeführt wird, als Datensignal bezeichnet.
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Das Schieberegister 44 führt für jede Zeile
eine Seriell/Parallelumwandlung für Datensignale durch, die seriell
mit einer Zeitfolgenbasis zugeführt
werden, wobei die Umwandlung entsprechend einem von der Steuerschaltung 43 zugeführten Steuersignal
Tsft erfolgt. (Anders ausgedrückt
dient ein Steuersignal Tsft als ein Schiebetakt für das Schieberegister 44.)
Ein Satz Daten für
eine Zeile, die einer Seriell/Parallelumwandlung unterzogen wurden
(und einem Satz Ansteuerdaten für
N Elektronen-emittierende Vorrichtungen entsprechen) werden als
N parallele Signale Id1 bis Idn aus dem Schieberegister 44 ausgegeben.
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Der Zeilenspeicher 45 ist
ein Speicher zur Speicherung eines Satzes von Daten für eine Zeile,
bei denen es sich um die Signale Id1 bis Idn handelt, für eine erforderliche
Zeitperiode entsprechend einem von der Steuerschaltung 43 stammenden
Steuersignal Tmry. Die gespeicherten Daten werden als I'D1 bis I'Dn ausgegeben und
der Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 zugeführt.
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Die Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 ist
in der Tat eine Signalquelle, die die Funktion jeder der Elektronen
emittierenden Vorrichtungen der Oberflächenbauart ansteuert und moduliert,
wobei Ausgangssignale dieser Einrichtung den Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen der Oberflächenleitungsbauart
in dem Anzeigefeld 41 über
Anschlüsse
Doy1 bis Doyn zugeführt
werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist eine
Elektronen-emittierende Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, durch die folgenden Merkmale hinsichtlich des Emissionsstroms
Ie beschrieben. Zunächst
existiert eine deutliche Schwellenspannung Vth und die Vorrichtung
emittiert Elektronen lediglich bei einer daran angelegten, die Schwellenspannung
Vth überschreitenden
Spannung. Zweitens ändert
sich der Pegel des Emissionsstroms Ie als Funktion der Änderung
der angelegten Spannung oberhalb des Schwellenpegels Vth, obwohl
der Wert von Vth und die Beziehung zwischen der angelegten Spannung
und dem Emissionsstrom abhängig
von den Materialien, der Konfiguration und dem Herstellungsverfahren
der Elektronen-emittierenden Vorrichtung variieren kann. Genauer
gesagt wird praktisch kein Emissionsstrom erzeugt, wenn eine impulsförmige Spannung
an eine erfindungsgemäß hergestellte
Elektronen-emittierende Vorrichtung angelegt wird, solange die angelegte
Spannung unterhalb des Schwellenpegels bleibt, wohingegen ein Elektronenstrahl
emittiert wird, sobald die angelegte Spannung den Schwellenpegel überschreitet.
Es sollte hier beachtet werden, daß die Intensität eines
ausgegebenen Elektronenstrahls durch Ändern des Spitzenwertpegels
Vm der impulsförmigen
Spannung gesteuert werden kann. Zudem kann die Gesamtmenge elektrischer
Ladung eines Elektronenstrahls durch Variation der Impulsbreite
Pw gesteuert werden.
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Somit kann entweder ein Modulationsverfahren
oder Impulsbreitenmodulation zur Modulation einer Elektronen-emittierenden Vorrichtung
im Ansprechen auf ein Eingangssignal verwendet werden. Bei Spannungsmodulation
wird eine Spannungsmodulationsartschaltung als Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 verwendet,
so daß der
Spitzenwertpegel der impulsförmigen
Spannung gemäß Eingabedaten
moduliert wird, während
die Impulsbreite konstant gehalten wird.
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Bei der Impulsbreitenmodulation andererseits
wird eine Impulsbreitenmodulationsartschaltung als Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 verwendet,
so daß die
Impulsbreite der angelegten Spannung entsprechend Eingabedaten moduliert
werden kann, während
der Spitzenwertpegel der angelegten Spannung konstant gehalten wird.
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Obwohl es vorstehend nicht besonders
erwähnt
wurde, können
das Schieberegister 44 und der Zeilenspeicher 45 entweder
für digitale
oder analoge Signalarten ausgelegt sein, solange die Seriell/Parallelwandlungen
und Speicherung von Videosignalen mit einer gegebenen Rate erfolgen.
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Wenn Vorrichtungen bzw. Einrichtungen
für digitale
Signale verwendet werden, müssen
Ausgangssignale DATEN der Synchronisationssignaltrennschaltung 46 digitalisiert
werden. Jedoch kann eine derartige Wandlung leicht erfolgen, indem
ein A/D-Wandler am Ausgang der Synchronisationssignaltrennschaltung 46 vorgesehen
wird. Es ist unnötig
zu erwähnen,
daß unterschiedliche
Schaltungen für
die Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 verwendet
werden können,
abhängig
davon, ob Ausgangssignale des Zeilenspeichers 45 digitale
Signale oder analoge Signale sind. Wenn digitale Signale verwendet
werden, kann eine D/A-Wandlerschaltung einer bekannten Bauart für die Modulationssignalerzeugungsschaltung 47 und,
falls erforderlich, zusätzlich
eine Verstärkerschaltung
verwendet werden. Hinsichtlich der Impulsbreitenmodulation kann
die Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 realisiert
werden, indem eine Schaltung verwendet wird, die einen Hochgeschwindigkeitsoszillator,
einen Zähler
zum Zählen
der Anzahl von seitens des Oszillators erzeugten Schwingungen und
einen Vergleicher zum Vergleichen des Ausgangs des Zählers und
des Ausgangs des Speichers kombiniert. Falls erforderlich kann ein
Verstärker
zur Verstärkung
der Spannung des Ausgangssignals des Vergleichers mit einer modulierten
Impulsbreite auf den Pegel der Ansteuerspannung einer erfindungsgemäß hergestellten
Elektronen- emittierenden
Vorrichtung einer Oberflächenleitungsbauart
hinzugefügt werden.
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Wenn andererseits analoge Signale
in Verbindung mit der Spannungsmodulation verwendet werden, kann
geeigneterweise eine Verstärkerschaltung
mit einem bekannten Operationsverstärker als Modulationssignalerzeugungseinrichtung 47 verwendet
werden, wobei falls erforderlich eine Pegelschieberschaltung hinzugefügt werden
kann. Hinsichtlich der Impulsbreitenmodulation kann eine bekannte
spannungsgesteuerte Oszillationsschaltung (VCO), falls notwendig
in Verbindung mit einem zusätzlichen
Verstärker
verwendet werden, der zur Spannungsverstärkung bis hin zur Ansteuerspannung
der Elektronen-emittierenden Vorrichtung der Oberflächenleitungsbauart
verwendbar ist.
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Bei einem Bilderzeugungsgerät mit einer
vorstehend beschriebenen Konfiguration, emittieren die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
Elektronen, wenn über
die externen Anschlüsse
Dox1 bis Doxm und Doy1 bis Doyn eine Spannung daran angelegt wird.
Dann werden die erzeugten Elektronenstrahlen durch Anlegen einer
Hochspannung an die Metallrückseite 35 oder
eine (nicht dargestellte) transparente Elektrode über den
Hochspannungsanschluß Hv
beschleunigt. Die beschleunigten Elektronen kollidieren schließlich mit
dem Fluoreszenzfilm 34, welcher daraufhin glüht bzw.
aufleuchtet, um Bilder zu erzeugen.
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Die vorstehend beschriebene Konfiguration
eines Bilderzeugungsgerätes
ist lediglich ein Beispiel, und kann verschiedenen Modifikationen
unterzogen werden. Das mit einem derartigen Gerät zu verwendende Fernsehsignalsystem
ist nicht auf ein spezielles beschränkt, und jedes System wie beispielsweise
NTSC, PAL oder SECAM kann geeignet damit verwendet werden. Es ist
insbesondere für
Fernsehsignale geeignet, die eine größere Anzahl von Abtastzeilen
mit sich bringen (typischerweise ein hochauflösendes Fernsehsystem wie beispielsweise
das MUSE System), da es für
ein großes
Anzeigefeld mit einer großen
Anzahl von Bildelementen bzw. Pixeln verwendet werden kann.
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Nun wird mit Bezug auf 13 und 14 eine Elektronenquelle mit einer Vielzahl
von auf eine leiterartige Weise auf einem Substrat angeordneten
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
sowie ein Bilderzeugungsgerät
mit einer derartigen Elektronenquelle beschrieben.
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Zunächst auf 13 bezeichnet Bezugszeichen 21 ein
Elektronenquellensubstrat und Bezugszeichen 24 eine auf
dem Substrat angeordnete Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende Vorrichtung,
wohingegen Bezugszeichen 26 gemeinsame Leitungen Dx1 bis
Dx10 zum Anschluß der
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen bezeichnet. Die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
sind in Reihen in X-Richtung angeordnet (nachstehend als Vorrichtungsreihen
bezeichnet), um eine Elektronenquelle zu bilden, die eine Vielzahl
von Vorrichtungsreihen aufweist, wobei jede Reihe eine Vielzahl
von Vorrichtungen enthält. Die
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen jeder Vorrichtungsreihe sind elektrisch parallel zueinander
durch ein Paar gemeinsamer Leitungen verschaltet, so daß sie unabhängig durch
Anlegen einer geeigneten Ansteuerspannung an das Paar gemeinsamer
Leitungen angesteuert werden können.
Genauer gesagt wird eine den Elektronen-emissionsschwellenwertpegel überschreitende
Spannung an die Vorrichtungsreihen angelegt, die zur Emission von
Elektronen anzusteuern sind, wohingegen eine unterhalb des Elektronenemissionsschwellenwertpegels
liegende Spannung an die verbleibenden Vorrichtungsreihen angelegt wird.
Alternativ können
jeweils zwei externe Anschlüsse,
die zwischen zwei benachbarten Vorrichtungsreihen angeordnet sind,
eine einzelne gemeinsame Leitung teilen. Folglich können von
den gemeinsamen Leitungen Dx2 bis Dx9, Dx2 und Dx3 als einzelne gemeinsame
Leitung anstatt als zwei Leitungen ausgebildet sein.
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14 ist
eine schematische Perspektivansicht des Anzeigefeldes eines Bilderzeugungsgeräts, das eine
Elektronen-quelle
mit einer leiterartigen Anordnung von Elektronen-emittierenden Vorrichtungen enthält. Gemäß 14 weist das Anzeigefeld
Gitterelektroden 27 auf, von denen jede mit einer Anzahl
von Bohrungen 28 versehen ist, um es Elektronen zu ermöglichen,
durch diese hindurchzutreten, sowie einen Satz externer Anschlüsse Dox1,
Dox2, ..., Doxm, die mit Bezugszeichen 29 bezeichnet sind,
zusammen mit einem anderen Satz externer Anschlüsse G1, G2, ..., Gn, die mit
Bezugszeichen 30 bezeichnet sind und an die jeweiligen
Gitterelektroden 27 angeschlossen sind, und ein Elektronen-quellensubstrat 21.
Es ist zu beachten, daß in 14 die Komponenten, die ähnlich jenen
aus 10 und 13 sind, jeweils mit dem
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Das Bilderzeugungsgerät unterscheidet
sich von dem Bilderzeugungsgerät
mit einer einfachen Matrixanordnung gemäß 10 hauptsächlich darin, daß das Gerät gemäß 14 Gitterelektroden 27 aufweist,
die zwischen dem Elektronenquellensubstrat 21 und der Frontplatte 36 angeordnet
sind.
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In 14 sind
die streifenförmigen
Gitterelektroden 27 bezogen auf die leiterartigen Vorrichtungsreihen
zur Modulation der Elektronenstrahlen, die von den Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen emittiert werden, senkrecht angeordnet, wobei jede
mit Durchgangsbohrungen 28 entsprechend jeweiligen Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen versehen ist, damit Elektronenstrahlen hindurchtreten
können.
Es ist jedoch zu beachten, daß obwohl
streifenförmige
Gitterelektroden in 14 dargestellt
sind, das Profil und die Anordnungen der Elektroden nicht darauf
beschränkt
sind. Beispielsweise können
sie alternativ mit gitterartigen Öffnungen versehen sein und
um oder nahe bei den Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen angeordnet sein.
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Die externen Anschlüsse 29 und
die externen Anschlüsse
für die
Gitter 30 sind elektrisch an eine (nicht dargestellte)
Steuerschaltung angeschlossen.
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Ein Bilderzeugungsgerät mit einer
wie vorstehend beschriebenen Konfiguration kann zur Elektronenstrahlbeleuchtung
betrieben werden, indem gleichzeitig Modulationssignale an die Reihen
von Gitterelektroden für
eine einzelne Zeile eines Bildes synchron zum Betrieb des Ansteuerns
(Abtastens) der Elektronen-emittierenden Vorrichtungen, Reihe für Reihe,
angelegt werden, so daß das
Bild zeilenweise angezeigt werden kann.
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Folglich kann ein Anzeigegerät gemäß der Erfindung
und mit einer wie vorstehend beschriebenen Konfiguration ein breites
Feld industrieller und kommerzieller Anwendungen haben, da es als
Anzeigegerät
für Fernsehsendungen,
als ein Endgerät
für Videotelekonferenzen,
als ein Editiergerät
für Steh-
und Bewegtbilder, als ein Endgerät
für ein
Computersystem, als ein optischer Drucker mit einer fotoempfindlichen
Trommel und auf viele andere Arten und Weisen einsetzbar ist.
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Nun wird die vorliegende Erfindung
anhand von Beispielen beschrieben.
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[Beispiel 1, Vergleichsbeispiel
1]
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Jede der in diesen Beispielen hergestellten
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen war ähnlich
zu der in 1A und 1B schematisch dargestellten.
Tatsächlich
wurde ein Paar Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierender Vorrichtungen
auf einem Substrat für
diese Beispiele hergestellt. Die Vorrichtungen wurden anhand ei nes
Verfahrens hergestellt, das im wesentlichen das gleiche wie das
zuvor in Bezug auf 4A bis 4D beschriebene war.
-
Die Beispiele sowie das Verfahren
zur Herstellung der Proben der Beispiele werden nachstehend mit Bezug
auf 1A und 1B und 4A bis 4D beschrieben.
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Schritt-a:
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Nach gründlicher Reinigung einer Kalknatronglasplatte
wurde darauf ein Siliziumoxidfilm in eine Dicke von 0,5 μm durch Sputtern
ausgebildet, um ein Substrat 1 zu erzeugen, auf dem ein
gewünschtes
Muster bzw. eine gewünschte
Struktur aus Fotolack (RD-2000N-41: erhältlich von Hitachi Chemical
Co. Ltd.) mit den Konturen eines Paars von Elektroden entsprechenden Öffnungen
für jede
Vorrichtung ausgebildet wurde. Dann wurden ein Ti-Film und ein Ni-Film
sequentiell in jeweiligen Dicken von 5 und 100 nm durch Vakuumabscheidung
ausgebildet. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen
Lösungsmittels
aufgelöst
und die nicht erforderlichen Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben,
um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren in einem Abstand L
von 3 μm
beabstandet und hatten eine Breite von W = 300 μm (4A).
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Schritt-b:
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Eine Maske aus Cr-Film wurde ausgebildet,
um einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Genauer gesagt wurde ein Cr-Film auf dem die Vorrichtungselektroden
tragenden Substrat in einer Dicke von 300 nm durch Vakuumabscheidung
ausgebildet, und dann wurde für
jede Vorrichtung mittels Fotolithographie eine dem Muster eines
elektrisch leitfähigen
Dünnfilms
entsprechende Öffnung
ausgebildet.
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Danach wurde eine Lösung aus
einem Pd-Aminkomplex (ccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co. Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
12 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen Film aus feinen Partikeln mit PdO als Hauptbestandteil
zu erzeugen. Der Film hatte eine Filmdicke von 7 nm.
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Schritt-c:
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Der Cr-Film wurde durch Naßätzen entfernt
und der Film aus feinen Pd-Partikeln wurde abgehoben, um einen elektrisch
leitfähigen
Dünnfilm 4 mit
einem gewünschten
Profil für
jede Vorrichtung zu erhalten. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme
hatten einen elektrischen Widerstand von Rs = 2 × 104 Ω/⎕.
(4B)
-
Schritt-d:
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Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines Meßsystems
wie in 7 dargestellt
eingebracht und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels
einer Vakuumpumpeneinheit 16 bis zu einem Druck von 2,7 × 10–3 Pa
evakuiert. Dann wurden die Probenvorrichtungen einem Ausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Spannung zwischen die Vorrichtungeselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung unterzogen. Die angelegte Spannung war eine Dreieckimpulssignalspannung,
deren Spitzenwert allmählich
mit der Zeit anstieg, wie in 5B dargestellt.
Die Impulsbreite von T1 gleich 1 ms und das Impulsintervall von
T2 gleich 10 ms wurden verwendet. Während des Ausbildungsvorgangs
wurde eine zusätzliche
(nicht dargestellte) Impulsspannung von 0,1 V in Intervallen der
Ausbildungsimpulsspannung eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
den Widerstand kontinuierlich zu überwachen, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Die Spitzenwerte bzw. Peakwerte der Impulsspannung (Ausbildungsspannung)
betrugen 5,0 V bzw. 5,1 V für
die zwei Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Daraufhin wurde das Paar Vorrichtungen
einem Aktivierungsvorgang unterzogen, wobei der Innendruck der Vakuumkammer 15 auf
etwa 2,0 × 10–3 Pa
beibehalten wurde. Eine Rechteckimpulsspannung mit einer Höhe von Vph
= 18 V gemäß der Darstellung
in 6B wurde an jede
Vorrichtung angelegt, wobei sowohl If als auch Ie überwacht
wurden, bis Ie in einen Sättigungszustand
nach 30 Minuten gelangte, wenn der Ausbildungsvorgang beendet wurde.
-
Danach wurde die Elektronenemissionsfunktion
der Vorrichtungen bestimmt. Die Vakuumpumpeneinheit wurde zu einer
Ionenpumpe umgeschaltet, die darin vorhanden war, um jegliche organische
Substanzen zu beseitigen, die möglicherweise
in der Vakuumkammer verbleiben könnten.
Das System umfaßte
zudem eine Anode zum Einfangen von von der Elektronenquelle emittierten
Elektronen, an die eine Spannung, die um 1 kV höher war als die an die Elektronenquelle
angelegte Spannung, von einer Hochspannungsquelle her angelegt wurde.
Die Vorrichtungen und die Anode waren durch einen Abstand von H
= 4 mm getrennt. Der Innendruck der Vakuumkammer 15 während dieses
Meßzyklus
betrug 4,2 × 10–4 Pa
(4,2 × 10–5 Pz
hinsichtlich des Partialdrucks der organischen Substanzen).
-
Bei den Messungen wurden If = 2,0
mA und Ie = 4,0 μA
oder ein Elektronenemissionswirkungsgrad von η = Ie/If = 0,2% für beide
Vorrichtungen beobachtet.
-
Schritt-f:
-
Eine der Vorrichtungen wird als Vorrichtung
A bezeichnet, während
die andere als Vorrichtung B bezeichnet wird. Die Impulsspannung
aus Schritt-e wurde kontinuierlich an lediglich die Vorrichtung
A in Schritt-f angelegt.
-
Wasserstoffgas wurde in die Vakuumkammer
eingeführt,
um einen Druck von 1,3 × 10–2 Pa
im Inneren zu erzeugen. Dann wurde der Vorrichtungsstrom If der
Vorrichtung A allmählich
verringert, bis If = 1 mA beobachtet wurde, wenn der Vorrichtungsstrom
im wesentlichen stabilisiert war.
-
Dann wurde die Zufuhr von Wasserstoffgas
gestoppt und der Innendruck auf 1,3 × 10–4 Pa
reduziert. Unter dieser Bedingung wurde eine Rechteckimpulsspannung
von 18 V an beide Vorrichtungen A und B angelegt, um die jeweiligen
Raten der Elektronenemission zu bestimmen. Danach wurden die Vorrichtungen
kontinuierlich angesteuert, um für
eine lange Dauer in Betrieb zu sein, um zu sehen, wie die Funktionen
der Vorrichtungen sich ändern.
Dann wurden die Vorrichtungen weiter angesteuert, um einzeln in
Betrieb zu sein, wobei die Anodenspannung schrittweise mit einem
Schritt von 0,5 kV erhöht
wurde, um die obere Grenze für
die Vorrichtung zu bestimmen, bei der sie angesteuert werden kann,
ohne daß ein
Phänomen
der elektrischen Entladung erzeugt wird, oder um die obere Grenze
der Haltespannung für
die elektrische Entladung zu bestimmen. Die nachstehende Tabelle
zeigt die erhaltenen Ergebnisse für diese Beispiele. Wie aus
der Tabelle ersichtlich, zeigte die Vorrichtung A einen verbesserten
Elektronenemissionswirkungsgrad im Vergleich zur Vorrichtung B und
behielt ihre ausgezeichnete Funktion für eine verlängerte Zeitperiode mit einem
verbesserten Haltespannungsgrenzwert für die elektrische Entladung
bei.
-
-
[Beispiel 2]
-
Jede der bei diesen Beispielen hergestellten
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen war ähnlich
der in 1A und 1B schematisch dargestellten.
Insgesamt wurden vier identische Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende Vorrichtungen
auf ein Substrat für
diese Beispiele hergestellt.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Company Ltd.) mit den Konturen eines Paars
von Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgfältig
gereinigten Quarzglassubstrat 1 hergestellt, auf dem ein
Ti-Film und ein Ni-Film sequentiell in jeweiligen Dicken von 5 nm
und 100 nm durch Vakuumabscheidung ausgebildet wurden. Danach wurde
der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels gelöst und die
nicht erforderlichen Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben, um ein Paar
Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren durch einen Abstand
von L = 10 μm
getrennt und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 3 zur
Ausbildung eines Elektronen-emittierenden Bereichs 2 wurde durch
Strukturierung ausgebildet, um ein gewünschtes Profil anzunehmen.
Genauer gesagt wurde ein Cr-Film auf dem die Vorrichtungselektroden
tragenden Substrat in einer Dicke von 50 nm durch Vakuumabscheidung ausgebildet,
und dann wurde eine dem Muster eines Paars von Vorrichtungselektroden 2, 3 ent sprechende Öffnung und
ein Spalt zwischen Elektroden für
jede Vorrichtung ausgebildet.
-
Danach wurde eine Lösung aus
einem Pd-Aminkomplex (ccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Company Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 zu erzeugen,
der PdO als Hauptbestandteil enthält. Der Film hatte eine Filmdicke
von 12 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde durch Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 wurde
verarbeitet, um ein eine gewünschte
Struktur zu erhalten. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme hatten einen elektrischen Widerstand
von Rs = 1,5 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines gemäß 7 dargestellten Meßsystems eingebracht
und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels einer
Vakuumpumpeneinheit 16 (Ionenpumpe) bis zu einem Druck
von 2,6 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen die Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
die entworfen war, um eine Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
anzulegen. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B dargestellt.
-
Bei diesem Beispiel hatte die Impulsspannung
eine Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 =
10 ms und die Spitzenspannung bzw. Peak-Spannung (für den Ausbil dungsvorgang)
wurde schrittweise mit einem Schritt von 0,1 V erhöht. Während des
Ausbildungsvorgangs wurde eine zusätzliche (nicht dargestellte)
Impulsspannung von 0,1 V in Intervallen der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
wodurch der Widerstand kontinuierlich überwacht wurde, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt. Der
Spitzenwert der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug 7.0
Volt für
alle Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Das variable Durchlaßventil 17 wurde
geöffnet,
um Aceton aus dem Flüssigkeitsreservoir 18 des
Meßsystems
einzuführen.
Der Partialdruck von Aceton in der Vakuumkammer 15 wurde
mittels eines Vierpol- bzw. Quadrapol-Massenalysators überwacht
und das Ventil wurde geregelt, um den Partialdruck auf 1,3 × 10–1 Pa einzustellen.
-
Schritt-f:
-
Eine monopolare Rechteckimpulsspannung
mit einem Signalverlauf gemäß der Darstellung
in 6B wurde an jede
Vorrichtung angelegt. Die Impulssignalhöhe, die Impulsbreite und das
Impulsintervall betrugen jeweils Vph = 18 V, Ti = 1 ms und T2 =
10 ms. Die Impulsspannung wurde kontinuierlich 30 Minuten lang angelegt,
bevor die Spannungsanlegung beendet wurde. Der Vorrichtungsstrom
betrug If = 1,5 mA am Ende der Spannungsanlegung.
-
Schritt-g:
-
Die Zufuhr von Aceton wurde beendet
und die Vakuumkammer 15 wurde weiter evakuiert, während die
Vorrichtung auf 80°C
erwärmt
wurde.
-
Schritt-h:
-
Dann wurde Wasserstoff in die Vakuumkammer 15 durch
Betätigung
der Massenströmungssteuerungseinheit
eingebracht, bis der Partialdruck von Wasserstoff 1,3 × 10–2 Pa
betrug.
-
Schritt-i:
-
Eine Impulsspannung, die gleich der
in Schritt-f verwendeten war, wurde 5 Minuten lang angelegt, und dann
wurde die Spannungsanlegung beendet. Danach wurde der Wasserstoff
aus der Kammer entfernt. Der Vorrichtungsstrom betrug If = 1,2 mA
am Ende der Spannungsanlegung.
-
Schritt-j:
-
Das Innere der Vakuumkammer wurde
mittels einer Ionenpumpe evakuiert, während die Vakuumkammer beheizt
wurde. Gleichzeitig wurden die Vorrichtungen auf 250°C mittels
einer in der Halterung angeordneten Heizvorrichtung erwärmt. Dann
wurde der Innendruck der Vakuumkammer auf 1,3 × 10–6 Pa
verringert und eine Rechteckimpulsspannung von 18 V mit einer Impulsbreite
von 100 μs
wurde an die Vorrichtungen angelegt, um sicherzustellen, daß die Vorrichtungen
hinsichtlich der Elektronenemission stabil arbeiten.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Eine dem Beispiel 2 ähnliche
Probe wurde den Schritten a bis g gemäß Beispiel 2 unterzogen. Unter Auslassung
der Schritte-h und i wurde die Probe dann einem Stabilisierungsvorgang
gemäß Schritt-j
unterzogen.
-
[Beispiel 3]
-
Eine Probe ähnliche der gemäß Beispiel
2 wurde Schritt-a bis e gemäß Beispiel
2 unterzogen. Dann wurde eine bipolare Impulsspannung mit einem
gemäß 6A dargestellten Signalverlauf
an die Probe in Schritt-f und i angelegt. Die Impulsspannungen bei
diesen Schritten waren identisch und hatten eine Impulshöhe, eine
Impulsbreite und ein Impulsintervall von jeweils Vph = V'ph = 18 V, T1 = T'1 = 1 ms und T2 =
T'2 = 10 ms. Der
Vorrichtungsstrom am Ende von Schritt-f war gleich If = 1,8 mA und
am Ende von Schritt-i gleich If = 1,4 mA.
-
Danach wurde die Probe einem Stabilisierungsvorgang ähnlich Schritt-i
gemäß Beispiel
2 unterzogen.
-
[Beispiel 4]
-
Eine Probe ähnlich der gemäß Beispiel
2 wurde Schritt-a bis d gemäß Beispiel
2 unterzogen. Dann wurde die Probe aus der Vakuumkammer entnommen
und darauffolgend dem folgenden Schritt unterzogen.
-
Schritt-d':
-
Die in Schritt-b gemäß Beispiel
2 verwendete Pd-Aminkomplexlösung wurde
mit Butylacetat auf ein Drittel der ursprünglichen Konzentration verdünnt. Die
verdünnte
Lösung
wurde mittels einer Aufschleudereinrichtung auf die Probe aufgebracht
und die Probe wurde bei 300°C
in der Atmosphäre
10 Minuten lang gebacken. Danach verblieb sie 60 Minuten in einer
Gasströmung
aus einer Mischung aus N2(98%)-H2(2%).
-
Wenn die Vorrichtungen durch ein
Abtastelektronenmikroskop (SEM) beobachtet wurden, stellte sich heraus,
daß feine
Pd-Partikel mit
einem Durchmesser zwischen 3 und 7 nm innerhalb des Spalts des Elektronen-emittierenden
Bereichs jeder Vorrichtung dispergiert waren.
-
Danach wurden die Proben Vorgängen bzw.
Prozessen unterzogen, die ähnlich
jenen gemäß Schritt-e und
weiteren gemäß Beispiel
2 waren. Da der Vorrichtungsstrom If einen frühen Anstieg in Schritt-f zeigte,
wurde die Spannungsanlegung 15 Minuten nach dem Beginn
ausgesetzt. Der Vorrichtungsstrom betrug If = 1,8 mA und 1,3 mA
jeweils am Ende von Schritt-f und Schritt-i.
-
Dann wurde die Probe einem Stabilisierungsvorgang
wie in Schritt-j gemäß Beispiel
2 unterzogen.
-
[Beispiel 5]
-
Eine der gemäß Beispiel 2 ähnliche
Probe wurde Schritt-a bis d gemäß Beispiel
2 unterzogen. Dann wurden die folgenden Schritte ausgeführt.
-
Schritt-e'':
-
Metan wurde in die Vakuumkammer 15 eingeführt. Das
(nicht dargestellte) Hauptventil der Vakuumpumpeneinheit 16 wurde
nachgestellt, um die Leitfähigkeit
zu verringern und die Metandurchflußrate zu regeln, bis der Innendruck
der Vakuumkammer auf 130 Pa war.
-
Schritt-f'':
-
Eine monopolare Rechteckimpulsspannung
(6B) wurde kontinuierlich
an die Probe 60 Minuten lang angelegt. Die Impulsspannung hatte
eine Signalhöhe
bzw. Amplitude von 18 V, eine Impulsbreite von 1 ms und ein Impulsintervall
von 10 ms. Der Vorrichtungsstrom betrug If = 1,3 mA am Ende der
Impulsanlegung.
-
Schritt-g'':
-
Die Zufuhr von Metan wurde gestoppt
und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde evakuiert. Danach
wurde Wasserstoff in die Kammer eingeleitet, bis der interne Druck
1,3 × 10–2 Pa
erreichte.
-
Schritt-h'':
-
Eine Impulsspannung gleich der gemäß Schritt-f'' wurde 5 Minuten lang an die Probe angelegt.
Der Vorrichtungsstrom betrug If = 1,1 mA am Ende der Impulsanlegung.
Danach wurde die Probe einem Stabilisierungsvorgang gemäß Schritt-j
in Beispiel 2 unterzogen.
-
Eine Vorrichtung wurde von jedem
der Beispiele 2 bis 5 und Vergleichsbeispiel 2 ausgewählt bzw.
herausgenommen und hinsichtlich der Funktion zur Elektronenemission
mittels der Anordnung gemäß 7 getestet. Während des
Tests wurde der Innendruck der Vakuumkammer niedriger als 2,7 × 10–6 Pa
gehalten und die Funktion jeder Vorrichtung wurde getestet, nachdem
die Heizvorrichtung zum Heizen der Vorrichtung ausgeschaltet war
und die Vorrichtung auf Raumtemperatur abgekühlt war.
-
Die an die Vorrichtungen angelegte
Spannung war eine monopolare Rechteckimpulsspannung gemäß der Darstellung
in 6B und hatte jeweils
eine Impulshöhe,
eine Impulsbreite und ein Impulsintervall von Vph = 18 V, T1 = 100 μs und T2
= 10 ms. Bei dem Meßsystem
waren die Vorrichtungen von der Anode durch H = 4 mm getrennt und
die Potentialdifferenz wurde auf 1 kV gehalten.
-
Jede der Vorrichtungen wurde getestet,
um die Funktion der Elektronenemission unmittelbar nach dem Start
des Tests und nach 100 Stunden kontinuierlichen Dauerbetriebs zu
bewerten. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
-
-
Eine weitere Vorrichtung, die dem
obigen Test zur Bewertung der Funktion der Elektronenemission nicht
unterzogen wurde, wurde von jedem der Beispiele 2 bis 5 und Vergleichsbeispiel
2 ausgewählt
und hinsichtlich der Haltespannung für die elektrische Entladung
getestet. Eine monopolare Rechteckimpulsspannung gemäß der Darstellung
in 6B wurde an jede
Vorrichtung angelegt, während
die Potentialdifferenz zwischen der Anode und der Vorrichtung (Anodenspannung
Va) schrittweise von 1 kV mit einem Schritt von 0,5 kV erhöht wurde,
und die Vorrichtung wurde angesteuert, um mit jeder Anodenspannung
10 Minuten lang betrieben zu werden. Wenn die Vorrichtung aufgrund
einer elektrischen Entladung bei einer gegebenen Anodenspannung
Va nicht beschädigt
wurde, wurde dies so beurteilt, daß die Vorrichtung der Anodenspannung
widerstand. Die maximalen Haltespannungen der Vorrichtungen gemäß Beispielen
2 bis 5 und Vergleichsbeispiel 2 sind nachstehend angegeben.
-
-
Noch eine weitere Vorrichtung, die
nicht obigen Tests zur Bewertung der Funktion der Elektronenemission
sowie der Haltespannung unterzogen wurde, wurde von jedem der Beispiele
2 bis 5 und Vergleichsbeispiele 2 ausgewählt, und jede Vorrichtung wurde
durch Schneiden des Substrats getrennt und durch ein Abtastelektronenmikroskop
(SEM) beobachtet. Ein Kohlenstofffilm wurde lediglich an dem anodenseitigen
Ende des Spalts beobachtet, während
kein Kohlenstofffilm außerhalb
des Spalts in dem Elektronen-emittierenden Bereich
der Vorrichtungen von Beispiel 2 und 4 gefunden wurde. Ein Kohlenstofffilm
wurde auf beiden, dem anodenseitigen Ende und dem kathodenseitigen
Ende des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs der Vorrichtung
gemäß Beispiel
3 gefunden, während
praktisch kein Kohlenstofffilm außerhalb des Spalts beobachtet
wurde.
-
Im Gegensatz zu diesen wurde ein
Kohlenstofffilm hauptsächlich
im Inneren und hinter dem Spalt an dem anodenseitigen Ende und ebenso
in einem geringen Ausmaß an
der Kathodenseite bei der Vorrichtung des Vergleichsbeispiels 2
gefunden.
-
Eine Vertiefung wurde auf dem Substrat
jeder der Vorrichtungen der obigen Beispiele und des Vergleichsbeispiels
zwischen dem Kohlenstofffilm und dem kathodenseitigen elektrisch
leitfähigen
Dünnfilm
oder zwischen den Kohlenstofffilmen an den anoden- und kathodenseitigen
Enden beobachtet.
-
Voraussichtlich können in dem Aktivierungsvorgang
erzeugte Radikale mit dem Substrat reagiert haben, um die Vertiefung
zu erzeugen.
-
Die Vorrichtungen der obigen Beispiele
sowie Vergleichsbeispiele einschließlich jener von Beispiel 1 und
Vergleichsbeispiel 1 wurden hinsichtlich der Kristallinität des Kohlenstofffilms
mittels eines Raman-Spektrometers untersucht. Ein Ar-Laser mit einer
Wellenlänge
von 514,5 nm wurde als Lichtquelle verwendet, die einen Lichtfleck
bzw. Lichtpunkt mit einem Durchmesser von etwa 1 μm auf der
Oberfläche
der Probe erzeugte.
-
Wenn der Lichtfleck auf oder um den
Elektronen-emittierenden
Bereich positioniert wurde, wurde ein Spektrum mit Peaks in der
Nähe von
1,335 cm–1 (P1)
und 1,580 cm–1 (P2)
zum Nachweis einer Existenz eines Kohlenstofffilms erhalten. 2 stellt das Spektrum schematisch
dar. Die Peaks konnten unter der Annahme der Existenz eines dritten
Peaks in der Nähe
von 1,490 cm–1 für die Vorrichtungen
der obigen Beispiele und Vergleichsbeispiele getrennt werden.
-
Von den Peaks bzw. Spitzenwerten
kann P2 einem elektronischen Übergang
in der Atombindung von Graphit zugeordnet werden, der die Substanz
bzw. den Stoff kennzeichnet, wohingegen P1 einer gestörten Periodizität im Graphitkristall
zugeordnet werden kann. Während
lediglich P2 bei einem reinen Graphiteinkristall auftreten würde, wird
P1 somit beachtlich, wenn Graphit eine große Anzahl kleiner Kristalle
enthält
oder defekte Gitterstrukturen hat. Mit der Verringerung der Kristallinität von Graphit
wächst
P1 weiter in sowohl der Höhe als
auch der Breite. P1 kann seinen Ort verschieben, was die Kristallbedingungen
im Inneren wiederspiegelt.
-
Es kann korrekt sein, anzunehmen,
daß die
Existenz von anderen Peaks als P2 der kleinen Kristallgröße von Graphit
in jeder der Vorrichtungen der obigen Beispiele und Vergleichsbeispiele
zugeordnet werden konnte. In den nachfolgenden Erörterungen
wird die Halbwertsbreite von P1 verwendet, um die Kristallinität von Graphit
für Beispiele
und Vergleichsbeispiele anzugeben, da die Lichtintensität an P1
ausreichend stark war.
-
P1 zeigte unterschiedliche Profile
innerhalb des Spalts und hinter bzw. außerhalb des Spalts in der Vorrichtung
von Vergleichsbeispiel 2. Wenn der Laserlichtfleck auf den Spalt
des Elektronen-emittierenden Bereichs fokussiert war, zeigte P1
eine Halbwertsbreite von annähernd
150 cm–1,
jedoch verringerte sich die Halbwertsbreite merklich bei einem von
dem Spalt um mehr als 1 μm
getrennten Lichtfleck auf einen Wert von 300 cm–1,
was anzeigt, daß die
Kristallinität
von Graphit in dem Spalt hoch und außerhalb des Spalts gering ist. Kein
signifikanter Peak wurde außerhalb
des Spalts in einer der Vorrichtungen von Beispielen 2 bis 5 beobachtet,
und die Halbwertsbreite von P1 zeigte an, daß eine Kristallinität bei diesen
erreicht war, die höher
als bei Vergleichsbeispielen war.
-
Der aus den Intensitäten der
drei Peaks abgeschätzte
Durchmesser von Graphitkristallen lag zwischen 2 und 3 nm für die Vorrichtungen
der Beispiele.
-
-
Der Kohlenstofffilm von jeder der
obigen Vorrichtungen wurde mittels eines Transmissionselektronenmikroskops
(TEM) untersucht. In jedem der Beispiele 1 bis 5 wurde ein Gitterbild
in dem Kohlenstofffilm innerhalb des Spalts des Elektronen-emittierenden
Bereichs beobachtet, um nachzuweisen, daß der Kohlenstofffilm hauptsächlich aus
Graphitkristallen mit einer Partikelgröße von 2 bis 3 nm oder größer bestand.
Diese Beobachtung stimmte mit dem Ergebnis der Raman-Spektrometrieanlyse überein. 15 zeigt schematisch das
an einer der Kanten des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs einer Vorrichtung
beobachtete Gitterbild. Hier ist eine Hälfte des Spalts gezeigt. Ein
kapselartiges Kristallgitter, das einen feinen Partikel aus Pd umgab, wurde
innerhalb des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs der Vorrichtung
von Beispiel 4 beobachtet. 16 zeigt
schematisch das beobachtete Gitterbild. Einige tatsächliche
Kapseln, die keine feinen Partikel aus Pd enthielten, wurden gleichfalls
gefunden. Während
ein Gitterbild ebenso beobachtet wurde, um die Existenz von Graphit
in dem Kohlenstofffilm innerhalb des Spalts der Vorrichtung von
Vergleichsbeispiel 2 nachzuweisen, war ein derartiges Gitter lediglich
in einem Teil des hinter bzw. außerhalb des Spalts befindlichen
Kohlenstofffilms existent, und der Kohlenstofffilm bestand im wesentlichen
aus amorphem Kohlenstoff.
-
Wie vorstehend beschrieben kann das
Phänomen
der elektrischen Entladung auftreten, wenn Ionen und Elektronen
mit dem Kohlenstofffilm an Stellen hinter dem Spalt kollidieren,
um Gas aus Wasserstoffatomen und Kohlenstofffatomen entstehen zu
lassen, was die elektrische Entladung auslösen kann: In jedem der Beispiele
wurde der Kohlenstofffilm von derartigen Stellen entfernt und lediglich
ein hochkristalliner Kohlenstofffilm verblieb innerhalb des Spalts
des Elektronen-emittierenden Bereichs, so daß praktisch kein Gas erzeugt
wurde, so daß es
der Vorrichtung möglich
war, einer relativ hohen Anodenspannung zu widerstehen.
-
[Beispiel 6]
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Vielzahl
von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen mit einer Konfiguration wie der gemäß 1A und 1B auf einem einzelnen Substrat ausgebildet
und in eine versiegelte Glasta fel eingebracht, um eine einzelne
zeilenartige Elektronen-quelle
zu erzeugen. Die Probe wurde auf die nachstehend beschriebene Weise
hergestellt.
- (1) Nach gründlicher Reinigung und Trocknung
eines Kalknatronsubstrats 1 wurde eine Maskenstruktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich von
Hitachi Chemical Co., Ltd.) mit den Konturen eines Paars von Elektroden
entsprechenden Öffnungen
für jede
Vorrichtung ausgebildet. Dann wurden ein Ti-Film und ein Pt-Film
sequentiell in einer jeweiligen Dicke von 5 nm und 30 nm mittels
Vakuumabscheidung ausgebildet.
- (2) Der Fotolack wurde mittels eines organischen Lösungsmittels
aufgelöst
und die nicht erforderlichen Abschnitte des Pt/Ti-Films wurden abgehoben,
um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
auszubilden. Die Vorrichtungselektroden waren durch einen Abstand
von L = 10 μm
getrennt. (4A)
- (3) Ein Cr-Film wurde auf dem die Vorrichtungselektroden tragenden
Substrat in einer Dicke von 30 nm durch Sputtern aufgebracht und
dann zu einer Cr-Maske mit einer der Struktur eines elektrisch leitfähigen Dünnfilms
entsprechenden Öffnung
mittels Fotolithographie umgestaltet.
- (4) Eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (ccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co. Ltd.,) wurde zur Beschichtung des Cr-Films mittels einer Aufschleudereinrichtung
aufgebracht und bei 300°C
in der Atmosphäre
gebacken, um einen Film aus feinen Partikeln mit PdO als einem Hauptbestandteil
zu erzeugen. Der Cr-Film wurde naßgeätzt und der Film aus feinen
PdO Partikeln wurde von nicht erforderlichen Bereichen entfernt,
um einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 zu
erzeugen. (4B)
- (5) Die hergestellte Elektronenquelle wurde mit einer Rückplatte,
einer mit fluoreszenten Körpern
und einer Metallrückseite
versehenen Frontplatte, einem Stützrahmen
und einer Auslaßröhre kombiniert,
die dann mit Schmelzglas miteinander verbunden wurden, um ein Elektronenquellenfeld
bzw. eine Elektronenquellentafel zu erzeugen.
- (6) Gemäß der Darstellung
in 20 wurde die Elektronen-quellentafel 51 an
eine Ansteuerschaltung 52, eine erste Vakuumpumpeneinheit 53 für Ultrahochvakuum
mit einer Ionenpumpe als einem Hauptbestandteil, einer zweiten Vakuumpumpeneinheit 54 für Hochvakuum
mit einer Turbopumpe und einer Rotationspumpe, einem Quadrapol-Massenanalysator 55 zur Überwachung
der Atmosphäre
innerhalb einer Vakuumkammer, und eine Massenströmungssteuerungseinrichtung 56 zur
Regulierung der Strömungsrate
bzw. Durchflußrate
von Wasserstoffgas, wie in 20 gezeigt,
angeschlossen.
- (7) Das Innere der Elektronenquellentafel 51 wird mittels
der zweiten Vakuumpumpeneinheit 54 auf einen Vakuumgrad
von etwa 10–4 Pa
evakuiert.
- (8) Ein Erregungsausbildungsvorgang wird für jede der Vorrichtungen in
der Elektronenquellentafel durchgeführt, um einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 mit einem Spalt darin auszubilden, wobei dies
mittels der Ansteuerschaltung 52 erfolgt. (4C) Die für den Ausbildungsvorgang verwendete
Impulsspannung war eine Dreieckssignalimpulsspannung mit T1 = 1
ms und Ts = 10 ms und einer Signalhöhe, die wie in 5B gezeigt sich allmählich erhöhte.
- (9) Wasserstoff wurde in die Elektronenquellentafel durch geeignetes
Betätigen
der Massenströmungssteuereinrichtung 56 eingeführt, bis
der Wasserstoffpartialdruck 1 × 10–9 Pa
erreichte.
- (10) Eine Rechteckimpulsspannung von 14 V mit einer Impulsbreite
von 1 ms und einem Impulsintervall von 10 ms wurde an jede der Vorrichtungen
mittels der Ansteuerschaltung 52 angelegt. Die Potentialdifferenz zwischen
der Vorrichtung und der Metallrückseite,
die als eine Anode diente, betrug 1 kV. Beide, Ie und If wurden
während
der Spannungsanlegung überwacht,
die beendet wurde, wenn Ie für
jede Vorrichtung 5 μA
erreichte.
- (11) Die Zufuhr von Wasserstoff wurde beendet und die Elektronenquellentafel 51 wurde
mittels der ersten Vakuumpumpeneinheit 53 evakuiert, während die
Elektronenquelle mittels einer (nicht dargestellten) Heizvorrichtung
beheizt wurde.
- (12) Die Atmosphäre
in der Elektronenquellentafel wurde mittels des Quadrapol-Massenanalysators 55 überwacht
und die Auslaßröhre wurde
erwärmt
und luftdicht versiegelt, wenn das Innere ausreichend frei von jeglichen
verbleibenden organischen Substanzen wurde.
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
Schritt-(1) bis (10) von Beispiel
6 wurden für
die Probe dieses Beispiels ausgeführt, jedoch wurde kein Wasserstoff
in die Tafel bzw. das Feld eingeführt. Danach wurde Schritt-(12)
ausgeführt.
-
[Beispiel 7]
-
Schritt-(1) bis (5) von Beispiel
6 wurden für
die Probe dieses Beispiels ausgeführt. Danach:
-
(6) Die Probe wurde an eine Ansteuerschaltung
und eine erste Vakuumpumpeneinheit auf eine in 20 dargestellte Weise angeschlossen,
jedoch wurde keine zweite Vakuumpumpeneinheit verwendet. Das System
war derart angeordnet, daß ein
gasförmiges
organisches Lösungsmittel
(Aceton) in das Feld eingeführt
werden konnte.
-
Das Innere der Elektronenquellentafel
wurde mittels der Vakuumpumpeneinheit 53 evakuiert, die
eine Sorptionspumpe und eine Ionenpumpe umfaßt, bis der Innendruck annähernd 10–4 Pa
betrug.
-
Aceton und Wasserstoffgas wurden
in die Tafel eingeführt,
bis sie gleichermaßen
einen Partialdruck von 1 × 10–3 Pa
zeigten. Die Partialdrücke
wurden durch geeignetes Betätigen
einer Massendurchflußsteuereinrichtung 56 und
eines Ventils gesteuert, währen
die Partialdrücke
mittels eines Quadrapol-Massenanalysators 55 überwacht
wurden.
-
(7) Eine Impulsspannung wurde an
jede der Vorrichtungen wie im Fall von Beispiel 6 angelegt, wobei die
Spannungsanlegung beendet wurde, wenn Ie 5 μA für jede Vorrichtung erreichte.
-
(8) Die Zufuhr von Aceton und Wasserstoff
wurde beendet und das Innere der Elektronenquellentafel wurde evakuiert,
während
die Tafel erwärmt
wurde. Danach wurde die Auslaßröhre erwärmt und
luftdicht versiegelt, wenn die Partialdrücke von Wasserstoff und Aceton
ausreichend gering wurden, was durch den Quadrapol-Massenanalysator
beobachtet wurde.
-
[Vergleichsbeispiel 4]
-
Eine Probe wurde wie im Fall von
Beispiel 7 hergestellt, obwohl lediglich Aceton verwendet wurde
und Wasserstoff nicht verwendet wurde.
-
Die Elektronenquellentafeln von Beispielen
6 und 7 und Vergleichsbeispielen 3 und 4 wurden hinsichtlich der
Elektronenemissionsfunktion getestet. Ie und If jeder Vorrichtung
wurden beobachtet, indem eine rechteckförmige Impulsspan nung von 14
V angelegt wurde. Die Potentialdifferenz zwischen der Vorrichtung und
der Metallrückseite
betrug 1 kV. Nach 100 Stunden Dauerbetrieb der Elektronenemission
wurden sowohl Ie als auch If in jeder Vorrichtung erneut beobachtet.
-
Danach wurde die Haltespannung für jede Vorrichtung
hinsichtlich der elektrischen Entladung auf eine wie vorstehend
unter Bezugnahme auf Beispiele 1 bis 5 beschriebene Weise getestet.
-
Die Ergebnisse sind wie folgt:
-
-
Ein anderer Satz Vorrichtungen wurde
in ähnlicher
Weise für
Beispiele 6 und 7 und Vergleichsbeispiele 3 und 4 hergestellt und
mittels Raman-Spektrometrieanalyse getestet.
-
-
[Beispiel 8]
-
Bei diesem Beispiel wurden vier Elektronen-emittierende
Vorrichtungen jeweils mit einer Konfiguration wie in 1A und 1B gezeigt parallel auf einem Substrat
hergestellt.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co., Ltd.) mit den Konturen eines Paars von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgfältig
gereinigten Quarzglassubstrat 1 ausgebildet, auf dem ein
Ti-Film und ein Ni-Film aufeinanderfolgend in Dicken von 5 nm bzw.
100 nm durch Vakuumabscheidung ausgebildet wurden. Danach wurde
der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels gelöst und die
nicht erforderlichen Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben,
um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren in einem Abstand von
L = 3 μm
beabstandet und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein Cr-Film in einer Dicke von 50 nm auf
dem ein Paar Elektroden 2, 3 tragenden Substrat 1 mittels
Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann wurde eine Cr-Maske mit
einer der Kontur eines elektrisch leitfähigen Dünnfilms entsprechenden Öffnung aus
dem Cr-Film mittels Fotolithographie hergestellt. Die Öffnung hatte
eine Weite W' von
100 μm.
Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex
(cccp4230: erhältlich
von Okuno Pharmaceutical Co., Ltd.) auf den Cr-Film mittels einer
Aufschleuderein richtung aufgebracht und bei 300°C 12 Minuten lang in der Atmosphäre gebacken,
um einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 zu
erzeugen, der als Hauptbestandteil PdO enthält. Der Film hatte eine Filmdicke
von 12 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm
wurde zu einer gewünschten
Struktur verarbeitet. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme hatten einen elektrischen
Widerstand von RS = 1,4 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines gemäß 7 dargestellten Meßsystems eingebracht
und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels einer
Vakuumpumpeneinheit 16 (Ionenpumpe) bis zu einem Druck
von 2,6 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen den Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels eine Spannungsquelle 11 unterzogen,
wobei die Spannungsquelle dergestalt war, um eine Vorrichtungsspannung
Vf an jede Vorrichtung anzulegen. Der Impulssignalverlauf der angelegten
Spannung für
den Ausbildungsvorgang ist in 5B dargestellt.
-
Die Impulsspannung hatte eine Impulsbreite
von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms und die Spitzenwertspannung
bzw. Peakspannung (für
den Ausbildungsvorgang) wurde schrittweise mit einem Schritt von
0,1 V erhöht.
-
Während
des Ausbildungsvorgangs wurde eine (nicht dargestellte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
um also den Widerstand konstant zu überwachen, und der elektrische Ausbildungsvorgang
wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt. Der Spitzenwert
der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug 7.0 V für alle Vorrichtungen,
wenn der Ausbildungsvorgang beendet wurde.
-
Schritt-e:
-
Partialdrücke von 1,3 × 10–1 Pa
und 1,3 × 10–2 Pa
wurden jeweils für
Aceton und Wasserstoff durch geeignetes Betätigen eines variablen Durchlaßventils 17 und
einer (nicht gezeigten) Massendurchflußsteuereinrichtung erzielt.
Der Partialdruck von Aceton wurde durch einen (nicht gezeigten)
differentiellen Quadrapol-Massenanlysator der Auslaßbauart
bestimmt, und der von Wasserstoff wurde erreicht bzw. bestimmt,
indem er als im wesentlichen gleich dem Gesamtinnendruck der Vakuumkammer 15 angesehen
wurde.
-
Schritt-f:
-
Eine monopolare rechteckförmige Impulsspannung
gemäß der Darstellung
in 6B wurde an jede Vorrichtung
angelegt. Die Impulssignalhöhe,
die Impulsbreite und das Impulsintervall betrugen jeweils Vph = 18
V, T = 1 ms und T2 = 10 ms. Dieser Schritt wurde beendet, nachdem
die Impulsspannung 120 Minuten lang kontinuierlich angelegt
worden war. Der Vorrichtungsstrom war gleich If = 1,7 mA am Ende
des Schritts.
-
[Beispiel 9]
-
Schritt-a bis d von Beispiel 8 wurden
ebenfalls für
dieses Beispiel ausgeführt
und dann, in Schritt-e, wurde der Partialdruck von Aceton auf 13
Pa gesetzt und, in Schritt-f, hatte die angelegte monopolare rechteckförmige Impulsspannung
eine Signalhöhe
von 20 V. In anderer Hinsicht wurde die Anlegung einer Impulsspannung
auf eine Weise ähnlich
der von Beispiel 8 ausgeführt.
Da der Vorrichtungsstrom ei nen schnellen Anstieg im Vergleich mit
Beispiel 1 zeigte wurde die Anlegung einer Impulsspannung 90 Minuten
nach dem Betriebsbeginn beendet. Die Signalhöhe der Impulsspannung wurde
auf 18 V am Ende der Impulsspannungsanlegung verändert und der Vorrichtungsstrom
war gleich If = 1,9 mA am Ende dieses Schritts.
-
[Beispiel 10]
-
Schritt-a bis c von Beispiel 8 wurden
ebenfalls für
dieses Beispiel ausgeführt
und dann, in Schritt-f, eine bipolare rechteckförmige Impulsspannung mit einer
Signalhöhe,
einer Impulsbreite und einem Impulsintervall von jeweils gleich
18 V, 1 ms und 10 ms an jede Vorrichtung angelegt. In anderer Hinsicht
wurde die Probe auf eine Weise verarbeitet, die exakt gleich der
von Beispiel 1 war. Der Vorrichtungsstrom betrug gleich If = 2,1
mA am Ende der Impulsspannungsanlegung.
-
Danach wurde ein Stabilisierungsvorgang ähnlich dem
gemäß Schritt-j
von Beispiel 2 ausgeführt.
-
[Beispiel 11]
-
Schritt-a bis d von Beispiel 8 wurden
ebenfalls für
dieses Beispiel ausgeführt,
und dann wurden die Vorrichtungen aus der Vakuumkammer entnommen
und folgenden Vorgängen
unterzogen.
-
Schritt-d':
-
Die in Schritt-b von Beispiel 8 verwendete
Pd-Aminkomplexlösung
wurde mit Butylacetat auf ein Drittel der ursprünglichen Konzentration verdünnt. Die
verdünnte
Lösung
wurde mittels einer Aufschleudereinrichtung auf die Probe aufgebracht
und die Probe wurde bei 300°C
in der Atmosphäre
10 Minuten lang gebacken. Danach verblieb sie 60 Minuten lang in
einer Gasströmung
aus einem Gemisch aus N2(98%)-H2(2%).
-
Wenn die Vorrichtungen durch ein
Abtastelektronenmikroskop (SEM) beobachtet wurden, wurde herausgefunden,
daß feine
Partikel aus Pd mit einem Durchmesser zwischen 3 und 7 nm innerhalb
des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs jeder Vorrichtung
dispergiert waren.
-
Danach wurde die Probe einem Vorgang
unterzogen, der ähnlich
jenem von Schritt-e und folgenden von Beispiel 6 war. Da der Vorrichtungsstrom
If einen frühen
Anstieg bei Schritt-f zeigte, wurde die Spannungsanlegung 60 Minuten
nach dem Start ausgesetzt. Der Vorrichtungsstrom war gleich If =
1,9 mA am Ende der Impulsspannungsanlegung.
-
[Vergleichsbeispiel 5]
-
Schritte-a bis d von Beispiel 8 wurden
ebenfalls für
dieses Beispiel ausgeführt,
jedoch wurde Schritt-e zum Einfügen
von Wasserstoff ausgelassen. Der Partialdruck von Aceton und Wasserstoff
und die angelegte Impulsspannung sowie weitere Bedingungen waren ähnlich denen
von Beispiel 8. Da der Vorrichtungsstrom If verglichen zu dem von
Beispiel 6 einen frühen
Anstieg zeigte, wurde die Spannungsanlegung 30 Minuten nach dem
Start ausgesetzt und das Innere der Vakuumkammer wurde evakuiert.
Der Vorrichtungsstrom war gleich If = 1,5 mA am Ende der Impulsspannungsanlegung.
Danach wurde die Probe einem Stabilisierungsvorgang unterzogen.
-
Die Proben der Beispiele 8 bis 10
und Vergleichsbeispiel 5 wurden hinsichtlich der Elektronenemissionsfunktion
getestet. Für
den Test wurde jede Elektronenquellentafel mittels einer Ionenpumpe
nach dem Ende des Aktivierungsvorgangs evakuiert, während die
Vorrichtungen bei 80°C
erwärmt
wurden, bis ein Unterdruck von 2,7 × 10–6 erreicht
war, bei dem das Beheizen der Vorrichtungen gestoppt wurde. Der
Test wurde gestartet, wenn die Vorrichtungen auf Raumtemperatur
abgekühlt
waren. Eine monopolare Rechteckimpulsspannung mit einer Signalhöhe, einer
Impulsbreite und einem Impulsintervall von jeweils Vph = 18 V, T1
= 100 μs
und T2 = 10 μs
wurde an die Vorrichtungen angelegt, um letztere anzusteuern. Die
Vorrichtungen waren von der Anode durch H = 4 mm getrennt und die
Potentialdifferenz wurde auf 1 kV gehalten. Jede Probe wurde ebenfalls
hinsichtlich der Haltespannung für
die elektrische Entladung getestet.
-
Der Vorrichtungsstrom Ie und der
Emissionsstrom If unmittelbar nach sowie 100 Stunden nach dem Start
des Tests sind für
jede Probe in der nachstehenden Tabelle zusammen mit ihrer Haltespannung
für die elektrische
Entladung dargestellt.
-
-
Eine nicht für den vorstehenden Funktionstest
verwendete Vorrichtung wurde von jedem der Beispiele 8 bis 11 und
Vergleichsbeispiel 5 ausgewählt
und hinsichtlich der Kristallinität des Kohlenstofffilms mittels
eines Raman-Spektrometers
untersucht. Ein Ar-Laser mit einer Wellenlänge von 514,5 nm wurde als
Lichtquelle verwendet, die einen Lichtfleck mit einem Durchmesser
von etwa 1 μm
auf der Oberfläche
der Probe erzeugte.
-
Wenn der Lichtfleck auf oder um den
Elektronen-emittierenden
Bereich plaziert wurde, wurde ein Spektrum mit Peaks in der Nähe von 1,335
cm–1 (P1)
und 1,580 cm–1 (P2)
erhalten, um die Existenz eines Kohlenstofffilms nachzuweisen. In
den nachfolgenden Diskussionen wird die Haltwertsbreite von P1 verwendet, um
die Kristallinität
von Graphit für
Beispiele und Vergleichsbeispiele anzugeben, da die Lichtintensität an P1 ausreichend
stark war.
-
Der Ar-Laserlichtfleck des vorstehenden
Raman-Spektrometers wurde dazu gebracht, den Spalt jeder Vorrichtung
von einem Ende zum anderen abzutasten und die erhaltenen Werte der
Halbwertsbreite von P1 wurden als Funktion der Position des Lichtflecks
aufgetragen. 21 ist
eine Kennlinie bzw. ein Funktionsverlauf, der schematisch die Meßergebnisse
darstellt. Während
es für
die Vorrichtung angenommen war, daß sie einen Spalt in der Mitte
(Position 0 auf der Skala) der zwei Vorrichtungselektroden für die Kennlinie
in 21 hat, braucht
dies nicht notwendigerweise immer so zu sein. Die positive Seite
der Skala stellt die Anode der Vorrichtung dar. Für jede Vorrichtung
mit Ausnahme der für
Beispiel 10, für
die eine bipolare Impulsspannung für den Aktivierungsvorgang verwendet
wurde, war der an der Kathodenseite ausgebildete Kohlenstofffilm
sehr klein und zeigte einen geringen Signalpegel, wohingegen ein
ausreichender Signalpegel an der Anodenseite erfaßt wurde.
Bei Vergleichsbeispiel 5 war die Halbwertsbreite so klein wie 150
cm–1 in
der Nähe
des Spalts, stieg jedoch allmählich
an, wenn der Lichtfleck sich der Anode annäherte, bis sie am Ende 250
cm–1 betrug.
-
Die Halbwertsbreite änderte sich
nicht wesentlich in jedem der Beispiele 8 bis 11. Sie wurde in Beispiel 8,
9, 10 und 11 jeweils als zwischen 100 und 130 cm–1,
85 und 120 cm–1,
90 und 130 cm–1,
sowie 100 und 130 cm–1 ermittelt.
-
Da die Kristallinität des Kohlenstofffilms
in und nahe der Mitte davon bei jedem der obigen Beispiele als hoch
ermittelt wurde, wurde der Kohlenstofffilm weiter mittels eines
Transmissionselektronenmikroskops (TEM) untersucht.
-
Bei Vergleichsbeispiel 5 wurde ein
Kohlenstofffilm hauptsächlich
an der Anodenseite des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs und lediglich
geringfügig
an der Kathodenseite gefunden. Eine Gitterstruktur wurde in dem
Kohlenstofffilm innerhalb des Spalts beobachtet, um zu beweisen,
daß der
Kohlenstofffilm im wesentlichen aus Graphitkristallen mit einer
Partikelgröße von 2
bis 3 nm oder darüber
bestand. Andererseits war keine klare Gitterstruktur an Stellen
beobachtbar, die von dem Spalt entfernt waren, das heißt, daß der Kohlenstofffilm
dort im wesentlichen aus amporphem Kohlenstoff bestand.
-
22 stellt
schematisch das Gitterbild des in dem Kohlenstofffilm der Vorrichtung
des Vergleichsbeispiels 5 beobachteten Graphits dar. Der Kohlenstofffilm
bestand aus Graphit innerhalb des Spalts und amorphem Kohlenstoff
außerhalb
des Spalts. Bei jedem der Beispiele 8 bis 11 wurde ein Gitterbild überall in
dem Kohlenstofffilm der Vorrichtung beobachtet, wie schematisch
in 23 dargestellt,
um zu beweisen, daß der gesamte
Kohlenstofffilm aus Graphit bestand. Die Größe von vielen der Kristallpartikel
war nicht kleiner als 10 nm. 24A zeigt
schematisch jede der Vorrichtungen der Beispiele 8 und 9, wohingegen 24B schematisch die Vorrichtung
aus Beispiel 10 darstellt.
-
Wenn das Innere des Spalts der Vorrichtung
von Beispiel 11 beobachtet wurde, unter besonderer Berücksichtigung
auf einen feinen Partikel aus Pd und dessen Umgebung, stellte sich
heraus, daß die
feinen Partikel von einem Gitterbild wie im Fall von Beispiel 4
umgeben waren. Anders ausgedrückt
wurde ein kapselartiges Kristallgitter, das einen feinen Partikel
aus Pd umgab, innerhalb des Spalts des E lektronen-emittierenden Bereichs
der Vorrichtung von Beispiel 11 beobachtet. 25 zeigt das beobachtete Gitterbild
schematisch.
-
Die vorstehende beschriebene Tatsache,
daß If
während
des Aktivierungsvorgangs schnell anstieg, kann dem Wachstum von
Kohlenstoffkristallen um feine Partikel aus Pd innerhalb des Spalts
zuzuordnen sein, wobei jeder Pd Partikel die Rolle eines Keims zum
Kristallwachstum spielt.
-
Eine Vertiefung wurde auf dem Substrat
von jeder der Vorrichtungen der obigen Beispiele und des Vergleichsbeispiels
zwischen dem Kohlenstofffilm und dem kathodenseitigen elektrisch
leitfähigen
Dünnfilm
oder zwischen den Kohlenstofffilmen an den anoden- und kathodenseitigen
Enden beobachtet.
-
[Beispiel 12]
-
Jede der bei diesem Beispiel hergestellten
Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen war den in 1A und 1B schematisch dargestellten ähnlich.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co., Ltd.) mit den Umrissen eines Paars von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgfältig
gereinigtem Quarzglassubstrat 1 ausgebildet, auf dem ein
Ni-Film in einer Dicke von 100 nm mittels Vakuumabscheidung ausgebildet
wurde. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels
gelöst
und die nicht erforderlichen Abschnitte des Ni-Films wurden abgehoben,
um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren durch einen Abstand von
L = 2 μm
beabstandet und hatten eine Breite von W = 500 μm.
-
Schritt-b:
-
Ein Cr-Film wurde in einer Dicke
von 50 nm auf das darauf ein Paar Elektroden 2, 3 tragende
Substrat 1 mittels Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann
wurde eine Cr-Maske mit einer der Kontur eines elektrisch leitfähigen Dünnfilms
entsprechenden Öffnung
aus dem Cr-Film mittels Fotolithographie hergestellt. Die Öffnung hatte
eine Weite W' von
300 μm.
Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (cccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co., Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm mit PdO als Hauptbestandteil
zu erzeugen. Der durchschnittliche Durchmesser der feinen Partikel
des Films und die Filmdicke betrugen etwa 7 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 wurde
verarbeitet, um eine gewünschte
Struktur zu haben. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme wiesen einen elektrischen
Widerstand von RS = 5,0 × 104 Ω/⎕ auf.
-
Schritt-d:
-
Dann wurde das Substrat in die Vakuumkammer
eines gemäß 7 dargestellten Meßsystems
eingebracht und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels
einer Vakuumpumpeneinheit 16 (Ionenpumpe) auf einen Druck
von 2,7 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen die Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
welche dergestalt war, um eine Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
anzule gen. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Erregungsausbildungsvorgang
ist in 5B dargestellt.
-
Die Dreieckimpulsspannung hatte eine
Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms,
wobei die Peakspannung (für
den Ausbildungsvorgang) schrittweise mit einem Schritt 0,1 V erhöht wurde. Währen des
Ausbildungsvorgangs wurde eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
wodurch der Widerstand kontinuierlich überwacht wurde, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Der Peakwert der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug 5,0
V für die
Vorrichtung, wenn der Ausbildungsvorgang beendet wurde.
-
Schritt-e:
-
Aceton wurde in die Vakuumkammer 15 eingeführt, bis
der Partialdruck von 1,3 × 10–3 Pa
für Aceton erreicht
war. Eine rechteckförmige
Impulsspannung gemäß der Darstellung
in 6B wurde an die
Vorrichtungen angelegt, um einen ersten Aktivierungsvorgang 10 Minuten
lang auszuführen.
Die Impulssignalhöhe
betrug 8 V mit T1 = 100 μs
und T2 = 10 ms.
-
Schritt-f:
-
Der Aceton-Partialdruck wurde auf
1,3 × 10–1 Pa
eingestellt und Wasserstoff wurde ebenso eingeführt, bis ein Partialdruck vo
13 Pa erreicht wurde. Die Impulssignalhöhe wurde schrittweise von 8
V auf 14 V mit einer Rate von 3,3 mV/s erhöht, um einen zweiten Aktivierungsvorgang
auszuführen.
Die gesamte Verarbeitungszeit betrug 120 Minuten. Danach wurde die
Zufuhr von Aceton und Wasserstoff gestoppt und das Innere der Vakuumkammer
wurde evakuiert bis der Innendruck unter 1,3 × 10–6 Pa
fiel.
-
[Vergleichsbeispiel 6]
-
Eine Probe ähnliche der gemäß Beispiel
12 wurde hergestellt wie die gemäß Beispiel
12, mit der Ausnahme, daß Wasserstoff
nicht bei Schritt-f eingeführt
wurde.
-
[Beispiel 13]
-
Eine Probe ähnliche der gemäß Beispiel
12 wurde Schritt-a bis d von Beispiel 12 unterzogen. Danach:
-
Schritt-f:
-
Metan und Wasserstoff wurden in die
Vakuumkammer eingeführt,
um einen Partialdruck von 6,7 Pa für Metan und einen von 130 Pa
für Wasserstoff
zu erhalten. Dann wurde 120 Minuten lang ein zweiter Aktivierungsvorgang
ausgeführt,
indem eine Impulsspannung wie im Fall von Beispiel 12 angelegt wurde.
Danach wurde das Metan und Aceton aus der Vakuumkammer entfernt,
bis der Innendruck der Vakuumkammer unter 1,3 × 10–6 Pa
fiel.
-
[Beispiel 14]
-
Eine Probe wurde wie im Fall von
Beispiel 13 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Vorrichtungen auf 200°C für den zweiten
Aktivierungsvorgang in Schritt-f erhitzt wurden.
-
Zwei Vorrichtungen wurden für jedes
von Beispielen 12 bis 14 und Vergleichsbeispiel 6 hergestellt. Von den
Vorrichtungen jedes Beispiels wurde eine zur Beurteilung der Elektronenemissionsfunktion
durch Anlegen einer Impulsspannung gleich der für den Aktivierungsvorgang verwendeten
verwendet. Die Vorrichtung und die Anode waren voneinander durch
4 mm beabstandet und die Potentialdifferenz zwischen ihnen betrug
1 kV. Der Vorrichtungsstrom und der Emissionsstrom jeder Vorrichtung
wurde unmittelbar nach dem Start, eine Stunde nach dem Start und
100 Stunden nach dem Start gemessen. Die Haltespannung für die elektrische
Entladung wurde ebenfalls gemessen.
-
-
Die Vorrichtung von jedem der obigen
Beispiele, die nicht für
die Beurteilung der Elektronenemissionsfunktion verwendet wurde,
wurde mittels eines TEM hinsichtlich eines Gitterbildes beobachtet.
Während
eine Kristallstruktur ähnlich
der gemäß 23 für jedes der Beispiele 12 bis
14 beobachtet wurde, wurde ein Gitterbild nur teilweise für den Kohlenstofffilm
außerhalb
des Spalts der Vorrichtung für
Vergleichsbeispiel 6 gefunden. Voraussichtlich bestand der Kohlenstofffilm
hauptsächlich
aus amorphem Kohlenstoff außerhalb
des Spalts.
-
Die Vorrichtungen wurden einer Raman-Spektrometrieanalyse
unterzogen. Die Halbwertsbreiten von P1 der Vorrichtungen sind nachstehend
aufgeführt.
-
-
[Beispiel 15]
-
Bei diesem Beispiel wurden vier Elektronen-emittierende
Vorrichtungen jeweils mit einer Konfiguration wie in 1A und 1B dargestellt auf einem Substrat hergestellt.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.) mit den Konturen eines Paares von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgfältig
gereinigten Quarzglassubstrat 1 ausgebildet, und darauf
wurde ein Ti-Film und ein Ni-Film sequentiell in jeweiligen Dicken
von 5 nm und 100 nm mittel Vakuumabscheidung ausgebildet. Danach
wurde der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels aufgelöst und die
unnötigen
Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren in einem Abstand von
L = 10 μm
beabstandet und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 4 zu einer
gegebenen Struktur verarbeitet, um einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 auszubilden. Genauer gesagt wurde ein Cr-Film
in einer Dicke von 50 nm auf dem ein Paar Elektroden 2, 3 darauf
tragenden Substrat 1 mittels Vakuumabscheidung beziehungsweise
Abscheidung im Vakuum ausgebildet und dann wurde eine Cr-Maske mit
einer dem Umriß der Vorrichtungselektroden 2 und 3 entsprechenden Öff nung und
dem diese trennenden Raum aus dem Cr-Film hergestellt. Die Öffnung hatte
eine Weite W' von
100 μm.
Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (cccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co. Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 mit PdO als
einem Hauptbestandteil zu erzeugen. Der Film hatte eine Filmdicke
von 12 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 wurde
zu einer gewünschten
Struktur verarbeitet. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme hatten einen elektrischen
Widerstand von RS = 1,4 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines gemäß 7 dargestellten Meßsystems eingebracht
und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels einer
Vakuumpumpeneinheit 16 (einer Sorptionspumpe und einer
Ionenpumpe) auf einen Druck von 2.7 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen die Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
die dergestalt war, um eine Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
anzulegen. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B dargestellt.
-
Die Dreieckimpulsspannung hatte eine
Impulsbreite T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms, wobei
die Spitzenwertspannung bzw. Peakspannung (für den Ausbildungsvorgang) schrittweise
mit einem Schritt von 0,1 V erhöht
wurde. Während
des Ausbildungsvorgangs wurde eine (nicht dargestell te) zusätzliche Impulsspannung
von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung eingefügt, um den
Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen, also
den Widerstand kontinuierlich zu überwachen, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Der Peakwert der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug 7.0
V für alle
Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Aceton wurde in die Vakuumkammer
eingeführt
und ein Partialdruck von 1,3 × 10–1 Pa
wurde für
Aceton erreicht, indem ein variables Auslaßventil 17 geeignet
betrieben wurde.
-
Schritt-f:
-
Eine monopolare Rechteckimpulsspannung
gemäß der Darstellung
in 6B wurde an jede
Vorrichtung angelegt. Die Impulssignalhöhe, die Impulsbreite und das
Impulsintervall betrugen jeweils Vph = 18 V, T1 = 100 μs und T2
= 10 ms. Dieser Schritt wurde beendet, nachdem kontinuierlich die
Impulsspannung 10 Minuten lang angelegt wurde. Die Zufuhr von Aceton
wurde beendet und das Innere der Vakuumkammer wurde evakuiert.
-
Schritt-g:
-
Dann wurden Partialdrücke von
130 Pa und 1,3 Pa jeweils für
Metan und Wasserstoff in der Vakuumkammer 15 erzielt, indem
die (nicht gezeigte) Massendurchflußsteuerungseinrichtung betrieben
wurde. Die gleiche Impulsspannung wurde erneut an die Vorrichtungen 120 Minuten
lang angelegt, und dann wurde die Spannungsanlegung beendet. Der
Vorrichtungsstrom war gleich If = 2,5 mA am Ende des Schritts. Danach wurde
das Innere der Vakuumkammer auf einen Druck unterhalb 2,7 × 10–6 Pa
evakuiert.
-
Danach wurden die Vorrichtungen einem
Aktivierungsvorgang wie im Fall von Schritt-j von Beispiel 2 unterzogen.
-
[Beispiel 16]
-
Schritte-a bis f von Beispiel 15
wurden ebenfalls für
dieses Beispiel ausgeführt
und dann, in Schritt g, eine Impulsspannung wie die bei Schritt-g
des obigen Beispiels angelegt, während
die Vorrichtungen auf 200°C
erwärmt
wurden. Der Vorrichtungsstrom war gleich If = 2,2 mA am Ende des
Schritts.
-
Danach wurden die Vorrichtungen einem
Aktivierungsvorgang unterzogen.
-
Eine Impulsspannung gleich der für den Aktivierungsvorgang
verwendeten wurde an ausgewählte
Vorrichtungen der Beispiele 15 und 16 zur Bestimmung von Ie und
If angelegt. Die Vorrichtung und die Anode waren voneinander durch
4 mm beabstandet und die Potentialdifferenz zwischen diesen betrug
1 kV. Der Vorrichtungsstrom und der Emissionsstrom jeder Vorrichtung
wurden unmittelbar nach dem Beginn und 100 Stunden nach dem Beginn
gemessen. Die Haltespannung für
elektrische Ladung wurden ebenfalls gemessen.
-
-
Die Vorrichtungen jedes der obigen
Beispiele, die nicht zur Beurteilung der Elektronenemissionsfunktion
herangezogen wurden, wurden mittels eines TEM hinsichtlich eines
Gitter bildes untersucht. Eine Kristallstruktur ähnlich der gemäß 23 wurde für jedes
der Beispiele 15 und 16 beobachtet.
-
Die Vorrichtungen wurden mittels
eines Laser-Raman-Spektrometers
untersucht, um einige Peaks bzw. Spitzenwerte für jede Vorrichtung wie im Fall
der vorhergehenden Beispiele zu finden. Die Halbwertsbreiten der
Peaks P1 der Vorrichtungen sind nachstehend aufgeführt. Ein
höherer
Grad an Kristallinität
wurde in Bereichen beobachtet, die nahe des Spalts jeder Vorrichtung
waren.
-
-
[Beispiel 17]
-
Bei diesem Beispiel wurden vier Elektronen-emittierende
Vorrichtungen jeweils mit einer wie in 1A und 1B gezeigten
Konfiguration auf einem Substrat ausgebildet.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.) mit den Umrissen eines Paars von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgsam gereinigten Kalknatronglassubstrat 1 in
einer Dicke von 0,5 μm
ausgebildet, auf dem ein Ti-Film und ein Ni-Film darauffolgend in
jeweiligen Dicken von 5 nm und 100 nm mittels Vakuumabscheidung
ausgebildet wurden. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen
Lösungsmittels
gelöst
und die unnötigen
Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben, um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung zu
erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren durch einen Abstand L
= 3 μm getrennt
und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 4 verarbeitet,
um eine gegebene Struktur zu haben, um einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 zu bilden. Genauer gesagt wurde ein Cr-Film in
einer Dicke von 50 nm auf dem ein Paar Elektroden 2, 3 tragenden
Substrat 1 mittels Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann
wurde eine Cr-Maske mit einer dem Umriß der Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
dem sie trennenden Zwischenraum entsprechenden Öffnung aus dem Cr-Film präpariert.
Die Öffnung
hatte eine Weite W' von
100 μm.
Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (cccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co., Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 zu erzeugen,
der PdO als Hauptbestandteil enthält. Der Film hatte eine Filmdicke
von 10 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm
wurde verarbeitet, um eine gewünschte
Struktur zu erhalten. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme hatte einen elektrischen
Widerstand von RS = 2,0 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines gemäß 7 dargestellten Meßsystems eingebracht
und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels einer
Vakuumpumpeneinheit 16 (einer Sorptionspumpe und einer
Ionenpumpe) auf einen Druck von 2,7 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen die Vorrichtungs elektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
die zum Anlegen einer Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
entworfen war. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B gezeigt.
-
Die Dreiecksimpulsspannung hatte
eine Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10
ms und die Peakspannung (für
den Ausbildungsvorgang) wurde schrittweise mit einem Schritt von
0,1 V erhöht.
Während
des Ausbildungsvorgangs wurde eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
um den Widerstand kontinuierlich zu überwachen, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Die Peakspannung der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug
5,0 bis 5,1 V für
alle Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Die Vorrichtungen wurden mittels
einer (nicht gezeigten) Heizvorrichtung auf 400°C erwärmt und das Innere der Vakuumkammer
wurde auf 1,3 × 10–4 Pa
evakuiert. Danach wurden wechselweise Metan und Wasserstoff in die
Vakuumkammer eingeführt,
während
konstant eine Impulsspannung an die Vorrichtungen für einen
Aktivierungsvorgang angelegt wurde. Die Partialdrücke von
Metan und Wasserstoff waren gleich und betrugen 1,3 Pa. Metan und
Wasserstoff wurden mit einer Zykluszeit von 20 Sekunden eingeführt. Ein
Graphitfilm war in eine Dicke von 50 nm nach 30 Minuten des Aktivierungsvorgangs
ausgebildet.
-
[Beispiel 18]
-
Bei diesem Beispiel wurden vier Elektronen-emittierende
Vorrichtung mit jeweils einer Konfiguration gemäß der Darstellung in 1A und 1B auf einem Substrat erzeugt.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.) mit den Konturen eines Paars von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgsam gereinigten Kalknatronglassubstrat 1 in
einer Dicke von 0,5 μm
ausgebildet, auf dem ein Ti-Film und ein Ni-Film aufeinanderfolgend
in jeweiligen Dicken von 5 nm und 100 nm mittels Vakuumabscheidung
ausgebildet wurden. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen
Lösungsmittels
gelöst
und die unnötigen Abschnitte
des Ni/Ti-Films wurden abgehoben, um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren in einem Abstand von
L = 3 μm
getrennt und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 4 verarbeitet,
um eine gegebene Struktur aufzuweisen, um einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 auszubilden. Genauer gesagt wurde ein Cr-Film
in einer Dicke von 50 nm auf dem ein Paar Elektroden von 2, 3 tragenden
Substrat 1 mittels Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann
eine Cr-Maske mit
einer dem Umriß der
Vorrichtungselektroden 2 und 3 und dem diese trennenden
Zwischenraum entsprechenden Öffnung
wurde aus dem Cr-Film hergestellt. Die Öffnung hatte eine Weite W' von 100 μm. Danach
wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (cccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co., Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmosphäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 zu erzeugen, der
PdO als Hauptbestandteil enthält.
Der Film hatte eine Filmdicke von 10 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm
wurde verarbeitet, um eine gewünschte
Struktur anzunehmen. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme zeigten einen elektrischen
Widerstand von RS = 2,0 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines in 7 dargestellten
Meßsystems
eingebracht und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels
einer Vakuumpumpeneinheit 16 (einer Sorptionspumpe und
einer Ionenpumpe) auf einen Druck von 2,7 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen den Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
welche zum Anlegen einer Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
entworfen war. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B dargestellt.
-
Die Dreieckimpulsspannung hatte eine
Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms
und eine Spitzenspannung bzw. Peakspannung (für den Ausbildungsvorgang) wurde
schrittweise mit einem Schritt von 0,1 V erhöht. Während des Ausbildungsvorgangs
wurde eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
wobei der Widerstand ständig überwacht
wurde, und der elektrische Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn
der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Der Spitzenwert der Impulsspannung (Ausbil dungsspannung) betrug
5,0 bis 5,3 V für
alle Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Das Innere der Vakuumkammer wurde
auf 1,3 × 10–4 Pa
evakuiert. Danach wurden wechselweise Metan und Wasserstoff in die
Vakuumkammer eingeführt,
wobei eine Impulsspannung konstant an die Vorrichtungen für einen
Aktivierungsvorgang angelegt wurde. Die Partialdrücke von
Metan und Wasserstoff betrugen jeweils 0,13 Pa und 13 Pa. Metan
und Wasserstoff wurden mit einer Zykluszeit von 20 Sekunden eingeführt. Ein Graphitfilm
bildete sich in einer Dicke von 30 nm nach 13 Minuten des Aktivierungsvorgangs.
-
[Beispiel 19]
-
Schritte-a bis d von Beispiel 18
wurden gleichfalls für
dieses Beispiel ausgeführt
danach,
-
Schritt-e:
-
Das Innere der Vakuumkammer wurde
auf 1,3 × 10–4 Pa
evakuiert. Danach wurde Wasserstoff in die Vakuumkammer eingeführt, während eine
Impulsspannung konstant an die Vorrichtungen für einen Aktivierungsvorgang
angelegt wurde. Wasserstoff existierte in der Atmosphäre des Inneren
der Vakuumkammer während
dieses Schritts. Die Partialdrücke
von Wasserstoff wurden auf 13 Pa gehalten. Zur gleichen Zeit wurde intermittierend
Ethylen in die Vakuumkammer eingeführt, bis dessen Partialdruck
0,13 Pa erreichte. Ethylen wurde mit einer Zykluszeit von 20 Sekunden
eingeführt.
Ein Graphitfilm bildete sich in einer Dicke von 50 nm nach 30 Minuten
des Aktivierungsvorgangs.
-
Der Innendruck der Vakuumkammer wurde
auf 1,3 × 10–4 Pa
reduziert und If und If von jeder Vorrichtung der Beispiele 17 bis
19 wurden gemessen, während
eine Rechteckimpulsspannung von 14 V konstant angelegt wurde. Die
Vorrichtung und die Anode waren durch 4 mm voneinander getrennt
und die Potentialdifferenz zwischen diesen betrug 1 kV. Der Vorrichtungsstrom
und der Emissionsstrom jeder Vorrichtung wurden unmittelbar nach
dem Start und 100 Stunden nach dem Start gemessen. Die Haltespannung
für elektrische Entladung
wurde ebenfalls gemessen.
-
-
Die Vorrichtungen jedes der Beispiele
17 bis 19, die nicht zur Beurteilung der Elekronenemissionsfunktion
herangezogen wurden, wurden mittels eines Laser-Raman-Spektrometers
wie im Fall der Beispiele 15 und 16 beobachtet. Die Ergebnisse sind
nachstehend aufgeführt.
-
-
[Beispiel 20, Vergleichsbeispiel
7]
-
Bei diesem Beispiel wurde ein Paar
Elektronen-emittierender Vorrichtungen, jeweils mit einer Konfiguration
wie in 1A und 1B gezeigt, auf einem Substrat
hergestellt.
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.,) mit den Umrissen eines Paars von
Vorrichtungselektroden entsprechenden Öffnungen wurde für jede Vorrichtung auf
einem sorgsam gereinigten Kalknatronglassubstrat 1 in einer
Dicke von 0,5 μm
ausgebildet, auf dem ein Ti-Film und ein Ni-Film aufeinanderfolgend
in jeweiligen Dicken von 5 nm und 100 nm mittels Vakuumabscheidung
ausgebildet wurden. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen
Lösungsmittels
aufgelöst
und die unnötigen
Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben, um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren durch einen Abstand
von L = 10 μm
getrennt und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein elektrisch leitfähiger Dünnfilm 4 verarbeitet,
um eine gegebene Struktur anzunehmen, um einen Elektronen-emittierenden
Bereich 5 auszubilden. Genauer gesagt wurde ein Cr-Film in
einer Dicke von 50 nm auf dem ein Paar Elektroden 2, 3 tragenden
Substrat 1 mittels Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann
eine Cr-Maske mit einer dem Umriß der Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
dem diese trennenden Zwischenraum entsprechende Öffnung aus dem Cr-Film hergestellt.
Die Öffnung
hatte eine Weite W' von
100 μm.
Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex
(cccp4230: erhältlich
von Okuno Pharmaceutical Co. Ltd.,) mittels einer Aufschleudereinrichtung
auf dem Cr-Film aufgebracht und bei 300°C 10 Minuten lang in der Atmosphäre gebacken,
um einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 zu
erzeugen, der als Hauptbestandteil PdO enthält. Der Film hatte eine Filmicke
von 12 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 wurde
verarbeitet, um eine gewünschte
Struktur anzunehmen. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme hatten einen elektrischen
Widerstand von RS = 1,5 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurden die Vorrichtungen in
die Vakuumkammer eines in 7 dargestellten
Meßsystems
eingebracht und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels
einer Vakuumpumpeneinheit 16 (Ionenpumpe) auf eine Druck
von 2,7 × 10–3 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen die Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 11 unterzogen,
die zum Anlegen einer Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
entworfen war. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B gezeigt.
-
Die Dreieckimpulsspannung hatte eine
Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms
und eine Spitzenspannung (für
den Ausbildungsvorgang) wurde schrittweise mit einem Schritt von
0,1 V erhöht.
Während
des Ausbildungsvorgangs wurde eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs
zu bestimmen, wobei der Widerstand ständig überwacht wurde, und der elektrische
Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Der Spitzenwert der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) betrug
7 V für
die Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet war.
-
Schritt-e:
-
Eine der Vorrichtungen wird als Vorrichtung
A bezeichnet, wohingegen die andere als Vorrichtung B bezeichnet
wird.
-
Eine bipolare Rechteckimpulsspannung
gemäß der Darstellung
in 6A wurde an die
Vorrichtung A (Beispiel 20) angelegt, um einen Aktivierungsvorgang
auszuführen.
Die Impulssignalhöhe
betrug ±18
und die Impulsbreite und das Impulsintervall betrugen T1 = T1' = 100 μs und T2
= 10 ms.
-
Eine monopolare Rechteckimpulsspannung
gemäß der Darstellung
in 6A wurde an die
Vorrichtung B (Vergleichsbeispiel 7) angelegt, um einen Aktivierungsvorgang
durchzuführen.
Die Impulssignalhöhe, die
Impulsbreite und das Impulsintervall betrugen jeweils VpH = 18 V,
T1 = 100 μs
und T2 = 10 ms. Der Aktivierungsvorgang wurde mit einem Abstand
von 4 mm durchgeführt,
der jede der Vorrichtungen und die Anoden trennte, sowie einer Potentialdifferenz
von 1 kV, während
sowohl If als auch Ie überwacht
wurden. Unter dieser Bedingung war der Innendruck der Vakuumkammer
2,0 × 10–3 Pa.
Der Aktivierungsvorgang war nach etwa 30 Minuten beendet, wenn Ie
auf einen Sättigungspegel
erreichte.
-
Die Vakuumpumpeneinheit wurde zur
Ionenpumpe umgeschaltet und die Vakuumkammer und die darin befindliche
Vorrichtung wurden erwärmt,
während
die Kammer auf einen Druckpegel von 1,3 × 10–4 Pa
evakuiert wurde. Beide, If und If von jeder der Vorrichtungen von
Beispiel 20 und Vergleichsbeispiel 7 wurden unmittelbar nach sowie
100 Stunden nach dem Start des Anlegens einer Rechteckimpulsspannung
von 18 V gemessen.
-
-
Die Vorrichtungen von Beispiel 20
und Vergleichsbeispiel 7 wurden mittels eines Laser-Raman-Spektrometers
untersucht, um die Halbwertsbreite von P1 in der Nähe und außerhalb
des Spalts für
jede Vorrichtung zu sehen. Die Ergebnisse sind nachstehend gezeigt.
-
-
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß die Vorrichtung
A von Beispiel 20 eine Kristallinität nahe dem Spalt hat, die höher ist
als die der Vorrichtung B des Vergleichsbeispiels 7. Dies könnte sein,
da ein stärkeres
elektrisches Feld an Stellen erzeugt wird, wo das Wachstum von Graphit
beträchtlich
ist, und tatsächlich
wächst Graphit
insbesondere an beiden Enden des Spalts einer Elektronen-emittierenden
Vorrichtung.
-
Jede der Vorrichtungen der folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele hat eine Konfiguration gemäß der Darstellung
in 1A und 1B. Eine Gesamtheit von
vier Vorrichtungen wurde parallel auf einem einzelnen Substrat für jedes
Beispiel hergestellt.
-
[Beispiel 21]
-
Schritt-a:
-
Eine gewünschte Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.,) mit den Umrissen eines Paars von
Elektroden entsprechenden Öffnungen
wurde für
jede Vorrichtung auf einem sorgsam gereinigten Quarzglassubstrat 1 ausgebildet,
auf dem ein Ti-Film und ein Ni-Film aufeinanderfolgend in jeweiligen
Dicken von 5 nm und 100 nm mittels Vakuumabscheidung ausgebildet
wurden. Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels
gelöst
und die unnötigen
Abschnitte des Ni/Ti-Films wurden abgehoben, um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 für jede Vorrichtung
zu erzeugen. Die Vorrichtungselektroden waren um einen Abstand von
L = 10 μm
beabstandet und hatten eine Breite von W = 300 μm.
-
Schritt-b:
-
Für
jede Vorrichtung wurde ein Cr-Film einer Dicke von 50 nm auf dem
ein Paar Elektroden 2, 3 tragenden Substrat 1 mittels
Vakuumabscheidung ausgebildet, und dann eine Cr-Maske mit einer dem Umriß der Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
dem diese trennenden Zwischenraum entsprechende Öffnung wurde aus dem Cr-Film
ausgebildet. Die Öffnung
hatte eine Weite W' von
100 μm.
Danach wurde eine Lösung
eines Pd-Aminkomplexes (cccp4230: erhältlich von Okuno Pharmaceutical
Co. Ltd., ) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf dem Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
10 Minuten lang in der Atmsophäre
gebacken, um einen elektrisch leitfähigen Dünnfilm 4 zu erzeugen,
der als Hauptbestandteil PdO enthält. Der Film hatte eine Filmdicke
von 12 nm.
-
Schritt-c:
-
Der Cr-Film wurde mittels Naßätzen entfernt
und der elektrisch leitfähige
Dünnfilm 4 wurde
verarbeitet, um eine gewünschte
Struktur aufzuweisen. Die elektrisch leitfähigen Dünnfilme zeigten einen elektrischen
Widerstand von RS = 1, 5 × 109 Ω/⎕.
-
Schritt-d:
-
Dann wurde das verarbeitete Substrat
in die Vakuumkammer eines in 7 dargestellten
Meßsystems
eingebracht und das Innere der Vakuumkammer 15 wurde mittels
einer Vakuumpumpeneinheit 16 (Ionenpumpe) auf einen Druck
von 2,7 × 10–6 Pa
evakuiert. Danach wurden die Probenvorrichtungen einem Erregungsausbildungsvorgang
durch Anlegen einer Impulsspannung zwischen den Vorrichtungselektroden 2, 3 jeder
Vorrichtung mittels einer Spannungsquelle 61 unterzogen,
die zum Anlegen einer Vorrichtungsspannung Vf an jede Vorrichtung
bemessen war. Der Impulssignalverlauf der angelegten Spannung für den Ausbildungsvorgang
ist in 5B dargestellt.
-
Die Dreieckimpulsspannung hatte eine
Impulsbreite von T1 = 1 ms und ein Impulsintervall von T2 = 10 ms
und die Spitzenspannung bzw. Peakspannung (für den Ausbildungsvorgang) wurde
schrittweise mit einem Schritt von 0,1 V erhöht. Während des Ausbildungsvorgangs
wurde eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Impulsspannung von 0,1 V in Intervalle der Ausbildungsimpulsspannung
eingefügt,
um den Widerstand des Elektronen-emittierenden Bereichs zu bestimmen,
wobei der Widerstand ständig überwacht
wurde, und der elektrische Ausbildungsvorgang wurde beendet, wenn
der Widerstand 1 MΩ überschritt.
Der Peakwert der Impulsspannung (Ausbildungsspannung) war 7.0 V
für die
Vorrichtungen, wenn der Ausbildungsvorgang beendet wurde.
-
Schritt-e:
-
Aceton wurde in die Vakuumkammer
von dem Reservoir 18 durch Öffnen des variablen Durchlaßventils 17 eingeführt. Das
Ventil wurde geregelt, um den Partialdruck von Aceton zu 1,3 × 10–1 Pa
innerhalb der Vakuumkammer 15 zu machen, wenn er mittels
einer (nicht gezeigten) Quadrapol-Massenanalysatoreinrichtung beobachtet
wurde.
-
Schritt-f:
-
Eine bipolare Rechteckimpulsspannung
wie in 6A gezeigt wurde
an die Vorrichtungen angelegt, um einen Aktivierungsvorgang auszuführen. Die
Impulssignalhöhe,
die Impulsbreite und das Impulsintervall betrugen jeweils Vph =
V'Ph = 18 V, T1=
T1' = 100 μs und T2
= 100 ms. Die Impulsspannung wurde 30 Minuten lang angelegt und
dann gestoppt. Wenn das Anlegen der Impulsspannung endete, betrug
der Vorrichtungsstrom If = 1,8 mA.
-
Schritt-g:
-
Die Zufuhr von Aceton wurde ausgesetzt
und das Aceton in der Vakuumkammer wurde entfernt, wobei die Vorrichtungen
auf 250°C
geheizt wurden. Die Vakuumkammer selbst wurde ebenfalls mittels
einer Heizvorrichtung geheizt.
-
[Beispiel 22]
-
Die Schritte von Beispiel 21 wurden
für dieses
Beispiel befolgt, mit der Ausnahme, daß der Partialdruck des Acetons
auf 13 Pa angehoben wurde und die Impulssignalhöhe der bipolaren Impulsspannungs
auf 20 V gehalten wurde. Da If schneller als bei Beispiel 1 anstieg
wurde die Impulsspannungsanlegung nach 15 Minuten beendet und das
Aceton innerhalb der Vakuumkammer wurde entfernt, wobei die Vorrichtungen
auf 250°C
erwärmt
wurden. Die Vakuumkammer selbst wurde ebenfalls beheizt. Am Ende
der Impulsspannungsanlegung betrug der Vorrichtungsstrom If = 2,1
mA.
-
[Vergleichsbeispiel 8]
-
Bei diesem Beispiel wurde der Partialdruck
von Aceton gleich dem von Beispiel 1 oder 1,3 × 10–1 Pa gemacht
und eine monopolare Rechteckimpulsspannung mit einer Signalhöhe von Vph
= 18 V gemäß der Darstellung
in 6B wurde für den Aktivierungsvorgang
verwendet. Im übrigen
wurden die Schritte von Beispiel 21 befolgt. Am Ende der Impulsspannungsanlegung
betrug der Vorrichtungsstrom If = 1,5 mA.
-
[Vergleichsbeispiel 9]
-
Bei diesem Beispiel wurde der Partialdruck
von Aceton gleich dem von Beispiel 1 oder 1,3 × 10–1 Pa gemacht
und eine bipolare Impulsspannung mit einer Signalhöhe von Vph
= 6 V wurde für
den Aktivierungsvorgang verwendet. Im übrigen wurden die Schritt für Beispiel
21 befolgt. Am Ende der Impulsspannungsanlegung betrug der Vorrichtungsstrom
If = 3.0 mA.
-
Danach wurde ein Stabilisierungsvorgang
ausgeführt.
-
Eine Vorrichtung wurde von jedem
der Beispiele 21 und 22 und Vergleichsbeispiele 8 und 9 ausgewählt und
hinsichtlich der Elektronenemissionsfunktion mittels der Anordnung
aus 7 getestet. Während des
Tests wurde der interne Druck der Vakuumkammer auf unter 2,7 × 10–6Pa
gehalten und die Funktion jeder Vorrichtung wurde getestet, nachdem
die Heizvorrichtung zur Beheizung der Vorrichtung und diejenige
zur Beheizung der Vakuumkammer ausgeschaltet waren und die Vorrichtung
auf Raumtemperatur abgekühlt
war.
-
Die an die Vorrichtungen angelegte
Spannung war eine monopolare Rechteckimpulsspannung wie in 6B dargestellt und hatte
eine Signalhöhe,
eine Impulsbreite und ein Impulsintervall von jeweils Vph = 18 V,
T1 = 100 μs
und T2 = 10 ms. Bei dem Meßsystem
waren die Vorrichtungen von der Anode durch H = 4 mm beabstandet
und die Potentialdifferenz wurde auf 1 kV gehalten.
-
Jede Vorrichtung wurde getestet,
um die Elektronenemissionsfunktion unmittelbar nach dem Start des Tests
und 100 Stunden nach Dauerbetrieb zu beurteilen. Es ist zu beachten,
daß If
der Vorrichtungen des Vergleichsbeispiels merk lich abfiel und Ie
extrem gering war in Bezug auf das der anderen Vorrichtung, wenn
die Anlegung der Aktivierungsimpulsspannung beendet war und der
Test gestartet wurde, so daß kein
Test für
diese danach durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
-
-
Eine Vorrichtung, die nicht für den obigen
Funktionstest verwendet worden war, wurde von jedem der Beispiele
21 und 22 und Vergleichsbeispielen 8 und 9 ausgewählt und
hinsichtlich der Kristallinität
des Kohlenstofffilms mittels eines Raman-Spektrometers untersucht.
Ein Ar-Laser mit einer Wellenlänge
von 514,5 nm wurde als Lichtquelle verwendet, die einen Lichtfleck
mit einem Durchmesser von etwa 1 μm
auf der Oberfläche
der Probe erzeugte.
-
Der Ar-Laserlichtfleck des vorgenannten
Raman-Spektrometers wurde dazu gebracht, den Spalt jeder Vorrichtung
von einem Ende zum anderen abzutasten und die erhaltenen Werte für die Halbwertsbreite
von P1 wurden als eine Funktion der Position des Lichtflecks aufgetragen.
Die Vorrichtungen von Beispielen 21 und 22 zeigten eine Verringerung
in der Halbwertsbreite von P1 in der Mitte, wie in 21 dargestellt. Während eine ähnliche Beobachtung für die Vorrichtung
des Vergleichsbeispiels 8 am anodenseitigen Ende des Spalts zwischen
den Elektroden erhalten wurde, und die Vorrichtung zeigte eine Verringerung
der Halbwertsbreite von P1 in der Mitte, obwohl der Signalpegel
niedrig war, da ein Kohlenstoffilm nur in geringem Ausmaß an dem
anodenseitigen Ende gefunden wurde. Die Ergebnisse sind nachstehend
aufgelistet.
-
Die Breite von P1 wurde lediglich
innerhalb eines Bereichs von 1 μm
von dem Spalt für
Vergleichbeispiel 8 und einem Bereich von 2 μm für Beispiel 21 verringert.
-
-
Da sich die Kristallinität des Kohlenstofffilms
in jedem der obigen Beispiele an und in der Nähe des Mittelpunkts davon als
hoch herausstellte, wurde der Kohlenstofffilm weiter mittels eines
Transmissionselektronenmikroskops (TEM) untersucht.
-
Für
jede der Vorrichtungen von Beispielen 21 und 22, während ein
Kohlenstofffilm an beiden Seiten des Spalts des Elektronen-emittierenden
Bereichs ausgebildet war, wurde ein Gitterbild entlang der Kanten des
elektrisch leitfähigen
Dünnfilms
in dem innerhalb des Spalts angeordneten Kohlenstofffilm beobachtet,
um die Existenz von Graphit nachzuweisen. Die Partikelgröße des Graphitkristalls
betrug einige Nanometer. Andererseits wurde kein Gitterbild in Bereichen
außerhalb
des Spalts beobachtet, um anzuzeigen, daß der Kohlenstofffilm dort
hauptsächlich
aus amorphen Kohlenstoff bestand.
-
26 illustriert
schematisch die Gitterbilder des Graphits, die in dem Kohlenstofffilm
der Vorrichtung von Beispiel 21 beobachtet wurden. Der Kohlenstoffilm
bestand auf Graphit 6 innerhalb des Spalts 5 und
aus amorphem Kohlen stoff außerhalb
des Spalts des elektrisch leitfähigen
Dünnfilms.
Während
der die Graphitfilme trennende Spalt mit dem Spalt des Elektronen-emittierenden
Bereichs in 26 zusammenfällt, müssen ihre
Positionen nicht notwendigerweise miteinander übereinstimmen, und ersterer
kann nahe dem Ende des letzteren befindlich sein.
-
Bei Beispiel 22 wurde ein Gitterbild
selbst in Bereichen außerhalb
des Spalts beobachtet, um teilweise nachzuweisen, daß der Kohlenstofffilm
dort stärker
aus Graphit bestand.
-
Für
das Vergleichsbeispiel 8 war die Menge an Kohlenstofffilm an der
Kathodenseite verglichen mit der Anodenseite gering, obwohl ein
Gitterbild ähnlich
dem von Beispiel 21 für
den Kohlenstofffilm an der Anodenseite innerhalb des Spalts beobachtet
wurde. Bei Vergleichsbeispiel 9 wurde im gesamten Kohlenstofffilm kein
Gitterbild gefunden, was anzeigte, daß der gesamte Kohlenstofffilm
aus amorphem Kohlenstoff bestand.
-
Eine Vertiefung 8 wurde
auf dem Substrat von jeder der Vorrichtungen der obigen Beispiele
und des Vergleichsbeispiels zwischen den Kohlenstofffilmen von Kohlenstofffilmen
an entgegengesetzten Elektroden beobachtet (entsprechend der Vertiefung
zwischen dem Kohlenstofffilm und der Kathode von Vergleichsbeispiel
1). Die Vertiefung war besonders tief bei der Vorrichtung von Beispiel
22. Dies kann anzeigen, daß Radikale
und das Substrat dort positiv reagiert haben, da das elektrische
Feld der Vorrichtung stärker
war als das der anderen Vorrichtung in diesem Bereich und eine relativ
große
Vorrichtungsselektrode in der Vorrichtung erzeugt wurde. Durch Vergleich
von Beispiel 21 mit Beispiel 22 stellte sich heraus, daß η = Ie/If
größer an dem Teil
von Beispiel 22 als an dem Teil von Beispiel 21 war, und einer der
Gründe
dafür kann
die tiefe Vertiefung der Vorrichtung von Beispiel 22 sein, die einen
Pfad für
einen Kriechstrom durchtrennte, welcher zwischen den gegenüberliegenden
E lektroden entstehen könnte.
Anders ausgedrückt
kann eine tiefe Vertiefung den Elektronenemissionswirkungsgrad einer
Elektronen-emittierenden Vorrichtung verbessern.
-
[Beispiel 23]
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Elektronenquelle
durch Anordnen einer Vielzahl von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
auf einem Substrat und Verdrahten dieser in Form einer Matrix hergestellt.
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27 zeigt
schematisch eine teilweise Draufsicht auf die Elektronenquelle. 28 ist eine schematische
Schnittansicht entlang der Linie 28-28 von 27. 29A bis 29H stellen schematisch
Schritte zur Herstellung der Elektronenquelle dar.
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Die Elektronenquelle hatte ein Substrat 1,
X-Richtungsleitungen 22 und Y-Richtungsleitungen 23 (auch
als obere Leitungen bezeichnet). Jede der Vorrichtungen der Elektronenquelle
wies ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
einen elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 auf,
der einen Elektronen-emittierenden Bereich enthält. Im übrigen war die Elektronenquelle
mit einer Zwischenschichtisolationsschicht 61 und Kontaktöffnungen 62 versehen,
von denen jedes eine entsprechende Vorrichtungselektrode 2 und
eine entsprechende untere Leitung 22 verband.
-
Die Schritte zur Herstellung der
Elektronenquelle sind mit Bezug auf 29A bis 29H beschrieben, die jeweils
den Herstellungsschritten entsprechen.
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Schritt-A:
-
Nach gründlicher Reinigung einer Kalknatronglasplatte
wurde darauf ein Siliziumoxidfilm in einer Dicke von 0,5 μm durch Sputtern
ausgebildet, um ein Substrat 1 zu erzeugen, auf dem Cr
und Au sequentiell in Dicken von 5 nm und 600 nm jeweils aufgelegt
wurden, und dann wurde darauf mittels einer Aufschleudereinrichtung
unter Rotation des Films ein Fotolack (AZ1370: erhältlich von
der Firma Höchst)
aufgebracht und gebacken. Danach wurde ein Fotomaskenbild mit Licht
belichtet und entwickelt, um eine Lackstruktur für eine untere Verdrahtung bzw.
Leitung 22 zu erzeugen, und dann wurde der abgeschiedene
Au/Cr-Film naßgeätzt, um eine
untere Leitung 22 zu erzeugen.
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Schritt-B:
-
Ein Siliziumoxidfilm wurde als eine
Zwischenschichtisolationsschicht 61 in einer Dicke von
1,0 μm mittels
Hochfrequenzsputtern aufgebracht.
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Schritt-C:
-
Eine Fotolackstruktur wurde zur Erzeugung
einer Kontaktöffnung 62 in
dem in Schritt-B abgeschiedenen Siliziumoxidfilm ausgebildet, wobei
die Kontaktöffnung 62 tatsächlich durch Ätzen der
Zwischenschichtisolationsschicht 61 unter Verwendung der
Fotolackstruktur als einer Maske ausgebildet wurde. Für den Ätzvorgang
wurde ein RIE (Reaktives Ionenätzen
= Reactiv Ion Etching) unter Verwendung von CF4 und
H2 Gas verwendet.
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Schritt-D:
-
Danach wurde eine Struktur aus Fotolack
(RD-2000N-41: erhältlich
von Hitachi Chemical Co. Ltd.,) für ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 und
einen die Elektroden trennenden Spalt G ausgebildet, und dann wurden
aufeinanderfolgend Ti und Ni darauf jeweils in einer Dicke von 5
nm und 100 nm durch Vakuumabscheidung ausgebildet. Die Fotolackstruktur
wurde mittels eines organischen Lösungsmittels gelöst und der abgeschiedene
Ni/Ti-Film wurde unter Verwen dung einer Abhebetechnik behandelt,
um ein Paar Vorrichtungselektroden 2 und 3 mit
einer Breite von 300 μm
zu erzeugen, die voneinander durch einen Abstand G von 3 μm getrennt
sind.
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Schritt-E:
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Nach Ausbilden einer Fotolackstruktur
auf den Vorrichtungselektroden 2, 3 für eine obere
Leitung bzw. obere Verdrahtung 23 wurden Ti und Au sequentiell
mittels Vakuumabscheidung in jeweiligen Dicken von 5 nm und 500
nm abgeschieden und dann unnötige
Bereiche mittels einer Abhebetechnik entfernt, um eine obere Verdrahtung 23 mit
einem gewünschten
Profil zu erzeugen.
-
Schritt-F:
-
Dann wurde ein Cr-Film 63 mit
einer Filmdicke von 30 nm mittels Vakuumabscheidung ausgebildet, welcher
dann einem Strukturierungsvorgang unterzogen wurde, um eine Struktur
eines elektrisch leitfähigen Dünnfilms 4 mit
einer Öffnung
aufzuweisen. Danach wurde eine Lösung
aus einem Pd-Aminkomplex (ccp4230) mittels einer Aufschleudereinrichtung
auf den Cr-Film aufgebracht, während
der Film gedreht wurde, und bei 300°C 12 Minuten lang gebacken.
Der ausgebildete elektrisch leitfähige Dünnfilm 64 bestand
aus feinen Partikeln, die PdO als Hauptbestandteil enthielten und
hatte eine Filmdicke von 70 nm.
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Schritt-G:
-
Der Cr-Film 63 wurde unter
Verwendung einer Ätze
naßgeätzt und
mit allen unnötigen
Bereichen des elektrisch leitfähigen
Dünnfilms 4 entfernt,
um eine gewünschte
Struktur zu schaffen. Der elektrische Widerstand betrug RS = 4 × 104 Ω/⎕.
-
Schritt-H:
-
Dann wurde eine Struktur zur Aufbringung
von Fotolack auf den gesamten Oberflächenbereich mit Ausnahme der
Kontaktöffnung 62 vorbereitet,
und Ti und Au wurden aufeinanderfolgend mittels Vakuumabscheidung
in jeweiligen Dicken von 5 nm und 500 nm abgeschieden. Alle unnötigen Bereiche
wurden mittels einer Abhebetechnik entfernt, um infolge die Kontaktöffnung zu
begraben.
-
Durch die Verwendung einer wie vorstehend
beschrieben hergestellten Elektronenquelle wurde ein Bilderzeugungsgerät hergestellt.
Dies wird mit Bezug auf 10, 11A und 11B beschrieben.
-
Nach dem Sichern eines Elektronenquellensubstrats 21 an
einer Rückplatte 31 wurde
eine Frontplatte 36 (die einen Fluoreszenzfilm 34 und
eine Metallrückseite 35 an
der inneren Oberfläche
eines Glassubstrats 33 trägt) 5 mm über dem Substrat 21 mit
einem dazwischen angeordneten Stützrahmen 32 angeordnet,
und darauf folgend wurde auf die Kontaktbereiche bzw. Berührungsbereiche
der Frontplatte 36, des Stützrahmens 32 und der
Rückplatte 31 Schmelzglas
aufgebracht und bei 400 bis 500°C
in der Umgebungsluft oder in einer Stickstoffatmosphäre für mehr als
10 Minuten gebacken, um den Behälter
hermetisch zu versiegeln. Das Substrat 21 wurde gleichfalls
mittels Schmelzglas an der Rückplatte 31 gesichert.
In 10 bezeichnet Bezugszeichen 24 eine
Elektronen-emittierende Vorrichtung und Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnen
jeweils X- und Y-Richtungsleitungen für die Vorrichtungen.
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Während
der Fluoreszenzfilm 34 lediglich aus einem Fluoreszenzkörper besteht,
wenn das Gerät
für Schwarz/Weißbilder
ausgelegt ist, wurde der Fluoreszenzfilm 34 dieses Beispiels
durch Ausbilden schwarzer Streifen und Ausfüllen der Zwischenräume mit
streifenförmigen
roten, grünen
und blauen Fluoreszenzteilen hergestellt. Die schwarzen Streifen
wur den aus einem weit verbreiteten Material hergestellt, das Graphit
als Hauptbestandteil enthielt. Eine Aufschlemmtechnik wurde zum
Aufbringen fluoreszenter Materialien auf das Glassubstrat 33 verwendet.
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Eine Metallrückseite 35 ist an
der inneren Oberfläche
des Fluoreszenzfilms 34 angeordnet. Nach der Ausbildung
des Fluoreszenzfilms wurde die Metallrückseite durch Durchführen einer
Glättungsoperation
(die normalerweise auch als Beschichtung [filming] bezeichnet wird)
auf der inneren Oberfläche
des Fluoreszenzfilms ausgebildet, und danach darauf eine Aluminiumschicht
durch Vakuumabscheidung ausgebildet.
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Während
eine (nicht gezeigte) transparente Elektrode an der äußeren Oberfläche des
Fluoreszenzfilms 34 zur Verbesserung dessen elektrischer
Leitfähigkeit
angeordnet sein kann, wurde sie bei diesem Beispiel nicht verwendet,
da der Floureszenzfilm ein ausreichendes Ausmaß elektrischer Leitfähigkeit
unter Verwendung von lediglich einer Metallrückseite aufwies.
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Für
den vorstehend angesprochenen Verbindungsvorgang wurden die Bestandteile
sorgfältig
ausgerichtet, um eine genaue Positionsbeziehung zwischen den Farb-Floureszenzteilen
sowie den Elektronen-emittierenden Vorrichtungen sicherzustellen.
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Das Innere der hergestellten Glasumhüllung (luftdicht
versiegelter Behälter)
wurde dann mittels einer (nicht gezeigten) Auslaßröhre sowie einer Vakuumpumpe
auf einen ausreichenden Vakuumgrad evakuiert und danach wurde ein
Ausbildungsvorgang für
die Vorrichtunge Zeile für
Zeile ausgeführt,
indem die Y-Richtungsleitungen zueinander parallel geschaltet wurden.
In 30 bezeichnet Bezugszeichen 64 eine
gemeinsame Elektrode, die die Y-Richtungsleitungen 23 parallel
geschaltet hat, und Bezugszeichen 65 bezeichnet eine Spannungsquelle,
während
Bezugszeichen 66 und 67 einen Widerstand zur Messung
des elektrischen Stroms bzw. einen Oszilloskopen zur Überwachung
des elektrischen Stroms bezeichnen.
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Dann wurde das Innere des Feldes
erneut auf einen Innendruck von 1,3 × 10–4 Pa
evakuiert und Wasserstoff wurde in das Feld eingeleitet, bevor eine ähnliche
Impulsspannung an die Vorrichtungen angelegt wurde.
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Dann wurde die Vakuumpumpeneinheit
zu einer Ionenpumpe umgeschaltet und das Innere des Feldes wurde
weiter auf einen Grad von 4,2 × 10–5 Pa
evakuiert, während
das gesamte Feld mittels einer Heizvorrichtung geheizt wurde.
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Darauf folgend wurden die Matrixleitungen
angesteuert, um sicherzustellen, daß das Feld bzw. die Tafel normal
und stabil hinsichtlich einer Bildanzeige arbeitet, und dann wurde
die (nicht gezeigte) Auslaßröhre mittels
Beheizung und Schmelzen derselben durch einen Gasbrenner versiegelt,
um die Umhüllung
hermetisch zu versiegeln.
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Schließlich wurde die Anzeigetafel
einem Gettervorgang unterzogen, um das Innere auf einem hohen Vakuumgrad
zu halten.
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Zur Ansteuerung des eine Anzeigetafel
umfassenden hergestellten Bilderzeugungsgeräts wurden Abtastsignale und
Modulationssignale an die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
angelegt, um Elektronen zu emittieren, wobei die Signale von jeweiligen
Signalerzeugungseinrichtungen mittels der externen Anschlüsse Dx1
bis Dxm und Dy1 bis Dyn zugeführt
wurden, während
eine Hochspannung von 5,0 kV an die Metallrückseite 19 oder eine
(nicht gezeigte) transparente Elektrode mittels eines Hochspannungsanschlusses
Hv angelegt wurde, so daß von
den Vorrichtungen mit kalter Kathode emittierte Elektronen aufgrund
der Hochspannung beschleu nigt wurden und mit dem Fluoreszenzfilm 54 kollidierten,
um die Fluoreszenzteile dazu anzuregen, Licht zu emittieren und
Bilder zu erzeugen.
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Während
die Elektronenquelle von Beispiel 22 eine Vielzahl von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden
Vorrichtungen ähnlich
der gemäß Beispiel
1 hergestellten umfaßte,
sind eine Elektronenquelle sowie ein Bilderzeugungsgerät gemäß der Erfindung
nicht auf die Verwendung derartiger Elektronen-emittierender Vorrichtungen
beschränkt.
Alternativ kann eine Elektronenquelle hergestellt werden, indem
die Elektronen-emittierenden Vorrichtungen wie die gemäß einem
der Beispiele 2 bis 21 hergestellten ausgebildet wurden, und ein
dem Beispiel 22 entsprechendes Bilderzeugungsgerät kann unter Verwendung einer
derartigen Elektronen-quelle
hergestellt werden.
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31 zeigt
ein Blockschaltbild eines unter Verwendung eines Bilderzeugungsgeräts (Anzeigetafel) von
Beispiel 22 realisierten Anzeigegeräts, und das geeignet ist, visuelle
Informationen, die von einer Vielzahl von Informationsquellen einschließlich Fernsehübertragung
und anderen Bildquellen stammen, bereitzustellen. Gemäß 31 sind dargestellt eine
Anzeigetafel bzw. Anzeigefeld 70, eine Anzeigefeldansteuereinrichtung 71,
eine Anzeigefeldsteuereinrichtung 72, ein Multiplexer 73,
ein Decoder 74, eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 75,
eine Zentraleinheit bzw. CPU 76, eine Bilderzeugungseinrichtung 77,
Bildeingabespeicherschnittstellen 78, 79 und 80,
eine Bildeingabeschnittstelle 81, Fernsehsignalempfänger 82 und 83 und
eine Eingabeeinheit 84. Wenn das Anzeigegerät zum Empfang
von Fernsehsignalen verwendet wird, die aus Video- und Audiosignalen
bestehen, sind Schaltungen, Lautsprecher und andere Vorrichtungen
zum Empfangen, Trennen, Wiedergeben, Verarbeiten und Speichern für Audiosignale
zusammen mit den in der Zeichnung dargestellten Schaltungen erforderlich.
Jedoch ist ei ne Beschreibung derartiger Schaltungen und Vorrichtungen
hier ausgelassen, da sie allgemein bekannt sind.
-
Nun werden die Komponenten des Geräts anhand
des Bildsignalflusses durch dieses hindurch beschrieben.
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Zunächst handelt es sich bei dem
Fersehsignalempfänger 83 um
eine Schaltung zum Empfang von über
ein drahtloses Übertragungssystem
unter Verwendung elektromagnetischer Wellen und/oder räumlicher optischer
Telekommunikationsnetzwerke übertragener
Fernsehsignale. Das zu verwendende Fernsehsignalsystem ist nicht
auf ein besonderes beschränkt
und irgendein System wie beispielsweise NTSC, PAL oder SECAM kann
geeignet damit verwendet werden. Es ist insbesondere für Fernsehsignale
geeignet, die eine größere Anzahl
von Abtastzeilen beinhalten (typischerweise ein hochauflösendes Fernsehsystem
wie beispielsweise das MUSE-System), da es für ein großes Anzeigefeld 70 mit
einer großen
Anzahl von Bildelementen beziehungsweise Pixeln verwendet werden
kann. Die seitens des Fernsehsignalempfängers 73 empfangenen
Fernsehsignale werden dem Decoder 74 zugeführt.
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Zweitens handelt es sich bei dem
Fernsehsignalempfänger 82 um
eine Schaltung zum Empfangen von über ein leitungsgebundenes Übertragungssystem
unter Verwendung von Koaxialkabeln und/oder Lichtleitfasern übertragenen
Fernsehsignalen. Ähnlich
dem Fernsehsignalempfänger 83 ist
das zu verwendende Fernsehsignalsystem nicht auf ein besonderes
beschränkt
und die seitens der Schaltung empfangenen Fernsehsignale werden
dem Decoder 74 zugeführt.
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Die Bildeingabeschnittstelle 81 ist
eine Schaltung zum Empfang von Bildsignalen, die von einer Bildeingabevorrichtung
wie beispielsweise einer Fernsehkammera oder einer Bildaufnehmerabtasteinrichtung zugeführt werden.
Sie führt
die empfangenen Bildsignale auch dem Decoder 74 zu.
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Die Bildeingabespeicherschnittstelle 80 ist
eine Schaltung zum Wiederauffinden von in einem (nachstehend auch
als VTR bezeichneten) Videorekorder gespeicherten Bildsignalen,
und auch die wiederaufgefundenen Bildsignale werden dem Decoder 74 zugeführt.
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Die Bildeingabespeicher-Schnittstelle 79 ist
eine Schaltung zum Wiederauffinden von auf einer Videoplatte gespeicherten
Bildsignalen, und die wiederaufgefundenen Bildsignale werden auch
dem Decoder 74 zugeführt.
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Bei der Bildeingabespeicher-Schnittstelle 78 handelt
es sich um eine Schaltung zum Wiederauffinden von in einer Vorrichtung
zur Speicherung von Stehbilddaten wie beispielsweise einer sogenannten
Stehbildplatte gespeicherten Bildsignalen, und die wiederaufgefundenen
Bildsignale werden auch dem Decoder 74 zugeführt.
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Bei der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
75 handelt es sich um eine Schaltung zum Anschließen des Anzeigegeräts an eine
externe Signalausgabequelle, wie beispielsweise einen Computer,
ein Computernetzwerk oder einen Drucker. Sie führt Eingabe-/Ausgabevorgänge für Bilddaten
und Zeichen und Grafiken betreffende Daten aus, und falls erforderlich,
für Steuersignale
und numerische Daten zwischen der CPU 76 des Anzeigegeräts sowie
einer externen Signalausgabequelle.
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Bei der Bilderzeugungsschaltung 77 handelt
es sich um eine Schaltung zur Erzeugung von auf dem Anzeigeschirm
anzuzeigenden Bilddaten, wobei die Erzeugung auf der Grundlage der
Bilddaten und der Zeichen und Grafiken betreffenden Daten erfolgt,
welche von einer externen Signalausgabequelle über die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 75 zugeführt wurden,
oder jenen von der CPU 76 stammenden erfolgt. Die Schaltung
umfaßt
erneut ladbare Speicher zum Speichern von Bilddaten und Zeichen
und Grafiken betreffenden Daten, Nur-Lesespeicher zum Speichern
von bestimmten Zeichencodes entspre chenden Bildmustern, einen Prozessor
zur Verarbeitung von Bilddaten sowie andere zur Erzeugung von Bildschirmbildern
notwendigen Schaltungskomponenten.
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Seitens der Bilderzeugungsschaltung 77 zu
Anzeigezwecken erzeugte Bilddaten werden dem Decoder 74 zugeführt, und
geeignetenfalls, können
sie gleichfalls zu einer externen Schaltung wie beispielsweise einem
Computernetzwerk oder Drucker über
die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 75 gesendet werden.
-
Die Zentraleinheit bzw. CPU 76 steuert
das Anzeigegerät
und führt
die Vorgänge
des Erzeugens, Auswählens
und Editierens von auf dem Anzeigeschirm anzuzeigenden Bildern durch.
-
Beispielsweise sendet die CPU 76 Steuersignale
zu dem Multiplexer 73 und wählt oder kombiniert geeignete
Signale für
auf dem Anzeigeschirm anzuzeigende Bilder. Gleichzeitig erzeugt
sie Steuersignale für
die Anzeigefeld-Steuereinrichtung 72 und steuert die Funktion
des Anzeigegeräts
hinsichtlich Bildanzeigefrequenz, Rbtastverfahren (zum Beispiel
Zeilensprungabtastung oder Nicht-Zeilensprungabtastung), die Anzahl von
Abtastzeilen pro Vollbild und so weiter.
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Die CPU 76 sendet auch Bilddaten
und Zeichen und Graphiken betreffende Daten direkt zu der Bilderzeugungsschaltung 77 und
greift auf externe Computer und Speicher über die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 75 zu,
um externe Bilddaten und Zeichen und Graphiken betreffende Daten
zu erhalten.
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Die CPU 76 kann zusätzlich derart
gestaltet sein, um an anderen Vorgängen bzw. Funktionen des Anzeigegeräts einschließlich des
Vorgangs der Erzeugung und Verarbeitung von Daten ähnlich der
Zentraleinheit eines Personalcomputers oder Textverarbeitungsgeräts teilzunehmen.
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Die CPU 76 kann gleichfalls
an ein mit dieser zusammenwirkendes externes Computernetzwerk über die
Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle 75 angeschlossen
sein, um Berechnungen und andere Vorgänge auszuführen.
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Die Eingabeeinheit 84 wird
zur Zufuhr der Anweisungen, Programme und ihr seitens des Bedieners zugeführter Daten
zur CPU 76 verwendet. Tatsächlich kann sie aus einer Vielzahl
von Eingabevorrichtungen wie beispielsweise Tastaturen, Mäusen, Joysticks,
Strichcodelesern und Spracherkennungsvorrichtungen als auch irgendeiner
Kombinationen davon ausgewählt
sein.
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Der Decoder 74 ist eine
Schaltung zur Umwandlung verschiedener Bildsignale, die über die
Schaltungen 77 bis 73 eingegeben wurden, zurück in Signale
für drei
Primärfarben,
Luminanzsignale und I- und Q-Signale. Vorzugsweise weist der Decoder 74 Bildspeicher
wie durch eine strickpunktierte Linie in 31 dargestellt auf, um mit Fernsehsignalen
wie beispielsweise jenen des MUSE-Systems zu arbeiten, die Bildspeicher zur
Signalumwandlung erfordern. Die Bereitstellung von Bildspeichern
erleichtert zusätzlich
die Anzeige von Stehbildern als auch Vorgänge wie Ausdünnen, Interpolation,
Vergrößerung,
Verkleinerung, Synthetisieren und Editieren von Bildern, die optional
von dem Decoder 74 im Zusammenwirken mit der Bilderzeugungsschaltung 77 und
der Zentraleinheit bzw. CPU 76 ausgeführt werden.
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Der Multiplexer 73 wird
zur geeigneten Auswahl von auf dem Anzeigeschirm anzuzeigenden Bildern gemäß seitens
der CPU 76 bereitgesteller Steuersignale verwendet. Anders
ausgedrückt
wählt der
Multiplexer 73 gewisse umgewandelte Bildsignale aus, die
von dem Decoder 74 stammen, und sendet diese zu der Ansteuerschaltung 71.
Er kann ebenfalls den Anzeigeschirm in eine Vielzahl von Bildern
unterteilen, um unterschiedliche Bilder gleichzeitig anzuzeigen,
indem von einem Satz von Bildsignalen zu einem unterschiedlichen Satz von
Bildsignalen innerhalb der Zeitperiode zum Anzeigen eines einzelnen
Bildes bzw. Vollbildes umgeschaltet wird.
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Die Anzeigefeldsteuereinrichtung 72 ist
eine Schaltung zur Steuerung des Betriebs der Ansteuerschaltung 71 entsprechend
von der CPU 76 übertragener
Steuersignale.
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Unter anderem arbeitet sie, um Signale
zu der Ansteuerschaltung 71 zur Steuerung des Ablaufs von Vorgängen bzw.
Funktionen der (nicht gezeigten) Spannungsquelle zur Ansteuerung
des Anzeigefeldes zu steuern, um die Grundfunktion des Anzeigefeldes 70 zu
definieren. Sie überträgt auch
Signale an die Ansteuerschaltung 71 zur Steuerung der Bildanzeigefrequenz
und des Abtastverfahrens (zum Beispiel Zeilensprungab-tastung oder
Nicht-Zeilensprungabtastung), um die Betriebsart zur Ansteuerung
des Anzeigefeldes 70 zu definieren.
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Geeignetenfalls überträgt sie auch Signale zu der
Ansteuerschaltung 71 zur Steuerung der Qualität der auf
dem Anzeigeschirm anzuzeigenden Bilder hinsichtlich der Luminanz,
des Kontrasts, Farbtons und Schärfe.
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Die Ansteuerschaltung 71 ist
eine Schaltung zur Erzeugung von an das Anzeigefeld 70 anzulegenden Ansteuersignalen.
Sie arbeitet entsprechend von dem Multiplexer 73 stammenden
Bildsignalen sowie von von der Anzeigefeldsteuereinrichtung 72 stammenden
Steuersignalen.
-
Ein Anzeigegerät mit einer wie vorstehend
beschriebenen und in 31 dargestellten
Konfiguration kann von einer Vielzahl unterschiedlicher Bilddatenquellen
stammende verschiedene Bilder auf dem Anzeigefeld 70 anzeigen.
Genauer werden Bildsignale wie beispielsweise Fernsehbildsignale
durch den Decoder 74 rückgewandelt
und dann durch den Multiplexer 73 ausgewählt, bevor
sie zu der Ansteuerschaltung 71 gesendet werden. Andererseits
erzeugt die Anzeigesteuer einrichtung 72 Steuersignale zur
Steuerung des Betriebs der Ansteuerschaltung 71 gemäß den Bildsignalen
für auf
dem Anzeigefeld 70 anzuzeigende Bilder. Die Ansteuerschaltung 71 legt
dann Ansteuersignale an das Anzeigefeld 70 entsprechend
den Bildsignalen und den Steuersignalen an. Daher werden Bilder
auf dem Anzeigefeld 70 angezeigt. Alle vorstehend beschriebenen Vorgänge werden
durch die CPU 76 in einer koordinierten Weise gesteuert.
-
Das vorstehend beschriebene Anzeigegerät kann nicht
nur spezielle Bilder aus einer Anzahl von ihm zur Verfügung gestellten
Bildern auswählen
und anzeigen, sondern kann ebenfalls verschiedene Verarbeitungsvorgänge ausführen, die
jene der Vergrößerung,
der Verkleinerung, des Drehens, des Kantenhervorhebens, Ausdünnens, Interpolierens,
Farbveränderungen
und Modifizieren des Bildseitenverhältnisses von Bildern, sowie
Editiervorgänge
einschließlich
jene zum Synthetisieren, Löschen,
Verbinden, Ersetzen und Einfügen
von Bildern einschließen,
da die in dem Decoder 74, der Bilderzeugungsschaltung 77 und
der CPU 76 enthaltenen Bildspeicher an derartigen Vorgängen teilnehmen.
-
Obwohl nicht mit Bezug auf das obige
Ausführungsbeispiel
beschrieben ist es möglich,
es mit zusätzlichen
Schaltungen zu versehen, die ausschließlich zur Audiosignalverarbeitung
und für
Editiervorgänge
vorgesehen sind.
-
Daher kann ein erfindungsgemäß hergestelltes
Anzeigegerät
mit einer wie vorstehend beschriebenen Konfiguration eine große Vielzahl
industrieller und kommerzieller Anwendungen haben, da es als Anzeigegerät für Fernsehsendungen,
als Endgerät
für Videotelekonferenzen,
als ein Editiergerät
für Stehbilder
und Bewegtbilder, als ein Endgerät
für ein
Computersystem, als ein Bürozubehörgerät bzw. OA-Gerät [office
accessory] wie beispielsweise einen Textverarbeitungsgerät, einem
Spielgerät,
und auf viele andere Weisen eingesetzt werden kann.
-
Es könnte überflüssig sein zu erwähnen, daß 31 lediglich ein Beispiel
einer möglichen
Konfiguration eines Anzeigegeräts
mit einem Anzeigefeld darstellt, welches mit einer Elektronenquelle
versehen ist, die durch Anordnen einer Vielzahl von Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
hergestellt ist, und die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Beispielsweise können
einige der Schaltungskomponenten gemäß 31 ausgelassen oder zusätzliche
Komponenten können
dort vorgesehen sein, abhängig
vom Anwendungsfall. Wenn beispielsweise ein Anzeigegerät gemäß der Erfindung
für ein
Bildtelefon verwendet wird, kann es geeignet sein, zusätzliche
Komponenten wie beispielsweise eine Fernsehkamera, ein Mikrophon,
Beleuchtungsgeräte
und Sende-/Empfangsschaltungen einschließlich eines Modems vorzusehen.
-
Obwohl ein für das vorstehende Beispiel
verwendeter Aktivierungsvorgang an die Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierenden Vorrichtungen
der Bauart gemäß Beispiel
1 angepaßt
war, kann ein Aktivierungsvorgang, der einem der Beispiele 2 bis
22 entspricht alternativ verwendet werden, wann immer er geeignet
ist.
-
[Beispiel 24]
-
Bei diesem Beispiel wurden eine Elektronenquelle
mit einer leiterartigen Leiterstruktur bzw. Verdrahtungsmuster und
ein Bilderzeugungsgerät
mit einer derartigen Elektronen-quelle
auf eine wie nachfolgend mit Bezug auf 32A bis 32C beschriebene
Weise hergestellt, welche einen Teil der Herstellungsschritte darstellen.
-
Schritt-A:
-
Nach sorgfältiger Reinigung einer Kalknatronglasplatte,
wurde darauf ein Siliziumoxidfilm in einer Dicke von 0,5 μm durch Sputtern
aufgebracht, um ein Substrat 21 zu erzeugen, auf dem eine
Struktur aus Fotolack (RD-2000N-41: erhältlich von Hitachi Chemical
Co., Ltd.) mit Öffnungen
ausgebildet wurde, die der Struktur eines Paares von Elektroden
entsprechen. Dann wurden ein Ti-Film und ein Ni-Film sequentiell
in einer Dicke von 5 nm bzw. 100 nm mittels Vakuumabscheidung aufgebracht.
Danach wurde der Fotolack mittels eines organischen Lösungsmittels
gelöst
und der Ni/Ti-Film wurde abgehoben, um gemeinsame Verdrahtungen
bzw. gemeinsame Leitungen 26 zu erzeugen, die auch als
Vorrichtungselektroden dienten. Die Vorrichtungselektroden waren
durch einen Abstand von L = 10 μm
beabstandet. (32A)
-
Schritt-B:
-
Ein Cr-Film wurde auf der Vorrichtung
in einer Dicke von 300 nm mittels Vakuumabscheidung ausgebildet,
und dann wurde mittels Fotolithographie eine der Struktur eines
elektrisch leitfähigen
Dünnfilms
entsprechende Öffnung 92 ausgebildet.
Danach wurde eine Cr-Maske 91 aus dem Film zur Ausbildung
eines elektrisch leitfähigen
Dünnfilms
ausgebildet. (32B)
-
Danach wurde eine Lösung aus
einem Pd-Aminkomplex (ccp4230: erhältlich von Okuno Pharamaceutical
Co., Ltd.) mittels einer Aufschleudereinrichtung auf den Cr-Film
aufgebracht und bei 300°C
12 Minuten lang gebacken, um einen Film aus feinen Partikeln zu
erzeugen, der PdO als Hauptbestandteil enthält. Der Film hatte eine Filmdicke
von 7 nm.
-
Schritt-C:
-
Die Cr-Maske wurde mittels Naßätzen entfernt
und der Film aus feinen Partikeln aus PdO wurde abgehoben, um einen
elektrisch leitfähigen
Dünnfilm 4 mit
einem gewünschten
Profil zu erhalten. Der elektrisch leitfähige Dünnfilm hatte einen elektrischen
Widerstand von etwa RS = 2 × 104 Ω/⎕.
(32C)
-
Schritt-D:
-
Eine Anzeigetafel wurde wie im Fall
von Beispiel 23 hergestellt, obwohl die Tafel sich bei diesem Beispiel
geringfügig
von der gemäß Beispiel
23 dahingehend unterschied, daß erstere
mit Gitterelektroden versehen war. Wie in 14 dargestellt wurden das Elektronenquellensubstrat 21,
die Rückplatte 31,
die Frontplatte 36 und die Gitterelektroden 27 zusammengefügt und externe
Anschlüsse 29 und
externe Gitterelektrodenanschlüsse 30 wurden
daran angeschlossen.
-
Vorgänge des Ausbildens, der Aktivierung
und der Stabilisierung wurden für
das Bilderzeugungsgerät ausgeführt wie
im Fall von Beispiel 23, und nachfolgend wurde die (nicht gezeigte)
Auslaßröhre verschmolzen und
hermetisch versiegelt. Schließlich
wurde ein Gettervorgang mittels einer Hochfrequenzbeheizung ausgeführt.
-
Das Bilderzeugungsgerät gemäß diesem
Beispiel konnte angesteuert werden, um wie das gemäß Beispiel
23 zu arbeiten.
-
Während
der für
das obige Beispiel verwendete Aktivierungsvorgang für Oberflächenleitungs-Elektronen-emittierende
Vorrichtungen des Typs gemäß Beispiel
1 angepaßt
war, kann ein Aktivierungsvorgang, der dem von Beispielen 2 bis
22 entspricht, wahlweise verwendet werden, wann immer er geeignet
ist, wie im Fall von Beispiel 23.
-
Wie vorstehend ausführlich beschrieben
kann durch Anordnen eines hochkristallinen Graphitfilms innerhalb
des Spalts des Elektronen-emittierenden Bereichs einer Elektronenemittierenden
Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine mögliche
Verschlechterung mit der Zeit der Elektronen-emittierenden Vorrichtung
hinsichtlich des Betriebs der Elektronenemissi on wirksam verhindert
werden, so daß die
Stabilität
der Vorrichtung stark verbessert werden kann. Wenn ein derartiger
Graphitfilm auf beiden, den anoden- und kathodenseitigen Enden des
Spalts des Elekronen-emittierenden Bereichs ausgebildet ist, kann
die Elektronen-emittierende Vorrichtung Elektronen mit einer verbesserten
Rate emittieren, um den Elektronenemssionswirkungsgrad η = Ie/If weiter
zu verbessern.
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Wenn die Vorrichtung keinen Kohlenstofffilm
außer
dem Graphitfilm innerhalb des Spalts hat, oder wenn der Kohlenstofffilm
außerhalb
des Spalts, falls überhaupt
vorhanden, aus hochkristallinem Graphit besteht, kann die Vorrichtung
zudem wirksam von dem Phänomen
der elektrischen Entladung befreit werden, das im Betrieb auftreten
kann.
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Schließlich kann durch Ausbilden
einer Vertiefung bei dem Elektronen-emittierenden Bereich der Kriechstrom
der Vorrichtung merklich verringert werden, um den Elektronenemissionswirkungsgrad
der Vorrichtung weiter zu verbessern.