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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Enzym und die Herstellung
und Verwendungen davon. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung
ein Enzym, welches Maltose in Trehalose umwandelt oder Trehalose in
Maltose umwandelt (hier nachstehend als „Maltose-Trehalose-umwandelndes
Enzym" bezeichnet),
sowie die Herstellung davon. Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner einen Mikroorganismus, der zur Herstellung des Enzyms fähig ist,
Trehalose, welche mit dem Enzym hergestellt wurde, Saccharid-Zusammensetzungen, die
die Trehalose enthalten, und Zusammensetzungen, welche die Trehalose
oder die Saccharid-Zusammensetzung enthalten.
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Trehalose
oder α,α-Trehalose
war als ein nicht reduzierendes Saccharid, das aus Glucosen besteht, bekannt.
Wie in Advances in Carbohydrate Chemistry, Bd. 18, S. 201-225 (1963),
veröffentlicht
von Academic Press, USA und Applied and Environmental Microbiology,
Bd. 56, S. 3.213-3.215 (1990) beschrieben wird, liegt Trehalose
verbreitet in Mikroorganismen, Pilzen, Insekten, usw. vor, obwohl
der Gehalt relativ niedrig ist. Trehalose ist ein nicht reduzierendes
Saccharid, so dass sie sich weder mit Substanzen umsetzt, die Aminogruppen
enthalten, wie Aminosäuren
und Proteine, die Aminocarbonyl-Reaktion
auslöst,
noch Aminosäuren
enthaltende Substanzen verschlechtert. Folglich kann Trehalose ohne
Bedenken verwendet werden, die dahingehen, dass ein unbefriedigendes
Braunfärben
und Verschlechtern verursacht wird. Deshalb bestand für das Etablieren
eines Herstellungsverfahrens für
Trehalose im Industriemaßstab
ein großer
Bedarf.
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Herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von Trehalose sind zum Beispiel im Japanischen
Patent mit der Offenlegungsnr. 154,485/75, wobei Mikroorganismen
verwendet werden, und im Japanischen Patent mit der Offenlegungsnr.
216,695/83, wobei Maltose in Trehalose durch die kombinierte Ver wendung
von Maltose- und Trehalose-Phosphorylasen umgewandelt wird, offenbart.
Erstere ist jedoch nicht für
die Herstellung im Industriemaßstab
geeignet, da der Gehalt an Trehalose, welcher in Mikroorganismen
als ein Ausgangsmaterial vorliegt, normalerweise niedriger als 15
w/w % (die Formulierung „w/w
%" ist in der Beschreibung
als „%" abgekürzt, wenn
nichts anderes angegeben ist) auf einer Trockenfeststoffbasis (Tfb.)
ist und die Extraktions- und Reinigungsschritte kompliziert sind.
Letztere weist die folgenden Nachteile auf: (i) Da Trehalose über Glucose-1-phosphat
gebildet wird, konnte die Konzentration von Maltose als ein Substrat
nicht auf einen zufriedenstellend hohen Level gebracht werden; (ii)
die enzymatischen Reaktionssysteme der Phosphorylasen sind reversible
Umsetzungen und die entsprechenden Ausbeuten der beabsichtigten
Trehalose sind relativ niedrig; und (iii) es ist äußerst schwierig,
ihre Reaktionssysteme stabil zu erhalten und ihre enzymatischen
Umsetzungen gleichmäßig verlaufen
zu lassen. Deshalb können
die vorstehenden herkömmlichen
Herstellungen nicht als Verfahren zur Herstellung im Industriemaßstab verwendet
werden.
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Es
ist bekannt, dass Stärketeilhydrolysate,
welche aus einem Stärkematerial
wie verflüssigte
Stärke, Dextrine
und Maltooligosaccharide hergestellt werden, normalerweise wegen
ihren reduzierenden Endgruppen eine Reduktionskraft zeigen. Die
Reduktionskraft wird im Allgemeinen durch den „Dextrose-Äquivalent-(DÄ)-Wert" basierend auf dem
Trockengewicht ausgedrückt.
Es ist bekannt, dass unter den reduzierenden Stärketeilhydrolysaten jene mit
einem relativ hohen DÄ-Wert
im Allgemeinen ein beträchtlich
niedriges Molekulargewicht und Viskosität sowie einen relativ hohen
Level an Süße und Reaktivität aufweisen
und sich einfach mit Substanzen mit Aminogruppen wie Aminosäuren und
Proteinen umsetzen, wobei ein nicht zufriedenstellendes Braunfärben, Geruch
und Verschlechterung deren Qualität verursacht wird. Da die Eigenschaften von
reduzierenden Stärketeilhydrolysaten
abhängig
von ihren DÄ-Werten variieren,
ist die Beziehung zwischen den reduzierenden Stärketeil hydrolysaten und ihren
DÄ-Werten
wesentlich. Man nahm sogar an, dass es unmöglich ist, einen Zusammenhang
auf diesem Gebiet zu umgehen.
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Bezüglich der
Herstellung von Trehalose wird in der Spalte mit dem Titel „Oligosaccharides" im Kapitel „Current
Status of Starch Application Development and Related Problems" in „Food Chemicals", Nr. 88, S. 67-72
(August, 1992) berichtet, dass „berichtet wurde, dass trotz
einer verbreiteten Verwendung von Trehalose, die enzymatische Herstellung über eine
direkte Saccharid-Transferreaktion
oder eine hydrolytische Umsetzung auf diesem Gebiet wissenschaftlich
nahezu unmöglich
sei." Folglich wurde
die Herstellung von Trehalose durch eine enzymatische Umsetzung,
die Stärke
als ein Material benutzt, wissenschaftlich als sehr schwierig angesehen.
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Die
Erfinder haben jedoch entgegen allen allgemeinen Annahmen erfolgreich
ein Herstellungsverfahren für
Trehalose etabliert, wie in der Japanischen Patentanmeldung mit
der Nr. 362,131/92 offenbart, wobei Trehalose direkt aus nicht reduzierenden
Stärketeilhydrolysaten
hergestellt wird, indem Glucoamylase zusammen mit einem nicht reduzierenden
Saccharid-bildenden Enzym, das zur Bildung von nicht reduzierenden
Sacchariden fähig
ist, die eine Trehalose-Struktur
als eine Endeinheit und einen Glucosepolymerisationsgrad von 3 oder
höher aufweisen,
auf reduzierende Stärketeilhydrolysate
mit einem Glucosepolymerisationsgrad von 3 oder höher, welche
aus einem Stärkematerial
hergestellt werden, einwirken. Die Methode erfordert jedoch 2 oder
mehr Arten von Enzymen und verwendet als ein Material ein stärkehaltiges
Saccharid mit einem relativ hohen Molekulargewicht und mit einem
Glucosepolymerisationsgrad von 3 oder höher sowie einer relativ hohen
Viskosität.
Zusätzlich
ist die Saccharid-Zusammensetzung
des resultierenden Produkts äußerst kompliziert
und dies kann in hohen Herstellungskosten resultieren. Deshalb ist
es die Etablierung eines neuen Herstellungsverfahrens für Trehalose,
bei welcher Trehalose aus Maltose und Stärketeilhydrolysaten mit einem Glucosepolymerisationsgrad
von 2 gebildet wird, wobei beide industriell hergestellt, stabil
bereitgestellt werden können
und kommerziell erhältlich
sind, wünschenswert.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Maltose-Trehaloseumwandelndes
Enzym bereitzustellen, welches eine industriell herstellbare und
stabil bereitstellbare Maltose in Trehalose umwandelt, sowie die
Bereitstellung eines neuen Herstellungsverfahrens für Trehalose
und Verwendungen von Trehalose und ferner die Bereitstellung einer
Saccharid-Zusammensetzung, die die mit dem Enzym hergestellte Trehalose enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Enzym bereitgestellt, das Maltose in Trehalose
umwandelt und umgekehrt, wobei das Enzym von einem Mikroorganismus
erhältlich
ist und ein Molekulargewicht von ca. 57.000 bis 120.000 Dalton nach
Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE)
hat,
wobei der Mikroorganismus der Gattung Pimelobacter, Pseudomonas
oder Thermus angehört,
wobei
das Enzym die folgenden physikochemischen Eigenschaften hat:
- (1) Isoelektrischer Punkt (pl)
Ca. 3.8-5.1
nach Isoelektrophorese mit Ampholyt; und
- (2) Inhibierung der Aktivität
Inhibiert
durch ein mM Cu++, 50 mM Tris-HCl Puffer,
und
wobei das Enzym eine Aminosäureteilsequenz
hat aus der Gruppe bestehend aus: - (1) Trp-X1-Arg-X2-Ala-X3-Phe
(wobei „X1" bedeutet „Phe" oder „Pro"; „X2", „Thr" oder „Pro"; und „X3", „Val" oder „Ala"); und
- (2) Ala-Val-X4-Tyr
(wobei „Xa" bedeutet „Phe" oder „Ile").
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Die
Erfinder durchmusterten umfangreich Mikroorganismen, die zur Herstellung
eines neuen Saccharid-umwandelnden Enzyms, das Trehalose aus Maltose
bildet, fähig
sind. Als ein Ergebnis fanden wir, dass ein Mikroorganismus der
Gattung Pimelobacter, d.h. Pimelobacter sp. R48, welcher aus einer
Erde in Okayama-Stadt, Okayama, Japan isoliert wurde; ein Mikroorganismus
der Gattung Pseudomonas, d.h. Pseudomonas putida H262, welcher aus
einer Erde in Nishinomiya-Stadt, Hyogo, Japan isoliert wurde; und
ein Mikroorganismus der Gattung Thermus ein neues Maltose-Trehalose-umwandelndes
Enzym bilden, das Maltose in Trehalose umwandelt, und etablierten
wir eine Herstellung von Trehalose und einer Saccharid-Zusammensetzung,
die die Trehalose enthält,
sowie Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukte, Kosmetika und
Arzneimitteln, die die Trehalose oder die Saccharid-Zusammensetzung
enthalten. So konnte die Aufgabe dieses Erfindung gelöst werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter nur durch Beispiele
mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 den
Einfluss der Temperatur auf die Enzymaktivität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pimelobacter sp. R48 abgeleitet ist, zeigt.
-
2 den
Einfluss des pH-Werts auf die Enzymaktivität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pimelobacter sp. R48 abgeleitet ist, zeigt.
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3 den
Einfluss der Temperatur auf die Stabilität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pimelobacter sp. R48 abgeleitet ist, zeigt.
-
4 den
Einfluss des pH-Werts auf die Stabilität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pimelobacter sp. R48 abgeleitet ist, zeigt.
-
5 den
Einfluss der Temperatur auf die Enzymaktivität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pseudomonas putida H262 abgeleitet ist, zeigt.
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6 den
Einfluss des pH-Werts auf die Enzymaktivität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pseudomonas putida H262 abgeleitet ist, zeigt.
-
7 den
Einfluss der Temperatur auf die Stabilität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pseudomonas putida H262 abgeleitet ist, zeigt.
-
8 den
Einfluss des pH-Werts auf die Stabilität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Pseudomonas putida H262 abgeleitet ist, zeigt.
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9 den
Einfluss der Temperatur auf die Enzymaktivität des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Thermus aquaticus (ATCC 33923) abgeleitet ist, zeigt.
-
10 den Einfluss des pH-Werts auf die Enzymaktivität des vorliegenden
Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das von Thermus aquaticus
(ATCC 33923) abgeleitet ist, zeigt.
-
11 den Einfluss der Temperatur auf die Stabilität des vorliegenden
Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das von Thermus aquaticus
(ATCC 33923) abgeleitet ist, zeigt.
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12 den Einfluss des pH-Werts auf die Stabilität des vorliegenden
Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das von Thermus aquaticus (ATCC 33923) abgeleitet ist, zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Maltose-Trehalose-umwandelndes
Enzym und die Herstellung und Verwendungen davon. Genauer betrifft
die vorliegende Erfindung ein neues Maltose-Trehalose-umwandelndes
Enzym, das Maltose in Trehalose umwandelt und/oder Trehalose in
Maltose umwandelt, sowie die Herstellung davon. Ferner betrifft
die vorliegende Erfindung einen Mikroorganismus, der zur Herstellung
des Enzyms fähig
ist, eine Trehalose, die mit dem Enzym hergestellt wurde, eine Saccharid-Zusammensetzung, die
die Trehalose enthält,
und eine Zusammensetzung, die die Trehalose oder die Saccharid-Zusammensetzung
enthält.
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Der
Identifizierungstest eines Mikroorganismus der Gattung Pimelobacter,
d.h. „Pimelobacter
sp. R48" und eines
Mikroorganismus der Gattung Pseudomonas, d.h. Pseudomonas putida
H262, gemäß der vorliegenden
Erfindung ergab die folgenden Ergebnisse. Der Test wurde gemäß der Methode,
wie in „Biseibutsu-no-Bunrui-to-Dotei" (Classification
and Identification of Microorganisms), herausgegeben von Takeji
Hasegawa, veröffentlicht
von Japan Scientific Societies Press, Tokio, Japan (1985) beschrieben,
durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse für
Pimelobacter sp. R48 waren wie folgt:
-
A. Morphologie
-
(1)
Charakteristika von Zellen, wenn sie bei 27°C in Nähragar inkubiert werden:
Liegen
normalerweise in der Form von Stäbchen
mit 0,5 bis 0,9 × 1,5
bis 4,0 μm
vor;
Liegen einzeln vor, liegen aber weniger häufig in
einer paarweisen V-Form oder in einer verbundenen Form vor;
Besitzen
kein Bewegungsvermögen
und sind nicht sporenbildend;
Nicht säurefest; und
Gram-Färbung: Positiv.
-
(2)
Charakteristika von Zellen, wenn sie bei 27°C in Agarmedium, das mit Hefe- und Maltoextrakten ergänzt wurde,
inkubiert werden:
Weisen eine Größe von 0,6 bis 1,0 × 1,3 bis
4,2 μm nach
einer Kultivierung für
einen Tag auf und liegen in der Form von nahezu Kokken mit einer
Größe von 0,6
bis 1,0 × 1,0
bis 2,5 μm
nach einer Kultivierung für
drei Tage vor;
Weisen Polymorphie auf; und
Liegen einzeln
vor, liegen aber weniger häufig
in einer paarweisen V-Form oder in einer verbundenen Form vor.
-
B. Kultureigenschaft
-
- (1) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet
wurde, als bei 27°C
auf einer Nähragarplatte
inkubiert wurde:
Gestalt: | Kreisförmige Kolonie
mit einem Durchmesser von 0,5 mm nach einer Inkubation für 24 Stunden
und 1,5 bis 2 mm nach einer Inkubation für 3 Tage; |
Rand: | Ohrähnlich; |
Projektion: | Gestalt
einer Halbkugel; |
Glanz: | Nein; |
Oberfläche: | Faltig; |
Farbe: | Cremefarbene
und undurchsichtige Kolonie; |
- (2) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet wurde, als bei
27°C auf
einer Agarplatte, welche mit Hefe- und Maltoextrakten ergänzt worden
war, inkubiert wurde
Gestalt: | Kreisförmige Kolonie
mit einem Durchmesser von ca. 1 bis 1,5 mm nach einer Inkubation
für 3 Tage; |
Rand: | Ohrähnlich; |
Projektion: | Gestalt
einer Halbkugel; |
Glanz: | Nein; |
Oberfläche: | Faltig; |
Farbe: | Cremefarbene
und undurchsichtige Kolonie; |
- (3) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet wurde, als bei
27°C auf
Schräg-Nähragar inkubiert wurde
Wachstum: | Zufriedenstellend; |
Gestalt: | Fadenförmig; und |
- (4) Nicht verflüssigende
Gelatine, als bei 27°C
auf Nährgelatine
stichkultiviert wurde.
-
C. Physiologische Eigenschaften
-
- (1) Reduktion von Nitrat: Positiv;
- (2) Denitrifizierungsreaktion: Negativ;
- (3) Methylrot-Test: Negativ;
- (4) VP-Test: Negativ;
- (5) Bildung von Indol: Negativ;
- (6) Bildung von Hydrogensulfid: Positiv;
- (7) Hydrolyse von Stärke:
Negativ;
- (3) Verwendung von Zitronensäure:
Positiv;
- (9) Verwendung einer anorganischen Stickstoffquelle: Verwendung
von Ammoniumsalzen und Nitraten;
- (10) Bildung von Pigment: Negativ;
- (11) Urease: Negativ;
- (12) Oxidase: Negativ;
- (13) Catalase: Negativ;
- (14) Wachstumsbedingungen: Wachsen bei einem pH-Wert im Bereich
von 5 bis 9 und bei einer Temperatur im Bereich von 15 bis 40°C;
- (15) Sauerstoffanforderungen: Aerob;
- (16) Verwendung einer Kohlenstoffquelle und Säurebildung
- (17) Decarboxylase-Test auf Aminosäure: Negativ gegen L-Lysin,
L-Arginin und L-Ornithin;
- (18) Verwendung von Aminosäure:
Verwendung von Natrium-L-glutamat und Natrium-L-aspartat;
- (19) DNase: Negativ;
- (20) Bildung von 3-Ketolactose: Negativ;
- (21) Mol-% Guanin (G) plus Cytosin (C) von DNA: 72 %; und
- (22) Hauptdiaminosäure
der Zellwand: LL-Diaminopimelinsäure.
-
Eine
Hinterlegung von Pimelobacter sp. R48 wurde am 3. Juni 1993 beim
National Institute of Bioscience and Human-Technology Agency of
Industrial Science and Technology, Ibaraki, Japan vorgenommen. Die Hinterlegung
wurde an diesem Tag akzeptiert und wird von dem Institut unter der
Zugangsnummer FERM BP-4315 unterhalten.
-
Die
Ergebnisse von Pseudomonas putida H262 waren wie folgt:
-
A. Morphologie
-
- (1) Charakteristika von Zellen, wenn sie bei
27°C in
Nähragar
inkubiert werden Liegen normalerweise in der Form von Stäbchen mit
0,5 bis 0,7 × 1,0
bis 2,0 μm
vor und weisen keine Sporenbildung auf;
Besitzen Bewegungsvermögen durch
Flagelle;
Nicht säurefest;
und
Gram-Färbung:
Negativ.
- (2) Charakteristika von Zellen, wenn sie bei 27°C in Agarmedium,
das mit Hefe- und
Maltoextrakten ergänzt wurde,
inkubiert werden Weisen eine Größe von 0,6
bis 0,8 × 2,0
bis 4,0 μm
nach einer Kultivierung für einen
Tag auf.
-
B. Kultureigenschaft
-
- (1) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet
wurde, als bei 27°C
auf einer Nähragarplatte
inkubiert wurde:
Gestalt: | Kreisförmige Kolonie
mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm nach einer Inkubation für 24 Stunden
und 3,5 bis 4 mm nach einer Inkubation für 3 Tage; |
Rand: | Vollständig; |
Projektion: | Gestalt
einer Halbkugel; |
Glanz: | Feuchter
Glanz; |
Oberfläche: | Glatt; |
Farbe: | Cremefarbene
oder weiße
undurchsichtige Kolonie; |
- (2) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet wurde, als bei
27°C auf
einer Agarplatte, welche mit Hefe- und Maltoextrakten ergänzt worden
war, inkubiert wurde
Gestalt: | Kreisförmige Kolonie
mit einem Durchmesser von ca. 4 bis 5 mm nach einer Inkubation für 3 Tage; |
Rand: | Vollständig; |
Projektion: | Gestalt
einer Halbkugel; |
Glanz: | Feuchter
Glanz; |
Oberfläche: | Glatt; |
Farbe: | Cremefarbene
oder weiße
undurchsichtige Kolonie; |
- (3) Charakteristika einer Kolonie, die gebildet wurde, als bei
27°C auf
Schräg-Nähragar inkubiert wurde
Wachstum: | Zufriedenstellend; |
Gestalt: | Fadenförmig. Bildung
einer relativ dünnen
Projektion mit einer glatten Oberfläche, einem feuchten Glanz,
einer undurchsichtigen und gelbstichigen Cremefarbe; und |
- (4) Nicht verflüssigende
Gelatine, als bei 27°C
auf Nährgelatine
stichkultiviert wurde.
-
C. Physiologische Eigenschaften
-
- (1) Reduktion von Nitrat in einem Bernsteinsäure-Medium:
Positiv;
- (2) Denitrifizierungsreaktion: Negativ;
- (3) Methylrot-Test: Negativ;
- (4) VP-Test: Negativ;
- (5) Bildung von Indol: Negativ;
- (6) Bildung von Hydrogensulfid: Negativ;
- (7) Hydrolyse von Stärke:
Negativ;
- (8) Akkumulation von Poly-β-hydroxybutylat:
Negativ;
- (9) Zersetzung von Prokatechuat: Orth-Typ;
- (10) Verwendung von Zitronensäure: Positiv;
- (11) Verwendung einer anorganischen Stickstoffquelle: Verwendung
von Ammoniumsalzen und Nitraten;
- (12) Bildung von Pigment: Blass gelbstichiges Pigment;
- (13) Bildung eines Fluoreszenzpigments: Positiv;
- (14) Unease: Positiv;
- (15) Oxidase: Positiv;
- (16) Catalase: Positiv;
- (17) Wachstumsbedingungen: Wachsen bei einem pH-Wert im Bereich
von 5 bis 9 und bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 37°C;
- (18) Sauerstoffanforderungen: Aerob;
- (19) Verwendung einer Kohlenstoffquelle und Säurebildung
- (20) Decarboxylase-Test auf Aminosäure: Negativ gegen L-Lysin
und L-Ornithin und positiv gegen L-Arginin;
- (21) Verwendung von Aminosäure:
Verwendung von Natrium-L-glutamat, Natrium-L-aspartat, Natrium-L-arginin,
L-Histidin, L-Valin und D-Alanin, aber nicht L-Tryptophan;
- (22) DNase: Negativ;
- (23) Bildung von 3-Ketolactose: Negativ; und
- (24) Mol-% Guanin (G) plus Cytosin (C) von DNA: 63 %.
-
Basierend
auf den Ergebnissen wurden die bakteriologischen Eigenschaften mit
jenen von bekannten Mikroorganismen mit Bezug auf Bergey's Manual of Systematic
Bacteriology, 1. Ausgabe (1984) verglichen. Als ein Ergebnis wurde
gefunden, dass der Mikroorganismus als ein Mikroorganismus der Spezies
Pseudomonas putida identifiziert wurde.
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Die
Erfinder nannten diesen Mikroorganismus „Pseudomonas putida H262" und hinterlegten
ihn am 23. Februar 1994 beim National Institute of Bioscience and
Human-Technology Agency of Industrial Science and Technology, Ibaraki,
Japan. Die Hinterlegung des Mikroorganismus wurde am selben Tag
akzeptiert und wird von dem Institut unter der Zugangsnummer FERM
BP-4579 unterhalten.
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Zusätzlich zu
den vorstehend angegebenen Mikroorganismen können andere Stämme der
Gattung Pseudomonas und ihre Mutanten gemäß der Erfindung geeigneterweise
verwendet werden, solange sie das vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde
Enzym herstellen.
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Darüber hinaus
können
in der Erfindung geeigneterweise Mikroorganismen der Gattung Thermus, zum
Beispiel jene der Spezies Thermus aquaticus (ATCC 25104), Thermus
aquaticus (ATCC 33923), Thermus filiformis (ATCC 43280), Thermus
ruber (ATCC 35948), Thermus sp. (ATCC 43814) und Thermus sp. (ATCC 43815),
verwendet werden.
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Jedwedes
Nährkulturmedium
kann gemäß der Erfindung
verwendet werden, solange die Mikroorganismen darin wachsen können und
das vorliegende Enzym herstellen können: Zum Beispiel können synthetische
und natürliche
Nährkulturmedien
beliebig verwendet werden. Jede Kohlenstoff-enthaltende Substanz kann
in der Erfindung als eine Kohlenstoffquelle verwendet werden, solange
sie von den Mikroorganismen verwendet wird: Beispiele einer solchen
Kohlenstoffquelle sind Saccharide wie Glucose, Fructose, Melassen,
Trehalose, Lactose, Saccharose, Mannitol, Sorbit, Stärketeilhydrolysate;
und organische Säuren
wie Zitronensäure
und Bernsteinsäure
sowie ihre Salze. Die Konzentrationen dieser Kohlenstoffquellen
in Nährkulturmedien werden
geeignet gewählt.
Zum Beispiel im Fall der Verwendung von Glucose beträgt angesichts
des Wachstums und der Proliferation der Mikroorganismen eine bevorzugte
Konzentration normalerweise 40 w/v % oder weniger, bevorzugt 10
w/v % oder weniger, Tfb. Die Stickstoffquellen, die gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
sind zum Beispiel anorganische Stickstoffverbindungen wie Ammoniumsalze
und Nitrate; und organische Stickstoff-enthaltende Verbindungen
wie Harnstoff, Cornsteep-Lösung,
Casein, Pepton, Hefeextrakt und Fleischextrakt. Die anorganischen
Bestandteile, die in der Erfindung verwendet werden können, sind
zum Beispiel Calciumsalze, Magnesiumsalze, Kaliumsalze, Natriumsalze,
Phosphate und andere Salze von Mangan, Zink, Eisen, Kupfer, Molybdän und Cobalt.
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Die
Kulturbedingungen, die in der Erfindung verwendet werden, sind jene,
bei welchen die Mikroorganismen wachsen können und das vorliegende Enzym
herstellen können,
zum Beispiel aerobe Bedingungen bei einer Temperatur im Bereich
von ca. 4 bis 80°C,
bevorzugt einer Temperatur im Bereich von ca. 20 bis 75°C; und bei
einem pH-Wert im Bereich von ca. 5 bis 9, bevorzugt einem pH-Wert
im Bereich von 6 bis 8,5. Die Kultivierungszeit, welche in der Erfindung
geeigneterweise verwendet wird, wird auf eine Zeit festgesetzt, wel che
länger
ist als die, die zur Wachstumsinitiierung der Mikroorganismen erforderlich
ist, bevorzugt 10 bis 100 Stunden. Die Konzentration an gelöstem Sauerstoff
(GS) in Nährkulturmedien
ist nicht speziell eingeschränkt
und normalerweise ist ein GS im Bereich von ca. 0,5 bis 20 ppm zufriedenstellend.
Der GS-Level kann durch
Kontrollieren der Belüftungsrate,
Rühren
der Nährkulturmedien,
Ergänzen
der Belüftung
mit Sauerstoff und Erhöhen
des Innendrucks der Fermenter innerhalb des Bereichs gehalten werden.
Die Kultur kann chargenweise oder in einer kontinuierlichen Weise
durchgeführt
werden.
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Nach
der Vervollständigung
der Kultur wurde das vorliegende Enzym daraus gewonnen. Soweit die Aktivität des vorliegenden
Enzyms in sowohl Zellen als auch zellfreien Überständen gefunden wird, können sie gewonnen
und als ein Rohenzym verwendet werden. Die resultierende Kultur
kann intakt als ein Rohenzym verwendet werden. Herkömmliche
flüssig-fest-Trennmethoden
können
in der Erfindung verwendet werden, um Zellen von der Kultur zu entfernen.
Zum Beispiel können
geeigneterweise Methoden zur direkten Zentrifugation der resultierenden
Kultur und jene zur Filtration der Zellen mit Anschwemmfiltern oder
zur Filtration der Zellen durch die Zugabe von Filterhilfsmitteln,
sowie zur Abtrennung der Zellen durch Membranfiltration mit Plattenfiltern
oder Hohlfasern verwendet werden. So erhaltene zellenfreie Filtrate
können
intakt als eine Enzymlösung
verwendet werden oder können
vor ihrer Verwendung in einer herkömmlichen Weise konzentriert
werden. Die Konzentrationsmethoden, die in der Erfindung verwendet
werden können,
sind zum Beispiel Aussalzen mit Ammoniumsulfat, Abscheiden mit Aceton
und Alkohol und Membranfiltrieren mit Plattenfiltern, Hohlfasern,
usw.
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Im
Falle des vorliegenden Enzyms handelt es sich um ein intrazelluläres Enzym,
es kann von Zellen durch herkömmliche
Techniken extrahiert werden und der resultierende Extrakt kann als
ein Rohenzym verwendet werden. Um einen solchen Extrakt zu erhalten,
werden Zellen durch ein Ultraschallaufbre chen, ein mechanisches
Aufbrechen mit Glasbeads (Glaskügelchen)
oder Aluminiumoxid, ein Aufbrechen mit Nadelwalzenpressen, usw.
aufgebrochen, gefolgt von Unterwerfen des resultierenden Materials
einer Zentrifugation oder Membranfiltration, um eine klare Rohenzymlösung zu
erhalten.
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Zellenfreie
Filtrate und ihre Konzentrate sowie Zellextrakte können durch
herkömmliche
Techniken immobilisiert werden. Beispiele einer solchen Immobilisierungstechnik
sind Konjugationsmethoden mit Ionenaustauschern, kovalente Verknüpfungen
und Absorptionen mit Harzen und Membranen und Einschlussmethoden mit
Substanzen mit hohem Molekulargewicht. Intakte Zellen, die von der
resultierenden Kultur abgetrennt wurden, können als Rohenzym verwendet
werden oder können
vor ihrer Verwendung immobilisiert werden. Zum Beispiel werden die
Zellen immobilisiert, indem sie mit Natriumalginat gemischt werden
und die Suspension in Calciumchlorid-Lösung getropft wird, um die
Tropfen zu Granula zu gelieren. Das resultierende Granula kann vor
seiner Verwendung mit Polyethylenimin oder Glutaraldehyd fixiert
werden.
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Die
so erhaltenen Rohenzymlösungen
können
intakt verwendet werden oder vor ihrer Verwendung durch herkömmliche
Methoden gereinigt werden. Zum Beispiel kann eine gereinigte Enzymzubereitung,
die elektrophoretisch eine einzelne Bande zeigt, durch Dialysieren
einer Rohenzymzubereitung, die durch Aussalzen eines Extrakts von
aufgebrochenen Zellen mit Ammoniumsulfat und Konzentrieren des resultierenden
Materials hergestellt wurde, und darauffolgend Reinigen der dialysierten
Lösung
durch Anionenaustausch-Säulenchromatographie
mit „DEAE-TOYOPEARL®", ein Anionenaustauscher;
hydrophobe Säulenchromatographie
mit „BUTYL-TOYOPEARL®", ein hydrophobes
Harz, wobei alle Produkte von Tosoh Corporation, Tokio, Japan sind;
Anionenaustausch-Säulenchromatographie
mit „MONO
Q HR5/5", ein Anionenaustauscher,
der kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird; und Gelfiltrations-Säulenchromatographie mit „TOYOPEARL® HW-55", ein Harz, das kommerziell
von Tosoh Corporation, Tokio, Japan vertrieben wird, hergestellt
werden. Diese Verfahren stellen ein Enzym bereit, das elektrophoretisch
eine einzelne Bande zeigt.
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Das
so erhaltene vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym weist
die folgenden physikochemischen Eigenschaften auf:
- (1) Wirkung
Wandelt Maltose in Trehalose um und umgekehrt;
- (2) Molekulargewicht
Ca. 57.000 bis 120.000 Dalton nach
Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE);
- (3) Isoelektrischer Punkt (pl)
Ca. 3.8-5.1 nach Isoelektrophorese
mit Ampholyt;
- (4) Inhibierung der Aktivität
Inhibiert
durch ein mM Cu++, Hg++ und
Tris-HCl Puffer; und
- (5) Abstammung/Herkunft
Abstammend von Mikroorganismen.
-
Genauer
unterscheidet sich die physikochemische Eigenschaft des vorliegenden
Enzyms in Abhängigkeit
von seiner Abstammung, wie nachstehend gezeigt wird.
-
Ein
Maltose-Trehalose-umwandelndes Enzym, das von Pimelobacter sp. R48
ableitet ist, weist die folgenden physikochemischen Eigenschaften
auf:
- (1) Wirkung
Wandelt Maltose in Trehalose
um und umgekehrt;
Bildet ca. ein Mol Trehalose aus einem Mol
Maltose oder bildet ca. ein Mol Maltose aus einem Mol Trehalose;
- (2) Molekulargewicht
Ca. 57.000 bis 67.000 Dalton nach
Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE);
- (3) Isoelektrischer Punkt (pl)
Ca. 4.1-5.1 nach Isoelektrophorese
mit Ampholyt;
- (4) Inhibierung der Aktivität
Inhibiert
durch ein (1) mM Cu++, Hg++ und
Tris-HCl Puffer; und
- (5) Optimale Temperatur
Ca. 20°C, wenn bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wird;
- (6) Optimaler pH-Wert
Ca. 7,0 bis 8,0, wenn bei 25°C für 60 min
inkubiert wird;
- (7) Thermische Stabilität
Stabil
bis zu ca. 30°C,
wenn bei einem pH-Wert von 7,0 für
60 min inkubiert wird; und
- (8) pH-Wert-Stabilität
Stabil
bei einem pH-Wert von ca. 6,0 bis 9,0, wenn bei 20°C für 60 min
inkubiert wird.
-
Ein
Maltose-Trehalose-umwandelndes Enzym, das von Pseudomonas putida
H262 ableitet ist, weist die folgenden physikochemischen Eigenschaften
auf:
-
- (1) Wirkung
Wandelt Maltose in Trehalose
um und umgekehrt;
Bildet ca. ein Mol Trehalose aus einem Mol
Maltose oder bildet ca. ein Mol Maltose aus einem Mol Trehalose;
- (2) Molekulargewicht
Ca. 110.000 bis 120.000 Dalton nach
SDS-PAGE;
- (3) Isoelektrischer Punkt (pl)
Ca. 4.1-5.1 nach Isoelektrophorese
mit Ampholyt;
- (4) Inhibierung der Aktivität
Inhibiert
durch ein (1) mM Cu++, Hg++ und
50 mM Tris-HCl Puffer;
- (5) Optimale Temperatur
Ca. 37°C, wenn bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wird;
- (6) Optimaler pH-Wert
Stabil bei einem pH-Wert von ca.
7,3 bis 8,3, wenn bei einem pH-Wert von 7,0 für 60 min inkubiert wird; und
- (7) Thermische Stabilität
Stabil
bis zu 40°C,
wenn bei einem pH-Wert von 7,0 für
60 min inkubiert wird; und
- (8) pH-Wert-Stabilität
Stabil
bei einem pH-Wert von ca. 6,0 bis 9,5, wenn bei 35°C für 60 min
inkubiert wird.
-
Das
Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym, das von Thermus aquaticus (ATCC
33923) ableitet ist, weist die folgenden physikochemischen Eigenschaften
auf:
- (1) Wirkung
Wandelt Maltose in Trehalose
um und umgekehrt;
Bildet ca. ein Mol Trehalose aus einem Mol
Maltose oder bildet ca. ein Mol Maltose aus einem Mol Trehalose;
- (2) Molekulargewicht
Ca. 100.000 bis 110.000 Dalton nach
SDS-PAGE;
- (3) Isoelektrischer Punkt (pl)
Ca. 3.8-4.8 nach Isoelektrophorese
mit Ampholyt;
- (4) Inhibierung der Aktivität
Inhibiert
durch ein (1) mM Cu++, Hg++ und
50 mM Tris-HCl Puffer;
- (5) Optimale Temperatur
Ca. 65°C, wenn bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wird;
- (6) Optimaler pH-Wert
Stabil bei einem pH-Wert von ca.
6,0 bis 6,7, wenn bei 60°C
für 60
min inkubiert wird;
- (7) Thermische Stabilität
Stabil
bis zu einer Temperatur von 80°C,
wenn bei einem pH-Wert von 7,0 für
60 min inkubiert wird; und
- (8) pH-Wert-Stabilität
Stabil
bei einem pH-Wert von ca. 5,5 bis 9,5, wenn bei 60°C für 60 min
inkubiert wird.
-
Die
Aktivität
des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms wird wie
folgt getestet: Ein ml einer Enzymlösung wird zu einem ml 20 w/v
% Maltose als ein Substrat in 10 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0)
gegeben und das Lösungsgemisch
wird bei 25°C,
35°C oder
60°C für 60 min
inkubiert, gefolgt vom Erwärmen
der Lösung
bei 100°C
für 10
min, um die enzymatische Umsetzung abzustoppen. Das resultierende Reaktionsgemisch
wird genau um das 11-fache mit 50 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,5)
verdünnt
und 0,4 ml der verdünnten
Lösung
werden mit 0,1 ml einer Trehalase-Lösung mit einer Einheit/ml Trehalase
gemischt. Die resultierende Lösung
wird bei 45°C
für 120
min inkubiert, gefolgt von Bestimmen der Menge an Glucose durch die
Glucose-Oxidase-Methode. Als eine Kontrolle wird durch Verwenden
von Trehalase und einer Enzymlösung,
welche bei 100°C
für 10
min vorgewärmt
wurde, um das Enzym zu inaktivieren, die Aktivität der Enzymlösung in
einer ähnlichen
Weise wie vorstehend getestet. Mit dem vorstehenden Test wird der
Gehalt an Trehalose, die durch das vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde
Enzym gebildet wird, bezogen auf die Menge der gebildeten Glucose
bestimmt und eine Aktivitätseinheit
des Enzyms wird als die Menge des Enzyms definiert, die ein μMol Trehalose
pro Minute bildet. Hinsichtlich der Reaktionstemperatur wird sie
für das Enzym
eines Mikroorganismus der Gattung Pimelobacter auf 25°C; für das der
Gattung Pseudomonas auf 35°C;
und für
das der Gattung Thermus auf 60°C
gesetzt.
-
Da
das vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym Maltose in Trehalose
umwandelt und umgekehrt, können
Maltose oder Trehalose als ein Substrat verwendet werden, um seine
Endverwendung zu erreichen. Maltose wird als ein Substrat zur Herstellung
von Trehalose verwendet.
-
In
der Erfindung kann jedwede Maltose verwendet werden, solange sie
in Trehalose umgewandelt wird, wenn sie mit der Wirkung des vorliegenden
Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms erhalten wird, und im Allgemeinen
können
geeigneterweise Produkte mit hohem Maltose-Gehalt mit der höchst möglichen Reinheit,
bevorzugt jene mit einer Reinheit von 70 % oder höher, Tfb.,
verwendet werden. Kommerziell erhältliche Maltose-Produkte und
jene, welche durch herkömmliche
Stärke-Saccharifikations-Techniken
hergestellt werden, werden auch verwendet.
-
Beispiele
von Maltose-Herstellung aus Stärke
sind jene, welche in den Japanischen Patentveröffentlichungen mit den Nr.
11,437/81 und 17,078/81 offenbart werden, wobei ermöglicht wird,
dass β-Amylase
auf gelierte und verflüssigte
Stärke
einwirkt, um Maltose zu bilden, die dann von Dextrin mit hohem Molekulargewicht
abgetrennt wird und in einem Produkt mit hohem Maltose-Gehalt rückgewonnen
wird. Andere Beispiele sind jene, welche in den Japanischen Patentveröffentlichungen
mit den Nr. 13,089/72 und 3,938/79 offenbart werden, wobei ermöglicht wird,
dass β-Amylase
auf gelierte und verflüssigte
Stärke
zusammen mit einem stärkespaltenden
Enzym wie Isoamylase und Pullulanase einwirkt, um Maltose zu bilden,
die dann in einem Produkt mit hohem Maltose-Gehalt rückgewonnen
wird.
-
Zu
den begleitenden Sacchariden wie Maltotriose, die in den resultierenden
Produkten mit hohem Maltose-Gehalt vorhanden sind, welche durch
die vorstehenden Herstellungen hergestellt wurden, werden die Enzyme
gegeben, wie in den Japanischen Patentveröffentlichungen mit den Nr.
28,153/81, 3,356/82 und 28,154/81 offenbart, um den Maltose-Gehalt
zu erhöhen.
Der Maltose-Gehalt in den Produkten mit hohem Maltose-Gehalt kann
zufriedenstellend stärker
erhöht
werden, indem die begleitenden Saccharide durch Säulenchromatographie
mit einem stark sauren Kationenaustauscherharz entfernt werden,
wie im Japanischen Patent mit der Offenlegungsnr. 23,799/83 offenbart.
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Die
Konzentration der Substrate, die in der Erfindung verwendet wird,
ist nicht speziell eingeschränkt. Die
enzymatische Umsetzung des vorliegenden Enzyms verläuft sogar
in einer Lösung
von 0,1 % oder 50 % eines Maltose-Materials und resultiert in der Bildung
von Trehalose. Suspensionen, die unlösliche Substrate enthalten,
können
in der Erfindung verwendet werden. Die Temperatur, die bei der vorliegenden
enzymatischen Umsetzung verwendet wird, kann auf eine Temperatur
gesetzt werden, bei welcher das Enzym nicht inaktiviert ist, d.h.
eine Temperatur von bis zu ca. 80°C,
bevorzugt eine Temperatur im Bereich von ca. 0 bis 70°C. Der Reaktions-pH-Wert,
der bei der vorliegenden enzymatischen Umsetzung verwendet wird,
wird auf einen pH-Wert im Bereich von ca. 5,5 bis 9,0, bevorzugt
einen pH-Wert im Bereich von ca. 6,0 bis 8,5 gesetzt. Die Reaktionszeit,
die bei der vorliegenden enzymatischen Umsetzung verwendet wird,
wird geeigneterweise abhängig
von den Reaktionsbedingungen gewählt
und liegt normalerweise im Bereich von ca. 0,1 bis 100 Stunden,
wenn das Enzym in einer Menge von ca. 0,1 bis 100 Einheiten/g Substrat,
Tfb., verwendet wird.
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Die
vorliegende enzymatische Umsetzung ermöglicht die Umwandlung von Trehalose
aus einem Maltose-Material in einer relativ hohen Umwandlungsrate,
d.h. das Maximum beträgt
ca. 70 bis 85 %.
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Das
so erhaltene Reaktionsgemisch wird in einer herkömmlichen Weise einer Filtration
und Zentrifugation unterworfen, um unlösliche Substanzen zu entfernen,
und mit einer Aktivkohle entfärbt,
mit Ionenaustauschern in H- und OH-Form entsalzt und zu sirupartigen
Produkten konzentriert. Falls notwendig, können die sirupartigen Produkte
beliebig zu pulverförmigen
Produkten getrocknet oder zu kristallinen Produkten zubereitet werden.
-
Darüber hinaus
können
die pulverförmigen
Produkte einfach zu hochreinen Trehalose-Produkten verarbeitet werden,
indem sie mit einer oder mehreren Methoden, zum Beispiel Fraktionierungen
durch Ionenaustausch-Säulenchromatographie
und Säulenchromatographie
mit einer Aktivkohle oder einem Kieselgel; und alkalischen Behandlungen,
um die restlichen reduzierenden Saccharide zu zersetzen und zu entfernen,
gereinigt werden. Maltose, die durch eine solche Säulenchromatographie
abgetrennt werden kann, kann geeigneterweise als ein Substrat zur
Umwandlung von Maltose in Trehalose durch das vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde
Enzym verwendet werden.
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Falls
notwendig, kann die vorliegende Saccharid-Zusammensetzung, die Trehalose
enthält,
durch Glucoamylase und α-Glucosidase
hydrolysiert werden oder einer Saccharid-Transferreaktion unterworfen
werden, wobei Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase und/oder -Glucosyltransferase
zur Kontrolle ihrer Süße, Reduktionskraft
und Viskosität
verwendet werden. Darüber
hinaus können
reduzierende Saccharide in den resultierenden Trehalose-Produkten
beliebig entfernt werden, indem sie mit alkalischen Behandlungen
zersetzt werden und indem sie mit Hefen fermentiert oder zu Zuckeralkoholen
hydriert werden. So wird ihre Reduktionskraft beseitigt. Von dem
resultierenden Material kann Glucose durch die vorstehenden Reinigungsverfahren
wie Ionenaustausch-Säulenchromatographie
entfernt werden, wobei Fraktionen mit hohem Trehalo se-Gehalt erhalten
werden. Die so erhaltenen Fraktionen können einfach gereinigt und
zu sirupartigen Produkten konzentriert werden und, falls notwendig,
können
die sirupartigen Produkte weiter zu übersättigten Lösungen konzentriert und zu
wasserhaltiger oder wasserfreier kristalliner Trehalose kristallisiert
werden.
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Die
Ionenaustausch-Säulenchromatographie,
die in der Erfindung verwendet werden kann, schließt zum Beispiel
jene ein, die ein stark saures Kationen-austauscherharz verwenden,
wie in den Japanischen Patenten mit den Offenlegungsnr. 23,799/83
und 72,598/83 offenbart. Durch die Verwendung der Säulenchromatographie
können
die begleitenden Saccharide, die in einem Trehalose-Rohprodukt enthalten
sind, einfach entfernt werden, wobei Fraktionen mit hohem Trehalose-Gehalt
erhalten werden. In diesem Fall kann jedwede von Festbett-, Wanderbett-
und Halbwandermethoden beliebig verwendet werden.
-
Um
eine wasserhaltige kristalline Trehalose herzustellen, wird eine
65 bis 90 %ige Lösung
von Trehalose mit einer Reinheit von 60 % oder höher in eine Kristallisiervorrichtung
gegeben und schrittweise während Rühren gekühlt, in
der Gegenwart oder Abwesenheit eines Impfkristalls von ca. 0,1 bis
20 % bei einer Temperatur von 95°C
oder niedriger, bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 10
bis 90°C,
um eine Füllmasse zu
erhalten, die wasserhaltige kristalline Trehalose enthält. Kontinuierliche
Kristallisationsmethoden, die die Kristallisation der beabsichtigten
Saccharide unter ihrer Konzentration in Vakuum erreichen, können beliebig verwendet
werden. Herkömmliche
Methoden wie Abtrennen, Blockpulverisieren, Fließbettgranulieren und Sprühtrocknen
können
in der Erfindung verwendet werden, um aus der Füllmasse wasserhaltige kristalline Trehalose
oder kristalline Saccharide, die sie enthalten, herzustellen.
-
Im
Falle des Abtrennens werden die Füllmassen normalerweise einer
Zentrifuge vom Siebtrommel-Typ ausgesetzt, um wasserhaltige kristalline
Tre halose von einer Mutterlauge abzutrennen, und, falls notwendig,
wird die resultierende wasserhaltige kristalline Trehalose gewaschen,
indem sie mit einer kleinen Menge an kaltem Wasser besprüht wird,
wobei die Herstellung von wasserhaltiger kristalliner Trehalose
mit einer erhöhten
Reinheit ermöglicht
wird.
-
Im
Falle des Sprühtrocknens
werden kristalline Saccharide ohne oder im Wesentlichen ohne Hygroskopie
einfach durch Sprühen
von Füllmassen
mit einer Konzentration von ca. 60 bis 85 %, Tfb., und einer Kristallinität von ca.
20 bis 60 %, Tfb., aus einer Düse
durch eine Hochdruckpumpe; Trocknen des resultierenden Materials
mit einer warmen Luft von ca. 60 bis 100°C, die die resultierenden kristallinen
Pulver nicht schmilzt; und Reifen der resultierenden Pulver für ca. 1
bis 20 Stunden während
Blasen mit einer warmen Luft von ca. 30 bis 60°C hergestellt.
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Im
Falle des Blockpulverisierens werden kristalline Saccharide ohne
oder im Wesentlichen ohne Hygroskopie einfach hergestellt, indem
ermöglicht
wird, dass Füllmassen
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 10 bis 25 % und einer Kristallinität von ca.
10 bis 60 %, Tfb., für
mehrere Stunden bis zu 3 Tage oder so stehen, um die gesamten Inhalte
zu Blöcken
zu kristallisieren und zu verfestigen, die resultierenden Blöcke pulverisiert oder
geschnitten werden und das resultierende Material getrocknet wird.
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Obwohl
wasserfreie kristalline Trehalose durch Trocknen von wasserhaltiger
kristalliner Trehalose, um sie in die wasserfreie Form umzuwandeln,
hergestellt werden kann, wird sie im Allgemeinen hergestellt, indem eine
Lösung
mit hohem Trehalose-Gehalt und mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
weniger als 10 % bereitgestellt wird, die Lösung in eine Kristallisiervorrichtung
gegeben wird, die Lösung
in der Gegenwart eines Impfkristalls bei einer Temperatur im Bereich
von 50 bis 160°C,
bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 140°C unter Rührbedingungen
gehalten wird, wobei eine Füllmasse
erhalten wird, die wasserfreie kristalline Trehalose enthält, und
die wasserfreie kristalline Trehalose durch herkömmliche Methoden wie Blockpulverisieren,
Fließbettgranulieren
und Sprühtrocknen
unter den Bedingungen von Trocknen und relativ hoher Temperatur
kristallisiert und pulverisiert wird.
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Die
so erhaltene vorliegende Trehalose ist stabil und im Wesentlichen
ohne Reduktionskraft und kann mit anderen Materialien, insbesondere
Aminosäuren
und Aminosäure-enthaltenden
Substanzen wie Oligopeptiden und Proteinen ohne Bedenken, nicht
zufriedenstellendes Braunfärben
und Geruch sowie Verschlechterung der Materialien zu verursachen,
gemischt und verarbeitet werden. Trehalose hat per se eine zufriedenstellend
hohe Qualität
und Süße. Da Trehalose
einfach durch Trehalase zu Glucosen hydrolysiert, wird sie einfach
von Lebewesen als eine Energiequelle, wenn sie oral verabreicht
wird, assimiliert, absorbiert und verwendet. Darüber hinaus wird Trehalose durch
Zahnkaries-hervorrufende Mikroorganismen nicht stark fermentiert und
dies macht sie als ein Süßungsmittel,
welches Zahnkaries nicht stark hervorruft, nützlich.
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Die
vorliegende Trehalose ist ein stabiles Süßungsmittel und speziell kristalline
Trehalose wird beliebig als ein Zuckerüberzugsmittel für Tabletten
verwendet, wenn sie zusammen mit einem Bindemittel wie Pullulan, Hydroxyethylstärke oder
Polyvinylpyrrolidon verwendet wird. Zusätzlich weist die Trehalose
Eigenschaften wie osmotischen Druck-kontrollierendes Vermögen, Füllstoffverleihendes
Vermögen,
Glanz-verleihendes Vermögen,
Feuchtigkeitsrückhaltevermögen, Viskosität-verleihendes
Vermögen,
im Wesentlichen keine Fermentierbarkeit, Vermögen zur Vorbeugung von Retrogradation
von gelierter Stärke
und Vermögen
zur Vorbeugung von Kristallisation von anderen Sacchariden auf.
-
Folglich
können
die vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die
gleiche enthält, beliebig
als ein Süßungsmittel,
Geschmack verbesserndes Mittel, Qualität verbesserndes Mittel, Stabilisator und
Füllstoff
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Zigaretten, Tabakwaren, Futtern, Kosmetika und Arzneimitteln verwendet
werden.
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Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung können intakt
als ein "Würzmittel" zum Süßen verwendet
werden. Falls notwendig, können
sie zusammen mit geeigneten Mengen an einem oder mehreren anderen
Süßungsmitteln,
zum Beispiel gepulvertem Sirup, Glucose, Maltose, Saccharose, isomerisiertem
Zucker, Honig, Ahornzucker, Sorbit, Maltitol, Lactitol, Dihydrocharcon,
Steviosid, α-Glycosylsteviosid, Rebaudiosid,
Glycyrrhizin, L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, Saccharin, Glycin
und Alanin; und/oder einem Füllstoff
wie Dextrin, Stärke
und Lactose verwendet werden.
-
Pulverförmige oder
kristalline Produkte, die die vorliegende Trehalose oder die Saccharid-Zusammensetzung
enthalten, können
intakt verwendet werden und, falls notwendig, können sie vor ihrer Verwendung
mit einem Exzipienten, Füllstoff,
Verdünnungsmittel
und Bindemittel gemischt und zu Granula, Kugeln, Granulierstäbchen, Platten,
Würfeln
und Tabletten geformt werden.
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Die
vorliegende Saccharid-Zusammensetzung, die Trehalose mit einer niedrigen
Reduktionskraft enthält,
und davon abgetrennte Trehalose passen gut mit anderen Materialien
mit sauerem, säurebedingtem,
salzigem, bitterem, astringentem und wohlschmeckendem Geschmack
zusammen und weisen eine relativ hohe Säuretoleranz und Wärmebeständigkeit
auf. Folglich können
sie vorteilhafterweise in Nahrungsmittelprodukten im Allgemeinen
als ein Süßungsmittel,
Geschmack verbesserndes Mittel und Qualität verbesserndes Mittel verwendet
werden.
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Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche
enthält,
können
in Würzmitteln
verwendet werden, wie in einer Sojaso ße, pulverisierten Sojasoße, „Miso", „Funmatsu-miso" (eine pulverisierte
Miso), „Moromi" (ein raffinierter
Reiswein), „Hishio" (eine raffinierte
Sojasauce), „Furikake" (ein gewürztes Fischmehl),
Majonäse,
Dressing, Essig, „Saubai-zu" (eine Soße aus Zucker,
Sojasoße
und Essig), „Funmatsu-sushi-su" (gepulverter Essig
für Sushi), „Chuka-no-moto" (eine Instantmischung
für chinesische Speisen), „Tentsuyu" (eine Soße für japanische
frittierte Nahrungsmittel mit viel Fett), „Mentsuyu" (eine Soße für japanische Fadennudeln),
Soße,
Ketchup, „Takuanzuke-no-moto" (eine Vormischung
für eingelegten
Rettich), „Hakusai-zuke-no-moto" (eine Vormischung
für frische
weiße
Rapspickles), „Yakiniku-no-tare" (eine Soße für japanisches
gegrilltes Fleisch), Curryeinbrenne, Instanteintopfmischung, Instantsuppenmischung, „Dashi-no-moto" (eine Instantbrühemischung),
Würzmittelmischung, „Mirin" (ein süßer Reiswein), „Shin-mirin" (ein synthetischer
Mirin), Tafelzucker und Kaffeezucker.
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Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche
enthält,
können
auch frei verwendet werden zum Süßen von „Wagashi" (japanische Kuchen)
wie „Senbei" (ein Reiskräcker), „Arare-mochi" (ein Reiskuchenwürfel), „Okoshi" (ein Kuchen aus
Hirse und Reis), „Mochi" (eine Reispaste), „Manju" (ein Brötchen mit
einer Bohnenmarmelade), „Uiro" (ein süßes Reisgelee), „An" (eine Bohnenmarmelade), „Yokan" (ein süßes Gelee
aus Bohnen), „Mizu-yokan" (ein mildes Adzuki-Bohnengelee), „Kingyoku" (eine Art von Yokan),
Gelee, Pao de Castella und „Amedama" (ein japanisches
Sahnebonbon); Konditorwaren wie Brötchen, Biskuit, Kräcker, Keks,
Torte, Pudding, Buttercreme, Eiercreme, Windbeutel, Waffel, Biskuitkuchen, Krapfen,
Schokolade, Kaugummi, Karamell und Konfekt; gefrorenen Desserts
wie Eiscreme und Sorbet; Sirupen wie „Kajitsu-no-syrup-zuke" (eine konservierte
Frucht) und „Korimitsu" (ein Zuckersirup
für offenes
Eis); Pasten wie Mehlpaste, Erdnusspaste, Fruchtpaste und Brotaufstrich;
verarbeiteten Früchten
und Gemüse
wie Marmelade, Marmelade aus Zitrusfrüchten, „Syrup-zuke" (Früchtepickles)
und „Toka" (Konserven); Pickles und
eingelegten Produkten wie „Fukujin-zuke" (rote gefärbte Rettichpickles), „Bettara-zuke" (eine Art von ganzen
frischen Rettichpickles), „Senmai-zuke" (eine Art von aufgeschnittenen
frischen Rettichpickles) und „Rakkyo-zuke" (eingelegte Schalotten);
Fleischprodukten wie Schinken und Wurst; Produkten aus Fischmehl
wie Fischschinken, Fischwurst, „Kamaboko" (eine mit Dampf behandelte Fischpaste), „Chikuwa" (eine Art von Fischpaste)
und „Tenpura" (eine japanische
Paste aus frittiertem Fisch mit viel Fett); „Chinmi" (Gewürz) wie „Uni-no-shiokara" (gesalzene Eingeweide
vom Seeigel), „Ika-no-shiokara" (gesalzene Eingeweide
vom Tintenfisch), „Su-konbu" (verarbeiteter Tang), „Saki-surume" (getrocknete Tintenfischstreifen)
und „Fugu-no-mirin-boshi" (ein getrockneter
mit Mirin gewürzter
Schwellfisch); „Tsukudani" (mit Sojasoße verkochte
Nahrungsmittel) wie jene von Laver, essbaren wilden Pflanzen, getrocknetem
Tintenfisch, Fisch und Schalentier; täglichen Speisen wie „Nimame" (gekochte Bohnen),
Kartoffelsalat und „Konbu-maki" (ein Tangring);
Milchprodukten wie Milchgetränk,
Yoghurt und Käse;
Konserven und Produkten in Flaschen wie jene aus Fleisch, Fischmehl,
Frucht und Gemüse;
alkoholischen Getränken
wie synthetischem Reiswein, Wein und Spirituosen; alkoholfreien
Getränken
wie Kaffee, Tee, Kakao, Saft, Getränk mit Kohlensäure, Sauermilchgetränk und Getränk, welches
ein Milchsäurebakterium
enthält;
Instantnahrungsmittelprodukten wie Instantpuddingmischung, Instantmischung
für heißen Kuchen
und „Sokuseki-shiruco" (eine Instantmischung
für Adzuki-Bohnensuppe
mit Reiskuchen) und Instantsuppenmischung; und Getränken wie
Babynahrungsmitteln, Nahrungsmitteln für Therapie und Getränken, die
mit Nährstoffen
ergänzt
wurden; sowie zum Verbessern des Geschmacks und der Qualität der vorstehend
erwähnten
Nahrungsmittelprodukte.
-
Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche
enthält,
können
auch in Futtern und Haustiernahrungsmitteln für Tiere wie Haustiere, Geflügel, Honigbienen,
Seidenraupen und Fische verwendet werden, um ihre Geschmacksvorzüge zu verbessern.
Die vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung können beliebig
als ein Süßungsmittel,
Ge schmack-verbesserndes Mittel, Qualität verbesserndes Mittel und
Stabilisator in anderen Produkten in Pasten- und flüssiger Form
wie einer Tabakware, Zigarette, Zahnputzmittel, Lippenstift, Rouge,
Lippenbalsam, in der inneren Medizin, als Tablette, Pastille, Lebertran
in der Form eines Gläschens,
Cachou, als orales kühlendes
Mittel, Gurgelmittel, Kosmetikum und Arzneimittel verwendet werden.
-
Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche
enthält,
können
als ein Qualität
verbesserndes Mittel und Stabilisator für biologisch aktive Substanzen
verwendet werden, die für
einen Verlust ihrer Wirkstoffe und Aktivitäten empfindlich sind, sowie
in Reformkost und pharmazeutischen Zusammensetzungen, die biologisch
aktive Substanzen enthalten. Beispiele einer solchen biologisch
aktiven Substanz sind Lymphokine wie α-, β- und γ-Interferone, Tumornekrosefaktor α (TNF-α), Tumornekrosefaktor β (TNF-β), inhibitorischer
Makrophagenmigrationsfaktor, Kolonie-stimulierender Faktor, Transferfaktor
und Interleukin 2 (IL-2); Hormone wie Insulin, Wachstumshormon,
Prolaktin, Erythropoietin, Follikel-stimulierendes Hormon und Plazentahormon;
biologische Zubereitungen wie BCG-Vakzine, japanisches Enzephalitisvakzine, Masernvakzine,
Polio-Lebendvakzine, Pockenvakzine, Tetanusanatoxin, Trimeresurus-Antitoxin
und menschliches Immunglobulin; Antibiotika wie Penicillin, Erythromycin,
Chloramphenicol, Tetracyclin, Streptomycin und Kanamycinsulfat;
Vitamine wie Thiamin, Riboflavin, L-Ascorbinsäure, Lebertran, Karotinoid,
Ergosterol und Tocopherol; Enzyme wie Lipase, Elastase, Urokinase,
Protease, β-Amylase,
Isoamylase, Glucanase und Lactase; Extrakte wie Ginsengextrakt,
Schnappschildkrötenextrakt,
Chlorellaextrakt, Aloeextrakt und Propolisextrakt; lebende Mikroorganismen
wie Viren, Milchsäurebakterien
und Hefen; und andere biologisch aktive Substanzen wie Königsgelee.
Durch Verwenden der vorliegenden Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die
die gleiche enthält,
werden die vorstehend erwähnten
biologisch aktiven Substanzen einfach zu Reformkost und pharmazeutischen
Zusammensetzungen mit einer zufriedenstellend hohen Stabilität und Qualität, ohne
Bedenken, was das Verlieren oder Inaktivieren von Aktivitäten der
Wirkstoffe angeht, zubereitet.
-
Wie
vorstehend beschrieben, schließen
die Methoden zum Einbringen der vorliegenden Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung,
die die gleiche enthält,
in die vorstehend erwähnten
Substanzen und Zusammensetzungen herkömmliche Methoden ein, zum Beispiel
Mischen, Kneten, Lösen,
Schmelzen, Einweichen, Permeieren, Besprengen, Aufbringen, Beschichten,
Sprühen,
Einspritzen, Kristallisieren und Verfestigen. Die Trehalose und
Saccharid-Zusammensetzung
werden normalerweise in die vorstehend erwähnten Substanzen und Zusammensetzungen
in einer Menge von 0,1 % oder mehr, bevorzugt ein % oder mehr, Tfb., eingebracht.
-
Die
folgenden Versuche erklären
die vorliegende Erfindung detaillierter:
-
Versuch 1
-
Herstellung eines Enzyms
-
Einhundert
ml-Aliquote eines flüssigen
Nährkulturmediums,
das aus 2,0 w/v % Glucose, 0,5 w/v % Polypepton, 0,1 w/v % Hefeextrakt,
0,06 w/v % Dinatriumhydrogenphosphat, 0,1 w/v % Kaliumhydrogenphosphat,
0,05 w/v % Magnesiumsulfat-Heptahydrat, 0,5 w/v % Calciumcarbonat
und Wasser besteht, wurden in 500 ml-Erlenmeyerkolben gegeben, bei
115°C für 30 min
autoklaviert, um Sterilisierung zu bewirken, gekühlt und mit einer Impfkultur
von Pimelobacter sp. R48 (FERM BP-4315) angeimpft, gefolgt von der
Kultivierung bei 27°C
für 24
Stunden unter Rührbedingungen
von 200 UpM. Die resultierenden Kulturen wurden vereinigt und als
eine Impfkultur verwendet.
-
Ein
ca. 20 I-Aliquot einer frischen Zubereitung des gleichen flüssigen Nährkulturmediums,
wie in der vorstehenden Kultur verwendet, wurde in einen 30 I-Fermenter
gegeben, sterilisiert, auf 27°C
gekühlt
und mit einem v/v % der Impfkultur angeimpft, gefolgt von der Kultur
bei 27°C
und einem pH-Wert von 6,0 bis 8,0 für ca. 40 Stunden unter Rühr- und
aeroben Bedingungen.
-
Die
Aktivität
eines Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das sich in der resultierenden
Kultur angesammelt hatte, war 0,55 Einheiten/ml. Ein Anteil der
Kultur wurde durch Zentrifugation zu Zellen und einem Überstand
aufgetrennt und die Zellen wurden in 50 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert
7,0) suspendiert, um das gleiche Volumen wie das des Anteils zu
ergeben, gefolgt von Testen der Enzymaktivität in der Zellsuspension und
dem Überstand,
wobei 0,5 Einheiten/ml bzw. 0,05 Einheiten/ml erhalten wurden. Die
Enzymaktivität war
der Wert, der bei 25°C
getestet wurde.
-
Versuch 2
-
Reinigung
eines Enzyms
-
Die
in Versuch 1 erhaltene Kultur wurde zentrifugiert, wobei ca. 0,5
kg feuchte Zellen erhalten wurden, die dann in 10 mM Phosphat-Puffer
(pH-Wert 7,0) suspendiert wurden. Die Zellsuspension wurde einer „VIBROGENZELLMÜHLE", einer Apparatur
zum Aufbrechen von Zellen, die kommerziell von Edmund Bühler, Tübingen,
Deutschland vertrieben wird, ausgesetzt und das resultierende Gemisch
wurde bei 15.000xg für
30 min zentrifugiert, wobei ein Überstand
von ca. 4,5 l erhalten wurde. Ammoniumsulfat wurde zu dem Überstand gegeben
und darin gelöst,
um einen Sättigungsgrad
von 0,3 zu ergeben, und man ermöglichte,
dass die Lösung
bei 4°C
für 4 Stunden
stand und zentrifugierte, wobei ein Überstand erhalten wurde.
-
Ammoniumsulfat
wurde weiter zu dem resultierenden Überstand gegeben und darin
gelöst,
um einen Sättigungsgrad
von 0,8 zu ergeben, und man ermöglichte,
dass die Lösung
bei 4°C über Nacht
stand und zentrifugierte, wobei eine Abscheidung erhalten wurde.
-
Die
Abscheidung wurde in 10 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0) gelöst, gegen
eine frische Zubereitung des gleichen Puffers für 24 Stunden dialysiert und
zentrifugiert, um unlösliche
Substanzen zu entfernen. Vierhundert ml der resultierenden dialysierten
Lösung
wurden in 2 Anteile aufgeteilt, die dann getrennt einer Säulenchromatographie
mit einer Säule,
die mit 300 ml „DEAETOYOPEARL® GEL" gepackt wurde, einem
Ionenaustauscher, der kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio,
Japan vertrieben wird, unterworfen wurden.
-
Das
vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym, das an dem Ionenaustauscher
adsorbiert wurde, wurde von der Säule mit einer frischen Zubereitung
des gleichen Puffers, welche mit Salz ergänzt worden war, eluiert. Fraktionen
mit der Enzymaktivität,
die von der Säule
eluiert wurden, wurden gewonnen, vereinigt und gegen eine frische
Zubereitung des gleichen Puffers, welche mit einem M Ammoniumsulfat
ergänzt worden
war, dialysiert. Die dialysierte Lösung wurde zentrifugiert, um
unlösliche
Substanzen zu entfernen, und einer hydrophoben Säulenchromatographie mit einer
Säule,
die mit 300 ml „BUTYL-TOYOPEARL® 650
GEL" gepackt wurde,
einem hydrophoben Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio,
Japan vertrieben wird, unterworfen. Das Maltose-Trehalose-umwandelnde
Enzym, das an dem Gel adsorbiert wurde, wurde von der Säule mit
einem Puffer eines linearen Gradienten im Bereich von 1 M nach 0
M Ammoniumsulfat eluiert, gefolgt von Gewinnen der Fraktionen mit
der Enzymaktivität.
-
Die
Fraktionen wurden vereinigt und einer Ionenaustausch-Säulenchromatographie mit einer
Säule, die
mit 10 ml „MONO
Q HR5/5" gepackt
wurde, einem Gel, das kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB,
Uppsala, Schweden vertrieben wird, unterworfen, gefolgt von Gewinnen
der Fraktionen mit der Enzymaktivität. Die Gesamtaktivität, spezifische
Aktivität
und Ausbeute in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle 1 tabellarisch
dargestellt.
-
-
Die
gereinigte Enzymzubereitung, die durch das vorstehende Reinigungsverfahren
erhalten wurde, wurde unter Verwendung eines 7,5 % Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgels
elektrophoretisiert, wobei eine einzelne Proteinbande erhalten wurde,
und dies bedeutet, dass es eine Zubereitung mit einer sehr hohen
Reinheit war.
-
Versuch 3
-
Eigenschaften des Enzyms
-
Ein
Anteil einer Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms, die durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, wurde
unter Verwendung eines 10 % Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgels
elektrophoretisiert. Das Molekulargewicht wurde mit ca. 57.000 bis
67.000 Dalton bestimmt, indem es mit jenen von Markerproteinen,
die kommerziell von Japan Bio-Rad Laboratories, Tokio, Japan vertrieben
werden und gleichzeitig elektrophoretisiert worden waren, verglichen
wurde.
-
Ein
anderer Anteil der Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms wurde unter Verwendung eines Polyacrylamidgels, das 2 v/v
% „AMPHOLINE" enthielt, ein Ampholyt,
der kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird, isoelektrophoretisiert. Das resultierende Gel wurde
in Stücke
geschnitten, gefolgt von Messen ihrer pH-Werte, um den pl des Enzyms
zu enthüllen,
der ca. 4.1-5.1 war.
-
Die
Wirkungen der Temperatur und des pH-Werts auf die Aktivität des vorliegenden
Enzyms wurden gemäß der Methode,
wie zum Testen der Enzymaktivität
verwendet, untersucht. Die Ergebnisse wurden jeweils in 1 (Wirkung
der Temperatur) und 2 (Wirkung des pH-Werts) gezeigt.
Die optimale Temperatur des Enzyms betrug ca. 20°C, als bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wurde, und der optimale pH-Wert betrug ca. 7,0
bis 8,0, als bei 25°C
für 60
min inkubiert wurde. Die thermische Stabilität des Enzyms wurde durch Inkubieren
davon in 50 mM Phosphat-Puffern (pH-Wert 7,0) in Teströhrchen bei
unterschiedlichen Temperaturen für
60 min, Kühlen
der Teströhrchen
mit kaltem Wasser und Testen der verbleibenden Enzymaktivität in jedem
Puffer bestimmt. Die pH-Wert-Stabilität des Enzyms wurde durch Inkubieren
davon in 50 mM Phosphat-Puffern mit unterschiedlichen pH-Werten
bei 20°C
für 60
min, Einstellen der Puffer auf einen pH-Wert von 7,0 und Testen
der verbleibenden Enzymaktivität
in jedem Puffer bestimmt. Die Ergebnisse der thermischen und pH-Wert-Stabilitäten des
Enzyms wurden jeweils in 3 und 4 gezeigt.
Das Enzym war bis zu einer Temperatur von ca. 30°C stabil und bei einem pH-Wert
von ca. 6,0 bis 9,0 stabil. Ein mM Cu++ oder Hg++ und 50 mM Tris-HCl Puffer waren für das Enzym
inhibierend.
-
Versuch 4
-
Wirkung auf
Saccharide
-
Eine
Vielzahl von Sacchariden wurde getestet, um zu bestimmen, ob sie
als ein Substrat für
das vorliegende Enzym verwendet werden können. Glucose, Maltose, Maltotriose,
Maltotetraose, Maltopentaose, Maltohexaose, Maltoheptaose, lösliche Stärke, Amylose
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 18, Trehalose, Neotrehalose,
Gentiobiose, Kojibiose, Isomaltose, Cellobiose, Maltitolsaccharose,
Maltulose, Turanose, Paratinose, Trehalulose oder Lactose wurden
zu einer Lösung
zubereitet. Eine Lösung,
die Glucose und die gleiche Menge an α-Glucose-1-phosphat oder β-Glucose-1-phosphat
enthielt, wurde hergestellt.
-
Die
Lösungen
wurden jeweils mit 2 Einheiten/g Substrat, Tfb., eines Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, gemischt,
ihre Substratkonzentrationen wurden auf 5 w/v % eingestellt und
sie wurden einer enzymatischen Umsetzung bei 20°C und einem pH-Wert von 7,0
für 24
Stunden unterworfen. Die Lösungen
vor und nach ihren enzymatischen Umsetzungen wurden einer Dünnschichtchromatographie
(DC) mit „KIESELGEL
60 (20 × 20
cm)", eine Aluminiumplatte
für DC,
die kommerziell von Merck & Co.,
Inc., Rahway, USA vertrieben wird, unterworfen, um zu bestimmen,
ob das vorliegende Enzym auf die Saccharide einwirkt. Als sie auf
den Platten waren, wurden die resultierenden Produkte unter Verwendung
eines Entwicklungslösungsmittelsystems
aus 1-Butanol, Pyridin und Wasser (= 6:4:1 bezogen auf das Volumen)
entwickelt. Die Produkte auf den Platten wurden gefärbt, indem
darauf eine 20 v/v %ige Schwefelsäure in Methanol gesprüht und die
Platten bei 110°C
für 10
min erwärmt
wurden. Die Ergebnisse waren, wie in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
-
Anmerkung:
-
In
der Tabelle bedeutet das Symbol „–", dass keine Veränderung vor und nach der enzymatischen
Umsetzung beobachtet wurde; das Symbol „+", dass die Größe des Substratflecks wegen
der Bildung von anderen Produkten leicht verringert war; und das
Symbol „++", dass die Größe des Substratflecks
wegen der Bildung von anderen Produkten beträchtlich verringert war.
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 2 ersichtlich ist, wurde gezeigt,
dass das vorliegende Enzym unter den Sacchariden nur auf Maltose
und Trehalose einwirkt und insbesondere nicht auf beide Systeme,
die Glucose und α-Glucose-1-phosphat oder β-Glucose-1-phosphat
enthalten, einwirkt. Aus diesen Ergebnissen folgt, dass das vorliegende
Enzym ein neues Enzym ist, das sich von herkömmlichen Maltose- und Trehalose-Phosphorylasen
unterscheidet.
-
Versuch 5
-
Produkte aus
Maltose oder Trehalose
-
Zu
einer wässrigen
Maltose-Lösung
wurden 2 Einheiten/g Maltose als ein Substrat, Tfb., eines Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, gegeben,
wobei eine Endsubstratkonzentration von 5 w/v % erhalten wurde,
und die resultierende Lösung
wurde einer enzymatischen Umsetzung bei 20°C und einem pH-Wert von 7,0
für 24
Stunden unterworfen. Die Saccharid-Zusammensetzung des resultierenden
Reaktionsgemisches wurde an Gaschromatographie (hier nachstehend als „GC" abgekürzt) analysiert.
Ein Anteil des Reaktionsgemisches wurde getrocknet, in Pyridin gelöst und trimethylsilyliert,
wobei ein Produkt erhalten wurde, eine Probe für Analyse. Die bei der GC-Analyse
verwendete Apparatur und Bedingungen waren „CG-16A", ein Gaschromatograph, der kommerziell
von Shimadzu Corporation, Tokio, Japan vertrieben wird; eine Edelstahlsäule mit
3 mm Durchmesser und 2 m Länge,
die mit 2 % „SILICONE
OV-17/CHROMOSORB W" gepackt
wurde, das kommerziell von GL Sciences Inc., Tokio, Japan vertrieben
wird; eine Fließrate
von 40 ml/min Stickstoffgas als ein Trägergas; und ein Verhältnis der
ansteigenden Temperatur in einem Ofen von 7,5°C/min im Bereich von 160°C bis 320°C. Die Saccharid-Zusammensetzung
wurde an einem Wasserstoffflammenionisationsdetektor analysiert.
Die Ergebnisse waren, wie in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 3 ersichtlich ist, wurde gezeigt,
dass das Produkt „X" in Mengen gebildet
wurde und die Retentionszeit mit der einer herkömmlich erhältlichen Trehalose übereinstimmte.
Um das Produkt „X" zu identifizieren,
wurde der folgende Nachweistest durchgeführt. Eine frische Zubereitung
der gleichen wässrigen
Maltose-Lösung,
wie vorstehend verwendet wurde, wurde mit 20 mM Acetat-Puffer (pH-Wert
4,5) verdünnt,
um eine Maltose-Konzentration von 2 w/v % zu ergeben, und 0,5 ml
davon wurden mit 0,1 Einheiten einer Glucoamylase für Prüfzwecke,
die kommerziell von Seikagaku-Kogyo Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben
wird, gemischt, gefolgt von Unterwerfen des Gemisches einer enzymatischen
Umsetzung bei 40°C
für 20
Stunden.
-
In ähnlicher
Weise wurde eine frische Zubereitung der gleichen wässrigen
Maltose-Lösung,
wie vorstehend verwendet wurde, mit 20 mM Acetat-Puffer (pH-Wert
7,0) verdünnt,
um eine Maltose-Konzentration von 2 w/v % zu ergeben, und 0,5 ml
davon wurden mit 0,5 Einheiten Trehalase gemischt, gefolgt von Unterwerfen
des Gemisches einer enzymatischen Umsetzung bei 40°C für 20 Stunden.
Die intakte wässrige
Maltose-Lösung
und die wässrigen
Maltose-Lösungen,
die mit Glucoamylase und Trehalase behandelt worden waren, wurden
durch GC analysiert, gefolgt vom Studium der Daten, wobei enthüllt wurde, dass
Maltose vollständig
zu Glucosen durch Glucoamylase zersetzt worden war, aber das Produkt „X" intakt blieb.
-
Als
mit Trehalase behandelt wurde, blieb Maltose intakt, aber das Produkt „X" wurde vollständig zu Glucosen
zersetzt. Angesichts der Reaktionsmechanismen von Glucoamylase und
Trehalase wurde gefolgert, dass das vorliegende Enzym aus Maltose
ein Oligosaccharid, d.h. Trehalose, bildet.
-
Darüber hinaus
ermöglichte
man, dass das gereinigte Enzym gemäß der vorliegenden Erfindung
auf Trehalose als ein Substrat unter den gleichen Bedingungen, wie
im Falle von Maltose verwendet wurden, einwirkte und das resultierende
Reaktionsgemisch wurde durch GC analysiert. Die Daten bestätigten,
dass das vorliegende Enzym Maltose aus Trehalose bildet. Die Ergebnisse
waren, wie in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 4 ersichtlich ist, wandelt das vorliegende
Enzym Maltose in Trehalose um und umgekehrt. Es wurde gezeigt, dass
die Gleichgewichtslage der Umwandlungsreaktion zur Trehalose-Bildung
verschoben war, d.h. die Umwandlungsrate von Maltose zu Trehalose
war ca. 70 % oder höher, was
höher war,
als die von Trehalose zu Maltose.
-
Versuch 6
-
Einfluss der
Maltose-Konzentration auf die Trehalose-Bildung
-
Eine
Lösung,
die 2,5, 5, 10, 20 oder 40 w/v % Maltose enthielt, wurde mit 2 Einheiten/g
Maltose, Tfb., eines gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms,
das durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, gemischt und
enzymatisch bei 20°C
und einem pH-Wert von 7,0 umgesetzt. Während der enzymatischen Umsetzung
wurden von dem Reaktionsgemisch Proben genommen und bei 100°C für 10 min
erwärmt, um
das Enzym zu inaktivieren.
-
Der
Gesamtzuckergehalt des Reaktionsgemisches wurde durch die Anthron-Schwefelsäure-Methode bestimmt.
Der Gehalt an reduzierendem Zucker wurde bezogen auf Glucose durch
die Somogyi-Nelson-Methode quantifiziert und die Reduktionskraft
wurde als ein Verhältnis
des Gehalts an reduzierendem Zucker zum Gesamtzuckergehalt bestimmt.
-
Die
Probe wurde verdünnt,
um eine Saccharid-Konzentration von ca. ein w/v % zu ergeben, welche dann „MOL-CUT
II LGC", Japan Millipore
Ltd., Tokio, Japan unterworfen wurde, um Protein zu entfernen, und auf
ihre Saccharid-Zusammensetzung
durch Hochleistungsflüssigchromatographie
(hier nachstehend als „HPLC" abgekürzt) analysiert
wurde. Die bei der Analyse verwendete Apparatur und Bedingungen
waren „CCPD
SYSTEM", eine HPLC-Apparatur,
die kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio, Japan vertrieben wird; „YMC-PACK
PA-03", eine Säule mit
einem Durchmesser von 4,6 mm und einer Länge von 250 mm, die kommerziell
von YMC Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben wird; ein Eluentsystem
aus Acetonitril und Wasser (= 78:22 bezogen auf das Volumen); eine
Fließrate
von 1,2 ml/min; und ein Differentialrefraktometer als ein Detektor.
Die Ergebnisse waren, wie in Tabelle 5 gezeigt.
-
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Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 5 ersichtlich ist, verlief die Umwandlungsreaktion
von Maltose in Trehalose unabhängig
von der Maltose-Konzentration
gleichmäßig bei
einer Umwandlungsrate von ca. 80 %.
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Versuch 7
-
Wirkung der
Temperatur auf die Trehalose-Bildung
-
Eine
20 w/v %ige Maltose-Lösung
wurde mit 2 Einheiten/g Maltose, Tfb., eines gereinigten Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, gemischt
und einer enzymatischen Umsetzung bei 5, 10, 15, 20 oder 25°C unterworfen.
Während
der enzymatischen Umsetzung wurden von dem Reaktionsgemisch in einem
vorbestimmten Zeitintervall Proben genommen und die Proben wurden
bei 100°C
für 10
min erwärmt,
um das Enzym zu inaktivieren. In einer ähnlichen Weise wie in Versuch
6 wurde die Saccharid-Zusammensetzung der Probe durch HPLC analysiert.
Die Trehalose-Gehalte in den Proben, die bei unterschiedlichen Temperaturen
und Reaktionszeiten genommen wurden, waren, wie in Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 6 ersichtlich ist, neigte die Trehalose-Bildungsrate
zum Ansteigen, als die Reaktionstemperatur anstieg, und die Umwandlungsreaktion
von Maltose zu Trehalose verlief sogar bei 5°C bei einer Trehalose-Umwandlungsrate
von ca. 82 % gleichmäßig.
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Versuch 8
-
Herstellung
von Trehalose aus Maltose
-
Zehn
Gewichtsteile Maltose, die kommerziell von Hayashibara Biochemical
Laboratories, Inc., Okayama, Japan vertrieben wird, wurden in 40
Gewichtsteilen Wasser gelöst
und die Lösung
wurde mit 2 Einheiten/g Maltose, Tfb., eines gereinigten Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das durch die Methode in Versuch 2 erhalten wurde, gemischt
und einer enzymatischen Umsetzung bei 15°C und einem pH-Wert von 7,0 für 48 Stunden
unterworfen, gefolgt von Erwärmen
des resultierenden Reaktionsgemisches bei 100°C für 10 min, um das verbleibende
Enzym zu inaktivieren. Das Reaktionsgemisch, das ca. 74 % Trehalose,
Tfb., enthielt, wurde mit einer Aktivkohle entfärbt, mit Ionenaustauschern
in H- und OH-Form entsalzt, zu einer ca. 78 w/v %igen Lösung konzentriert,
die dann mit 0,1 % kristalliner Trehalose als ein Impfkristall,
Tfb., gemischt wurde, gefolgt von Ermöglichen, dass sie bei Umgebungstemperatur über Nacht
stand, um Kristallisation zu bewirken. Von der resultierenden Füllmasse
wurde ein Kristall abgetrennt, der dann mit einer kleinen Menge Wasser
besprüht
und gewaschen wurde, gefolgt von der Gewinnung von ca. 3,0 Gewichtsteilen
einer hoch-reinen kristallinen Trehalose mit einer Reinheit von
99,8 %, Tfb.
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Versuch 9
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Herstellung
von Enzym
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Einhundert
ml-Aliquote eines flüssigen
Nährkulturmediums,
das aus 2,0 w/v % Glucose, 1,0 w/v % Ammoniumsulfat, 0,1 w/v % Dikaliumhydrogenphosphat,
0,06 w/v % Natriumdihydrogenphosphat, 0,05 w/v % Magnesium sulfat,
0,3 w/v % Calciumcarbonat und Wasser besteht, wurden in 500 ml-Erlenmeyerkolben
gegeben, bei 115°C
für 30
min autoklaviert, um Sterilisierung zu bewirken, gekühlt und
mit einer Impfkultur von Pseudomonas putida (FERM BP-4579) angeimpft,
gefolgt von der Kultur bei 27°C
für 24
Stunden unter Rührbedingungen
von 200 UpM. Die resultierenden Kulturen wurden vereinigt und als
eine Impfkultur verwendet.
-
Ein
ca. 20 I-Aliquot einer frischen Zubereitung des gleichen flüssigen Nährkulturmediums,
wie in der vorstehenden Kultur verwendet, wurde in einen 30 I-Fermenter
gegeben, sterilisiert, auf 27°C
gekühlt
und mit einem v/v % der Impfkultur angeimpft, gefolgt von der Kultur
bei 27°C
und einem pH-Wert von 6,5 bis 8,0 für ca. 20 Stunden unter Rühr- und
aeroben Bedingungen.
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Die
Aktivität
eines Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das sich in der resultierenden
Kultur angesammelt hatte, war 0,12 Einheiten/ml. Ein Anteil der
Kultur wurde zentrifugiert, um in Zellen und einen Überstand
aufzutrennen, und die Zellen wurden in 50 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert
7,0) suspendiert, um das gleiche Volumen wie das des Anteils zu
ergeben, gefolgt von Testen der Enzymaktivitäten in der Zellsuspension und
dem Überstand,
wobei 0,11 Einheiten/ml bzw. 0,01 Einheiten/ml enthüllt wurden.
Die Enzymaktivität wurde
bei 35°C
getestet.
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Versuch 10
-
Reinigung
des Enzyms
-
Die
in Versuch 9 erhaltene Kultur wurde zentrifugiert, wobei ca. 0,45
kg feuchte Zellen erhalten wurden, die dann in 10 mM Phosphat-Puffer
(pH-Wert 7,0) suspendiert wurden. Ca. 2 l der resultierenden Zellsuspension
wurden mit „MINI-RABO", einer Apparatur
zum Aufbrechen von Zellen mit hohem Druck, die kommerziell von Dainippon
Pharmaceutical Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben wird, behandelt,
um Zellen aufzubrechen, und das resultierende Gemisch wurde bei
15.000xg für
30 min zentrifugiert, wobei ein Überstand
von ca. 1,7 l erhalten wurde. Ammoniumsulfat wurde zu dem Überstand
gegeben und darin gelöst,
um einen Sättigungsgrad
von 0,7 zu ergeben, man ermöglichte
ein Stehen bei 4°C
für 4 Stunden
und zentrifugierte, wobei die resultierende Abscheidung erhalten
wurde.
-
Die
Abscheidung wurde in 10 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0) gelöst und die
Lösung
wurde gegen eine frische Zubereitung des gleichen Puffers für 24 Stunden
dialysiert und zentrifugiert, um unlösliche Substanzen zu entfernen.
Vierhundert ml der dialysierten Lösung wurden in 2 Anteile aufgeteilt,
die jeweils einer Ionenaustausch-Säulenchromatographie mit einer
Säule,
die mit 300 ml „DEAE-TOYOPEARL® GEL" gepackt wurde, einem
Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio, Japan vertrieben
wird, unterworfen wurden.
-
Das
vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym adsorbierte an dem
Gel und eluierte davon mit einer frischen Zubereitung des gleichen
Puffers, welcher mit Salz ergänzt
worden war. Die Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden gewonnen und einer
Ionenaustausch-Säulenchromatographie
mit einer Säule,
die mit 80 ml „DEAE-TOYOPEARL® GEL" gepackt wurde, unterworfen.
Das Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym, das an dem Gel adsorbiert
wurde, wurde davon mit einem linearen Gradienten von Salz im Bereich
von 0,1 M nach 0,3 M eluiert, gefolgt von Gewinnen der Fraktionen
mit der Enzymaktivität.
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Die
Fraktionen wurden vereinigt und einer Gelfiltrations-Säulenchromatographie mit einer
Säule,
die mit 400 ml „TOYO-PEARL
HW-55S" gepackt wurde, einem
Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio, Japan vertrieben
wird, unterworfen, gefolgt von Gewinnen der eluierten Fraktionen
mit der Enzymaktivität. Die
Gesamtaktivität,
spezifische Aktivität
und Ausbeute in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle 7 tabellarisch
dargestellt.
-
-
Die
gereinigte Enzymzubereitung wurde einer Gelelektrophorese mit 7,5
w/v % Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgel unterworfen und es wurde
gefunden, dass sie eine einzelne Proteinbande aufwies, was bedeutet,
dass es eine Zubereitung mit einer relativ hohen Reinheit war.
-
Versuch 11
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Eigenschaft des Enzyms
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Ein
Anteil einer Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms, die durch die Methode in Versuch 10 erhalten wurde, wurde
unter Verwendung eines 7,5 w/v % Natriumdodecylsulfat- Polyacrylamidgels
elektrophoretisiert und sein Molekulargewicht wurde als ca. 110.000
bis 120.000 Dalton bestimmt, indem es mit jenen von Markerproteinen,
die kommerziell von Japan Bio-Rad Laboratories, Tokio, Japan vertrieben
werden und gleichzeitig elektrophoretisiert worden waren, verglichen
wurde.
-
Ein
anderer Anteil der Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms wurde unter Verwendung eines Polyacrylamidgels, das 2 w/v
% „AMPHOLINE" enthielt, ein Ampholyt,
der kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird, isoelektrophoretisiert. Danach wurde das resultierende
Gel in Stücke
geschnitten, gefolgt von Messen ihrer pH-Werte, um den pl des Enzyms
zu enthüllen,
der ca. 4.1-5.1 war.
-
Die
Wirkungen von Temperatur und pH-Wert auf die Aktivität des vorliegenden
Enzyms wurden gemäß der Methode,
wie zum Testen der Enzymaktivität
verwendet, untersucht. Die Ergebnisse wurden jeweils in 5 (Wirkung
der Temperatur) und 6 (Wirkung des pH-Werts) gezeigt.
Die optimale Temperatur des Enzyms betrug ca. 20°C, als bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wurde, und der optimale pH-Wert betrug ca. 7,3
bis 8,3, als bei 35°C
für 60
min inkubiert wurde. Die thermische Stabilität des Enzyms wurde durch Inkubieren
davon in Behältern
mit 50 mM Phosphat-Puffern (pH-Wert 7,0) bei unterschiedlichen Temperaturen
für 60
min, Kühlen
der resultierenden Puffer in den Behältern mit kaltem Wasser und
Testen der verbleibenden Enzymaktivität in jedem Puffer bestimmt.
Die pH-Wert-Stabilität
des Enzyms wurde durch Inkubieren davon in 50 mM Phosphat-Puffern
mit unterschiedlichen pH-Werten bei 35°C für 60 min, Einstellen der resultierenden
Puffer auf einen pH-Wert von 7,0 und Testen der verbleibenden Enzymaktivität in jedem
Puffer bestimmt. Die Ergebnisse der thermischen und pH-Wert-Stabilitäten des
Enzyms wurden jeweils in 7 und 8 gezeigt.
Das Enzym war bis zu einer Temperatur von ca. 40°C stabil und bei einem pH-Wert
von ca. 6,0 bis 9,5 stabil. Ein mM Cu++ oder
Hg++ und 50 mM Tris-HCl Puffer waren für das vorliegende
Enzym inhibierend.
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Versuch 12
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Wirkung auf
Saccharide
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Eine
Vielzahl von Sacchariden wurde getestet, um zu bestimmen, ob sie
als ein Substrat für
das vorliegende Enzym von Pseudomonas putida H262, das in Versuch
10 gemäß der Methode
in Versuch 4 erhalten wurde, außer,
dass die Reaktionstemperatur auf 35°C gesetzt wurde, verwendet werden
können.
In einer ähnlichen
Weise wie das Enzym von Pseudomonas putida H262 wirkte das Enzym
von Pimelobacter sp. R48 speziell auf Maltose und Trehalose ein,
d.h. es wandelte Maltose in Trehalose um und umgekehrt. Es wurde
enthüllt,
dass die Gleichgewichtslage der Umwandlungsreaktion zur Bildung
von Trehalose neigte, d.h. die Umwandlungsrate von Maltose zu Trehalose
betrug bis zu ca. 70 %.
-
Versuch 13
-
Einfluss der
Maltose-Konzentration auf die Bildung von Trehalose
-
Zu
einer Lösung,
die 5, 10, 20 oder 30 % Maltose enthielt, wurden 2 Einheiten/g Maltose,
Tfb., eines gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms, das
durch die Methode in Versuch 10 erhalten wurde, gegeben und die
Lösung
wurde einer enzymatischen Umsetzung bei 35°C und einem pH-Wert von 7,0
unterworfen, während
Proben von dem Reaktionsgemisch in einem vorbestimmten Zeitintervall
genommen wurden. Die Proben wurden bei 100°C für 10 min erwärmt, um
das verbleibende Enzym zu inaktivieren.
-
Von
den Proben wurden die Reduktionskraft und die Saccharid-Zusammensetzung in
einer ähnlichen Weise
wie in Versuch 6 bestimmt. Die Ergebnisse waren, wie in Tabelle
8 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 8 ersichtlich ist, bildete das vorliegende
Enzym Trehalose aus Maltose in einer Ausbeute von ca. 70 %, unabhängig von
der Konzentration von Maltose als ein Substrat.
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Versuch 14
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Herstellung
von Trehalose aus Maltose
-
Zehn
Gewichtsteile Maltose, die kommerziell von Hayashibara Biochemical
Laboratories, Inc., Okayama, Japan vertrieben wird, wurden in 40
Gewichtsteilen Wasser gelöst
und die Lösung
wurde mit 2 Einheiten/g Maltose, Tfb., des vorliegenden gereinigten
Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms gemischt und einer enzymatischen
Umsetzung bei 35°C
und einem pH-Wert von 7,0 für
48 Stunden unterworfen, gefolgt von Erwärmen des resultierenden Reaktionsgemisches
bei 100°C
für 10
min, um das verbleibende Enzym zu inaktivieren. Das Reaktionsgemisch,
das ca. 69 % Trehalose, Tfb., enthielt, wurde mit einer Aktivkohle
entfärbt,
mit Ionenaustauschern in H- und OH-Form entsalzt und zu einer ca.
78 w/v %igen Lösung
konzentriert, die dann mit 0,1 % kristalliner Trehalose als ein
Impfkristall, Tfb., gemischt wurde, gefolgt von Ermöglichen,
dass sie bei Umgebungstemperatur über Nacht stand, um Kristallisation
zu bewirken. Von der resultierenden Füllmasse wurde ein Kristall
abgetrennt, der dann mit einer kleinen Menge Wasser besprüht und gewaschen
wurde, gefolgt von der Gewinnung von ca. 2,3 Gewichtsteilen einer
hoch-reinen kristallinen Trehalose mit einer Reinheit von 99,7 %,
Tfb.
-
Versuch 15
-
Herstellung
eines Enzyms
-
Einhundert
ml-Aliquote eines flüssigen
Nährkulturmediums,
das aus 0,5 w/v % Polypepton, 0,1 w/v % Hefeextrakt, 0,07 w/v %
Natriumnitrat, 0,01 w/v % Dikaliumhydrogenphosphat, 0,02 w/v % Magnesiumsulfat, 0,01
w/v % Calciumchlorid und Wasser besteht, wobei der pH-Wert auf 7,5
eingestellt worden war, wurden in 500 ml-Erlenmeyerkolben gegeben,
bei 120°C
für 20
min autoklaviert, um Sterilisierung zu bewirken, gekühlt und
mit einer Impfkultur von Thermus aquaticus (ATCC 33923) angeimpft,
gefolgt von der Kultur bei 60°C
für 24
Stunden unter Rührbedingungen
von 200 UpM. Die resultierenden Kulturen wurden vereinigt und als
eine Impfkultur verwendet.
-
Ca.
20 I-Aliquote einer frischen Zubereitung des gleichen flüssigen Nährkulturmediums,
wie in der vorstehenden Kultur verwendet, wurden in zwei 30 I-Fermenter gegeben,
sterilisiert, auf 60°C
gekühlt
und mit einem v/v % der Impfkultur angeimpft, gefolgt von der Kultur
bei 60°C
und einem pH-Wert von 6,5 bis 8,0 für ca. 20 Stunden unter Rühr- und
aeroben Bedingungen.
-
Die
Aktivität
eines Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das sich in der resultierenden
Kultur angesammelt hatte, war 0,35 Einheiten/ml. Ein Anteil der
Kultur wurde zentrifugiert, um in Zellen und einen Überstand
aufzutrennen, und die Zellen wurden in 50 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert
7,0) suspendiert, um das gleiche Volumen wie das des Anteils zu
ergeben, gefolgt von Testen der Enzymaktivitäten in der Zellsuspension und
dem Überstand,
wobei 0,33 Einheiten/ml bzw. 0,02 Einheiten/ml enthüllt wurden.
Die Enzymaktivität wurde
bei 60°C
getestet.
-
Versuch 16
-
Reinigung
des Enzyms
-
Die
in Versuch 15 erhaltene Kultur wurde zentrifugiert, wobei ca. 0,28
kg feuchte Zellen erhalten wurden, die dann in 10 mM Phosphat-Puffer
(pH-Wert 7,0) suspendiert wurden. Ca. 1,9 l der resultierenden Zellsuspension
wurden mit „MODEL
US300", eine Ultraschallzerkleinerungsvorrichtung,
die kommerziell von Nippon Seiki Co., Ltd., Niigata, Japan vertrieben
wird, behandelt, um Zellen aufzubrechen. Das resultierende Gemisch
wurde bei 15.000xg für
30 min zentrifugiert, wobei ein Überstand
von ca. 1,8 l erhalten wurde. Ammoniumsulfat wurde zu dem Überstand
gegeben und darin gelöst,
um einen Sättigungsgrad
von 0,7 zu ergeben, und man ermöglichte,
dass die Lösung
bei 4°C
für 4 Stunden
stand, und zentrifugierte, wobei die resultierende Abscheidung erhalten
wurde.
-
Die
Abscheidung wurde in 10 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0) gelöst und die
Lösung
wurde gegen eine frische Zubereitung des gleichen Puffers für 24 Stunden
dialysiert und zentrifugiert, um unlösliche Substanzen zu entfernen.
Die dialysierte Lösung,
1.560 ml bezogen auf das Volumen, wurde in 3 Anteile aufgeteilt, die
jeweils einer Ionenaustausch-Säulenchromatographie
mit einer Säule,
die mit 530 ml „DEAE-TOYOPEARL® 650
GEL" gepackt wurde,
einem Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio, Japan vertrieben
wird, unterworfen wurden.
-
Das
vorliegende Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym adsorbierte an dem
Gel und eluierte davon mit einer frischen Zubereitung des gleichen
Puffers, welcher mit Salz ergänzt
worden war. Die Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden gewonnen, gegen eine
frische Zubereitung des gleichen Puffers, der mit einem M Ammoniumsulfat
ergänzt
worden war, dialysiert und einer hydrophoben Säulenchromatographie mit einer
Säule,
die mit 380 ml „BUTYL-TOYOPEARL® 650
GEL" gepackt wurde,
ein hydrophobes Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio,
Japan vertrieben wird, unterworfen. Das Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym, das an
dem Gel adsorbiert wurde, wurde davon mit einem linearen Gradienten
von Salz im Bereich von 1 M nach 0 M eluiert, gefolgt von Gewinnen
der Fraktionen mit der Enzymaktivität.
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Die
Fraktionen wurden vereinigt und einer Gelfiltrations-Säulenchromatographie mit einer
Säule,
die mit 380 ml „TOYOPEARL
HW-55S" gepackt
wurde, ein Gel, das kommerziell von Tosoh Corporation, Tokio, Japan
vertrieben wird, unterworfen, gefolgt von Gewinnen der eluierten
Fraktionen mit der Enzymaktivität.
-
Die
Fraktionen wurden vereinigt und einer Ionenaustausch-Chromatographie mit
einer Säule,
die mit 1,0 ml „MONO
Q HR5/5" gepackt
wurde, was kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird, unterworfen. Das Enzym wurde von der Säule mit
einem linearen Gradienten von Salz im Bereich von 0,1 M nach 0,35
M eluiert, gefolgt von Gewinnen der Fraktionen mit der Enzymaktivität. Die Gesamtaktivität, spezifische
Aktivität
und Ausbeute in jedem Reinigungsschritt sind in Tabelle 9 tabellarisch
dargestellt.
-
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Die
gereinigte Enzymzubereitung wurde einer Gelelektrophorese mit 5
w/v % Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgel unterworfen, wobei eine
einzelne Proteinbande gezeigt wurde. Dies bedeutet, dass sie eine
Zubereitung mit einer relativ hohen Reinheit war.
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Versuch 17
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Eigenschaft eines Enzyms
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Ein
Anteil einer Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms, die durch die Methode in Versuch 16 erhalten wurde, wurde
an einem Gel, das 7,5 w/v % Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgel
enthielt, elektrophoretisiert und sein Molekulargewicht wurde als
ca. 100.000 bis 110.000 Dalton bestimmt, indem es mit jenen von
Markerproteinen, die kommerziell von Japan Bio-Rad Laboratories,
Tokio, Japan vertrieben werden und gleichzeitig elektrophoretisiert
worden waren, verglichen wurde.
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Ein
anderer Anteil der Zubereitung des gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden
Enzyms wurde an einem Polyacrylamidgel, das 2 w/v % „AMPHOLINE" enthielt, ein Ampholyt,
der kommerziell von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden
vertrieben wird, isoelektrophoretisiert. Danach wurde das resultierende
Gel in Stücke
geschnitten, gefolgt von Messen ihrer pH-Werte, um den pl des Enzyms
zu enthüllen, der
ca. 3.8-4.8 war.
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Die
Wirkungen von Temperatur und pH-Wert auf die Aktivität des vorliegenden
Enzyms wurden gemäß der Methode,
wie zum Testen der Enzymaktivität
verwendet, untersucht. Die Ergebnisse wurden jeweils in 9 (Wirkung
der Temperatur) und 10 (Wirkung des pH-Werts) gezeigt.
Die optimale Temperatur des Enzyms betrug ca. 65°C, als bei einem pH-Wert von
7,0 für
60 min inkubiert wurde, und der optimale pH-Wert betrug ca. 6,0
bis 6,7, als bei 60°C
für 60
min inkubiert wurde. Die thermische Stabilität des Enzyms wurde durch Inkubieren
davon in 50 mM Phosphat-Puffern (pH-Wert 7,0) in Teströhrchen bei
unterschiedlichen Temperaturen für
60 min, Kühlen
der Teströhrchen
mit kaltem Wasser und Testen der verbleibenden Enzymaktivität in jedem
Puffer bestimmt. Die pH-Wert-Stabilität des Enzyms wurde durch Inkubieren
davon in 50 mM Phosphat-Puffern mit unterschiedlichen pH-Werten
bei 60°C
für 60
min, Einstellen der resultierenden Puffer auf einen pH-Wert von
7,0 und Testen der verbleibenden Enzymaktivität in jedem Puffer bestimmt.
Die Ergebnisse der thermischen und pH-Wert-Stabilitäten des
Enzyms wurden jeweils in 11 und 12 gezeigt.
Das Enzym war bis zu einer Temperatur von ca. 80°C stabil und bei einem pH-Wert
von ca. 5,5 bis 9,5 stabil. Ein mM Cu++ oder
Hg++ und 50 mM Tris-HCl Puffer waren für das vorliegende
Enzym inhibierend.
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Versuch 18
-
Wirkung auf
Saccharide
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Eine
Vielzahl von Sacchariden wurde getestet, um zu bestimmen, ob sie
als ein Substrat für
das vorliegende Enzym von Thermus aquaticus (ATCC 33923), das gemäß der Methode
in Versuch 4 erhalten wurde, außer,
dass die Reaktionstemperatur auf 50°C gesetzt wurde, verwendet werden
können.
In einer ähnlichen Weise
wie die Enzyme von Pimelobacter sp. R48 und Pseudomonas putida H262
wirkte das Enzym von Thermus aquaticus (ATCC 33923) speziell auf
Maltose und Trehalose ein, d.h. es wandelte Maltose in Trehalose um
und umgekehrt. Es wurde enthüllt,
dass die Gleichgewichtslage der Umwandlungsreaktion zur Bildung
von Trehalose neigte, d.h. die Umwandlungsrate von Maltose zu Trehalose
betrug ca. 70 % oder mehr.
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Versuch 19
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Einfluss der
Maltose-Konzentration auf die Bildung von Trehalose
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Zu
einer Lösung,
die 2,5, 5, 10, 20 oder 40 % Maltose enthielt, wurden 2,5 Einheiten/g
Maltose, Tfb., eines gereinigten Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms,
das von Thermus aquaticus (ATCC 33923) abgeleitet war und durch
die Methode in Versuch 16 erhalten wurde, gegeben und die Lösung wurde
einer enzymatischen Umsetzung bei 60°C und einem pH-Wert von 6,5
unterworfen. Von dem Reaktionsgemisch wurden bei 72 Stunden nach
der Initiierung der enzymatischen Umsetzung Proben genommen und
erwärmt,
um das verbleibende Enzym bei 100°C
für 30
zu inaktivieren. Von den Proben wurden die Reduktionskraft und die
Saccharid-Zusammensetzung in einer ähn lichen Weise wie in Versuch
6 bestimmt. Die Ergebnisse waren, wie in Tabelle 10 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 10 ersichtlich ist, bildete das vorliegende
Enzym Trehalose aus Maltose in einer Ausbeute von ca. 70 %, unabhängig von
der Konzentration an Maltose als ein Substrat.
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Versuch 20
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Einfluss der
Temperatur auf die Bildung von Trehalose
-
Zu
einer 20 %igen Maltose-Lösung
mit einem pH-Wert von 6,5 wurden 2,5 Einheiten/g Maltose, Tfb., eines
Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das von Thermus aquaticus
(ATCC 33923) abgeleitet war und durch die Methode in Versuch 16
erhalten wurde, gegeben und das Gemisch wurde einer enzymatischen Umsetzung
bei 40, 50, 60 oder 70°C
unterworfen, während
in einem vorbestimmten Zeitintervall Proben genommen wurden. Die
Proben wurden bei 100°C
für 30
min erwärmt,
um das verbleibende Enzym zu inaktivieren. Die resultierenden Reaktionsgemische
wurden auf ihre Saccharid-Zusammensetzungen
an HPLC in einer ähnlichen
Weise wie in Versuch 6 analysiert. Der Trehalose-Gehalt bei unterschiedlichen
Temperaturen und Reaktionszeiten war, wie in Tabelle 11 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 11 ersichtlich ist, gilt, je niedriger
die Temperatur der enzymatischen Umsetzung, desto höher die
Umwandlungsrate von Maltose zu Trehalose. Das Enzym wandelte Maltose
zu Trehalose in einer Umwandlungsrate von ca. 80 % um.
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Versuch 21
-
Herstellung
und Eigenschaft eines Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms durch
einen Mikroorganismus
-
Unter
herkömmlichen
Mikroorganismen wurde ein Mikroorganismus, für welchen die Fähigkeit
bestätigt
wurde, das vorliegende Maltose-Trehaloseumwandelnde Enzym zu bilden,
in einem Erlenmeyerkolben für 48
Stunden gemäß Versuch
15 inkubiert. Nach der Analyse der Enzymaktivität wurde die resultierende Kultur einer
Apparatur zum Aufbrechen von Zellen gemäß Versuch 16 ausgesetzt. Von
dem resultierenden Gemisch wurde ein Überstand hergestellt und dialysiert,
um ein teilweise gereinigtes Enzym zu erhalten, gefolgt von Analysieren
der Eigenschaft gemäß Versuch
17. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-
-
Teilweise
gereinigte Enzyme, die von bekannten Mikroorganismen der Gattung
Thermus, wie in Tabelle 12 gezeigt, abgeleitet sind, wurden auf
ihr Einwirken auf eine Vielzahl von Sacchariden gemäß der Methode in
Versuch 18 untersucht. Als ein Ergebnis wurde gefunden, dass in
einer ähnlichen
Weise wie das Enzym, das von Thermus aquaticus (ATCC 33923) abgeleitet
ist, die teilweise gereinigten Enzyme spezifisch auf Maltose und
Trehalose einwirkten und Trehalose aus Maltose bildeten.
-
Es
wurde gefunden, dass das Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym, das
von Thermus ruber (ATCC 35948) abgeleitet wurde, ein niedrigeres
Temperaturoptimum und bei niedrigeren Temperaturen stabil war, als
das von Thermus aquaticus (ATCC 33923), während die Enzyme, die von den
Mikroorganismen der Gattung Thermus abgeleitet wurden, ungefähr die gleiche
Eigenschaft wie das von Thermus aquaticus (ATCC 33923) sowie eine
relativ hohe thermische Stabilität
aufwiesen.
-
Versuch 22
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Aminosäureteilsequenz
des Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms
-
Ein
Anteil einer gereinigten Enzymzubereitung, die abgeleitet war von
Pimelobacter sp. R48, welche durch die Methode in Versuch 2 erhalten
wurde, Pseudomonas putida H262, welche durch die Methode in Versuch
10 erhalten wurde, oder Thermus aquaticus (ATCC 33923), welche durch
die Methode in Versuch 16 erhalten wurde, wurde gegen destilliertes
Wasser dialysiert und ca. 80 μg
Protein des resultierenden Materials wurden als eine Probe zum Analysieren
einer Aminosäureteilsequenz,
die den N-Terminus des Enzyms enthielt, verwendet. Der N-Terminus
wurde an „PROTEIN
SEQUENCER MODEL 473A",
eine Proteinsequenziervorrichtung, die kommerziell von Applied Biosystems
Inc., Foster City, USA vertrieben wird, analysiert. Die Aminosäureteilsequenz,
die den N-Terminus von jedem Enzym enthielt, war, wie in Tabelle
13 gezeigt.
-
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Anmerkung:
-
In
der Tabelle bedeutet jede Ziffer die Anzahl der Aminosäuren, welche
ausgehend vom N-Terminus von jeder Aminosäureteilsequenz gezählt wird.
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 13 ersichtlich ist, wurde gezeigt,
dass die Enzyme, die von Pimelobacter sp. R48, Pseudomonas putida
H262 und Thermus aquaticus (ATCC 33923) abgeleitet wurden, Aminosäureteilsequenzen
aufwiesen, die hoch homolog waren. Eine relativ hohe Homologie wurde
zwischen einer Aminosäureteilsequenz
gefunden, die im Bereich der 10. Aminosäure „Trp" bis zur 16. Aminosäure „Phe", abgeleitet von einem Mikroorganismus
der Gattung Pimelobacter, und im Bereich von der 3. Aminosäure „Trp" bis zur 9. Aminosäure „Phe", abgeleitet von
einem Mikroorganismus der Gattung Pseudomonas, liegt. Die Aminosäureteilsequenz
kann als Trp-X1-Arg-X2-Ala-X3-Phe ausgedrückt werden (wobei das Symbol „X1", „Phe" oder „Pro" bedeutet; das Symbol „X2", „Thr" oder „Pro"; und das Symbol „X3", „Val" oder „Ala"). Eine relativ hohe Homologie
wurde zwischen einer Aminosäureteilsequenz
gefunden, die im Bereich der 14. Aminosäure „Ala" bis zur 17. Aminosäu re „Tyr", abgeleitet von einem Mikroorganismus
der Gattung Pimelobacter, und im Bereich von der 9. Aminosäure „Ala" bis zur 12. Aminosäure „Tyr", abgeleitet von
einem Mikroorganismus der Gattung Thermus, liegt. Die Aminosäureteilsequenz
kann als Ala-Val-X4-Tn ausgedrückt werden
(wobei das Symbol „X4", „Phe" oder „Ile" bedeutet).
-
Versuch 23
-
Physikochemische
Eigenschaft von Trehalose
-
Eine
hoch-reine Trehalose für
Prüfzwecke,
die durch die Methode in Versuch 8 hergestellt wurde, wurde auf
ihre physikochemische Eigenschaft untersucht. Als ein Ergebnis für wasserfreie
Trehalose wurde der Schmelzpunkt als 97,0°C bestimmt, die spezifische
Drehung war [α]D 20 + 199°C (c = 5),
die Schmelzwärme betrug
57,8 kJ/Mol und die Löslichkeit
in Wasser bei 25°C
war 77,0 g. Diese Daten stimmten gut mit jenen einer kommerziell
verfügbaren
wasserhaltigen kristallinen Trehalose überein, die von Wako Pure Chemical
Industries, Ltd., Tokio, Japan gekauft und im Zuge der vorstehenden
Versuche untersucht worden war.
-
Versuch 24
-
Verwendungstest in vivo
-
Gemäß der Methode,
wie von H. Atsuji et al. in Journal of Clinical Nutrition, Bd. 41,
Nr. 2, S. 200-208 (1972) berichtet, wurden 30 g der hoch-reinen
Trehalose für
Prüfzwecke
mit einer Reinheit von 99,8 %, Tfb., aus Versuch 8 zu einer 20 w/v
%igen wässrigen
Lösung
bereitet, die dann oral an 3 gesunde männliche Freiwillige, die 26,
27 und 30 Jahre alt waren, verabreicht wurde. Es wurden in vorbestimmten
Zeitintervallen Blutproben genommen, gefolgt von den Messungen der
Blutzucker- und Insulin-Level. Als eine Kontrolle wurde Glucose
verwendet. Als ein Ergebnis verhielt sich Trehalose ähnlich wie
Glucose und die Maxima der Blutzucker- und Insulin-Level wurden
bei ca. 0,5 bis 1 Stunde nach der Verabreichung beobachtet. Dies
zeigte, dass die vorliegende Trehalose durch Lebewesen leicht verdauert,
absorbiert und metabolisiert und als eine Energiequelle verwendet
wird. So werden die vorliegende Trehalose und die Saccharid-Zusammensetzung,
die die gleiche enthält,
geeigneterweise als ein energieergänzendes Saccharid verwendet.
-
Versuch 25
-
Test auf akute
Toxizität
-
Unter
Verwendung von Mäusen
wurde die hoch-reine Trehalose für
Prüfzwecke
mit einer Reinheit von 99,8 %, Tfb., die in Versuch 8 hergestellt
wurde, oral an Mäuse
für einen
Test auf akute Toxizität
verabreicht. Das Ergebnis zeigte, dass die vorliegende Trehalose
eine Substanz mit relativ niedriger Toxizität ist, und es starb keine Maus,
sogar als der höchste
Dosislevel verabreicht wurde, der an Mäuse verabreicht werden kann. Obwohl
dieser Wert nicht genau ist, wurde der LD50-Wert
als 50 g/kg oder höher
bestimmt.
-
Die
vorliegende Trehalose und Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche
enthält,
die mit dem vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzym hergestellt
wurden, sowie ihre Zubereitungen sind in Beispiel A veranschaulicht.
Die vorliegenden Zusammensetzungen, die entweder die Trehalose oder
die Saccharid-Zusammensetzung, die die gleiche enthält, enthalten,
sind in Beispiel B veranschaulicht:
-
Beispiel A-1
-
Gemäß der Methode
in Versuch 1 wurde eine Impfkultur eines Mikroorganismus der Spezies
Pimelobacter sp. R48 (FERM BP-4315) in einem Fermenter für ca. 60
Stunden unter Belüftungs-
und Rührbedingungen
in einer frischen Zubereitung des gleichen Nährkulturmediums, wie in Versuch
1 verwendet, außer,
dass die Glucose-Konzentration auf 4,0 w/v % eingestellt wurde,
kultiviert. Die Aktivität
des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms in der resultierenden
Kultur war 0,75 Einheiten/ml. Ein Anteil der Kultur wurde durch
Zentrifugation in Zellen und einen Kulturüberstand aufgetrennt, von welchen
dann die Enzymaktivität
getestet wurde. Als ein Ergebnis wurden ca. 65 % der Enzymaktivität in den
Zellen beobachtet und ca. 35 % der Enzymaktivität wurden in dem Kulturüberstand
beobachtet. Eine Kultur mit ca. 35 l, die Zellen enthielt, wurde
mit „MINI-RABO", ein Apparatur zum
Aufbrechen von Zellen mit hohem Druck, die kommerziell von Dainippon
Pharmaceutical Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben wird, behandelt,
um die Zellen aufzubrechen. Die resultierende Zellsuspension wurde
zentrifugiert, wobei ein Überstand
erhalten wurde, der dann mit einer UF-Membran membranfiltriert wurde,
gefolgt von Gewinnen eines Konzentrats mit ca. 1,2 l, das ca. 15
Einheiten/ml des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms
enthielt.
-
Zu
einer 10 w/v %igen Suspension (pH-Wert 5,5) von Kartoffelstärke wurden
2 Einheiten/g Stärke, Tfb., „SPITASE
HS", eine α-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gegeben und das resultierende Gemisch wurde unter Rühr- und
Erwärmungsbedingungen
geliert und verflüssigt,
gefolgt von unmittelbarem Halten des Gemisches bei 120°C für 20 min
und Einstellen des resultierenden Materials auf 50°C und einen
pH-Wert von 5,0. Das so erhaltene Gemisch wurde mit 20 Einheiten/g
Stärke,
Tfb., einer β-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, und 500 Einheiten/g Stärke,
Tfb., einer Isoamylase für
Prüfzwecke,
die kommerziell von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.,
Okayama, Japan vertrieben wird, gemischt und das resultierende Gemisch
wurde einer enzymatischen Umsetzung für 24 Stunden unterworfen, wobei
eine Saccharid-Lösung
erhalten wurde, die ca. 92 w/v % Maltose enthielt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 100°C
für 20
min erwärmt, auf
10°C erwärmt, auf
einen pH-Wert von 7,0 eingestellt, mit einer Einheit/g trockenem
Material des Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, welches vorstehend
hergestellt wurde, gemischt und einer enzymatischen Umsetzung für 96 Stunden
unterworfen.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde bei 95°C
für 10
min gehalten, gekühlt,
entfärbt
und in einer herkömmlichen
Weise mit einer Aktivkohle filtriert. Das Filtrat wurde gereinigt,
indem es mit Ionenaustauschern in H- und OH-Form entsalzt wurde,
und konzentriert, wobei ein Sirup mit einer Konzentration von ca.
70 w/v % in einer Ausbeute von ca. 95 %, Tfb., erhalten wurde.
-
Das
Produkt, das ca. 69 % Trehalose, Tfb., enthält und eine Reduktionskraft
von nur DÄ 18,2
aufweist, weist eine milde Süße sowie
eine geeignete Viskosität
und Feuchtigkeitsrückhaltsvermögen auf
und deshalb wird es geeigneterweise als ein Süßungsmittel, Geschmack-verbesserndes
Mittel, Stabilisator, Verdünnungsmittel,
Exzipient und Füllstoff
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln verwendet.
-
Beispiel A-2
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Ein
Reaktionsgemisch, wobei eine enzymatische Umsetzung einer Maltose-Trehalose-Umwandlung abgestoppt
worden war, wurde durch die Methode in Beispiel A-1 hergestellt,
mit 10 Einheiten/g „GLUCOZYME", eine Glucoamylase,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gemischt und einer enzymatischen Umsetzung bei einem pH-Wert
von 5,0 und 50°C
für 24
Stunden unterworfen. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde erwärmt, um
das verbleibende Enzym zu inaktivieren, entfärbt, entsalzt und gereinigt,
um eine Saccharid-Lösung
als eine Futterlösung
zu erhalten. Die Saccharid-Lösung wurde
einer Ionenaustausch-Säulenchromatographie
mit „XT-1016
(Na+-Form, Polymerisationsgrad 4 %)", welches kommerziell
von Tokyo Organic Chemical Industries, Ltd., Tokio, Japan vertrieben
wird, unterworfen. Die Harze wurden in vierfach ummantelte Edelstahlsäulen mit
einem Innendurchmesser von 5,4 cm in Kaskadenreihenschaltung gepackt,
um eine Gesamtgelbetttiefe von 20 m zu ergeben.
-
Während die
Säuleninnentemperatur
bei 60°C
gehalten wurde, wurde die Saccharid-Lösung auf die Säulen in
einer Menge von 5 v/v % aufgebracht, wobei durch Aufbringen von
60°C warmen
Wasser auf die Säule
bei einer RG (Raumgeschwindigkeit) von 0,15, um Glucose zu entfernen,
fraktioniert wurde, gefolgt von Gewinnen von Fraktionen mit einem
hohen Trehalose-Gehalt. Die Fraktionen wurden vereinigt, gereinigt,
konzentriert, in Vakuum getrocknet und pulverisiert, wobei ein Pulver
mit hohem Trehalose-Gehalt in einer Ausbeute von ca. 55 %, Tfb.,
erhalten wurde.
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Das
Produkt, das ca. 97 % Trehalose, Tfb., enthält und eine zufriedenstellend
niedrige Reduktionskraft sowie eine milde und qualitativ hochwertige
Süße aufweist,
kann beliebig als ein Süßungsmittel,
Geschmack-verbesserndes Mittel, Qualität-verbesserndes Mittel, Stabilisator,
Verdünnungsmittel,
Exzipient und Füllstoff
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln verwendet werden.
-
Beispiel A-3
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Eine
Fraktion mit hohem Trehalose-Gehalt, die durch die Methode in Beispiel
A-2 erhalten wurde, wurde in einer herkömmlichen Weise mit einer Aktivkohle
entfärbt,
entsalzt und mit einem Ionenaustauscher gereinigt. Das Filtrat wurde
zu einer ca. 70 w/v %igen Lösung
konzentriert, die dann in eine Kristallisiervorrichtung gegeben
wurde, mit ca. 2 % wasserhaltiger kristalliner Trehalose als ein
Impfkristall gemischt wurde und schrittweise gekühlt wurde, um eine Füllmasse
mit einer Kristallinität
von ca. 45 % zu erhalten. Die Füllmasse wurde
bei einem hohen Druck von 150 kg/cm2 aus
einer Düse
gesprüht,
die am Kopf eines Trockenturms angebracht war. Im Sprühschritt
wurde die Füllmasse
gleichzeitig mit 85°C
warmer Luft, die vom Kopf des Trockenturms ausgeströmt wurde,
durchlüftet
und das resultierende kristalline Pulver wurde auf einem Metalldrahtnetzwerkfließband gesammelt,
das am Fuß des
Trockenturms bereitgestellt wurde, und schrittweise aus dem Trockenturm
herausbefördert,
während
ein Strom von Luft mit 45°C
aufwärts
durch das Metalldrahtnetzwerk geleitet wurde. Das resultierende
kristalline Pulver wurde in einen Reifungsturm injiziert und für 10 Stunden
gereift, um die Kristallisation und das Trocknen zu vervollständigen,
gefolgt von Rückgewinnen
des resultierenden wasserhaltigen kristallinen Trehalose-Pulvers
in einer Ausbeute von ca. 90 %, bezogen auf das Material der Fraktion
mit hohem Trehalose-Gehalt, Tfb.
-
Das
Produkt ist im Wesentlichen nicht hygroskopisch und kann einfach
gehandhabt werden und dies macht es beliebig bei einer Vielzahl
von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln
als ein Süßungsmittel,
Geschmack verbesserndes Mittel, Qualität verbesserndes Mittel und
Stabilisator nützlich.
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Beispiel A-4
-
Eine
Fraktion mit hohem Trehalose-Gehalt, die durch die Methode in Beispiel
A-2 erhalten wurde, wurde in einer ähnlichen Weise wie in Beispiel
A-3 gereinigt und das resultierende Material wurde in eine Verdampfungsvorrichtung
gegeben und in Vakuum aufgekocht, um einen Sirup mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von ca. 3,0 % zu erhalten. Der resultierende Sirup wurde in eine
Kristallisiervorrichtung gegeben, mit einem % wasserfreier kristalliner
Trehalose, bezogen auf den Sirup, Tfb., gemischt, und bei 120°C unter Rührbedingungen
kristallisiert und das resultierende Gemisch wurde in einen ebenen
Aluminiumbehäl ter
gegeben und bei 100°C
für 6 Stunden
gereift, wobei ein Block gebildet wurde.
-
Der
resultierende Block wurde mit einer Schneidevorrichtung pulverisiert
und durch ein Fließbetttrocknen
getrocknet, wobei ein wasserfreies kristallines Trehalose-Pulver
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 0,3 % in einer Ausbeute von
ca. 85 %, bezogen auf das Material der Fraktion mit hohem Trehalose-Gehalt, Tfb., erhalten
wurde.
-
Das
Produkt kann beliebig als ein Trockenmittel in Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika, Arzneimitteln und mit diesen verwandten Materialien und
Zwischenprodukten verwendet werden und kann auch als ein weißes pulverförmiges Süßungsmittel
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika
und Arzneimitteln verwendet werden.
-
Beispiel A-5
-
Gemäß der Methode
in Versuch 1 wurde eine Impfkultur von Pimelobacter sp. R48 (FERM
BP-4315) in ein Nährkulturmedium überimpft
und darin kultiviert und die resultierende Kultur wurde zentrifugiert,
wobei 100 g feuchte Zellen mit einer Aktivität von ca. 800 Einheiten des
vorliegenden Enzyms erhalten wurden, die dann mit 100 ml 10 mM Phosphat-Puffer
geknetet wurden, in welchem 2,5 % Natriumalginat mit einer Viskosität von 300
bis 400 cp, das kommerziell von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.,
Tokio, Japan vertrieben wird, vorher in 10 mM Phosphat-Puffer gelöst wurden.
Die resultierende Aufschlämmung,
die die Zellen enthielt, wurde darauffolgend in eine 0,1 M Calciumchlorid-Lösung von einer Höhe von ca.
20 cm über
der Oberfläche
der Lösung
getropft, die durch einen Magnetrührer gerührt wurde, um kugelförmige Gele
mit einem Durchmesser von ca. 2 mm zu bilden. Man ermöglichte,
dass die Gele in der Lösung
bei Umgebungstemperatur für
ca. 2 Stunden standen und filtrierte mit einem Büchner-Trichter, gefolgt von
Rückgewinnen
der mit Alginat immobilisierten Zellen. Die resultierenden immobilisierten
Zellen wurden in eine ummantelte Glassäule, 30 mm im Durchmesser und
200 mm in der Länge,
gepackt und die Säule
wurde erwärmt
und bei 20°C
gehalten. Eine 40 %ige Maltose-Lösung
(pH-Wert 6,8) wurde auf die Säule
bei einer RG von 0,2 aufgebracht, wobei man sie nach unten durchlaufen
ließ,
wobei eine Saccharid-Zusammensetzung erhalten wurde, die ca. 70
% Trehalose, Tfb., enthielt. Die so erhaltene Saccharid-Zusammensetzung wurde
gereinigt und konzentriert, wobei ein Sirup mit einer Konzentration
von ca. 70 % in einer Ausbeute von ca. 95 %, Tfb., erhalten wurde.
-
Das
Produkt weist eine relativ niedrige Reduktionskraft und eine milde
Süße sowie
ein geeignetes Feuchtigkeitsrückhaltevermögen auf
und deshalb kann es beliebig in einer Vielzahl von Zusammensetzungen, die ähnlich wie
das Produkt in Beispiel A-1 sind, verwendet werden.
-
Beispiel A-6
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Eine
33 %ige Maisstärkesuspension
wurde mit Calciumcarbonat gemischt, um eine Endkonzentration von
0,1 % zu ergeben, und das Gemisch wurde auf einen pH-Wert von 6,5
eingestellt, welches dann mit 0,2 Einheiten/g Stärke, Tfb., „TERMAMYL 60L", eine α-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Novo Industri A/S, Kopenhagen, Dänemark vertrieben
wird, gemischt wurde und einer enzymatischen Umsetzung bei 95°C für 15 min
unterworfen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei 120°C für 30 min
autoklaviert, auf 55°C
gekühlt,
mit 500 Einheiten/g Stärke,
Tfb., einer Isoamylase für
Prüfzwecke,
die kommerziell von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.,
Okayama, Japan vertrieben wird, und 30 Einheiten/g Stärke, Tfb.,
einer β-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gemischt und einer enzymatischen Umsetzung für 48 Stunden unterworfen,
gefolgt von Gewinnen einer Saccharid-Lösung mit einem Maltose-Gehalt von ca. 84
%, Tfb. Die Saccharid-Lösung
wurde bei 100°C
für 10
min gehalten, auf 15°C
gekühlt,
mit 1,5 Einheiten/g Stärke,
Tfb., des vorliegenden Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms, das
durch die Methode in Beispiel A-1 erhalten wurde, gemischt und einer
enzymatischen Umsetzung für
72 Stunden unterworfen. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde
bei 100°C
für 15
min erwärmt,
um das verbleibende Enzym zu inaktivieren, und in einer herkömmlichen
Weise mit einer Aktivkohle entfärbt,
entsalzt und mit einem Ionenaustauscher gereinigt, gefolgt von Konzentrieren
des resultierenden Materials, wobei ein Sirup mit einer Konzentration
von ca. 70 % in einer Ausbeute von ca. 95 %, Tfb., erhalten wurde.
-
Das
Produkt enthält
ca. 64 % Trehalose, Tfb., und weist eine relativ niedrige Reduktionskraft
und eine milde Süße sowie
ein geeignetes Feuchtigkeitsrückhaltevermögen auf
und deshalb kann es beliebig in einer Vielzahl von Zusammensetzungen,
die ähnlich
wie das Produkt in Beispiel A-1 sind, verwendet werden.
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Beispiel A-7
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Ein
Sirup, der durch die Methode in Beispiel A-5 erhalten wurde, wurde
zu einem ca. 82 %igen Sirup konzentriert, der dann in eine Kristallisiervorrichtung
gegeben wurde, mit ca. einem % Impfkristall gemischt wurde, in ein
ebenes Gefäß überführt wurde
und dem ermöglicht
wurde, bei 20°C
für 4 Tage
zu stehen, um Kristallisation zu bewirken. Der resultierende Kristall
wurde mit einer Schneidevorrichtung pulverisiert und getrocknet,
wobei ein wasserhaltiges kristallines Trehalose-Pulver vom Füllmasse-Typ
in einer Ausbeute von ca. 95 %, Tfb., erhalten wurde.
-
Das
Produkt zeigt im Wesentlichen keine Hygroskopie und kann einfach
gehandhabt werden und deshalb kann es beliebig in einer Vielzahl
von Zusammensetzungen in einer ähnlichen
Weise wie das Produkt in Beispiel A-1 verwendet werden.
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Beispiel A-8
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Ein
Sirup, der durch die Methode in Beispiel A-6 erhalten wurde, wurde
zu einem ca. 80 %igen Sirup konzentriert, der dann in eine Kristallisiervorrichtung
gegeben wurde, mit ca. einem % wasserhaltiger kristalliner Trehalose
als ein Impfkristall gemischt wurde und unter Rührbedingungen gekühlt wurde,
um Kristallisation zu bewirken. Das resultierende Material wurde
mit einer Zentrifuge vom Siebtrommel-Typ aufgetrennt, wobei ein
Kristall erhalten wurde, der dann mit einer kleinen Menge an kaltem
Wasser besprüht
wurde, wobei eine hoch-reine wasserhaltige kristalline Trehalose
in einer Ausbeute von ca. 20 %, Tfb., erhalten wurde.
-
Das
Produkt, das die selben physikochemischen Eigenschaften, wie in
Versuch 23 gezeigt, aufweist, kann beliebig als ein Süßungsmittel,
Geschmackverbesserndes Mittel, Qualität-verbesserndes Mittel, Stabilisator
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln sowie industriellen Reagenzien und chemischen
Materialien verwendet werden.
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Beispiel A-9
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Eine
Impfkultur von Pseudomonas putida H262 (FERM BP-4579) wurde in ein
Nährkulturmedium überimpft
und gemäß der Methode
in Versuch 9 in einem Fermenter für ca. 20 Stunden unter Rühr- und
aeroben Bedingungen fermentiert. Ca. 18 l der resultierenden Kultur
wurden zentrifugiert, wobei ca. 0,4 kg feuchte Zellen erhalten wurden,
die dann in 4 l 10 mM Phosphat-Puffer
suspendiert und mit „MODEL
US300", einer Ultraschallzerkleinerungsvorrichtung,
die kommerziell von Nippon Seiki Co., Ltd., Niigata, Japan vertrieben wird,
behandelt wurden, um Zellen aufzubrechen. Das resultierende Gemisch
wurde zentrifugiert, wobei ein Überstand
erhalten wurde, der dann mit einer UF-Membran konzentriert wurde,
gefolgt von Gewinnen von ca. 400 ml einer konzentrierten Enzymlösung, die
3,8 Einheiten/ml eines Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms enthielt.
Eine zehn %ige Kartoffelsuspension (pH-Wert 5,5) wurde mit 2 Einheiten/g
Stärke,
Tfb., „SPITASE
NS", eine α-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, geliert und durch Erwärmen
unter Rührbedingungen
verflüssigt,
gefolgt von Autoklavieren bei 120°C
für 20
min, Kühlen
auf 50°C
und Einstellen des pH-Werts auf 5,5. Zu dem resultierenden Gemisch
wurden 500 Einheiten/g Stärke,
Tfb., einer Pullulanase für
Prüfzwecke,
die kommerziell von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.,
Okayama, Japan vertrieben wird, und 20 Einheiten/g Stärke, Tfb.,
einer β-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gegeben und einer enzymatischen Umsetzung für 24 Stunden
unterworfen, gefolgt von Gewinnen einer Saccharid-Lösung, die
ca. 92 % Maltose enthielt. Die Saccharid-Lösung wurde bei 100°C für 20 min
erwärmt,
auf 40°C
und einen pH-Wert von 7,0 eingestellt, mit 1,5 Einheiten/g des Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms, das vorstehend hergestellt wurde, gemischt und einer enzymatischen
Umsetzung für
72 Stunden unterworfen. Das Reaktionsgemisch wurde bei 95°C für 10 min
erwärmt,
gekühlt
und in einer herkömmlichen
Weise entfärbt
und mit einer Aktivkohle filtriert, gefolgt von Entsalzen und Reinigen
des resultierenden Materials mit Ionenaustauschern in H- und OH-Form
und Konzentrieren der resultierenden Lösung, wobei ein Sirup mit einer
Konzentration von ca. 70 w/v % in einer Ausbeute von ca. 97 %, Tfb.,
erhalten wurde. Das Produkt enthielt ca. 65 Trehalose, Tfb., und
wies eine relativ niedrige Reduktionskraft von nur DÄ 16,2 sowie
eine moderate Süße und eine
geeignete Viskosität
und Feuchtigkeits rückhaltevermögen auf
und deshalb kann es beliebig als ein Süßungsmittel, Geschmack-verbesserndes
Mittel, Stabilisator, Füllstoff,
Verdünnungsmittel
und Exzipient in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln verwendet werden.
-
Beispiel A-10
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Ein
Gemisch des Maltose-Trehalose-umwandelnden Enzyms nach der Umsetzung,
das durch die Methode in Beispiel A-9 erhalten wurde, wurde bei
95°C für 10 min
erwärmt,
um das restliche Enzym zu inaktivieren, auf einen pH-Wert von 5,0
und 55°C
eingestellt, mit 10 Einheiten/g Stärke, Tfb., „GLUCOZYME", eine Glucoamylase für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gemischt und einer enzymatischen Umsetzung für 24 Stunden
unterworfen. Das Reaktionsgemisch wurde in einer herkömmlichen
Weise erwärmt,
um das restliche Enzym zu inaktivieren, entfärbt, entsalzt, gereinigt und zu
einer 55 %igen Saccharid-Lösung
konzentriert. In einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel A-2 wurde die resultierende Saccharid-Lösung einer
Säulenchromatographie
mit „DOWEX
99 (Ca++-Form, Polymerisationsgrad 6 %)", ein stark saurer
Erdalkalimetall-Kationenaustauscher, der kommerziell von Dow Chemical
Co., Midland, Michigan, USA vertrieben wird, unterworfen, gefolgt
von Gewinnen von Fraktionen mit hohem Trehalose-Gehalt. Die Fraktionen wurden vereinigt,
gereinigt und während
Konzentrieren kontinuierlich kristallisiert und die resultierende
Füllmasse
wurde mit einer Zentrifuge vom Siebtrommel-Typ aufgetrennt, gefolgt
von Besprühen
des resultierenden Kristalls mit einer kleinen Menge an Wasser,
wobei eine hoch-reine wasserhaltige kristalline Trehalose in einer
Ausbeute von ca. 25 %, Tfb., erhalten wurde. Das Produkt weist die
selben physikochemischen Eigenschaften wie das Produkt in Versuch
23 auf und ähnlich
wie das Produkt in Beispiel A-8 kann es beliebig in einer Vielzahl
von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelpro dukten, Kosmetika und
Arzneimitteln sowie industriellen Reagenzien und chemischen Materialien
verwendet werden.
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Beispiel A-11
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Eine
Impfkultur von Pseudomonas putida H262 (FERM BP-4579) wurde ähnlich wie
in Versuch 9 in einem Nährkulturmedium
kultiviert und die resultierenden Zellen wurden durch Zentrifugation
rückgewonnen, wobei
100 g feuchte Zellen mit einer Aktivität des Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzyms von ca. 400 Einheiten erhalten wurden, die dann mit 100 ml
10 mM Phosphat-Puffer geknetet wurden, in welchem 2,5 % Natriumalginat
mit einer Viskosität
von 300 bis 400 cp gelöst
worden waren. Die Aufschlämmung,
die die Zellen enthielt, wurde kontinuierlich in eine 0,1 M CaCl2-Lösung
von einer Höhe
von ca. 20 cm über
der Oberfläche der
Lösung
getropft, die durch einen Magnetrührer gerührt wurde, um kugelförmige Gele
mit einem Durchmesser von ca. 2 mm zu bilden. Die Gele wurden in
der CaCl2-Lösung bei Umgebungstemperatur
für ca.
2 Stunden gehalten, mit einem Büchner-Trichter
abfiltriert, wobei mit Natriumalginat immobilisierte Zellen rückgewonnen wurden.
Die immobilisierten Zellen wurden in eine ummantelte Glassäule mit
einem Durchmesser von 30 mm und einer Länge von 200 mm gepackt und
bei 35°C
gehalten. Auf die Säule
wurde ein Durchlauf von 40 %iger Maltose-Lösung (pH-Wert 6,8) bei einer
RG von 0,1 aufgebracht, wobei eine 67 %ige Trehalose-Lösung erhalten
wurde. Gemäß der Methode
in Beispiel A-9 wurde die Trehalose-Lösung gereinigt, konzentriert,
kristallisiert und sprühgetrocknet,
wobei ein wasserhaltiges kristallines Trehalose-Pulver vom Füllmasse-Typ
in einer Ausbeute von ca. 90 %, Tfb., erhalten wurde. Das Produkt
weist eine relativ niedrige Reduktionskraft, eine milde Süße und ein
geeignetes Feuchtigkeitsrückhaltevermögen auf
und deshalb kann es beliebig als eine Vielzahl von Zusammensetzungen
in einer ähnlichen
Weise wie das Produkt in Beispiel A-9 verwendet werden.
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Beispiel A-12
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Eine
Impfkultur von Thermus aquaticus (ATCC 33923) wurde in ein Nährkulturmedium überimpft
und gemäß der Methode
in Versuch 15 für
ca. 20 Stunden unter Bewegungs-Belüftungs-Bedingungen kultiviert. Die
Kultur wies eine Aktivität
von ca. 0,32 Einheiten/ml eines Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms
auf. 0,18 kg feuchte Zellen, die aus ca.18 l der Kultur rückgewonnen
wurden, wurden in 10 mM Phosphat-Puffer (pH-Wert 7,0) suspendiert.
Ca. 1,5 l der Zellsuspension wurden mit einer Ultraschallzerkleinerungsvorrichtung behandelt,
um die Zellen aufzubrechen. Die resultierenden Zelltrümmer wurden
zentrifugiert und der Überstand
wurde gewonnen, der dann mit einer UF-Membran konzentriert wurde,
wobei ein Konzentrat mit ca. 500 ml mit einer Aktivität von ca.
10 Einheiten/ml eines Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms erhalten
wurde. Zu einer 15 %igen Maisstärkesuspension
(pH-Wert 5,5) wurden 2 Einheiten/g Stärke „SPITASE HS", eine α-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Ltd., Kyoto, Japan vertrieben
wird, gegeben und es wurde geliert und unter Rühr- und Erwärmungsbedingungen verflüssigt. Unmittelbar
danach wurde das Gemisch bei 120°C
für 20
min autoklaviert, auf 55°C
gekühlt
und auf einen pH-Wert von 5,0 eingestellt. Zu dem resultierenden
Gemisch wurden 300 Einheiten/g Stärke einer Isoamylase für Prüfzwecke,
die kommerziell von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc.,
Okayama, Japan vertrieben wird, und 20 Einheiten/g Stärke einer β-Amylase
für Prüfzwecke,
die kommerziell von Nagase Biochemicals, Kyoto, Japan vertrieben
wird, gegeben und es wurde einer enzymatischen Umsetzung für 24 Stunden
unterworfen, wobei eine ca. 92 %ige Maltose-Lösung
erhalten wurde. Die resultierende Lösung wurde bei 100°C für 20 min
erwärmt,
auf 50°C
gekühlt,
auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt, mit dem Maltose-Trehalose-umwandelnden
Enzym, das vorstehend hergestellt wurde, in einer Menge von 1,5
Einheiten/g Trockengewicht gemischt und einer enzymatischen Umsetzung
für 72
Stunden unterworfen. Darauffolgend wurde die resul tierende Kultur
auf 95°C
für 10
min erwärmt,
gekühlt
und in einer herkömmlichen
Weise entfärbt
und mit einer Aktivkohle filtriert, gefolgt von Entsalzen und Reinigen
der resultierenden Lösung
mit Ionenaustauschern in H- und OH-Form. Die resultierende Lösung wurde
konzentriert, wobei ein 70 %iger Sirup in einer Ausbeute von ca.
95 %, Tfb., erhalten wurde. Das Produkt enthält ca. 64 % Trehalose, Tfb.,
und weist eine niedrige Reduktionskraft von DÄ 18,0 sowie eine milde Süße, eine
geeignete Viskosität
und ein zufriedenstellendes Feuchtigkeitsrückhaltevermögen auf. Deshalb kann es beliebig
als ein Süßungsmittel,
Geschmack-verbesserndes Mittel, Stabilisator, Füllstoff, Verdünnungsmittel
und Exzipient in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika
und Arzneimitteln verwendet werden.
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Beispiel A-13
-
Ein
Sirup, der durch die Methode in Beispiel A-12 erhalten wurde, wurde
zu einem ca. 80 %igen Sirup konzentriert, der dann in eine Kristallisiervorrichtung
gegeben wurde und ähnlich
wie in Beispiel A-8 kristallisiert und aufgetrennt wurde, wobei
eine hoch-reine wasserhaltige kristalline Trehalose in einer Ausbeute
von ca. 20 %, Tfb., erhalten wurde. Das Produkt weist die selben
physikochemischen Eigenschaften, ähnlich wie das Produkt in Versuch
23, auf und kann beliebig, ähnlich
wie das Produkt in Beispiel A-8, als ein industrielles Reagenz,
industrielles Material und chemisches Material in einer Vielzahl
von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika und
Arzneimitteln verwendet werden.
-
Beispiel A-14
-
Eine
Impfkultur von Thermus aquaticus (ATCC 33923) wurde in ein Nährkulturmedium überimpft
und ähnlich
wie die Methode in Versuch 15 kultiviert, gefolgt von Zentrifugieren
der resultierenden Kultur, wobei 50 g feuchte Zellen mit ca. 1.500
Einheiten einer Aktivität
eines Maltose-Trehaloseumwandelnden Enzyms erhalten wurden. Die
Zellen wurden in 100 ml 2,5 % Natriumalginat mit einer Viskosität von 300
bis 400 cp, ein Reagenz, das kommerziell von Wako Pure Chemical
Industries, Ltd., Tokio, Japan vertrieben wird, suspendiert. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde kontinuierlich in eine 0,1 M CaCl2-Lösung von
einer Höhe
von ca. 20 cm über
der Oberfläche
der Lösung
getropft, die durch einen Magnetrührer gerührt wurde, um kugelförmige Gele
mit einem Durchmesser von ca. 2 mm zu bilden. Man ermöglichte,
dass die Gele in der Lösung
bei Umgebungstemperatur für
ca. 2 Stunden standen, dann wurde mit einem Büchner-Trichter abfiltriert,
wobei mit Alginat immobilisierte Zellen erhalten wurden. Die immobilisierten
Zellen wurden in eine ummantelte Glassäule mit einem Durchmesser von
30 mm und einer Länge
von 200 mm gepackt und auf 60°C
erwärmt.
Auf die Säule wurde
ein Durchlauf von 40 %iger Maltose-Lösung (pH-Wert 6,5) bei einer
RG von 0,2 aufgebracht, wobei eine ca. 66 %ige Trehalose-Lösung erhalten
wurde, die dann in einer herkömmlichen
Weise gereinigt, konzentriert und sprühgetrocknet wurde, wobei ein
Trehalose-Pulver in einer Ausbeute von ca. 90 %, Tfb., erhalten
wurde. Das Pulver weist eine relativ niedrige Reduktionskraft und
eine milde Süße auf und
dies macht es, ähnlich
wie das Produkt in Beispiel A-12, beliebig in einer Vielzahl von
Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln
nützlich.
-
Beispiel B-1
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Süßungsmittel
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Zu
einem Gewichtsteil eines wasserhaltigen kristallinen Trehalose-Pulvers, das durch
die Methode in Beispiel A-8 erhalten wurde, wurden homogen 0,01
Gewichtsteile „αG SWEET", ein α-Glycosylsteviosid-Produkt,
das kommerziell von Toyo Sugar Refining Co., Ltd., Tokio, Japan
vertrieben wird, und 0,01 Gewichtsteile „ASPARTAME", ein Produkt von L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylester,
das kommerziell von Ajinomoto Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben
wird, gegeben und das resultierende Gemisch wurde in eine Granuliervorrichtung gegeben,
um ein gekörntes
Süßungsmittel
zu erhalten.
-
Das
Produkt weist eine zufriedenstellende Süße und eine ca. 2,5-fach höhere Süßkraft wie
Saccharose sowie einen kalorischen Wert von nur ca. 2/5 von dem
von Saccharose auf.
-
Da
das Produkt eine zufriedenstellende Stabilität aufweist und andere Süßungsmittel,
welche zugemischt werden, nicht zersetzt, kann es geeigneterweise
als ein Süßungsmittel
mit wenig Kalorien für
Nahrungsmittelprodukte mit wenig Kalorien für übergewichtige Personen und
Diabetiker verwendet werden, die auf eine verringerte Kalorienaufnahme
eingeschränkt
sind.
-
Das
Produkt bildet im Wesentlichen keine Säuren und unlöslichen
Glucane, wenn auf es Zahnkaries-hervorrufende Mikroorganismen einwirken,
und dies macht es zum Süßen von
Nahrungsmittelprodukten nützlich,
wobei Zahnkaries vorgebeugt wird.
-
Beispiel B-2
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Bonbon
-
Einhundert
Gewichtsteile einer 55 w/v %igen Saccharose-Lösung wurden durch Erwärmen mit
30 Gewichtsteilen eines Trehalose-Sirups, der durch die Methode
in Beispiel A-1 erhalten wurde, gemischt und die resultierende Lösung wurde
in Vakuum konzentriert, bis sich der Feuchtigkeitsgehalt auf unter
2 % erniedrigt hatte. Das Konzentrat wurde mit einem Gewichtsteil
Zitronensäure
und geeigneten Mengen eines Zitronenaromas und eines farbgebenden
Mittels gemischt und das resultierende Gemisch wurde in einer herkömmlichen Weise
in das gewünschte
Produkt geformt.
-
Das
Produkt ist ein Bonbon mit hoher Qualität mit einem zufriedenstellenden
Geschmack und angenehmer Eigenschaft. Es bestanden ferner keine
Bedenken hinsichtlich der Kristallisation von Saccharose.
-
Beispiel B-3
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Kaugummi
-
Drei
Gewichtsteile einer Gummigrundlage wurden durch Erwärmen, bis
sie erweichten, geschmolzen und das resultierende Material wurde
mit 3 Gewichtsteilen kristallinem Maltitol und 4 Gewichtsteilen
eines wasserhaltigen kristallinen Trehalose-Pulvers, das durch die
Methode in Beispiel A-3 erhalten wurde, gemischt und ferner mit
geeigneten Mengen von einem Aroma und einem farbgebenden Mittel
gemischt. Das resultierende Gemisch wurde in einer herkömmlichen
Weise durch eine Walze geknetet, geformt und verpackt, wobei das gewünschte Produkt
erhalten wurde.
-
Das
Produkt ist ein Kaugummi mit einer zufriedenstellenden Textur und
Geschmack und wird geeigneterweise als ein Kaugummi verwendet, der
relativ wenig oder im Wesentlichen keine Zahnkaries hervorruft.
-
Beispiel B-4
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Pulverisierter Saft
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Dreiunddreißig Gewichtsteile
eines pulverisierten Orangensafts, der durch Sprühtrocknen hergestellt wurde,
wurden bis zur Homogenität
mit 50 Gewichtsteilen eines Pulvers mit hohem Trehalose-Gehalt vom
Füllmasse-Typ, das durch die
Methode in Beispiel A-7 erhalten wurde, 10 Gewichtsteilen Saccharose,
0,65 Gewichtsteilen wasserfreie Zitronensäure, 0,1 Gewichtsteilen Äpfelsäure, 0,1
Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure, 0,1
Gewichtsteilen Natriumcit rat, 0,5 Gewichtsteilen Pullulan und einer
geeigneten Menge an pulverisiertem Aroma gemischt. Das resultierende
Gemisch wurde pulverisiert und mit einer Fließbettgranuliervorrichtung für 30 min
granuliert, wobei Granula erhalten wurde, während es als ein Bindemittel
mit einem Trehalose-Sirup, der durch die Methode in Beispiel A-6
erhalten wurde, besprüht
wurde und mit Luft von 40°C
bei einer Fließrate von
150 m3 belüftet wurde. Das so erhaltene
Granula wurde gewogen und abgepackt, wobei das gewünschte Produkt
erhalten wurde.
-
Das
Produkt, das 30 % Orangensaft, Tfb., enthielt, erhielt seine hohe
Qualität
für einen
relativ langen Zeitraum, ohne einen unbefriedigenden Geschmack und
Geruch zu ergeben.
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Beispiel B-5
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Getränk mit Milchsäurebakterien
-
Einhundertfünfundsiebzig
Gewichtsteile entfettetes Milchpulver, 130 Gewichtsteile eines Trehalose-Sirups,
der durch die Methode in Beispiel A-9 erhalten wurde, 50 Gewichtsteile
eines Pulvers mit hohem Lactosaccharose-Gehalt, das im Japanischen
Patent mit der Offenlegungsnr. 281795/92 offenbart wird, wurden
in 1.150 Gewichtsteilen Wasser gelöst und die Lösung wurde
sterilisiert, indem sie bei 65°C
für 30
Minuten erwärmt
wurde, auf 40°C
gekühlt,
in einer herkömmlichen
Weise mit 30 Gewichtsteilen Milchsäurebakterian als ein Starter
gemischt und bei 37°C
für 8 Stunden
inkubiert, wobei das gewünschte
Produkt mit einem zufriedenstellenden Geschmack und Aroma erhalten
wurde. Da das Produkt Oligosaccharide enthält, erhält es die Milchsäurebakterien
stabil und fördert
auch das Wachstum.
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Beispiel B-6
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Eiercreme
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Einhundert
Gewichtsteile Maisstärke,
100 Gewichtsteile eines Trehalose-Sirups, der durch die Methode in Beispiel
A-6 erhalten wurde, 80 Gewichtsteile Maltose, 20 Gewichtsteile Saccharose
und ein Gewichtsteil Salz wurden ausreichend gemischt. Das Gemisch
wurde mit 280 Gewichtsteilen Ei gemischt und schrittweise mit 1.000
Gewichtsteilen einer siedenden Milch gemischt. Das resultierende
Gemisch wurde unter Erwärmungsbedingungen
fortwährend
gerührt
und das Erwärmen
wurde gestoppt, als die Maisstärke
in dem Gemisch vollständig
geliert war, was den Gesamtinhalt halbtransparent erscheinen ließ, gefolgt
von Kühlen
des resultierenden Materials und Dazugeben einer geeigneten Menge
eines Vanillearomas. Das resultierende Gemisch wurde gewogen, injiziert
und abgepackt, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde.
-
Das
Produkt weist eine glatte Oberfläche
und Glanz sowie einen milden Geschmack und Süße auf.
-
Beispiel B-7
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„Uiro-no-moto" (Vormischung eines
süßen Reisgelees)
-
Eine
Uiro-no-moto wurde durch homogenes Mischen von 90 Gewichtsteilen
Reispulver mit 20 Gewichtsteilen Maisstärke, 40 Gewichtsteilen Saccharose,
80 Gewichtsteilen einer wasserhaltigen kristallinen Trehalose vom
Füllmasse-Typ, die durch die
Methode in Beispiel A-11 erhalten wurde, und 4 Gewichtsteilen Pullulan
hergestellt. Das Produkt wurde mit Wasser und einer geeigneten Menge
an Matcha (gepulvertem Tee) geknetet und das resultierende Gemisch
wurde in einen Behälter
gegeben und für
60 min bedampft, wobei eine Uiro erhalten wurde. Das Produkt weist
einen zufriedenstellenden Glanz, scharfe Eigenschaft, Aroma und Geschmack
sowie eine relativ lange Lagerdauer auf, da die Retrogradation der
darin enthaltenen Stärke
gut inhibiert wird.
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Beispiel B-8
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Pulverförmiges Peptid
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Ein
Gewichtsteil „HINUTE
S", eine Peptidlösung, die
40 % Speisesojabohnen enthält
und kommerziell von Fuji Oil Co., Ltd., Tokio, Japan vertrieben
wird, wurde mit 2 Gewichtsteilen einer wasserhaltigen kristallinen Trehalose,
die durch die Methode in Beispiel A-10 hergestellt wurde, gemischt
und das resultierende Gemisch wurde in ein Kunststoffgefäß gegeben,
in Vakuum bei 50°C
getrocknet und pulverisiert, wobei ein pulverförmiges Peptid erhalten wurde.
Das Produkt mit einem zufriedenstellenden Geschmack und Aroma kann
beliebig als ein Material für
Konditorwaren wie Vormischungen, Sorbets und Eiscremes sowie für Babynahrungsmittel und
Ernährungsmittel
für Therapie
in der Form einer oralen oder einer Intubationsernährung verwendet
werden.
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Beispiel B-9
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Pulverisierte Miso
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Zu
einem Gewichtsteil Akamiso (eine Art von Miso) wurden 3 Gewichtsteile
einer pulverförmigen
wasserfreien kristallinen Trehalose, die durch die Methode in Beispiel
A-4 erhalten wurde, gegeben und das Gemisch wurde in eine Metallplatte
mit halbkugelförmigen
Vertiefungen auf ihrer Oberfläche
gegossen und man ermöglichte,
dass es bei Umgebungstemperatur über
Nacht stand, wobei Miso-Feststoffe mit jeweils ca. 4 g Gewicht erhalten
wurden, die dann einer Pulverisiervorrichtung ausgesetzt wurden,
wobei das gewünschte Produkt
erhalten wurde.
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Das
Produkt kann beliebig als ein Würzmittel
für Instantnudeln
und -suppen sowie eine Miso-Konditorware verwendet werden.
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Beispiel B-10
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Pulverförmiges Eigelb
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Eigelb,
das aus frischen Eiern hergestellt wurde, wurde bei 60 bis 64°C durch eine
Plattenheizvorrichtung sterilisiert und ein Gewichtsteil der resultierenden
Flüssigkeit
wurde mit 4 Gewichtsteilen einer pulverförmigen wasserfreien kristallinen
Trehalose, die durch die Methode in Beispiel A-4 hergestellt wurde,
in Bezug auf einen Gewichtsteils der Flüssigkeit gemischt. Das resultierende
Gemisch wurde in ein Gefäß überführt, man
ermöglichte,
dass es über
Nacht stand, wobei ein Block gebildet wurde, während man ermöglichte,
dass sich die wassertreie kristalline Trehalose in wasserhaltige
kristalline Trehalose umwandelte. Der so erhaltene Block wurde mit
einer Schneidevorrichtung pulverisiert, wobei ein pulverförmiges Eigelb
erhalten wurde.
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Das
Produkt kann beliebig als ein Material für Konditorwaren für Vormischungen,
Sorbets, Eiscremes und Emulgiermittel sowie für Babynahrungsmittel und Ernährungsmittel
für Therapie
in der Form einer oralen oder einer Intubationsernährung verwendet
werden. Das Produkt kann auch als ein Hautpflegemittel und Haarwuchsmittel
verwendet werden.
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Beispiel B-11
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An (Bohnenpaste)
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Zehn
Gewichtsteile Adzuki-Bohnen als ein Material wurden in herkömmlicher
Weise mit Wasser gemischt und gekocht, gefolgt von Entfernen der
harten Teile der Bohnen und wasserlöslichen Verunreinigungen, wobei
ca. 21 Gewichtsteile „Adzuki-tsubu-nama-an" erhalten wurden.
Zu dem resultierenden Material wurden 14 Gewichtsteile Saccharose,
5 Gewichtsteile eines Trehalose-Sirups,
der durch die Methode in Beispiel A-12 erhalten wurde, und 5 Gewichtsteile
Wasser gegeben und das resultierende Gemisch wurde gekocht, mit einer kleinen
Menge Salatöl
gemischt und vorsichtig durchgeknetet, so dass die Bohnen nicht
zu einer Paste wurden. So wurden ca. 35 Gewichtsteile des gewünschten
Produkts erhalten.
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Das
Produkt ist frei von Verfärbung,
die durch Kochen hervorgerufen wird, und weist einen zufriedenstellenden
Geschmack und Aroma auf und dies macht es als ein Material von An
für Bohnenmarmeladebrötchen, Brötchen mit
Bohnenmarmeladefüllung,
Klöße, mit
Bohnenmarmelade gefüllte
Oblaten, Sorbets und Eiscremes nützlich.
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Beispiel B-12
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Brot
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Einhundert
Gewichtsteile Weizenpulver, 2 Gewichtsteile Hefe, 5 Gewichtsteile
Zucker, ein Gewichtsteil einer pulverförmigen wasserhaltigen kristallinen
Trehalose, die durch die Methode in Beispiel A-14 erhalten wurde,
0,1 Gewichtsteile Backpulver wurden mit Wasser in einer herkömmlichen
Weise geknetet, bei 26°C
für 2 Stunden
fermentiert, für
30 min gereift und aufgebacken.
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Das
Produkt ist ein Brot von hoher Qualität mit einer zufriedenstellenden
Färbung
und Aufblähung
sowie einer zufriedenstellenden Elastizität und milden Süße.
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Beispiel B-13
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Schinken
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Zu
eintausend Gewichtsteilen geschnittenem Schinkenfleisch wurden 15
Gewichtsteile Salz und 3 Gewichtsteile Kaliumnitrat gegeben und
zur Homogenität
vermahlen und die Schinkenfleischstücke wurden aufeinander gehäuft und
man ermöglichte,
dass sie über
Nacht in einem kalten Lagerraum standen. Danach wurden die resultierenden
Stücke
zuerst für
7 Tage in einem kalten Lagerraum in eine Salzlösung, die aus 500 Gewichtsteilen
Wasser, 100 Gewichtsteilen Salz, 3 Gewichtsteilen Kaliumnitrat,
40 Gewichtsteilen eines wasserhaltigen kristallinen Trehalose-Pulvers,
das durch die Methode in Beispiel A-3 hergestellt wurde, und einer geeigneten
Menge eines Pfefferminz bestand, eingelegt, mit kaltem Wasser in
einer herkömmlichen
Weise gewaschen, mit einem Faden zusammengebunden, geräuchert,
gekocht, gekühlt
und verpackt, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde.
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Das
Produkt ist ein Schinken von hoher Qualität mit einer zufriedenstellenden
Färbung,
Geschmack und Aroma.
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Beispiel B-14
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Gesüßte Kondensmilch
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In
100 Gewichtsteilen einer Frischmilch als ein Material wurden 3 Gewichtsteile
eines Trehalose-Sirups, der durch die Methode in Beispiel A-5 erhalten
wurde, und ein Gewichtsteil Saccharose gelöst und das Gemisch wurde stersilisiert,
indem es mit einer Plattenheizvorrichtung erwärmt wurde, und zu einem 70
%igen Sirup, Tfb., kondensiert, der dann aseptisch in Dosen abgefüllt wurde,
wobei das gewünschte
Produkt erreicht wurde.
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Da
das Produkt eine milde Süße und Aroma
aufweist, kann es beliebig als ein Würzmittel für Nahrungsmittel für Kleinkinder
und Kinder, Früchte,
Kaffee, Kakao und Tee verwendet werden.
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Beispiel B-15
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Kosmetische Creme
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Zwei
Gewichtsteile Polyoxyethylenglycolmonostearat, 5 Gewichtsteile Glycerylmonostearat,
selbstemulgierend, 2 Gewichtsteile eines Pulvers mit hohem Trehalose-Gehalt
vom Füllmasse-Typ,
das durch die Methode in Beispiel A-7 erhalten wurde, ein Gewichtsteil α-Glycosylrutin,
ein Gewichtsteil Leichtparaffin, 10 Gewichtsteile Glyceryltri-2-ethylhexanoat
und eine geeignete Menge eines Antiseptikums wurden durch Erwärmen in
einer herkömmlichen
Weise gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde mit 2 Gewichtsteilen L-Milchsäure, 5 Gewichtsteilen 1,3-Butylenglycol
und 66 Gewichtsteilen veredeltes Wasser gemischt und das resultierende Gemisch
wurde durch eine Homogenisiervorrσchtung
emulgiert und mit einer geeigneten Menge eines Aromas unter Rührbedingungen
gemischt, wobei eine kosmetische Creme erhalten wurde.
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Das
Produkt mit einer relativ hohen Stabilität kann beliebig als ein Sonnenschutzmittel,
Hautpflegemittel und Hautbleichungsmittel mit hoher Qualität verwendet
werden.
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Beispiel B-16
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Pulverförmiger Ginsengextrakt
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Ein
halber Gewichtsteil Ginsengextrakt wurde mit 1,5 Gewichtsteilen
eines wasserfreien kristallinen Trehalose-Pulvers, das durch die
Methode in Beispiel A-4 hergestellt wurde, gemischt und das resultierende Gemisch
wurde in einen ebenen Behälter überführt, man
ermöglichte,
dass es für
2 Tage stand, um wasserfreie kristalline Trehalose in wasserhaltige
kristalline Trehalose umzuwandeln und um einen Block zu bilden, gefolgt
von Pulverisieren des Blocks durch eine Schneidevorrichtung und
Klassifizieren des resultierenden Materials zu einem pulverförmigen Ginsengextrakt.
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Das
Produkt und geeignete Mengen pulverförmiger Vitamine B1 und B2 wurden
einer Granuliervorrichtung ausgesetzt, um einen pulverförmigen Ginsengextrakt,
der Vitamine enthält,
zu erhalten.
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Das
so erhaltene Produkt kann beliebig als ein kräftigendes, Ermüdungverminderndes
Mittel und Vitalität-verleihendes
Mittel verwendet werden. Das Produkt kann auch als ein Haarwuchsmittel
verwendet werden.
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Beispiel B-17
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Festes Arzneimittel
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Eine
Zubereitung von natürlichem
menschlichem Interferono-α,
die von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama, Japan
hergestellt und kommerziell von Cosmo Bio, Tokio, Japan vertrieben
wird, wurde in einer herkömmlichen
Weise auf eine Säule
eines immobilisierten anti-menschliches Interteron-α-Antikörpers aufgebracht,
um das Interferon-α zu
adsorbieren, und ein Puffer, der Kälberserumalbumin als einen Stabilisator
enthielt, wurde auf die Säule
aufgebracht, gefolgt von Entfernen einer überschüssigen Menge des Albumins.
Danach wurde das Interferon-α von
der Säule
mit einer physiologischen Salzlösung,
die 5 % eines Pulvers mit hohem Trehalose-Gehalt, das durch die
Methode in Beispiel A-2 hergestellt wurde, enthielt, eluiert, während der
pH-Wert der physiologischen Salzlösung variiert wurde. Das resultierende
Eluat wurde membranfiltriert und das Filtrat wurde durch die Zugabe
des ca. 20-fachen Volumens an „FINETOSE®", ein wassertreies kristallines
Maltose-Pulver,
das kommerziell von Hayashibara Shoji, Inc., Okayama, Japan vertrieben
wird, dehydratisiert, gefolgt von Pulverisieren des resultierenden
dehydratisierten Produkts und Tablettieren des resultierenden Pulvers
durch eine Tablettiermaschine, wobei Tabletten erhalten wurden,
die ca. 150 Einheiten des natürlichen
menschlichen Interferon-α pro
Tablette, ca. 200 mg Gewicht, enthielten.
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Das
Produkt kann oral als eine sublinguale Tablette an Patienten in
einer Dosis von 1 bis 10 Tabletten/Erwachsener/Tag verabreicht werden
und beliebig zur Behandlung von viralen Erkrankungen, Allergien, Rheumatismus,
Diabetes und malignen Tumoren verwendet werden. Genauer kann das
Produkt geeigneterweise als ein therapeutisches Mittel gegen AIDS
und Hepatitis verwendet werden, wobei die Anzahl der Patienten,
die unter diesen Erkrankungen leiden, beträchtlich angestiegen ist. Die
Trehalose und Maltose, die in das Produkt eingebracht wurden, wirken
als ein Stabilisator für
das natürliche
menschliche Interferon-α,
so dass die Aktivität
für einen
relativ langen Zeitraum sogar bei Umgebungstemperatur gut erhalten
bleibt.
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Beispiel B-18
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Tablette mit
Zuckerüberzug
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Eine
rohe Tablette als ein Kern, 150 mg Gewicht, wurde mit einer Lösung, die
aus 40 Gewichtsteilen einer pulverförmigen wasserhaltigen kristallinen
Trehalose, die durch die Methode in Beispiel A-3 erhalten wurde,
2 Gewichtsteilen Pullulan mit einem mittleren Molekulargewicht von
200.000, 30 Gewichtsteilen Wasser, 25 Gewichtsteilen Talk und 3
Gewichtsteilen Titanoxid bestand, überzogen, bis das Gesamtgewicht
ca. 230 mg erreicht hatte und die resultierenden Tabletten wurden
weiter mit einer Lösung,
die aus 65 Gewichtsteilen einer frischen Zubereitung der gleichen
pulverförmigen
wasserhaltigen kristallinen Trehalose, einem Gewichtsteil Pullulan
und 34 Gewichtsteilen Wasser bestand, überzogen und mit einem Flüssigwachs
mit Glanz versehen, wobei eine Tablette mit Zuckerüberzug mit
einem zufriedenstellenden Glanz und Erscheinung erhalten wurde.
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Das
Produkt weist eine relativ hohe Stoßtoleranz auf und erhält ihre
hohe Qualität
für einen
relativ langen Zeitraum.
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Beispiel B-19
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Zahnputzmittel
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Ein
Zahnputzmittel wurde in einer herkömmlichen Weise durch Mischen
der folgenden Bestandteile hergestellt:
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Das
Produkt wird zufriedenstellend als ein Zahnputzmittel für Kleinkinder
verwendet, da es eine geeignete Süße aufweist.
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Beispiel B-20
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Feste Zubereitung für Intubationsernährung
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Eine
Zusammensetzung, die aus den folgenden Zusammensetzungen bestand,
wurde hergestellt: Fünfhundert
Gewichtsteile einer wasserhaltigen kristallinen Trehalose, die durch
die Methode in Beispiel A-8 hergestellt wurde, 270 Gewichtseile
pulverisiertes Eigelb, 209 Gewichtsteile entfettete Milch, 4,4 Gewichtsteile Natriumchlorid,
1,8 Gewichtsteile Kaliumchlorid, 4 Gewichtsteile Magnesiumsulfat,
0,01 Gewichtsteile Thiamin, 0,1 Gewichtsteile Natriumascorbat, 0,6
Gewichtsteile Vitamin E-Acetat und 0,04 Gewichtsteile Nicotinamid.
Fünfundzwanzig
g-Aliquote der Zusammensetzung wurden in feuchtigkeitsbeständige laminierte
kleine Beutel gespritzt und wärmeversiegelt,
wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde.
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Ein
Beutel des Produkts wird in ca. 150 bis 300 ml Wasser zu einem Flüssignahrungsmittel
gelöst
und zur Energieergänzung
an Lebewesen oral oder parenteral in die Nasenhöhle, den Magen oder den Darm
durch Intubationsernährung
verabreicht.
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Beispiel B-21
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Hochkalorische Ernährung
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Eine
hoch-reine wasserhaltige kristalline Trehalose, die durch die Methode
in Beispiel A-10 hergestellt wurde, wurde in Wasser zu einer ca.
10 w/v %igen wässrigen
Trehalose-Lösung
gelöst,
die dann in einer herkömmlichen
Weise membranfiltriert wurde, um Pyrogen zu entfernen, aseptisch
in eine Kunststoffflasche eingespritzt wurde und versiegelt wurde,
wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde.
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Das
Produkt, das eine zufriedenstellend stabile hochkalorische Ernährung ist,
die im Wesentlichen frei von Veränderung
beim Stehen ist, ist für
intravenöse
und intraperitoneale Verabreichungen geeignet. Eine 10 w/v %ige
Lösung
des Produkts ist isotonisch zu Blut und dies bedeutet, dass es für Lebewesen
in einer 2-fach höheren
Konzentration als im Falle von Glucose Energie ergänzen kann.
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Beispiel B-22
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Hochkalorische Ernährung
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Eine
hoch-reine wasserhaltige kristalline Trehalose, die durch die Methode
in Beispiel A-13 hergestellt wurde, und eine Aminosäure-Zusammensetzung,
die aus den folgenden Komponenten bestand, wurden durch Rühren in
Wasser gelöst,
um die jeweiligen Konzentrationen von 5 w/v % und 30 w/v % zu ergeben,
und, ähnlich
wie in Beispiel B-10, wurde die resultierende Lösung gereinigt, um eine pyrogenfreie
Lösung
zu erhalten, gefolgt von Einspritzen davon in eine Kunststoffflasche
und Versiegeln, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde.
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Obwohl
das Produkt eine multiple hochkalorische Ernährung ist, die Trehalose und
Aminosäuren
enthält,
ist sie zufriedenstellend stabil ohne wesentliche Veränderung
beim Stehen und kann geeigneterweise intravenös und intraperitoneal an Lebewesen
verabreicht werden. Das Produkt kann beliebig zur Energieergänzung sowie
zur Versorgung von Lebewesen mit Aminosäuren verwendet werden.
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Beispiel B-23
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Salbe zum Behandeln von
Verletzungen/Wunden
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Zweihundert
Gewichtsteile eines Pulvers mit hohem Trehalose-Gehalt, das durch
die Methode in Beispiel A-2 hergestellt wurde, und 300 Gewichtsteile
Maltose wurden mit 50 Gewichtsteilen einer Methanol-Lösung, die
drei Gewichtsteile Iod enthielt, gemischt und die resultierende
Lösung
wurde mit 200 Gewichtsteilen einer 10 w/v %igen wässrigen
Pullulan-Lösung
gemischt, wobei das gewünschte
Produkt mit einer zufriedenstellenden Ausbreitungsfähigkeit
und Haftfähigkeit
erhalten wurde.
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Das
Iod, das in dem Produkt enthalten ist, übt eine bakterizide Wirkung
aus und die Trehalose in dem Produkt wirkt als ein energieergänzendes
Mittel auf lebende Zellen und deshalb verkürzt das Produkt eine Heildauer
und heilt eine Wundoberfläche
zufriedenstellend.
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Wie
aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, wandelt das vorliegende neue
Maltose-Trehalose-umwandelnde Enzym Maltose in Trehalose in einer
zufriedenstellend hohen Ausbeute um. Die vorliegende Trehalose und
Saccharid-Zusammensetzung,
die die gleiche enthält,
die durch die vorliegende enzymatische Umsetzung erhalten werden,
weisen eine relativ hohe Stabilität und Qualität sowie
eine sehr gute Süße auf.
Sie werden von Lebewesen als eine Energiequelle assimiliert, absorbiert
und verwendet, wenn sie oral verabreicht werden. Deshalb können sie
beliebig als ein Süßungsmittel,
Geschmackverbesserndes Mittel, Qualität-verbesserndes Mittel, Stabilisator,
Exzipient, Verdünnungsmittel
und Füllstoff
in einer Vielzahl von Zusammensetzungen wie Nahrungsmittelprodukten,
Kosmetika und Arzneimitteln verwendet werden.
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Folglich
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung gelungen, eine neue Technik zur Herstellung von Trehalose
aus Maltose bereitzustellen, die Stärke als eine günstige und
im Wesentlichen reichlich vorkommende natürliche Quelle verwenden kann.
Ferner wird die Herstellung einer Saccharid-Zusammensetzung, die die Trehalose enthält, in einem
industriellen Maßstab
bei relativ niedrigen Kosten ermöglicht.
Deshalb hat die vorliegende Erfindung einen unermesslich hohen Einfluss
auf Gebiete wie Stärke-,
Enzym- und biochemische Wissenschaften und auf andere industrielle
Bereiche, insbesondere auf die Nahrungsmittel-, Kosmetik- und pharmazeutischen
Industrien, sowie auf die Forstwirtschaft, das Fischereiwesen und
auf die Industrien in den Bereichen Landwirtschaft und Viehhaltung
und die chemische Industrie. Folglich sind mit der Umsetzung der Erfindung
verbundene Auswirkungen in den jeweiligen Gebieten erheblich.