DE2332396A1 - Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzucht - Google Patents
Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzuchtInfo
- Publication number
- DE2332396A1 DE2332396A1 DE2332396A DE2332396A DE2332396A1 DE 2332396 A1 DE2332396 A1 DE 2332396A1 DE 2332396 A DE2332396 A DE 2332396A DE 2332396 A DE2332396 A DE 2332396A DE 2332396 A1 DE2332396 A1 DE 2332396A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- fish
- groundwater
- tanks
- earth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims abstract description 70
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 title claims abstract description 26
- 239000013505 freshwater Substances 0.000 title description 5
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims abstract description 8
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 claims description 34
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N Ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 32
- 229910021529 ammonia Inorganic materials 0.000 claims description 15
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 10
- 238000009372 pisciculture Methods 0.000 claims description 7
- 241001455085 Epioblasma capsaeformis Species 0.000 claims description 4
- 239000002910 solid waste Substances 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 abstract description 6
- 241001478887 unidentified soil bacteria Species 0.000 abstract 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 4
- 230000002503 metabolic effect Effects 0.000 description 4
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 3
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 3
- 241000894006 Bacteria Species 0.000 description 2
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 2
- 208000015181 infectious disease Diseases 0.000 description 2
- 235000019738 Limestone Nutrition 0.000 description 1
- 241000237536 Mytilus edulis Species 0.000 description 1
- 230000001580 bacterial effect Effects 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 230000002860 competitive effect Effects 0.000 description 1
- 201000010099 disease Diseases 0.000 description 1
- 208000037265 diseases, disorders, signs and symptoms Diseases 0.000 description 1
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002538 fungal effect Effects 0.000 description 1
- 239000006028 limestone Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 235000020638 mussel Nutrition 0.000 description 1
- 235000015097 nutrients Nutrition 0.000 description 1
- 230000008520 organization Effects 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 230000010181 polygamy Effects 0.000 description 1
- 244000062645 predators Species 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000000384 rearing effect Effects 0.000 description 1
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/04—Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K61/00—Culture of aquatic animals
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/80—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in fisheries management
- Y02A40/81—Aquaculture, e.g. of fish
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Farming Of Fish And Shellfish (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
PAT ENTAN WA LT E
K. SIEBERT G. GRÄTTINGER
813 Starnberg bei München
Postfach 1650, Almeldaweo 12
Telefon (0 81 61) 27 30 <1 27 30>
U. 4115
den
Anwaltsakte 5753/1
MARINE PROTEIN·INTERNATIONAL CORPORATION
600, Madison Avenue, New York, N.Y. - USA
600, Madison Avenue, New York, N.Y. - USA
Wasserzirkulationssystein für die Süßwasserfischzucht
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Einrichtung zur Handhabung der großen Wassermengen, die
zur Aufzucht von Süßwasserfischen in einer künstlichen
Umgebung benötigt werden und insbesondere ein Verfahren
Umgebung benötigt werden und insbesondere ein Verfahren
409884/0089
zur wirtschaftlichen Handhabung und Behandlung des Wassers derart, daß es wiederverwendet werden kann.
Es gibt viele Gründe, die es wünschenswert machen, Fische in einer künstlichen Umgebung aufzuziehen. Hierzu gehören
die Möglichkeit der Kontrolle von Räubern, das Verhindern von Infektionen und Krankheiten, die Bereitstellung von
Nahrung und Sauerstoff in einer Menge, die maximale Wachstumsraten für die jeweilige Pischsorte ergibt, Programmierung
der Produktion über das ganze Jahr hinweg, derart, daß der Fisch in einer vom Markt gewünschten und zur effektiven
Ausnutzung der Verarbeitungsvorrichtungen und der Vertriebsorganisation notwendigen Menge bereitgestellt werden
kann.
Soll der Betrieb der Fischzucht wirtschaftlich sein, so müssen die Fische in hoher Dichte bezogen auf ein vorgegebenes
Wasservolumen aufgezogen werden. Damit jedoch der notwendige Sauerstoff vorhanden ist und damit die Stoffwechselausscheidungen
beseitigt werden, muß das Wasser durch die künstliche Umgebung, in der die Fische in hoher Zahl aufgezogen
werden, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit fließen. Folglich benötigt man große Mengen an Wasser. Das
Wasser muß rein sein, seine Temperatur muß sich in einem vergleichsweise schmalen Bereich bewegen und es muß in
großem Umfang vorliegen. Infolgedessen gibt es relativ wenig Gebiete, wo optimale Wasserbedingungen vorgefunden
werden. Solche Gebiete sind nur dann verwertbar, wenn man technische Einrichtungen vorsieht, die eine Rückführung
großer Teile des Wassers in das Grundwassersystem ermöglicht,
aus dem das Wasser stammt.
. fi.„ü j £>v.
409884/0089
Die Erfindung schafft daher insbesondere ein Verfahren und
ein System zur Wasserhandhabung, welches so eingerichtet
ist, daß es kontinuierlich die großen Wassermengen liefert,
die bei einer wirtschaftlichen Fischaufzucht in großer Dichte benötigt werden.
Insbesondere schafft die Erfindung ein Verfahren zur Wasserhandhabung,
welches das verwendete Wasser bewahrt und gleichzeitig frisches Wasser für die aufzuziehenden Fische
liefert, wobei dieses Wasser im wesentlichen frei von Stoffwechselausscheidungen einschließlich Ammoniak und
außerdem frei von schädlichen Bakterien oder anderen Infektionsquellen ist.
Schließlich schafft die Erfindung ein Verfahren, welches den Wasservorrat für die Fische in dem für ein optimales
Fischwachstum erwünschten Temperaturbereich hält.
Im Rahmen der Erfindung wird ein lokales, natürliches Grundwasservorkommen als Quelle für das bei der Fischzucht
zu verwendende Wasser herangezogen. Hierbei wird das V/asser über Bohrlöcher oder Quellen angezapft und an die Oberfläche
gebracht, von wo es in die Tanks und/oder Fließbette gelangt, in welchen die Fische aufgezogen werden. Das Wasser
durchströmt dann eine Reihe von Tanks und/oder Fließbette, in welchen die Fische aufgezogen werden. Während das Wasser
diese Tanks und/oder Fließbette durchströmt, werden ihm zumindest Sauerstoff und Nährstoffe zugesetzt. Gleichzeitig
nimmt das Wasser Stoffwechselausscheidungen einschließlich
Ammoniak der Fische auf. Hierdurch wird das Wasser schließlich
409884/0089
-n-
so weit verschmutzt, daß es für eine wirtschaftliche Fischaufzucht
nicht weiter verwendbar ist. Dieses Wasser, das also im eigentlichen Fischzuchtteil des Systems nicht
weiter verwendet werden kann, wird hierauf zur Beseitigung der festen Anteile der Ausscheidungen gefiltert. Das
gefilterte Wasser wird dann in einen großen Absetzteich oder Sickerwanne gebracht, Vielehe in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit Austernmuschelnschalen ·
ausgekleidet ist. Während das Wasser in- der Sickerwanne steht, die im Erdboden eingelassen oder über dem Boden
befindlich angeordnet sein kann, entweicht ein großer Teil des Ammoniaks in die Atmosphäre. Das Sonnenlicht bewirkt
zusätzlich eine Zersetzung einiger Ammoniakverbindungen, wobei Ammoniak frei wird, der ebenfalls entweicht.
Beide Effekte reduzieren die Menge gelöster Ammoniakprodukte auf ein erträgliches Maß. Das Wasser
durchströmt dann nach und nach die Schicht aus Austernmuscheln und gelangt in das Erdreich unter und um den
Absetzteich.bzw. der Sickerwanne. Beim Durchgang durch das Erdreich wird das Wasser weiter goreinigt und gelangt
zurück in das Grundwasser. Dabei nimmt d5eses Wasser wieder die Temperatur des Grundwassers an, wobei diese Temperatur
diejenige ist, nach der der Standort ursprünglich ausgewählt worden war und bei der die betrachtete Fischart sich am
besten vermehrt bzw. wächst.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen. Von diesen ist:
A09884/0089
Pig. 1 eine schenatische Darstellung des erfindungsgemäßen
Systems und
Pig. 2 eine Schnittansicht von der Seite eines Teils
der in Pig. I gezeigten Anordnung mit Schnitt längs der Linien II - III.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Fischzucht entsprechend einer
bevorzugten Ausführungs form der Erfindung.
Die Einrichtung befindet sich an der Oberfläche 2 eines Stückes im wesentlichen ebenen Landes. Unterhalb der Erdoberfläche
befindet sich eine wasserhaltige geologische Schicht 4 (Pig. 2), die im folgenden als Grundwasserzone
bezeichnet wird.Eine Anzahl von Pumpstationen 6
an der Oberfläche pumpen das Wasser aus der Grundwasserzone 4 über herkömmliche Brunnenschächte 8,die sich bis
hinunter in die Grundwasserzone erstrecken, nach oben.
Die verschiedenen Pumpstationen speisen das Wasser in eine zentrale Verteilerstation 10 ein. Von dieser zentralen
Verteilerstation 10 wird das Wasser durch eine Reihe großer, die Fische enthaltender, vertikal stehender
Tanks oder Behälter 12 gepumpt. Die Tanks enthalten die Fische in sehr hoher Dichte. Während das Wasser durch die
einzelnen Tanks 12 hindurchgeht, nimmt es die Abfallstoffe der Fische auf, so daß das Wasser verschmutzt wird. Zu
diesen Abfallstoffen gehören die Ausscheidungen der Fische und unverbrauchte Nahrung sowie die gelösten Stoffwechselendprodukte
einschließlich Ammoniak und Ammoniakverbindungen oder anderer Ausscheidungen der Fische.
409884/0089
Wäre die Wassermenge in der Grundwasserzone im Prinzip
unbegrenzt, so könnte das verschmutzte Wasser nach Verlassen des letzten der Behälter 12 durch einen geeigneten
Abfluß, wie beispielsweise einen natürlichen Fluß, weggeleitet und durch frisches Wasser aus der Grundwasserzone
ersetzt werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung soll
jedoch auch an Orten angewandt werden können, wo die Gesamtmenge des Wassers in der Grundwasserzone im Verhältnis ■
zu der täglich im System benötigten Wassermenge nicht unbegrenzt ist. Es ist beispielsweise beabsichtigt, die
erfindungsgemäße Einrichtung in gewissen Gegenden von Tennessee
oder von Kentucky einzusetzen, wo die verfügbare Grund-
2 wasserzone eine Fläche von ca. 2 bis 3 km umfaßt. Mit
einer ins Auge gefaßten täglichen Durchflußmenge von der Größenordnung einiger 50 Millionen Liter pro Tag und ohne
Ersetzung des Wassers in der Grundwasserzone würde
der Grundwasserspiegel schon während eines Monats so weit absinken, daß tiefere Brunnenschächte nötig würden
und mithin auch stärkere Pumpen. Schließlich würde sich die Grundwasserzone erschöpfen.
Es ist deshalb wünschenswert und notwendig, daß die " .
Behälter 12 verlassende Schmutzwasser der Grundwasserzone wieder zuzuführen, um dort den Grundwasserspiegel
stabil zu halten. Geschähe dies jedoch direkt, würde ' ·
der Verschmutzungsgrad in der Grundwasserζone zunehmend
ansteigen. Schließlich würde das aus der Grundwasserzone in die Behälter 12 gepumpte Wasser so weit verschmutzt
sein, daß der Fischwachstum soweit abnähme, daß dieses Verfahren hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit mit
anderen Methoden der Fischzucht nicht mehr konkurrenzfähig wäre.
409884/0089
Es ist deshalb bei einer in ihrer Ergiebigkeit beschränkten
Grundwasserzone nötig, das Wasser aus den Behältern 12 in gereinigter Form der Grundwasserzone
wieder zuzuführen. Hierzu wird das Wasser nach Verlassen des letzten Behälters 12 in eine Sickerwanne Ik geleitet,
die die Behälter 12 ringförmig umgibt und in die Erdoberfläche 2 gelassen ist. Dieser Wassergraben befindet
sich oberhalb der Grundwasser zone 1J innerhalb
ihrer peripheren Grenzen, so daß der größte Teil des darin befindlichen und durch die Erdschichten
nach unten durchsickernden Wassers in die Grundwasserzone zurückkehrt. Um eine befriedigende Sickerrate zu
erhalten, ist es wünschenswert, Erdschichten auszuwählen, die nennenswerte Anteile an Kalkstein und Kies enthalten.
Die Sickerwanne I1J ist relativ seicht, so daß eine
große Oberflächenzone des Wassers den Wirkungen der Luft und des Sonnenlichts ausgesetzt ist'. Diese große
Oberfläche erleichtert das Entweichen des Ammoniaks in die Luft, wodurch sich der Gehalt an Ammoniak und an
gelösten Ammoniakprodukten im Wasser verringert. Die geringe Tiefe maximiert auch die Wirkung des in das
Wasser eindringenden Sonnenlichts, wobei sich gezeigt hat, daß Sonnenlicht weiter in Richtung auf eine
Zersetzung der Ammoniakprodukte und Freisetzung des Ammoniaks in die Atmosphäre wirkt. Als Ergebnis wird
in dem in der Sickerwanne stehenden Wasser durch die Einflüsse der Atmosphäre und des Sonnenlichts der Gehalt an im
Wasser gelösten Ammoniakprodukten auf ein erträgliches Maß gesenkt.
409884/0089
Der Boden selbst wirkt als Filter, der die oben erwähnten festen Abfallstoffe abfängt, während das Wasser in
die Grundwasserzone durchsickert, so daß diese Abfallstoffe die Grundwasserζone nicht erreichen. Darüberhinaus
bauen natürliche Bakterien im Boden die in Lösung verbliebenen Ammoniakprodukte ab. Da die Entfernung über
die das Wasser in die Grundwasserzons durchsickern muß,
in der Regel einige Hundert Meter beträgt, erstrecken sich diese Wirkungen über einen längeren Zeitraum, mit
dem Ergebnis, daß das Wasser, welches schließlich die Grundwasserzone erreicht, im wesentlichen frei von Verschmutzungen
ist.
Hinzu kommt, daß das durchsickernde Wasser die Temperatur des umgebenden Erdreichs annimmt, so daß das Wasser
mit der richtigen Temperatur in die Grundwasserζone
zurückkehrt. Das aus der Grundwasserzone entnommene
Wasser weist demnach eine im wesentlichen konstante Temperatur auf, so daß. die Art der zu .ziehenden Fische
unter dem Gesichtspunkt eines optimalen Wachstums der Wassertemperatur angepaßt werden kann.
Als weitere Verbesserung kann das Bett der Sickerwanne 14 mit Austernmuschelschalen 16 (Fig. 2) ausgekleidet
werden, da sich herausgestellt hat, daß diese Muschelschalen eine Oberfläche abgeben, auf der
Pilz- und Bakterienkulturen bereitwillig wachsen, welche die gelösten Ammoniakprodukte abbauen.
409884/0089
Es ist zu würdigen, daß sich die beschriebene Einrichtung und das Wasserumwälzverfahren für eine kommerzielle Zucht
von Fischen in hoher Dichte in einen Binnenland-Gebiet eignet und eine Grundwasserzone von nur beschränkter
Kapazität nutzt. Infolge der Rückkehr und des Umwälzens des Wassers wird der Spiegel in der Grundwasserzone
im wesentlichen konstant gehalten, so daß Bohrlöcher einer festen Tiefe und eine Pumpenausrüstung mit
bestimmter Kapazität kontinuierlich benutzt werden können. Darüberhinaus macht die Beseitigung der Abfallprodukte
aus dem Wasser durch die Einflüsse der Atmosphäre und des Sonnenlichts und durch das Versickern über dazwischenliegende
Schichten zurück in die Grundwasserzone
die notwendige WiederumwSlzung des Wassers so möglich, daß keine fortschreitende und zunehmende Verschmutzung
in einem nicht annehmbaren Maße auftritt.
Patentansprüche
409884/0089
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Betreiben der Wasserzirkulation für die Fischzucht unter Ausnutzung eines beschränkten Grundwasservorrats, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:a) Das an die Oberfläche gepumpte Grundwasser wird durch einen die Fische in hoher Dichte enthaltenden Behälter (12) geleitet.b) Das während seines Durchgangs durch den Behälter (12) mit feste Abfallstoffe und Ammoniak in Lösung enthaltenden Abfallprodukten verunreinigte Grundwasser wird in eine mit der Erdoberfläche in flussigkeitsleitender Verbindung stehende offene Sickerwanne eingeleitet, von wo es in einer der Zuflußrate entsprechenden Menge zum Teil nach unten über die dazwischenliegenden Erdschichten in die Grundwasserzone abgeleitet wird und zum Teil in die Atmosphäre verdampft.2. Sickerwanne zur Verwendung im Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit geringer Tiefe und großem öffnungsquerschnitt, die Oberfläche des in ihr der Atmosphäre und dem Sonnenlicht ausgesetzten Wassers maximierend ausgebildet ist.409884/0089- ii -3» Sickerwanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Austernmuschelschalen (16) ausgekleidet ist oder aus diesen besteht.4. Sickerwanne nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie den Behälter (12) ringförmig umgibt.5. Sickerwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in die Erdoberfläche eingelassen ist.25. Juni 1973/954409884/0089Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2332396A DE2332396A1 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzucht |
JP10493980A JPS5628153A (en) | 1973-06-26 | 1980-07-30 | Controller for clamping condition of double supporting drum type winder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2332396A DE2332396A1 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzucht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332396A1 true DE2332396A1 (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=5885100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2332396A Pending DE2332396A1 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzucht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5628153A (de) |
DE (1) | DE2332396A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2622373A1 (de) * | 1976-05-19 | 1977-12-08 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von wassertieren |
US5121708A (en) * | 1991-02-14 | 1992-06-16 | Nuttle David A | Hydroculture crop production system |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2518646B2 (ja) * | 1987-05-29 | 1996-07-24 | 株式会社 林原生物化学研究所 | マルト−ス粉末の製造方法 |
JP2838798B2 (ja) * | 1988-02-04 | 1998-12-16 | 株式会社林原生物化学研究所 | イソアミラーゼ活性を有するポリペプチドとその用途 |
JP3633648B2 (ja) * | 1993-07-20 | 2005-03-30 | 株式会社林原生物化学研究所 | マルトース・トレハロース変換酵素とその製造方法並びに用途 |
DE69529026T2 (de) * | 1994-07-19 | 2003-07-17 | Hayashibara Biochem Lab | Trehalose, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
KR100870328B1 (ko) | 2001-08-22 | 2008-11-25 | 가부시끼가이샤 하야시바라 세이부쓰 가가꾸 겐꾸조 | β-말토오스 함수결정 함유 분말과 그 제조방법 및 용도 |
-
1973
- 1973-06-26 DE DE2332396A patent/DE2332396A1/de active Pending
-
1980
- 1980-07-30 JP JP10493980A patent/JPS5628153A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2622373A1 (de) * | 1976-05-19 | 1977-12-08 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von wassertieren |
US5121708A (en) * | 1991-02-14 | 1992-06-16 | Nuttle David A | Hydroculture crop production system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5628153A (en) | 1981-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2158808B1 (de) | Aquaponikanlage zur Gemüse-und Fischproduktion | |
DE3805607C2 (de) | ||
DE4224554C2 (de) | Verfahren zum Aufziehen von Fischen | |
DE60216962T2 (de) | Einrichtung unf Verfahren zur Behandlung von Wasser in einem Aquakultursystem | |
DE2522325A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verhinderung der anreicherung von uebermaessigen ammoniakmengen in dem wasser eines aquariumbehaelters fuer wasserlebewesen | |
DE3008127A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von rotatorien und dessen anwendung sowie abwasserreinigungsvorrichtung | |
EP2213629A1 (de) | Anlage und Verfahren zur Aufbereitung und Entsorgung von salz- und ölhaltigem Abwasser | |
DE3443057A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum halten und zuechten von in wasser lebenden krustentieren und dergleichen schalentieren | |
DE3013892A1 (de) | Verfahren zur reinigung von in einem zur fischhaltung dienenden wasserbehaelter befindlichem wasser | |
DE2332396A1 (de) | Wasserzirkulationssystem fuer die suesswasserfischzucht | |
DE4038099C2 (de) | ||
DE1658076A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von organischem Abwasser mit Belebtschlamm | |
DE60316928T2 (de) | Ausgerüstete pflanzungen zu behandlung von organischen abwässern durch biologische sanierung | |
DE69918110T2 (de) | Biologische behandlung von wasser zur trinkwasseraufbereitung | |
DE2338610A1 (de) | Verfahren und anordnung zur reinigung der bei der viehhaltung anfallenden jauchen und abwaesser | |
WO2006111235A1 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung und aufbereitung von kreislaufwasser aus aquakulturanlagen | |
EP0096170B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen anaeroben Denitrifikation von Aquariumwasser | |
EP1763994B1 (de) | Vorrichtung, Verfahren und Anlage zur Aufzucht von in Wasser lebenden Tieren | |
DE10155760B4 (de) | Verfahren zur in situ-Entsäuerung schwefelsauren Wassers | |
DE102017121995A1 (de) | Entkoppelte multitrophische Produktionsanlage mit Bioreaktoreinheit | |
DE102017121990A1 (de) | Entkoppelte multitrophische Produktionsanlage mit Destillationseinheit | |
EP2100856A1 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Behandlung von Wasser aus fliessenden und/oder stehenden Gewässern | |
DE2247105A1 (de) | Verbesserungen bei bodenbewaesserungssystemen | |
DE102008012271B3 (de) | Verfahren und Anlage zur Belüftung und zur Reinigung von Teichen und Poolanlagen | |
AT401050B (de) | Verfahren zur biologischen reinigung von gewässern und vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens |