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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft knitterfreie Bekleidungsnähte und Verfahren zu deren
Herstellung. Insbesondere betrifft sie eine verbesserte Bekleidungsnaht
und ein Herstellungsverfahren, welches die Tendenz der Naht verringert,
sich um einen Ärmelanbringungsbereich
und andere ähnliche
Bereiche nach dem Waschen zu bauschen oder zu knittern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Bekleidungsindustrie hat seit langem mit einem Knitterphänomen an
Nahtlinien zu kämpfen. Knittern
an Nähten
wird typischerweise durch das Schrumpfen von Fäden hervorgerufen, das während des
Waschens eines Bekleidungsstückes
stattfindet. Insbesondere nachdem ein Bekleidungsstück von einem
Bekleidungskonsumenten gekauft worden ist, wird es Waschgängen unterworfen,
wenn das Hemd getragen und verschmutzt wird. Während dieser Wasch- und Trocknungsvorgänge erfährt der
Nähfaden
typischerweise ein Schrumpfen, wie z.B. ein Schrumpfen in Längsrichtung.
Die Fadenschrumpfrate kann größer sein
als beim umgebenden Hemdmaterial, was ein Knittern an einer Naht
hervorruft, die zwei Stoffbahnen verbindet. Außerdem zieht sich der Nähfaden beim
Waschen zusammen und zieht an gegenüberliegenden Bekleidungskomponenten
an der Bekleidungsnaht, was wiederum dazu führt, dass die Bekleidungskomponenten
sich werfen und dadurch ein Knittern entlang der Bekleidungsnaht
hervorrufen. Es wäre
also wünschenswert,
ein Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstücken bereitzustellen, die im
Wesentlichen knitterfrei wären
und eine glatte Naht aufrechterhalten würden, die auch nach mehreren
Waschvorgängen
knitterfrei ist.
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Es
sind zahlreiche Versuche unternommen worden, um das Knittern von
Nähten
zu verringern. Bei einem solchen Ansatz, um das Knittern von Nähten zu
verringern, wird zum Beispiel ein spezielles Bekleidungsmaterial
verwendet. Insbesondere sind die Bekleidungskomponenten, die an
der Naht zusammengenäht
sind, aus einem Material hergestellt, das sich während des Nähvorganges streckt und sich entspannt,
nachdem der Nähvorgang
abgeschlossen ist. Diese Entspannung sorgt für einen Überschuss beim Nähfaden.
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Andere
Ansätze
umfassen das Verändern der
Natur des Nähfadens,
der beim Nähvorgang
verwendet wird. Zum Beispiel ist ein Verbundnähfaden verwendet worden, bei
dem eine Komponente des Fadens wasserlöslich ist. Während des
Waschvorganges löst
sich die wasserlösliche
Komponente allmählich
auf, wodurch ein Überschuss
beim Nähfaden
erzeugt wird, was das Schrumpfen des Fadens kompensiert.
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Trotz
des Fortschritts, der auf dem Fachgebiet erzielt worden ist, um
das Faltenwerfen von Nähten
zu verringern, besteht weiterhin ein Bedarf an einer verbesserten
knitterfreien Naht und einem Verfahren zu deren Herstellung, wodurch
eine knitterfreie Naht für
verschiedene Bekleidungskomponenten hergestellt wird.
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DE-A-11
04802 ist Stand der Technik für
die vorliegende Anmeldung.
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US-A-2,264,224
offenbart eine Bekleidungsnaht mit den Eigenschaften des Oberbegriffs
von Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung ist eine Bekleidungsnaht,
gekennzeichnet durch die Eigenschaften des kennzeichnenden Abschnitts
von Anspruch 1, und ein Verfahren zur Herstellung einer Bekleidungsnaht,
wie in Anspruch 3 beansprucht. Wahlweise Eigenschaften sind in den
abhängigen
Ansprüchen
angeführt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Der
oben erwähnte
Bedarf wird durch Ausführungsformen
der Erfindung in einem oder mehreren der folgenden Aspekte gedeckt.
In einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer knitterfreien Naht zwischen Bekleidungskomponenten, welche
jeweils eine obere Oberfläche
und eine untere Oberfläche
aufweisen.
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In
manchen Ausführungsformen
weist das Klebematerial eine Abziehfestigkeit von gleich oder größer als
3,4 oder 6,8 Pa (0,5 oder etwa 1,0 Pfund pro Inch) auf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A–1C zeigen
eine menschliche Figur, die ein Hemd mit Nähten trägt, die gemäß den Ausführungsformen der Erfindung
hergestellt sind.
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2A–2D sind
Querschnittsansichten einer Hemd-Armlochnaht in verschiedenen Herstellungsstadien,
wobei die letzte den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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3A–3C sind
Querschnittsansichten einer Passennaht in verschiedenen Herstellungsstadien,
wobei die letzte den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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4A–4B sind
Querschnittsansichten einer Schulternaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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5A–5B sind
Querschnittsansichten einer Seitennaht, wobei die letztere den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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6A–6B sind
Querschnittsansichten einer Taschennaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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7A–7B sind
Querschnittsansichten einer rechten vorderen Saumknopfverstärkungsnaht, wobei
die letztere den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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8A–8B sind
Querschnittsansichten einer Saumunternaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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9A–9C sind
Querschnittsansichten einer Ärmelschlitznaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, wobei die letzte den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht.
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10A–10E sind Querschnittsansichten einer Hemd-Armlochnaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, die aber nicht der vorliegenden
Erfindung entsprechen.
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11A–11E sind Querschnittsansichten einer Hemd-Armlochnaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, die aber nicht der vorliegenden
Erfindung entsprechen.
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12A–12E sind Querschnittsansichten einer Hemdkragennaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, wobei die letzte der vorliegenden
Erfindung entspricht.
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13A–13B zeigen eine Querschnittsansicht einer Saumknopfverstärkungsnaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
letztere der vorliegenden Erfindung entspricht.
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14A–14B zeigen eine Querschnittsansicht einer Taschennaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
letztere der vorliegenden Erfindung entspricht.
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15A–15C zeigen eine Querschnittsansicht einer Passennaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
zweite der vorliegenden Erfindung entspricht.
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16A–16C zeigen eine Querschnittsansicht einer Verbindungsschulternaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die zweite
der vorliegenden Erfindung entspricht.
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17A–17C zeigen eine Querschnittsansicht einer Schlitznaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
zweite der vorliegenden Erfindung entspricht.
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18A–18C zeigen eine Querschnittsansicht einer Ärmelnaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
zweite und die letzte der vorliegenden Erfindung entsprechen.
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19A–19B zeigen eine Querschnittsansicht einer Saumunternaht,
die durch ein alternatives Verfahren hergestellt wird, wobei die
letztere der vorliegenden Erfindung entspricht.
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20A–20C zeigen eine Querschnittsansicht einer Seitennaht
mit Einnadelsteppstichen, wobei die zweiten und die letzten durch
ein alternatives Verfahren gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt sind.
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21A–21B zeigen eine Querschnittsansicht einer Seitennaht
mit Doppelnadelsteppstichen, die durch ein alternatives Verfahren
hergestellt sind, wobei die letztere der vorliegenden Erfindung entspricht.
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22A–22B stellen die Verwendung einer Befestigungsfaltvorrichtung
dar, um eine Naht gemäß Ausführungsformen
der Erfindung anzuordnen und zu steppen.
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23A–23E zeigen perspektivische Ansichten einer Befestigungsfaltvorrichtung,
die in Verbindung mit einer Nähmaschine
gemäß Ausführungsformen
der Erfindung verwendet wird.
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Die
dargestellten Anordnungen, die nicht der vorliegenden Erfindung
entsprechen, sind nützlich
für das
Verständnis
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER
ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen knitterfreie Nähte für Bekleidungsstücke durch
Verwendung eines Bindeelementes bereit. Das Bindeelement wird zwischen
einer oder mehreren Bekleidungskomponenten angeordnet, an diese
Stelle genäht
und dann ausreichender Wärme
und/oder ausreichendem Druck ausgesetzt, um wenigstens eine der
Bekleidungskomponenten zu binden. Die Nähte, die gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt werden, haben eine geringere Neigung,
zu knittern oder Falten zu bilden. Daher können knitterfreie Bekleidungsstücke, wie
z.B. Hemden, Hosen, Röcke und
Blusen erreicht werden. Es sollte anerkannt werden, dass der Ausdruck "knitterfrei" oder ähnliche Ausdrücke, die
hier verwendet werden, nicht bedeuten, dass die Naht oder das Bekleidungsstück völlig knitterfrei
oder frei von Falten ist. Ein kleines Maß an Knitter- oder Faltenbildung,
sichtbar oder unsichtbar, kann als Folge des Tragens und/oder Waschens
vorliegen oder sich entwickeln.
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Das
Bindeelement, das in manchen Ausführungsformen der Erfindung
verwendet wird, umfasst einen Klebstoff mit einem Schmelzpunkt von
mehr als etwa 150 °C.
Der Schmelzpunkt, wie hier verwendet, bezieht sich auf den Heißpress-Schmelzpunkt des
Klebematerials. Im Allgemeinen liegt der Klebstoff in Form eines
Bandes, einer Beschichtung oder eines Films vor, obwohl es auch
ein Netz oder eine Bahn sein kann. Manche geeignete Klebematerialien weisen
einen Schmelzpunkt von wenigstens etwa 160 °C auf, wie z.B. etwa 161, 165,
170, 175, 180, 185, 190 °C.
Klebematerialien mit einem Schmelzpunkt von mehr als 200 °C können ebenfalls
verwendet werden. Vorzugsweise ist das Klebematerial ein thermischer
Klebstoff, obwohl andere Arten von Klebematerialien ebenfalls verwendet
werden können. Beispiele
für geeignete
Klebematerialien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
thermoplastische Harzmaterialien, wie z.B. Polyethylen, Polyester,
Polyurethan und Polyamid. Das Polyethylen ist vorzugsweise ein Polyethylen
hoher Dichte. Die zuvor erwähnten
Klebstoffe sind zu bevorzugen, da sie alle die gewünschten
Eigenschaften aufweisen. Zusätzliche
geeignete Klebematerialien können
aus jenen ausgewählt
werden, die in den folgenden US-Patentschriften offenbart sind,
solange die offenbarten Klebstoffzusammensetzungen die hier festgelegten Kriterien
erfüllen:
6,340,236; 6,333,119; 6,294,239; 6,291,583; 6,288,149; 6,284,328;
6,284,185; 6,211,488; 6,274,643; 6,255,460; 6,235,818; 6,216,699;
6,180,229; 6,136,732; 6,095,996; 6,493,464; 6,422,914; 5,973,056;
5,969,025; 5,939,499; 5,939,488; 5,939,477; 5,945,099; 5,902,843;
5,900,465; 5,891,957; 5,883,148; 5,719,226; 5,700,874; 5,698,656;
5,677,038; 5,670,566; 5,618,281; 5,583,182; 5,561,203; 5,554,697;
5,536,799; 5,534,575; 5,532,319; 5,527,845; 5,516,835; 5,461,095;
5,454,862; 5,441,808; 5,428,149; 5,418,452; 5,380,779; 5,360,854;
5,354,619; 5,352,741; 5,331,049; 5,326,605; 5,290,838; 5,286,781;
5,242,984; 5,210,147; 5,190,607; 5,183,705; 5,177,133; 5,166,302;
5,147,416; 5,143,972; 5,143,761; 5,091,454; 5,059,487; 5,034,251;
5,026,756; 5,021,257; 5,413,785; 4,985,535; 4,985,499; 4,965,320;
4,944,994; 4,914,162; 4,891,269; 4,886,853; 4,871,811; 4,855,382;
4,820,769; 4,780,367; 4,780,358; 4,775,119; 4,755,245; 4,737,414; 4,725,641;
4,699,938; 4,693,935; 4,655,106; 4,659,785; 4,587,313; 4,556,464; 4,554,324;
4,524,104; 4,517,344; 4,500,661; 4,463,115; 4,400,486; 4,379,887;
4,374,231; 4,359,556; 4,359,551; 4,352,749; 4,299,934; 4,288,567;
4,288,480; 4,286,077; 4,252,712; 4,219,460; 4,217,435; 4,172,860;
4,167,433; 4,157,319; 4,141,876; 4,141,774; 4,133,789; 4,133,731;
4,117,427; 4,105,611; 4,104,323; 4,097,548; 4,497,434; 4,081,415;
4,060,503; 4,059,715; 4,052,483; 4,037,016; 4,018,733; 3,993,613;
3,980,135; 3,970,623; 3,954,692; 3,950,291; 3,932,330; 3,932,329;
3,932,328,
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In
manchen Ausführungsformen
werden feste Klebebänder
als Bindeelement verwendet. Feste Klebebänder beziehen sich auf jene
Bänder,
die nicht eine beträchtliche
Menge an Hohlräumen
aufweisen, wie im Vergleich dazu Klebstoffbahnen oder -netze, die
eine beträchtliche
Menge an Löchern
und/oder Hohlräumen
aufweisen. Da die Klebebänder
feste Stücke
sind, weisen sie eine höhere
Schüttdichte, Starrheit
und/oder Zugfestigkeit auf. Das ermöglicht eine Behandlung der
Bänder
während
der Herstellung derartig, dass bessere Nähte erzielt werden. Das Klebeband
weist im Allgemeinen eine Breite von etwa 3 mm bis etwa 16 mm oder
von etwa 16 mm bis etwa 30 mm und eine Dicke von etwa 5 bis 50 Mikrometern
auf, obwohl Variationen möglich
sind. In manchen Ausführungsformen
weist das Klebeband eine Schüttdichte
auf, die größer als, ähnlich wie
oder leicht niedriger ist als die Dichte des Klebematerials, z.B.
etwa 0,8 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3). Zum
Beispiel kann die Schüttdichte
des Klebebandes im Bereich von etwa 0,885 Gramm pro Kubikzentimeter
(g/cm3) bis etwa 1,0 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) liegen. "Schüttdichte" eines Klebebandes
bezieht sich auf die Dichte, die man durch Dividieren des Gewichtes
des Bandes durch sein entsprechendes Volumen erhält. Wenn das Band keine Hohlräume aufweist,
entspricht die Schüttdichte
ungefähr
der Dichte des Materials, aus dem das Band besteht. Wenn es allerdings
Hohlräume
im Band gibt, ist die Schüttdichte
niedriger als die Dichte des Bandmaterials. Das feste Klebeband
weist eine Schüttdichte auf,
die gleich oder im Wesentlichen gleich der Dichte des Bandmate rials
ist. Mit anderen Worten sind feste Klebebänder im Wesentlichen frei von
Hohlräumen. Ein
Beispiel für
ein geeignetes Klebeband ist unter der Handelsbezeichnung Permess 925 von
Ten Cate Permess Ltd., Hong Kong, Volksrepublik China, erhältlich.
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In
anderen Ausführungsformen
weisen die Klebebänder
eine im Verhältnis
höhere
Abziehhaftung an einer Bekleidungskomponente (z.B. Stoff) auf. Die
Abziehfestigkeit kann durch Verfahren ähnlich dem ASTM D3330/D3330M-00
Standard Test Method for Peel Adhesion of the Pressure-Sensitive Tape
oder PSTC-1 (Pressure Sensitive Tape Council) Peel Adhesion of Single
Coated Pressure Sensitive Tapes at 180 ° Angle gemessen werden, deren
aller Inhalt hier zur Gänze
zum Zwecke der Bezugnahme zitiert wird. Die Abziehhaftung sollte
gleich oder höher
als etwa 35 N/m (0,2 Pfund pro Inch (Ib/in)) sein. Zum Beispiel
kann die Abziehhaftung gleich oder höher als etwa 52,5 N/m (0,3
Pfund pro Inch (Ib/in)), etwa 70 N/m (0,4 Pfund pro Inch (Ib/in)),
etwa 87,5 N/m (0,5 Pfund pro Inch (Ib/in)), etwa 105 N/m (0,6 Pfund
pro Inch (Ib/in)), etwa 122,5 N/m (0,7 Pfund pro Inch (Ib/in)),
etwa 140 N/m (0,8 Pfund pro Inch (Ib/in)), etwa 157,5 N/m (0,9 Pfund
pro Inch (Ib/in)) oder etwa 175 N/m (1,0 Pfund pro Inch (Ib/in))
sein. Höhere
Abziehhaftungen, wie z.B. 192,5 N/m (1,1 Pfund pro Inch (Ibs/in)),
etwa 210 N/m (1,2 Pfund pro Inch (Ibs/in)), etwa 245 N/m (1,4 Pfund
pro Inch (Ibs/in)) oder etwa 262,5 N/m (1,5 Pfund pro Inch (Ibs/in))
oder höher
können
ebenfalls verwendet werden. In manchen Fällen kann die Abziehhaftung
350 N/m (2,0 Pfund pro Inch (Ibs/in)), etwa 437,5 N/m (2,5 Pfund
pro Inch (Ibs/in)) oder etwa 525 N/m (3,0 Pfund pro Inch (Ibs/in)) übersteigen.
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Im
Allgemeinen werden die Klebebänder
als flaches Stück
ohne zusätzliches
Falten verwendet. Es kann allerdings immer, wenn ein ungefaltetes
flaches Stück
Klebeband verwendet wird, auch ein gefaltetes Stück Klebeband stattdessen verwendet
werden. Das Klebeband kann einmal oder mehrere Male gefaltet sein.
Einmal gefaltete Klebebänder beziehen sich
auf die Struktur, die erreicht wird, indem ein flaches Klebeband
mit einer ersten und zweiten Oberfläche nur einmal entlang einer
Linie derart gefaltet wird, dass ein Abschnitt der ersten Oberfläche einen anderen
Abschnitt der ersten Oberfläche
berührt, während die
zweite Oberfläche
zur äußeren Oberfläche der
gesamten Struktur wird. Manchmal berühren die gefalteten Abschnitte
der ersten Oberfläche
einander direkt. In diesem Fall kann die erste Oberfläche, nachdem
sie Wärme
und/oder Druck ausgesetzt worden ist, völlig verschwinden auf Grund
des Schmelzens und Verschmelzens des Klebematerials. In anderen
Fällen
sind die gefalteten Abschnitte der ersten Oberfläche nicht in direktem Kontakt.
Das Klebeband wird zum Beispiel um einen Abschnitt einer Bekleidungskomponente
derart gefaltet, dass die erste Oberfläche des Klebebandes in direktem
Kontakt mit beiden Oberflächen
(d.h. der ersten und der zweiten Oberfläche) der Bekleidungskomponente
ist. Nachdem sie Wärme
und/oder Druck ausgesetzt wird, bindet sich die erste Oberfläche des
gefalteten Klebebandes direkt an die beiden Oberflächen der Bekleidungskomponente.
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Einerseits
kann das Klebematerial eine der Komponenten sein, die das Bindeelement
bilden. Andererseits kann das Klebematerial auch die einzige Komponente
sein, die das Bindeelement bildet. Zum Beispiel kann das Bindeelement
eine Zwischeneinlage mit einem Klebematerial, das auf eine oder
beide Oberflächen
der Zwischeneinlage beschichtet ist, umfassen. Die Beschichtung
auf der Oberfläche
der Zwischeneinlage muss nicht gleichmäßig sein, obwohl es bevorzugt
ist, eine gleichmäßige Beschichtung
an einer oder beiden Oberflächen
der Zwischeneinlage zu haben. In manchen Ausführungsformen besteht allerdings
das Bindeelement aus dem Klebeband, gefaltet oder ungefaltet.
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Im
Allgemeinen werden Bekleidungsstücke aus
mehreren Komponenten hergestellt. Bei fast jeder Hemdnaht gibt es
eine erste Bekleidungskomponente und eine zweite Bekleidungskomponente
entlang einer entsprechenden Naht. Spezielle Bekleidungskomponenten,
wie z.B. ein Kragen oder eine Passe, beeinflussen den Nähvorgang
im Allgemeinen nicht. Zwischen der ersten Bekleidungskomponente
und der zweiten Bekleidungskomponente gibt es ein Bindeelement,
das an die erste Bekleidungskomponente angrenzt. Die zweite Bekleidungskomponente
kann auch beim Nähen
an das Bindeelement angrenzen. In manchen Ausführungsformen werden Steppstiche
durch das Bindeelement, die erste Bekleidungskomponente und die
zweite Bekleidungskomponente geführt.
In anderen Ausführungsformen werden
Steppstiche durch das Bindeelement und nur eine der Bekleidungskomponenten
geführt.
Die erste Bekleidungskomponente wird dann gefaltet, um das Bindeelement
zu überlappen,
und ein Übersteppstich wird
gemacht, um das Nähen
abzuschließen.
In einer alternativen Ausführungsform
wird der Übersteppstich
gemacht, um das Bindeelement, die erste Bekleidungskomponente und
die zweite Bekleidungskomponente direkt zu verbinden. Befestigungsfaltvorrichtungen
werden verwendet, um das Bindeelement zwischen der ersten Bekleidungskomponente und
der zweiten Bekleidungskomponente zu führen. Es gibt verschiedene
Befestigungsfaltvorrichtungen zur Verwendung in den verschiedenen
Schritten der Herstellung eines Hemdes. Nachdem jede Naht hergestellt
worden ist, wird die Naht entlang der Arbeitslinie gepresst, damit
der Klebstoff des Bindeelementes sich mit den Komponenten, an die
es angrenzt, verbindet. Typischerweise werden die Nähte mit
einem Druck von etwa 2,5 bis etwa 8,0 Kilogramm pro Quadratzentimeter
und einer Presstemperatur von etwa 150 bis etwa 190 °C für etwa 5
bis 30 Sekunden gepresst. Andere Presstemperaturen, Pressdruckwerte
und Zeiten können
ebenfalls angewendet werden.
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Hemden,
insbesondere Anzughemden umfassen solche Komponenten wie einen Kragen,
ein Paar vordere Bahnen, eine hintere Bahn, eine Passe, einen Satz Ärmel und
Schlitze für
verschiedene Komponenten. Alle diese Komponenten werden mit verschiedenen
Nähten
und Stepp stichen zusammengesetzt. Während die Ausführungsformen,
die hier dargestellt sind, sich auf ein Anzughemd beziehen, können die
Verfahren für
knitterfreie Nähte
mit oder ohne Modifikationen verwendet werden, um jedes beliebige
Bekleidungsstück
oder Produkt herzustellen, das eine knitterfreie Naht erfordert.
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1A–1C zeigen
eine menschliche Figur, die ein Hemd trägt, das Nähte aufweist, die gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt sind. Das Hemd 100 weist ein
Paar vordere Bahnen 102, eine hintere Bahn 104,
einen Satz Ärmel 106,
einen Kragen 108, einen zentralen Knopfschlitz 110 und
eine Schulterpasse 112 auf. Das Hemd umfasst des Weiteren
eine Tasche 114 und einen Hemdärmelschlitz 116. Die
Passe 112 weist vorzugsweise eine äußere Bahn und eine innere Bahn
auf. Der Kragen 108 weist vorzugsweise eine erste Kragenkomponente
und eine zweite Kragenkomponente auf. In den 2–12 werden dieselben Bezugsziffern verwendet,
um ähnliche
Nahtkomponenten zu bezeichnen.
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2A–2C sind
Querschnittsansichten einer Armlochnaht eines Hemdes in verschiedenen Herstellungsstadien,
wobei die letzte der vorliegenden Erfindung entspricht. Insbesondere
stellen 2A–2C ein
Verfahren zur Herstellung einer Armlochnaht dar. Eine erste Bekleidungskomponente 10 und
eine zweite Bekleidungskomponente 12 sollen verbunden werden,
um einen Ärmel
in einem Hemd zu bilden. Die erste Bekleidungskomponente 10 ist
eine vordere Bahn 102, eine Schulterpasse 112 oder
eine hintere Bahn 104, die zweite Bekleidungskomponente 12 ist
ein Hemdärmel 106.
Die erste Bekleidungskomponente 10 weist eine obere Oberfläche 14 und
eine untere Oberfläche 16 auf.
Die zweite Bekleidungskomponente 12 weist eine obere Oberfläche 18 und
eine untere Oberfläche 20 auf.
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Ein
Bindeelement 22 ist Teil der Armlochnaht. Das Bindeelement 22 weist
eine obere Oberfläche 24 und
eine untere Oberfläche 26 auf.
Die erste Bekleidungskomponente 10, die zweite Bekleidungskomponente 12 und
das Bindeelement 22 sind so angeordnet, wie in 2A gezeigt.
Die zweite Bekleidungskomponente 12 wird derart zurückgefaltet, dass
die untere Oberfläche 20 an
die untere Oberfläche 16 der
ersten Bekleidungskomponente angrenzt, wie in 2B gezeigt.
Wenigstens ein Steppstich 28 wird entlang einer Nahtlinie
genäht,
die durch die erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite
Bekleidungskomponente 12 definiert ist. Vorzugsweise ist die
Nahtlinie entlang einer Seite des Bindeelementes 22. In
einer Ausführungsform
wird ein erster Steppstich 28a entlang einer Nahtlinie
an einer Seite des Bindeelementes 22 genäht, und
ein zweiter Steppstich 28b wird entlang einer Nahtlinie
auf einer gegenüberliegenden
Seite des Bindeelementes 22 genäht. Der erste Steppstich 28a und
der zweite Steppstich 28b sind vorzugsweise Doppelnadelreihen-Ärmelsteppstiche.
Die Steppstiche 28 werden durch das Bindeelement 22,
die zweite Bekleidungskomponente 12, die erste Bekleidungskomponente 10 und den
zurückgefalteten
Abschnitt 30 der zweiten Bekleidungskomponente 12 vorgenommen.
Nachdem die Steppstiche 28 genäht worden sind, wird die erste Bekleidungskomponente 10 derart über das
Bindeelement 22 gefaltet, dass die obere Oberfläche 14 der ersten
Bekleidungskomponente an die obere Oberfläche 24 des Bindeelementes 22 angrenzt.
Wenigstens ein Steppstich 32 wird genäht, um den gefalteten Abschnitt 34 der
ersten Bekleidungskomponente 10 an das Bindeelement 22 zu
befestigen. In einer Ausführungsform
ist der Steppstich 32 ein Übersteppstich, der durch alle
Oberflächen
hindurchgeht, einschließlich
des gefalteten Abschnittes 34, des Bindeelementes 22,
der zweiten Bekleidungskomponente 12, der ersten Bekleidungskomponente 10 und
des gefalteten Abschnittes 30, wie in 2C gezeigt.
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Die
Herstellung der Naht wird mit der Anwendung von Wärme und/oder
Druck auf die Naht abgeschlossen. Das kann mit einem herkömmlichen
Bügelverfahren
durchgeführt
werden. Während
des Bügelns
ist kein Dampf erforderlich. Für
eine verbesserte Steuerung und Qualität wird dieser Vorgang üblicherweise
auf einer Heißpresse
mit einer Temperatur von bis zu etwa 190 °C für etwa 5 bis etwa 30 Sekunden
und einem Druck von etwa 2,5 bis etwa 8,0 Kilogramm pro Quadratzentimeter
durchgeführt.
Wahlweise wird dies gefolgt von einem Vakuumschritt, um den Klebstoff
zu kühlen
und auszuhärten.
Die angewendete Wärme
und/oder der angewendete Druck verursachen, dass der Klebstoff des
Bindeelementes 22 schmilzt und auf die angrenzenden Oberflächen fließt. Das
heißt,
der Klebstoff fließt
auf den gefalteten Abschnitt 34 der ersten Bekleidungskomponente 10 und
die obere Oberfläche 18 der
zweiten Bekleidungskomponente 12. Während des Heißpressvorganges
wird der fließende
Klebstoff in den Bekleidungsstoff der angrenzenden Komponenten eingelagert.
Das ist daher erwünscht,
da es eine verhältnismäßig starke
Bindung zwischen den Oberflächen
der Bekleidungskomponenten und dem Faden entlang der Naht erzeugt.
Die Bindung hilft, ein Knittern der Naht während nachfolgender Waschvorgänge zu verhindern.
Das Bindeelement 22 erzeugt eine Bindung zwischen den Bekleidungsoberflächen und dem
Faden des Steppstichs. Insbesondere da die Bekleidungskomponenten
entlang der Naht zusammengebunden sind, neigen sie nicht dazu, während des
Waschens auseinander gezogen zu werden, und dadurch wird das Bauschen
des Nahtstoffes verhindert. Insbesondere wird verhindert, dass der
Nahtstoff, der zwischen den Stichen 28a und 28b angeordnet
ist, knittert, weil die Komponenten durch das Bindeelement 22 zusammengebunden
sind. Der Heißpressvorgang
drückt
auch die Naht zusammen, um die Nahtdicke zu verringern. In manchen
Ausführungsformen
liegt das Bindeelement nach dem Heißpressen noch immer als separate
und getrennte Lage vor. In anderen Ausführungsformen allerdings schmilzt
das Bindeelement vollständig
und verschmilzt mit den angrenzenden Bekleidungskomponenten derart,
dass das Bindeelement nicht als separate Lage vorliegt, aber dennoch
die angrenzenden Bekleidungskomponenten zusammenbindet.
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Der
Abstand 36 zwischen den Steppstichen 28a und 28b ist
die Nahtbreite. Der gefaltete Abschnitt 34 ist der sichtbare
Abschnitt der Armlochnaht. Daher ist es, um ein Knittern optimal
zu verhindern, wichtig, dass der Klebstoff des Bindeelementes 22 über die
gesamte Nahtbreite 36 fließt. Das stellt eine vollständige Bindung
des gefalteten Abschnittes 34 der ersten Bekleidungskomponente 10 an
die obere Oberfläche 18 der
zweiten Bekleidungskomponente sicher, die an die untere Oberfläche 26 des Bindeelementes 22 anstößt.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 2D dargestellt,
ist das Bindeelement 22 um einen Randabschnitt der Bekleidungskomponente 12 gefaltet.
Die erste Bekleidungskomponente 10 ist derart um das Bindeelement 22 gefaltet, dass
die untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes an die obere Oberfläche 14 der ersten
Komponente 10 anstößt. Außerdem stößt die obere
Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 sowohl an die obere als auch an die untere
Oberfläche
der Bekleidungskomponente 12 im ungefalteten Abschnitt
an. Der Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 ist zwischen
einem Abschnitt des Bindeelementes 22 und dem gefalteten
Abschnitt 30 der zweiten Bekleidungskomponente 12 eingeschlossen.
Außerdem stößt die obere
Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 10 im Randabschnitt an einen
Abschnitt der unteren Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 an, während
die untere Oberfläche 16 der
ersten Bekleidungskomponente 10 im Randabschnitt an die
untere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente 12 anstößt. Sowohl die obere Oberfläche 18 als
auch die untere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente 12 im Randabschnitt stoßen an die
obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 an. Wahlweise wird wenigstens ein Steppstich 32 genäht, um den
umgefalteten Abschnitt 34 der ersten Bekleidungskomponente 10 und
das gefaltete Bindeelement 22 zu befestigen. In einer Ausführungsform ist
der Steppstich 32 ein Übersteppstich,
der durch alle Oberflächen
hindurchgeht, einschließlich
des umgefalteten Abschnittes 34, des gefalteten Bindeelementes 22,
der zweiten Bekleidungskomponente 12, der ersten Bekleidungskomponente 10 und
des gefalteten Abschnittes 30, wie in 2D gezeigt. Wahlweise
wird eine Reihe Doppelsteppstiche 36 durch einen Abschnitt
des Bindeelementes 22, einen Abschnitt der ersten Bekleidungskomponente 10, den
gefalteten Abschnitt 30 der zweiten Komponente 12 genäht. Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Das Bindeelement schmilzt und fließt, um die erste Komponente
und die zweite Komponente am Bindeelement zu befestigen, wo sie
in Kontakt mit dem Bindeelement sind.
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3A–3C sind
Querschnittsansichten einer Passennaht in verschiedenen Herstellungsstadien,
wobei die letzte der vorliegenden Erfindung entspricht. 3A und 3B stellen
ein geeignetes Verfahren zur Herstellung einer Bekleidungspassennaht
dar. Das Verfahren ist besonders geeignet zur Herstellung entweder
der Naht zwischen Passe und vorderer Bahn oder der Naht zwischen
Passe und hinterer Bahn. In einer Ausführungsform gibt es eine erste
Bekleidungskomponente 10, eine zweite Bekleidungskomponente 12 und
eine dritte Bekleidungskomponente 38. Die erste Bekleidungskomponente 10 ist
eine äußere Bahn 112a der
Hemdpasse, die zweite Bekleidungskomponente 12 ist eine
innere Bahn 112b der Hemdpasse und die dritte Bekleidungskomponente 38 ist
eine Bahn des Anzughemdes. Die Bahn ist entweder eine der vorderen
Bahnen 102 oder die hintere Bahn 104, abhängig davon,
ob die Naht die Naht zwischen Passe und vorderer Bahn oder die Naht
zwischen Passe und hinterer Bahn ist. Die dritte Bekleidungskomponente 38 weist
eine obere Oberfläche 40 und
eine untere Oberfläche 42 auf. Das
Binde element 22, die erste Bekleidungskomponente 10,
die dritte Bekleidungskomponente 38 und die zweite Bekleidungskomponente 12 sind
so angeordnet, wie in 3A gezeigt. Die erste Bekleidungskomponente 10 wird
umgefaltet, so dass die obere Oberfläche 14 der ersten
Bekleidungskomponente 10 an die obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 anstößt. Wenigstens
ein Steppstich 28 wird entlang einer Nahtlinie entlang
einer Seite des Bindeelementes 22 genäht. Der Steppstich 28 ist
vorzugsweise ein Übersteppstich,
der durch den gefalteten Abschnitt 34 der ersten Bekleidungskomponente 10, das
Bindeelement 22, die dritte Bekleidungskomponente 38 und
die zweite Bekleidungskomponente 12 vorgenommen wird. Das
Verfahren umfasst des Weiteren das Zurückfalten der zweiten Bekleidungskomponente 12 derart,
dass die untere Oberfläche 20 an sich
selbst anstößt, bevor
Wärme und/oder
Druck angewendet werden. Das würde
erlauben, dass der zurückgefaltete
Abschnitt (nicht in 3B gezeigt, aber ähnlich dem
gefalteten Abschnitt 30 in 4A) an der
Haut des Trägers
ist. Es wären
keine Steppstiche an der Haut des Trägers, und daher gibt es keine
Unbequemlichkeit. Wärme
und/oder Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung der
Naht abzuschließen.
Der Klebstoff des Bindeelementes 22 schmilzt und fließt über die
Oberflächen des
gefalteten Abschnittes 34 und der oberen Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 10. Der gefaltete Abschnitt 34 ist
der sichtbare Abschnitt der Nähte.
Vorzugsweise schmilzt der Klebstoff des Bindeelementes 22,
um die erste Bekleidungskomponente 10 und den Steppstich 28 zu
verbinden.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 3C gezeigt,
wird das Bindeelement 22 um einen Randabschnitt der ersten
Bekleidungskomponente 10 derart gefaltet, dass die obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 sowohl an der oberen Oberfläche 14 als
auch an der unteren Oberfläche 16 im
Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 anstößt. Ein
Abschnitt der unteren Oberfläche 26 stößt an die
obere Oberfläche 40 der
Bekleidungskomponente 38 an, und ein anderer Abschnitt der
unteren Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 stößt an den
gefalteten Abschnitt der oberen Oberfläche 14 der Bekleidungskomponente 10 an.
Außerdem
stößt die obere
Oberfläche 18 der
Bekleidungskomponente 12 an die untere Oberfläche 42 der
Bekleidungskomponente 38 an. Eine Reihe von Steppstichen 28 kann
durch die Naht genäht
werden. Wärme
und/oder Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Das Bindeelement schmilzt und fließt, um die erste Komponente
und die dritte Komponente zu befestigen, wo sie in Kontakt mit dem
Bindeelement sind.
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4A–4B sind
Querschnittsansichten einer Schulternaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht. 4A stellt eine
Ausführungsform
für die
Schulternaht dar. Die Komponenten sind angeordnet wie in 3B,
aber bevor der Steppstich 28 genäht wird, wird die zweite Bekleidungskomponente 12 derart
zurückgefaltet, dass
die untere Oberfläche 20 an
sich selbst anstößt. Der
Steppstich 28 wird dann entlang einer Nahtlinie entlang
einer Seite des Bindeelementes 22 genäht. Der Steppstich 28 ist
vorzugsweise ein Übersteppstich,
der durch den umgefalteten Abschnitt 34 der ersten Bekleidungskomponente 10,
das Bindeelement 22, die dritte Bekleidungskomponente 38,
die zweite Bekleidungskomponente 12 und den umgefalteten
Abschnitt 30 der zweiten Bekleidungskomponente geführt wird.
Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Der Klebstoff des Bindeelementes 22 schmilzt und fließt über die
Oberflächen
des gefalteten Abschnittes 34 und die obere Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 10. Der gefaltete Abschnitt 34 ist
der sichtbare Abschnitt der Nähte.
Vorzugsweise schmilzt der Klebstoff des Bindeelementes 22,
um die erste Bekleidungskomponente 10 und den Steppstich 28 zu
binden.
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 4B dargestellt.
Diese Ausführungsform
ist ähnlich
jener, die in 3C gezeigt ist, mit der Ausnahme,
dass die Bekleidungskomponente 12 zurückgefaltet ist. Wie in 4B gezeigt,
ist der Randabschnitt 34a der Bekleidungskomponente 10 zwischen
zwei Abschnitten der oberen Oberfläche 24 des Bindeelementes 22 eingeschlossen.
Somit stoßen
sowohl die obere Oberfläche 14 als
auch die untere Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 im Randabschnitt 34a an
die obere Oberfläche 24 (die
auch als die innere Oberfläche
des Bindeelementes 22 betrachtet werden kann) an, während ein Abschnitt
der unteren Oberfläche 26 (die
auch als die äußere Oberfläche des
Bindeelementes 22 betrachtet werden kann) an die obere
Oberfläche 14 der
Bekleidungskomponente 10 im gefalteten Abschnitt 34 anstößt, und
der andere Abschnitt der unteren Oberfläche 26 des Bindeelementes 22 stößt an die
obere Oberfläche 40 der
Bekleidungskomponente 38 an. Wahlweise ist ein anderes
Bindeelement (nicht gezeigt) um den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 12 auf
dieselbe Art angeordnet, wie das Bindeelement 22 um den
Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 angeordnet ist.
Als Alternative ist ein im Wesentlichen ebenes Bindeelement (nicht
gezeigt) zwischen der Bekleidungskomponente 12 und der
Bekleidungskomponente 38 angeordnet, um sowohl an die untere
Oberfläche
der Bekleidungskomponente 38 als auch an die obere Oberfläche des Randabschnittes
der Bekleidungskomponente 12 anzustoßen.
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5A–5B sind
Querschnittsansichten einer Seitennaht, wobei die letztere den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht. 5A stellt eine
Querschnittsansicht einer Seitennaht dar. Die erste Bekleidungskomponente 10 ist
eine hintere Bahn 104 und die zweite Bekleidungskomponente
ist eine vordere Bahn 102. Die erste Bekleidungskomponente 10,
die zweite Bekleidungskomponente 12 und das Bindeelement 22 sind
angeordnet, wie in 2A gezeigt. Die zweite Bekleidungskomponente 12 ist
derart zurückgefaltet,
dass die untere Oberfläche 20 an
die untere Oberfläche 16 der
ersten Bekleidungskomponente angrenzt. Ähnlich dazu ist die erste Bekleidungskomponente 10 über das
Bindeelement 22 derart gefaltet, dass die obere Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente an die obere Oberfläche 24 des Bindeelementes 22 angrenzt.
Die obere Oberfläche 18 der
Bekleidungskomponente 12 im Randabschnitt 30a stößt an die
untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 an. Die untere Oberfläche 20 der Bekleidungskomponente 12 im
Randabschnitt 30a stößt an die
obere Oberfläche 14 der
Bekleidungskomponente 10 im Randabschnitt 34a an.
Wenigstens ein Steppstich 18 wird entlang einer Nahtlinie
genäht,
die durch die erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite
Bekleidungskomponente 12 definiert ist. Vorzugsweise ist
die Nahtlinie entlang einer Seite des Bindeelementes 22.
In einer Ausführungsform
ist ein erster Steppstich 28a entlang einer Nahtlinie auf
einer Seite des Bindeelementes 22 genäht, und ein zweiter Steppstich 28b ist
entlang einer Nahtlinie auf einer gegenüberliegenden Seite des Bindeelementes 22 genäht. Der
erste Steppstich 28a und der zweite Steppstich 28b sind
vorzugsweise Doppelnadelreihen-Ärmelsteppstiche.
Die Steppstiche 28 sind durch alle Oberflächen geführt, einschließlich des
umgefalteten Abschnittes 34, des Bindeelementes 22,
der zweiten Bekleidungskomponente 12, der ersten Bekleidungskomponente 10 und des
gefalteten Abschnittes 30. Die Naht ist entlang der Innenseite
des Hemdärmels 106 weitergeführt. Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Das Bindeelement 22 schmilzt und fließt über den gefalteten Abschnitt 34 und
die obere Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 12. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 5B gezeigt,
die auf eine ähnliche
Art aufgebaut sein kann, wie die Naht von 2D.
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6A–6B sind
Querschnittsansichten einer Taschennaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht. 6A stellt eine
Querschnittsansicht einer Taschennaht dar. Die erste Bekleidungs komponente 10 ist
eine Tasche 114, und die zweite Bekleidungskomponente 12 ist eine
vordere Bahn 102. Die Tasche weist zwei im Wesentlichen
parallele Seitenränder
und einen unteren Abschnitt auf. Das Bindeelement 22 wird
vorzugsweise auf die obere Oberfläche 18 der zweiten
Bekleidungskomponente 12 im Wesentlichen in der Form der
ersten Bekleidungskomponente 10 gelegt. Die erste Bekleidungskomponente 10 wird
zurückgefaltet über das
Bindeelement 22, einschließlich der parallelen Seitenränder und
des unteren Abschnittes. Die untere Oberfläche 16 der ersten
Bekleidungskomponente 10 umgibt das Bindeelement 22.
Die obere Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente stößt an die
obere Oberfläche 18 der
zweiten Bekleidungskomponente an. Ein Steppstich 28 ist
entlang des Randes der Tasche genäht und geht durch die obere
Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 10, das Bindeelement 22,
den gefalteten Abschnitt 44 der ersten Bekleidungskomponente 10 und die
zweite Bekleidungskomponente 12 hindurch. Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Der Klebstoff des Bindeelementes 22 schmilzt und fließt über die
untere Oberfläche 16 der ersten
Bekleidungskomponente 10, die das Bindeelement 22 und
den Steppstich 28 umgibt. Die gefalteten Abschnitte 44 des
Bekleidungsstückes
sind an der Taschennaht sichtbar. Vorzugsweise schmilzt der Klebstoff
des Bindeelementes 22 und fließt über den gesamten gefalteten
Abschnitt 44.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung, die in 6B gezeigt ist, ist der Randabschnitt
der Bekleidungskomponente 10 einmal zurückgefaltet. Ein Bindeelement 22 mit
einer oberen Oberfläche 24 und
einer unteren Oberfläche 26 wird
um den zurückgefalteten
Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 gefaltet. Die
untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 stößt sowohl
an die obere Oberfläche 14 als auch
an die untere Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 im zurückgefalteten Randabschnitt an.
Die obere Oberfläche 24 des
Bindeelemen tes 22 stößt an die
obere Oberfläche 18 der
Bekleidungskomponente 12 und die untere Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 an.
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7A–7B sind
Querschnittsansichten einer rechten vorderen Saumknopfverstärkungsnaht, wobei
die letztere den Ausführungsformen
der Erfindung entspricht. 7A stellt
eine Querschnittsansicht einer rechten vorderen Saumknopfverstärkungsnaht
dar. Es gibt eine erste Bekleidungskomponente 10, die eine
vordere Bahn 102 ist. Die obere Oberfläche 14 der ersten
Bekleidungskomponente 10 grenzt an die untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 an. Die erste Bekleidungskomponente 10 wird
umgefaltet, um einen ersten Abschnitt 46 zu haben, der
dann wiederum derart gefaltet wird, dass ein zweiter Abschnitt 48 an
die obere Oberfläche 24 des Bindeelementes 22 angrenzt.
Ein Steppstich 28 wird durch den ersten Abschnitt 46,
den zweiten Abschnitt 48, das Bindeelement 22 und
die erste Bekleidungskomponente 10 genäht. In einer Ausführungsform
ist der Steppstich ein Einnadelsteppstich. In einer alternativen
Ausführungsform
wird ein Doppelnadelsteppstich verwendet. Der Abstand 50 ist
der ungefaltete Abschnitt des Bekleidungsstückes, wo Knöpfe des Anzughemds angebracht
werden. Wärme
und/oder Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Es ist wichtig, dass der Klebstoff des Bindeelementes 22 schmilzt
und über
die gesamte Oberfläche
der Nahtbreite fließt.
Das stellt eine vollständige
Bindung der oberen Oberfläche 14 und
des ersten Abschnittes 46 an das Bindeelement 22 sicher.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung, die in 7B gezeigt ist, umfasst eine
einzelne Bekleidungskomponente 10 einen ersten zurückgefalteten Abschnitt 46,
einen zweiten zurückgefalteten
Abschnitt 48 und einen ungefalteten Abschnitt (der über dem
Bindeelement 22 ist). Der zweite zurückgefaltete Abschnitt 48 ist
von einem Bindeelement 22 in einmal gefalteter Form umgeben.
Die untere Oberfläche 26 (auch
die innere Oberfläche)
des Bindeelementes 22 stößt sowohl an die obere Oberfläche 14 als
auch an die untere Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 im zweiten zurückgefalteten Abschnitt 48 an.
Außerdem
stößt die untere
Oberfläche 16 im
ersten zurückgefalteten
Abschnitt 46 der Bekleidungskomponente 10 an einen
Abschnitt der oberen Oberfläche 24 (auch
als die äußere Oberfläche) des
Bindeelementes 22 an, während
die untere Oberfläche 16 im
ungefalteten Abschnitt des Bekleidungsstückes 10 an einen anderen
Abschnitt der oberen Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 anstößt. Ein Bereich
ist zum Anbringen von Knöpfen
vorgesehen, wenn gewünscht.
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8A–8B sind
Querschnittsansichten einer Saumunternaht, wobei die letztere den
Ausführungsformen
der Erfindung entspricht. Eine Saumunternaht ist in 8A gezeigt.
Dieselben Faltvorgänge
wie in 7 werden ausgeführt, mit
der Ausnahme, dass der Abschnitt 50 minimiert wird, da
keine Knöpfe
in diesem Bereich angenäht
werden müssen. Der
Steppstich 28 ist ein Übersteppstich,
der durch den gefalteten Abschnitt 46, den zweimal gefalteten Abschnitt 48,
das Bindeelement 22 und die erste Bekleidungskomponente 10 genäht wird.
Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen. Die Saumunternaht wird irgendwo gesteppt, wo ein
reiner Rand erforderlich ist. Die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist in 8B dargestellt, die auf eine
Art ähnlich
der Naht von 7B aufgebaut sein kann, mit
der Ausnahme, dass allgemein kein Knopfbereich nötig ist.
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9A–9C sind
Querschnittsansichten einer Ärmelschlitznaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, wobei die letzte der vorliegenden
Erfindung entspricht. Ein Verfahren, um eine vollständige Ärmelschlitznaht
zu bilden, ist in den 9A–9B gezeigt.
Die erste Bekleidungskomponente 10 ist ein Hemdärmelschlitz 116,
und die zweite Bekleidungskomponente 12 ist ein Hemdärmel 106.
Das Bindeelement 22, die erste Be kleidungskomponente 10 und die
zweite Bekleidungskomponente 12 sind im Wesentlichen ausgerichtet,
wie in 9A gezeigt. Die erste Bekleidungskomponente 10 wird über das
Bindeelement 22 derart gefaltet, dass die obere Oberfläche 14 sowohl
an die obere Oberfläche 24 als
auch an die untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes angrenzt. Der gefaltete Abschnitt 52 wird
dann gefaltet und derart zurückgefaltet,
dass die untere Oberfläche 16 der
ersten Bekleidungskomponente 10 an die untere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente 12 angrenzt, wie in 9B gezeigt.
Ein Steppstich 28 wird durch den gefalteten Abschnitt 52,
das Bindeelement 22, die zweite Bekleidungskomponente 12,
einen zurückgefalteten
Abschnitt 54 und einen gefalteten Abschnitt 56 genäht. Der
Steppstich 28 ist vorzugsweise ein Einnadelreihen-Ärmelstich.
In einer alternativen Ausführungsform
wird ein Doppelsteppstich verwendet. In einer anderen alternativen
Ausführungsform
wird ein Satzsteppstich verwendet, um zuerst die erste Bekleidungskomponente 10,
die zweite Bekleidungskomponente 12 und das Bindeelement 22 zu
verbinden, bevor irgendein Falten stattfindet. Wärme und/oder Druck werden angewendet, wie
oben beschrieben, um die Herstellung der Naht abzuschließen. Der
erste gefaltete Abschnitt 52 ist der sichtbare Abschnitt
des Ärmelschlitzes 116.
Der Ärmelschlitz
wird auch an der Manschette 118 angebracht. Der Klebstoff
des Bindeelementes 22 schmilzt vorzugsweise und fließt entlang
des gesamten gefalteten Abschnittes 52 und der oberen Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente 10, an die es angrenzt.
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9C zeigt
eine Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der ein oder mehrere Bindeelemente 22 in
einer gefalteten Form verwendet werden. Diese Naht weist eine ähnliche
Struktur auf wie jene in 4B mit
der Ausnahme, dass (1) die Bekleidungskomponente 10 und
die Bekleidungskomponente 12 von 4B in 9C dieselbe
Bekleidungskomponente 10 werden; und (2) die Bekleidungskomponente 38 von 4B die
Bekleidungskomponente 12 in 9C ist.
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Somit
stößt die untere
Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 im gefalteten Abschnitt 56 an
die untere Oberfläche 20 der
Bekleidungskomponente 12 an. Die innere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 stößt sowohl
an die obere Oberfläche 14 als
auch an die untere Oberfläche 16 der
Bekleidungskomponente 10 an. Ein Abschnitt der äußeren Oberfläche 24 stößt an die
obere Oberfläche 14 der Bekleidungskomponente 10 im
gefalteten Abschnitt 52 an, während ein anderer Abschnitt
der äußeren Oberfläche 24 an
die obere Oberfläche 18 der
Bekleidungskomponente 12 anstößt. Ähnlich wie in 4B kann
wahlweise ein anderes Bindeelement (nicht gezeigt) um den gefalteten
Abschnitt 56 auf dieselbe Art angeordnet werden, wie das
Bindeelement 22 um den Randabschnitt angeordnet ist. Als
Alternative kann ein im Wesentlichen ebenes Bindeelement (nicht
gezeigt) zwischen der Bekleidungskomponente 12 und dem
gefalteten Abschnitt 56 angeordnet werden, um an die obere
Oberfläche
des gefalteten Abschnittes 56 und die untere Oberfläche der
Bekleidungskomponente 12 anzustoßen.
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10A–10E sind Querschnittsansichten einer Hemd-Armlochnaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, die nicht der vorliegenden
Erfindung entsprechen. Eine alternative Ausführungsform für die Herstellung
einer Armlochnaht ist in den 10A–10C gezeigt. Die erste Bekleidungskomponente 10 ist
eine vordere Bahn 102, eine Hemdpasse 112 oder
eine hintere Bahn 104. Die zweite Bekleidungskomponente 12 ist
ein Hemdärmel 106.
Nachdem die erste Bekleidungskomponente 10, die zweite
Bekleidungskomponente 12 und das Bindeelement 22 angeordnet
sind, wie in 10A gezeigt, wird ein erster
Steppstich 28a entlang der Nahtlinie genäht, die
durch die ersten und zweiten Bekleidungskomponenten definiert ist.
Der erste Steppstich 28a ist ein Nadelreihen-Ärmelsteppstich. Der
erste Steppstich 28a wird durch das Bindelement 22,
die erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite Bekleidungskomponente 12 genäht. Nachdem
der Steppstich 28a genäht
worden ist, wird die erste Bekleidungskomponente 10 derart über das Bindeelement 22 gefaltet,
dass die obere Oberfläche 14 an
die obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 angrenzt. Die zweite Bekleidungskomponente 12 wird
derart gefaltet, dass die untere Oberfläche 20 an die untere
Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 angrenzt und die obere Oberfläche 18 an
sich selbst anstößt. Ein
zweiter Steppstich 28b wird genäht, um den gefalteten Abschnitt 58,
das Bindeelement 22, die zweite Bekleidungskomponente 12 und
den gefalteten Abschnitt 60 der zweiten Bekleidungskomponente 12 aneinander
zu befestigen. Wärme
und/oder Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Der Abstand 36 zwischen den Steppstichen 28a und 28b ist die
Nahtbreite. Der gefaltete Abschnitt 58 ist der sichtbare
Abschnitt der Armlochnaht. Vorzugsweise ist es für eine optimale Verhinderung
des Knitterns wichtig, dass der Klebstoff des Bindeelementes 22 über die
gesamte Nahtbreite 36 fließt. Das stellt eine vollständige Bindung
des gefalteten Abschnittes 58 der ersten Bekleidungskomponente 10 an
die obere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente sicher, die an die untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 anstößt.
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In
einer alternativen Anordnung, die in den 10D–10E dargestellt ist, gibt es ein erstes Bindeelement 22a und
ein zweites Bindeelement 22b. Das zweite Bindeelement 22b ist
zwischen der ersten Komponente 10 und der zweiten Komponente 12 angeordnet.
Nachdem die erste Bekleidungskomponente 10, die zweite
Bekleidungskomponente 12 und die Bindeelemente 22 angeordnet
worden sind, wie in 10D gezeigt, wird ein erster
Steppstich 28a entlang der Nahtlinie genäht, die
durch das Bindeelement 22b und die zweite Bekleidungskomponente
definiert ist. Der erste Steppstich 28a ist ein Einnadelreihen-Ärmelsteppstich. Der erste Steppstich 28a wird
durch das zweite Bindeelement 22b und die zweite Bekleidungskomponente 12 genäht. Nachdem
der Steppstich 28a genäht
worden ist, wird die erste Bekleidungskomponente 10 über das
erste Bindeelement 22a derart gefaltet, dass die obere Oberfläche 14 an
die obere Oberfläche 24a des
ersten Bindeelementes 22a angrenzt. Die zweite Bekleidungskomponente 12 wird
so gefaltet, dass die obere Oberfläche 18 an die obere
Oberfläche 24b des
zweiten Bindeelementes 22b angrenzt und die untere Oberfläche 20 der
zweiten Komponente 12 an die untere Oberfläche 26a des
ersten Bindeelementes 22a angrenzt. Ein zweiter Steppstich 28b wird
genäht,
um den gefalteten Abschnitt der ersten Bekleidungskomponente 10,
das erste Bindeelement 22a, den gefalteten Abschnitt der
zweiten Bekleidungskomponente 12, das zweite Bindeelement 22b und
die zweite Bekleidungskomponente 12 aneinander zu befestigen. Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Der Abstand 36 zwischen den Steppstichen 28a und 28b ist
die Nahtbreite. Vorzugsweise ist es für eine optimale Verhinderung
des Knitterns wichtig, dass der Klebstoff des Bindeelementes 22 über die
gesamte Nahtbreite 36 fließt. Das stellt eine vollständige Bindung
des gefalteten Abschnittes der ersten Bekleidungskomponente 10 und
des gefalteten Abschnittes der zweiten Bekleidungskomponente an
die Bindeelemente 22a und 22b sicher, mit denen sie
in Kontakt stehen.
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11A–11E sind Querschnittsansichten einer Hemd-Armlochnaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, die nicht der vorliegenden
Erfindung entsprechen. 11A–11C zeigen ein noch anderes alternatives Herstellungsverfahren
für eine
Armlochnaht. Dieselben Bezugsziffern wie in den 10A–10C werden verwendet, um ähnliche Nahtkomponenten zu
bezeichnen. Für
die entstehende Naht in 11C wird
ein Doppelnadelreihen-Ärmel
verwendet. Die Verfahrensschritte sind dieselben wie in 10A–10C, aber es wird ein zusätzlicher Steppstich genäht. Ein
dritter Steppstich 28c wird genäht, um das Bindelement 22,
den gefalteten Abschnitt 60 der zweiten Bekleidungskomponente 12 und
die zweite Bekleidungskomponente 12 aneinander zu befestigen.
Der dritte Steppstich 28c ist ein zusätzlicher Nadelreihen-Ärmel und
sorgt für einen
Doppelnadelreihen-Ärmel.
Der dritte Steppstich 28c ist wahlweise und stellt sicher,
dass das Bindeelement 22 richtig in der Naht ausgerichtet
ist. Wärme
und/oder Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
In alternativen Ausführungsformen
sind die Steppstiche 28a und 28c Doppelsteppstiche.
Außerdem
ist der Steppstich 28b wahlweise.
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In
einer alternativen Anordnung, die in den 11D–11E dargestellt ist, gibt es ein erstes Bindeelement 22a und
ein zweites Bindeelement 22b. Das zweite Bindeelement 22b ist
zwischen der ersten Komponente 10 und der zweiten Komponente 12 angeordnet.
Nachdem die erste Bekleidungskomponente 10, die zweite
Bekleidungskomponente 12 und die Bindeelemente 22 angeordnet
worden sind, wie in 11D gezeigt, wird ein Satz von
Steppstichen 28a und 28c entlang der Nahtlinie
genäht,
die durch die ersten und zweiten Bekleidungskomponenten entlang
beider Seiten der Bindeelemente 22 definiert ist. Die Steppstiche 28a und 28c sind
Nadelreihen-Ärmelsteppstiche.
Der Steppstich 28a wird durch das erste Bindeelement 22a,
die erste Bekleidungskomponente 10, das zweite Bindeelement 22b und
die zweite Bekleidungskomponente 12 genäht. Der Steppstich 28c wird
durch das erste Bindeelement, den gefalteten Abschnitt der zweiten
Komponente, das zweite Bindeelement 22b und die zweite Komponente 12 genäht. Nachdem
die Steppstiche genäht
worden sind, wird die erste Bekleidungskomponente 10 über das
erste Bindeelement 22a derart gefaltet, dass die obere
Oberfläche 14 an
die obere Oberfläche 24a des
ersten Bindeelementes 22a angrenzt. Ein Steppstich 28b wird
genäht,
um den gefalteten Abschnitt der ersten Bekleidungskomponente 10,
das erste Bindeelement 22a, den gefalteten Abschnitt der
zweiten Bekleidungskomponente 12, das zweite Bindeelement 22b und
die zweite Bekleidungskomponente 12 aneinander zu befestigen. Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
Der Abstand 36 zwischen den Steppstichen 28a und 28b ist
die Nahtbreite. Vorzugsweise ist es für eine optimale Verhinderung
des Knitterns wichtig, dass der Klebstoff des Bindeelementes 22 über die
gesamte Nahtbreite 36 fließt. Das stellt eine vollständige Bindung
des gefalteten Abschnittes der ersten Bekleidungskomponente 10 und
des gefalteten Abschnittes der zweiten Bekleidungskomponente an
die Bindeelemente 22a und 22b sicher, mit denen sie
in Kontakt stehen.
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12A–12E sind Querschnittsansichten einer Hemdkragennaht
in verschiedenen Herstellungsstadien, wobei die letzte der vorliegenden
Erfindung entspricht. 12A–12D zeigen ein Verfahren zur Herstellung einer
Anzughemdkragennaht. Es gibt eine erste Bekleidungskomponente 10,
die eine erste Kragenkomponente 108a ist, und eine zweite
Bekleidungskomponente 12, die eine zweite Kragenkomponente 108b ist.
Es gibt auch ein Bindeelement 22 und eine Zwischeneinlage 60.
Die Zwischeneinlage 60 weist vorzugsweise eine obere Oberfläche 62 und
eine untere Oberfläche 64 auf.
Die Zwischeneinlage 60 ist an die obere Oberfläche 14 der
ersten Bekleidungskomponente gebunden oder stößt an diese an und erstreckt
sich zum Rand der ersten Bekleidungskomponente 10 hin,
endet aber kurz davor. Nachdem die erste Bekleidungskomponente 10,
das Bindeelement 22, die Zwischeneinlage 60 und
die zweite Bekleidungskomponente so angeordnet worden sind, wie
in 12A gezeigt, wird ein erster Steppstich 28e entlang
der Naht, die durch die Ränder
der Elemente der Naht definiert ist, und durch das Bindeelement 22, über einen
Rand 66 der Zwischeneinlage 60 hinaus, durch die
erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite Bekleidungskomponente 12 genäht. Die
Zwischeneinlage 60 wird zurückgezogen. Daher geht der erste
Steppstich 28e nicht durch die Zwischeneinlage 60 hindurch.
Der erste Steppstich 28e ist ein Satzsteppstich. Als nächstes wird
das Bindeelement 22 um den Steppstich 28e so zurückgefaltet,
dass die gefaltete obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 der ungefalteten oberen Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 folgt. Die erste Bekleidungskomponente 10 wird
am Steppstich 28e derart zurückgefaltet, dass die obere Oberfläche 62 der
Zwischeneinlage 60 an die obere Oberfläche 24 des Bindeelementes 22 angrenzt.
Die zweite Bekleidungskomponente 12 wird am Steppstich 28e derart
zurückgefaltet,
dass die untere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente 12 an die untere Oberfläche 20 der
zweiten Bekleidungskomponente 12 angrenzt. Ein zweiter
Steppstich 28f wird entlang der Naht genäht, die
durch den zurückgefalteten
Abschnitt der ersten Bekleidungskomponente 10, die Zwischeneinlage 60,
den zurückgefalteten
Abschnitt des Bindeelementes 22, das Bindeelement 22,
die erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite Bekleidungskomponente 12 definiert
ist. Der zweite Steppstich 28f wird durch den zurückgefalteten
Abschnitt der ersten Bekleidungskomponente 10, die Zwischeneinlage 60,
den zurückgefalteten Abschnitt
des Bindeelementes 22, das Bindeelement 22, die
erste Bekleidungskomponente 10 und die zweite Bekleidungskomponente 12 genäht. Der
zweite Steppstich 28f ist vorzugsweise ein Übersteppstich.
Der Übersteppstich
ist vorzugsweise ein Einnadel-Steppstich. In einer alternativen
Ausführungsform
wird ein Doppelsteppstich verwendet. Wärme und/oder Druck werden angewendet,
wie oben beschrieben, um die Herstellung der Naht abzuschließen. Es
versteht sich von selbst, dass in manchen Nähten, wie z.B. einer Kragennaht,
kein Bindeelement (z.B. ein Klebeband) verwendet wird.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Bindeelement 22 so gefaltet,
dass die obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 an die untere Oberfläche 16 der ersten
Komponente 10 und die obere Oberfläche 14 der ersten
Komponente 10 angrenzt, wie in 12E gezeigt.
Die untere Oberfläche 26 des
Bindeelementes 22 grenzt an die Zwischeneinlage 60 und
die obere Oberfläche 18 der zweiten
Komponente 12 an. Der Steppstich 28F wird durch
die erste Komponente, die Zwischeneinlage, das Bindeelement, den
gefalteten Abschnitt der ersten Komponente, das Bindeelement, den
gefalteten Abschnitt der zweiten Komponente und die zweite Komponente
genäht.
Wärme und/oder
Druck werden angewendet, wie oben beschrieben, um die Herstellung
der Naht abzuschließen.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die durch die 2D, 3C, 4B, 5B, 6B, 7B, 8B und 9C dargestellt
ist, müssen
geeignete Klebematerialien nicht auf jene mit einer Heißpress-Schmelztemperatur
von wenigstens 160 °C
beschränkt
sein. Es können
alle beliebigen Klebematerialien verwendet werden.
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Zwischeneinlagen
werden verwendet, um Steifigkeit in Kragenkomponenten bereitzustellen. Die
Zwischeneinlage ist vorzugsweise eine gewebte Zwischenlage, die
aus Baumwolle oder einer Baumwolle/Polyester-Mischung hergestellt
ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann ein nicht gewebter Zwischeneinlagekörper verwendet werden, der
aus Polyester, Nylon, Viskose oder Mischungen aus diesen Materialien
hergestellt ist. In einer anderen alternativen Ausführungsform
kann eine thermische Klebekomponente auf die erste Oberfläche der
Zwischeneinlage, die zweite Oberfläche der Zwischeneinlage oder
auf beide Oberflächen
der Zwischeneinlage aufgetragen werden. Vorzugsweise ist die Zwischeneinlage
aus einem einzelnen Material hergestellt, obwohl Mischungen aus
zwei oder mehreren Materialien ebenfalls verwendet werden können. Wie oben
erwähnt
wird in manchen Nähten,
wie z.B. einer Kragennaht, kein Klebeband verwendet.
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Wie
oben beschrieben ist eine Form des Bindeelementes 22 ein
Klebeband. Andere Formen oder Strukturen für das Bindeelement sind aber
möglich. In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Bindeelement 22 eine Zwischeneinlage mit einer
Klebstoffbeschichtung auf einer oder beiden äußeren Oberflächen. Der
Klebstoff ist vorzugsweise einer derselben thermischen Klebstoffe,
die zuvor bei den oben besprochenen Klebeband-Ausführungsformen
erwähnt worden
sind. Der Klebstoff kann auf die obere und/oder untere Oberfläche der
Zwischeneinlage als Klebstofflage oder als Serie von Klebstoffpunkten aufgetragen
werden. Eine Menge von Klebstoff, die ausreichend ist, um über die
Bekleidungsoberflächen zu
fließen,
wie oben beschrieben, ist erforderlich, um eine vollständige Bindung
bereitzustellen. Die Klebstoffbeschichtung auf der Zwischeneinlage
kann durch einen Klebstofffilm ersetzt werden, der auf einer oder
beiden Oberflächen
der Zwischeneinlage angebracht ist.
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In
manchen Anordnungen ist das Bindeelement 22 derart gefaltet,
dass die obere Oberfläche 24 des
Bindeelementes 22 an sich selbst anstößt, und die untere Oberfläche 26 ist
die einzige Oberfläche, die
für die
Wärmebindung
mit den Bekleidungskomponenten zur Verfügung steht. Wahlweise ist eine
Zwischeneinlage 60 über
und/oder unter dem Bindeelement 22 angeordnet. In anderen
Ausführungsformen ist
die Zwischeneinlage 60 derart gefaltet, dass das Bindeelement 22 von
der Zwischeneinlage 60 umgeben ist. Wahlweise ist das Bindeelement 22 ebenfalls gefaltet.
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Wie
oben beschrieben kann das Bindeelement ein im Wesentlichen ebenes
Stück Klebeband sein,
das zuerst angrenzend an eine oder mehrere Bekleidungskomponenten
angeordnet wird. Das im Wesentlichen ebene Klebeband kann nachfolgend einmal
zu einer im Wesentlichen U-Form um einen Randabschnitt einer Bekleidungskomponente
gefaltet werden. Als Alternative kann das Bindeelement zuerst zu
einer im Wesentlichen U-Form gefaltet und dann angrenzend an eine
oder mehrere Bekleidungskomponenten angeordnet werden. Das Bindeelement
kann auch im Vorhinein in eine im Wesentlichen U-Form gebracht werden,
so dass der Faltschritt unnötig
ist. 13–21 stellen
Verfahren zur Herstellung verschiedener Nähte durch Verwendung eines
Bindeelementes im Wesentlichen in U-Form dar. In diesen Ausführungsformen
kann jedes beliebige Klebematerial verwendet werden.
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Außerdem muss
das Bindeelement nicht zur Gänze
aus einem Klebematerial hergestellt sein. Eine Zwischeneinlage mit
einem Klebematerial auf eine oder beide Oberflächen der Zwischeneinlage beschichtet
kann verwendet werden. In manchen Ausführungsformen werden Klebebahnen
oder -netze an Stelle von oder zusätzlich zu einem festen Klebeband
verwendet.
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13A–13B zeigen eine Querschnittsansicht einer Saumknopfverstärkungsnaht,
wobei die letztere nach einem alternativen Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt ist. Die Saumknopfverstärkungsnaht
von 13B ist ähnlich jener, die in 7B gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass ein einzelner Steppstich 28 in 13B nur durch das U-förmige Bindeelement 22 und
den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht,
während
ein Übersteppstich 28a durch das
U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt, den einmal gefalteten
Abschnitt und den zweimal gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht.
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14A–14B zeigen eine Querschnittsansicht einer Taschennaht,
wobei die letztere durch ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt ist. Die Taschennaht von 14B ist ähnlich
jener, die in 6B gezeigt ist, mit der Ausnahme,
dass ein einzelner Steppstich 28 in 14B nur
durch das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht,
während
ein Übersteppstich 28a durch
das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt, den einmal gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 und die Bekleidungskomponente 12 hindurchgeht.
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15A–15C zeigen eine Querschnittsansicht einer Passennaht,
wobei die zweite durch ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt ist. Die Passennaht von 15B ist ähn lich
jener, die in 3C gezeigt ist, mit der Ausnahme,
dass ein einzelner Steppstich 28 in 15B nur
durch das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht,
während
ein Übersteppstich 28a durch
das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt, den einmal gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10, die dritte Bekleidungskomponente 38 und
die Bekleidungskomponente 12 hindurchgeht. 15C zeigt noch eine andere Passennaht, aber ohne
Verwendung eines U-förmigen
Bindeelementes. Stattdessen werden zwei im Wesentlichen ebene Klebebänder verwendet:
eines ist zwischen dem ungefalteten Abschnitt und dem gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 angeordnet; das
andere ist unterhalb der Bekleidungskomponente 12 angeordnet.
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16A–16C zeigen eine Querschnittsansicht einer Verbindungs-Schulternaht, wobei
die zweite durch ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen der Erfindung
hergestellt ist. Die Verbindungs-Schulternaht
von 16B ist ähnlich jener, die in 4B gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass ein einzelner Steppstich 28 in 16B nur durch das U-förmige Bindeelement 22 und
den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht,
während
ein Übersteppstich 28a durch
das U-förmige Bindeelement 22 und
den Randabschnitt, den einmal gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 10, die
dritte Bekleidungskomponente 38 und die Bekleidungskomponente 12 hindurchgeht. 16C zeigt eine noch andere Passennaht, aber ohne
Verwendung eines U-förmigen
Bindeelementes. Stattdessen werden zwei im Wesentlichen ebene Klebebänder verwendet:
eines ist zwischen dem ungefalteten Abschnitt und dem gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 angeordnet; das
andere ist zwischen dem ungefalteten Abschnitt und dem gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 angeordnet.
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17A–17C zeigen eine Querschnittsansicht einer Schlitznaht,
wobei die zweite durch ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen der
Erfindung hergestellt ist. Die Schlitznaht von 17B ist ähnlich
jener, die in 9B gezeigt ist, mit der Ausnahme,
dass ein einzelner Steppstich 28 in 17B nur
durch das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 hindurchgeht,
während
ein Übersteppstich 28a durch
das U-förmige
Bindeelement 22 und den Randabschnitt, den einmal gefalteten
Abschnitt, den zweimal gefalteten Abschnitt und den dreimal gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 und die Bekleidungskomponente 12 hindurchgeht. 17C zeigt eine noch andere Passennaht, aber ohne
Verwendung eines U-förmigen
Bindeelementes. Stattdessen werden zwei im Wesentlichen ebene Klebebänder verwendet:
eines ist zwischen dem ungefalteten Abschnitt und dem einmal gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 angeordnet; das
andere ist zwischen dem zweimal gefalteten Abschnitt und dem dreimal
gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 angeordnet.
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18A–18C zeigen eine Querschnittsansicht einer Ärmelnaht,
wobei die zweite und die letzte durch ein alternatives Verfahren
gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt sind. Die Ärmelnaht von 18C ist ähnlich
jener, die in 10E gezeigt ist, mit der Ausnahme,
dass zwei U-förmige
Bindeelemente 22a und 22b an Stelle von zwei ebenen
Bindeelementen verwendet werden. Ein einzelner Steppstich 28 ist
durch den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 und
das Bindeelement 22b genäht. Ähnlich dazu ist ein anderer
einzelner Steppstich 28 durch den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 12 und
das Bindeelement 22a genäht. Dann werden die Bekleidungskomponenten 10 und 12 angrenzend
aneinander angeordnet, wie in 18B gezeigt.
Ein Doppelsteppstich 28b wird durch die Bindeelemente 22a und 22b,
den Randabschnitt der beiden Bekleidungskomponenten 10 und 12 und
den gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 genäht. Danach
wird das erste Bekleidungsstück 10 gefaltet,
wie in 18C gezeigt, und ein einzelner Übersteppstich 28a wird durch
den gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 10,
das Bindeelement 22a, den Randabschnitt und den gefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 genäht. Wahlweise
kann ein anderer Übersteppstich
durch den gefalteten Abschnitt und den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10,
das Bindeelement 22b und den gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 genäht werden.
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19A–19B zeigen eine Querschnittsansicht einer Saumunternaht,
wobei die zweite durch ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt ist. Die Saumunternaht wird ähnlich der
Saumknopfverstärkungsnaht
hergestellt, die in 13A–13B gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass kein Knopfbereich in der Saumunternaht
bereitgestellt ist.
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20A–20C zeigen eine Querschnittsansicht einer Seitennaht
mit Einnadelsteppstichen, wobei die zweite und die letzte durch
ein alternatives Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt sind. Unter Bezugnahme auf 20A sind zwei Bekleidungskomponenten 10 und 12 derart übereinander
angeordnet, dass die untere Oberfläche der Bekleidungskomponente 10 an
die obere Oberfläche
der Bekleidungskomponente 12 angrenzt. Ein U-förmiges Bindeelement 22 ist
um die Randabschnitte der Bekleidungskomponenten 10 und 12 derart
angeordnet, dass die innere Oberfläche des Bindeelementes 22 sowohl
an die obere Oberfläche
der Bekleidungskomponente 10 als auch an die untere Oberfläche der
Bekleidungskomponente 12 angrenzt. Ein Einzelsteppstich
wird durch das Bindeelement 22, den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 10 und
den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 12 genäht. Als
nächstes werden
beide Bekleidungskomponenten 10 und 12 einmal
derart zurückgefaltet,
dass ein Abschnitt der äußeren Oberfläche des
Bindeelementes an die untere Oberfläche der Bekleidungskomponente 10 im zurückgefalteten
Abschnitt angrenzt, wie in 20B gezeigt.
Außerdem
grenzt die obere Oberfläche
der Bekleidungskomponente 10 an die untere Oberfläche der
Bekleidungskomponente 12 im zurückgefalteten Abschnitt an.
Ein Einzelsteppstich 28b (gegenüber dem Steppstich 22 über die
Naht angeordnet) wird durch das Bindeelement 22, beide Randabschnitte
der Bekleidungskomponenten 10 und 12 und beide
zurückgefalteten
Abschnitte der Bekleidungskomponente 10 und 12 genäht. Der
zurückgefaltete
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10 wird das zweite
Mal derart zurückgefaltet,
dass die untere Oberfläche
der Bekleidungskomponente 10 im zweimal gefalteten Abschnitt
an den verbleibenden Abschnitt der äußeren Oberfläche des
Bindeelementes 22 angrenzt, wie in 20C gezeigt.
Ein noch weiterer Einzelsteppstich 28a (angrenzend an den
Steppstich 28) wird durch den Randabschnitt, den einmal
zurückgefalteten
Abschnitt und den zweimal zurückgefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10, den Randabschnitt
und den einmal gefalteten Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 und
das Bindeelement 22 genäht.
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21A–21B zeigen eine Querschnittsansicht einer Seitennaht
mit Doppelnadelsteppstichen, wobei die zweite durch ein alternatives
Verfahren gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt ist. Die Seitennaht von 21B ist ähnlich
jener, die in 2D gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass
ein Einzelsteppstich 28 in 21B zuerst
durch den Randabschnitt der Bekleidungskomponente 12 und
das Bindeelement 22 genäht
wird; dann wird ein Doppelsteppstich 28a durch den Randabschnitt
und den zurückgefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 10, den Randabschnitt
und den zurückgefalteten
Abschnitt der Bekleidungskomponente 12 und das Bindeelement 22 genäht.
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Obwohl
die oben angeführten
Verfahren so beschrieben und dargestellt sind, dass sie mehrere Schritte
umfassen, können
manche oder alle dieser Schritte zu einem einzigen Schritt kombiniert
werden. Manchmal können
die Nähte,
die hier offenbart sind, in einem einzigen Schritt oder während eines
Stadiums angeordnet und gesteppt werden. Das wird durch die Verwendung
einer Befestigungsfaltvorrichtung erreicht. Eine Befestigungsfaltvorrichtung
ist an einem Balken einer Nähmaschine
angebracht. Die Art, wie sie angebracht wird, variiert in Abhängigkeit von
der Art der Bekleidungskomponenten, die zusammengenäht werden
sollen. Jede beliebige Befestigungsfaltvorrichtung oder jedes Gerät kann verwendet
werden, solange dadurch die Anordnung des Bindeelementes zwischen
zwei Bekleidungskomponenten ermöglicht
wird. Die Befestigungsfaltvorrichtung sollte auch das Falten der
Bekleidungskomponenten auf ihre gewünschte Art ermöglichen.
Schließlich sollte
die Befestigungsfaltvorrichtung das Steppen der Naht ermöglichen,
während
alle Komponenten an ihrem Platz gehalten werden. Mit der Verwendung einer
Befestigungsfaltvorrichtung wird die Naht in einem einzigen Schritt
gebildet, wodurch manche Schritte, die oben beschrieben wurden,
ausgeschaltet oder kombiniert werden. Insbesondere wenn eine Befestigungsfaltvorrichtung
bei der Herstellung der Naht von 2C verwendet
wird, wäre
es unnötig, die
Stadien zu durchlaufen, die in 2A dargestellt sind. Ähnlich dazu
wären die
Stadien, die in 3A, 9A, 10A, 10D, 11A, 11D und 12A–12B dargestellt sind, unnötig, wenn eine Befestigungsfaltvorrichtung
verwendet wird, um jeweils die Nähte
von 2C, 3B, 9B, 10C, 10E, 11C, 11E, 12D und 12F herzustellen.
Unter Bezugnahme auf 12 zum Beispiel
kann die Befestigungsfaltvorrichtung verwendet werden, um das Bindeelement 22 auf
den Bekleidungskomponenten anzuordnen, um eine glatte Naht zu bilden.
Die Befestigungsfaltvorrichtung wird auch verwendet, um die Zwischeneinlage 60 innerhalb
der Bekleidungskomponenten zu führen,
bei denen Zwischeneinlagen 60 verwendet werden. In den
Ausführungsformen,
bei denen eine Befestigungsfaltvorrichtung verwendet wird, wird
das Steppen typischerweise durch eine Reihe von Doppelsteppstichen
an Stelle von zwei separaten Reihen von Einzelsteppsti chen in aufeinander
folgender Reihenfolge durchgeführt.
Unter Bezugnahme auf 2C würden im Speziellen die Steppstiche 28a und 28b (was
in der oben erfolgten Beschreibung als erster und zweiter Steppstich
bezeichnet wird) durch eine einzige Reihe von Doppelsteppstichen
ersetzt, die durch die gesamte Naht hindurchgehen, wenn eine Befestigungsfaltvorrichtung
verwendet wird. Diese Reihe von Doppelsteppstichen wird typischerweise
genäht,
nachdem die gewünschte
Nahtstruktur hergestellt worden ist. Ähnlich dazu können die
zwei separaten Reihen von Steppstichen, die in 5, 10 und 11 dargestellt
sind, durch eine einzige Reihe von Doppelsteppstichen ersetzt werden,
wenn eine Befestigungsfaltvorrichtung verwendet wird. Eine solche
Befestigungsfaltvorrichtung oder eine solches Gerät kann in
jeder beliebigen Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden, wenn eine Naht in weniger Schritten
angeordnet und gesteppt werden soll.
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22A–22B zeigen, wie eine Befestigungsfaltvorrichtung
in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Insbesondere wird die Befestigungsfaltvorrichtung,
wie in 22A und 22B gezeigt,
verwendet, um die Naht von 2C herzustellen.
Die Befestigungsfaltvorrichtung umfasst einen Bindeelement-Zubringer,
eine Führung
für die
erste Bekleidungskomponente und eine Führung für die zweite Bekleidungskomponente. Wahlweise
kann sie des Weiteren eine Führung
für eine
dritte Bekleidungskomponente umfassen. Der Bindeelement-Zubringer und die
Bekleidungskomponenten-Führungen
laufen zu einem gemeinsamen Bereich zusammen, wo eine gewünschte Naht
gebildet wird. Die Naht wird dann durch eine Nähmaschine gesteppt. 23A-23E stellen weiter dar, wie
eine Befestigungsfaltvorrichtung an einer Nähmaschine installiert ist,
um die Bildung einer gewünschten
Naht zu erleichtern. 23A ist eine perspektivische
Ansicht der Befestigungsfaltvorrichtung an einer Nähmaschine. 23B ist eine Seitenansicht der Befestigungsfaltvorrichtung
an der Nähmaschine,
wobei ein Bindeelement in die Befestigungsfaltvorrichtung zugeführt wird. 23C ist eine Seitenansicht der Befestigungsfaltvorrichtung
an der Nähmaschine
aus einem anderen Winkel. 23D ist
eine geschlossene Ansicht der Befestigungsfaltvorrichtung. 23E ist eine noch andere Seitenansicht der Befestigungsfaltvorrichtung
an der Nähmaschine.
Es versteht sich von selbst, dass die Struktur einer Befestigungsfaltvorrichtung
in Abhängigkeit von
der Struktur der gewünschten
Naht variiert. Eine Funktion der Befestigungsfaltvorrichtung ist,
den Vorgang der Nahtherstellung zu automatisieren. Eine andere Funktion
ist, die Anzahl der Schritte zur Herstellung einer Naht zu reduzieren.
Da eine Bedienungsperson nur die Bekleidungskomponenten und das
Bindeelement in die Befestigungsfaltvorrichtung zuführen muss,
können
mehr gleichmäßige Nähte hergestellt
werden.
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Obwohl
einige Ausführungsformen
von Nähten
beschrieben und als Beispiele angeführt worden sind, versteht es
sich von selbst, dass die Bindeelemente, die hier beschrieben sind,
verwendet werden können,
um jede beliebige Naht herzustellen, wie z.B. jene, die in US-Patentschrift 3,399,642; 5,003,9002;
5,568,779; 5,590,615; 5,713,292; 5,775,394; 5,782,191; 5,950,554;
6,070,542; und 6,079,343 beschrieben sind. Die Nähte können auch jene sein, die in
ASTM D6193-97 – Standard
Practice for Stitches and Seams – beschrieben sind. Außerdem können auch
die Nähte,
die in British Standard for Stitches and Seams beschrieben sind,
durch Einbauen des Bindeelementes hergestellt werden, das hier beschrieben
ist.
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Wie
oben beschrieben stellen Ausführungsformen
der Erfindung verschiedene Verfahren zur Herstellung von knitterfreien
Bekleidungsstücken
bereit. Die Verfahren sind verhältnismäßig einfach
umzusetzen, und es bedarf im Allgemeinen keiner wesentlichen Modifizierung
einer bestehenden Vorrichtung. Es ist keine schädliche Substanz während der Bügel- und
Pressvorgänge
beteiligt. Da Klebematerialien mit den gewünschten Eigenschaften verwendet werden,
wird eine im Verhältnis stärkere Bindung
zwischen dem Bindeelement und wenigstens einer Bekleidungskomponente
erreicht. Die stärkere
Bindung hilft, das Faltenwerfen von Nähten zu verringern. Eine erhöhte Produktivität und gleichmäßigere Nähte werden
erzielt, wenn eine Befestigungsfaltvorrichtung verwendet wird, um
eine Naht in einem einzigen Schritt herzustellen. Bekleidungsstücke, welche
die Nähte,
die gemäß Ausführungsformen
der Erfindung hergestellt werden, enthalten, erfahren nach wiederholtem
Tragen und/oder Waschen verringertes oder kein Knittern. Daher werden ästhetisch
ansprechendere Bekleidungsstücke
bereitgestellt.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezugnahme auf eine beschränkte Anzahl von Ausführungsformen
beschrieben worden ist, gibt es Variationen und Modifikationen davon.
Zum Beispiel können
die Bekleidungskomponenten auf viele verschiedene Arten gefaltet
und gesteppt oder gar nicht gefaltet werden. Bei manchen Nähten kann
es auch sein, dass die Verwendung eines Bindeelementes nicht erforderlich
ist. Obwohl die Beziehung zwischen zwei Komponenten hier als "angrenzend" oder "anstoßend" beschrieben ist,
bedeuten beide Ausdrücke
entweder direkten Kontakt oder indirekten Kontakt. Manche Ausführungsformen
weisen direkten Kontakt zwischen zwei Komponenten auf, während bei
anderen Ausführungsformen
indirekter Kontakt zwischen zwei Komponenten angewendet wird. Noch
andere Ausführungsformen
weisen eine Kombination aus beiden auf. Obwohl Heißpressen
ein bevorzugtes Verfahren der Anwendung von Wärme und/oder Druck ist, versteht
es sich von selbst, dass mancher Klebstoff durch UV-Strahlung, Infrarotstrahlung
oder andere Formen von Energie vulkanisiert oder gehärtet werden
kann, um eine verhältnismäßig starke
Bindung zu bilden. Wenn ein Bindeelement an eine Bekleidungskomponente
angrenzt oder anstößt, versteht es
sich von selbst, dass das Bindeelement nach der Anwendung von Wärme und/oder
Druck direkt oder indirekt an die Bekleidungskomponente gebunden sein
kann. Es wird angemerkt, dass die Verfahren zur Herstellung von
Nähten
mit Bezugnahme auf viele Schritte beschrieben sind. Diese Schritte
können
in jeder beliebigen Reihenfolge umgesetzt werden. Ein oder mehrere
Schritte können
ausgelassen oder kombiniert werden, erreichen aber dennoch im Wesentlichen
dieselben Ergebnisse. Die meisten Ausführungsformen sind mit Bezug
auf eine erste Bekleidungskomponente und eine zweite Bekleidungskomponente
beschrieben. Die zwei Bekleidungskomponenten können sich auf zwei verschiedene
Teile einer einzelnen Bekleidungskomponente beziehen. Die beigefügten Ansprüche sollen
alle derartigen Variationen und Modifikationen abdecken, die in
den Umfang der Erfindung fallen.