DE2842939A1 - Oberbekleidungsstueck und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Oberbekleidungsstueck und verfahren zu seiner herstellung

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DE2842939A1
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Didier Bollag
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Description

Patentanwalts Dr. WALTER KRAUS Dr. ANNEKÄTE WEISERT Irmgardstralp 15 · 8000 München 71
1999 CHARLES BOLLAG SOEHNE, Zürich (Schweiz)
Oberbekleidungsstück und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Oberbekleidungsstück, insbesondere eine Jacke, das zwei Vorderteile oder Brustteile und eine diese verbindende, meist aus mehreren Segmenten, z.B. zwei Seitenteilen und einem oder mehreren Rückenteilen, zusammengesetzte dorsale Partie besitzt, wobei jedes Vorderteil eine innenvernähte vordere Endkante hat und über eine Seitennaht (sogenannte vordere Seitennaht) mit der dorsalen Partie bzw. deren Seitenteilen verbunden ist.
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Oberbekleidungsstücke dieser Art, z. B. Jacken, Mäntel und ähnliche auf dem Oberkörper getragene Kleidungen, besitzen meist ausserdem zwei Aermel bzw. Armlöcher, einen Kragen oder Kragenansatz, Taschen und Vorderteilverschlüsse, z.B. Knöpfe bzw. Knopflöcher oder andere Verschlüsse. Die Erfindung bezieht sich aber besonders auf die Struktur der Vorderteile.
Wie in der Konfektionstechnik bekannt, ist die Struktur der Vorderteile solcher Oberbekleidungsstücke, insbesondere Jacken, Jackets und dergleichen, für das Aussehen, die Passung und den Tragkomfort wichtig. Die Vorderteile üblicher Jacken oder Mäntel sind daher vergleichsweise kompliziert aufgebaut bzw. mit erheblichem Schneidereiaufwand verbunden und besitzen mehrere Lagen bzw. formgebende Einlagen zwischen der Aussenschicht (Oberstoff) und der Innenschicht (Futter). Da sowohl die Form und die genaue örtliche Stellung solcher Verstärkungen erheblich zur Qualität von Oberbekleidungsstücken beitragen, benötigt man für die Herstellung der Vorderteile besonders viel Geschick und Arbeitszeit, d. h. die Herstellung der Vorderteile bedingt einen Hauptkostenfaktor bei der Herstellung von Jacken und ähnlichen Oberbekleidungsstücken.
Um den Nähereiaufwand bei der Herstellung solcher Vorderteile zu verringern, ist die Verwendung von mit thermoplastischem Material beschichteten bzw. belegten Einlagen üblich und es sind hierfür verschiedene Kleb- oder Haftstoffe bzw. damit beschichtete Verstärkungseinlagen bekannt. Hierzu gehören die latenten oder schmelzklebenden Haftmittel sowie speziell hergestellte gewobene oder vliesartige Werkstoffe, die auf einer Seite oder auf beiden Seiten zum Verkleben bzw. Verschmelzen mittels einer Beschichtung auf oder durch Verwendung von klebfähigen bzw. verschmelzungs-
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fähigen Filamenten oder Garnen in diesen Werkstoffen befähigt sind. Da der Verbraucher normalerweise ein in sichtbarer Weise genähtes Oberbekleidungsstück bevorzugt, sind die bisher in der Oberbekleidungskonfektion angewendeten Textilklebeverfahren meist nur zur Befestigung schichtartiger Verstärkungen an vorbestimmten Teilen der Innenseite des das Vorderteil bildenden Oberstoffes verwendet worden.
So ist z.B. in der US-PS 2'275'090 ein Oberbekleidungsstück beschrieben, dessen Vorderteile aus zwei Stofflagen bestehen, deren praktisch bündig geschnittene Kantenbereiche mit einer bandförmigen Einlage zu einer Kante vernäht sind. Das eingenähte Einlageband ist einseitig in einem ausserhalb der Naht liegenden Bereich mit Klebstoff versehen, um mit dieser Klebfläche nach dem Wenden auf einem weiteren Einlageband verklebt zu werden. Nach dieser Patentschrift muss der eingenähte Kantenbereich des klebfähigen Bandes frei von Klebstoff sein, damit die Naht weich und biegsam bleibt.
Eine ähnliche Methode ist in der DE-OS I1460'095 beschrieben. Im durchgenähten Kantenbereich eines Oberbekleidungsstückes wird eine zusätzliche fadenfreie Verbindung mit Hilfe einer beispielsweise eingelegten Schicht aus Klebstoff oder schweissbarem Kunststoff gebildet, die dann durch örtliche Druck- und/oder Temperatureinwirkung punktweise mit dem anliegenden Randstoff durch eine Klebpunktreihe verbunden wird. Weiterhin ist das nachträgliche Verkleben im Kantenbereich von vernähten Gewebebahnen, die mit thermoplastischem Material beschichtet sind, aus der GB-PS 977*367 für die Herstellung von Faltdächern von Motorfahrzeugen bekannt.
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Andererseits ist es ζ. B. aus den US-PS 2'083'199 und 2'264'224 in der Herstellung von Wäscheartikeln, z. B. für Hemden, seit langem bekannt, halbsteife Kragen-, Manschetten- und Zierfaltenpartien, die normalerweise gestärkt werden müssen, durch kehrseitiges Vernähen von zv/ei oder mehr mit Klebstoff versehenen Stoffteilen, Wenden und Verkleben der gewendeten Stofflagen unter Druck und Wärme herzustellen. In der US-PS 2'083'199 ist dabei ferner angegeben, dass dieses Verfahren auch für Anzüge aus Leinen, Baumwolle und leichtem Wollgewebe anwendbar ist, um die Kragen- oder Reverspartien in gleicher Weise wie Hemdenkrägen zu versteifen, bzw. für Regenmantelkrägen, um diese nahtblasenfest (puckerresistant) zu machen, wenn das Kleidungsstück nass wird.
Eine gewisse Versteifung der Kragen- und Reverspartien von Jacken kann bei leichten Anzügen wünschbar sein, um diese Partien knitterfest bzw. nahtblasenfest auszurüsten, doch wären solche Versteifungen im Brustbereich von Jackenvorderteilen sehr nachteilig. Aus Gründen des Tragkomforts müssen diese Bereiche relativ weich bzw. schmiegsam und jedenfalls nicht versteift im Sinne einer beispielsweise mit Stärke erzielbaren Ausrüstung ausgebildet sein. Tatsächlich bedingt eine steife oder halbsteife Ausrüstung einen praktisch völligen Verlust der Drapierfähigkeit von Oberbekleidungsstoffen und man kann annehmen, dass frühere Versuche oder spekulative Vorschläge zur Anwendung von Klebmethoden für grossflächige Verstärkungen von Oberbekleidungsstücken oder zur Herstellung von auf beiden Seiten tragbaren, d. h. reversiblen Oberbekloidungsstücken wegen des damit zusammenhängenden, praktisch vollständigen Verlustes der Drapierfähigkeit gescheitert sind. Eine quantitative Bewertung des Unterschiedes zwischen einem halbsteifen und einem drapierfähig strukturierten StoffVerbundmaterial wird weiter unten erläutert.
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Bei Versuchen der Anmelderin mit sogenannten Doubleface-Stoffen, d. h. sehr teuren Doppellagen-Oberstoffen, deren beide Lagen durch eine Vielzahl von unsichtbaren Stichen bzw. Fäden verbunden sind und die normalerweise nur für die Einzelanfertigung von reversiblen Jacken bzw. Mänteln verwendet werden, wurde gefunden, dass ein Nachteil von derartigen reversiblen Oberbekleidungsstücken, insbesondere Jakken, durch einen unerwünschten Strukturierungseffekt in der unbeabsichtigt verstärkten aber immer noch drapierfähigen Rückenpartie bedingt ist. Dagegen ist der durch Verwendung konventioneller Doubleface-Stoffe für die Vorderteile einer Jacke oder dergleichen erzielbare Strukturierungseffekt überraschend vorteilhaft. Beim Versuch, diesen Strukturierungseffekt für Jäckenvorderteile auszunützen und ihn im Dorsalbereich zu vermeiden, zeigte sich, dass nur ein sehr mühsames und zeitraubendes Verfahren und sehr viel Geschick des Schneiders nötig wäre, um die Jackenvorderteile aus Doubleface-Stof fen herzustellen und sie mit einer Einzelstofflage für die dorsale Verbindung der Vorderteile zu vereinigen.
Hierzu müssten die Fäden, welche die beiden Lagen des Doubleface-Stof f es .verbinden, mindestens im Bereich der vorderen Randkante aufgetrennt und darauf die getrennten Stofflagen zur Randkante eingefaltet und vernäht werden; weiter muss für die Verbindung der Einzelstofflage der dorsalen Partie mit der Doppelstofflage der Vorderteile entweder Doppelstoff wie im Randkantenbereich aufgetrennt oder die Bildung dicker NahtwUlste, z.B. an der vorderen Seitennaht, in Kauf genommen v/erden. Obwohl daher eine solche Versuchsjacke mit Vorderteilen aus zweilagigem Doubleface-Stoff und einer dorsalen Verbindungspartie aus einer einzelnen Oberstofflage in struktureller und ästhetischer Hinsicht vor-
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teilhaft wäre, ist der hierfür erforderliche Herstellungsaufwand für die Konfektionsindustrie indiskutabel.
Zum Stand der Technik ist noch zu vermerken, dass Jacken bekannt sind, deren Vorderteile praktisch keine Lagenverstärkung haben und wenig oder nicht gefüttert sind; solche Artikel werden auch als "Pullover-Jacken", "unconstructed"-Jacken und dergleichen bezeichnet und stellen einen wichtigen Teil des Sportbekleidungssektors dar. Die lappige Erscheinung solcher Jacken wird dabei als nötig bzw. unvermeidbar angesehen und solche "Pullover-Jacken" eignen sich daher nicht für weniger informelle Anlässe.
In Anbetracht der Einhelligkeit der Lehren des Standes der Technik bezüglich des beim Klebverbund von zwei Stofflagen entstehenden Versteifungseffektes und Drapierfähigkeitsverlustes v/ar es nicht zu erwarten, dass ein ausreichend drapierfähiges und dennoch strukturell wirksames Jackenvorderteil mit Klebverbundstoffen erhalten werden könnte, ganz abgesehen von den Problemen der Verbindung solcher Verbundvorderteile mit der dorsalen Partie auf einem kommerziell bzw. fertigungstechnisch vertretbaren Wege. UeberraschenderweisG wurde aber bei weiteren Versuchen festgestellt, dass strukturell wirksame bzw. strukturierte und dennoch drapierfähige Jackenvorderteile durch Kleb- bzw. Verschmelzungsmethoden erhältlich sind und dass solche Vorderteile einer damit hergestellten Jacke ein gefälliges fassoniertes Aussehen geben, dabei aber den hohen Tragkomfort von Pullover-Jacken bieten.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein in neuer Weise strukturierter Oberbekleidungsartikel, insbesondere nach Art einer Jacke, dessen Vorderteile überwiegend oder vollständig aus
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einem Klebverbund von zwei Stoff-, insbesondere Oberstofflagen bestehen, während die dorsale Verbindung der Vorderteile im wesentlichen aus einer Einzelstofflage besteht, wobei die Vorderteile weder Zwischenlagen noch Futter benötigen und dem Oberbekleidungsstück ein fassoniertes Aussehen zusammen mit hohem Tragkomfort verleihen.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört ferner eine einfache Verbindung von drapierfähig strukturierten Vorderteilen aus Lagenverbundstoff mit einer praktisch aus einer Einzelstofflage gefertigten dorsalen Verbindung der Vorderteile sowie die Bildung von ausreichend drapierfähigen, allgemein weichgriffigen und dennoch strukturgebenden Stoffklebverbund-Vorderteilen und ein technisch vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstücken mit solchen Vorderteilen.
Es wurde gefunden, dass die obigen Aufgaben mit einem Oberbekleidungsstück, insbesondere nach Art einer Jacke, erreicht werden, welches Oberbekleidungsstück in an sich bekannter Weise aus zwei Voiderteilen und einer diese verbindenden dorsalen Partie, z.B. zwei Seitenteilen und einem gegebenenfalls segmentierten Rückenteil zwischen diesen, gefertigt ist, wobei jedes Vorderteil eine innenvernähte vordere Endkante besitzt und über eine Seitennaht mit der dorsalen Partie verbunden ist. Das erfindungsgemässe Oberbekleidungsstück ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Vorderteil aus zwei praktisch gleich grossen Stofflagen gebildet ist, die sich jeweils von der innenvernähten vorderen Endkante des jeweiligen Vorderteiles bis zur entsprechenden Seitennaht erstrecken und zu einer sich im wesentlichen von der entsprechenden vorderen Endkante bis zur entsprechenden Seitennaht erstreckenden flexiblen adhäsiven Verbundschicht vereinigt sind.
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Vorzugsweise besteht dabei die dorsale Partie im wesentlichen aus einer Einzelstofflage, d. h. sind mindestens das Rückenteil bzw. dessen Segmente und normalerweise auch die Seitenteile aus einer einzelnen Oberstofflage gebildet. Das Oberbekleidungsstück ist meist mit einem Kragen und zwei Aermeln versehen und besitzt vorzugsweise ein zu den Vorderteilen gehörendes Revers.
Im allgemeinen sind die beiden Stofflagen aus Oberstoff gebildet und durch ein normalerweise flexibles Polymer, das in einer Vielzahl von Punkten praktisch gleichmässig zwischen den Stofflagen des Verbundes verteilt ist, adhäsiv, d. h. durch Verkleben oder Verschmelzen miteinander verbunden. Eine solche'punktförmige Verteilung eines Haft- bzw. Klebmittels - im folgenden Adhäsivmittel genannt - ist an sich aus der oben genannten US-PS 2'264'224 für die Herstellung von halbsteifen Hemdenkrägen als Alternative zu einem flächig zusammenhängenden Adhäsivmittel bekannt, woraus zu schliossen v/äre, dass eine solche diskontinuierliche punktförmige Verteilung dos Adhäsivmittels einen Verbund ebenso versteift, wie eine zusammenhängende Schicht. Es wurde jedoch gefunden, dass durch eine punktförmige Verteilung des Adhäsivmittels eine unerwünschte Versteifung des Verbundes besser vermieden werden kann und einen drapierfähig strukturierten, praktisch "nicht-zeltbildenden" Verbund der Stofflagen bietet, d.h. einen solchen, der die Jackenvorderteile ausreichend drapierfähig für den Tragkomfort einer damit hergestellten Jacke macht und dieser aber dennoch genügend Struktur bzw. Fasson verleiht. Der dorsale Teil hat dagegen vorzugsweise eine im wesentlichen "zeltbildende" Drapierfähigkoit; die Bezeichnung "zeltbildend" ist weiter unten eingehender erläutert.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Oberbekleidungsstück als Jacke bzw. Reversjacke nach Art von Pulloverjacken in dem Sinne ausgebildet, dass die Jackenvorderteile keine Struktureinlagen haben und daher den hohen Tragkomfort von Pulloverjacken besitzen, dabei aber dennoch die strukturierte oder fassonierte Erscheinung haben, die der überraschenden Wirkung des adhäsiven Doppelstoffverbundes der Jackenvorderteile zuzuschreiben ist. Die Jackenvorderteile sind dabei nicht im üblichen Sinne gefüttert, haben aber auch auf der Innenseite ein elegantes Aussehen.
Die Erfindung bietet ferner ein verbessertes Verfahren bei der Herstellung von Oberbekleidungsstücken durch Vernähen von zwei Vorderteilen, zwei Aermeln und einer aus mehreren Segmenten bestehenden dorsalen Partie, welches Verfahren gekennzeichnet ist durch
(a) Bildung von zwei gesonderten Stoffanordnungen, von denen jede aus drei übereinander liegenden länglichen Stoffstücken als obere Lage, mittlere Lage und untere Lage besteht und einen ersten Kantenbereich, in welchem die mittlere Lage zwischen der oberen und der unteren Lage liegt, sowie einen zweiten Kantenbereich besitzt, in welchem die obere Lage unmittelbar auf der unteren Lage liegt, wobei die obere und die untere Lage jeweils eine Lage des Vorderteiles und die mittlere Lage ein Segment der dorsalen Verbindungspartie ist,
(b) Aufbringen eines flexiblen polymeren Schmelzklebers auf mindestens eine Oberfläche jeder Anordnung,
(c) Vernähen eines überwiegenden Randkantenbereiches jeder Anordnung,
(d) Wenden jeder Anordnung durch einen nicht vernähten Randkantenbereich zur Bildung von zwei gev/endeten Anordnungen, von denen jede aus einem zweischichtigen Teil aus
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der oberen und der unteren Lage mit Schmelzkleber mindestens im überwiegenden Teil des Grenzflächenbereiches zwischen diesen Lagen und einer innenvernähten Randkante sowie einem einschichtigen Teil aus der mittleren Lage besteht und der seitlich vom zweischichtigen Teil abragende einschichtige Teil in einem innenvernähten Rand des zweischichtigen Teiles mit diesem verbunden ist, und
(e) Aktivieren des Schmelzklebers im Grenzflächenbereich jeder gewendeten Anordnung durch Wärme und Druck zum Erzielen eines Klebverbundes der zweischichtigen Teile.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. IA, IB, IC eine schematische perspektivische Darstellung von zwei gesonderten Stofflagen in den verschiedenen Stufen der Bildung des Verbundes im Bereich der innenvernähten vorderen Endkante der Seitenteile,
Fig. 2Λ, 2B eine schematische Darstellung von zwei miteinander zusammenhängenden Stofflagen vor und nach der Bildung des Verbundes,
Fig. 3Λ, 3B eine schematische perspektivische Darstellung der Bildung des Zweilagenverbundes der Vorderteile zusammen mit der Einzellage des an den Vorderteil angrenzenden Teiles der dorsalen Verbindung,
Fig. 4, 5 schematische perspektivische Darstellungen
von Beispielen des Ueberganges von Verbunddoppellagen im Vorderteilbereich in einschichtige Lagen im Bereich der dorsalen Partie,
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Fig. 6 eine halbschematische Draufsicht auf die
Vorderseite einer erfindungsgemässen Jacke,
Fig. 7 eine halbschematische, etwas verkleinerte
Draufsicht auf die in Fig. 6 dargestellte Jacke nach dem Aufklappen der Vorderteile,
Fig. 8 eine halbschematische Darstellung der ver-
grösserten Draufsicht auf eine Stoffoberfläche mit darauf in flächiger Punktverteilung zur Bildung der Verbundlage aufgebrachtem polymerem Adhäsivmittel, und
Fig. 9Λ, 9B, 9C die halbschematische perspektivische Darstellung der Grundformen von Materialproben, die in einem Test zur Bestimmung der Drapierfähigkeit flexibler Materialschichten erhalten v/erden.
Die teilweise geschnittenen, perspektivisch in den Fig. 1-3 dargestellten Stofflagen sind zur besseren Darstellung übertrieben dick gezeichnet. Dabei erläutern die Fig. IA, IB, IC die Hauptschritte bei der Bildung der zweilagigen Stoffverbundschicht nahe der vorderen Endkante eines erfindungsgemässen Oberbckleidungsstückes, z.B. den Bereich 61 der in Fig. dargestellten Jacke 60. Gemäss Fig. IA werden die beiden Oberstofflagen 11, 12 zunächst kehrseitig aufeinander gelegt, d.h. so dass deren jeweilige Aussenseiten 115, 125 sich berühren, und gegebenenfalls zur Bildung von gleichliegenden Kanten 112, 122 zugeschnitten. Eine sehr genaue Uebereinstimmung der Kanten ist aber nicht kritisch. Dann wird die längs der strichpunktierten Linie 125 durch Vernähen in üblicher Weise erhältliche Randkantennaht 16 gebildet. Eine praktisch parallele Führung der Naht 16 zu den Kanten 112, 122 wird bevorzugt, aber die durch die strichpunktierte Linie 151 dargestellte Nahtebene muss nicht senkrecht zu den Lagen 11, 12
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stehen, sondern kann mit den zueinander parallelen Ebenen der beiden Stofflagen einen Winkel von weniger als 90 einschliessen.
Mindestens eine der Stoffrückseiten oder -oberflächen 110, 120, die in der Anordnung von Fig. IA aussen liegen, wird mit einer Schicht eines Adhäsivmittels für Textilien, vorzugsweise einem latenten Kleber, versehen. Durch das Wenden der Lagen 11, 12, dessen Beginn in Fig. IA dargestellt ist, wird die in Fig. IC dargestellte innenvernähte Kante gebildet. Dabei ist die Dicke des entstehenden Nahtwulstes übertrieben dick gezeichnet. Nun werden die Rückseiten 110, 120 der Lagen 11, 12 durch die Adhäsiv- bzw. Klebschicht 17 verbunden, deren Dicke ebenfalls übertrieben und deren bevorzugte Struktur nicht dargestellt ist, um einen Adhäsivverbund 10, d. h. einen Kleb- bzw. Schmelzklebverbund, zu bilden, z.B. durch Aktivieren des vorgängig auf mindestens eine der Oberflächen 110, 120 der Stofflagen 11, 12 aufgebrachten latenten Klebers bzw. Schmelzklebers, etwa durch Wärmeeinwirkung (z.B. 100-170 C), durch Lösungsmittel oder ein ähnliches Aktivierungsmittel, meist unter einem Druck der Art, wie er
2 in üblichen Bügelmaschinen erzielt wird, z. B. 10-100 g/cm .
Die speziellen Aktivierungsbedingungen hängen natürlich etwas vom Typ des verwendeten Stoffes und des Adhäsivmittels ab.
Vorzugsweise ist die Haftschicht 17 keine flächig zusammenhängende Schicht, sondern besteht aus einer Vielzahl von Punkten oder Fleckchen, die praktisch gleichmässig, z.B. mit 5-30 oder mehr Punkten pro cm auf der Grenzfläche zwischen den Stofflagen verteilt sind. Die Zahl der Punkte pro Flächeneinheit, das Muster der Punktverteilung und die Grosse der Punkte können durch die Menge des aufgebrachten Haftmit-
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tels, z.B. 5-30 g/m , die Auftragmethode und die Oberflächenstruktur der Stofflagen an der Grenzfläche des Verbundes beeinflusst werden. Die Dicke der Haftschicht 17 liegt bei der bevorzugten diskontinuierlichen Verteilung eines Punktmusters meist im Bereich von Millimeterbruchteilen, z.B. 10-250 Mikrometer, doch ist weder die Verwendung dickerer Klebschichten 17 noch die von verstärkenden Zwischenschichten ausgeschlossen, sofern damit immer noch die unten erläuterten Kriterien der Drapierfähigkeit erfüllt werden können.
Wie oben angedeutet, sind zahlreiche Haftmittel auf Polymerbasis oder Vorpolymerbasis für Textilien (Textilkleber bzw. Schmelzkleber) bekannt und können für die Erfindung verwendet werden, soweit sie im Verbund die oben erwähnten und unten eingehender erläuterten Drapierfähigkeitskriterien erfüllen. Geeignete Haftmittel sind unter anderen auch solche, die durch Lösungsmittel aktiviert v/erden können, sowie solche, die reaktionsfähig (Polymerisation und/oder Vernetzung) sind und sogar die sogenannten Kontaktkleber wären an sich brauchbar.
Aus Gründen der Beständigkeit im allgemeinen und der Chemischreinigungs-Beständigkeit im besonderen sowie wegen der gewünschten Drapierfähigkeit des Verbundes und der Produktionsvereinfachung werden latente Haftmittel und insbesondere die sogenannten Schmelzkleber oder heissiegelfähigen Mittel bevorzugt, die ausserdem folgende Kriterien erfüllen: Ca) weitgehende Beständigkeit gegen Halogenkohlenwasserstoffe der für die Chemischreinigung verwendeten Art, d. h. praktische Unlöslichkeit und höchstens begrenzte Quellfähigkeit der Schicht 17 in solchen Chemischreinigungs-Lösungsmitteln, oder aber die Fähigkeit, gegen solche Lösungsmittel beständig ge-
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macht zu werden (z.B. durch Vernetzung; (b) Flexibilität und vorzugsweise Schmiegsamkeit unter den für Oberbekleidungsstücken normalen Umgebungsbedingungen, z.B. im Temperaturbereich von etwa -20 C bis etwa +50 C, d.h. keine wesentliche Versprödung noch wesentliche Erweichung in diesem Bereich. Eine gewisse Biegsamkeit bzw. Schmiegsamkeit des Haftmittels im Sinne der unten genauer erläuterten Kriterien trägt zu den gewünschten Drapierfähigkeitseigenschaften bei.
Haftmittel, welche diesen Kriterien entsprechen, und die Herstellung solcher Mittel sind bekannt. Polymere (Homopolymer oder Copolymer) auf Basis von Terephthalat/Isophthalat-Copolyestern, Copolyamide und Copolyolefine sind lediglich als einige Beispiele für die polymere Komponente des Haftmittels zu nennen. Biegsam-flexible thermoplastische und elastomere Polymere werden für das Haftmittel bevorzugt. Geeignete Haftmittel können als Wirrfaservliese aus latent klebfähigen Fasern oder Filamenten bzw. als sogenannte Fixierfolien verwendet werden, welche derartige Fasern oder eine Vielzahl von flächig verteilten Punkten eines latenten Klebers, d. h. eine diskontinuierliche Klebschicht, auf einem inerten Trägerblatt aufweisen, in dieser Form auf den Stoff aufgebracht und mit diesem vorläufig verbunden ("vorfixiert") werden. Das Trägerblatt, z.B. aus Papier oder einer relativ hitzebeständigen Polymerschicht, einer solchen Fixierfolie wird hierzu mit den Klebstellen zur gewünschten Bindefläche des Stoffes hin gewendet auf diesen gelegt; dann werden Hitze und Druck, z.B. durch Bügeln,auf die Rückseite des Trägers zur Einwirkung gebracht, um das beispielsweise punktförmig verteilte Haftmittel vom Trägerblatt auf den Stoff zu übertragen. Wie bei dieser Klebtechnik an sich bekannt, ist das Trägerblatt mit einem Trennmittel, z.B. Silikon, versehen, um die Uebertragung des Klebmittels vom Träger auf den Stoff ohne wesentliche
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Veränderung der Klebmittelverteilung zu erzielen. Anstatt des Auftragens der Klebpunktfläche, z.B. in Form einer Vielzahl feiner Tröpfchen, auf das Trägerblatt kann das Haftmittel auch direkt auf eine oder beide Stoffoberflächen im Verbundbereich aufgetragen werden, z.B. als eine Klebmittelsuspension oder durch Aufsprühen bzw. Aufspritzen eines festen pulverförmigen Mittels mit nachfolgendem thermischem Anschmelzen. Allgemein bietet die Verwendung von Uebertragungsblättern eine bessere Kontrolle und wird daher bevorzugt. Beispielsweise können bei Verwendung von bevorzugten Haftmitteln auf Basis von Polyamid bzw. Copolyamid geschmolzene Tröpfchen in der gewünschten Verteilung auf dem mit Trennmittel vorbehandelten Trägerblatt abgelagert werden, wobei Form und Dicke der abgelagerten Tröpfchen gesteuert werden können, z.B. durch Walzen oder über die Steuerung der Viskosität der Schmelze.
Im wesentlichen runde bzw. kreisförmige Haftmittelpünktchen mit Dicken im Bereich von 10-100 Mikrometer und Durchmessern von etwa 0,5 bis 1,5 mm in Form eines Musters von praktisch gleichraässig voneinander beabstandeten Pünktchen (Abstände zv/isehen den benachbarten Pünktchen von etwa 0,5 bis 1,5 mm) sind für viele Zwecke der Erfindung geeignet.
Bei der Wahl des Haftmittels sind die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Stofflagen, z.B. bei Stoffen mit thermoplastischen Synthesefasern, sowie die Struktur der Stoffe (z.B. ihre Web- oder Wirkstruktur) sowie die Anwesenheit von Textilausrüstungen bzw. Appreturen und ähnlichen Mitteln, welche die Haftungseigenschaften der Stoffoberflächen beeinträchtigen können, in an sich für das Textilkleben bekannter Weise zu berücksichtigen. Allgemein sollten die Stofflagen 11, 12 bei der Aktivierung eines latenten Haftmittels von diesem benetzt werden.
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Geeignete Materialien für die Stofflagen 11, 12 des Verbundes 10 können aus allen Typen von schichtförmig zusammenhängenden Textilien einschliesslich von gewobenen, gewirkten oder vliesartigen Stoffen aus natürlichen, halbsynthetischen oder vollsynthetischen Fasern, Garnen, Filamenten und dergleichen der in der Kleidungs- und insbesondere Oberbekleidungsindustrie normalerweise zur Herstellung genähter und allgemein fassonierter Artikel eingesetzten Art gewählt werden.
Auch textil verarbeitbare Kunstlederprodukte mit geschlossener oder poröser und gegebenenfalls fibrillierter Oberfläche, z.B. die wildlederartigen Textilien und anderen "poromeren" Schichtwerkstoffe für Oberbekleidungszwecke, sind geeignet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform bestehen beide Lagen 11, 12 des Verbundstoffes 10 von Fig. IC bzw. die entsprechenden Lagen 21, 22 des Verbundes 20 von Fig. 2B sowie die Lagen 31, 32 des Verbundes 30 von Fig. 3B aus Oberstoffmaterial, d. h. Textilfaserschichten bzw. Geweben, Tuchen und Stoffen der oben genannten Art mit typischen Gewichten
2
im Bereich von 100-900 g/m , vorzugsweise im Bereich von
120-3 50 g/m und den für Bekleidungszwecke nötigen Festigkeitswerten. Gewebe aus Kamm- oder Streichgarnen, z.B. aus Wolle, Seide, Baumwolle, Synthetika oder Mischgarnen (Naturfaser/Naturfaser oder Naturfaser/Synthesefaser) der als Oberstoffc für Oberbekleidung üblicherweise verwendeten Art werden für beide Stofflagen des Klebverbundmaterials für die Vorderteile erfindungsgemässer Oberbekleidungsstücke bevorzugt.
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Allgemein ist die "Breite" des Verbundes 10 von Fig. IC, d. h. die Abmessung B um ein Vielfaches grosser als die "Breite" A der Randkante 14, d. h. die Breite des in den Fig. IC, 2B und 3B übertrieben dick gezeichneten Nahtwulstes, der von den zurückgefalteten Kantenbereichen der Stofflagen 11, 12 gebildet wird. Einige oder alle Stoffgrenzflächen im Wulst 14 können adhäsiv gebunden sein, wenn das Haftmittel vor dem Wenden der Lagen in den entsprechenden Bereichen aufgebracht worden ist. Bei einer konventionellen Jacke hat die innenvernähte vordere Randkante im typischen Fall eine Breite von 4-8 mm und auch bei einer erfindungsgemässen Jacke kann die Abmessung A in diesem Bereich oder darüber liegen, wenn die Abmessung B um ein Vielfaches grosser ist. Vorteilhaft strukturierende Wirkungen wurden bereits mit B-Abmessungen von nur 2 cm und hinauf bis zu 50 cm beobachtet. Die "Länge" des Verbundes, d. h. dessen Abmessung parallel zur Kante 14 ist im allgemeinen gleich der Länge der Kante, kann aber auch etwas kleiner oder grosser sein als diese. Die Breiten der·zurückgefalteten Teile der Lagen 11, 12 müssen nicht gleich sein und der eine Teil kann den anderen überdecken. Eine im wesentlichen symmetrische Struktur der Kante 14 wird aber meist bevorzugt.
Die Fig. 2A, 2B zeigen, dass die beiden Lagen 21, 22 des Klebverbundes 20 Teil eines einzigen StoffStückes sein können, das bei 23 so auf sich selbst zurückgefaltet ist, dass die Stoffrückseiten 115, 125 aussen liegen (Fig. 2A). Allgemein erstreckt sich der Klebverbund 20 (Fig. 2B) dabei praktisch über die gesamte Fläche zwischen den beiden innenvernähten Kanten 24, 28, von denen jede die vordere Endkante eines Vorderteiles, eines erfindungsgemässen Oberbekleidungsstückes bilden kann, während die andere Kante mit der dorsalen Verbindungspartie verbunden ist bzw. v/ird, vorzugsweise in der
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in den Fig. 3A, 3B erläuterten Weise und allgemein in Form einer mindestens einseitig verdeckten Naht.
Bei dem Vorderteil einer erfindungsgemässen Jacke oder dergleichen erstrecken sich die Nähte bzw. Kanten 24, 28 vom unteren Saum nach oben gegen die Schulterpartien. Dabei müssen die Nähte 24, 28 nicht parallel zueinander verlaufen (wie vereinfacht in den Fig. 1-3 dargestellt) und v/erden dies im Normalfall nicht tun; während die vordere Randkante meist von einer praktisch geraden Naht gebildet wird, ist die Seitennaht mindestens bereichsweise gekrümmt bzw. gewinkelt, wie in Fig. 7 zu erkennen. Als Folge kann sich die Breitenabmessung B (Fig. IC) des an die Nähte angrenzenden Verbundes bei einem Jackenvorderteil zwischen der vorderen Randkante (24 oder 28) und der vorderen Seitennaht (28 oder 24) über die Länge des Verbundes ändern, sollte aber im allgemeinen eine Mindestbreite B aufweisen, die mindestens fünfmal grosser als Λ ist. Bereichsweise an der Grenzfläche der Stofflagen nicht miteinander verbundene Teile können z. B. zur Bildung von Taschen vorgesehen sein.
Aus den Fig. 2Λ, 2B ist ferner zu erkennen, dass eine innenvernähte Kante mit angrenzendem oder diese innenseitig einschliessendem Verbund nicht nur durch Vernähen und Wenden von gleichliegend geschnittenen Kanten 211, 221, sondern auch durch Vernähen der Lagen 21, 22 nahe der Falte 23 und parallel zu dieser sov/ie folgendem Wenden gebildet werden kann. Solche innenvernähten Kanten nahe einer Falte 23 oder nahe von Schnittkanten 212, 221 der übereinander liegenden Lagen können sich praktisch um den gesamten Umfang der Stofflagenanordnung erstrecken, solange nur ein zum Wenden der Anordnung ausreichender unvernähter Randbereich verbleibt.
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Zur Bildung des Verbundgebildes 20 von Fig. 2B werden die Stofflagen 21, 22 wie in Fig. 2A gezeigt und in senkrechten oder schrägliegenden Nahtebenen 251, 253 an den Nahtlinien 252, 254 miteinander vernäht. Wie oben erläutert, wird mindestens eine, anfänglich aussen liegende Fläche 215, 225 vor oder nach dem Vernähen mit Haftmittel versehen; nach dem Wenden der vernähten Anordnung von Fig. 2A kommen die ursprünglich innenliegenden Aussenseiten 210, 220 nach aussen zu liegen und der Verbund 20 entsteht durch die Haftmittelschicht 27 an den aneinanderliegenden Stoffoberflächen 215, 225, wiederum vorzugsweise mit punktweiser Flächenverteilung des Haftmittels, wie oben, z. B. durch Wärme- und Druckeinwirkung. Die gewendete Falte 23 des Verbundes 20 ist vorzugsweise am überwiegenden Teil des Grenzflächenbereiches adhäsiy gebunden.
Die Fig. 3A, 3B erläutern ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zur Herstellung von Vorderteilen aus Zweilagen-Stoffverbund zusammen mit einem einlagigen Teil 36 für ein Segment der dorsalen Partie. Hierzu werden drei Stofflagen 31, 32, 35 verkehrt, d. h. mit den Innenseiten der Lagen 31, 32 nach aussen liegend, aufeinandergelegt und alle drei Lagen längs der Nahtlinie 354 vernäht. Wieder kann die Nahtebene 353 dabei senkrecht oder schräg verlaufen. Längs der Nahtlinie 352 werden aber nur die beiden äusseren Stofflagen 31, 32 miteinander vernäht. Wie oben erwähnt, wird Haftmittel vor oder nach dem Vernähen, ebenfalls vorzugsweise in punktförmiger Verteilung, auf mindestens eine Aussenflache der Anordnung von Fig. 3Λ aufgetragen. Die Kante der Lage 35 nahe der Nahtlinie 3 54 kann dabei etwas aus dem Stapel gemäss Fig. 3Λ herausragen. Dann wird der vernähte Stapel durch einen relativ kleinen nicht vernähten Randbereich gewendet und darauf das Haftmittel zur Bildung des adhäsiven StoffVerbundes 30 von Fig. 3B wie oben beschrieben aktiviert. Wesentlich ist hierbei,
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dass die Einzellage 36 durch die Naht 39 in die innenvernähte Kante 38 des Verbundes 3 0 miteinbezogen ist.
Diese Stoffeinzellage 3 6 ragt aus dem Verbund 30 heraus und kann mit Vorteil für den Uebergang von dem zweilagigen Verbund der Vorderteile einer erfindungsgemässen Jacke oder dergleichen in die einlagige dorsale Verbindungspartie zwischen den Vorderteilen verwendet werden. Beispielsweise kann der abragende Einzellagenteil 36 als Jackenseitenteil (603, 604, Fig. 6), d. h. den länglichen Segmenten der dorsalen Verbindungspartie, zugeschnitten sein, die sich normalerweise vom Jackensaum 600, 607 (Fig. 6) nach oben bis zum unteren Teil der Aermalnaht 651 erstrecken.
Wiederum ist die Breitenabmessung (B von Fig. IC) des Verbundes 3 0 im wesentlichen durch den Abstand zwischen den Nahtwulsten 34, 38 bzw. deren Nähten 36, 39 bestimmt und auch hier wird die Endkante 34 am vorderen Jackenrand meist praktisch gerade verlaufen, während die verbindende Seitennaht 3 9 je nach Schnitt der Jacke 60 gekrümmt bzw. gewinkelt verlaufen kann und meist kürzer ist, als die Randkante 34.
Die Breite der abragenden Einzelstofflage 3 6 muss bei der in Fig. 3Λ dargestellten Anordnung keineswegs schmaler sein, als der Abstand zwischen den Nahtlinien 352, 354. Zwar darf sich die Stofflage 35 nicht bis in die Nahtlinie 352 erstrekken, aber eine mittlere Stofflage 35 mit grösserer Breite als in Fig. 3Λ dargestellt, kann zwischen den Lagen 31, 3 2 auf sich selbst zurückgefaltet werden, um das unbeabsichtigte Einnähen in die Naht 3 6 zu vermeiden.
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Eine wirksame und dennoch einfach zu bildende Verbindung der Verbundvorderteile eines erfindungsgemässen Oberbekleidungsstückes mit einer einlagigen dorsalen Verbindungspartie ist insbesondere deshalb bedeutsam, weil eines der Ziele der Erfindung in der Ausnützung des strukturierenden Effektes von zweilagigem Verbundstoff für die Vorderteile bei gleichzeitiger Vermeidung dieses Effektes in der dorsalen Partie besteht. Beispiele für den Uebergang von Seitenteilen aus Doppelstoffverbund in eine einlagige dorsale Verbindungspartie sind schematisch in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Gemäss Fig. 4 haben die beiden, jeweils aus zwei Oberstofflagen 411, 412 bzw. 421, 422 gebildeten Vorderteile 41, 42 mit Klebverbund an den Grenzflächen 417,412 jeweils eine innenvernähte vordere Endkante 412, 4 24 und sind an den Seiten- oder Verbindungsnähten 418, 428 durch eine einlagige, aus mehreren Segmenten bestehende dorsale Partie miteinander verbunden. Zur vereinfachten Darstellung sind nur zwei Segmente der dorsalen Partie gezeichnet. In der für Jacken und ähnliche Oberbekleidungsstücke an sich üblichen Weise kann die dorsale Verbindungspartie zwischen den Vorderteilen 41, 4 2 drei, vier oder mehr iängliche Segmente besitzen, z. B. zwei Seitenteile und zv/ei Rückenteile, die jeweils durch vorzugsweise verdeckte Längsnähte miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäss sind verschiedene Modifikationen des üeberganges von den Mehrfachlagen der Vorderteile zu den segmentierten Einfachlagen der dorsalen Partie möglich. Zwei Beispiele solcher Uebergänge sind in Fig. 5 schematisch dargestellt. Ein oder beide Vorderteile können die Struktur des Verbundvorderteiles 51 haben, d. h. jeweils eine innenvernähte vordere Endkante 510 und eine Seitennaht 519 besitzen. Da eine der Oberstofflagen 511, 512 des an der Grenzfläche 517
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gebundenen zweilagigen Klebverbundes sich erheblich über den Verbundbereich hinaus erstreckt, kann dieser überstehende einlagige Stoffteil ein Segment der dorsalen Partie bilden und mit v/eiteren Segmenten vernäht sein. Wenn sich ein nur schmaler Teil der Einzellage über den Verbundbereich hinaus erstreckt, wie am Beispiel des Verbundvorderteiles gezeigt, kann dieser abragende Rand 532 durch eine Doppelfaltnaht 534 längs der Nahtlinie 529 mit der Einzelstofflage des angrenzenden Segmentes der dorsalen Partie verbunden werden.
Da das erfindungsgemässe Oberbekleidungsstück gemäss einer bevorzugten Ausführungsform eine praktisch ungefütterte (d. h. von üblichem Futterstoffmaterial freie) vordere Innenseite und eine höchstens geringfügig gefütterte dorsale Partie besitzt, v/ird die Verwendung von Doppelfaltnähten ähnlich der Naht 534 von Fig. 5 mit ein oder zwei Nahtlinien 529 für die Längsverbindungen von Segmenten der dorsalen Partie miteinander häufig bevorzugt.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Jacke 60, deren Vorderteile 601, 602 an den vorderen Seitennähten 661, 662 mit den Seitenteilen 603, 604 der dorsalen Verbindungspartie (z. B. segmentiert gemäss Fig. 7) verbunden sind. Die Taschen 640, 641, 642 können wie dargestellt in an sich üblicher Weise auf die Vorderteile aufgenäht oder zwischen den Verbundlagen der Vorderteile gebildet sein.
Die unregelmässig umrandeten Teile 61, 63 dienen lediglich der Ueberweisung: Wenn der Bereich 61 senkrecht zur Zeichenebene in horizontaler Ebene geschnitten wird, hat er die in Fig. IC (vordere Endkante 14), Fig. 2B (vordere Endkante 24 oder 28) oder Fig. 3B (vordere Endkante 34) schematisch dar-
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gestellte Struktur. Die in Fig. 6 vom Vorderteil 602 verdeckte vordere Endkante 611 (Fig. 7 des Vorderteiles 601 hat eine prinzipiell gleiche Struktur.
Die Bereiche 63 haben vorzugsweise die in der linksseitigen Hälfte von Fig. 3B dargestellte Struktur, können aber auch einem anderen der in Fig. 5 dargestellten Typen des Ueberganges vom Verbundbereich in eine Einzelstofflage entsprechen.
Vorzugsweise hat jedes Vorderteil 601, 602 ein Revers 673 als integralen Bestandteil. Der gegebenenfalls vorhandene Kragen 671 kann die oben erläuterte Verbundstruktur haben, doch ist dies meist nicht erforderlich.
Die Vorderteile 601, 602 sind in der Praxis ausser durch die vorderen Randkanten 610, 611 und die Seitennähte 661, 662 auch durch die unteren Saumnähte 600, 607, die Schulternähte 680, 681, die Armlochnähte 651, 652 und gegebenenfalls die Kragenstossnahte 672, 674 begrenzt. Brustabnäher 691, 692 können vorgesehen sein, sind aber nicht allgemein nötig; dies gilt auch für dekorative Nähte, Falten, Taschennähte oder -falten. Knopf-/Knopfloch- oder Reissverschlüsse und dergleichen übliche Modifikationen einschliesslich der Zahl der Knopfreihen und die Erfindung ist nicht auf Einreiherjacken oder dergleichen beschränkt.
Gemäss einer allgemein bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jedes Jackenvorderteil überv/iegend aus zwei Oberstofflagen, die zu einem drapierfähig strukturierten Kleb- bzw. Schmelzklebverbund vereinigt sind, wobei sich dieser Verbundbereich im allgemeinen praktisch von der vorderen Endkante bis zur Seitennaht erstreckt. Dies schliesst
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örtlich begrenzte Unterbrechungen des Adhäsivverbundes aber nicht aus.
Wie oben erläutert, kann die Breite des Verbundbereiches und damit auch die örtliche Breite der Vorderteile z. B. zwischen 2 und 50 cm liegen. Da sich der Abstand zwischen der vorderen Endkante 610 und der Seitennaht 662 eines erfindungsgemässen Vorderteiles über seine "Länge" (Abstand zwischen Saum 607 und Schulternaht 681) verändert, kann der rechnerische Mittelwert der Breite B des Verbundbereiches signifikant sein und dieser liegt für die meisten Massgrössen vorzugsweise im Bereich von 5-30 cm, insbesondere 10-25 cm.
Aus den Erläuterungen zu den Zeichnungen ergibt sich, dass das erfindungsgemässe Konzept eines allgemein aus zwei Stofflagen bestehenden Verbundes der Vorderteile nicht ausschliesst, dass in Teilbereichen mehr als zwei Stofflagen aufeinander liegen; so sind etwa im unmittelbaren Bereich der vorderen Randkanten sowie im unmittelbaren Bereich der vorderen Seitennähte gegebenenfalls mehr als zwei übereinanderliegende Stoffschichten adhäsiv miteinander verbunden.
Die bei erfindungsgemässen Oberbekleidungsstücken überwiegend von einer Einzelstofflage gebildete dorsale Verbindungspartie wird ihrerseits im Normalfall in den Nahtbereichen mehr als eine Stofflage enthalten, wie dies etwa für die Naht 534 von Fig. 5 gezeigt ist und kann im Rücken-, Schulter- oder Aermelbereich mit Futterstoff versehen sein.
Fig. 7 zeigt eine etwas verkleinerte und vereinfachte Draufsicht auf die Jacke 60 von Fig. 6 nach dem seitlichen Aufklappen der Vorderteile zur Darstellung der Jackeninnensei-
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te. Dabei können die realen Verhältnisse der Abmessungen nicht wiedergegeben werden, da jede planare zeichnerische Darstellung der Innenseite einer Jacke eine verzerrte Wiedergabe bewirkt.
Die Innenseiten der Vorderteile 601, 602 sind ungefüttert im üblichen Sinne und haben im wesentlichen ein ganz ähnliches Aussehen, wie die Vorderteilaussenseiten, d. h. sie zeigen praktisch durchgehende Oberstoffflächen. Die dorsale Verbindungspartie der Vorderteile ist in an sich üblicher Weise aus den beiden Seitenteilen 603, 604 und zwei Rückenteilen 71, 7 2 zusammengesetzt.
Eine Futterstoffauflage der dorsalen Partie ist fakultativ und Fig. 7 zeigt einen relativ kleinen Futterstoffbereich 70, der sich als rückseitiges Schulterfutter vom Kragen 671 zu den Armlöchern 6 53, 654 erstreckt. Die Aermel können gefüttert sein und es können (nicht dargestellte) Schulterpolster eingesetzt werden. Die Nähte 711, 712 und 721 sind vorzugsweise als verdeckte Faltnähte mit jeweils zv/ei Nahtlinien ausgebildet.
Fig. 8 zeigt eine halbschematisch dargestellte vergrösserte Draufsicht eines Stoffbereiches 80 mit einer Vielzahl von darauf gleichmässig verteilten Haftmittelpunkten 81; diese sind z. B. in Form eines Musters aus gegeneinander versetzten Punktreihen angeordnet und mit einem (nicht dargestellten) Uebertragungsblatt aufgebracht, das die Haftmittelpunkte auf seiner dem Stoff 80 zugewandten Seite trägt, mit dieser Seite auf den Stoff gelegt und zur Uebertragung der Haftmittelpunkte den für die Vorfixierung geeigneten Druck- und Temperaturbedingungen ausgesetzt wird. Ein typisches
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Uebertragungsblatt, ζ. B. mit einem bevorzugten Haftmittel auf Basis von Copolyamid, besitzt etwa 20-30 Haftmittel-
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punkte 81 pro cm , v/as etv/a 20-30 g Haftmittel pro m der belegten Seite des Blattes entspricht.Die Haftmittelpunkte auf dem uebertragungsblatt sind praktisch kreisförmig, haben mittlere Durchmesser von etwa 1 mm und eine mittlere Dicke von etwa 0,06 bis etwa 0,08 mm. Bei der üebertragung vom Blatt auf den Stoff 80 können sich die Punkte etwas vergrössern, z. B. auf etwa 1,2 mm, und eine weitere Zunahme des Durchmessers der Punkte, z. B. auf etwa 1,3 mm, kann sich bei der Bildung des Zweilagen-StoffVerbundes ergeben, d. h. wenn der Stoff 80 unter Druck und Hitze mit einer zweiten Stofflage vereinigt wird. Als Folge haben die Haftmittelpunkte, welche die beiden Stofflagen zum Verbund vereinigen, in diesem Beispiel Dicken von etwa 50 Mikrometer.
Die Fig. 9Λ, 9B und 9C zeigen halbschematische perspektivische Darstellungen des Aussehens von Proben beim Test der Drapiereigenschaften von Stoffen, Stoffverbundlagen und Haft- bzw. Klebmitteln. Für den Test eines gegebenen Materials wird einepraktisch regelmässig geformte Probe (z. B. quadratisch oder kreisförmig) zugeschnitten. Quadratische Probenstücke mit Kantenlängen von 10-15 cm oder kreisförmige Proben mit einem Durclimesser in diesem Bereich sind für die meisten hier interessierenden Materialien geeignet. Die Probe wird praktisch in der Flächenmitte 911, 921, 931 ihrer Unterseite auf die obere Stirnfläche eines (nicht dargestellten) Stabes, z. B. einem zylindrischen Holzstab mit einer
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Stirnfläche von etv/a 25-100 mm gelegt und gewünschtenfalls mit einer Nadel oder mit Klebstoff darauf befestigt. Wenn eine gegebene Probe in dieser Anordnung praktisch flach bleibt, d. h. nicht durch ihr Eigengewicht zu einer Probengestalt ähnlich einer der Fig. 9Λ, 9B oder 9C verformt wird,
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kann die Fläche der Probe vergrössert oder können die Kanten der Proben durch kleine Gewichte belastet werden.
Eine Probe aus einem steifen oder halbsteifen flexiblen Material nimmt bei diesem Test im wesentlichen die in Fig. 9A gezeigte Form an: sie hat dann eine praktisch gerade (weder gekrümmte noch geknickte) erste Mantellinie 910, während eine zweite Mantellinie 915, die senkrecht zur ersten Mantellinie 910 verläuft, gebogen ist. Die erste, gerade Mantellinie 910 einer Probe 91 aus steifem oder halbsteifem Material muss nicht wie in Fig. 9Λ dargestellt parallel zu einem Kantenpaar der Probe liegen, sondern kann auch von einer Probenecke zur diagonal gegenüberliegenden Ecke verlaufen. In jedem Fall bildet ein vergleichsweise steifes Material eine "tunnelartige" Probenform mit einer praktisch geraden Scheitellinie. Beim Belasten der von der Scheitellinie 910 geschnittenen Kanten der Probe 91 "klappt" der Tunnel um, d. h. die ursprünglich, d. h. vor dem Belasten gekrümmte Mantellinie 915 wird schlagartig zur geraden Mantel- oder Scheitellinie der "umgeklappten" Probe 91 und die ursprünglich gerade Scheitellinie 910 wird ebenso schlagartig zur gekrümmten Mantellinie der umgeklappten Probe.
Bei Verwendung eines typischen steifen oder halbsteifen Materials, wie Papier, zeigt sich, dass eine vergleichsweise grosse Kraft erforderlich ist, um die gerade Scheitellinie 910 der Probe 91 zu verbiegen, wenn die Probe am Umklappen gehindert wird, z. B. durch Festhalten der von der gekrümmten Linie geschnittenen Kante.
Im Vorderteil einer Jacke würde dies als unerwünschter Widerstand der Jacke gegen Körperbewegungen, wie Beugen, empfunden und die Jacke hätte keinen hohen Tragkomfort. Dement-
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sprechend wird für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung eine Probe, welche die Tunnelform von Fig. 9A annimmt und der Verformung der geraden Scheitellinie bei der am Umklappen gehinderten Probe einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, als Kriterium für ein steifes oder halbsteifes Material angesehen, das praktisch weder drapierfähig noch schmiegsam ist.
Als entgegengesetzter Extremfall zeigt ein drapierfähiges oder schmiegsames Material eine "Zeltbildung" statt der beschriebenen Tunnelbildung. Fig. 9C zeigt eine solche "zeltbildende" Probe 93. Diese Probengestalt ist dadurch charakterisiert, dass praktisch alle Linien 930, 935 von einer Probenkante oder -ecke durch die Mitte 931 zur gegenüberliegenden Kante oder Ecke weder praktisch gerade noch gekrümmt, sondern geknickt (diskontinuierlich gebogen) sind und dass die Probe mehrere Faltungen 933 zeigt. Für den vorliegenden Zweck charakterisiert eine zeltbildende Probe ein drapierfähiges Material, das aber praktisch keinen strukturierenden Effekt hat.
Ein drapierfähig strukturiertes Material zeigt im Idealfall die in Fig. 913 dargestellte Probengestalt, d. h. diese Probe 92 zeigt keine geraden, sondern im wesentlichen nur gekrümmte Linien von einem Kantenpunkt der Probe durch die Probenmitte zum entgegengesetzten Kantenpunkt. Eine erste "Scheitellinie" 920 kann dabei etwas weniger gekrümmt sein als die dazu normale zweite Scheitellinie 925 und es kann eine gewisse Neigung zum Umklappen der Probe bzw. ein geringer Faltungsansatz festgestellt werden; wichtig ist dabei, dass die am Umklappen gehinderte Probe 92 einer krümmend bzw. biegend wirkenden Verformung ihrer Scheitellinie keinen signifikanten V/iderstand entgegensetzt. Ein solches Material ist
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im wesentlichen weder zeltbildend noch tunnelbildend und ein Jackenvorderteil mit diesen Eigenschaften kann der Jacke einen hohen Tragkomfort und dennoch Struktur bzv/. Fasson geben.
Der oben beschriebene einfache Test kann (a) zur Auswahl geeigneter Stoffe für die Verbundvorderteile und die dorsale Verbindungspartie, (b) zur Auswahl geeigneter Haftmittel und Haftparameter (Dicke der Klebschicht, Verteilung und Grosse der Klebpunkte, usw.) und (c) zum Testen des Verbundmaterials dienen.
Zur Prüfung eines Haftmittels kann entweder eine entsprechend dünne Schicht aus diesem selbst oder eine auf einem zeltbildenden Träger kontinuierlich oder diskontinuierlich verteilte Haftmittelschicht verwendet werden. Haftmittel, die bei Verwendung in zusammenhängender Schicht für den Verbundstoff zu dessen Versteifung (Probenverhalten gemäss Fig. 9Λ) führen würden, können unter Umständen trotzdem verwendet werden, wenn eine gleichmässige aber diskontinuierliche Verteilung dieses Haftmittels an der Grenzfläche des Verbundes eine drapierfähig strukturierte Verbundstoffprobe ergibt und/oder wenn eine solche Verteilung beim Testen auf einem von sich aus zeltbildenden Substrat eine zeltbildende Probe ergibt.
Beispiel 1
2 Aus leichtem Wollköperstoff von etwa 280 g/m wurde eine Jakke hergestellt, die im wesentlichen den Fig. 6 und 7 entsprach. Zur Herstellung der Verbundvorderteile wurde zunächst ein Paar von im wesentlichen gleichen Stoffstücken für das linke Vorderteil 602 zugeschnitten. Die Rückseite eines dieser Stücke wurde mit Haftmittel wie in Fig. 8 gezeigt (Schmelz-
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kleber aus Copolyamid; 25 g/m ) unter Verwendung eines Uebertragungsblattes versehen, so dass die gesamte Rückseite die-
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ses Stoffstückes mit gleichmässig darauf verteilten vorfixierten Haftmittelpunkten belegt war. Die beiden zugeschnittenen Stücke für das linke Vorderteil und ein aus dem gleichen Wollköperstoff bestehendes zugeschnittenes linkes Seitenteil 604 wurden nach der in Fig. 3A dargestellten Art gestapelt, so dass die Rückseiten der Vorderteilstücke die Aussenflachen des Stapels bildeten und das Seitenteilstück dazwischen lag. Die hinteren Kanten der Vorderteilstücke und die vordere Kante des Seitenteilstückes wurden im Register zur Bildung der Verbindungsnaht (linke Seitennaht) vernäht. Dann wurden die beiden Vorderteilstücke vom unteren Ende längs der Saumkanten zur Bildung der Saumnaht und längs der Vorderkanten zur Bildung der Vorderkantennaht bis zum oberen Ende der Reverskante miteinander vernäht.
Die so erhaltene Anordnung wurde durch den unvernäht gebliebenen Bereich gewendet und die gewendete Anordnung in eine geheizte Presse gelegt. Dadurch wurden die beiden Vorderteilstücke an ihrer Grenzfläche durch Schmelzkleben verbunden und die innenvernähte Saumkante, die innenvernähte vordere ISndkante einschliesslich des Reversteiles und die innenvernähte Seitennaht als Verbindung des Verbundvorderteiles mit dem davon seitlich abragenden linken Seitenteil gebildet.
Das rechte Vorderteil mit abragendem rechtem Seitenteil wurde in analoger Weise aus gleichem Wollköperstoff hergestellt. Dann wurden die beiden Verbundvorderteile mit den zugehörigen Seitenteilen in an sich üblicher Weise zu einer Jacke verarbeitet. Die Aermel wurden gefüttert,. während die Vorder- und die Seitenteile ungefüttert blieben. Die Rückenpartie wurde mit einem Schulterfutter versehen.
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Die so erhaltene Jacke hatte eine ansprechende strukturierte Erscheinung und Fasson, obwohl die Verbundvorderteile keine Formeinlagen enthielten. Da die Vorderteilinnenseiten aus dem Wollköper-Oberstoff bestanden, zeigte auch die aufgeklappte Jacke ein sehr elegantes Aussehen.
Die Trageigenschaften der Jacke waren ausserordentlich gut. Die beiden drapierfähig strukturierten Vorderteile aus dem Doppelstoff-Verbund mit der frei drapierfähigen dorsalen Partie aus einer Einzelstofflage verliehen der Jacke einen Tragkomfort und eine Weichgriffigkeit, wie er bzw. sie für Pullover-Jacken charakteristisch ist, aber verbunden mit einem allgemein fassonierten (nicht-lappenden) Aussehen. Die versiegelte aber dennoch drapierfähige Struktur der Vorderteile aus adhäsivem Stoffverbundmaterial wird als Grund für diese vorteilhaften Eigenschaften der Jacke angesehen und bietet gegenüber den bekannten unstrukturierten Jacken den Vorteil einer stärker fassonierten (weniger formlosen) Erscheinung bei unvermindertem Tragkomfort. Die Stoffverbundstruktur der Vorderteile bietet ferner ein vergleichsweise erheblich besseres Aussehen beim Betrachten der aufgeschlagenen Jacke gegenüber konventionellen strukturierten Jacken, bei welchen die Verstärkungseinlagen der Vorderteile durch ein allgemein loses Innenfutter verdeckt werden müssen, das weniger ansprechend aussieht, als die Innenseite des Stoffverbundes .
Beispiel 2
Das Verhalten von Materialproben bei dem oben im Zusammenhang mit den Fig. 9Λ, 9B und 9C gezeigten Test wurde mit Probestücken aus Stoffeinzellagen und aus Zweilagenverbundmaterial untersucht, welches durch Haftmittelverbund aus einem Stofflagenpaar hergestellt worden war. Als Haftmittel
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wurde schmelzklebendes Polyamid in der Punktmusterverteilung von Fig. 8 verwendet.
Die folgenden Textilmaterialien mit den (jeweils auf die Ein-
zellage bezogen) Flächengewichten (FG, in g/m ) wurden jeweils als Einzellage und als Klebverbund-Doppellage getestet: Schurwolle (Streichgarn oder Kammgarn) mit FG 200, 300, 270, 180, 320, 310, 335, 275, 230; 45 % Wolle/55 % Polyester mit FG 200 und 190; 100 % Seide mit FG 210; 100 % Kaschmir mit FG 235; 75 % Polyester/25 % Seide mit FG 215; 75 % Wolle/ 25 % Mohair mit FG 200; 100 % Polyester ("CRIMPLENE") mit FG 255; Kunstwildleder ("ALCANTARA") mit FG 190; 55 % Polyester/25 % Angora/20 % Wolle mit FG 170; 75 % Polyester/25 % Baumwolle mit FG 140; 88 % Wolle/12 % Kamelhaar mit FG 290; 97 % Viscoserayon/3 % Seide mit FG 160; 65 % Lambswool/35 % Wolle mit FG 200.
Die Einzellagenproben zeigten eine allgemein zwischen den Probenformen von Fig. 9C und 9B liegende Gestalt, während die entsprechenden Verbundstücke aus den miteinander verklebten zwei Lagen eine allgemein zwischen den Probeformen von Fig. 9A und 9B bzw. 9B und 9C liegende Gestalt zeigten. In jedem Fall war die zweilagige Probe in signifikanter Weise strukturierter als die entsprechende Einzellage.
Beispiel 3
Es wurden Jacken mit Vorderteilen aus Zwexlagenverbundstoff und dorsalen Partien aus Einzelstofflage nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise mit der Abänderung hergestellt, dass Oberstoffe der in Beispiel 2 beschriebenen Art verwendet wurden. Es wurden Jacken mit verbessertem Tragkomfort - verglichen mit ähnlichen Jacken, deren gefütterte Vorderteile in üblicher Weise mit Formeinlagen versehen waren -
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und verbesserter Struktur - verglichen mit ähnlichen Pulloverjacken - erhalten.
Zusätzlich zu der vorteilhaften Kombination von hohem Tragkomfort bei allgemein gut-fassoniertem Aussehen bietet die Erfindung beachtliche Vorteile in produktionstechnischer Hinsicht: Beim Vergleich der Zahl der Stationen, die für die technische Konfektionsfertigung konventioneller Jacken mit ähnlich strukturiertem bzw. fassoniertem Aussehen aufgrund von Formeinlagen in den Jackenvorderteilen erforderlich sind, mit der für die,Herstellung erfindungsgemässer Jacken notwendigen Stationenzahl ergibt sich mit üblichen Fertigungsstrassen eine Verminderung um ca. 50 % (74 Stationen gegenüber 41 Stationen); dabei ist der Aufwand an herstellungstechnischem Geschick und an Fertigungszeit bei der Herstellung der erfindungsgemässen Jacken erheblich geringer.
Zusätzlich zu dem Vorteil, dass die Vorderteile erfindungsgemässer Oberbekleidungsstücke weder Formeinlagen noch eine Futterstoffauflage benötigen, können weitere Vorteile durch Kombination unterschiedlicher Stofftypen und/oder unterschiedlich gefärbter Stoffe für die Oberstofflagen (einschliesslich Kunstwildleder) der Verbundvorderteile erzielt werden. Ferner kann der Strukturierungseffekt der Verbundvorderteile durch Verwendung unterschiedlicher Stofflagen des Verbundes und/oder durch Art, Menge und Verteilung des Haftmittels beeinflusst v/erden. Die Optimierungen für die einzelnen Kombinationen können mit Hilfe des oben beschriebenen Tests erreicht werden.
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Claims (11)

Patentansprüche 1999
1. Oberbekleidungsstück, insbesondere nach Art einer Jacke, mit zv/ei Vorderteilen und einer diese miteinander verbindenden dorsalen Partie, wobei jedes Vorderteil eine innenvernähte vordere Endkante besitzt und durch eine Seitennaht mit der dorsalen Partie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Vorderteil (601, 602) aus zwei praktisch gleichgrossen Stofflagen gebildet ist, die sich jeweils von der innenvernähten vorderen Endkante (611, 610) des Vorderteiles (601, 602) bis zur entsprechenden Seitennaht (661, 662) erstrecken und zu einer sich im wesentlichen von der jeweiligen vorderen Endkante (611, 610) bis zur entsprechenden Seitennaht (661, 662) erstreckenden flexiblen adhäsiven Verbundschicht vereinigt sind.
2. Oberbekleidungsstück nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stofflagen (11, 12) jedes Vorderteiles mit einem an der Grenzfläche der Stofflagen in einer Vielzahl von praktisch gleichmässig auf einem mindestens überwiegenden Teil der Grenzfläche verteilten Punkten aus flexiblem Polymerklebstoff miteinander verklebt sind.
3. Oberbekleidungsstück nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitennähte (661, 662) jeweils als innenvernähte Ränder (38) ausgebildet sind und jeweils einen Seitenkantenteil des im wesentlichen aus einer einzelnen Stofflage bestehenden dorsalen Teiles (36) als Mittellage zwischen gewendeten Kantenteilen der beiden Stofflagen (31, 32) jedes Vorderteiles enthalten.
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4. Oberbekleidungsstück nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die dorsale Partie im wesentlichen aus miteinander verbundenen länglichen Segmenten (71, 72), die sich vom unteren Randsaum des Oberbekleidungsstückes nach oben erstrecken, und Seitenteilen (603, 604) zusammengesetzt ist, die sich jeweils von der Seitennaht (661, 662) des entsprechenden Vorderteiles (601, 602) zum Rücken des Oberbekleidungsstückes erstrekken.
5. Oberbekleidungsstück nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundschicht drapierfähig strukturiert, die dorsale Partie dagegen unstrukturiert drapierfähig ist.
6. Oberbekleidungsstück nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderteile (601, 602) und vorzugsweise auch die Seitenteile (603, 604) praktisch ungefüttert sind.
7. Oberbekleidungsstück nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stofflagen (11, 12) jedes Vorderteiles (601, 602) aus Oberstoff bestehen.
8. Oberbekleidungsstück nach einem der Patentansprüche 1-7 in Form einer Jacke vom Typ der PulloverJacken mit von Formeinlagen freien Vorderteilen, einer die Vorderteile verbindenden segmentierten dorsalen Partie, zwei Aermeln und einem Kragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderteile aus praktisch ungefüttertem, drapierfähig-strukturiertem Verbund aus zwei miteinander mit flexiblem Polymer vereinigten Oberstofflagen gefertigt sind.
909818/0748
9. Verfahren zur Herstellung eines OberbekleidungsStückes nach einem der Patentansprüche 1-8 durch Vernähen von zwei Vorderteilen (601, 602), zwei Aermeln (65) und einer aus mehreren Segmenten bestehenden dorsalen Verbindungspartie, gekennzeichnet durch
(a) Bildung von zwei gesonderten Stoffanordnungen, von denen jede aus drei übereinanderliegenden länglichen Stoffstücken als obere Lage, mittlere Lage und untere Lage besteht und einen ersten Kantenbereich, in welchem die mittlere Lage zwischen der oberen und der unteren Lage liegt, sowie einen zweiten Kantenbereich besitzt, in welchem die obere Lage unmittelbar auf der unteren Lage liegt, wobei die obere und die untere Lage jeweils eine Lage des Vorderteiles und die mittlere Lage ein Segment der dorsalen Verbindungspartie ist;
(b) Aufbringen eines flexiblen polymeren Schmelzklebers auf mindestens eine Oberfläche jeder Anordnung;
(c) Vernähen eines überwiegenden Randkantenbereiches jeder Anordnung;
(d) Wenden jeder Anordnung durch einen nicht vernähten Randkantenbereich zur Bildung von zwei gewendeten Anordnungen, von denen jede aus einem zweischichtigen Teil aus der oberen und der unteren Lage mit Schmelzkleber mindestens im überwiegenden Teil des Grenzflächenbereiches zwischen diesen Lagen und einer innenvernähten Randkante sowie einem einschichtigen Teil aus der mittleren Lage besteht und der seitlich vom zweischichtigen Teil abragende einschichtige Teil in einem innenvernähten Rand des ζv/e!schichtigen Teiles mit diesem verbunden ist, und
(e) Aktivieren des Schmelzklebers im Grenzflächenbereich jeder gewendeten Anordnung durch Wärme und Druck zum Erzielen eines Klebverbundes der zweischichtigen Teile.
909816/074S
10. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzkleber in Schritt (b) in einem Muster aus einer Vielzahl von einzelnen, praktisch gleichmässig verteilten Punkten auf die Stoffoberfläche aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Klebverbundes zur Bildung von drapierfähig-strukturierten und praktisch nicht zeltbildenden Vorderteilen gewählt sind.
909818/0748
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