-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung, welche
eine ausgezeichnete Flammhemmung besitzt, und nahezu kein giftiges
Gas bei der Verbrennung erzeugt. Insbesondere betrifft sie eine flammhemmende
Harzzusammensetzung, die ein spezifisches Salz der Phosphorsäure sowie
ein Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung enthält, welche
eine ausgezeichnete Flammhemmung mit einer geringen Menge an Flammhemmer
zeigt, ohne dass ein Flammhemmer auf Halogenbasis verwendet wird,
der mit der Freisetzung giftiger Gase bei der Verbrennung einhergeht.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Synthetische
Harze sind in umfangreicher Weise verwendet worden als Baumaterialien,
Autoteile, Verpackungsmaterialien, landwirtschaftliche Materialien,
Gehäusematerialien
für Geräte, Spielzeuge
und dergleichen aufgrund ihrer ausgezeichneten chemischen und mechanischen
Eigenschaften. Jedoch sind die meisten synthetischen Harze brennbar
und benötigen
für manche
Anwendungen eine flammhemmende Behandlung. Es ist gut bekannt, dass
eine Flammhemmung erreicht wird durch Zugabe von einem oder mehreren
Halogen-Flammhemmern, anorganischen Phosphor-Flammhemmern, die durch roten Phosphor
und Verbindungen der Polyphosphorsäure klassifiziert werden, wie
zum Beispiel Ammoniumpolyphosphat, organische Phosphor-Flammhemmer,
wie zum Beispiel Triarylphosphorsäureester-Verbindungen, Metallhydroxide,
ein die Flammhemmung unterstützendes
Mittel, beispielsweise Antimonoxid oder Melaminverbindungen.
-
Da
Halogen-Flammhemmer die Entwicklung giftiger Gase bei der Verbrennung
beinhaltet, wurde versucht, sie durch Phosphor-Flammhemmer zu ersetzen, welche nahezu
keine giftigen Gase erzeugen.
-
Beispielsweise
offenbart die JP-A 8-176343 eine flammhemmende synthetische Harzzusammensetzung,
die Ammoniumpolyphosphat, eine Polyhydroxyverbindung, eine Triazinring-enthaltende
Verbindung und ein Metallhydroxid enthält. Die US-Patente 3,936,416
und 4,010,137 offenbaren eine flammhemmende synthetische Harzzusammensetzung,
die Melaminpolyphosphat und Penta- bis Tri-Pentaerythritol enthält. Die JP-A-11-152402
schlägt
eine flammhemmende synthetische Harzzusammensetzung vor, die Polybutylenterephthalat
(PBT), Melaminpyrophosphat und ein aromatisches Phosphatoligomer
enthält.
Die US-Patente 4,278,591 und 5,618,865 erwähnen, dass Melaminpyrophosphat
und andere Phosphorverbindungen wirksam sind, um Polymere, wie zum
Beispiel PBT, flammhemmend zu machen. Das US-Patent 4,599,375 offenbart eine
flammhemmende synthetische Harzzusammensetzung, die (a) ein synthetisches
Harz, (b) Piperazinpyrophosphat, (c) Melaminpyrophosphat und (d)
Titanoxid oder Siliciumdioxid umfasst. Die durch solche herkömmlichen
flammhemmenden Systeme erreichten flammhemmenden Wirkungen sind
jedoch unzureichend, und es wurde gewünscht, einen Flammhemmer zu
entwickeln, welcher bei einer herabgesetzten Menge den synthetischen
Harzen eine hohe Flammhemmung verleiht.
-
EP-A-1120441
offenbart Mischungen von Polypropylen, Ethylendiaminphosphat, das
mit Melamin und Melaminphosphat (IV) beschichtet ist. Die Zugabe
von PTFE als Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung wird ebenso
beschrieben, jedoch die Menge des Mittels zur Verhinderung der Tropfenbildung
wird nicht offenbart.
-
EP-A-849260
beschreibt Zusammensetzungen von Polypropylen und einem gemischten
Melamin-Piperazin-Phosphorsäuresalz.
-
US-A-4599375
beschreibt flammhemmende Polypropylen-Zusammensetzungen aus Melaminphosphat
und Piperazinpyrophosphat, Titandioxid und Siliciumdioxid.
-
JP-A-9/235407
beschreibt Zusammensetzungen von gemischten Piperazin-/Diamin- und
Triazinsalzen der Phosphorsäure
und Ammoniumphosphat.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine flammhemmende
Harzzusammensetzung bereitzustellen, welche eine ausgezeichnete
Flammhemmung mit Hilfe einer geringen Menge des Flammhemmers zeigt,
und die Bildung giftiger Gase bei der Verbrennung unterdrückt.
-
Im
Lichte der vorstehend beschriebenen Umstände führten die vorliegenden Erfinder
ausführliche
Forschungen durch und fanden als ein Ergebnis, dass die Zugabe von
Phosphorsäuresalzen
mit einer spezifischen Struktur eine Harzzusammensetzung liefert,
die ausgezeichnete Flammhemmung besitzt. Die vorliegende Erfindung
wurde aufgrund dieser Erkenntnis erreicht.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Harzzusammensetzung bereit, umfassend
(A) ein synthetisches Harz, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Polyolefinharzen, linearen Polyestern und Polyurethan, (B)(b1)
eine durch Formel (I) dargestellte Verbindung, oder (b2) eine Kombination
von einer durch Formel (III) dargestellten Verbindung, und einer
durch Formel (IV) dargestellten Verbindung, und (C) Fluorharze,
worin n eine ganze Zahl von
1 bis 100 bezeichnet; X
1 R
1R
2N(CH
2)
mNR
3R
4, Piperazin oder
ein Piperazinring-enthaltendes Diamin bezeichnet; R
1,
R
2, R
3 und R
4, welche gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bezeichnen; m eine ganze Zahl von
1 bis 10 bezeichnet; Y
1 ein Ammonium- oder
ein durch Formel (II) dargestelltes Triazinderivat bezeichnet; und
p und q jeweils eine Zahl bezeichnen, die folgende Beziehungen erfüllt: 0 < p ≤ n + 2, 0 < q ≤ n + 2, und
0 < p + q ≤ n + 2,
worin Z
1 und
Z
2, welche gleich oder verschieden sein
können,
jeweils eine -NR
5R
6-Gruppe
(worin R
5 und R
6, welche
gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Methylolgruppe
repräsentieren),
eine Hydroxylgruppe, eine Mercaptogruppe, eine geradkettige oder
verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine geradkettige
oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Koh lenstoffatomen, eine
Phenylgruppe oder eine Vinylgruppe repräsentieren,
worin X
1,
p und n wie oben definiert sind,
worin Y
1,
q und n wie oben definiert sind, und worin die flammhemmende Harzzusammensetzung
5 bis 70 Gewichtsteile von Bestandteil (B) und 0,05 bis 5 Gewichtsteile
von Bestandteil (C) pro 100 Gewichtsteile von Bestandteil (A) umfasst.
-
Das
Beimischen einer verminderten Menge eines spezifischen Phosphorsäuresalzes
und eines Mittels zur Verhinderung der Tropfenbildung zu einem Harz
liefert eine Harzzusammensetzung, welche eine ausgezeichnete Flammhemmung
besitzt, ohne dass ein halogenbasierter Flammhemmer eingesetzt wird,
der zur Entwicklung giftiger Gase bei der Verbrennung führt.
-
Genaue Beschreibung
der Erfindung
-
Die
synthetische Harzzusammensetzung, welche als Bestandteil (A) eingesetzt
werden kann, umfasst thermoplastische Harze und thermohärtende Harze.
Die thermoplastischen Harze umfassen Polyolefinharze, wie zum Beispiel α-Olefinhomopolymere,
beispielsweise Polypropylen, Polyethylen von hoher Dichte, Polyethylen
von niedriger Dichte, lineares Polyethylen von niedri ger Dichte,
Polybuten und Poly-3-methylpenten, Olefincopolymere, beispielsweise
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und Ethylen-Propylen-Copolymere,
sowie Copolymere dieser Polyolefinharze; lineare Polyester, wie
zum Beispiel Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat.
Von diesen Harzen sind Polyolefinharze, welche schwierig flammhemmend
auszurüsten
sind, insbesondere Polypropylenharze und Polyethylenharze, geeignet
als ein Harz, zu dem das spezifische Phosphorsäuresalz und das Mittel zur
Verhinderung der Tropfenbildung der vorliegenden Erfindung gegeben
werden, um flammhemmende Harzzusammensetzungen bereitzustellen.
-
Die
Technologie der Flammhemmung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist wirksam für
jedes der vorstehend erwähnten
synthetischen Harze, wobei sich die Wirkungen mit gewissen Unterschieden
in Abhängigkeit
von der Dichte, dem Erweichungspunkt, dem im Lösungsmittel unlöslichen
Anteil, sowie der Stereospezifität
des Harzes, ob oder inwieweit ein Katalysatorrest im Harz zurückbleibt,
der Art und dem Polymerisationsverhältnis des Ausgangsolefins,
der Art des verwendeten Polymerisationskatalysators (beispielsweise
ein Lewissäure-Katalysator
oder ein Metallocen-Katalysator) und so weiter zeigen.
-
In
den durch die Formel (I) dargestellten Phosphorsäuresalzen umfasst die Alkylgruppe,
welche durch R1, R2,
R3 und R4 dargestellt
wird, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, t-Butyl und
Pentyl.
-
Das
Phosphorsäuresalz
der Formel (I) ist ein Phosphorsäure-Aminsalz, das aus
(a) einem Diamin, (b) Ammoniak oder einem Triazin-Derivat, und (c)
Orthophosphorsäure
oder einer Polyphosphorsäure
erhalten wird. Das Phosphorsäure-Aminsalz
(I) kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Eine vorher bestimmte Menge
an Orthophosphorsäure
oder an kondensierter Phosphorsäure
mit einem Kondensationsgrad von 2 bis etwa 100 wird in ein Reaktionsgefäß mit oder
ohne ein inertes Lösungsmittel
gegeben. Ein Diamin, das durch die Formel R1R2N-(CH2)m-NR3R4 (wobei R1, R2, R3 und R4, welche gleich oder verschieden sein können, jeweils ein
Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bezeichnet; und m eine ganze Zahl
von 1 bis 10 bezeichnet), Piperazin oder ein Piperazinring-enthaltendes
Diamin (nachfolgend insgesamt als ein Diamin bezeichnet) wird dazu
entweder unmittelbar oder mit Wasser etc. verdünnt zugegeben, und man lässt bei –10 bis
+100°C reagieren.
Die Reaktion ist eine Neutralisierungsreaktion, welche rasch voranschreitet.
Zu dem Zwischenprodukt, das entweder isoliert wird oder wie hergestellt
verbleibt, wird Ammoniak oder ein Triazin-Derivat, dargestellt durch
die Formel (II) hierzu entweder unmittelbar oder mit Wasser etc.
verdünnt
zugegeben. Man lässt
die Reaktionsmischung unter Erhitzen reagieren, um ein gewünschtes
Phosphorsäure-Aminsalz
herzustellen. Die Mengen des Diamins und Ammoniaks oder des Triazin-Derivates,
welche an der Reaktion teilnehmen, unterliegen der Veränderung
entsprechend der Phosphorkonzentration der verwendeten Orthophosphorsäure oder
der kondensierten Phosphorsäure.
Das heißt,
das Diamin wird in einer Menge einer kleineren Molzahl verwendet
als der Hälfte
der Zahl der Hydroxylgruppen, die in der Orthophosphorsäure oder
der kondensierten Phosphorsäure
vorhanden sind, vorzugsweise in einer annähernd äquimolaren Menge zur Orthophosphorsäure oder
zur kondensierten Phosphorsäure.
Das Ammoniak oder Triazin-Derivat wird anschließend zu dem erhaltenen Zwischenprodukt
in einer Menge gegeben, die den in dem Zwischenprodukt verbleibenden
Hydroxylgruppen äquivalent
ist.
-
Beispiele
für das
Diamin sind N,N,N',N'-Tetramethyldiaminomethan,
Ethylendiamin, N,N'-Dimethylethylendiamin,
N,N'-Diethylethylendiamin,
N,N-Dimethylethylendiamin, N,N-Diethylethylendiamin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
N,N,N',N'-Diethylethylendiamin, 1,2-Propandiamin,
1,3-Propandiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
1,7-Diaminoheptan, 1,8-Diaminooctan, 1,9-Diaminononan, 1,10-Diaminodecan, Piperazin,
trans-2,5-Dimethylpiperazin, 1,4-Bis(2-aminoethyl)piperazin
und 1,4-Bis(3-aminopropyl)piperazin. Alle diese Diaminverbindungen,
welche in der Erfindung verwendet werden können, sind im Handel erhältlich.
-
Beispiele
für Triazin-Derivate
der Formel (II) sind Melamin, Acetoguanamin, Benzoguanamin, Acrylguanamin,
2,4-Diamino-6-nonyl-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-hydroxy-1,3,5-triazin, 2-Amino-4,6-dihydroxy-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-methoxy-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-ethoxy-1,3,5-triazin, 2,4-Diamino-6-propoxy-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-isopropoxy-1,3,5-triazin,
2,4-Diamino-6-mercapto-1,3,5-triazin und 2-Amino-4,6-dimercapto-1,3,5-triazin.
Alle diese Triazin-Derivate, welche in der Erfindung verwendet werden
können,
sind im Handel erhältlich.
-
Das
Phosphorsäuresalz,
dargestellt durch die Formel (III), umfasst vorzugsweise Salze,
die aus einer Phosphorsäure
und Piperazin gebildet werden. Das Piperazinsalz, beispielsweise
Piperazin-Pyrophosphat, wird leicht erhalten, indem man Piperazin
und Pyrophosphorsäure
in Wasser oder einer wässrigen
Methanollösung
reagieren lässt,
und das Salz als ein kaum wasserlösliches Präzipitat sammelt. Die Phosphorsäure-Piperazinsalze
umfassen Piperazinorthophosphat, Piperazinpyrophosphat und andere
Piperazinpolyphosphate. Die Polyphosphorsäuresalze, die verwendet werden,
um Piperazinpolyphosphate herzustellen, sind nicht in besonderer
Weise in ihrer Phosphorsäure-Zusammensetzung
beschränkt.
Das heißt,
die Polyphosphorsäure kann
eine Mischung aus Orthophosphorsäure,
Porophosphorsäure,
Triphosphorsäure
sowie anderen Polyphosphorsäuren
sein.
-
Das
Phosphorsäuresalz,
dargestellt durch die Formel (IV), umfasst vorzugsweise Salze, die
aus Phosphorsäure
und Melamin gebildet werden. Phosphorsäure-Melaminsalze, beispielsweise
Melaminpyrophosphat, können
hergestellt werden, indem man Natriumpyrophosphat und Melamin in
einem willkürlichen
Verhältnis
in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure reagieren lässt, und
die Reaktionsmischung mit Natriumhydroxid neutralisiert. Das Melaminphosphat,
das in der Erfindung vorzugsweise verwendet wird, umfasst Melaminorthophosphat,
Melaminpyrophosphat sowie andere Melaminpolyphosphate.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Phosphorsäuresalz als Bestandteil (B)
eine durchschnittliche Teilchengröße von 40 μm oder kleiner, insbesondere
10 μm oder
kleiner, besitzt. Bestandteil (B) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von größer als
40 μm neigt
nicht nur dazu, eine schlechte Verteilbarkeit im Harz (A) zu besitzen, das
keine hohe Flammhemmung zeigt, sondern kann die mechanische Festigkeit
der geformten Artikel herabsetzen, die aus der erhaltenen Harzzusammensetzung
hergestellt wurden.
-
Bestandteil
(B) wird in einer Menge von 5 bis 70 Gewichtsteilen, bevorzugt 10
bis 50 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 15 bis 40 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen des Harzes als Komponente (A) verwendet.
Ein Anteil von weniger als 5 Teilen des Bestandteils (B) neigt dazu,
keine ausreichende flammhemmende Wirkung hervorzubringen. Ein Anteil
des Bestandteils (B), der 70 Gewichtsteile übersteigt, kann die Eigenschaften
des Harzes herabsetzen.
-
Das
Phosphorsäuresalz
der Formel (III) und das Phosphorsäuresalz der Formel (IV) werden
bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis
(III)/(IV) von 40/60 bis 80/20, insbesondere von 50/50 bis 70/30
kombiniert.
-
Um
eine Tropfenbildung bei der Verbrennung zu verhindern, enthält die flammhemmende
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung im wesentlichen ein
bekanntes Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung als Bestandteil
(C). Geeignete Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung sind Fluorharze,
wie zum Beispiel Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid und
Polyhexafluorpropylen. Die Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung
können
entweder einzeln oder als Kombination zweier oder mehrerer eingesetzt
werden. Darunter ist Polytetrafluorethylen (PTFE) aufgrund seiner
hohen tropfen-verhindernden Wirkung besonders bevorzugt.
-
Das
Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung wird in einer Menge von
0,05 bis 5 Gewichtsteilen, insbesondere 0,1 bis 2 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes verwendet. Eine Menge von weniger
als 0,05 Gewichtsteilen bringt nur eine geringe tropfen-verhindernde
Wirkung hervor. Eine Harzzusammensetzung, die mehr als 5 Teile des
Mittels zur Verhinderung der Tropfenbildung enthält, neigt dazu, eine nennenswerte
thermische Schrumpfung bei der Formgebung einzugehen, und somit
nur geformte Artikel mit einer verminderten Genauigkeit in ihrer
Abmessung zu liefern.
-
Falls
gewünscht,
kann die flammhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung durch
Zugabe eines Phenol-Antioxi dationsmittels, eines Phosphor-Antioxidationsmittels,
eines Thioether-Antioxidationsmittels, eines Ultraviolett-Absorptionsmittels,
eines Lichtstabilisators auf Basis eines gehinderten Amins und dergleichen
stabilisiert werden.
-
Nützliche
Phenol-Antioxidationsmittel umfassen 2,6-Di-t-butyl-p-kresol, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol,
Distearyl(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)phosphonat,
1,6-Hexamethylen-bis[(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionamid],
4,4'-Thio-bis(6-t-butyl-m-kresol),
2,2'-Methylen-bis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
2,2'-Methylen-bis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
4,4'-Butyliden-bis(6-t-butyl-m-kresol),
2,2'-Ethyliden-bis(4,6-di-t-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis(4-sec-butyl-6-t-butylphenol),
1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan, 1,3,5-Tris(2,6-dimethyl-3-hydroxy-4-t-butylbenzyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
2-t-Butyl-4-methyl-6-(2-acryloyloxy-3-t-butyl-5-methylbenzyl)phenol,
Stearyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionat, Tetrakis-[methyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan,
Thiodiethylenglycol-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionat),
1,6-Hexamethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionat), Bis[3,3-di(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)buttersäure]-glycolester, Bis[2-t-butyl-4-methyl-6-(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylbenzyl)phenyl]terephthalat,
1,3,5-Tris[(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxyethyl]isocyanurat,
3,9-Bis[1,1-dimethyl-2-{(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-propionyloxy}ethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan,
und Triethylenglycol-bis(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenylpropionat).
Das Phenol-Antioxidationsmittel wird üblicherweise in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gewichtsteilen,
zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
-
Nützliche
Phosphor-Antioxidationsmittel umfassen Tris(nonylphenyl)phosphit,
Tris[2-t-butyl-4-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenylthio)-5-methylphenyl]phosphit,
Tridecylphosphit, Octyldiphenylphosphit, Di(decyl)monophenylphosphit,
Di(tridecyl)pentaerythritol-diphosphit, Di(nonylphenyl)pentaerythritol-diphosphit, Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritol-diphosphit, Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol-diphosphit, Bis(2,4,6-tri-t-butylphenyl)pentaerythritol-diphosphit, Bis(2,4-dicumylphenyl)pentaerythritol-diphosphit, Tetra(tridecyl)-isopropylidendiphenyl-diphosphit,
Tetra(tridecyl)-4,4'-n-butyliden-bis(2-t-butyl-5-methylphenyl)diphosphit,
Hexa(tridecyl)-1,1,3-tris(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan-triphosphit,
Tetrakis(2,4-di-t-butylphenyl)-biphenylen-diphosphonit,
9,10-Dihydro-9-oxa-10-phosphaphenanthren-10-oxid, 2,2'-Methylen-bis(4,6-t-butylphenyl)-2-ethylhexylphosphit,
2,2'-Methylen-bis(4,6-t-butylphenyl)-octadecylphosphit,
2,2'-Ethyliden-bis(4,6-di-t-butylphenyl)-fluorophosphit, Tris(2-[2,4,8,10-tetrakis-t-butyldibenzo-[d,f][1,3,2]-dioxaphosphepin-6-yl)oxy]ethyl)amin
und ein Phosphit von 2-Ethyl-2-butylpropylenglykol und 2,5,6-Tri-t-butylphenol. Das
Phosphor-Antioxidationsmittel wird üblicherweise in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gewichtsteilen,
zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
-
Beispiele
nützlicher
Thioether-Antioxidationsmittel umfassen Dialkylthiodipropionate,
wie zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat, Dimyristylthiodipropionat
und Distearylthiodipropionat; und Pentaerythritol-tetra(β-alkylmercapto)propionsäureester.
Das Thioether-Antioxidationsmittel wird üblicherweise in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gewichtsteilen,
zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
-
Nützliche
Ultraviolett-Absorptionsmittel umfassen 2-Hydroxybenzophenone, wie
zum Beispiel 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon und 5,5'-Methylen-bis(2-hydroxy-4-methoxybenzophenon);
2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole,
wie zum Beispiel 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-t-octylphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-dicumylphenyl)benzotriazol,
2,2'-Methylen-bis(4-t-octyl-6-(benzotriazolyl)phenol),
und 2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'-carboxyphenyl)benzotriazol;
Benzoate, wie zum Beispiel Phenylsalicylat, Resorcinolmonobenzoat,
3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure-2,4-di-t-butylphenylester,
3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure-2,4-di-t-amylphenylester
und 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure-hexadecylester; substituierte
Oxanilide, wie zum Beispiel 2-Ethyl-2'-ethoxyoxanilid und 2-Ethoxy-4'-dodecyloxanilid;
Cyanoacrylate, wie zum Beispiel α-Cyano-β,β-diphenylacrylsäure ethylester
und 2-Cyano-3-methyl-3-(p-methoxyphenyl)acrylsäure methylester; und Triaryltriazine,
wie zum Beispiel 2-(2-Hydroxy-4-octoxyphenyl)-4,6-bis(2,4-di-t-butylphenyl)-s-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin und 2-(2-Hydroxy-4-propoxy-5-methylphenyl)-4,6-bis-(2,4-di-t-butylphenyl)-s-triazin.
Das Ultraviolett-Absorptionsmittel wird üblicherweise in einer Menge
von 0,001 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gewichtsteilen,
zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
-
Beispiele
geeigneter Lichtstabilisatoren auf Basis eines gehinderten Amins
umfassen 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl stearat, 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidylstearat,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidylbenzoat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1,2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebacat, Bis(1-Octoxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-sebacate, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
Tetrakis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)di(tridecyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)di(tridecyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
Bis(1,2,2,4,4-pentamethyl-4-piperidyl)-2-butyl-2-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat, 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinol/Diethylsuccinat-Polykondensate,
1,6-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylamino)hexan/2,4-Dichlor-6-morpholino-s-triazin-Polykondensate,
1,6-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylamino)hexan/2,4-Dichlor-6-t-octylamino-s-triazin-Polykondensate,
1,5,8,12-Tetrakis[2,4-bis(N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-amino)-s-triazin-6-yl]-1,5,8,12-tetraazadodecan, 1,5,8,12-Tetrakis[2,4-bis(N-butyl-N-(1,2,2,6,6,-pentamethyl-4-piperidyl)amino)-s-triazin-6-yl]-1,5,8,12-tetraazadodecan,
1,6,11-Tris[2,4-bis(N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-amino)-s-triazin-6-yl]aminoundecan, und
1,6,11-Tris[2,4-bis-(N-butyl-N-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)amino)-s-triazin-6-yl]aminoundecan.
Der Lichtstabilisator auf Basis eines gehinderten Amins wird üblicherweise
in einer Menge von 0,001 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05
bis 10 Gewichtsteilen, zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzes.
-
Falls
gewünscht,
kann die flammhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
Siliciumdioxid oder ein Metalloxid enthalten. Das Metalloxid umfasst
Titanoxid, Zinkoxid, Calciumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Zirkoniumoxid,
Barium oxid, Zinnoxid, Bleioxid, Antimonoxid, Molybdänoxid und
Cadmiumoxid. Siliciumoxid, das zugegeben werden soll, kann verschiedenen
Oberflächenbehandlungen
unterzogen worden sein. Siliciumdioxid (Silica) umfasst trockenes
Siliciumdioxid und feuchtes Siliciumdioxid. Im Handel erhältliche
Siliciumdioxid-Produkte
umfassen Aerosil von Nippon Aerosil Co., Ltd.; Reosil und Tokusil
von Tokuyama Corp.; Carplex von Shionogi & Co., Ltd.; Sylicia von Fuji Silysia
Chemical, Ltd.; und Mizukasil von Mizusawa Industrial Chemicals,
Ltd.. Bevorzugt aus diesen Arten sind hydrophobe Siliciumdioxide,
die eine Methylgruppe an der Oberfläche gebunden enthalten, wie
zum Beispiel Aerosil R972, Aerosil R972V, Aerosil R972CF und Aerosil
R974 von Nippon Aerosil.
-
Das
Siliciumdioxid oder Metalloxid wird üblicherweise in einer Menge
von 0,01 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gewichtsteilen
zugegeben, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes.
-
Falls
gewünscht,
kann die flammhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
darüber
hinaus verschiedene Zusätze
enthalten. Nützliche
Zusätze
umfassen kernbildende Mittel, wie zum Beispiel Aluminium-p-t-butylbenzoat,
aromatische Phosphorester-Metallsalze und Dibenzylidensorbitole;
Antistatika, Metallseifen, Hydrotalcit, Triazinring-enthaltende
Verbindungen, Metallhydroxide, Phosphat-Flammhemmer, andere anorganische
Phosphor-Flammhemmer, Halogen-Flammhemmer, Silicium-Flammhemmer,
Füllmaterialien,
Pigmente, Gleitmittel und Treibmittel.
-
Die
Triazinring-enthaltenden Verbindungen umfassen Melamin, Ammelin,
Benzoguanamin, Acetoguanamin, Phthalodiguanamin, Melamincyanurat,
Melaminpyrophosphat, Butylendiguanamin, Norbornendiguanamin, Methylendiguanamin,
Ethylendimelamin, Tri methylendimelamin, Tetramethylendimelamin,
Hexamethylendimelamin und 1,3-Hexylendimelamin.
-
Die
Metallhydroxide umfassen Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Calciumhydroxid,
Bariumhydroxid und Zinkhydroxid.
-
Die
flammhemmende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
in ihrer Verwendung nicht beschränkt,
beispielsweise hat die flammhemmende Polypropylenharz-Zusammensetzung
der Erfindung unterschiedliche Anwendungen als Teile mechanischer
Maschinen, elektrischer oder elektronischer Teile oder Teile von
Automobilen. Beispiele für
Anwendungen umfassen elektrische und elektronische Teile, wie zum
Beispiel Getriebe, Behälter,
Sensoren, LEP-Lampen, Stecker, Anschlüsse, Widerstände, Relaygehäuse, Schalter, Garnspulen,
Kondensatoren, verschiedene Kondensatoren, leichte Aufnahmegeräte (light
pickups), Oszillatoren, Klemmenbretter (terminal boards), Transformatoren,
Stecker, Teile mit gedruckten Schaltkreisen, Abstimmvorrichtungen,
Lautsprecher, Mikrophone, Kopfhörer,
Motoren von geringer Größe, Magnetkopfgehäuse (magnetic
headbases), Spannungs-Baueinheiten (power modules), Behälter, Halbleiterbauteile,
Flüssigkristallbauteile,
FDD-Wagen, FDD-Gehäuse,
Motorbürstenhalter,
Parabolantennen und Computerbezogene Teile; Haushalts- und Bürogeräte, wie
zum Beispiel VTRs, Fernsehsets, Bügeleisen, Haartrockner, Reiskocher,
Mikrowellenöfen,
audiovisuelle Medien (beispielsweise Laserdisketten und Kompaktdisketten),
Beleuchtungskörper,
Kühlschränke, Klimaanlagen,
Schreibmaschinen, Textverarbeitungsmaschinen, Bürocomputer, Telefone, Faxgeräte und Kopierer;
maschinenbezogene Teile, wie zum Beispiel Standvorrichtungen zum
Waschen, verschiedene Lager (beispielsweise öllose Lager, Hecklager sowie
versenkbare Lager), Motoren, Leuchter und Schreibmaschinen; optische
Ausstattung und Präzisionsmaschinen-bezogene Teile,
wie zum Beispiel Mikroskope, Binokulare, Kameras und Feldstecher;
Automobilteile, wie zum Beispiel Anschlüsse von Wechselstromgeneratoren,
Verbindungsstücke
von Wechselstromgeneratoren, Regulatoren für integrierte Schaltkreise,
Potentiometer-Gehäuse,
verschiedene Ventile (beispielsweise Abgasventile), Brennstoff-,
Abgas- oder verschiedene Saugleistungs-bezogene Leitungen, Schnorchel
zur Aufnahme von Luft, Aufnahmeverteiler, Brennstoffpumpen, Maschinen-Kühlwasser-Verbindungen,
Vergaser-Abstandshalter, Abgassensoren, Kühlwassersensoren, Öltemperatursensoren,
Bremsklotz-Abnutzungssensoren, Luftstrommesser, Wechselstrom-Thermostatgehäuse, Wechselstrom-Warmluft-Fließkontrollventile,
Bürstenhalter
für Radiatormotoren,
Wasserpumpenlaufräder,
Turbinenschaufeln, auf den Wischermotor bezogene Teile, Verteiler,
Starterschalter, Starterrelays, Gurte für Übertragungsdrähte, Fensterwaschdüsen, Wechselstrom-Schalttafelbretter,
Spulen für
Brennstoffbezogene elektromagnetische Ventile, Schmelzsicherungsverbindungen,
Signalhornanschlüsse,
Isolatoren für
elektrische Teile und Zubehör,
Rotoren für
Stepmotoren, Lampensockel, Lampenreflektoren, Lampengehäuse, Bremskolben,
Zylinderspulen, Maschinenölfilter
und Gehäuse
für Zündungseinheiten;
Gehäuse
für Personalcomputer,
Drucker, Anzeigen, CRTs, Faxgeräte,
Kopierer, Textverarbeiter, Notebook-Computer und Speicher von DVD-Laufwerken, PD-Laufwerke
oder Floppy-Disk-Laufwerke; und andere geformte Artikel; Filme,
Fäden;
und Fasern.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die Beispiele erläutert.
Sie soll jedoch so verstanden werden, dass die Erfindung nicht als
darauf beschränkt
angesehen wird. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich sämtliche
Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
-
Beispiele
1 bis 13 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 Eine Polypropylenharz-Zusammensetzung
(PP) wurde durch Mischen von 100 Gewichtsteilen Polypropylen, das
für die
Formgebung geeignet ist, (erhältlich von
Mitsui Chemicals, Inc.) mit 0,1 Teilen von Calciumstearat (Gleitmittel),
0,1 Teilen Tetrakis-[methyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan
(Phenol-Antioxidationsmittel) und 0,1 Teilen Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit
(Phosphor-Antioxidationsmittel) hergestellt. Die Polypropylen-Zusammensetzung
wurde mit einem Flammhemmer (mit Flammhemmern) und Polytetrafluorethylen
(PTFE) als einem Mittel zur Verhinderung der Tropfenbildung gemäß den nachstehenden
Tabellen 1 bis 3 gemischt (die Formulierungen in den Tabellen sind
in Gewichtsprozent angegeben), und die Mischung wurde bei 200 bis
230°C extrudiert
und pelletiert. Die erhaltene Zusammensetzung wurde im Spritzgussverfahren
bei 220°C
geformt, um 1,6 mm dicke Proben herzustellen. Das Melamin-Pyrophosphat,
das Piperazin-Pyrophosphat und das Melamin-Piperazin-Pyrophosphat
in den Tabellen wurde bei einem molaren Verhältnis von Melamin/Pyrophosphorsäure von
2/1, einem molaren Verhältnis
von Piperazin/Pyrophosphorsäure
von 1/1, und einem molaren Verhältnis
von Melamin/Piperazin/Pyrophosphorsäure von 1/1/1 hergestellt.
-
Die
Proben wurden dem UL-94V-Test (senkrechte Verbrennung) gemäß dem folgenden
Verfahren unterzogen. Ferner wurde der Sauerstoffindex unter Verwendung
der Proben gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen
1 bis 3 gezeigt.
-
UL-94V-Brennbarkeits-Test:
-
Die
Proben von 12,7 mm in der Breite, 127 mm in der Länge und
1,6 mm in der Dicke wurden senkrecht angeordnet, und eine Testbrennerflamme
wurde am unteren Ende der Probe 10 Sekunden lang auf die Probe gerichtet.
Nach 10 Sekunden wurde die Flamme entfernt und die Brenndauer (die
benötigte
Zeit, um von selbst zu erlöschen)
wurde aufgezeichnet. Sobald die Flamme erlöschte, wurde die Flamme unmittelbar für weitere
10 Sekunden auf die Probe gerichtet. Wiederum wurde die Brenndauer
aufgezeichnet. Die Verbrennung der Baumwollschicht durch jegliche
Tropfen brennender Teilchen wurde ebenso beobachtet.
-
Die
Brenndauer nach jeder Flammenanwendung und die Verbrennung der Baumwollschicht
wurde in einer UL-94-Brennbarkeitsbewertung interpretiert. Die V-0-Bewertung
bedeutet die geringste Entflammbarkeit. Die V-1-Bewertung bedeutet
weniger Flammhemmung, und die V-2-Bewertung bedeutet eine noch geringere Flammhemmung.
Eine Probe, die nicht in eine dieser Bewertungen einbezogen wurde,
wurde als "NR" (not rated) eingestuft.
-
-
-
-
Es
ist aus den Tabellen 1 bis 3 ersichtlich, dass die Verbindungen
der Beispiele 1 bis 13, umfassend (A) ein Harz, (B) das spezifische
Phosphorsäuresalz,
und (C) PTFE, in dem UL-94V-Test
mit V-0 bewertet wurden, während
die Verbindungen der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 die Stufe V-0 nicht
erreichten konnten, das heisst, keine ausreichende Flammhemmung
zeigten.