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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Adhäsiv,
ein Adhäsivteil,
ein Verbindungssubstrat für
eine Halbleiterbefestigung mit dem Adhäsivteil und eine Halbleitervorrichtung,
umfassend einen Halbleiterchip und ein verbindendes Substrat, die
durch Verwendung des Adhäsivteils
miteinander verbunden sind.
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Stand der Technik
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Mit
dem Fortschritt der elektronischen und elektrischen Anlagen in den
letzten Jahren hat sich die Befestigungsdichte der elektronischen
Teile erhöht,
und neue Verpackungsverfahren werden angewandt, wie die sogenannten
Verpackungen im Chipausmaß oder
Verpackungen in Chipgröße (nachfolgend
werden diese als CSP bezeichnet), wobei die Größe nahezu gleich wie bei den
Halbleiterchips sind, und Verpackungen für freiliegende Chips.
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Die
Zuverlässigkeit
ist eine der wichtigsten Eigenschaften für Verpackungssubstrate, die
bei verschiedenen elektronischen Teilen wie Halbleiterelementen
befestigt sind. Insbesondere ist die Verbindungszuverlässigkeit
gegenüber
thermischer Ermüdung
sehr wichtig, weil dies direkt die Anlage, die die Verpackungssubstrate
enthält,
beeinflußt.
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Einer
der Gründe
für die
Erniedrigung der Verbindungszuverlässigkeit ist die thermische
Beanspruchung aufgrund der Verwendung von verschiedenen Materialien
mit unterschiedlichen thermischen Expansionskoeffizienten. Das heißt Halbleiterchips
haben thermische Expansionskoeffizienten von nur etwa 4 ppm/°C, während Leitungsplatten
zum Befestigen von elektronischen Teilen thermische Expansionskoeffizienten
von 15 ppm/°C
oder mehr haben, so daß bei
der thermischen Beanspruchung ein thermischer Schock resultiert, was
zu einer thermischen Spannung führt.
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Bei
konventionellen Substraten, die mit Halbleiterverpackungen, umfassend
Bleirahmen wie QFP oder SOP, befestigt sind, absorbiert die Deformation
der Bleirahmen die thermische Beanspruchung, unter Beibehaltung
der Zuverlässigkeit.
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Bei
der Verpackung von unisolierten Chips, bei denen die Elektroden
der Halbleiterchips und die Verdrahtungsanschlussflächen von
gedruckten Schaltungen durch Lötkugeln
oder eine leitende Paste durch kleine Projektionen, die als Anschlüsse bezeichnet
werden, verbunden werden, konzentriert sich die thermische Beanspruchung
auf die Verbindungsbereiche, wodurch die Verbindungszuverlässigkeit
erniedrigt wird. Es ist bekannt, ein Harz, das als Unterfüllmaterial
bezeichnet wird, zwischen Chips und Leitungsplatten zu geben, um
effektiv die thermische Beanspruchung zu dispergieren, aber dies
erhöht
die Verpackungsschritte und die Kosten. Ein anderes Verfahren ist
das Verbinden der Elektroden der Halbleiterchips und der Leitungspads
von Leitungsplatten durch konventionelles Leitungsbinden, was aber
ebenfalls die Verpackungsschritte erhöht, weil die Drähte durch
Beschichten eines abdichtenden Harzes geschützt werden sollten.
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Weil
CSP zusammen mit anderen elektronischen Teilen befestigt werden
kann, wurden verschiedene Strukturen vorgeschlagen, wie in "The future of CSP
(fine pitch BGA) being put into practical use", S. 5, Tabelle 1, veröffentlicht
von Nikkan Kogyo Shibunsha offenbart ist. Unter diesen werden solche,
die ein Band oder Trägersubstrat
als verbindendes Substrat enthalten, was als Zwischenlegematerial
bezeichnet wird, zunehmend in die praktische Verwendung gegeben.
Bei der oben beschriebenen Tabelle entsprechen die Strukturen, die von
Tecera Co., Ltd. und TI Co., Ltd. entwickelt wurden, den oben beschriebenen
Strukturen. Weil sie ein verbindendes Substrat als Zwischenlage
enthalten, weisen sie eine gute Verbindungszuverlässigkeit
auf, wie in Shingaku Giho CPM96-121, ICD96-160 (1996-12), "Development of Tape/BGA-type
CSP" und Sharp Giho,
Nr. 66 (1996-12), "Chip
Size Package Development" offenbart
ist.
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Zwischen
dem Halbleiterchip und dem verbindenden Substrat, Zwischenlage genannt,
die in einem solchen CSP enthalten sind, wird ein Adhäsivteil
verwendet, das die thermische Beanspruchung vermindert, die vom
Unterschied des thermischen Expansionskoeffizienten resultiert.
Das Adhäsivteil
erfordert eine Feuchtigkeitsresistenz und hohe Temperaturdauerhaftigkeit,
und es gibt ein Bedürfnis
für Adhäsivteile
in Filmform, die die Steuerung des Produktionsverfahrens erleichtern.
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Adhäsive vom
Filmtyp wurden beim flexiblen Drucken von Leitungsplatten verwendet,
und die meisten von diesen enthalten Acrylnitrilbutadiengummi als
Hauptkomponente.
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Unter
jenen für
gedruckte Leitungsplatten, die bezüglich der Feuchtigkeitsresistenz
verbessert sind, umfassen sie ein Adhäsiv, offenbart in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung 60-243180 (1985),
das ein Acrylharz, Epoxyharz, Polyisocyanat und einen anorganischen
Füllstoff
enthält,
und ein Adhäsiv,
offenbart in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
61-138680 (1986), das ein Acrylharz, Epoxyharz, eine Verbindung
mit Urethanbindung im Molekül
und mit einem primären
Amin an jedem Ende und einen anorganischen Füllstoff enthält.
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Die
Adhäsivteile,
die oben beschrieben sind, sollten die thermische Beanspruchung
freisetzen und wärme-
und feuchtigkeitsresistent sein. Angesichts der Produktionsverfahren
sollten sie ebenfalls nicht ermöglichen,
daß ein
Adhäsiv
zu Elektrodenflächen,
die auf den Halbleiterchips für
den elektronischen Signalausstoß vorgesehen
sind, herausfließen
oder freie Flächen
zwischen diesen und den Schaltungen, die auf den Verbindungssubstraten
gebildet sind, zurücklassen.
Das Ausfließen
eines Adhäsivs
in Elektrodenflächen
verursacht Verbindungsmängel
der Elektroden, und freie Flächen
zwischen einem Schaltkreis und einem Adhäsiv neigen dazu, die Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz zu verschlechtern. Es ist daher wichtig,
die Fließmenge der
Adhäsive
zu steuern. Weiterhin können
Adhäsive
in Filmform, die wärmehärtende Harze
enthalten, im Verlaufe der Zeit sich ändern, wodurch die Fließmenge und
die Bindestärke
vermindert werden. Adhäsivteile
erfordern daher eine Steuerung der Fließmenge und Bindestärke während ihrer
Verwendungszeit.
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Adhäsive mit
wärmehärtenden
Harzen in Filmform härten
graduell während
der Lagerung. Die Adhäsive
härten
weiterhin während
verschiedener Verfahren zur Erzeugung einer Verpackung, einschließlich Befestigung
eines Halbleiterchips auf einem verbindenden Substrat, Zwischenlage
bezeichnet, zur Herstellung einer Verpackung, etc. Es ist bevorzugt,
ein Adhäsiv
mit einer längeren
Verwendungsperiode zu verwenden, zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit
des Adhäsivs
und der Verbindungszuverlässigkeit
der Halbleiterchips. Das heißt,
je länger
die Verwendungsperiode ist, um so weniger vermindern sich die Fließmenge und
Bindestärke
aufgrund der Änderung
im Verlaufe der Zeit, wodurch die Steuerung der Fließmenge und
der Bindestärke
erleichtert wird.
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Die
Verwendungsperioden von konventionellen Adhäsiven in Filmform könnten durch
Verminderung des Gehaltes des Härtungsbeschleunigers
in einer Adhäsivzusammensetzung
erhöht
werden, aber die Härtungsrate
wurde beim Härten
der Adhäsive
problematisch erniedrigt, was durch ein Schäumen verursacht wird. Es gibt
ein Bedürfnis
für Adhäsive, die
nicht schäumen,
aber längere
Verwendungsperioden aufweisen und das Erfordernis für eine niedrige
Elastizität,
Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz erfüllen.
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Weiterhin
enthalten Adhäsive
zur Verwendung in Halbleiterverpackungen oder Leitungen im allgemeinen
wärmehärtende hochmolekulare
Komponenten wie Epoxyharze, zur Verbesserung der Wärmeresistenz. Die
wärmehärtenden
hochmolekularen Komponenten haben jedoch die Mängel, daß sie eine hohe Temperatur und
eine lange Zeit zum Härten
erfordern. Um diesen Mangel zu lösen,
wurden Härtungsbeschleuniger
zusammen mit den wärmehärtenden
Harzen verwendet. Das Mischen eines Härtungsbeschleunigers verbessert stark
die Härtbarkeit,
aber hat ein anderes Problem verursacht, daß die Reaktion selbst bei Raumtemperatur abläuft, wodurch
die Fließfähigkeit
des Adhäsivs
während
der Lagerung bei Raumtemperatur geändert wird, um das Adhäsiv kommerziell
nutzlos zu machen. Um dieses neue Problem zu lösen wurde vorgeschlagen, einen
latenten Härtungsbeschleuniger
ohne Aktivität
bei Raumtemperatur zu verwenden. Beispielsweise offenbart die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
9-302313 (1997) die Verwendung eines sehr latenten Imidazols
als Härtungsbeschleuniger
für Epoxyharze
in Adhäsivzusammensetzungen.
Der latente Härtungsbeschleuniger
verbessert die Lagerungsstabilität.
Jedoch wurde festgestellt, daß,
weil das Produktionsverfahren der Adhäsivfilme einen Wärmebehandlungsschritt
zum Härten
der Adhäsivzusammensetzung
in die B-Stufe umfaßt
und der teilweise reagierte latente Härtungsbeschleuniger selbst
bei Raumtemperatur aktiv wird, die Reaktion graduell abläuft, um
die Lagerungsstabilität
zu zerstören.
Dies verursachte ein Bedürfnis
für eine
weitere Verbesserung der Lagerungsstabilität.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Adhäsiv und Adhäsivteil anzugeben, welche eine
Verwendungsperiode von 3 Monaten oder mehr bei 25°C aufweisen,
ohne daß die
niedrige Elastizität,
Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz verschlechtert werden, die zum Befestigen
eines Halbleiterchips an ein Verbindungssubstrat erforderlich sind,
bezeichnet als Zwischenlage, wie ein Glas-Epoxy-Substrat oder flexibles Substrat,
die bezüglich
des thermischen Expansionskoeffizienten stark unterschiedlich sind.
Andere Ziele dieser Erfindung liegen darin, ein Verbindungssubstrat
für die
Halbleiterbefestigung mit dem Adhäsivteil und eine Halbleitervorrichtung
anzugeben, worin ein Halbleiterchip und ein verbindendes Substrat
zusammen durch Verwendung des Adhäsivteils gebunden sind.
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Während der
Produktion der Adhäsivfilme
gehen Härtungsbeschleuniger
teilweise eine Reaktion bei der Wärmebehandlung bei hohen Temperaturen
in einem Beschichtungs-Trocknungsofen ein, so daß die Härtungsbeschleuniger eine Aktivität aufgrund
von Zersetzung etc. selbst während
der Lagerung bei Raumtemperatur entfalten, wobei latente Härtungsbeschleuniger
nicht ausgenommen werden. Es wurde festgestellt, daß die vernetzende
Polymerkomponente in den Filmen aufgrund der besonders hohen Aktivität vernetzt
wird, wobei die Fließfähigkeit
stark geändert
und die Lagerungsstabilität
verschlechtert wird. Angesichts dieses Problems liegt ein anderes
Ziel dieser Erfindung darin, ein Adhäsiv anzugeben, das zur Erzeugung
von Adhäsivfilmen
verwendet wird, die besonders ausgezeichnete Lagerungsstabilität haben.
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Demzufolge
betrifft die Erfindung das folgende:
- 1) Adhäsiv (kann
nachfolgend als Adhäsiv
B bezeichnet werden), das eine Adhäsionszusammensetzung ist, umfassend
zwei Arten von Harzen, die sich dann, wenn die Zusammensetzung in
einem B-Stufen-Zustand vorliegt, voneinander in eine disperse und
eine kontinuierliche Phase trennen, ein Härtungsmittel und einen Härtungsbeschleuniger,
wobei in dem B-Stufen-Zustand der Härtungsbeschleuniger mit der
dispersen Phase kompatibel ist und sich von der kontinuierlichen
Phase trennt, und worin in dem B-Stufen-Zustand die disperse Phase ein Epoxyharz
und das Härtungsmittel
als Hauptkomponenten umfaßt,
und worin die kontinuierliche Phase als Hauptkomponente eine hochmolekulare
Komponente mit einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 100.000
oder mehr umfaßt.
- 2) Adhäsiv
gemäss
1), worin die hochmolekulare Komponente mit einem Molekulargewicht
im Gewichtsmittel von 100.000 oder mehr ein epoxidiertes Acrylcopolymer
mit einem Gehalt an Glycidylmethacrylateinheiten oder an Glycidylacrylateinheiten
von 2 bis 6 Gew.% ist.
- 3) Adhäsiv
gemäß 1) oder
2), worin der Härtungsbeschleuniger
ein Amin-Epoxy-Addukt ist.
- 4) Adhäsivteil
einer Filmform, umfassend einen Trägerfilm und eine Schicht aus
dem Adhäsiv
nach einem von 1) bis 3), die auf dem Trägerfilm gebildet ist.
- 5) Adhäsivteil,
umfassend ein Kernmaterial und eine Schicht aus dem Adhäsiv nach
einem von 1) bis 3), die auf jeder Seite des Kernmaterials gebildet
ist.
- 6) Adhäsivteil
nach 5), worin das Kernmaterial ein wärmeresistenter thermoplastischer
Film ist.
- 7) Adhäsivteil
nach 6), worin der wärmeresistente
thermoplastische Film eine Erweichungstemperatur von 260°C oder mehr
hat.
- 8) Adhäsivteil
nach 6) oder 7), worin das Kernmaterial oder der wärmeresistente
thermoplastische Film ein poröser
Film ist.
- 9) Adhäsivteil
nach einem von 6) bis 8), worin der wärmeresistente thermoplastische
Film ein flüssigkristallines
Polymer ist.
- 10) Adhäsivteil
nach einem von 6) bis 9), worin der wärmeresistente thermoplastische
Film ein Polyamidimid, Polyimid, Polyetherimid oder Polyethersulfon
ist.
- 11) Adhäsivteil
nach einem von 6) bis 9), worin der wärmeresistente thermoplastische
Film ein Polytetrafluorethylen, Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer,
Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer oder Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymer
ist.
- 12) Verbindungssubstrat für
die Halbleiterbefestigung, umfassend
ein Verbindungssubstrat
mit einer Befestigungsoberfläche
für einen
Halbleiterchip und
das Adhäsivteil
nach einem von 4) bis 11), das auf der Befestigungsoberfläche für den Halbleiterchip
des Verbindungssubstrats befestigt ist.
- 13) Halbleitervorrichtung, umfassend einen Halbleiterchip und
ein Verbindungssubstrat, die durch Verwendung des Adhäsivteils
nach einem von 4) bis 11) miteinander verbunden sind.
- 14) Halbleitervorrichtung, umfassend ein Verbindungssubstrat
und einen Halbleiterchip mit einer Fläche von 70 % oder mehr einer
Fläche
des Verbindungssubstrats, wobei das Verbindungssubstrat und der
Halbleiterchip durch Verwendung des Adhäsivteils nach einem von 4)
bis 11) miteinander verbunden sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1(a) ist eine Querschnittsansicht eines
Adhäsivteils
in Filmform eines Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung, bestehend aus einer einzelnen Schicht eines Adhäsivs, und 1(b) ist ein Querschnitt eines Adhäsivteils
eines Ausführungsbeispiels
gemäß dieser
Erfindung, das ein Kernmaterial und eine Adhäsivschicht umfaßt, die
auf jeder Seite des Kernmaterials vorgesehen ist.
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2(a) ist eine Querschnittsansicht eines
Verbindungssubstrates zur Halbleiterbefestigung, die ein Adhäsivteil
dieser Erfindung in Filmform aufweist, umfassend eine einzelne Schicht
aus einem Adhäsiv,
und 2(b) ist ein Querschnitt eines
Verbindungssubstrates für
die Halbleiterbefestigung, das ein Adhäsivteil dieser Erfindung aufweist,
umfassend ein Kernmaterial und eine Adhäsivschicht, die auf jeder Seite
des Kernmaterials vorgesehen ist.
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3(a) ist ein Querschnitt einer Halbleitervorrichtung,
worin ein Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat zusammen durch
Verwendung eines Adhäsivteils
in Filmform gemäß dieser
Erfindung mit einer Einzelschicht aus einem Adhäsiv gebunden sind, und die
Pads des Halbleiterchips mit der Verbindungslinie auf dem Substrat
durch Bindungsdrähte
verbunden sind; 3(b) ist ein Querschnitt
einer Halbleitervorrichtung, worin ein Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat
zusammen durch Verwendung eines Adhäsivteils dieser Erfindung gebunden
sind, umfassend ein Kernmaterial und eine Adhäsivschicht, die auf jeder Seite
des Kernmaterials vorgesehen ist, und die Pads des Halbleiterchips
an die Verbindungslinie auf dem Substrat durch Bindungsleitungen
verbunden sind; 3(c) ist ein Querschnitt
einer Halbleitervorrichtung, worin ein Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat
zusammen durch Verwendung eines Adhäsivteils dieser Erfindung in Filmform
gebunden sind, umfassend eine einzelne Schicht aus einem Adhäsiv, und
wobei die Pads auf dem Halbleiterchip an die inneren Leitungen des
Substrates gebunden sind; und 3(d) ist
ein Querschnitt einer Halbleitervorrichtung, worin ein Halbleiterchip
und ein Verbindungssubstrat durch Verwendung eines Adhäsivteils
dieser Erfindung gebunden sind, umfassend ein Kernmaterial und eine
Adhäsivschicht,
die auf jeder Seite des Kernmaterials vorgesehen ist, wobei die
Pads des Halbleiterchips an die innere Anschlüsse des Substrates gebunden
sind.
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Erläuterung
der Bezugszeichen
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1.
Adhäsiv,
2. Kernmaterial (wärmeresistenter
thermoplastischer Film), 3. Verbindungsleitung, 4. Verbindungssubstrat,
5. Halbleiterchip, 6. Bindedraht, 6'. innerer Anschluß, 7. Abdichtmaterial, 8. Anschluß für die externe
Verbindung.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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Das
Epoxyharz, das im Adhäsiv
B dieser Erfindung enthalten ist, kann irgendeines sein, das eine
Bindewirkung nach dem Härten
aufweist und bi- oder höher
funktionell ist und bevorzugt ein Molekulargewicht oder ein Molekulargewicht
im Gewichtsmittel von weniger als 5000 hat, beispielsweise nicht
weniger als 300 und weniger als 5000, mehr bevorzugt weniger als
3000. Beispiele des bifunktionellen Epoxyharzes umfassen Bisphenol
A-Epoxyharze und Bisphenol F-Epoxyharze. Bisphenol A-Epoxyharze
und Bisphenol F-Epoxyharze werden von Yuka Shell Epoxy Co., Ltd.
unter den Warennamen EPIKOTE 807, EPIKOTE 827 und EPIKOTE 828 von
Dow Chemical Japan Co., Ltd. unter den Warennamen D.E.R. 330, D.E.R.
331 und D.E.R. 361 und von Tohto Kasei Co., Ltd. unter den Warennamen
YD 8125 und YDF 8170 verkauft.
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Zur
Erhöhung
von Tg kann ein polyfunktionelles Epoxyharz zugegeben werden wie
ein Phenolnovolak-Epoxyharz oder Cresolnovolak-Epoxyharz. Phenolnovolak-Epoxyharze
werden von Nippon Kayaku Co., Ltd. unter dem Warennamen EPPN-201
verkauft. Cresolnovolak-Epoxyharze werden von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd. unter den Warennamen ESCN-190 und ESCN-195 von Nippon Kayaku
Co., Ltd. wie oben erwähnt unter
den Warennamen ECON 1012, ECON 1025 und ECON 1027 und von Tohto
Kasei Co., Ltd. unter den Warennamen YDCN 701, YDCN 702, YDCN 703
und YDCN 704 verkauft.
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Der
Härter
für das
Epoxyharz kann irgendein Härter
sein, der allgemein für
Epoxyharze verwendet wird, und Beispiele davon umfassen Amine, Polyamide,
Säureanhydride,
Poysulfide, Bortrifluorid und Verbindungen mit zwei oder mehr phenolischen
Hydroxyl-Gruppen pro Molekül
wie Bisphenol A, Bisphenol F und Bisphenol S. Wegen der guten Resistenz
für elektrolytische
Korrosion bei Feuchtigkeitsabsorption sind Phenolharze wie Phenolnovolakharze,
Bisphenolnovolakharze und Cresolnovolakharze bevorzugt.
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Unter
den bevorzugten Härtern
werden Phenolnovolakharze von Dainippon Ink & Chemicals Inc. unter dem Warennamen
BARCAM TD 2090, BARCHAM TD 2131 und PLYORPHEN LF 2882 verkauft,
Bisphenolnovolakharze werden von Dainippon Ink & Chemicals Inc. unter den Warennamen
PHENOLITE LF 2882, PHENOLITE LF 2822, PHENOLITE TD-2090, PHENOLITE
TD-2149, PHENOLITE VH 4150 und PHENOLITE VH 4170 verkauft. Bevorzugte
Phenolnovolakharze, Bisphenolnovolakharze und Cresolnovolakharze
haben ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 500 bis 2000, mehr
bevorzugt 700 bis 1400.
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Die
Menge des Härters
ist bevorzugt 0,6 bis 1,4 Äquivalente,
mehr bevorzugt 0,8 bis 1,2 Äquivalente der
Gruppen, die mit den Epoxy-Gruppen des Epoxyharzes reaktiv sind,
pro Äquivalent
der Epoxy-Gruppen des Epoxyharzes. Weniger oder mehr Härtungsmittel
kann die Wärmeresistenz
verschlechtern.
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Beispiele
der hochmolekularen Harze, die mit dem Epoxyharz kompatibel sind
und ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 30 000 oder mehr
haben, umfassen Phenoxyharze, hochmolekulare Epoxyharze, ultrahochmolekulare
Epoxyharze, Gummis mit hochpolaren funktionellen Gruppen und reaktive
Gummis mit hochpolaren funktionellen Gruppen. Um das Adhäsiv in der
B-Stufe weniger klebrig und mehr flexibel nach dem Härten zu
machen, ist das Molekulargewicht im Gewichtsmittel 30 000 oder mehr.
Das hochmolekulare Harz, das mit dem Epoxyharz kompatibel ist und
ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 30 000 oder mehr aufweist,
hat bevorzugt ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 500 000
oder weniger, mehr bevorzugt 30 000 bis 100 000. Harze mit zu großen Molekulargewichten
erniedrigen die Fließfähigkeit.
Beispiele der reaktiven Gummis mit hochpolaren funktionellen Gruppen
umfassen Gummis, erzeugt durch die Addition von hochpolaren funktionellen
Gruppen wie Carboxyl-Gruppen an Acrylgummis. Der Ausdruck "kompatibel mit dem
Epoxyharz" bedeutet,
daß es
eine gleichmäßige Mischung
zusammen mit dem Epoxyharz nach dem Härten ohne Trennung in zwei
oder mehr Phasen bildet. Um zu verhindern, daß die Phase, die das Epoxyharz
als Hauptkomponente enthält
(nachfolgend als Epoxyharzphase bezeichnet) keine Flexibilität, eine
Verminderung der Klebrigkeit und Verminderung der Isolation aufgrund
von Reißen
oder dgl. aufweist, ist die Menge des hochmolekularen Harzes, das
mit dem Epoxyharz kompatibel ist und ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel
von 30 000 oder mehr hat, 5 Gew.-Teile oder mehr, bezogen auf 100
Gew.-Teile des gesamten Epoxyharzes und Härtungsmittels und 40 Gew.-Teile oder weniger,
um die Verminderung von Tg der Epoxyphase zu verhindern, bevorzugt
10 bis 20 Gew.%.
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Phenoxyharze
werden von Tohto Kasei Co., Ltd. unter den Warennamen PHENOTOHTO
YP-40 und PHNOTOHTO YP-50 von Phenoxy Associate unter den Warennamen
PKHC, PKHH und PKHJ verkauft. Die hochmolekularen Epoxyharze umfassen
hochmolekulare Epoxyharze mit einem Molekulargewicht von 30 000 bis
80 000 und ultrahochmolekulare Harze mit einem Molekulargewicht
von mehr als 80 000 (vergleiche die
japanischen
geprüften
Patentveröffentlichungen
7-59617 (1995),
7-59618 (1995),
7-59619 (1995),
7-59620 (1995),
7-64911 (1995) und 7–9/327 (1995)),
alle erzeugt von Hitachi Chemical Co., Ltd.). Als reaktiver Gummi mit
hochpolarer funktioneller Gruppe wird ein Carboxylgruppen-haltiger
Acrylgummi von Teikoku Kagaku Sangyo Co., Ltd. unter dem Warennamen
HTR-860P verkauft.
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Ein
Beispiel eines verwendbaren epoxidierten Acryl-Copolymers mit einem
Gehalt an Glycidyl(meth)acrylat-Einheiten von 0,5 bis 6 Gew.%, einem
Tg von –10°C oder mehr
und einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 100 000 oder mehr
ist HTR-860P-3 (Warenname), verkauft von Teikoku Kagaku Sangyo Co.,
Ltd. Funktionelle Monomere vom Carbonsäure-Typ wie Acrylsäure und
vom Hydroxygruppen-Typ wie Hydroxymethyl(meth)acrylat sind nicht
geeignet, weil sie die Vernetzung fördern, wodurch sie die Bindestärke aufgrund
von Gelierung in einem Zustand des Lacks und übermäßiges Härten in der B-Stufe vermindern.
Die Menge an Glycidyl(meth)acrylat, das als funktionelles Monomer
verwendet wird, ist 0,5 bis 6 Gew.% als Copolymerisationsverhältnis. Es
ist 0,5 Gew.% oder mehr, um die Wärmeresistenz sicherzustellen,
und 6 Gew.% oder weniger, um zuzugebende Gummis zu vermindern und
den Feststoffgehalt eines Lackes zu erhöhen. Wenn die Menge mehr als
6 Gew.% ist, ist eine große
Menge des epoxidierten Acryl-Copolymers notwendig, um den elastischen
Modul der gehärteten
Adhäsive
zu erniedrigen. Das epoxidierte Acryl-Copolymer mit einem hohen
Molekulargewicht erhöht
die Viskosität
des adhäsiven
Lacks mit der Erhöhung
des Gewichtsverhältnisses.
Lacke mit hoher Viskosität
können
schwierig zu Filmen geformt werden, und aus diesem Grund werden
sie mit einer angemessenen Menge eines Lösungsmittels zur Erniedrigung
der Viskosität
verdünnt. Dies
führt zu
Problemen der Verminderung des Feststoffgehaltes der Adhäsivlacke,
zur Erhöhung
der Produktion der Adhäsivlacke
und Erniedrigung der Produktionseffizienz. Beispiele von anderen
Einheiten als Glycidyl(meth)acrylat-Einheiten umfassen solche, die
von Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten, die jeweils eine Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen haben, wie Methylacrylat und Methylmethacrylat,
stammen, oder Mischungen davon mit Styrol oder Acrylnitril. Die
Mischungsverhältnisse
davon werden unter Berücksichtigung des
Tg des Copolymers ausgewählt.
Das Copolymer sollte eine Tg von –10°C oder mehr haben, weil Adhäsivfilme
in der B-Stufe, die unter Verwendung eines Copolymers mit einem
Tg von weniger als –10°C gebildet sind,
zu klebrig zum Handhaben werden. Tg ist bevorzugt 40°C oder weniger,
mehr bevorzugt –10
bis 20°C. Wenn
Tg zu hoch ist, kann der Film bei der Handhabung bei Raumtemperatur
brechen. Beispiele der Polymerisationsverfahren umfassen die Perlenpolymerisation
und Lösungspolymerisation.
Bevorzugte Copolymere sind beispielsweise durch Copolymerisieren
von (a) 18 bis 40 Gew.% Acetonitril, (b) 0,5 bis 6 Gew.% Glycidyl(meth)acrylat
und (c) 54 bis 80 Gew.% Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Butylacrylat
oder Butylmethacrylat erhältlich.
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Das
epoxidierte Acryl-Copolymer hat ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel
von 100 000 oder mehr, besonders bevorzugt 800 000 oder mehr. Der
Grund liegt darin, daß solche
Molekulargewichte die Stärke
und Flexibilität
der Filme nicht stark vermindern und die Klebrigkeit nicht stark
erhöhen.
Das Molekulargewicht im Gewichtsmittel des epoxidierten Acryl-Copolymers ist bevorzugt
2 000 000 oder weniger, weil höhere
Molekulargewichte die Fließfähigkeit
erniedrigen und es schwierig machen, Leitungsschaltkreise aufzufüllen.
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Die
Menge des epoxidierten Acryl-Copolymers ist bevorzugt 75 Gew.-Teile
oder mehr, bezogen auf 100 Gew.-Teile des gesamten Epoxyharzes und
Härters,
um den Elastizitätsmodul
und die Fließfähigkeit
während
des Formgebens zu erniedrigen, und ist 300 Gew.-Teile oder weniger,
weil übermäßiges epoxidiertes Acryl-Copolymer
die Verarbeitbarkeit bei hohen Temperaturen aufgrund der Erhöhung in
der Gummiphase und Verminderung in der Epoxyharzphase verschlechtert,
und mehr bevorzugt ist sie 100 bis 250 Gew.-Teile.
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Der
latente Härtungsbeschleuniger
ist ein Härtungsbeschleuniger,
der beachtlich die Reaktionsrate des Adhäsivs bei Raumtemperatur erniedrigen
kann, während
die Reaktionsrate bei Härtungstemperaturen beibehalten
wird, und ist ein Feststoff, der im Epoxyharz bei Raumtemperatur
unlöslich
ist und unter Wärme löslich gemacht
wird, wodurch er als Beschleuniger arbeitet. Die latenten Härtungsbeschleuniger,
die erfindungsgemäß verwendbar
sind, umfassen konventionelle latente Härtungsbeschleuniger und typische,
aber nicht-beschränkende
Beispiele umfassen Dicyanodiamid, Dihydrazide wie Adipinsäuredihydrazid,
Guanaminsäure,
Melaminsäure,
Addukte eines Epoxids und eines Imidazols, Addukte eines Epoxids
und eines Dialkylamins, Addukte aus Amin und Harnstoff, Thioharnstoff
oder einem Derivat davon (latenter Härtungsbeschleuniger aus Amin-Ureido-Addukt) und
Addukte aus einem Amin und Isocyanat (latenter Härtungsbeschleuniger aus Amin-Urethan-Addukt).
Bevorzugt sind solche mit Adduktstrukturen, die bei Raumtemperatur
weniger aktiv sind. Adduktstrukturen sind durch Additionsreaktion
von katalytisch aktiven Verbindungen mit anderen verschiedenen Verbindungen
erhältlich,
und ein Addukt, worin die katalytisch aktive Verbindung ein Amin
ist, wie ein Imidazol oder eine Verbindung mit primärer, sekundärer oder
tertiärer
Amino-Gruppe wird als Amin-Addukt bezeichnet. Beispiele der Amin-Addukte,
an die verschiedene Verbindungen addiert werden, umfassen Amin-Epoxy-Addukte,
Amin-Ureido-Addukte und Amin-Urethan-Addukte. Die bevorzugtesten
sind Amin-Epoxy-Addukte, die beim Härten nicht schäumen, eine
niedrigere Elastizität
haben und ein Härtungsprodukt
aus dem Adhäsiv
mit guter Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz ergeben. Solche mit langkettigen Epoxiden sind
besonders bevorzugt wegen ihrer hohen Latenz.
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Die
latenten Härtungsbeschleuniger
aus dem Amin-Epoxy-Addukt, die erfindungsgemäß verwendbar sind, sind im
Epoxyharz bei Raumtemperatur unlöslich
und werden unter Wärme
löslich
gemacht, so daß sie als
Beschleuniger arbeiten und sie sind Addukte, die durch die Reaktion
eines Amins und eines Epoxides erhältlich sind und umfassen solche
Addukte, deren Oberflächen
mit einem Isocyanat oder einer sauren Verbindung behandelt sind.
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Nicht-beschränkende Beispiele
der Epoxide, die für
die Erzeugung der latenten Härtungsbeschleuniger
aus Amin-Epoxy-Addukt
verwendet werden, umfassen Polyglycidylether, erhältlich durch
Reaktion eines mehrwertigen Phenols wie Bisphenol A, Bisphenol F,
Catechol oder Resorcinol oder einen mehrwertigen Alkohol wie Glycerin
oder Polyethylenglykol, mit Epichlorhydrin; Glycidyletherester,
erhältlich
durch Reaktion einer Hydroxycarbonsäure wie p-Hydroxybenzoesäure oder β-Hydroxynaphtholsäure, mit
Epichlorhydrin; Polyglycidylester, erhältlich durch Reaktion einer
Polycarbonsäure
wie Phthalsäure
oder Terephthalsäure,
mit Epichlorhydrin; Glycidylamine, erhältlich beispielsweise durch
Reaktion von 4,4'-Diaminodiphenylmethan
oder m-Aminophenol mit Epichlorhydrin, polyfunktionelle Epoxide
wie epoxidierte Phenolnovolakharze, epoxidierte Cresolnovolakharze
und epoxidierte Polyolefine und monofunktionelle Epoxide wie Butylglycidylether,
Phenylglycidylether und Glycidylmethacrylat.
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Die
Amine, die für
die Produktion der latenten Härtungsbeschleuniger
aus dem Amin-Epoxy-Addukt verwendet werden, können irgendwelche sein, die
pro Molekül
ein oder mehrere Wasserstoffe aufweisen, die mit der Epoxy-Gruppe
für die
Addition reaktiv sind, und einen oder mehreren Substituenten haben,
ausgewählt aus
primärer
Amino-Gruppe, sekundären
Amino-Gruppen und tertiären
Amino-Gruppen. Nichtbeschränkende Beispiele
der Amine umfassen aliphatische Amine wie Diethylentriamin, Triethylentetramin,
n-Propylamin, 2-Hydroxyethylaminopropylamin, Cyclohexylamin, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan;
aromatische Amine wie 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und 2-Methylanilin und stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen
wie 2-Ethyl-4-methylimidazol,
2-Methylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazolin, 2,4-Dimethylimidazolin,
Piperidin und Piperadin. Unter diesen Verbindungen geben solche
mit einer tertiären
Amino-Gruppe Härtungsbeschleuniger mit
sehr hoher Latenz, und nicht-beschränkende Beispiele
solcher Verbindungen umfassen Amin-Verbindungen wie Dimethylaminopropylamin,
Diethylaminopropylamin, Di-n-propylaminopropylamin, Dibutylaminopropylamin,
Dimethylaminoethylamin, Diethylaminoethylamin und N-Methylpiperadin;
und primäre
oder sekundäre
Amine einer tertiären
Amino-Gruppe im Molekül,
zum Beispiel Imidazole wie 2-Methylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol
und 2-Phenylimidazol.
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Die
beschriebenen Amine sind für
die latenten Härtungsbeschleuniger
aus dem Amin-Ureido-Addukt und Amin-Urethan-Addukt ebenfalls verwendbar.
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Beispiele
der Isocyanate, die zur Erzeugung der latenten Härtungsbeschleuniger aus Amin-Urethan-Addukt
verwendet werden, umfassen Polyisocyanate wie Tolylendiisocyanate,
Diphenylmethandiisocyanate, Naphthylendiisocyanate, Xylylendiisocyanate,
Diphenylsulfondiisocyanate, Triphenylmethandiisocyanate, Hexamethylendiisocyanate,
3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat, 3-Isocyanatoethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat,
3-Isocyanatoethyl-3,5,5-triethylcyclohexylisocyanat, Diphenylpropandiisocyanate,
Phenylendiisocyanate, Cyclohexylendiisocyanate, 3,3'-Diisocyanatodipropylether,
Triphenylmethantriisocyanate und Diphenylether-4,4'-diisocyanat; Dimere und Trimere davon;
und Addukte dieser Polyisocyanate mit mehrwertigen Alkoholen wie
Trimethylolpropan und Glycerin.
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Typische,
aber nicht-beschränkende
Beispiele der Härtungsbeschleuniger
vom Addukt-Typ, die erfindungsgemäß verwendbar sind, sind die
folgenden. Beispiele von Amin-Epoxy-Verbindungen
sind solche, die von Ajinomoto Co., Inc. unter den Warennamen AMICURE
PN-23, AMICURE MY-24, AMICURE MY-D und AMICURE MY-H, von A. C. R.
Co., Ltd. unter den Warennamen HARDENER X- 3615S und HARDENER X-32935,
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd. unter den Warennamen NOVACURE
HX-3748 und NOVACURE
HX-3088, von Pacific Anchor Chemical unter den Warennamen ANCAMINE
2014 AS und ANCAMINE 2014 FG verkauft werden. Beispiele von Amin-Ureido-Addukten
sind solche, die von Fuji Kasei Co., Ltd. unter den Warennamen FUJICURE
FXE-1000 und FUJICURE
FXR-1030 verkauft werden.
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Die
Menge des latenten Härtungsbeschleunigers
ist 0,1 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 1,0 bis 15 Gew.-Teile bezogen
auf 100 Gew.-Teile des gesamten Epoxyharzes und Härters hierfür und wenn
die Menge weniger als 0,1 Gew.-Teile ist, wird die Härtungsrate
zu niedrig sein, um ein gutes gehärtetes Produkt aus dem Adhäsiv zu bilden,
und wenn sie mehr als 20 Gew.% ist, wird die Verwendungsperiode
problematisch verkürzt.
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Das
Adhäsiv
kann ein Kupplungsmittel zur Verstärkung der Grenzflächenbindung
zwischen unterschiedlichen Materialien enthalten. Beispiele des
Kupplungsmittels umfassen Silan Kupplungsmittel, Titanat-Kupplungsmittels
und Aluminium-Kupplungsmittel,
wobei Silan-Kupplungsmittel bevorzugt sind.
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Beispiele
der Silan-Kupplungsmittel umfassen γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, γ-Ureidopropyltriethoxysilan
und N-β-Aminoethyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan.
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Als
oben beschriebenes Silan-Kupplungsmittel wird γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
unter dem Warennamen NUC A-187, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan
unter dem Warennamen NUC A-189, γ-Aminopropyltriethoxysilan
unter dem Warennamen NUC A-1100, γ-Ureidopropyltriethoxysilan
unter dem Warennamen NUC A-1160 und N-β-Aminoethyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan unter dem
Warennamen NUC A-1120, alle von Japan Unicar Co., Ltd. verkauft.
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Angesichts
der Wirkungen, Wärmeresistenz
und Kosten ist die Menge des Kupplungsmittel bevorzugt 0,1 bis 10
Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Harze.
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Ioneneinfangmittel
können
zugegeben werden, um die Isolationszuverlässigkeit bei der Feuchtigkeitsabsorption durch
Adsorption von ionischen Verunreinigungen zu verbessern. Angesichts
der Wirkungen, Wärmeresistenz
und Kosten ist die Menge der Ioneneinfangmittel bevorzugt 1 bis
10 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxyharzes und des
Härters
hierfür.
Als Ioneneinfangmittel können
bekannte Antikupfer-Verschmutzungsmittel zur Verhinderung der Elution
von ionisiertem Kupfer wie Triazinthiol-Verbindungen und Bisphenol-Reduktionsmittel
zugegeben werden. Beispiele der Bisphenol-Reduktionsmittel umfassen
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenol)
und 4,4'-Thio-bis-(3-methyl-6-tert-butylphenol).
Anorganische ionische Adsorbentien können ebenfalls verwendet werden.
Beispiele der anorganischen Ionenadsorbentien umfassen Zirkonium-Verbindungen,
Antimon-Wismut-Verbindungen
und Magnesium-Aluminium-Verbindungen. Ein Beispiel von schädlichen
Antikupfermitteln mit Triazinthiol-Verbindungen ist JISNET DB (Warenname),
verkauft von Sankyo Pharmaceutical Co., Ltd. Ein Beispiel eines
Antikupferverschmutzungsmittels mit Bisphenol-Reduktionsmitteln ist YOSHINOX BB (Warenname),
verkauft von Yoshitomi Pharamaceutical Co., Ltd. Verschiedene anorganische
ionische Adsorbentien werden von Toagosei Chemical Co., Ltd. unter
dem Warennamen IXE verkauft.
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Das
Adhäsiv
dieser Erfindung enthält
bevorzugt einen anorganischen Füllstoff
zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit und der thermischen Leitfähigkeit
des Adhäsivs,
zur Steuerung der Schmelzviskosität und für den Erhalt einer Thixotropie.
Beispiele der anorganischen Füllstoffe
umfassen Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Calciumsilicat, Magnesiumsilicat, Calciumoxid,
Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Aluminiumboratwisker,
Bornitrid, kristallines Silica, amorpheres Silica und Antimonoxid.
Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Bornitrid, kristallines Silica und
amorphes Silica sind zur Verbesserung der thermischen Leitfähigkeit
geeignet. Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Calciumsilicat, Magnesiumsilicat, Calciumoxid,
Magnesiumoxid, Alumina, kristallines Silica und amorphes Silica
sind zur Steuerung der Schmelzviskosität und für den Erhalt der Thixotropie geeignet.
Alumina, Silica, Aluminiumhydroxid und Antimonoxid sind zur Verbesserung
der Feuchtigkeitsresistenz zusätzlich
zu den obigen Eigenschaften geeignet.
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Der
Gehalt des anorganischen Füllstoffes
ist bevorzugt 1 bis 20 Volumenteile, bezogen auf 100 Volumenteile
des Harzgehaltes des Adhäsivs.
Der Grund liegt darin, daß Gehalte
von 1 Volumenteil oder mehr für die
Erzeugung der Wirkungen bevorzugt sind, und Gehalte von 20 Vol.-%
oder weniger sind bevorzugt, um die Probleme, die von großen Gehalten
resultieren, zu vermindern, wie eine Erhöhung des Lagerungsmoduls des Adhäsivs, Verminderung
der Adhäsion
und Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften aufgrund von
Löchern.
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Wir
stellten fest, daß die
Lagerungsstabilität
der Adhäsive
und Adhäsivfilme
durch selektives Geben der Härtungsbeschleuniger
in eine diskontinuierlich dispergierte Harzphase verbessert werden
kann. Zu diesem Zweck ist das Adhäsiv B eine Adhäsivzusammensetzung,
umfassend zwei Arten von Harzen, die sich in einem Zustand der B-Stufe
in zwei Phasen trennen, einen Härter
und einen Härtungsbeschleuniger,
und der Härtungsbeschleuniger
sollte mit der dispersen Phase im Zustand der B-Stufe kompatibel
sein und sich von der kontinuierlichen Phase trennen.
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Beispiele
der Harze, die zur Bildung der dispersen Phase verwendet werden,
umfassen Epoxyharze, Cyanatesterharze, Cyanatharze, Siliconharze,
Acrylgummis mit funktionellen Gruppen wie Epoxy-Gruppen oder Carboxyl-Gruppen,
Butadiengummis mit funktionellen Gruppen wie Epoxy-Gruppen oder
Carboxyl-Gruppen und modifizierte Harze wie Silicon modifizierte
Polyamidimide. Epoxyharze sind wegen der hohen Adhäsion und
guten Wärmeresistenz
bevorzugt. Verwendbare Epoxyharze sind die gleichen, die oben beschrieben sind.
Verwendbare Härter
für Epoxyharze
sind ebenfalls die gleichen wie oben beschrieben. Die Mengen und Verhältnisse
davon sind gleich wie oben beschrieben.
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Beispiele
der Harze, die sich von der Harzphase im Zustand der B-Stufe trennen,
umfassen Acrylgummis, die Copolymere eines Acrylesters oder Methacrylesters
mit Acrylnitril sind, Butadiengummis, umfassend Styrol-Einheiten
oder Acrylnitril-Einheiten,
Siliconharze und modifizierte Harze wie Siliconmodifizierte Polyamidimide.
Zur Bildung eines Filmes mit guter Verarbeitbarkeit ist es bevorzugt,
eine hochmolekulare Komponente mit einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel
von 100 000 oder mehr zu verwenden. Zur Erhöhung der Adhäsion und
Wärmeresistenz
ist es besonders bevorzugt, ein Acryl-Copolymer mit einem Glycidylmethacrylat- oder
Glycidylacrylat-Gehalt von 2 bis 6 Gew.% und einem Tg von –10°C oder mehr
und einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 100 000 oder mehr
(besonders bevorzugt 800 000 oder mehr und bevorzugt 2 000 000 oder
weniger) zu verwenden.
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Unter
den Acryl-Copolymeren, die für
das Adhäsiv
A verantwortlich sind, können
solche mit einem Glycidyl(meth)acrylat-Gehalt von 2 bis 6 Gew.%
als Acryl-Copolymere
mit einem Glycidylmethacrylat- oder Glycidylacrylat-Gehalt von 2
bis 6 Gew.% und einem Tg von –10°C oder mehr
und ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 100 000 oder mehr
(besonders bevorzugt 800 000 oder mehr) verwendet werden.
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Die
Harze zur Bildung der Harzphasen sollten sich in getrennte Phasen
im Zustand der B-Stufe trennen, und ein Harz muß eine diskontinuierliche disperse
Phase, ein anderes Harz eine kontinuierliche Phase bilden. Der Zustand
der B-Stufe hierin bedeutet einen Zustand, worin nach Messung unter
Verwendung von DSC 10 bis 40 % Wärme,
die durch das komplette Härten
einer ungehärteten
Zusammensetzung erzeugt werden soll, erzeugt ist.
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Die
bevorzugte Menge des Harzes zur Bildung einer kontinuierlichen Phase
im Zustand der B-Stufe ist im allgemeinen 20 bis 85 Gew.% der Gesamtmenge
der Harze, die die disperse Phase und die kontinuierliche Phase
bilden.
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Der
Härtungsbeschleuniger
sollte mit der inselartigen dispersen Phase, die kontinuierlich
im Zustand der B-Stufe dispergiert ist, kompatibel sein und sich
von der seeartigen Phase trennen. Er ist bevorzugt bezüglich der
Polarität
und Molekularstruktur ähnlich
zur inselartigen Phase und unterscheidet sich stark von der anderen
Phase. Wenn die diskontinuierlich dispergierte inselartige Harzphase
ein Epoxyharz und einen Härter als
Hauptkomponenten enthält
und die andere Phase ein Acrylgummi ist, ist der Härtungsbeschleuniger
bevorzugt ein Addukt aus einem Epoxid und einem Imidazol oder einem
Addukt aus einem Epoxid und Dialkylamin. Besonders bevorzugt sind
Addukte von langkettigen Epoxiden. Angesichts der niedrigen Aktivität bei Raumtemperatur
sind bevorzugt Härtungsbeschleuniger
mit Adduktstrukturen wie Amin-Epoxy-Addukte, Amin-Ureido-Addukte
und Amin-Urethan-Addukte. Die am meisten bevorzugten sind Amin-Epoxy-Addukte, die
beim Härten
nicht schäumen,
eine niedrigere Elastizität
haben und ein Härtungsprodukt
aus dem Adhäsiv mit
guter Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz ergeben.
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Typische
Beispiele des latenten Härtungsbeschleunigers
aus dem Amin-Epoxy-Addukt und anderen Härtungsbeschleunigern aus Addukten
sind wie oben veranschaulicht.
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Die
Menge des Härtungsbeschleunigers
(einschließlich
den latenten Härtungsbeschleunigern)
ist bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 1,0 bis 15 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge des Harzes und des Härtungsmittels
in der dispersen Phase. Eine Menge von weniger als 0,1 Gew.-Teile
kann die Härtungsrate
erniedrigen, und eine Menge von mehr als 20 Gew.-Teilen kann die
Verwendungsperiode verkürzen.
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Bevorzugte
Härtungsbeschleuniger
sind Härtungsbeschleuniger
vom Addukt-Typ wie oben beschrieben und sie werden bevorzugt in
Kombination mit Imidazolen in angemessenen Verhältnissen verwendet, um die
gewünschte
Lagerungsstabilität
aufrechtzuerhalten.
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Beispiele
der Imidazole umfassen 2-Methylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol
und 1-Cyanoethyl-2-phenylimidaoliumtrimellitat. Solche Imidazole
werden von Shikoku Kasei Kogyo Co., Ltd. unter den Warennamen 2E4MZ,
2PZ-CN und 2PZ-CSN verkauft.
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Füllstoffe
können
zusätzlich
zum Steuern der Fließfähigkeit
und zur Verbesserung der Feuchtigkeitsresistenz zugegeben werden.
Beispiele solcher Füllstoffe
umfassen Silica und Diantimontrioxid.
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Das
Adhäsiv
kann Kupplungsmittel zur Verstärkung
der Grenzflächenbindung
zwischen unterschiedlichen Materialien enthalten. Ioneneinfangmittel
können
weiterhin zur Verbesserung der Isolationszuverlässigkeit oder Feuchtigkeitsabsorption
durch Adsorption von ionischen Verunreinigungen zugegeben werden.
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Die
Menge der Kupplungsmittel ist bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.% der Gesamtmenge
der Harzkomponenten, die die disperse bzw. kontinuierliche Phase
bilden, und der Härterkomponente.
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Die
Menge der Ioneneinfangmittel ist bevorzugt 1 bis 10 Gew.% der Gesamtmenge
der Harzkomponenten, die die disperse und die kontinuierliche Phase
bilden, und der Härtungskomponente.
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Die
Wirkung zum selektiven Geben des Härtungsbeschleunigers in die
diskontinuierlich dispergierte Harzphase ist nicht klar, ist aber
vermutlich die folgende. Ein großer Teil des Härtungsbeschleunigers
ist in der inselartigen dispersen Phase enthalten, und die kontinuierliche
Phase enthält
weniger Härtungsbeschleuniger. Die
Fließfähigkeit
wird nicht sehr durch den Härtungsvorgang
in der dispersen Phase während
der Lagerung beeinträchtigt,
während
bei Härtungstemperaturen
die kontinuierliche Phase vermutlich ein Härten durch die Reaktion davon
mit den aktiven Gruppen eingeht, die von der Reaktion resultieren,
die in der dispersen Phase begonnen hat.
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Das
Adhäsivteil
in Filmform gemäß dieser
Erfindung ist erhältlich
durch Auflösen
oder Dispergieren der Komponenten des Adhäsivs in einem Lösungsmittel
zur Bildung eines Lackes, der auf einen Trägerfilm aufgetragen und erwärmt wird,
zur Entfernung des Lösungsmittels,
unter Bildung einer Adhäsivschicht
auf dem Trägerfilm.
Die Erwärmungstemperatur
ist bevorzugt 100 bis 180°C,
mehr bevorzugt 130 bis 160°C,
und die Erwärmungszeit
ist bevorzugt 3 bis 15 Minuten, mehr bevorzugt 4 bis 10 Minuten.
Es ist bevorzugt, daß die Entfernung
des Lösungsmittels
durch Erwärmen
so durchgeführt
wird, daß das
Adhäsiv
teilweise gehärtet wird,
zur Erzeugung von 10 bis 40 % Wärme,
die erzeugt werden soll, durch vollständiges Härten, gemessen durch DSC (Differentialthermoanalyse).
Der resultierende Klebstoff in Filmform hat bevorzugt einen restlichen Lösungsmittelgehalt
von 5 Gew.% oder weniger.
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Beispiele
des verwendbaren Trägerfilms
sind Kunststoffilme wie Polytetrafluorethylen-Filme, Polyethylenterephthalat-Filme, Polyethylenterephthalat-Filme,
die mit Freisetzungsmitteln behandelt sind, Polyethylen-Filme, Polypropylen-Filme,
Polymethylpenten-Filme und Polyimid-Filme. Wenn das Adhäsivteil in Filmform verwendet
wird, kann der Trägerfilm
entfernt werden, um den Adhäsivfilm
alleine zu verwenden, oder kann zusammen mit dem Adhäsivfilm
verwendet und später
entfernt werden.
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Als
Beispiele der Trägerfilme
die erfindungsgemäß verwendet
werden, werden Polyimid-Filme von Toray DuPont Co., Ltd. unter dem
Warennamen CAPTON und von Kanegafuchi Chemical Industry Co., Ltd.
unter dem Warennamen APICAL verkauft. Polyethylenterephthalat-Filme
werden von Toray DuPont Co. Ltd. unter dem Warennamen RUMILAR und
von Teijin Ltd. unter dem Warennamen PULEX verkauft.
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Der
Lack wird bevorzugt durch Verwendung eines Lösungsmittels mit verhältnismäßig niedrigem
Siedepunkt hergestellt, wie Methylethylketon, Aceton, Methylisobutylketon,
2-Ethoxyethanol Toluol, Butylcellosolv, Methanol, Ethanol oder 2-Methoxyethanol.
Lösungsmittel
mit hohen Siedepunkten können
zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften zugegeben werden.
Beispiele der Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt umfassen Dimethylacetamid, Dimethylformamid,
Methylpyrrolidon und Cyclohexanon.
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Zum
Dispergieren eines anorganisches Füllstoffes kann der Lack durch
Verwendung einer Misch- und Knetmaschine, einer Dreifachwalze, einer
Kugelmühle
oder einer Kombination davon hergestellt werden. Die Mischzeit kann
durch Mischen eines Füllstoffes
mit niedermolekularen Komponenten und anschließendes Mischen mit hochmolekularen
Komponenten verkürzt
werden. Nach der Herstellung wird der Lack bevorzugt im Vakuum zur
Entfernung von Blasen entgast.
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Die
Dicke des Adhäsivteils,
bestehend aus einem Adhäsiv
in Filmform ist nicht beschränkt,
ist aber bevorzugt 25 bis 250 μm.
Adhäsivteile
mit einer Dicke von weniger als 25 μm können die Spannung nicht effektiv freisetzen
und dicke sind nicht ökonomisch.
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Zwei
oder mehr Adhäsivfilme
können
aneinander haften, unter Erhalt eines Adhäsivteils mit der gewünschten
Dicke. In einem solchen Fall sollten die Adhäsivfilme verklebt werden, so
daß sie
sich nicht voneinander abschälen.
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Das
Adhäsivteil
dieser Erfindung kann ein Kernmaterial und eine Adhäsivschicht
enthalten, die auf jeder Seite des Kernmaterials gebildet ist. Die
Dicke des Kernmaterials ist nicht beschränkt, ist aber bevorzugt 5 bis
200 μm.
Die Dicke einer jeden Adhäsivschicht,
die auf jeder Seite des Kernmaterials gebildet ist, ist nicht beschränkt, ist
aber bevorzugt 10 bis 200 μm.
Adhäsivschichten,
die dünner
sind als der Bereich, können
die Beanspruchung nicht effektiv freilassen, und dickere sind nicht ökonomisch.
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Das
erfindungsgemäß zu verwendende
Kernmaterial ist bevorzugt ein wärmeresistenter
thermoplastischer Film aus einem wärmeresistenten Polymer, einem
flüssigkristallinen
Polymer oder fluorierten Polymer, und bevorzugte Beispiele sind
Polyamidimide, Polyimide, Polyetherimide, Polyethersulfone, aromatische
Polyester, Polytetrafluorethylene, Ethylentetrafluorethylen-Copolymer,
Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymere
und Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymere.
Das Kernmaterial kann ein poröser
Film zur Erniedrigung des elastischen Moduls des Adhäsivteils
sein. Das Kernmaterial hat bevorzugt eine Erweichungstemperatur
von 260°C
oder mehr. Wenn das Kernmaterial ein thermoplastischer Film mit
einer Erweichungstemperatur von weniger als 260°C ist, kann er sich von dem
Adhäsiv
bei hohen Temperaturen beim Lötmittelrückfluß oder dgl.
abschälen.
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Polyimid-Filme
werden von Ube Industries, Ltd. unter dem Warennamen UPILEX, von
Roray DuPont Co., Ltd. unter dem Warennamen CAPTON und von Kanegafuchi
Chemical Industry Co. Ltd. unter dem Warennamen APICAL verkauft.
Polytetrafluorethylen-Filme werden von Mitsui DuPont Fluorchemicals
Co., Ltd. unter dem Warennamen TEFLON und von Daikin-Industries
Ltd. unter dem Warennamen POLYFLON verkauft. Ethylentetrafluorethylen-Copolymerfilme
werden von Asahi Glass Co., Ltd. unter dem Warennamen AFLON COP
und von Daikin Industries, Ltd. unter dem Warennamen NEOFLON ETFE
verkauft. Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerfilme werden
von Mitsui DuPont Fluorchemicals Co., Ltd. unter dem Warennamen
TEFLON FEP und von Daikin Industries, Ltd. unter dem Warennamen
NEOFLON FEP verkauft. Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymerfilme
werden von Mitsui DuPont Fluorchemicals Co., Ltd. unter dem Warennamen
TEFLON PFA und von Daikin Industries, Ltd. unter dem Warennamen
NEOFLON PFA verkauft. Flüssigkristalline
Polymerfilme werden von Kuraray Co., Ltd. unter dem Warennamen VECTRAN
verkauft. Poröse
Polytetrafluorethylen-Filme werden von Sumitomo Electric Industries
Ltd. unter dem Warennamen POREFLON und von Japan Goatex Co., Ltd.
unter dem Warennamen GOATEX verkauft.
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Jede
Adhäsivschicht
auf beiden Seiten des Kernmaterials kann durch Auflösen oder
Dispergieren der Komponenten des Adhäsivs in einem Lösungsmittel
zur Herstellung eines Lackes, Auftragen des Lackes auf einen wärmeresistenten
thermoplastischen Film, der als Kernmaterial verwendet wird, und
Entfernen des Lösungsmittels
durch Erwärmen
zur Bildung einer Adhäsivschicht
auf dem wärmeresistenten
thermoplastischen Film gebildet werden. Durch Durchführen des
Verfahrens auf beiden Seiten des wärmeresistenten thermoplastischen
Filmes kann ein Adhäsivteil
erzeugt werden, worin eine Adhäsivschicht
auf jeder Seite eines Kernmaterials gebildet ist. Die Oberflächen der
Adhäsivschichten
auf beiden Seiten sind bevorzugt mit Abdeckfilmen zum Verhindern
der Blockade geschützt.
Die Abdeckfilme sind wahlweise, weil dann, wenn es keine Möglichkeit
der Blockade gibt, bevorzugt ist, keine Abdeckfilme angesichts der Ökonomie
zu verwenden.
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Alternativ
kann das Adhäsivteil,
worin eine Adhäsivschicht
auf jeder Seite eines Kernmaterials gebildet ist, durch Auflösen oder
Dispergieren der Komponenten des Adhäsivs in einem Lösungsmittel
zur Bildung eines Lackes, Auftragung des Lackes auf einem Trägerfilm
wie oben beschrieben, Entfernen des Lösungsmittels durch Erwärmen zur
Bildung einer Adhäsivschicht
auf dem Trägerfilm
und Auftragen der Adhäsivschicht
auf jeder Seite eines Kernmaterials erzeugt werden. In diesem Fall
kann der Trägerfilm
als Abdeckfilm verwendet werden.
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Als
Adhäsivteil,
bestehend aus einem Adhäsiv
in Filmform hat die Adhäsivschicht,
die auf jeder Seite des Kernmaterials gebildet ist, bevorzugt 10
bis 40 % der durch vollständiges
Härten
davon zu erzeugenden Wärme
erzeugt, gemessen durch DSC.
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Das
gehärtete
Produkt des Adhäsivs
dieser Erfindung hat bevorzugt ein Lagerungsmodul von 20 bis 2000
MPa bei 25°C
und 3 bis 50 MPa bei 260°C,
gemessen mit einer Anlage zum Messen der dynamischen Viskoelastizität. Hierin
wurde die Messung des Lagerungsmoduls in einem temperaturabhängigen Meßmodus beim
gehärteten
Produkt des Adhäsivs
durchgeführt,
auf das eine Spannung auferlegt war, und zwar bei einer Frequenz
von 10 Hz und innerhalb eines Temperaturbereiches von –50 bis
300°C, die
bei einer Rate von 5 bis 10°C/min
erhöht
wurde. Gehärtete
Produkte mit einem Lagerungsmodul von mehr als 2000 MPa bei 25°C und mehr
als 50 MPa bei 260°C
sind weniger effektiv, die thermische Beanspruchung freizusetzen,
die vom Unterschied des thermischen Expansionskoeffizienten zwischen
einem Halbleiterchip und einer Zwischenlage als Verbindungssubstrat
resultiert, und kann ein Abschälen
oder Reißen
verursachen. Adhäsive,
die gehärtete Produkte
mit einem Lagerungsmodul von weniger als 20 MPa bei 25°C ergeben,
können
schwierig zu Handhaben sein und bilden Adhäsivschichten, die bezüglich der
Dicke nicht genau sind, und gehärtete
Produkte mit einem Lagerungsmodul von weniger als 3 MPa bei 260°C können ein
Rückfluss-Reißen (reflow
cracking) verursachen.
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Das
Verbindungssubstrat zur Halbleiterbefestigung dieser Erfindung umfaßt ein Verbindungssubstrat und
das Adhäsivteil
dieser Erfindung, die auf der Halbleiterchip-Befestigungsoberfläche des Verbindungssubstrates
geklebt ist.
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Das
Verbindungssubstrat, das im Verbindungssubstrat für die Halbleiterbefestigung
dieser Erfindung verwendet wird, ist bezüglich des Materials nicht beschränkt und
kann beispielsweise ein Keramiksubstrat oder ein organisches Substrat
sein. Beispiele von verwendbaren Keramiksubstraten umfassen Aluminiumoxid-Substrate
und Aluminiumnitrid-Substrate.
Beispiele von verwendbaren organischen Substraten umfassen FR-4-Substrate,
umfassend ein Glastuch, das mit einem Epoxyharz imprägniert ist,
BT-Substrate, umfassend ein Glastuch, das mit einem Bismaleimid-Triazinharz
imprägniert
ist, und Polyimid-Filmsubstrate, worin ein Polyimid-Film als Basismaterial
verwendet wird.
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Das
Verbindungsmuster kann irgendeines aus einer einzelseitigen Verbindungsleitung,
einer doppelseitigen Verbindungsleitung oder einer vielschichtigen
Verbindungsleitung sein und kann wahlweise mit elektrisch verbundenen
Durchgangs- oder Nicht-Durchgangslöchern versehen sein.
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Wenn
die Verbindungsleitung an der äußeren Oberfläche einer
Halbleitervorrichtung freigesetzt ist, ist sie bevorzugt mit einer
Schutzharzschicht beschichtet.
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Gemäß einem
allgemeinen, aber nicht-beschränkenden
Verfahren wird das Adhäsivteil
in einen Streifen mit einer gewünschten
Form geschnitten, der dann auf eine vorgeschriebene Position auf
einem Verbindungssubstrat durch Wärme und Druck geklebt wird.
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Die
Halbleitervorrichtung dieser Erfindung kann irgendeine Struktur
haben, die einen Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat enthält, die
durch Verwendung des Adhäsivteils
dieser Erfindung aneinander gebunden sind.
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Beispielsweise
kann die Halbleitervorrichtung dieser Erfindung eine Struktur, worin
die Elektroden des Halbleiterchips und des Verbindungssubstrates
durch Leitungsbindung verbunden sind, oder eine Struktur aufweisen,
worin die Elektroden des Halbleiterchips und des Verbindungssubstrates
durch eine innere Anschlußbindung
durch automatische Bandbindung (tage automated bonding, TAB) verbunden
sind, und ist unabhängig von
der Struktur wirksam.
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Die 1 bis 3 zeigen
die Verfahren zum Aufbauen von nicht-beschränkenden Beispielen der Halbleitervorrichtungen
dieser Erfindung durch Verwendung der Adhäsivteile.
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Das
Adhäsivteil
kann ein Adhäsiv 1 in
Filmform wie in 1(a) gezeigt sein
oder ein Kernmaterial 2 und eine Schicht aus Adhäsiv 1 enthalten,
die auf jeder Seite des Kernmaterials 2 vorgesehen ist,
wie in 1(b) gezeigt ist. Ein Adhäsivteil,
das zu einer vorbeschriebenen Größe geschnitten
ist, wird auf ein Verbindungssubstrat 4 wie in 2(a) und 2(b) gezeigt
ist, auf der Seite verklebt, die eine Verbindungsleitung 3 trägt, und
zwar durch Erwärmen
und durch Druck, beispielsweise bei 100 bis 150°C bei 0,01 bis 3 MPa für 0,5 bis 10
Sekunden, unter Erhalt eines Adhäsivteil-tragenden
Verbindungssubstrates für
die Halbleiterbefestigung. Ein Halbleiterchip 5 wird auf
die andere Seite des Adhäsivteils
als die Seite, die auf dem Verbindungssubstrat 4 geklebt
ist, durch Erwärmen
und Pressen beispielsweise bei 120 bis 200°C bei 0,1 bis 3 MPa für 1 bis
10 Sekunden geklebt, und die Schichten des Adhäsivs 1 der Adhäsivteile
werden durch Erwärmen
bei 150 bis 200°C
für 0,5
bis 2 Stunden gehärtet.
Danach werden, wie in den 3(a) und 3(b) gezeigt ist, die Pads auf dem Halbleiterchip 5 und
die Verbindungsleitung 3 auf dem Verbindungssubstrat 4 durch
Bindungsleitungen 6 verbunden, oder, wie in 3(c) und 3(d) gezeigt
ist, werden die inneren Anschlüsse 6' des Verbindungssubstrates 4 mit
den Pads des Halbleiterchips 5 verbunden. Dann werden das
Abdichten mit einem Abdichtmaterial 7 und das Fixieren
von Lötkugeln
als Leitung für
die externe Verbindung 8 durchgeführt, unter Erhalt einer Halbleitervorrichtung.
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In
dem oben beschriebenen Verfahren ist die Temperatur zum Kleben des
Adhäsivteils
auf dem Verbindungssubstrat 4 auf der Seite, die die Verbindungsleitung 3 enthält, im allgemeinen
niedriger als die Temperatur zum Kleben des Halbleiterchips 5.
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Obwohl
ein Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat, die bezüglich der
Fläche ähnlich sind,
eine große
thermische Spannung zwischen diesen erzeugen, hat das Adhäsivteil
für elektronische
Teile, das in der Halbleitervorrichtung dieser Erfindung verwendet
wird, einen niedrigen elastischen Modul und setzt die thermische
Spannung frei, wodurch die Zuverlässigkeit sichergestellt wird.
Weiterhin kann die Halbleitervorrichtung flammresistent gemacht
werden, indem ein flammresistentes Adhäsivteil verwendet wird. Diese Wirkungen sind
signifikant, wenn der Halbleiterchip eine Fläche von 70 % oder mehr der
Fläche
des Verbindungssubstrates hat. Die Flächen eines Halbleiterchips
und eines Verbindungssubstrates bedeuten die Flächen ihrer Oberflächen, die
einander gegenüberliegen.
Eine solche Halbleitervorrichtung mit einem Halbleiterchip und einem Verbindungssubstrat
mit ähnlichen
Flächen
hat im allgemeinen Leitungen für
die externe Verbindung mit einer Flächenform.
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Halbleitervorrichtungen,
worin ein Halbleiterchip und ein Verbindungssubstrat durch Verwendung
des Adhäsivteils
dieser Erfindung gebunden sind, sind ausgezeichnet bezüglich der
Rückflußresistenz,
Wärmezyklustest
und Feuchtigkeitsresistenz (Resistenz gegenüber PCT). Weil das Adhäsiv eine
lange Verwendungsperiode hat, entfalteten Halbleitervorrichtungen,
die durch Verwendung eines Adhäsivs
erzeugt sind, das 3 Monate bei 25°C
gelagert war, und Halbleitervorrichtungen, die durch Verwendung
eines frischen Adhäsivs
erzeugt waren, im wesentlichen die gleichen Eigenschaften.
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Das
Molekulargewicht im Gewichtsmittel wird hier durch Gelpermeationschromatographie,
basierend auf der Kalibrierungskurve eines Standards, Polystyrol,
gemessen.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird diese Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Arbeitsbeispiele
erläutert.
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(Herstellung des Adhäsivlacks 1)
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Methylethylketon
wurde zu einer Zusammensetzung mit 45 Gew.-Teilen eines Eisphenol A-Epoxyharzes
(Epoxyäquivalentgewicht:
175, Warenname: YD-8125, erzeugt von Tohto Kasei Co., Ltd.) und
15 Gew.-Teilen eines Cresol-Novolakepoxyharzes (Epoxy-Äquivalentgewicht: 210, Warenname:
YDCN-703, erzeugt von Tohto Kasei Co., Ltd.) als Epoxyharze, 40
Gew.-Teilen eines Phenolnovolak-Harzes (Warenname: PLYORPHEN LF
2882, erzeugt von Dainippon Ink & Chemicals
Inc.), als Härtungsmittel
für die
Epoxyharze, 220 Gew.-Teilen eines epoxidierten Acrylgummis (Molekulargewicht:
1 000 000, Glycidylmethacrylat-Gehalt: 1 Gew.%, Tg: –7°C, Warenname:
HTR-860P-3, erzeugt von Teikoku Kagaku Sangyo Co., Ltd.) als epoxidiertes Acryl-Copolymer
und 5 Gew.-Teilen eines Amin-Ureido-Addukt-Härtungsbeschleunigers
(Warenname: FUJICURE FXR-1030, erzeugt von Fuji Kasei Co., Ltd.)
als latenter Härtungsbeschleuniger
gegeben, unter Rühren vermischt
und im Vakuum entgast. Ein Adhäsivfilm
wurde erzeugt durch Auferlegung des resultierenden Adhäsivlacks
auf einen Freisetzungs-behandelten Polyethylenterephthalat-Film
mit einer Dicke von 75 μm
und Trocknen durch Erwärmen
bei 140°C
für 5 Minuten
zur Bildung einer 80 μm-dicken
Beschichtung. Nach Härten des
Adhäsivfilmes
durch Erwärmen
bei 170°C
für eine
Stunde wurde sein Lagerungsmodul unter Verwendung einer Anlage zum
Messen der dynamischen Viskoelastizität (DVE-V4, erzeugt von Rheology
Co., Ltd.) (Probengröße: 20 mm
lang, 4 mm breit und 80 μm
dick, Erwärmungsrate
5°C/min,
Spannungsmodus, 10 Hz, automatisches statistisches Beladen) gemessen
und war 600 MPa bei 25°C
und 5 MPa bei 260°C.
Der Adhäsivlack
hatte einen Feststoffgehalt von 32 Gew.%. Der Adhäsivlack
wurde auf einen Feststoffgehalt eingestellt, so daß er eine
Viskosität
von 100 Poise (25°C)
aufwies, weil höhere
Feststoffgehalte zu höheren
Viskositäten führt, so
daß die
Dicke im starken Umfang variiert (der gleiche Grund gilt gleichermaßen nachfolgend).
-
(Herstellung des Adhäsivlacks 2)
-
Der
Adhäsivlack
2 wurde auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Amin-Ureido-Addukt-Härtungsbeschleuniger
als latenter Härtungsbeschleuniger durch
5 Gew.-Teile eine Amin-Epoxy- Addukt-Härtungsbeschleunigers
(Warenname: AMICURE MY-24, hergestellt von Ajinomoto Co., Inc.)
ersetzt wurde.
-
Ein
Adhäsivfilm
wurde durch Verwendung des Adhäsivlacks
2 auf gleiche Weise wie bei der Halogen des Adhäsivlacks 1 hergestellt. Der
Lagerungsmodul des Adhäsivfilmes
wurde durch Verwendung einer Anlage zum Messen der dynamischen Viskoelastizität auf gleiche
Weise wie oben beschrieben gemessen und war 360 MPa bei 25°C und 4 MPa
bei 260°C.
Der Adhäsivlack
2 hatte einen Feststoffgehalt von 30 Gew.%.
-
(Herstellung des Adhäsivlacks 3)
-
Der
Adhäsivlack
3 wurde auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Menge des Amin-Epoxy-Adduktes-Härtungsbeschleunigers
als latenter Härtungsbeschleuniger
auf 3 Gew.-Teile geändert
wurde.
-
Ein
Adhäsivfilm
wurde durch Verwendung des Adhäsivlacks
3 auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß die
Temperatur zum Trocknen zur Bildung eines Filmes von 140 auf 160°C geändert wurde.
Der Lagerungsmodul des Adhäsivfilmes
wurde durch Verwendung einer Anlage zum Messen der dynamischen Viskoelastizität auf gleiche
Weise wie oben beschrieben gemessen und war 360 MPa bei 25°C und 4 MPa
bei 260°C.
Der Adhäsivlack
3 hatte einen Feststoffgehalt von 28 Gew.%.
-
(Herstellung des Adhäsivlacks 4)
-
Ein
Adhäsivlack
4 wurde auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Menge des die Menge Amin-Epoxy-Addukt-Härtungsbeschleunigers als latenter
Härtungsbeschleuniger
auf 10 Gew.-Teile geändert
wurde.
-
Ein
Adhäsivfilm
wurde durch Verwendung des Adhäsivlacks
4 auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß die
Temperatur zum Trocknen zur Bildung eines Filmes von 140 auf 120°C geändert wurde.
Der Lagerungsmodul des Adhäsivfilmes
wurde durch Verwendung einer Anlage zum Messen der dynamischen Viskoelastizität auf gleiche
Weise wie oben beschrieben gemessen und war 360 MPa bei 25°C und 4 MPa
bei 260°C.
Der Adhäsivlack
4 hatte einen Feststoffgehalt von 28 Gew.%.
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(Herstellung des Adhäsivlacks 5)
-
Der
Adhäsivlack
5 wurde auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Amin-Ureido-Addukt-Härtungsbeschleuniger
als latenter Härtungsbeschleuniger durch
0,5 Gew.-Teile 2-Phenylimidazol ersetzt wurde.
-
Ein
Adhäsivfilm
wurde durch Verwendung des Adhäsivlacks
5 auf gleiche Weise wie bei der Herstellung des Adhäsivlacks
1 hergestellt. Der Lagerungsmodul des Adhäsivfilmes wurde durch Verwendung
einer Anlage zum Messen der dynamischen Viskoelastizität auf gleiche
Weise wie oben beschrieben gemessen und war 360 MPa bei 25°C und 4 MPa
bei 260°C.
Der Adhäsivlack
5 hatte einen Feststoffgehalt von 28 Gew.%.
-
(Beispiel 1)
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Ein
Adhäsivfilm,
der einen Trägerfilm
trug, wurde durch Auftragen des Adhäsivlacks 1 auf einem Freisetzungsbehandelten
Polyethylenterephthalat-Film mit einer Dicke von 75 μm unter Trocknen
unter Wärme
bei 140°C
für 5 Minuten
zur Bildung einer 75 μm-dicken
Beschichtung im Zustand einer B-Stufe
erzeugt. Zwei Blätter
des Adhäsivfilmes
wurden aneinander durch Verwendung eines Heißwalzenlaminates bei einer
Temperatur von 110°C,
einem Druck von 0,3 MPa und einer Rate von 0,3 m/min verbunden,
unter Erhalt eines Adhäsivteils in
der Form eines einschichtigen Films mit einer Dicke von 150 μm.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs im
oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC vom
912-Typ, erzeugt von E. I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate:
10°C/min) so
bestimmt, daß er
20 % der zu erzeugenden Wärme
durch vollständiges
Härten
erzeugte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
des Adhäsivs
alleine war 1,5 Gew.%, bezogen auf die Gewichtsänderung vor und nach dem Erwärmen bei
120°C für 60 Minuten.
-
(Beispiel 2)
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Ein
Adhäsivteil
in der Form eines Einzelschichtfilms wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß der Adhäsivlack 1 durch den Adhäsivlack
2 ersetzt wurde.
-
Das
Härtungsausmaß des Adhäsivs im
oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC vom
912-Typ, erzeugt von E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate:
10°C/min) so
bestimmt, so daß er
20 % der durch vollständiges
Härten
zu erzeugenden Wärme
erzeugt hatte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
war 1,4 Gew.%.
-
(Beispiel 3)
-
Der
Adhäsivlack
2 wurde auf einen 25 μm-dicken
Polyimid-Film (Warenname: UPILEX SGA-25, erzeugt von Ube Industries,
Ltd.) aufgetragen und unter Wärme
bei 120°C
5 Minuten getrocknet, zur Bildung einer 50 μm dicken Beschichtung im B-Stufenzustand. Der
gleiche Lack wurde dann auf den Polyimid-Film auf der Seite aufgetragen, die
keine Adhäsivschicht trägt und unter
Wärme bei
140°C 5
Minuten getrocknet, zur Bildung einer 70 μm-dicken Beschichtung im B-Stufenzustand,
unter Erhalt eines Adhäsivteils,
umfassend den Polyimidfilm, der als Kernmaterial verwendet wurde,
der eine Adhäsivschicht
auf jeder Seite trägt.
-
Das
Härtungsausmaß des Adhäsivs im
oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC vom
912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate:
10°C/min) so
bestimmt, daß es
in der 50 μm
dicken Schicht 25 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme und
in der 75 μm
dicken Schicht 20 % erzeugt hatte. Das Adhäsiv in beiden Schichten hatte
restliche Lösungsmittelgehalte
von 1,3 bis 1,6 Gew.%.
-
(Beispiel 4)
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Ein
Adhäsivfilm
mit einem Trägerfilm
wurde durch Auftragen eines Adhäsivlacks
2 auf einen Freisetzungs-behandelten Polyethylenterephthalat-Film
mit 75 μm
Dicke und Trocknen mit Wärme
bei 140°C
für 5 Minuten
zur Bildung einer 75 μm
dicken Beschichtung im B-Stufenzustand gebildet. Der Adhäsivfilm
wurde auf beiden Seiten eines 25 μm
dicken Polyimidfilmes (Warenname: UPILEX SGA-25, erzeugt von Ube
Industries, Ltd.) durch Verwendung eines Heißwalzenlaminators bei einer
Temperatur von 110°C
bei einem Druck von 0,3 MPa und einer Rate von 0,2 m/min gebunden,
unter Erhalt eines Adhäsivteils,
umfassend den Polyimid-Film als Kernmaterial, das eine Adhäsivschicht
auf jeder Seite trug.
-
Das
Härtungsausmaß des Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
war 1,4 Gew.%.
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(Beispiel 5)
-
Ein
Adhäsivteil,
umfassend einen flüssigkristallinen
Polymerfilm als Kernmaterial, das ein Adhäsivschicht auf jeder Seite
trug, wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 4 erzeugt, mit der
Ausnahme, daß der Polyimid-Film
als Kernmaterial durch einen 25 μm
dicken flüssigkristallinen
Polymerfilm (Warenname: VECTRAN LCP-A, erzeugt von Kuraray Co.,
Ltd.) ersetzt wurde.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
war 1,4 Gew.%.
-
(Beispiel 6)
-
Ein
Adhäsivteil,
umfassend einen flüssigkristallinen
Polymerfilm als Kernmaterial, das ein Adhäsivschicht auf jeder Seite
trug, wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 4 erzeugt, mit der
Ausnahme, daß der Polyimid-Film
als Kernmaterial durch einen 25 μm
dicken Tetrafluorethylen-Hexyfluorpropylen-Copolymerfilm (Warenname:
TEFLOL FEP, erzeugt von Mitsui·DuPont
Fluorochemicals Co., Lts.) ersetzt wurde. Beide Seiten des verwendeten
Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerfilms
waren chemisch mit TETRAETCH (Warennename, erzeugt von Kabushiki
Kaisha Junkosha) zur Erhöhung
der Adhäsiv
durch Erhöhung
der Benetzbarkeit behandelt.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
war 1,5 Gew.%.
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(Beispiel 7)
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Ein
Adhäsivteil
eines Einzelschichtfilmes mit einem Trägerfilm wurde durch Auftragen
eines Adhäsivlackes
2 auf einen Freisetzungs-behandelten Polyethylenterephthalat-Film
mit 75 μm
Dicke und Trocknen durch Wärme
bei 140°C
für 5 Minuten
zur Bildung einer 60 μm
dicken Beschichtung im B-Stufenzustand
erzeugt. Der Einzelschichtfilm wurde auf beide Seiten eines 100 μm dicken
porösen
Polytetrafluorethylen-Filmes (Warenname:
WP-100-100, erzeugt von Sumitomo Electric Industries, Ltd.) durch
Verwendung eines Heißwalzenlaminators
bei einer Temperatur von 110°C,
einem Druck von 0,3 MPa und einer Rate von 0,2 m/min befestigt,
unter Erhalt eines Adhäsivteils,
umfassend den porösen
Polytetraethylen–Film
als Kernmaterial mit einer Adhäsivschicht
auf jeder Seite.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte. Der restliche Lösungsmittelgehalt
war 1,4 Gew.%.
-
(Beispiel 8)
-
Ein
Adhäsivteil
mit einer Einzelschichtform wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel
1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß der Adhäsivlack
1 durch den Adhäsivlack
3 ersetzt und die Temperatur zum Trocknen zur Bildung eines Filmes
von 140 in 160°C
geändert
wurde.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte.
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(Beispiel 9)
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Ein
Adhäsivteil
mit Einzelschichtform wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1
erzeugt, mit der Ausnahme, daß der
Adhäsivlack
1 durch Adhäsivlack
4 ersetzt und die Temperatur zum Trocknen zur Bildung eines Filmes
von 140 auf 120°C
geändert
wurde.
-
Das
Härtungsausmaß der Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte.
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(Referenzbeispiel 1)
-
Ein
Adhäsivteil
mit einer Einzelschichtfilmform wurde auf gleiche Weise wie bei
Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß der Adhäsivlack 1 durch den Adhäsivlack
5 ersetzt wurde.
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Das
Härtungsausmaß des Adhäsivs in
dem oben beschriebenen Zustand wurde durch Verwendung von DSC (DSC
vom 912-Typ, erzeugt durch E.I. DuPont de Nemours and Company) (Erwärmungsrate: 10°C/min) bestimmt,
so daß er
in beiden Schichten 20 % der durch vollständiges Härten zu erzeugenden Wärme erzeugt
hatte.
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Durch
Verwendung der erhaltenen Adhäsivteile
wurden Halbleitervorrichtungsproben (Lötkugeln wurden auf einer Seite
gebildet) wie in
3(c) und
3(d) gezeigt gebildet, indem mit einem
Adhäsivteil
ein Halbleiterchip auf einem Verbindungssubstrat verklebt wurde,
dessen Basismaterial ein 25 μm
dicker Polyimid-Film war (Klebebedingungen: Temperatur: 160°C, Druck:
1,5 MPa, Zeit 3 Sekunden) und sie wurden bezüglich der Wärmeresistenz, Flammresistenz,
Feuchtigkeitsresistenz und Schäumung
ausgewertet. Die Wärmeresistenz wurde
durch Rückflußrißresistenz
und thermischen Zyklustest ausgewertet. Die Rückflußrißresistenz wurde ausgewertet,
indem die Proben zweimal einer Behandlung unterworfen wurden, worin
sie durch einen IR-Rückflußofen geleitet
wurden, der erwärmt
war, um die Oberflächentemperatur
der Proben auf 240°C
für 20
Sekunden zu halten, und sie wurden gekühlt, indem sie bei Raumtemperatur
stehengelassen wurden, und dann wurde das Innere der Proben bezüglich Risse
visuell und mit einem Ultraschallmikroskop beobachtet. Das Zeichen
O bedeutet eine nicht-gerissene Probe, und X bedeutet eine gerissene
Probe. Die Resistenz gegenüber
thermischen Zyklen wurde ausgewertet, indem die Proben in einer
Atmosphäre
von –55°C 30 Minuten und
dann in einer Atmosphäre
von 125°C
30 Minuten in einem Zyklus stehengelassen wurden. Nach 1000 Zyklen
wurden die Proben mit einem Ultraschallmikroskop beobachtet, und
mit O bewertet, wenn ein Bruch wie Abschälen oder Risse nicht beobachtet
wurde, und mit X, wenn ein Bruch beobachtet wurde. Die Feuchtigkeitsresistenz
wurde durch Beobachten der Proben bezüglich Abschälen ausgewertet, nachdem die
Proben 72 Stunden in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von
121°C, einer
Feuchtigkeit von 100 % und 2 Atmosphäre (Druckkochertest, PCT-Behandlung)
behandelt. Das Zeichen O bedeutet eine Probe, worin das Abschälen des
Bindeteils nicht beobachtet wurde, und X bedeutet eine Probe, worin
das Abschälen
beobachtet wurde. Ein Schäumen
wurde mit einem Ultraschallmikroskop beobachtet, und Proben, worin
die Adhäsivteile
nicht schäumten,
wurden mit O bewertet, und solche, worin die Adhäsivteile schäumten, wurden
mit X bewertet. Die verwendbare Periode wurde ausgewertet, indem
Halbleitervorrichtungen der gleichen Arten erzeugt wurden, indem
die Adhäsivteile
verwendet wurden, nachdem sie drei Monate bei 25°C gelagert wurden, und indem
die Adhäsive,
die Schaltkreise auffüllen,
mit einem Ultraschallmikroskop beobachtet wurden. Die Proben, worin kein
vakanter Raum zwischen den Adhäsiven
und den Verbindungslinien beobachtet wurde, wurden mit O bewertet
und solche, worin solche vakanten Räume beobachtet wurden, wurden
mit X bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1 Auswertungsergebnis
| Beispiel
Nrn. |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Wärmeresistenz | Rückflußrißresistenz | O | O | O | O | O |
Thermische
Zyklusresistenz | O | O | O | O | O |
Feuchtigkeitsresistenz | O | O | O | O | O |
Schäumen | X | O | O | O | O |
Verwendbare
Periode | O | O | O | O | O |
| Beispiel
Nrn. | Ref.-bsp. Nr. |
6 | 7 | 8 | 9 | 1 |
Wärmeresistenz | Rückflußrißresistenz | O | O | O | O | O |
Thermische
Zyklusresistenz | O | O | O | O | O |
Feuchtigkeitsresistenz | O | O | O | O | O |
Schäumen | O | O | O | O | O |
Verwendbare
Periode | O | O | O | O | X |
-
In
Beispiel 1, worin ein Amin-Ureido-Addukt-latenter Härtungsbeschleuniger
verwendet wurde, war die verwendbare Periode lang, aber ein Schäumen trat
beim Härten
auf. In den Beispielen 2 bis 9, worin ein Amin-Epoxy-Addukt-latenter
Härtungsbeschleuniger
verwendet wurde, wurden gute Ergebnisse einer langen verwendbaren
Periode ohne Schäumen
beim Härten
erhalten. Bei diesen Beispielen hatten die Härtungsprodukte der Adhäsive den
bevorzugten Lagerungsmodul bei 25°C
und 260°C
wie in dieser Erfindung angegeben, und die Halbleitervorrichtungen
unter Verwendung der Adhäsivteile
entfalteten gute Ergebnisse bezüglich
der Rückflußrißresistenz,
thermischen Zyklusresistenz und Feuchtigkeitsresistenz. Die Adhäsivteile,
die bei den Beispielen 3 bis 7 verwendet wurden, die Kernmaterialien
hatten, hatten eine gute Verarbeitbarkeit.
-
Bei
Referenzbeispiel 1, worin ein Imidazol ohne Addukt als Härtungsbeschleuniger
verwendet wurde, war die verwendbare Periode kurz.
-
(Beispiel 10)
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Methylethylketon
wurde zu einer Zusammensetzung gegeben, umfassend 45 Gew.-Teile
eines Bisphenol A-Epoxyharzes (Epoxyäquivalentgewicht: 190, Warenname
EPIKOTE 828, erzeugt von Yuka Shell Epoxy Co., Ltd.) und 15 Gew.-Teile
eines Cresolnovolakepoxyharzes (Epoxyäquivalentgewicht: 195, Warenname:
ESCN 195, erzeugt von Sumitomo Chemicel Co., Ltd.) als Epoxyharze,
40 Gew.-Teile eines Phenolnovolakharzes (Warenname: PLYORPHEN LF2882,
erzeugt von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.) als Härter
für die Epoxyharze
und 0,7 Gew.-Teile γ-Glycidylpropyltrimethoxysilan
(Warenname: NUCA-187 erzeugt von Nippon Yunicar Kabushiki Kaisha)
als Silan-Kupplungsmittel,
und wurde unter Rühren
vermischt. Zu der Mischung wurden 150 Gew.-Teile eines epoxidierten
Acryl-Copolymers
mit einem Glycidylmethacrylat- oder Glycidylacrylat-Gehalt von 2
bis 6 Gew.% (Molekulargewicht im Gewichtsmittel: 1 000 000, Warenname:
HTR-860P-3, erzeugt von Teikoku Kagaku Sangyo Co., Ltd.) und 4 Gew.-Teile
eines Amin-Epoxy-Adduktes
(Warenname: AMICURE MY-24, erzeugt von Ajinomoto Co., Inc.) als
Härtungsbeschleuniger
gegeben, und die Mischung wurde mit einem Rührmotor 30 Minuten gerührt, unter
Erhalt eines Lacks. Eine 75 μm
dicke Beschichtung im B-Stufenzustand
wurde aus dem Lack gebildet, zur Erzeugung eines Adhäsivfilmes,
der einen Trägerfilm
trug (freisetzungsbehandelter Polyethylenterephthalat-Film, Dicke:
75 μm) (Trocknungsbedingungen:
Temperatur 140°C,
Zeit: 5 Minuten). Beim Adhäsiv
im B-Stufenzustand wurde AMICURE MY- 24 gleichmäßig in der Mischung aus den
Epoxyharzen und dem Härtungsmittel
aufgelöst,
aber nicht im Acrylgummi und war als Teilchen niedergeschlagen.
Nach dem vollständigen
Härten
des Adhäsivs
waren die Epoxyharze und der Acrylgummi in eine disperse und eine
kontinuierliche Phase getrennt.
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(Beispiel 11)
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Ein
Adhäsivfilm,
der einen Trägerfilm
trägt,
wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 10 gebildet, mit der Ausnahme,
daß der
Härtungsbeschleuniger
durch FUJICURE FXR-1030, erzeugt von Juji Kasei Co., Ltd. ersetzt
wurde, der eine Amin-Ureido-Addukt-Verbindung ist. Beim Adhäsiv im B-Stufenzustand war
FUJICURE FXR-1030 gleichmäßig in der
Mischung aus den Epoxyharzen und dem Härtungsmittel aufgelöst, war
aber nicht im Acrylgummi aufgelöst
und in Form von Teilchen niedergeschlagen.
-
(Referenzbeispiel 2)
-
Ein
Adhäsivfilm
mit einem Trägerfilm
wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß der
Härtungsbeschleuniger
durch 0,5 Gew.-Teile 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol (Warenname: CURESOLE
2PZ-CN, erzeugt von Shikoku Kasei Kogyo Co., Ltd.) ersetzt wurde.
Im Adhäsiv
vom B-Stufenzustand war CURESOLE 2PZ-CN in beiden Epoxyharzen und
Acrylgummi aufgelöst.
-
Verwendbare
Perioden wurden durch Kleben eines Halbleiterchips auf einem Verbindungssubstrat ausgewertet,
dessen Basismaterial ein 25 μm-dicker
Polyimid-Film mit jedem der erhaltenen Adhäsivteile war, nachdem sie bei
25°C 1 bis
6 Monate lang gelagert waren (Klebebedingungen: Temperatur: 160°C, Druck:
1,5 MPa, Zeit: 3 Sekunden) und indem die Adhäsive bezüglich der Füllfähigkeit in die Verbindungslinien
mit einem Ultraschallmikroskop beobachtet wurden. Die Adhäsive, die
keine vakanten Räume
zwischen diesen und den Verbindungslinien auf den Verbindungssubstraten
zeigten, wurden mit O bewertet und solche, die vakante Räume zurückließen, wurden
mit X bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Auswertungsergebnisse
| | Beispiel
10 | Beispiel
11 | Ref.-bsp.
2 |
Füllfähigkeit | Anfangsstufe | O | O | O |
1
Monat | O | O | O |
2
Monate | O | O | X |
3
Monate | O | O | X |
4
Monate | O | O | X |
5
Monate | X | X | X |
6
Monate | X | X | X |
Verwendbare
Periode | 4
Monate | 4
Monate | 1
Monat |
-
In
Beispiel 10, worin ein latenter Härtungsbeschleuniger aus einem
Amin-Epoxy-Addukt verwendet wurde, wurde ein gutes Ergebnis einer
langen verwendbaren Periode erhalten. In Beispiel 11, worin ein
latenter Härtungsbeschleuniger
aus einem Amin-Ureido-Addukt verwendet wurde, wurde ein gutes Ergebnis
mit einer langen verwendbaren Periode erhalten. Die verwendbare
Periode war bei Referenzbeispiel 2 kurz, worin der Härtungsbeschleuniger
ein Imidazol war, das ein niedriges Molekulargewicht hatte und im
Gummi und den Epoxyharzen löslich
ist.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Der
Adhäsivfilm
aus dem Adhäsiv
B dieser Erfindung ist deutlich vorteilhaft im Vergleich zu konventionellen
Adhäsivfilmen,
weil er eine lange Verwendungsperiode aufweist, für eine lange
Periode gelagert werden kann und bezüglich der Produktionskontrolle
einfach ist. Das heißt,
das Adhäsiv
und der Adhäsivfilm
haben eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität. Durch Verwendung des Adhäsivs gemäß Anspruch
12, das im B-Stufenzustand eine disperse Phase mit einem Epoxyharz
und einem Härtungsmittel
als Hauptkomponenten und eine kontinuierliche Phase mit einer hochmolekularen
Komponente mit einem Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 100
000 oder mehr bildet, kann ein Adhäsivfilm erzeugt werden, der
bezüglich
der Adhäsion, Wärmeresistenz
und Filmverarbeitbarkeit ausgezeichnet ist. Insbesondere ist ein
Adhäsiv,
umfassend als hochmolekulare Komponente, die die kontinuierliche
Phase bildet, ein epoxidiertes Acryl-Copolymer mit einem Glycidyl(meth)acrylat-Copolymergehalt
von 2 bis 6 Gew.%, vorteilhaft, weil es einen Adhäsivfilm
mit einer höheren
Adhäsion
und besseren Wärmeresistenz
bilden kann. Die Verwendung einer Amin-Epoxy-Adduktverbindung als
Härtungsbeschleuniger
kann ein Adhäsiv
ergeben, das weiter ausgezeichnet ist, weil es beim Härten nicht
schäumt
und einen Adhäsivfilm
mit niedriger Elastizität
und guter Wärmeresistenz
und Feuchtigkeitsresistenz bildet. Somit kann diese Erfindung gute
Adhäsivfilme,
Verbindungssubstrate zur Halbleiterbefestigung und Halbleitervorrichtungen
angeben, die eine besonders hohe Lagerungsstabilität entfalten.