DE3231560C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft zusammengesetzte, gefrorene Konfektproduk
te und Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung. Insbe
sondere betrifft die Erfindung extrudierte Eiskon
fekte und ihre Herstellung.
Eine große Anzahl industriell anwendbarer Verfahren zur Her
stellung von Eiskonfekten ist bekannt, einschließlich ver
schiedener Formen von Extrusionsvorrichtungen für Eiscreme
und Konfekte ähnlicher Textur: Siehe beispielsweise US-PS
40 20 643.
Neapolitan- und Spumoni-Speiseeiserzeugnisse repräsentieren
die gemeinhin verwendete Mehrschichttechnik, in jedem Fall
mit dicken Schichten. In der japanischen Patentanmeldung
20 065/1966 ist ein anderes derartiges Zweischicht-Eiskonfekt
beschrieben, das auch eine Konfektfüllung und Schokoladen
beschichtung aufweist. Eiscreme-Sandwiches mit Bisquit-Be
standteilen sind ebenfalls bekannt (beispielsweise GB-PS
12 19 593).
Bei dem in der US-PS 25 17 756 beschriebenen Verfahren wird fließ
fähige Eiscreme in Behälter gefüllt, die bereits relativ starre
Biskuits enthalten.
In dem Verfahren der US-PS 37 70 460 werden zur Herstellung von
Eislutschern nacheinander fließfähige eßbare Komponenten in eine
Form gefüllt und gefroren.
Ein zusammengesetztes Eisprodukt der Art Stratiatella wird gemäß
US-PS 22 89 326 dadurch hergestellt, daß in einem Eiscremeblock
durchgehende Löcher vorgesehen werden, die mit einem Sirupmate
rial gefüllt werden.
Ein aus verschiedenen Konfektmaterialien bestehendes Schicht
produkt ist aus der japanischen Patentanmeldung 55/1 04 857
bekannt.
Koextrudierte Eiscremeschichtprodukte aus beispielsweise drei
Schichten sind aus der GB-PS 14 39 143 bekannt.
Aus der GB-PS 20 72 482 ist ein mehrschichtiges Nahrungsmittel
produkt mit Zwischenschichten aus einem Konfektmaterial, bei
spielsweise Schokolade, bekannt.
Gegenstand der GB-PS 13 54 469 ist ein Verfahren zur Herstel
lung von Konfekt, bei dem klebriges Material auf eine geschmol
zene Schicht eines Überzugsmaterials extrudiert wird.
Der Zweck vieler der bekannten Verfahren besteht darin, Eiskon
fekte mit mehreren Geschmacksrichtungen und mit dekorierten
Gestaltungen und Texturen herzustellen. Dennoch ist das Ausmaß
der mittels der bekannten Techniken erreichbaren Gestaltungen
und Texturen beschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, Produkte neuer Struktur und Textur zu schaf
fen, die sich außerdem durch ein neuartiges Eßgefühl auszeich
nen und entsprechende Vorrichtungen und Verfahren zu ihrer Her
stellung. Es ist überraschenderweise auch festgestellt worden,
daß sehr dünne Schichten belüfteten gefrorenen Konfektmaterials
extrudiert werden können.
Ausgehend von einem zusammengesetzten gefrorenen Konfektprodukt
mit mehreren übereinander angeordneten Schichten eines gefro
renen Konfektmaterials und zwischen benachbarten Schichten die
ses Konfektmaterials angeordneten Zwischenschichten eines Kuver
türematerials, wie es in etwa der japanischen Patentanmeldung
20 065/1966 zu entnehmen ist, sieht die vorliegende Erfindung
vor, daß die extrudierten, belüfteten, gefrorenen Konfektmate
rialschichten eine Schichtdicke von weniger als 5 mm, die
Zwischenschichten aus einem Kuvertürematerial eine Dicke von
weniger als 1 mm aufweisen und daß mindestens 4 Schichten aus
dem belüfteten gefrorenen Konfektmaterial vorliegen.
Dieses erfindungsgemäße Konfektprodukt zeichnet sich nicht nur
durch ein besonderes Aussehen, sondern insbesondere durch ein
neuartiges, besonderes Eßerlebnis aus. Der Geschmack und das
durch die Struktur vermittelte Eßgefühl läßt die Kuvertüre
schicht nicht mehr als etwas Gesondertes erscheinen, sondern
vereinheitlicht sie mit dem extrudierten, belüfteten, gefrorenen
Konfektmaterial zu einem neuartigen Material.
Das belüftete, gefrorene Konfektmaterial kann beispielsweise
Eiscreme sein. Das Kuvertürematerial ist ein Konfektmaterial
auf Fettbasis.
Die Zwischenschichten können so ausreichend dünn sein, daß sie
mindestens teilweise diskontinuierliche Schichten sind. Bei be
stimmten attraktiven Ausführungsformen der Erfindung kann ein
Kern oder Substrat eines anderen Konfektmaterials ummantelt oder
beschichtet sein mit einer Vielzahl dünner extrudierter Konfekt
schichten: Der Kern kann anders als flach gestaltet sein, und ein
konturiertes Produkt kann entsprechend erreicht werden.
Erfindungsgemäße Verfahren umfassen das Extrudieren von Eiscreme
als eine Vielzahl übereinander angeordneter dünner Schichten auf
einem Abziehförderer. Dies kann erfolgen unter Verwendung einer
Reihe hintereinanderliegender, miteinander fluchtender, geschlitz
ter Extrusionsauslässe und/oder mittels aufeinanderfolgender, vor
wärts- und rückwärtsgerichteter Relativbewegungen eines ge
schlitzten Extrusionsauslasses gegenüber einem Substrat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über einen Abzieh
förderer angeordnet zur Aufnahme des Ausstoßes geschlitzter
Extrusionsmittel zur Herstellung einer Vielzahl dünner, über
einander angeordneter Schichten eines extrudierbaren Konfekt
materials.
Bei anderen Ausführungsformen kann ein geschlitzter Extrusions
auslaß für aufeinanderfolgende vorwärts- u. rückwärtsgerichtete
Bewegungen gegenüber dem Abziehförderer angeordnet sein, der
möglicherweise ein anderes Substrat wie beispielsweise eine
Reihe von Tabletts für das Produkt trägt. Erfindungsgemäß
ist auch eine Vorrichtung vorgesehen, die zur Herstellung
von Eiskonfektprodukten,
geeignet ist und die über eine Vielzahl von Extrusionsdüsen
(beispielsweise dünnen, schlitzförmig gestalteten Extrusions
düsen) verfügt, die zum Extrudieren eines extrudierbaren
Konfektmaterials in aufeinanderfolgenden dünnen
Schichten auf einer Abziehfördererstrecke oder einem anderen
sich bewegenden Substrat angeordnet bzw. bestimmt ist, und
welche Vorrichtung ggf. auch ausgestattet ist, entweder
zwischen den Extrusionsdüsen oder im Anschluß an jede Ex
trusionsdüse, mit Kuvertüre-Sprühauslässen (oder anderen Zu
führungsauslässen), die zum Aufsprühen oder Zuführen des
Kuvertürematerials auf die entsprechende extrudierte
Schicht des Eiscremematerials auf dem Abziehförderer ange
ordnet und bestimmt sind, und zwar vor dem Beschichten mittels
einer nachfolgenden extrudierten Schicht.
Entsprechend einem Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im Betrieb die Extrusion eines extrudierbaren
Eiskonfekts auf dem Abziehförderer
ausgeführt durch aufeinanderfolgendes Extrudieren und Ablegen
von Schichten von weniger als etwa 5 mm Dicke
des Eiskonfekts auf dem Abziehförderer oder der obersten
Schicht des bereits abgelegten Konfektprodukts im all
gemeinen in der Bewegungsrichtung des Substrats und vor
zugsweise durch Besprühen jeder Schicht des Konfekts mit
dem Kuvertürematerial vor dem Ab
decken mit einer weiteren Schicht extrudierten Konfekts.
Das entsprechende Produkt der Erfindung ist ein zusammen
gesetztes Konfektprodukt mit einer Vielzahl von
dünnen Schichten eines extrudierten
Eiskonfektmaterials, welche
Schichten durch Schichten eines vorzugsweise aufge
sprühten Kuvertürematerials voneinander getrennt
sind. Auch ist durch die Erfindung ein Produkt dieses Typs
geschaffen, das auf einem Tablett, beispielsweise wie weiter
unten weiter ins einzelne gehend beschrieben, geformt ist.
Bei bestimmten Beispielen der Produkte sind einige oder alle
der dünnen extrudierten Schichten mit einem dekorativen
Muster ausgebildet. Selbstverständlich kann jede Zahl ver
schiedener Arten von Konfekt, Farbe oder Aromaverschieden
heiten für die verschiedenen Schichten verwendet werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die
Extrusion aus Eiscreme oder anderem Eiskonfekt von einem
weiter unten mehr im einzelnen beschriebenen Extrusions
verteiler stammend, und die zwischenliegenden gesprühten
Schichten des Kuvertürematerials können beispielsweise
gesprühte Schokolade oder ein anderes Kuvertürematerial auf
Fettbasis sein, das aus nachfolgenden Sprühdüsen, die zwischen
den Extrusionsauslässen des Extrusionsverteilers angeordnet
sind, ausgesprüht wird.
Auch werden bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung die Extrusionen auf einer Reihe von Tabletts abge
legt, die beispielsweise Seite an Seite auf dem Förderer ent
lang bewegt werden, und die Herstellung des Endproduktes um
faßt das Zerschneiden der extrudierten, geschichteten Produkte
zwischen den Tabletts, das Separieren der die geschichteten
Produkte enthaltenden Tabletts, beispielsweise auf einem sich
schneller bewegenden Förderer, das Einfrieren/Aushärten der
Produkte und ihr Einwickeln.
Die Herstellung der Eiskonfektprodukte kann alternativ da
durch ergänzt werden, daß das kontinuierlich extrudierte
Produkt auf dem Abziehförderer in bekannter Weise durch einen
Aushärte-Gefriertunnel geführt wird, wonach die Oberfläche
des Förderbandes zur Freigabe des anhaftenden gefrorenen
Produkts aufgewärmt wird, und dadurch, daß das kontinuierlich
geformte gehärtete gefrorene Produkt geschnitten und einge
wickelt wird.
Die Bedingungen des Ansatzes und der Temperaturen etc., die
für die Bestandteile der wie hier beschrieben hergestellten
Produkte verwendet werden, sind nicht besonders kritisch,
und jede Bedingung aus einem großen Rahmen für sich bekannter
Bedingungen kann verwendet werden, beispielsweise kann Eis
creme normalen Ansatzes zweckmäßigerweise bei -4°C bis
-5°C extrudiert werden.
Die Anzahl der Schichten des extrudierten Produkts und die
entsprechende Anzahl der Extrusionsauslässe im Verteiler ist
nicht kritisch und kann bei 4 bis 20, beispiels
weise bei 8 bis 12 liegen.
Es ist wichtig, daß die einzelnen Extrusionsauslässe in
Höhenrichtung über dem Substrat eingestellt werden sollen,
so daß jeder sein Produkt extrudiert, d. h. für den ersten
Extrusionsauslaß ist das Substrat üblicherweise das
Förderband oder Tablett etc., und für jeden nachfolgenden
Auslaß ist das Substrat das Produkt der vorausgehenden Teile
der Vorrichtung. Die Einstellung in Höhenrichtung soll für
einen kleinen Fallabstand für das Extrudat auf das Substrat
sorgen, welcher Abstand nicht dafür ausreicht, eine über
mäßige Veränderung oder Einschnürung des extrudierten Bandes
zu bewirken, der jedoch ausreicht für einen betriebssicheren
Freiraum: Für Standardeiscreme sind etwa 15 mm eine geeignete
Größe. In besonders beispielhafter Weise kann dann, wenn
die einzelnen Extrudate etwa 2 mm dick sind, die erste Düse
für einen Freiraum von den Band- oder Fördereinrichtungen
von 2 bis 5 mm, beispielsweise etwa 2 bis 4 mm, angeordnet
sein, während die übrigen Düsen jeweils
in Höhenrichtung 2 bis 4 mm versetzt sein können. Es ist
wünschenswert, daß die Einstellung der Freiräume im Betrieb
sowohl die Sicherstellung einer feinen Kontrolle der Produkt
form als auch die Erzeugung dekorativer Effekte, sofern ge
wünscht, ermöglicht. Diese Einstellung kann mittels jeder
geeigneten mechanischen Einrichtung, wie sie üblich ist,
bewirkt werden, beispielsweise mittels einstellbarer teleskop
artiger oder flexibler Schlauch- bzw. Rohrarmaturen. Üblicher
weise kann daher als grobe Richtlinie angegeben werden, daß
die nachfolgenden Extrusionsdüsen nach oben in der Höhe ge
stuft über dem Level des ersten Substrats angeordnet sind,
wobei die Stufen im allgemeinen der Größenordnung des Aus
maßes der Dicke der nachfolgenden Schichten entsprechen.
Eine bedeutende Reihe von Beispielen erfindungsgemäßer Ver
fahren und Produkte besteht aus solchen, bei denen einige
oder alle der aufeinanderfolgenden extrudierten Schichten
nicht flach sind. Dies kann erreicht werden entweder durch
Extrudieren des Materials auf ein nicht-flaches Substrat
(beispielsweise ein Produkt eines unterschiedlichen Typs oder
sonst ein geeignet geformtes Tablett) oder durch Extrudieren
einer Reihe von Schichten unterschiedlicher Größe und/oder
Gestalt. Beispielsweise ist es unter Verwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung entsprechend einer erfindungsgemäßen Aus
führungsform möglich, einen in einer Konditorei erzeugten
halben Baumstamm gänzlich und automatisch nachzubilden, der
eine wohl definierte Ringstruktur zeigt. Zu diesem Zweck kann
ein kleiner kreisförmiger oder halbkreisförmiger Ausgangs
kern aus extrudiertem Material auf das Substrat (beispiels
weise Tabletts oder Förderer) in bekannter Weise abgelegt werden
und nachfolgende einander abwechselnde gesprühte und ex
trudierte Schichten können dann unter Anwendung der hier
im Detail beschriebenen Technik zusätzlich vorgesehen
werden, wobei für diese Modifikation vorausgesetzt ist,
daß die erste extrudierte Schicht eine geeignete Breite
aufweist, die so eingestellt ist, daß sie das obere Ende
und die Seiten des Kerns überlappt und die daher dann,
wenn sie sich von der schlitzförmig gestalteten Extrusions
düse nach unten bewegt, um den Kern zur Bildung einer Halb
ringstruktur herumlegt. Im Anschluß an eine gesprühte
Kuvertüreschicht sind nachfolgende schlitzförmig gestaltete
Extrusionsdüsen je mit einer nachfolgend etwas größeren
Breite angeordnet, um eine äußere Serie von Halbringen
auf den zuvor geformten Teilen des Produkts zu extrudieren.
Bei dieser Ausführungsform wie auch bei den anderen müssen
die schlitzförmig gestalteten Extrusionsdüsen nicht flach
sein, vielmehr können sie an die Gestalt der Schicht, die zu
extrudieren ist, in einem größeren oder kleineren Ausmaß
angepaßt sein.
Die schematisch zu verstehenden Zeichnungen der Fig. 1, 2,
2a und 3 und die nachfolgende Beschreibung zeigen ausschließ
lich beispielhaft zu verstehende Ausführungsformen der Er
findung.
In Fig. 1 ist ein Extrusionsverteiler 1 für Eiskonfekt mit
8 schlitzförmig gestalteten Extrusionsdüsen 2 je mit einer
rechteckigen Öffnung von etwa 75 mm mal 3 mm im Querschnitt
gezeigt. Die erste Düse ist etwa 14 mm oberhalb des Ab
ziehförderbands 3 angeordnet, und die nachfolgenden Düsen
sind stufenförmig nach oben um jeweils etwa 3 mm höher ange
ordnet. Die Düsen sind an Einlaßversorgungsleitungen eines
Eiscreme- oder anderen Eiskonfekt-Gefrierers angeschlossen,
und jede Düse verfügt über (nicht im Detail dargestellte)
Einstellmittel für die zugehörige Strömung, so daß die Extrusions
raten durch die verschiedenen Düsen für gleiche Raten oder
für Raten in irgendwelchen anderen gewünschten Proportionen
eingestellt werden können. (Bei alternativen Ausführungs
formen müssen nicht alle Düsen von derselben Eiscreme-Ge
friererversorgungsleitung aus versorgt werden, so daß Mehr
schichtprodukte mit unterschiedlichen Zusammensetzungen in
den verschiedenen Schichten hergestellt werden können, bei
spielsweise Eiskonfekte unterschiedlichen Geschmacks und/oder
Farbe.)
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Düsen im
Abstand von etwa 25 cm angeordnet, und ist zwischen jedem
Düsenpaar ein Sprühauslaß 4 vorgesehen, der von einem Sprüh
verteiler zum Aufsprühen von Schokolade oder anderem Kuvertüre
material auf das extrudierte
Eiskonfektband oder die entsprechende Schicht versorgt ist,
die von der vorausgehenden Düse abgegeben worden ist.
Gemäß Darstellung in der Zeichnung ist der Abziehförderer
3 Teil eines endlosen rostfreien Stahlbandes, das durch einen
Gefrier/Härtungs-Tunnel 5 läuft, und sind eine Aufheiz
einrichtung 6, eine Schrappeinrichtung 7 und eine Schneide
einrichtung 8 zum Lösen und Schneiden des von dem voraus
gehenden Teil der Vorrichtung hergestellten geschichteten
Produkts vorgesehen, das dann zum Verpacken mittels eines
Übergabeförderers 9 entfernt wird.
Im Betrieb bewegt sich das Förderband mit etwa 0,7 m/min,
und ein Standardeiskonfekt wird in der Praxis so steif wie
möglich beispielsweise bei -5°C bis -6°C und mit etwa
35 kg/h durch jede Düse extrudiert. Bei einem Überlauf, der
in geeigneter Weise bei 100% liegen kann, wird ein Mehr
schichtprodukt von 5 bis 10 mm Breite und mit etwa 2,4 cm
Dicke hergestellt, das aus acht Schichten je von etwa 3 mm
Dicke zusammengesetzt ist. Die dazwischenliegenden Schokoladen
kuvertüre-Sprühdüsen sind je zum Versprühen von etwa 7 kg/h
ausgebildet und angeordnet, so daß eine sehr dünne Schicht ge
bildet wird (die teilweise diskontinuierlich sein kann)
zwischen jedem Paar der extrudierten Eiskonfektschichten.
Fig. 2 zeigt schematisch eine alternative Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem gestuften Extrusions
verteiler 1 (vorzugsweise aus rostfreiem Stahl), Düsen 2,
einem Förderer 3, Kuvertüresprüheinrichtungen 4, einem Gefrier
tunnel 5, einer Schneideeinrichtung 8 und einem Abzieh
förderer 9, hier in Verbindung mit Modifikationen. Die
Extrusion erfolgt nicht direkt auf den Förderer 3, sondern
stattdessen auf flache Tabletts 10, beispielsweise thermo
geformte Kunststofftabletts, mit einem Umlaufrand von etwa
2 mm Höhe. Diese Tabletts können beispielsweise Umlauf
flansche aufweisen, mit deren Hilfe sie in einem Förderer
kanal oder einer Fördererstrecke ordnungsgemäß angeordnet
werden; sie können auf die Strecke mittels geeigneter Nocken
oder Träger nach unten abgesetzt werden. Die Schneideinrich
tung 8 arbeitet am Ende der Extrusions/Sprüh-Strecke, und
unmittelbar nach dem Zerschneiden werden die (noch nicht
ausgehärteten) Produkte voneinander getrennt und durch den
Gefriertunnel 5 mittels des Übergabeförderers 9 abge
führt. Die in Fig. 2 gezeigte Diskontinuität des Verteilers
1, Förderers 3 und des auf diesem liegenden Produkts zeigt,
daß der Verteiler, der Förderer und die Sprüheinrichtungen
auf so viele Extrusionseinheiten wie gewünscht, nötigen
falls vergrößert werden können. Bei dem Produkt der Fig. 2
sind lediglich vier extrudierte Schichten und gesprühte Ab
deckungen dargestellt, jedoch ist es selbstverständlich, daß
die Zahl der Zahl der Extrusionsdüsen und Sprühstationen
entspricht. Fig. 2a zeigt im Querschnitt ein Produkt, das
jeweils fünf extrudierte Schichten 11 und gesprühte Schichten 12
eines Produkts auf einem Tablett umfaßt. Eine Dekoration und
abschließende Behandlung, beispielsweise Sahne, Nüsse, Früchte
oder andere Auflagen, können an den Produkten selbstver
ständlich sofern gewünscht angebracht werden, und zwar ent
weder an der obersten aller Schichten oder als Zwischen
füllungen oder Zwischenschichten.
Es besteht keine Notwendigkeit, das Verfahren zu kontrollieren,
so daß das Produkt präzise einheitlich bzw. gleichförmig
ist. Tatsächlich ist ein Vorteil des beschriebenen Mehrschicht
produkts und Verfahrens darin zu sehen, daß die Verfahrens
variablen leicht eine periodische oder andere Nicht-Gleich
förmigkeit beim Produkt vorsehen können, die einen Beitrag
für seine Attraktivität für den Verbraucher leistet.
Insbesondere bei einer Weiterbildung der in Fig. 2 gezeigten
Einrichtung werden zwölf dünne Schichten aus Eiscreme oder
anderem Eiskonfekt aufeinanderfolgend jeweils übereinander
mittels einer Einrichtung extrudiert, bei der drei Sätze
von vier Extrusionsdüsen jeweils von einem Verteiler ver
sorgt werden, der seinerseits von einer Eiskonfektversorgungs
leitung aus versorgt ist. Diese Einrichtung wird gegenüber
einem Einfachverteiler bevorzugt, weil sie es leichter macht,
die Extrusionsraten jeder Düse gleich oder anderweitig einzu
stellen, eine Einstellung, die durch jede gewünschte Form
eines Klips oder Strömungssteuerventils, der bzw. das zwischen
den Verteiler und die Düse eingesetzt ist, erreicht wird. Diese
drei Düsensätze sind Seite an Seite entlang der Länge des sich
kontinuierlich bewegenden Förderers angeordnet und in der
oben beschriebenen Weise dabei gleichzeitig gestuft ange
ordnet. Die Breite und Dicke der einzelnen Schlitzdüsen ist
ebenfalls wie oben bereits beschrieben ausgebildet.
Die dazwischenliegenden Schokoladensprüheinrichtungen weisen
die Form von aufeinanderfolgenden Druckluft-Sprühpistolen
auf, die mit Druckluft und Schokolade oder Kuvertüre auf
pflanzlicher und Fettbasis bei etwa 40°C bis 45°C versorgt
werden: Die Sprüheinrichtungen sind auch von einem oder
mehreren Kuvertüreversorgungsverteilern mit Strömungsein
stellmitteln jeder gewünschten Art versorgt und in bevor
zugter Weise so ausgebildet und angeordnet, daß ein ver
hältnismäßig dünner, nahezu laminarer, fächerförmig gestal
teter Sprühstrahl vertikal nach unten auf die Produktstrecke
geführt wird, wobei der Sprühstrahl in einer Bahn etwas
weniger breit als die Produktbreite zur Ablage gebracht
wird. Die übrigen Schritte bei dieser Weiterentwicklung des
Verfahrens können wie oben beschrieben ausgeführt werden,
(insbesondere thermogeformte) Kunststofftabletts bzw.
-träger können in jeder gewünschten Weise verpackt werden,
jedoch mit besonderem Vorteil und besonderer Zweckmäßigkeit
in mit einem Zwickel versehenen Wachspapierbeutel und
Karton-Außenverpackungen, alternativ in Kunststoff-"Bubble-
Packungen" oder in Papier-, Kunststoff- oder Folien "Kissen"-
Packungen, herumgewickelt und versiegelt um das Produkt
in einer Weise, die hinreichend bekannt ist.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine alternative
Vorrichtung zur Herstellung von Produkten wie oben beschrie
ben. Ein geschlitzter Extrusionsauslaß 14 ist in einer hin-
und hergehenden Bewegung in der durch Pfeile 15 angegebenen
Richtung über einem Förderband 3 und in der Strecke der Be
wegung desselben bewegbar (welches Förderband gegebenenfalls
eine Reihe von Tabletts gemäß Fig. 2 trägt). Vor dem ge
schlitzten Auslaß 14 ist eine Sprüheinrichtung 16 für Kuvertüre
angeordnet. Die Ausbildung ist eine solche,
daß die seitliche hin- und hergehende Bewegung des Auslasses
14 bewirkt, daß die extrudierte dünne Schicht als eine Viel
zahl sich überlappender extrudierter dünner Schichten 17 ab
gelegt wird, und die Sprüheinrichtung 16 ist in Hinblick auf
einen intermittierenden Betrieb ausgebildet und einge
richtet, um so frisch abgelegte Schichten mit einer sehr
dünnen Schicht einer Kuvertüre abzudecken.
Andere Merkmale der Behandlung können wie in Verbindung mit
den anderen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben vor
gesehen werden.
Claims (12)
1. Zusammengesetztes gefrorenes Konfektprodukt mit mehreren
übereinander angeordneten extrudierten Schichten eines be
lüfteten gefrorenen Konfektmaterials und zwischen benach
barten Schichten dieses Konfektmaterials angeordneten Zwi
schenschichten eines Kuvertürematerials, dadurch gekenn
zeichnet, daß die belüfteten gefrorenen Konfektmaterial
schichten eine Schichtdicke von weniger als 5 mm, die Zwi
schenschichten eine Dicke von weniger als 1 mm aufweisen und
daß mindestens 4 Schichten aus belüftetem gefrorenem Kon
fektmaterial vorliegen.
2. Konfektprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenschichten so ausreichend dünn sind, daß sie
mindestens teilweise diskontinuierlich sind.
3. Konfektprodukt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch einen Kern eines anderen Konfektmaterials,
der eine andere als flache Oberfläche aufweist, die mit der
Mehrzahl der extrudierten Schichten und den Zwischenschich
ten bedeckt ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Konfekt
produkts nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß belüftetes, gefrorenes Konfektmaterial in
mindestens vier Schichten je mit einer Schichtdicke von
weniger als 5 mm auf einen Anziehförderer extrudiert wird
und Zwischenschichten von weniger als 1 mm Dicke des Kuver
türematerials zwischen den extrudierten Schichten gebildet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
übereinander angeordneten extrudierten Schichten aus einer
Reihe von miteinander fluchtenden, schlitzförmigen Extru
sionsdüsen extrudiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
übereinander angeordneten extrudierten Schichten durch auf
einanderfolgendes Vor- und Rückwärtsbewegen einer schlitz
förmigen Extrusionsdüse relativ zum Abziehförderer gebildet
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenschichten auf das extrudierte ge
frorene Konfekt aufgesprüht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet
durch das Extrudieren von mindestens vier Schichten des
gefrorenen Konfekts auf einen Kern eines anderen Konfektma
terials, der eine andere als flache Oberfläche aufweist, die
so mit den extrudierten Schichten bedeckt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß schlitzförmige Extrusionsmittel (2) zur
Extrusion von wenigstens vier aufeinanderliegenden Schichten
mit je einer Schichtdicke von wenigter als 5 mm, ein Abzieh
förderer (3) zur Aufnahme dieser Schichten und eine Abgabe-
Vorrichtung (4) zur Ausbildung von Zwischenschichten von
weniger als 1 mm Dicke zwischen den extrudierten Schichten
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens vier miteinander fluchtende, schlitzförmige Ex
trusionsdüsen (2) über aufeinanderfolgenden Punkten des
Abziehförderers (3) und dazwischen die Abgabe-Auslässe (4)
zur Herstellung der Zwischenschichten angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
schlitzförmige Extrusionsdüse (14) in Anordnung für aufein
anderfolgende vorwärts- und rückwärtsgerichtete Bewegungen
hinsichtlich der Bewegungsrichtung des Abziehförderers (3).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung eine Sprühvorrich
tung ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8125970 | 1981-08-26 | ||
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- 1989-01-11 SE SE8900087A patent/SE501451C2/sv unknown
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1990
- 1990-06-07 HK HK448/90A patent/HK44890A/xx not_active IP Right Cessation
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1991
- 1991-03-07 HK HK166/91A patent/HK16691A/xx not_active IP Right Cessation
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUEN |
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