DE3910985A1 - Eiskremprodukt, verfahren und vorrichtung zur herstellung - Google Patents
Eiskremprodukt, verfahren und vorrichtung zur herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Eiskremprodukt (Eiskremtorte)
mit wellenförmigen, extrudierten Eiskremschichten.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur Herstellung derartiger Eiskremprodukte
(Eiskremtorten).
Eiskremprodukte der genannten Gattung sind grundsätzlich
in den letzten Jahren bereits bekannt geworden und heben
sich von herkömmlichen Eiskremprodukten u. a. dadurch
vorteilhaft ab, daß die Eiskremschichten dem Produkt
aufgrund ihrer Welligkeit, d.h. aufgrund der Bildung von
Zwischenräumen eine aufgelockerte Struktur geben. Es
entsteht so ein angenehm erfrischendes Eiskremprodukt, bei
dem beim Genuß das Kältegefühl gemindert ist.
Bei einem in der DE-PS 32 31 560 beschriebenen
Konfektprodukt sind Eiskremschichten übereinander in Form
einer Vielzahl sich überlappender, extrudierter dünner
Schichten angeordnet. Durch zu der Bewegungsrichtung
eines Abziehförderers vorwärts- und rückwärtsgerichtete
Bewegungen der Extrusionsdüsen erfolgt hier eine
wellenförmige, überlappende Anordnung der Schichten. Die
frisch abgelegten Schichten werden dabei jeweils mit
einer dünnen Schicht aus Kuvertüre abgedeckt.
Durch die DE-PS 34 31 560 ist es auch bereits
bekanntgeworden, die einzelnen Schichten eines
Eiskonfekts aus ortsfest angeordneten Extrusionsdüsen
übereinander auf ein Förderband zu extrudieren. Dabei wird
eine wellenförmige Anordnung der einzelnen Schichten
dadurch erreicht, daß die Extrusionsgeschwindigkeit des
Speiseeises über der Fördergeschwindigkeit des
Förderbandes liegt. Auch hier werden die frisch abgelegten
Schichten jeweils mit einer dünnen Schicht aus Kuvertüre
abgedeckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus mehreren
Eiskremschichten aufgebaute Eiskremprodukte
(Eiskremtorten) der genannten Gattung weiterzuentwickeln,
um weitere Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung einer
ansprechenden Aufmachung zu schaffen, aber auch, um eine
Möglichkeit zu schaffen, die Zwischenräume zwischen den
Schichten problemlos zu vergrößern, um so den angenehmen,
lockeren Eindruck beim Genuß der Produkte zu verstärken.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die weitere
Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Dadurch, daß die Eiskremschichten als Eiskremwandungen
ausgebildet sind, die unter Bildung von Zwischenräumen
nebeneinander in aufrechter bzw. nahezu aufrechter
Stellung wellenförmig auf einer Bodenschicht angeordnet
sind, wird eine hohe Eigenstabilität der Wandungen
erreicht. Wie sich überraschend gezeigt hat, ist es daher
möglich, sehr dünne Eiskremwandungen anzuordnen und
deutlich größere Zwischenräume als bei bisher bekannten
Eiskremprodukten anzuordnen. Außerdem können die
Berührungsflächen zwischen den Wandungen relativ klein
gehalten werden. Bei den seitlichen z. T. etwas geneigt
angeordneten Eiskremwandungen ist es gegebenenfalls
möglich, die Berührungsflächen zu vergrößern, wodurch die
Stabilität problemlos sichergestellt werden kann.
Besonders ausgeprägte Zwischenräume ergeben sich, sofern
die Wellen versetzt zu den jeweils benachbarten
Eiskremwandungen verlaufen. Es ergibt sich auch hieraus
ein vorteilhafter, besonders lockerer Aufbau des
Eiskremproduktes.
Da die nebeneinander angeordneten Eiskremwandungen eine
unterschiedliche Höhe aufweisen und zudem über den
Querschnitt gesehen auch fächerförmig, also in einem
spitzen Winkel zueinander angeordnet sein können, ergeben
sich vielfältige Möglichkeiten, dem Eiskremprodukt eine
den Verbraucher ansprechende, sich von Wettbewerbsproduk
ten deutlich abhebende Gestaltung zu geben.
Eine weitere Auflockerung des Gefüges des Eiskremproduktes
ist dadurch möglich, daß die aus Eiskrem bestehende Boden
schicht in Längsrichtung verlaufende Erhöhungen bzw.
Vertiefungen aufweist. Insbesondere, sofern man der Boden
schicht einen zickzackförmigen Querschnitt mit dreieckför
migen Erhöhungen bzw. Vertiefungen gibt, entstehen zahl
reiche zusätzliche luftgefüllte Zwischenräume. Das gleiche
gilt, sofern man die Bodenschicht wellig ausbildet.
Letztlich beinflußt die Gestaltung der Bodenschicht auch
das äußere Erscheinungsbild des Eiskremproduktes
(Eiskremtorte).
Durch das Aufsprühen einer dünnen Kuvertüre-Schicht
(Fettglasur) auf die freiliegenden Oberflächen der
Eiskremwandungen und die Oberseite der Bodenschicht läßt
sich neben dem Eßgefühl und dem Erscheinungsbild des
Eiskremproduktes auch die Stabilität der Wandungen
verbessern.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Eis
kremproduktes sieht vor, daß Eiskrem fortlaufend mit einer
Geschwindigkeit, die höher ist als die Geschwindigkeit
eines die Eiskremschichten tragenden Förderbandes, durch
im wesentlichen aufrecht und nebeneinander angeordnete,
speziell ausgebildete Schlitzdüsen hindurchgedrückt wird.
Die Austrittsgeschwindigkeit der Eiskrem beträgt dabei
etwa das 1,5fache der Geschwindigkeit des Förderbandes.
Die Schlitzdüsen werden dabei nicht bewegt, und der Effekt
der Wellenbildung ergibt sich u. a. daraus, daß sich die
pastöse, mit einer Temperatur von etwa -5° bis -10°
verarbeitete Eiskrem auf der vorher auf das Förderband
mittels einer waagerecht angeordneten Flachdüse
aufgebrachten Bodenschicht staut und daher Wellen wirft.
Je nach Wahl der Geschwindigkeitsdifferenz erhält man eine
mehr oder weniger stark ausgeprägte Wellenform, wobei die
Lage der Wellen benachbarter Eiskremwandungen zueinander
und die Wellenform insbesondere auch durch die spezielle
Gestaltung der Schlitzdüsen bestimmt wird.
Im übrigen kann auch die Bodenschicht gegebenenfalls
wellenförmig auf das Förderband aufgebracht werden, indem
man die Austrittsgeschwindigkeit der Eiskrem höher
einstellt als die Geschwindigkeit des Förderbandes.
Auf die Bodenschicht wird vorteilhafterweise vor dem
Aufbringen der aufrechten Eiskremwandungen mittels
Sprühdüsen eine Kuvertüre-Schicht (Fettglasur),
vorzugsweise eine Schokoladenschicht, aufgebracht. Auch die
freiliegenden Oberflächen der Eiskremwandungen können mit
einer derartigen Schicht versehen werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Eiskremprodukte
(Eiskremtorten) wird von einer Vorrichtung ausgegangen,
bei der oberhalb des gleichförmig angetriebenen
Förderbandes im wesentlichen aufrecht und nebeneinander
Schlitzdüsen zum Extrudieren der Eiskremwandungen
angeordnet sind. Weiterhin ist mittig und mit geringem
Abstand eine Flachdüse zum Extrudieren der Bodenschicht
angeordnet, wobei die Schlützdüsen in Förderrichtung
dahinter liegend vorgesehen sind. Aufgrund dieser
Anordnung werden nacheinander die Bodenschicht und dann
die Eiskremwandungen im wesentlichen aufrecht und
nebeneinander angeordnet extrudiert.
Oberhalb des Förderbandes sind in Förderrichtung mit
Abstand zu der Flachdüse und zu den Schlitzdüsen jeweils
Runddüsen zum Aufbringen der Kuvertüre-Schicht angeordnet.
Vorteilhafterweise sind im Bereich der Schlitzdüsen, in
einer Querebene verteilt, vier Runddüsen mit
unterschiedlichen Anstellwinkeln angeordnet. Es wird so
ermöglicht, die Kuvertüre, vorzugsweise Schokolade, in die
den unterschiedlichen Winkeln angeordneten Zwischenräume
zwischen den Eiskremwandungen einzusprühen. Während die
Flachdüse zum Extrudieren der Bodenschicht zum Förderband
eine Neigung von 5° bis 10° hat, ist es vorteilhaft, die
Schlitzdüsen in einem Winkel von 5° bis 20°, vorzugsweise
von 12° bis 15° zum Förderband anzuordnen. Es hat sich
gezeigt, daß bei einer Anordnung in diesem Bereich eine
optimale Wellenbildung der Eiskremwandungen erreichbar
ist.
Der besondere Effekt im Bereich der Schlitzdüsen, nämlich
die Bildung der wellenförmigen, aufrechten Eiskremwandun
gen, ist insbesondere dadurch gegeben, daß die
Schlitzdüsen am Ende eines einzigen Düsenrohres mit rundem
Querschnitt angeordnet sind, wobei der Gesamtquerschnitt
der Schlitzdüsen und sonstigen Öffnungen geringer ist als
der Querschnitt des Düsenrohres. Dadurch wird Eiskrem aus
den Schlitzdüsen unter Bildung der wellenförmigen
Wandungen ausgequetscht. Der Druck in der Düse ist dabei
sehr gering und beträgt ca. 0,5 bar.
Die Schlitzdüsen sind vorteilerhafterweise halbkreisförmig
in der oberen Hälfte des Düsenrohres angeordnet und zu
ihren Enden hin schmaler als in ihrem mittleren Bereich,
wobei am Ende des Düsenrohres unterhalb der Schlitzdüsen
eine quergerichtete Stauwand mit halbkreisförmiger
Oberkante angeordnet ist. Die Schlitzdüsen sind von am
Düsenrohr angeordneten Stegen gebildet die an den
Stegenden nach innen gebogen sind und sich hier verjüngen.
An ihren Stegenden verlaufen die Stege halbkreisförmig in
etwa gleichem Abstand zur Oberkante der Stauwand, wobei
die Stegenden über die Stauwand in Längsrichtung
hinausragen. Hierdurch kommt es zu einer Umlenkung der
austretenden Eiskrem, die den gewünschten Effekt positiv
beeinflußt.
Zwischen der Oberkante der Stauwand und den Stegenden ist
ein Schlitz ausgebildet, der etwa gleich breit ist der
Breite der Schlitzdüsen in ihrem mittleren Bereich.
Zusätzlich können insbesondere die seitlich angeordneten
Stege in ihrem mittleren Bereich nach außen gebogen sein.
Bei einer Breite der Eiskremtorte in ihrem unteren Bereich
von ca. 6 cm bis 8 cm beträgt die Breite der Schlitzdüsen
2 mm bis 4,5 mm, und bei einer Geschwindigkeit des
Förderbandes von 2 m pro Minute werden etwa 360 l Eiskrem
pro Stunde verarbeitet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Eiskremprodukt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Herstellung des Eiskremproduktes,
Fig. 3 die Flachdüsen der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit
zwei zugeordneten Runddüsen,
Fig. 4 die Schlitzdüsen gemäß der Vorrichtung nach Fig.
2 mit vier in einer Querebene verteilt
angeordneten Runddüsen,
Fig. 5 ein mit Schlitzdüsen versehenes Düsenrohr in
der Seitenansicht,
Fig. 6 das Düsenrohr gemäß Fig. 5 in der Vorderansicht,
Fig. 7 das Düsenrohr nach Fig. 5 und 6 in der Ansicht
von oben.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht
sich auf ein Eiskremprodukt 10, vorzugsweise eine
Eiskremtorte. Das Eiskremprodukt 10, d. h. die
Eiskremtorte, setzt sich zusammen aus einer Bodenschicht
11, auf der in aufrechter bzw. nahezu aufrechter Stellung
Eiskremwandungen 12 nebeneinander wellenförmig angeordnet
sind. Aufgrund der wellenförmigen Anordnung der
Eiskremwandungen 12 entstehen zwischen den
Eiskremwandungen 12 mit Luft aufgefüllte Zwischenräume 13.
Die Eiskremwandungen 12 sind in ihrer Wellenform so
gestaltet, daß sie insbesondere im mittleren Bereich des
Eiskremproduktes 10 vorzugsweise an den Scheitelpunkten
der Wellen ihre Berührungsflächen 14 haben. Hieraus ergibt
sich eine besonders offene, lockere Struktur. Die
Eiskremwandungen 12 sind darüber hinaus im Querschnitt
gesehen fächerförmig angeordnet, so daß sich die
Zwischenräume 13 zwischen den Eiskremwandungen 12 nach
außen hin erweitern. Die Eiskremwandungen 12 weisen zudem
eine unterschiedliche Höhe auf und sind insbesondere in
einem mittleren Bereich des Eiskremproduktes 10 höher
ausgebildet als an den Seiten. Das Eiskremprodukt 10
(Eiskremtorte) weist somit ein etwa bogenförmiges
Querprofil auf.
Die Bodenschicht 11 weist aufgrund dreieckförmiger
Erhöhungen 15 und Vertiefungen 16 einen zickzackförmigen
Querschnitt auf. Hieraus ergeben sich weitere
Zwischenräume 17 zwischen der Bodenschicht 11 und den
Eiskremwandungen 12. Die dreieckförmigen Erhöhungen 15 und
Vertiefungen 16 sind auch an der Unterseite der
Bodenschicht angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die
Schichtstärke klein zu halten, was gleichfalls einer
vorteilhafteren, lockeren Struktur des Eiskremproduktes 10
zugute kommt. Dieser Effekt wird auch dadurch unterstützt,
daß die Bodenschicht 11 in Längsrichtung verlaufende
Wellen 18 aufweist.
Sowohl die Bodenschicht 11 als auch die frei liegenden
Flächen der Eiskremwandungen 12 sind mit einer
Kuvertür-Schicht 19 überzogen. Die Kuvertur-Schicht 19
wird von einer Fettglasur, vorzugsweise einer
Schokoladenschicht, gebildet. Das Eiskremprodukt 10 ist auf
einer mit Verzierungen 20 versehenen Papierdecke 21
abgelegt.
Eine Vorrichtung zur Herstellung des Eiskremproduktes 10
ist in der Fig. 2 der Zeichnung dargestellt. Oberhalb
eines über Antriebsrollen 22 geführten Förderbandes 23
sind an einer Tragschiene 24 mittels Halterungen 25 und 26
eine Flachdüse 27 zum Extrudieren der Bodenschicht 11 und
an einem Düsenrohr 28 angeordnete Schlitzdüsen 29 zum
Extrudieren der Eiskremwandungen 12 befestigt. Das
Düsenrohr 28 mit den Schlitzdüsen 29 ist in Laufrichtung
des Förderbandes 23 hinter der Flachdüse 27 angeordnet.
Wie aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, weist
die Flachdüse 27 ein Zickzack-Profil 30 auf, so daß eine
Bodenschicht 11 mit einem zickzackförmigen Querschnitt auf
das gleichförmig umlaufende Förderband 23 extrudiert wird.
Die Flachdüse 27 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
mit einer geringen Neigung zum Förderband 23 angeordnet.
Der Winkel beträgt etwa 5 Grad bis 10 Grad.
Neben der Flachdüse 27 sind an der Tragschiene 24 mittels
einstellbarer Halterungen 31 zwei Runddüsen 32
(Sprühdüsen) zum Aufsprühen der Kuvertüre-Schicht 19
befestigt. Der Winkel zur Flachdüse 27 und zum Förderband
23 ist vorzugsweise einstellbar, um eine optimale
Wirkungsweise sicherzustellen.
In der Fig. 4 der Zeichnung ist die Anordnung des
Düsenrohres 28 mit den Schlitzdüsen 29 oberhalb des
Förderbandes 23 dargestellt. Das Düsenrohr 28 ist mittig
mit einer Neigung von 5 Grad bis 20 Grad, vorzugsweise
etwa 12 Grad bis 15 Grad zum Förderband 23 angeordnet. Wie
aus der Zeichnung weiterhin ersichtlich ist, sind im
Bereich des Düsenrohres 28 mit den Schlitzdüsen 29 in
einer Querebene verteilt, vier Runddüsen 33 (Sprühdüsen)
zum Aufsprühen der Kuvertüre-Schicht 19 auf die
Eiskremwandungen 12 angeordnet. Die Anordnung der
Runddüsen 33 in unterschiedlichen Winkeln zu den
Schlitzdüsen 29 soll es ermöglichen, auch verdeckt
liegende Teile der Eiskremwandungen 12 mit der
Kuvertüre-Schicht 19 zu versehen.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist das Düsenrohr 28 mit den
Flachdüsen 27 dargestellt. Die Schlitzdüsen 29 sind
halbkreisförmig in der oberen Hälfte des runden
Düsenrohres 28 angeordnet und zu ihren Enden hin schmaler
als in ihrem mittleren Bereich. Unterhalb der Schlitzdüsen
29 ist eine quergerichtete Stauwand 34 mit einer
halbkreisförmigen Oberkante 35 angeordnet. Die
Schlitzdüsen 29 sind zwischen am Düsenrohr 28 angeordneten
Stegen 36 gebildet, wobei die Stegenden 37 nach innen
gebogen und sich verjüngend ausgebildet sind. Die
Stegenden 37 verlaufen halbkreisförmig in etwa gleichem
Abstand zur Oberkante 35 der Stauwand 34. Die Stegenden 37
ragen über die Stauwand 34 in Längsrichtung hinaus.
Zwischen der Oberkante 35 der Stauwand 34 ist ein Schlitz
38 ausgebildet, der in etwa gleich ist der Breite der
Schlitzdüsen 29 in ihrem mittleren Bereich. Insbesondere
die seitlich angeordneten Stege 36 sind in ihrem mittleren
Bereich nach außen gebogen. Die Breite der Schlitzdüsen 29
beträgt etwa 2 mm bis 4,5 mm. Die Breite des
Eiskremproduktes 10, d. h. der Eiskremtorte, beträgt
dabei im unteren Bereich 6 cm bis 8 cm.
Das Eiskremprodukt 10 wird vorzugsweise hergestellt, indem
zuerst die Bodenschicht 11 auf das mit einer
Bandgeschwindigkeit von 2 m pro Minute umlaufende
Förderband 23 aufgebracht wird. Gleichzeitig wird aus den
Runddüsen 32 die Kuvertür-Schicht 19 aufgebracht.
Anschließend werden die Eiskremwandungen 12 extrudiert,
wobei gleichfalls anschließend die Kuvertür-Schicht 19
aufgesprüht wird. Bei der Bandgeschwindigkeit von 2 m pro
Minute ist es möglich, pro Stunde ca. 360 l Eiskrem zu
verarbeiten. Neben der Ausbildung, insbesondere der
Schlitzdüsen 29, ist es von Bedeutung, daß der Druck in
den Schlitzdüsen 29 relativ gering ist und nur ca. 0,5 bar
beträgt.
Weiterhin hat es sich als wichtig herausgestellt , daß der
Gesamtquerschnitt der Schlitzdüsen 29 und des Schlitzes 38
geringer ist als der Querschnitt des Düsenrohres 28. Beim
Extrudieren der aufrecht angeordneten Eiskremwandungen 12
ist die beschriebene spezielle Gestaltung der Schlitzdüsen
29 und der Stauwand 34 von großer Bedeutung.
Bezugszeichenliste:
10 Eiskremprodukt
11 Bodenschicht
12 Eiskremwandungen
13 Zwischenräume
14 Berührungsflächen
15 dreieckförmige Erhöhungen
16 dreieckförmige Vertiefungen
17 Zwischenräume
18 Wellen
19 Kuvertüre-Schicht
20 Verzierungen
21 Papierdecke
22 Antriebsrollen
23 Förderband
24 Tragschiene
25 Halterungen
26 Halterungen
27 Flachdüse
28 Düsenrohr
29 Schlitzdüsen
30 Zickzack-Profil
31 Halterungen
32 Runddüsen
33 Runddüsen
34 Stauwand
35 Oberkante
36 Stege
37 Stegenden
38 Schlitz
11 Bodenschicht
12 Eiskremwandungen
13 Zwischenräume
14 Berührungsflächen
15 dreieckförmige Erhöhungen
16 dreieckförmige Vertiefungen
17 Zwischenräume
18 Wellen
19 Kuvertüre-Schicht
20 Verzierungen
21 Papierdecke
22 Antriebsrollen
23 Förderband
24 Tragschiene
25 Halterungen
26 Halterungen
27 Flachdüse
28 Düsenrohr
29 Schlitzdüsen
30 Zickzack-Profil
31 Halterungen
32 Runddüsen
33 Runddüsen
34 Stauwand
35 Oberkante
36 Stege
37 Stegenden
38 Schlitz
Claims (28)
1. Eiskremprodukt (Eiskremtorte) mit wellenförmigen,
extrudierten Eiskremschichten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eiskremschichten als Eiskremwandungen (12) ausgebildet
sind, die unter Bildung von Zwischenräumen (13)
nebeneinander in aufrechter bzw. nahezu aufrechter
Stellung wellenförmig auf einer durchgehenden Bodenschicht
(11) angeordnet sind.
2. Eiskremprodukt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eiskremwandungen (12), über den
Querschnitt des Eiskremproduktes (10) gesehen,
fächerförmig angeordnet sind, also in einem spitzen Winkel
zueinander.
3. Eiskremprodukt nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehreren nebeneinander
angeordneten aufrechten Eiskremwandungen (12) eine
unterschiedliche Höhe aufweisen und insbesondere in einem
mittleren Bereich höher sind als an den Seiten, derart,
daß das Eiskremprodukt (10) ein entsprechendes,
insbesondere etwa bogenförmiges Querprofil aufweist.
4. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eiskremwandungen (12) in Bezug auf die Wellenbildung
versetzt zu den jeweils benachbarten Eiskremwandungen (12)
verlaufen.
5. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiskremwandungen
(12) eine Stärke von etwa 3 mm bis 8 mm haben.
6. Eiskremprodukt nach Anspruch 1 und einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenschicht (11) , auf der die
Eiskremwandungen (12) angeordnet sind, aus Eiskrem besteht
und in Längsrichtung verlaufende Erhöhungen (15) bzw.
Vertiefungen (16) aufweist.
7. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenschicht (11) an ihrer Oberseite und/oder Unterseite
einen zickzack-förmigen Querschnitt aufweist, derart, daß
in Längsrichtung verlaufende, im Querschnitt etwa
dreieckförmige Erhöhungen (15) bzw. Vertiefungen (16)
entstehen.
8. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenschicht (11) wellenförmig ausgebildet ist.
9. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite eine dünne Kuvertüre-Schicht (19) aufweist, die
durch Aufsprühen in flüssigem Zustand gebildet ist.
10. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
dünne Kuvertüre-Schicht (19) an den frei liegenden
Oberflächen der Eiskremwandungen (12) aufgebracht ist.
11. Eiskremprodukt nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
dünne Kuvertüre-Schicht (19) an der Oberseite der
Bodenschicht (11) aufgebracht ist.
12. Verfahren zur Herstellung von Eiskremprodukten
(Eiskremtorten) nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Eiskrem fortlaufend mit einer Geschwindigkeit, die höher
ist als die Geschwindigkeit eines die Eiskremschichten
tragenden Förderbandes (23), durch im wesentlichen
aufrecht und nebeneinander angeordnete Schlitzdüsen (29)
hindurchgedrückt wird, derart, daß in aufrechter bzw.
nahezu aufrechter Stellung angeordnete, wellenförmige
Eiskremwandungen (12) unter Bildung von Zwischenräumen
aufgetragen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Eiskrem fortlaufend mit einer Geschwindigkeit, die
etwa das 1,5fache der Geschwindigkeit des Förderbandes
(23) beträgt, durch im wesentlichen aufrecht und
nebeneinander angeordnete Schlitzdüsen (29)
hindurchgedrückt wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem gleichförmig angetriebenen
Förderband (23) eine Bodenschicht (11) hergestellt wird,
indem Eiskrem fortlaufend durch eine waagerecht
angeordnete Flachdüse (27) hindurchgedrückt wird, und daß
danach die Eiskremwandungen (12) mittels der
Schlitzdüsen (29) in aufrechter Stellung bzw. nahezu
aufrecht aufgebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 12 und einem oder
mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Eiskrem fortlaufend durch die waagerecht angeordnete
Flachdüse (27) mit einer Geschwindigkeit, die höher ist
als die Geschwindigkeit des Förderbandes (23),
hindurchgedrückt wird, derart, daß eine wellenförmige
Bodenschicht (11) gebildet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 12 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Bodenschicht (11) vor dem Aufbringen der
Eiskremwandungen (12) mittels Runddüsen (32) (Sprühdüsen)
eine dünne Kuvertüre-Schicht (19) aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 12 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die frei liegenden Oberflächen der Eiskremwandungen (12)
mittels Runddüsen (33) (Sprühdüsen) eine dünne
Kuvertüre-Schicht (19) aufgebracht wird.
18. Vorrichtung zur Herstellung von Eiskremprodukten
(Eiskremtorten) nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des gleichförmig angetriebenen Förderbandes (23)
im wesentlichen aufrecht und nebeneinander Schlitzdüsen
(29) zum Extrudieren der Eiskremwandungen (12) angeordnet
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Förderbandes (23) mit
geringem Abstand eine Flachdüse (27) zum Extrudieren der
Bodenschicht (11) und in Förderrichtung dahinter die
Schlitzdüsen (29) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Förderbandes (23) in
Förderrichtung mit Abstand zu der Flachdüse (27) und zu
den Schlitzdüsen (29) jeweils Runddüsen (32, 33)
(Sprühdüsen) zum Aufbringen der Kuvertüre-Schicht
angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Schlitzdüsen (29) in einer Querebene verteilt
vier Runddüsen (33) (Sprühdüsen) zum Aufbringen der
Kuvertüre-Schicht (19) mit unterschiedlichen
Anstellwinkeln angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzdüsen (29) am Ende eines einzigen Düsenrohres (28)
mit rundem Querschnitt angeordnet sind, wobei der
Gesamtquerschnitt der Schlitzdüsen (29) und der sonstigen
Öffnungen (Schlitz 38) geringer ist als der Querschnitt
des Düsenrohres (28).
23. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzdüsen (29) halbkreisförmig in der oberen Hälfte des
Düsenrohres (28) angeordnet sind und zu ihren Enden hin
schmaler sind als in ihrem mittleren Bereich und daß am
Ende des Düsenrohres (28) unterhalb der Schlitzdüsen (29)
eine quergerichtete Stauwand (34) mit halbkreisförmiger
Oberkante (35) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzdüsen (29) zwischen am Düsenrohr (28) angeordneten
Stegen (36) gebildet sind und daß die Stege (36) an ihren
Stegenden (37) nach innen gebogen und sich verjüngend
ausgebildet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stegenden (37) halbkreisförmig in etwa gleichem Abstand
zur Oberkante (35) der Stauwand (34) verlaufen und daß die
Stegenden (37) über die Stauwand (34) in Längsrichtung
hinausragen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Oberkante (35) der Stauwand (34) und den
Stegenden (37) ein Schlitz (38) gebildet ist, dessen
Breite in etwa gleich ist der Breite der Schlitzdüsen (29)
in ihrem mittleren Bereich.
27. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere die seitlich angeordneten Stege (36) der
Schlitzdüsen (29) in ihrem mittleren Bereich nach außen
gebogen sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 18 und einem oder mehreren
der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachdüse (27) ein Zickzack-Profil (30) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910985 DE3910985A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Eiskremprodukt, verfahren und vorrichtung zur herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910985 DE3910985A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Eiskremprodukt, verfahren und vorrichtung zur herstellung |
Publications (2)
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DE3910985C2 DE3910985C2 (de) | 1991-02-21 |
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ID=6377898
Family Applications (1)
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DE19893910985 Granted DE3910985A1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Eiskremprodukt, verfahren und vorrichtung zur herstellung |
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DE (1) | DE3910985A1 (de) |
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DE3910985C2 (de) | 1991-02-21 |
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