DE1617254A1 - Verfahren zur Herstellung von Seifenstuecken mit auf wenigstens einer Oberflaeche eingelegten Seifenstueckchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Seifenstuecken mit auf wenigstens einer Oberflaeche eingelegten SeifenstueckchenInfo
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Description
Firma M. Kappus, Offenbaoh /Main 1
Luisenstr. 42-52
Verfahren zur Herstellung von SeifenstUoken mit auf
wenigstens einer Oberfläche eingelegten SeifenstUokohen
Ein Übliches Verfahren zur Herstellung von SeifenstUoken
in industrieellem Maßstab besteht darin, daß nan die Seifenmasse aus einem Extruder als Strang auspreßt, von diesem
Strang Rohlinge in etwa der erforderlichen Breite absohneidet
und diese in einer Form, beispielsweise einer Kasten- oder Quetschform, zwischen zwei Prägeplatten in der für das Endprodukt erwünschten Weise verformt. Auf diese Weise war es
jedoch bisher nur möglich, SeifenstUoke aus einer einheitlichen Seifenmasse herzustellen.
Weiterhin ist es bekannt/ gestreifte SeifenstUoke in der Weise herzustellen, daß man durch entsprechende Wahl des Extrudermunde tUokes einen Seifenstrang mit Längenuten mit im wesentlichen
senkrechten Seitenwänden auf den Oberflächen herstellt und in dl··· Längenuten getrennt oder in der gleiohen Vorrichtung
•xtrudierte Streifen aus einer anderen Seifenmas·· einlegt. Der
•o gewonnen· zuetmaengeeetzte Seifenetrang wird dann wie UbIioh
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BAD ORIGINAL
zu Rohlingen zerschnitten und in üblicher Weise geformt. So
bekanntermaßen gewonnene SeifenstUoke haben jedoch den Nachteil, daß die auf den Oberflächen des Seifenstüokes eingelegten
Streifen aus einer andersartigen Seifenmasse bei der Benützung nach kurzer Zeit herausfallen, insbesondere wenn das Seifenstück zwischenzeitlich mehr oder weniger austrocknet, da sich
dann Spalten zwischen den eingelegten Seifenstreifen und Nutenwänden des SeifenstUekes bilden. Naoh dem bekannten Verfahren
läßt sich also keine während des Verbrauchs dauerhafte Verankerung der eingelegten Seifenstückchen in dem Seifenstück
erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile bekannter Verfahren auszuschalten und Seifenstücke Hit dauerhaft darin
verankerten, auf den Oberflächen eingelegten Seifenstückchen,
wie vorzugsweise sich Über die Länge des Seifenstiickes erstreckenden Streifen,aus einer andersartigen oder andersfarbigen Seifennasse zu erhalten. Derartig ausgebildete Seifenstück« bieten
verschiedene werbetechnisohe und kosmetische Vorteile, da sie einerseits infolge der möglichen Farbkombinationen und Formgebung der eingelegten Seifenstüokohen ein besonders gefälliges
Aussehen besitzen und andererseits durch Einarbeitung kosmetischer oder medizinischer Wirkstoffe in die eingelegten Seifenstüokohen
zusätzliche kosmetisohe oder medizini-sohe Wirksamkeit bei relativ geringem Wirkstoffverbrauch erhalten können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung 1st es, ein solches Verfahren
zur Herstellung von· SelfenstUoken mit auf der Oberfläche einge-
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BAD ORIGINAL
legten Seifenstückchen, vorzugsweise Seifenstreifen, zu schaffen,
das unter Verwendung herkömmlicher Apparaturen, wie Strangpressen,
Kasten- und Quetsehformen, kontinuierlich betrieben werden kann.
Das Verfahren zur Herstellung von Seifenstücken mit auf wenigstens
einer Oberfläche eingelegten Stückchen, vorzugsweise Streifen, aus einer andersartigen oder andersfarbigen Seifenmasse, nach
der Erfindung, hei dem man einen Rohling alt der Form der einzulegenden Stückchen entsprechenden Ausnehmungen mit zu den Rohlingoberflächen im wesentlichen senkrechten Seitenwänden herstellt,
von den Rohlingofeerflachen her die einzulegenden Stückchen in
die Ausnehmungen einfügt und darauf den Rohling in einer Form preßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß man beim Pressen den
Rohling in verschiedenen Zonen der Oberfläche unterschiedlich komprimiert und dadurch die Seifenmasse derart zum Fließen
bringt, daß die Ausnehmungen im fertigen Seifenstück im Querschnitt
Hinter/
eine - sohneidnng und die eingelegten Stückchen im Inneren
des Seifenstüokes einen gegenüber den Abmessungen an den Oberfläohen des Seifenstückes verbreiterten Abschnitt aufweisen.
Bei diesem Verfahren nach der Erfindung sind grundsätzlich zwei
bevorzugte Verfahrensvarianten möglich. Bei der ersten, die beispielsweise in den Fig. 3 und 4 erläutert ist, verwendet man
einen Rohling, der hinsichtlich der Abmessungen seines Außenumfanges kleiner ist alsjäie lichte Weise der Form, so daß zwischen
dem Rohling und der Preßform ein Zwischenraum bleibt,in den die Seifenmasse des Rohlings beim Pressen seitlich hineinfließen
kann. In diesem Fall verwendet man einzulegende Seifenstückohen
mit im wesentlichen senkrechten Seitenkanten und komprimiert den
% i § 8 O 8 / Ö Ö 3 6 BAD ORIGINAL
Rohling beim Pressen im Bereich der eingelegten Seifenstückohen
stärker als in den übrigen Bereichen der Rohlingoberflächen. Günstigerweise kann man dabei Prägeplatten einer Kastenform verwenden,
die eine konvexe Oberfläche besitzen, so daß der Rohling im Bereich der Ränder weniger komprimiert wird als im Mittelbereich
der Rohlingoberfläche, wie dies beispielsweise aus Fig. k ersichtlich,
ist. Andererseits kann man den gleichen Effekt auch erzielen, wenn man Prägeplatten einer Kasten- oder Quetschform
benützt, die der Form der eingelegten Stückchen im wesentlichen k angepasste Vorsprünge aufweisen, die beim Zusammendrücken der
Prägeplatten zuerst in den Rohling eindringen und daher die im wesentlichen auf die eingelegten Stückchen begrenzten Bereiche
der Rohlingoberflächen stärker komprimieren als die übrigen Oberflächenbereiche
.
Die andere bevorzugte Verfahrensvariante besteht darin, daß man einen derart bemessenen Rohling verwendet, daß er mit seinem Außenumfang
von den inneren Seitenflächen der Form höchstens geringen
Abstand hat, so daß beim Pressen die Seifenmas sticht oder nur
geringfügig naoh außen fließen kann. In diesem Fall werden aber in die Ausnehmungen mit im wesentlichen senkrechten Seitenwänden
Seifenstückchen eingelegt, die bereits vor dem Pressen des Rohlings sich zu den Rohlingoberflächen hin verjüngen. Bei dieser
Verfahrensvariante wird nioht, wie bei der oben genannten, im
Bereich der eingelegten Seifenstüokchen stärker komprimiert als in den Übrigen Oberflächenbereiche des Rohlings, sondern umgekehrt
wird im Bereioh der eingelegten Seifenstückohen weniger als in den angrenzenden Bereichen der Rohlingoberfläche komprimiert. Auf
diese Weise fließt die Rohlingseifenmasse beim Pressen in die
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keilförmigen Hohlräume zwischen dem sich naoh oben verjüngenden
Seifenstückchen und dem Rohling und schiebt sioh damit über den
verbreiterten unteren Abschnitt der eingelegten Seifenstückchen.
In diesem Fall verwendet man zweckmäßigerweise Prägeplatten, die
den eingelegten Seifenstückchen im wesentlichen angepaßte Nuten und/oder um die eingelegten Seifenstüokchen herumführende Vorsprünge
aufweisen, so daß die Prägeplatten beim Pressvorgang
zuerst im Bereich um die eingelegten Seifenstückchen herum auf dem Rohling aufsitzen, bevor sie mit den eingelegten Seifenstüokohen
selbst in Berührung kommen. Diese Verfahrensvariante ist beispielshalber in den Fig, 7 und 8 dargestellt.
Bei der ersten Verfahrensvariante fließt unter dem Druok der
Prägeplatten der Kasten- oder Quetschform die Seifenmasse naoh außen zu der Formwandung, und zwar stärker in der Mitte zwischen
den beiden Seifenstückoberflachen als an diesen Oberflächen selbst.
Auf diese Weise bildet sich im Inneren des SeifenstUckes gegenüber
dessen Oberfläche eine Verbreiterung der eingelegten Seifenstückchen
aus, etwa naoh Art eines Schwalbensohwanz-Profiles, so
daß die eingelegten SeifenstUckohen auch beim Austrocknen des
SeifenstUokes fest in diesem verankert bleiben. Bei der zweiten
Verfahrensvariante ist das Sohwalbensobwanz-Profil der eingelegten
Seifenstüfcohen bereits vorgebildet, wobei die Verankerung daduroh
zustand kommt, daß die Seifenmasse duroh die unterschiedliche Komprimierung heia Verpressen des Rohlings über dem verbreiterten
Absohnitt der eingelegten Stüokohen zu diesen hinfließt.
Dieses Verfahren eignet sieb insbesondere xur Herstellung von
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Seifenstücken mit auf einer Oberfläche oder auf4>eiden Oberflächen
eingelegten, sich über die ganze Länge oder Breite des Seifenstückes erstreckenden Streifen aus eines andersartigen oder andersgefärbten Seifenmaterial, da dabei die Rohlinge wie bisher in
Strangpressverfahren gewonnen werden können, was besondere Vorteile für die Seifenherstellung in industrielles Maßstab bietet.
Besonders gefällig aussehende Seif ens tiieke erhält man, wenn man
auf beiden Oberflächen des Seifenstückes Streifen vorsieht, die einander gegenüberliegen, d.h. im wesentlichen miteinander fluchten.
Da diese Seifenstreifen oder anders ausgebildeten eingelegten SeifenstUckchen vor der Mittelebene des Seifenstückes endtn, wie
beispielsweise aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, bleiben die Außenteile des Seifenstückes bis zum völligen Verbrauch der Seife
über einen Steg miteinander verbunden, so daß ein Auseinanderbrechen des Seifenstüokes verhindert wird.
Weiterhindst es besonders günstig, daß nach dem vorliegenden Verfahren Seifenstiioke mit ringsumlaufendem eingelegtem Streifen
aus einem anderen oder andersfarbigen Seifenmaterial gewonnen werden können, wenn man auf beiden Oberflächen des Seifenstükes, wie
oben beschrieben, einander gegenüberstehende, d.h. im wesentlichen
*
miteinander fluchtende Seifenstreifen einlegt und den Rohling in
Kissenform preßt, wobei die beiden Streifen an den Schmalseiten des SeifenstUokes zusammenfließen und so einen endlosen, ringeumlaufenden eingelegten Streifen bilden.
Pie gemäß den erfinderischen Verfahrensmaßnahmen erhaltene
spezielle Ausbildung, der eingelegten Seifenetückohen bewirkt zwar
grundsätzlich «ine auch beim Verbrauoh dea Seifenstück·· dauer-
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BAD GR?S;--:AL
hafte Verankerung der eingelegten Stückchen, wie Streifen, in dem Seifenstück. Um völlig auszusehließen, daß an den
Grenzflächen zwischen den eingelegten Stückchen und dem Seifenstück Risse entstehen, ist es jedoch besonders zweckmäßig,
derartige Seifenmassen zu verwenden, daß diejenige der einzulegenden Sei fens tUckohen einen geringeren Schrumpf koef f izi ent en
besitzt als diejenige für den Rohling selb-st.
Anhand der Zeichnung werden die beiden oben beschriebenen Verfahrensvarianten nach der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
von Strangpressen zur Herstellung der Rohlinge weiter erläutert. In der Zeichnung bedeutet:
Fig. i eine sohematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung von Rohlingen für Seifenstücke nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen mit Hilfe dieser
Vorrichtung gewonnenen Seifenmassenstrang,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Kastenform in geöffneter Stellung mit eingelegtem Rohling in schematiseher
Darstellung,
Fig. k die gleiche Kastenform wie in Fig. 3 in geschlossener
Stellung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines mit der Kastenform gemäß den Figuren 3 und 4 gewonnenen Seifenstückes,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines nach einer anderen
Verfahrensvariante gewonnenen Seifenstückes mit ringsumlaufendem eingelegtem Streifen,
Fig, 7 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Kastenform
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' . BAD ORIGINAL
in geöffneter Stellung mit eingelegtem Rohling in schematisoher Darstellung und
Fig. 8 die gleiche Kastenform wie in Fig. 7 in geschlossener
Stellung.
In Fig. 1 bedeutet die Bezugsziffer 1 das Mundstück einer Strangpresse, aus der die Seifenmasse in Form eines Stranges
2 mit einer mittigen Ausnehmung 3 und damit ungefähr U-förmigem
Querschnitt ausgepreßt wird, wie aus Fig. 2 deutlich wird. Oberhalb des Mundstückes 1 des ersten Extruders ist ein zweiter
Extruder mit einem Mundstück h angeordnet, aus dem ein zweiter
Strang 5 aus einer andersartigen oder anders gefärbten Seifenmasse ausgepreßt wird. Der Querschnitt dieses Seifenmassenstranges
5 entspricht dem der Ausnehmung 3 in dem Seifenmassenstrang
2. Durch eine Walze 6 wird der Seifenmassenstrang 5 beim kontinuierlichen Extrudieren der beiden Seifenstränge 2
und 5 von oben in die Ausnehmung 3 des Seifenmassenstranges 2 eingedrückt. In einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Schneidvorrichtung wir-d der aus den Einzelsträngen 2 und 5 zusammengesetzte Strang, dessen Querschnitt in Fig. 2 wiedergegeben
ist, hinter der Walze 6 in Einzelstlioke zerschnitten, die die Rohlinge für die Weiterverarbeitung darstellen.
Bei der Weiterverarbeitung werden die Rohlinge beispfelsweise
in Kastenformen eingesetzt, die soheaa tisch in den Fig. 3 und h
abgebildet sind. In gleicher Weise können die Rohlinge aber auch in Quetsohformen verpreßt werden, wenn diese entsprechend
ausgebildet sind. Die in den Fig. 3 und k dargestellte Kastenform
besteht im wesentlichen aus einem Formkasten 7» einer
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_ 9 —
unteren Prägeplatte 8 und einer oberen Prägeplatte 9* Aus.
Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Abstand der Wände des Formkastens
7 so gewählt ist, daß zwischen den Schmalseiten des Rohlings 10 und den Innenwänden das Formkastens 7 ein Abstand
bleibt, in den die Seifenmasjse beim Pressen hineinfließen kann.
Anßerdß^ara^~-ecxi3~aen-F4^i^3 und 4 ersichtlich, daß die beiden
Prägeplatten 8 und 9 eine im wesentlichen konvexe Oberfläche
besitzen, d.h. den Rohling 10 in seinem mittleren Bereich stärker als in den Bereichen der Rohlingränder komprimieren.
Beim Schließen der Kastenform erhält der Rohling die fUr das Seifenstück erwünschte, durch die Formkastenwandung und die
Oberflächen der Prägeplatten 8 und 9 begrenzte Formgebung. Bei dem Preßvorgang fließt die Seifenmasse im mitteren Bereich
zwischen den beiden Rohlingoberfläohen stärker als an dessen
Oberflächen nach außen zu der Formkastenwandung, wobei sich die in Fig. 4 dargestellte schwalbensehwanzförmige Hinterschnei
dung ausbildet, die eine dauerhafte Verankerung des eingelegten Seifenstreifens in dem Seifenstück gewährleistet.
Das fertige, bei diesem Preßvorgang erhaltene Seifenstück ist in perspektivischer Darstellung in Fig. 5 gezeigt.
Fig. 6 zeigt ein anderes Seifenstück in Kissenform, das in einer gegenüber den Figuren 3 und 4 e^twas abgewandelten
Kastenform erhalten wurde, beispielsweise aber auch in ähnlioher
Formgebung in einer Quetschform erhalten werden kann. Der wesentliche Unterschied gegenüber den Darstellungen in den Fig.
3 und 4 besteht darin, daß in den Rohling zur Gewinnung des in Fig. 6 dargestellten SeifenstUokes von beiden Oberflächen
her Längsetreifen eingelegt wurden, die einander gegenüberliegen,
1 O 9 δ O 8 / O ό % β BAD ORlGJNAL
d.h. im wesentlichen miteinander fluchten, so daß sie bei
dem Vorpressen in Kissenform an den Schmalseiten des Seifen-Stückes
zusammenfließen und so einen ringsumliegenden Streifen bilden. Außerdem wurden bei der Herstellung des in Fig. 6 dargestellten
Seifenstuckes zwei Prägeplatten mit der Form der Längsstreifen angepassten Vorsprüngen verwendet, so daß der
Rohling in diesem Fall nur in dem durch die Längsstreifen
begrenzten Bereich stärker komprimiert wurde und der ringsumlaufende Streifen somit etwas tiefer liegt als die übrigen
Bereiche der beiden Seitenoberflächen.
Auch-bei der in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellten Verfahrensweise
wurde ein Rohling 12 verwendet, in den von beiden Oberflächen her Längsstreifen 13 und lh in Nuten eingelegt
wurden. Bei dieser Verfahrensvariante sind die Abmessungen des Seifenrohlings 12 so gewählt, daß dieser an den Wänden des
Formkastens 15 anliegt, und die eingelegten Seifenstreifen 13 und Ik besitzen trapezförmigen Querschnitt, so daß zwischen
diesen Seifenstreifen und dem Seifenrohling 12 Hohlräume 16 mit keilförmigem Querschnitt verbleiben, in die beim Preßvorgang
die Seifenmasse des Rohlings 12 hineinfließen kann.
Die Prägeplatten 17 und 18sind unterschiedlich ausgebildet.
/seitlich Die Prägeplatte 17 besitzt zwei entlang dem eingelegten Streifen
lh verlaufende Vorsprünge 19, während die Prägeplatte 18
eine entlang dem eingelegten Streifen 13 verlaufende Nut 20 aufweist.
Beim Schließen der in Fig. 7 dargestellten Kastenform erhält
101808/0030 θΛη l
BAD ORIGINAL
- ii -
das Seifenstück die in Fig. 8 ersichtliche Formgebung, bei
der die Seifenmasse des Rohlings 12 derart in die Hohlräume 16 eingeflossen ist, daß sie die schwalbenschwanzartigen Verbreiterungen
21 im Inneren des Seifenstückes Uberdeekt. Dabei
wird der gleiche Verankerungseffekt erzielt wie bei der in den Fig. 3 und k schematisoh dargestellten Verfahrensvariante.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Seifenstiicken
unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahrensmaßnah-men
und der in der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtungen.
EiB Seifenmasse für den Seifehmassenstrang 2 mit der Ausnehmung
3 gewinnt man durch Verkneten von 250 kg Seife mit einem Fettsäuregehalt
von 75 Jt-" mit Ii kg Glyzerin und 2 kg Polyoxyäthylen
sowie Färb- und Parfumzusätzen in einer Knetmaschine, bis die
Temperatur der Seifenmasse auf ca 400C gesteigert ist. Diese
Seifenaasse wird, wie oben in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben,
aus einer Strangpresse mit einem Mundstück 1 als Strang 2 ausgepreßt. Aus einer zweiten Strangpresse mit Mundstück
h wird ein zweiter Seifenmassenstrang 5 aus gewöhnlicher
Feinseife extrudiert. Die zweite Strangpresse mit dem Mundstück
4 ist stufenlos regulierbar, um die Austrittsgeschwindigkeit des einzulegenden Seifenmassenstranges 5 dem Seifenmassenstrang
2 genau anpassen zu können. Nach dem Abschneiden der Rohlinge von dem zusammengesetzten Strang und dem Pressen der Rohlinge
in Üblichen Kastenfornen unter Verwendung wie in der Zeichnung dargestellter Prägeplatten erhält man transparente Seifen-
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BAD G'rt^»»^
stücke mit einem Über die ganze Länge derselben verlaufenden
Streifen aus nicht transparenter Feinseife, wobei der eingelegte Seifenstreifen bis zum Aufbrauch des Seifenstückes fest
in diesem verankert bleibt.
Selbstverständlich kann das Verfahren innerhalb des Erfindungsgedankens vielfach variiert werden. So können beispielsweise
beliebig riele Streifen auf ein oder mehreren Oberflächen der
Seifenstücke eingelegt werden, wobei es beispielsweise auch möglich ist, auf der einen Oberfläche Längsstreifen und auf
der anderen Oberfläche senkrecht dazu verlaufende Querstreifen einzulegen. Bevorzugt ist jedoch immer das Einlegen von Längsstreifen,
da dies im kontinuierlichen Verfahren am einfachsten ist. Auch können die Rohlinge von dem zusammengefügten Strang
so abgeschnitten werden, daß der oder die Streifen quer über das üblicherweise längliche Seifenstück verlaufen. Weiterhin
können die eingelegten Seifenstreifen bei Verwendung entsprechender Vorrichtungen beliebig anders gestaltet sein, oder es können
bei einem diskontinuierlichen Verfahren zur Herstellung der Rohlinge Seifenstückohen in beliebigen Mustern oder bildlichen
Darstellungen in die Seifenstüoke eingelegt werden. Wie oben bereits ausgeführt, kann das Pressen entweder mit Kastenformen
oder mit Quetsohformen erfolgen.
BAD GEiQ^AL
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung von Seifenstücken mit auf wenigstens einer Oberfläche eingelegten Stückchen, vorzugsweise Streifen, aus einer andersartigen oder andersfarbigen Seifenmasse, bei dem man einen Rohling mit der Form der einzulegenden Stückchen entsprechenden Ausnehmungen mit zu den Rohlingoberflächen im wesentlichen senkrechten Seitenwänden herstellt, von den Rohlingoberflächen her die einzulegenden Stückchen in die Ausnehmungen einfügt und darauf den Rohling in einer Form.preßt, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Pressen den Rohling (lO), (12) in verschiedenen Zonen der Oberflächen unterschiedlich komprimiert und dadruch die Seifenmasse derart zum Fließen bringt, daß die Ausnehmungen (3) im fertigen Seifenstück im Querschnitt eine Hinterschneidung und die eingelegten Stüokchen (ll, 14) im Inneren des Seifenstückes einen gegenüber den Abmessungen an den Oberflächen des Seifenstückes verbreiterten Abschnitt (21) aufweisen.2. Verfahren naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß man einen am Außenumfang von der Form (7) beabstandaten Rohling (lO) und einzulegende StUokchen (ll) mit im wesentlichen senkrechten Seitenkanten verwendet und den Rohling beim Pressen im Bereich der eingelegten Stückchen stärker al-s in den übrigen Bereichen der Rohlingoberflächen komprimiert.3. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen an Außenumfang von der Form (15) la wesentlichen nioht109608/0038oder nur gering beabstandeten Rohling (12) und zu den Rohlingoberflächen sich verjüngende einzulegende Stückchen (13, Lk) verwendet und den Rohling (12) beim Pressen im Bereich der eingelegten Stückchen (13, lM weniger als wenigstens in den diese Stückchen umgebenden Oberflächenbereichen komprimiert.h. VerfahrenAach Anspruch i bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Rohling (12) mit auf beiden Oberflächen im . wesentlichen einander gegenüberliegend vorgesehenen, vor der Mittelebene des Seifenstückes endenden Ausnehmungen verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Rohling (12) mit auf beiden Oberflächen einander/gegenüberliegenden Nuten und darin eingefügten, über die ganze Länge des Rohlings sich erstreckenden Streifen (13» I2O in Kissenform presst und dabei die beiden Streifen an den Schmalseiten des Seifenstückes zu einem endlosen eingelegten Streifen vereinigt (6).6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man für die einzulegenden Stückchen eine Seifenmasse mit geringerem Schrumpfkoeffizienten als für den Rohling verwendet.7. Verfahren nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung wenigstens einer ie wesentlichen konvexen Prägeplatte (8, 9) einer Kastenform (7)d*n Rohling (io) im Berftioh der Rohlingränder weniger komprimiert als im Mittelbereth der Rohlingoberf lachen..109808/00398. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung von Prägeplatten einer Kasten- oder Quetschform , die der Form der eingelegten Stückchen im wesentlichen angepasste Vorsprünge aufweisen, den Rohling im wesentlichen
nur in dem durch die eingelegten Stückchen begrenzten Bereich stärker komprimiert.9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung von Prägeplatten (17, 18) mit den eingelegten Stückchen im wesentlichen angepassten Nuten (20) und/oder entlang den ' äußeren Begrenzungen der eingelegten Stückchen im wesentlichen angepassten Vorsprüngen (19) den Rohling preßt.109808/0038
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1968
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