DE69917745T2 - Verfahren zur Herstellung von Keksen in hauptsächlich geflochtener Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Keksen in hauptsächlich geflochtener Form Download PDF

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Description

  • In seinem allgemeinsten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von Keksen, in welchen eine Gegensätzlichkeit von Geschmacksrichtungen und/oder Farben augenscheinlich ist, was durch die Verwendung von unterschiedlichen Arten von Ausgangsteigen erreicht wird. Solche Teige können tatsächlich eine unterschiedliche Struktur und/oder Konsistenz aufweisen und können jeweils charakterisierende Zutaten enthalten, welche ihnen unterschiedliche Farben und/oder Geschmacksrichtungen verleihen, die sich gegenüber den andern Teigen absetzen, die zu der „Komposition" des Kekses beitragen.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Butterkeksen im Wesentlichen in geflochtener Form.
  • Der Begriff „Butterkekse" meint Kekse, die auf einem Mürbe- oder ähnlicher Art Teig basieren.
  • Es ist bekannt, dass das gegenwärtige Verfahren zur Produktion von Butterkeksen, basierend auf dem Einsatz von mindestens zwei unterschiedlichen Ausgangsteigen, die ihnen die gewünschte und vorher bestimmte Gegensätzlichkeit der Struktur und/oder Geschmacksrichtung und/oder Farbe verleihen, unter einigen Nachteilen leidet, welche nicht ignoriert werden können und bisher nicht überwunden werden konnten, wie:
    • – die Chargen-Natur des Produktionsverfahrens, insbesondere den Vorgang des Kombinierens der zwei Ausgangsteige, resultiert in einer relativ limitierten Produktivität;
    • – die geringe Flexibilität des Produktionssystems, wobei es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, während des Betriebes das Verhältnis zwischen den Mengen der zwei unterschiedlichen Teige, aus welchen das Endprodukt besteht, in dem Endprodukt in Bezug auf den zu Anfang desselben Produktionsverfahrens festgesetzten Wert zu variieren;
    • – die Unmöglichkeit die „Ausmaße" des Produktes im Laufe des Verfahrens in Bezug auf die anfänglich Festgesetzten zu verändern, ohne den Betrieb der Maschinen anzuhalten, um die Matritzen, Gussformen oder Prägestempel, sowie Guß- und/oder Extrusionsköpfe zu wechseln.
  • Ein weiterer Nachteil, der in der Verarbeitung von Mürbeteig, aus welchem die Butterkekse im Wesentlichen bestehen, inhärent ist, stammt aus der Tatsache, dass solcher Teig auf Grund der plastischen Struktur des fettreichen Teiges schwierig zu kneten ist, welches bewirkt, dass er während der Verarbeitung leicht „bricht".
  • Die WO 93/03909 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung koextrudierter Produkte durch Koextrusion kontinuierlicher Stränge eines extrudierbaren Materials und umhüllender Ummantelungen und Verdrehen dieser ummantelten Stränge um einander wenigstens um den Teilbetrag einer vollständigen Umdrehung. Die Vorrichtung zur Herstellung solcher Produkte umfasst eine Mehrzahl von Düsen, die jeweils eine zentrale Bohrung mit Zuführungsmitteln und eine ringförmige separate Zuführungsmittel aufweisende Öffnung um diese Bohrung aufweisen, deren Düsen zur gemeinsamen Bewegung angeordnet sind, die mindestens einen Teil einer Drehung umfasst.
  • Das technische Problem, welches die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet, besteht darin, ein Verfahren zum Formen von Butterkeksen und in ähnlicher Weise gebackenen Produkten bereit zu stellen, welches in der Lage ist, die zuvor genannten Nachteile gleichzeitig zu überwinden, ohne dass es schwierig ist, dieses umzusetzen oder den Einsatz komplexer und unwirtschaftlicher Ausrüstung benötigt.
  • Das Problem wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren mit den funktionalen Merkmalen gelöst, die in den nachfolgenden Ansprüchen 1 bis 7 dargelegt sind.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Ausrüstung zum Formen von Keksen, welche zum Umsetzen des zuvor genannten Verfahrens eingesetzt werden kann. Eine solche Ausrüstung weist die in Anspruch 8 aufgeführten Merkmale auf.
  • Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich in eindeutiger Weise aus der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels der Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung mit Bezug zu der Ausrüstung, die in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet ist, die im Wege der Verdeutlichung und nicht der Limitierung gegeben wird und in welchen:
  • 1 schematisch eine Ausrüstung gemäß der Erfindung darstellt und
  • 2 die Einzelheiten des Formkopfes der Ausrüstung aus 1 im Schnitt und im vergrößerten Maßstab abbildet,
  • 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2 darstellt,
  • 4 schematisch und im vergrößerten Maßstab ein Detail der Ausrüstung aus 1 im Betriebszustand abbildet.
  • Mit Bezug zu den vorgenannten Figuren umfasst eine Ausrüstung zur Herstellung von Keksen oder ähnlichen gebackenen Produkten im Wesentlichen in einer geflochtenen Form notwendigerweise zumindest einen Formkopf, der als Ganzes mit 1 bezeichnet ist, und an einem entsprechenden Ausgang 2 einer Extrusionsmaschine gekuppelt und entfernbar fest gelegt ist, die für sich genommen bekannt ist und daher nicht abgebildet wird.
  • Die Ausrüstung umfasst auch ein Förderband 3 mit einem oberen aktiven Zweig 4, welcher im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und unterhalb des Teigzuführauslasses 1a mit einem vorherbestimmten Abstand davon angeordnet ist.
  • Der Förderer 3 wird zur kontinuierlichen Versorgung eines Backofens 5 mit dem verarbeiteten Produkt (z. B. ungebackene Butterkekse) verwendet, wie in dem verbleibenden Teil der Beschreibung spezifiziert ist.
  • Stromabwärts von dem Formkopf 1a mit Bezug zu der Bewegungsrichtung A des aktiven Zweiges 4 des Förderers 3 und in einer Position oberhalb des Förderers befindet sich ein Vertikalschneider 6 einer vollständig üblichen Art, z. B. und vorzugsweise ein Schneider der Guillotinenart, dessen Schneidmesser mit 7 bezeichnet ist. In Ausrichtung mit dem Schneider 6 kann die Ausrüstung dieser Erfindung eine Schließvorrichtung 8 und eine Zuckerguß-Glasierungsvorrichtung 9 umfassen, deren Funktionen und Verwendung sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.
  • Mit Bezug zu den 2 und 3 umfasst der Formkopf 1 einen Körper 10, welcher in einem einzigen Stück einen ersten im Wesentlichen zylindrischen Bereich 11 und einen zweiten Bereich 12 aufweist, der auch zylindrisch ist, koaxial mit dem Vorhergehenden ausgerichtet und einen kleineren Durchmesser aufweist. Zwischen diesen Bereichen befindet sich eine flache ringförmige Schulter 13.
  • Der Körper 10 wird von einem Durchgang axial gekreuzt, der einen Teigeinlass 10a und einen Teigauslass 10b aufweist. Der axiale Durchgang wird von einem abgeschnitten kegelförmigen Teil 14 und einem zylindrischen Teil 15 gebildet, wobei der abgeschnittene kegelförmige Teil 14 sich in dem Bereich 11 größeren Durchmessers erstreckt, während der zylindrische Teil 15 die Gesamtheit des Bereiches 12 des Körpers 10 durchläuft.
  • Eine Hülse 16, die radial von einem Lager 17 gehalten wird, welches wiederum von einem ringförmigen Gehäuse 18 getragen wird, welches mittels Schrauben 19 an dem Körper 10 befestigt ist und mit der Schulter 13 auf gleicher Höhe liegt, ist an dem zylindrischen Bereich 12 kleineren Durchmessers in der Weise befestigt, dass sie in der Lage ist, sich zu drehen.
  • Ein Kraft getriebenes Ritzel 20 ist auf der Hülse 16 aufgebracht, mit welcher es sich gleichzeitig dreht und an welcher es axial durch einen ringförmigen Keil 21 gehalten wird und welcher an seinem Umfang mit der Hülse selber in einer vorherbestimmten axialen Position kuppelt.
  • In dem zylindrischen Teil 15 des Durchgangs, welcher den Körper 10 axial kreuzt, und auf einer Höhe mit dem Ende davon, welches gegenüber dem abgeschnittenen kegelförmigen Teil 14 liegt, ist eine zylindrische Pressform 22 eingebracht, welche sich im engen Kontakt mit der inneren Wand des Durchgangs drehen kann und welche sich zusammen mit der Hülse 16, mittels eines geeigneten Ringes 23, der an dem Ausgangsteil der Hülse selber angeschraubt ist, dreht.
  • Die Pressform 22 wird axial von einem Loch 24 mit vorher bestimmtem Durchmesser und von einem zweiten dazu exzentrischen Loch 25, welches parallel zu dem Vorhergehenden ausgerichtet ist, durchgriffen.
  • Der untere zylindrische Bereich 26 einer Düse 27, welche in einer festgelegten Position in dem Durchgang 1415 angeordnet und axial gehalten ist, ist straff in dem axialen Loch 24 in der unten beschriebenen Weise eingelassen. Das zylindrische Teil 26, auf welchem die Pressform 22 in der Art kuppelt, dass sie drehbar ist, ist extern mit einer spiralförmigen Nut 28 mit einer aufsteigenden Helix versehen, deren bekannten Funktion darin besteht, jegliches Material, welches zwischen der Düse und der Pressform gelangt, nach oben zu befördern. Eine Stütze 29, die mit einem Flansch 30 versehen ist, mittels dessen die Düse 27 entfernbar mit dem entsprechenden Extrusionsausgang 2 befestigt ist und in fluider Verbindung damit steht, ist, z. B. durch Verschrauben, an dem anderen Ende der Düse 27 befestigt, welche mit dem Auslass des Teiles 14 des axialen Durchgangs des Körpers 10 auf gleicher Höhe angeordnet ist. Der Körper 10 des Formkopfes 1 ist mit einem weiteren entsprechenden Ausgang mittels konventioneller Mittel, die nicht abgebildet sind, befestigt.
  • Wie klar aus 2 hervorgeht, ist zwischen dem Körper 10 und der Düse 27 eine Teigaufnahmekammer 31, welche am oberen Ende zum korrespondierenden Extrusionsausgang offen ist und an der Unterseite durch die Pressform 22 „verschlossen" ist, vorgesehen.
  • Unter Verwendung der oben beschriebenen Ausrüstung wird nun ein Verfahren zum Einsatz des Verfahrens zum Formen von Butterkeksen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Verfahren umfasst die vorbereitende Vorbereitung von, z. B. zwei, unterschiedlichen Teigen, von denen einer eine dunkle Farbe aufgrund des Zusatzes einer vorherbestimmten Menge von Kakaopulver aufweist, welches in dem anderen Teig fehlt. Der Grundteig wird erhalten durch Vermischen in einer ersten Phase von aufgeweichter Margarine (21%), raffinierten Zucker (20%) und getrockneter Magermilch (2%). In einer nachfolgenden Phase werden Gärungsstoffpulver, von Schalen befreite ganze Eier (8%), Glukosesirup (2%) und Vollmilch (7%) beim Mischen hinzugefügt. Zum Schluss wird Mehl hinzugefügt. Wie bereits erwähnt wurde, wird der zweite Teig durch Zusatz einer geeigneten Menge von Kakaopulver zu dem Grundteig erhalten. Die Teige (hell und dunkel), die derart erhalten wurden, werden stehen gelassen, bis eine vorherbestimmte Viskoelastizität erlangt wird und werden daraufhin in die Einfülltrichter einer Extrusionsmaschine gefüllt. Die Anordnung der Extrusionsausgänge der Maschine ist derart, dass einer der beiden Teige, z. B. der dunkle Teig, durch die zentrale Düse 27, während der andere Teig (in dem Beispiel der helle Teig) durch die Kammer 31 zwischen der Düse 27 und dem Körper 10 des Formkopfes 1, wie oben beschrieben, in Richtung des exzentrischen Ausgangslochs 25 der Pressform 22 gedrückt wird. In einem besonderen Beispiel der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Durchmesser des Auslasses der Düse 27 und der des exzentrischen Loches 25 sowie die Extrusionsdrücke derart gewählt, dass ein Verhältnis des dunklen Teiges/hellen Teiges von 4 : 1 erhalten wird.
  • Aus der Düse 27 und aus dem exzentrischen Loch 25, welche in dem Beispiel in einem Abstand von 100 mm von dem Förderer 34 unterhalb angeordnet waren, werden entsprechende kontinuierliche Stränge der Teige abgegeben, welche, beim Verlassen des Zufuhrkopfes 1 unabhängig voneinander und im Wesentlichen geradlinig und parallel verlaufen. In dem Augenblick, in dem die freien Enden der Stränge den aktiven Zweig 4 des Förderers berühren und an ihm „verankert" (z. B. Befestigung durch Reibung) verbleiben, wird die Pressform 22 mit einer Geschwindigkeit derart in Drehung versetzt, dass das exzentrische Ausgangsloch 25 des hellen Stranges um die Düse 27 mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit rotiert, welche in dem Beispiel 210 upm betrug. Die Düse 27 wird jedoch stationär gehalten, während der Förderer 34 mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit (6 m/min in dem besonderen Beispiel) weiterbewegt wird.
  • Unter diesen Bedingungen wird in dem Bereich zwischen dem Formkopf 1 und dem aktiven Zweig 4 des Förderers der helle Strang kontinuierlich um den dunklen Strang spiralförmig herumgewickelt, welcher eine geradlinige vertikale Position beibehält. In dem Beispiel betrug die Steigung der spiralförmigen Wicklung etwa 21 mm. Es sollte zur Kenntnis genommen werden, dass die zuvor genannte kontinuierliche Wicklung eines Stranges um den anderen mittels der Rotation der Pressform 22 durch die Tatsache ermöglicht wird, dass, wenn die beiden Stränge, welche anfänglich unabhängig voneinander sind, den Förderer 34 mit ihren freien Enden berühren, sich selbst in diesem Augenblick und an diesem Punkt an diesem verankern und miteinander verbinden. Erst nachdem sie sich in dieser Weise vereinigt haben, bewirkt die Rotation der Pressform 22 die gewünschte spiralförmige Wicklung.
  • Augenscheinlich kann die Wicklungssteigung durch Veränderung der Geschwindigkeit der Rotation der Pressform und/oder der Geschwindigkeit der Extrusion der Teige verändert werden. Ferner ist es durch Verwendung von Pressformen mit mehr als zwei exzentrischen Löchern möglich, spiralförmige Wicklungen mit mehr als zwei Strängen zu erhalten. Es ist auch möglich, die „Gestalt" des wickelnden Stranges durch Veränderung der geometrischen Gestalt, z. B. quadratisch, rechteckig, dreieckig, polygonal usw., des exzentrischen Loches zu variieren.
  • Ferner kann der geradlinige axiale Strang durch Koextrusion von zwei oder mehr „Teigen" mit unterschiedlichen sensorischen Merkmalen erhalten werden.
  • Das halbfertige Produkt, im Wesentlichen in einer kontinuierlichen geflochtenen Form und kontinuierlich auf dem Förderer abgelegt, wird zu einem Vertikalschneider 6 geschickt, der in der bekannten Weise geflochtene Streifen vorherbestimmter Länge, die in 1 mit P bezeichnet sind, erhältlich macht und voneinander beabstandet.
  • Die Streifen P des halbfertigen Produktes (z. B. nicht gebackene Butterkekse) werden dann kontinuierlich dem Ofen 5 zugeführt, aus dem sie nach einer Dauer von etwa 12 Min. entfernt werden. Die so erhaltenen Kekse, geflochtene Butterkekse, besaßen in dem speziellen Beispiel einen Feuchtigkeitsgehalt von 2,5 %.
  • Gemäß einer Variante der Ausführungsform des Verfahrens dieser Erfindung wird in der oben beschriebenen Ausrüstung eine sogenannte Schließmaschine 8 vorgesehen, welche den individuellen Streifen P, die von dem Schneider 6 stammen, eine ringförmige Gestalt verleiht (z. B. kreisförmig, mittels einer Vorrichtung zum Formen von ringförmigen Keksen). Es kann auch eine Vorkehrung für eine Zuckerguss/Glasiervorrichtung 9 getroffen werden, um eine gewünschte Dekoration oder Oberflächenbehandlung der Kekse, die gewünscht ist, zu erhalten.
  • Es ist gefunden worden, dass mehr als zufrieden stellende Ergebnisse beim Herstellen der Butterkekse mit Teigen erhalten werden, wenn deren Kompositionen innerhalb der folgenden Grenzen lagen:
    Mehl 45–55%
    Pflanzliches und/oder tierische Fette 16–20%
    Voll- und/oder Magermilch 0–5%
    Stärke 0,5–3%
    Zucker und/oder Zuckersirup 15–22%
    Eier 0,7%
    Kakao 0–3%
    Emulgatoren 0–1
    Trockenmilch 0–3%
  • Die derart erdachte Erfindung lässt Raum für Varianten und Modifikationen, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es durch Änderung der Formen der Extrusionslochblenden des Formkopfes möglich ist, Stränge mit unregelmäßigen und phantasievollen Profilen zu erhalten und auch mit unterschiedlichen Ausmaßen, wodurch die prozentuale Menge eines Teiges relativ zu den anderen variiert wird. Es sollte auch herausgestellt werden, dass solche Variationen in einfacher Weise im Betrieb ausgeführt werden können durch Austausch der Pressform mit einer anderen weiteren mit den gewünschten geometrischen Merkmalen.
  • Weitere Varianten der Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens zum Erhalten von Butterkeksen gemäß der vorliegenden Erfindung können erreicht werden durch Berücksichtigung, dass die endgültige Gestalt und die Steigung des Wicklungsstranges als eine Funktion von bestimmten Variablen variieren kann, wie:
    • – der Gestalt, Dimensionen und relativen Anordnungen der Teigextrusionslochblenden (insbesondere der radiale Abstand des exzentrischen Loches 25 von dem zentralen Loch);
    • – der Geschwindigkeit der Teigextrusion;
    • – der Geschwindigkeit des Förderbandes 3;
    • – dem Abstand des Formkopfes 1 von dem Förderer 3;
    • – der Geschwindigkeit der Rotation der Pressform 22.
  • Es sollte in Erinnerung bleiben, dass die obige Beschreibung sich auf die Herstellung von Butterkeksen bezieht, wohingegen das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch zur Herstellung anderer Kekse verwendet werden kann. Als Konsequenz daraus sind die Daten mit Bezug auf die Zusammensetzung der Teige sowie die beschriebenen Daten bezüglich der Anzahl, der Anordnung und der Gestalt der Ausgangslochblenden des Formkopfes als nicht die Erfindung limitierend zu verstehen.
  • Auf der obigen Grundlage sind viele weitere Varianten der vorliegenden Erfindung möglich, ohne den Umfang ihres Schutzes zu verlassen, welcher durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Keksen, im Wesentlichen in geflochtener Form, die eine sensorische und/oder strukturelle Gegensätzlichkeit aufweisen, umfassend die folgenden Arbeitsschritte: – Bereitstellen von Ausrüstung für die Bildung von Keksen mit zwei Bestandteilen, mit einer ersten und einer zweiten Abgabedüse (25, 27) und einem unterhalb der Düsen angeordneten Bandförderer (34); – Vorbereiten von mindestens zwei Keksteigen mit einer vorherbestimmten Viskoelastizität; – kontinuierliches Extrudieren der Teige aus den jeweiligen Abgabedüsen (25, 27), um entsprechende Teigstränge zu erhalten, die unabhängig voneinander und im Wesentlichen geradlinig sind und freie Enden aufweisen, die vertikal in Richtung des sich bewegenden Förderers (34) gerichtet und oberhalb dessen angeordnet sind, wobei das Verfahren durch die Tatsache charakterisiert wird, dass es die folgenden Arbeitsschritte umfasst: – Verbinden der freien Enden der Stränge miteinander durch deren Verankerung auf dem Förderer (34), und – Beginnen einer Rotation, um mindestens einen Teigstrang spiralförmig um einen vorherbestimmten, in einem im Wesentlichen geradlinigen Zustand gehaltenen Teigstrang kontinuierlich herumzuwickeln, durch Rotation der ersten Abgabedüse (25) um die zweite Abgabedüse (27), die stationär gehalten wird, wodurch ein halbfertiges Produkt im Wesentlichen in einer kontinuierlich geflochtenen Form erhalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend die folgenden Arbeitsschritte: – Unterziehen des halbfertigen Produktes mit einer kontinuierlich geflochtenen Form einem Schritt des Schneidens und Aufteilens in Streifen (P) von vorbestimmter Länge und – Backen der Streifen (P) des halbfertigen Produktes, wodurch Kekse oder ähnlich gebackene Produkte im Wesentlichen in geflochtener Form erhalten werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Teigstränge in einem vorherbestimmten Abstand oberhalb des Förderbandes (34) abgegeben werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in dem mindestens eines der Teige auf Mürbeteig basiert.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in dem der Teigstrang, der während der spiralförmigen Wicklungsphase geradlinig gehalten wird, durch Koextrusionen von mindestens zwei sensorisch unterschiedlichen Teigen erhalten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, in dem der Abstand von der ersten und zweiten Abgabedüse (25, 27) zu dem Förderband (34) 100 mm beträgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in dem das Förderband (34) mit einer Geschwindigkeit von 6 m/min vorwärts bewegt wird.
  8. Ausrüstung für die kontinuierliche Herstellung von Keksen mit einer sensorischen und/oder strukturellen Gegensätzlichkeit, umfassend Rotationsmittel (16, 20, 23) für einen Formkopf (1), einen Vertikalschneider (6) und einen Backofen, wobei der Formkopf (1) einen Körper (10) umfasst, der von einem axialen Durchgang (1415) gekreuzt wird, der einen Teigeinlass (10a) und einen Teigauslass (10b) aufweist, eine Abgabedüse (27) zur Abgabe eines ersten Teigstranges aus dem Kopf (1 ), die axial in dem Durchgang (1415) abgestützt ist, wodurch sie eine Teigaufnahmekammer (31) definiert, eine kreisförmige Pressform (22) mit einer zentralen Bohrung (24) und mindestens einer exzentrischen Bohrung (25) zur Abgabe eines zweiten Teigstran ges aus dem Kopf (1), die gleichzeitig eng an den Auslass (10b) und an einen Endbereich der Düse (27) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabedüse (27) in einer nicht rotierenden Weise in dem axialen Durchgang (1415) fixiert ist und der Presskopf (1) oberhalb und in einem vorbestimmten Abstand von dem Förderband (34) abgestützt ist und dass die Rotationsmittel (16, 20, 23) die Pressform (22) relativ zu der Düse (27) und dem Körper (10) des Presskopfes (1) in Rotation versetzen, sobald die freien Enden der Stränge des ersten und zweiten aus der fixierten Abgabedüse (27) und der exzentrischen Bohrung (25) abgegebenen Teige das Förderband (34) erreichen, während dieses mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit vorwärts bewegt wird.
  9. Spritzgebäck im Wesentlichen in einer geflochtenen Form mit einer sensorischen und und/oder strukturellen Gegensätzlichkeit erhältlich nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 7.
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