DE211175C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47/. GRUPPE

EMIL WITZENMANN in PFORZHEIM.

Vorrichtung zum Kuppeln von Schläuchen mit Hahngehäusen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1907 ab.

Es ist bekannt, den Anschlußstutzen der lösbaren Schlauchleitungen so auszubilden, daß die Kupplung nur in Verschlußstellung des Hahnkükens gelöst werden kann.
Zweck der Erfindung ist, Unglücksfälle durch unbeabsichtigtes Öffneii des Hahnes bei gelöster Schlauchkupplung zu verhüten. Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Hahngehäuse mit einem Verriegelungsorgan für das Hahnküken versehen wird, welches vom Anschlußstutzen der Schlauchkupplung beim Lösen der Schlauchkupplung derart beeinflußt wird, daß das Hahnküken in Verschlußstellung verriegelt wird. :

Beim Anschließen der Schlauchkupplung wird dieses Verriegelungsorgan vom Anschlußstutzen wieder in der Weise beeinflußt, daß die Verriegelung des Hahnkükens aufgehoben wird, so daß der Hahn geöffnet werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht des Hahnes bei der Abnahme des Schlauches.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schlauchanschlusses mit teilweisem Schnitt.

Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Fig. 1.
Fig. 4 und 5 sind Oberansichten der Fig. 1 und 2.

Fig. 6 zeigt den durch den Schlauchschluß entsicherten Hahn in geöffneter Stellung und

Fig. 7 ist eine Oberansicht der Fig. 6.
Auf der Hahntülle 1 des Hahnes ist ein Ring 2 drehbar angeordnet, der * durch einen an der Tülle angebrachten Stift 3 und einen entsprechenden Ausschnitt 4 im Ring 2 auf der Tülle 1 des Hahnes festgehalten wird.

Die Tülle 1 ist ferner¹ mit einer Nut 5 versehen und der Schlauchschluß 6 mit Stiften 7, welch letztere zusammen mit den in die Nut 5 mündenden Einschnitten 8 einen sogenannten Bajonettverschluß für den Anschluß des Schlauches an den Hahn bilden.

Der Ring 2 ist mit Einschnitten 9 versehen, welchen Vorsprünge 10 am Schlauchschluß entsprechen. Ferner ist der Ring 2 mit einem Fortsatz 11 versehen, der sich bei einer bestimmten Stellung des Ringes gegen eine ebene Fläche 12 des Hahnkükens lehnt und den Hahn in dieser Stellung verriegelt.

Die ebene Fläche 12 ist so gewählt, daß sie einer. Stellung des Hahnkükens entspricht, bei welcher der Hahn geschlossen ist.

Soll z. B. der Schlauch vom Hahn gelöst werden, so muß zuerst der Ring 2 in die in Fig. ι gezeigte Stellung gebracht werden, da die Vorsprünge 10 des den Bajonettverschluß bildenden Ringes 6 in die Einschnitte 9 des Ringes 2 eingreifen und den Ring 2 bei der Drehung des Schlauchschlusses mitbewegen. Um aber den Ring 2 mit dem Fortsatz 11 in die in Fig. 1 und 4 gezeigte Stellung bringen zu können, muß zuerst das Hahnküken mit der ebenen Fläche 12 in die in jenen Figuren gezeigte Lage gebracht werden, in welcher aber der Hahn verschlossen ist.

Nach Entfernen des Schlauches kann somit der Hahn erst geöffnet werden, wenn der Ring 2 mit dem Fortsatz 11 aus der in Fig. ι gezeigten Stellung in die in Fig. 4 ge-

zeigte Lage gebracht wird, so daß dadurch eine erhöhte Sicherheit für den Hahn erzielt ist.

Wird der Schlauch an dem Hahn angebracht, so wird der Hahn durch die Drehung des Ringes 2 selbsttätig entsichert und kann dann ohne weiteres geöffnet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Kuppeln von Schläuchen mit Hahngehäusen, gekennzeichnet durch einen auf dem Hahngehäuse angeordneten Ring (2), der beim Lösen der Kupplung vom Anschlußstutzen mitgedreht wird und der mit einem Fortsatz (n) versehen ist, der sich in der Lösestellung der Kupplung gegen eine Fläche (12) des Hahnkükens lehnt und dieses in dieser Verschlußstellung verriegelt.
2. 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen des Kupplungsringes (2) durch am Anschlußstutzen vorgesehene Vorsprünge (10) bewirkt wird, welchen Einschnitte (9) am Ring (2) entsprechen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.