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Die Erfindung betrifft einen Sicherheits-Absperrhahn mit Steckkupplung
bestehend aus einem mit dem Absperrhahn fest verbundenen Ansatz zur dichten Aufnahme
des Befestigungsstutzens einer Anschlußleitung und einem auf dem Ansatz bewegbar
gelagerten Kupplungsteil, mit dessen Hilfe das Absperrelement des Hahnes in seiner
Schließstellung verriegelbar ist, wobei in dem Kupplungsteil zwei bewegbare Riegelanordnungen
vorgesehen sind, von denen eine bei fehlendem Befestigungsstutzen eine formschlüssige
Verbindung zwischen Kupplungsteil und Ansatz in der Verriegelungsstellung des Kupplungsteils
und die andere eine formschlüssige Verbindung zwischen Befestigungsstutzen und Ansatz
in der die Betätigung des Absperrelements freigebenden Stellung des Kupplungsteiles
bewirkt.
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Ein solcher Absperrhahn ist an sich bereits bekannt. Er besitzt einen
verhältnismäßig einfachen Aufbau, ist mit verschiedenen Kükenkonstruktionen, z.
B. mit Kegel- oder Kugelküken, verwendbar und ist sowohl für niedrige als auch für
hohe Drücke geeignet. Dabei ist eine Fehlbetätigung unter normalen Verhältnissen
kaum möglich, so daß der Absperrhahn für giftige Gase verwendbar ist. Es besteht
aber die Möglichkeit, durch willkürliche Einführung eines fremden Gegenstandes in
den Ansatz die Verriegelung zu lösen, so daß auch bei fehlender Anschlußleitung
der Hahn unter Umständen geöffnet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Absperrhahn der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß die Sicherheit vergrößert wird, d.li. es soll
ein Absperrbahn geschaffen werden, der praktisch auch absichtlich ohne eingeführte
Anschlußleitung nicht geöffnet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die eine formschlüssige Verbindung zwischen Kupplungsteil und Ansatz bewirkende
Riegelanordnung aus mehreren selbständigen Riegelelementen besteht, die mit Hilfe
eines gemeinsamen Verbindungselements untereinander derart verbunden sind, daß die
formschlüssige Verbindung zwischen Kupplungsteil und Ansatz nur bei gleichzeitiger
Betätigung aller Riegelelemente aufhebbar ist. Vorzugsweise sind bei einem auf dem
Ansatz verdrehbar gelagerten Kupplungsring als Kupplungsteil als Riegelelemente
mehrere sich in radialer Richtung erstreckende, in Längsschlitzen des Ansatzes verschiebbar
geführte Bolzen od. dgl. vorgesehen, die durch Federkraft in eine Ruhelage gedrängt
werden, in welcher sie mit an der Innenwand des Kupplungsringes vorstehenden Anschlägen
in Eingriff stehen, die aber durch einen eingeführten Befestigungsstutzen alle gleichzeitig
außer Eingriff mit den Anschlägen bringbar sind. Vorzugsweise sind in dem Ansatz
mehrere über den Umfang gleichmäßig verteilte Bolzen od. dgl. vorgesehen, die durch
einen Ring untereinander verbunden sein können und die vorzugsweise durch eine gemeinsame
Schraubenfeder in Richtung auf ihre Ruhelage belastet sind.
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Der erfindungsgemäße Absperrhahn kann praktisch nur durch Einführung
des zugehörigen Befestigungsstutzens entriegelt werden, so daß eine Fehlbetätigung
praktisch ausgeschlossen ist. Der Hahn ist deshalb insbesondere für giftige Gase
hervorragend geeignet.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführliehen Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. In den Zeichnungen
zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Absperrhahnes, teilweise
im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Absperrhahn ohne Anschlußleitung, wobei
das Absperrelement geschlossen ist und durch den Kupplungsteil in dieser Lage verriegelt
wird, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Absperrhahn mit angeschlossener Anschlußleitung,
F i g. 4 a eine Darstellung der Steckkupplung in einem Längsschnitt, und zwar ohne
Anschlußleitung, F i g. 4 b eine schematische Darstellung der Lage der Riegelbolzen
in F i g. 4 a, F i g. 5 a eine Darstellung der Steckkupplung in einem Längsschnitt
mit eingeführtem Befestigungsstutzen und F i g. 5 b schematisch eine Darstellung
der Lage der Riegelbolzen in F i g. 5 a.
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In der Zeichnung ist mit 1 allgemein das Gehäuse des Absperrhahnes
bezeichnet. 2 ist das Hahnküken und 3 ein Anschlußstutzen für eine feste Leitung.
Beispielsweise kann der Anschlußstutzen 3 ein Innengewinde enthalten, das auf eine
feste Leitung aufgeschraubt wird.
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14 ist die Kükenplatte, die mit einer Aussparung 15 versehen ist,
in welche bei geschlossenem Küken 2 ein Vorsprung 13 des Kupplungsteiles 5 eingreifen
kann, so daß das Küken in dieser Lage verriegelt ist, falls in den Kupplungsteil
s ein Befestigungsstutzen einer Anschlußleitung nicht eingeführt ist. In dieser
Lage des Kupplungsteiles 5 ist nicht nur das Küken gegen eine Verdrehung gesichert,
sondern es ist auch der Kupplungsteil 5, der auf einem Ansatz 1 a des Gehäuses 1
drehbar gelagert ist, gegen eine Drehung gesichert.
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Der mit dem Hahngehäuse 1 in Verbindung stehende Ansatz 1 a ist mit
mehreren Längsschlitzen 1 b versehen, in denen Bolzen 7 in Längsrichtung verschiebbar
gelagert sind. Diese Bolzen 7 sind durch ein Verbindungselement 17 miteinander verbunden.
Vorzugsweise besteht dieses Verbindungselement aus einem Ring. Die auf dem Umfang
des Ansatzes 1 n vorzugsweise gleichmäßig verteilten Riegelbolzen 7 werden durch
eine gemeinsame Schraubenfeder 8 belastet, welche diese Bolzen 7 in die in F i g.
4 a gezeigte Lage zu drängen suchen.
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In den Kupplungsteil 5 sind den Riegelbolzen 7 zugeordnete, in Längsrichtung
verlaufende Anschläge 12 vorgesehen, die durch Schlitze voneinander getrennt sind.
In diese zwischen den Anschlägen 12 vorgesehenen Schlitze werden die Riegelbolzen
7 durch die Schraubenfeder 8 gedrängt. Dadurch wird zwischen Ansatz 1 a und Kupplungsteil
5 eine formschlüssige Verbindung geschaffen, so daß sich der als Hülse ausgebildete
Kupplungsteil s auf dem Ansatz 1 a nicht verdrehen kann. Der Kupplungsteil 5 befindet
sich dabei in der in F i g. 2 gezeigten Lage, in welcher das Küken 2 durch die in
Eingriff mit dem Vorsprung 13 befindende Aussparung verriegelt ist.
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In dem Ansatz 1 a sind ferner Durchbrechungen zur Aufnahme von Kugeln
6 vorgesehen. Befindet sich der Kupplungsteil in der in F i g. 4 a gezeigten Lage,
so befinden sich im Kupplungsteil s vorgesehene Vertiefungen 11 im Bereich der Kugeln
6,
so daß diese Kugeln radial nach außen ausweichen können und nach
innen nicht über den Ansatz 1 a vorstehen. In dieser Lage kann der Befestigungsstutzen
9 einer Anschlußleitung in den Ansatz 1 a eingeführt werden. Dieser Befestigungsstutzen
9 ist mit einem Absatz 9 a versehen, der bei Einführung in den Ansatz 1 a alle Riegelbolzen
7 erfaßt und in die in F i g. 5 a gezeigte Lage bringt. Dadurch werden die Riegelbolzen
7 mit ihrem anderen Ende außer Eingriff mit den Anschlägen 12 gebracht, so daß nunmehr
der Kupplungsteil s auf dem Ansatz 1 a drehbar ist. Durch Drehung des Kupplungsteiles
5 wird der Vorsprung 13 in die in F i g. 3 gezeigte Lage bewegt, so daß nunmehr
das Küken 2 drehbar ist und der Hahn geöffnet werden kann. Gleichzeitig wird durch
die Drehung des Kupplungsteiles 5 mit Hilfe der Kurvenführung 11 die Kugel 6, von
denen auch mehrere über den Umfang verteilt vorgesehen sein können, in eine Vertiefung
16 gebracht, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Ansatz 1 a und Befestigungsstutzen
hergestellt wird. Außerdem wird zwischen dem Vorderteil der Befestigungsstutzen
und Ansatz 1 a mit Hilfe der Dichtung 10 eine Abdichtung hergestellt.
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Soll der Befestigungsstutzen wieder aus der Steckkupplung entfernt
werden, so muß vorher der Kupplungsteil 5 wieder in die in F i g. 2 gezeigte Lage
gebracht werden. Dies ist aber nur möglich, nachdem vorher das Küken 1 in seine
Schließstellung gebracht worden ist. Ist dies erfolgt, so wird der Kupplungsteil
gedreht, wodurch durch die Kurvenführung 11 die Kugeln freigegeben werden und wieder
in radialer Richtung bewegt werden können. Dadurch wird der Befestigungsstutzen
freigegeben, und es kann dieser wieder aus der Steckkupplung herausgezogen werden,
wodurch auch die Riegelbolzen 7 wieder in ihre in F i g. 4 a gezeigte Ruhelage gedrängt
werden, in welcher der Kupplungsteil s mit dem Ansatz 1 a verriegelt ist.
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Erfindungsgemäß sind mehrere Riegelbolzen 7 vorgesehen, die durch
ein Verbindungselement 17 miteinander verbunden sein können. Vorzugsweise sind mehr
als zwei Riegelbolzen vorgesehen, die gleichmäßig über den Umfang des Ansatzes 1
a verteilt angeordnet sind und durch einen gemeinsamen Ring 17 zusammengehalten
werden. Falls versucht werden sollte, eine Drehung des Kupplungsteiles 5 auch ohne
eingeführten Befestigungstutzen zu bewirken, indem beispielsweise mit einem Werkzeug
einer der Bolzen 7 in die in F i g. 5 a gezeigte Lage gebracht wird, so werden dadurch
infolge des Verbindungselements 17 die übrigen auf dem Umfang verteilt angeordneten
Riegelbolzen mit um so größerer Kraft in die zwischen den Anschlägen 12 vorgesehenen
Schlitze gedrängt, so daß die formschlüssige Verbindung zwischen Ansatz 1 a und
Kupplungsteil 5 nicht aufsehoben werden kann. Eine Drehung des Kupplungsteiles 5
ist vielmehr nur dann möglich, wenn alle Riegelbolzen 7 gleichzeitig in die in F
i g. 5 a gezeigte Lage gebracht werden, was praktisch nur bei Verwendung des zugehörigen
Befestigungsstutzens 9 möglich ist. Eine Fehlbetätigung des Absperrhahnes ist aus
diesem Grunde praktisch ausgeschlossen.