DE433779C

DE433779C - Deckelverschluss fuer Vulkanisierkessel und andere unter innerem oder aeusserem Druck stehende Behaelter

Info

Publication number: DE433779C
Application number: DED47335D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ DORN
Current assignee: FRITZ DORN
Priority date: 1925-02-20
Filing date: 1925-02-20
Publication date: 1926-09-07

Description

Deckelverschluß für Vulkanisierkessel und andere unter innerem oder äußerem Druck stehende Behälter. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur schnellen und sicheren Verbindung des Deckels mit dem Mantelrand von Behältern, die unter Druck gesetzt werden sollen, z. B. von Dampffässern u. dgl.
Bekannt sind bajonettartige Verschlußvorrichtungen, bei denen ein konzentrisch bewegbarer Verschlußring unter gezackte Vorsprünge des Behälterrandes greift.
Auch ist es schon vorgeschlagen, die miteinander zu vereinigenden Ränder an der Innenseite mit Flanschen zu versehen und diese Innenflanschen durch einen klammerartig übergreifenden U-förmigen Spannring zu verbinden. Hierbei mußte die Bewegungsvorrichtung für den Spannring unter Stopfbüchsenabdichtung nach außen durch den Deckel geführt werden.
Gegenüber diesen verwickelten und schwer zu überwachenden Verschlußeinrichtungen besteht das Neue des Erfindungsgegenstandes in der einfachen Anordnung, daß der Ring (oder deren mehrere) eine Außennut am Deckelrand und eine Innennut am Mantelrand des Behälters verbindet. Bei einer besonderen Ausführungsform wirkt der Ring auf ein Sicherungsventil, das den vollständigen Schluß des Verschlusses erkennen läßt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt, Abb. a eine Seitenansicht und Abb. 3 einen wagerechten Schnitt (Grundriß). An dem Mantel A des Dampffasses ist ein Ring B angenietet, angegossen oder in anderer Weise angebracht und an dem Deckel C des Dampffasses ein Ring D. In der Nut E des Ringes B liegt bei geöffnetem Verschluß der Füllring F, welcher durch die Spindel G mit Hilfe des Handrades und der Gelenkmuttern H oder durch eine sonstige Einrichtung geöffnet oder geschlossen werden kann. Dieser Füllring kann quadratischen, rechteckigen, ovalen oder einen sonstigen Querschnitt haben. Wenn der Ring F durch die Spindel G zusammengezogen, also in die Verschlußstellung gebracht wird, so gleitet er in die Nut T des Ringes D ein und bewirkt hierdurch den Verschluß des Dampffasses. Die Abdichtung erfolgt durch eine bekannte Gummizungendichtung K, welche durch den in dem Dampffaß entstehenden Druck oder bei äußerem Druck mit ihrer entgegengesetzt gerichteten Lippe an den Ring D angepreßt wird. Um zu erreichen, daß die Abdichtung schon erfolgt, ehe ein gewisser Druck im Dampffaß entstanden ist, wird in die Aussparung des Mantels ein geschlossener Gummiring L eingelegt (oder die Zungendichtung K wird durch einen entsprechenden Hohlraum für diesen Zweck hergerichtet), welcher durch ein Nadelventil M oder in sonstiger Weise durch Zuführung von Dampf oder Druckluft aufgebläht werden kann und dadurch die Zungendichtung K an die Dichtungsfläche anpreßt.
Um zu erreichen, daß der Füllring F unbedingt in seine Verschlußlage eingeführt wird, ehe Druck in das Dampffaß gelassen werden kann, ist ein im allgemeinen offenes Ventil N angeordnet, dessen Verschluß durch die Lappen 0 der Muttern H in dem Augenblick erfolgt, wenn die Muttern und damit der Füllring F die Verschlußstellung fast erreicht haben.
Durch diese Einrichtung wird auch ein vorheriges Öffnen vermieden, denn bei dem Versuch, den Verschluß zu lösen, geben die Muttern H erst das Ventil N frei, so daß aus diesem der Dampf oder die Druckluft ausströmt und die Bedienungsmannschaft darauf aufmerksam macht, daß noch Druck im Dampffaß vorhanden ist.
Statt des Ventils kann auch ein Hahn oder eine sonstige Einrichtung zu dem vorgenannten Zwecke angeordnet werden.
Der Füllring F braucht nicht unbedingt federnd zu sein bzw. aus einem Stück zu bestehen. Er kann auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Deckelverschluß für Vulkanisierkessel und andere unter innerem oder äußerem Druck stehende Behälter, bei dem die Verbindung zwischen Deckel und Kessel durch einen Ring bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (F) (oder deren mehrere) die Außennut (J) des Deckelrandes und die gegenüberliegende Innennut (E) des Mantelrandes . verbindet. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (H) des Ringes (F) auf ein Sicherungsventil (N) wirkt, das den vollständigen Schluß des Verschlusses erkennen läßt.