DE60022489T2 - Mehrschichtiger Keks für gekühltes oder gefrorenes Lebensmittel - Google Patents

Mehrschichtiger Keks für gekühltes oder gefrorenes Lebensmittel Download PDF

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    • A21D8/02Methods for preparing dough; Treating dough prior to baking

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines blättrigen, dünnen Biskuits und eines Kekses, insbesondere eines gefrorenen Kekses, welcher einen solchen Biskuit enthält.
  • Die Handelsprodukte auf Basis von gefrorener Crème, in welchen sich ganze Biskuits befinden, sind im allgemeinen Sandwiches. Die Biskuits bedecken die unteren und oberen Oberflächen der gefrorenen Crème teilweise oder vollständig. Diese Biskuits sind im allgemeinen sehr trocken, um ihnen die für ihre Bearbeitung auf einer Fabrikations-Linie notwendige Steifigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit zu verleihen. Die mit der gefrorenen Crème in Kontakt stehenden Biskuit-Seiten sind im allgemeinen nicht mit einer als Feuchtigkeits-Übertragungs-Barriere dienenden Fett-Schicht bedeckt. In der Folge werden sie schnell feucht und werden weich ("mous"). Diese Veränderung ist vorteilhaft, wenn ein geringer Textur-Kontrast zwischen der gefrorenen Crème und dem Biskuit gewünscht wird, was beispielsweise bei einem Sandwich der Fall ist, der auf seiner ganzen Dicke ohne Brechen der mittleren Lage mit gefrorener Crème bedeckt werden können soll.
  • Kürzlich hat man auf dem Markt Kekse mit gefrorener Crème erscheinen sehen, welche Biskuits umfassen, welche mittels Inklusion zerbrechen. Im Gegensatz zum Sandwich, sucht man die Kontinuität des Textur-Kontrasts zwischen dem Biskuit und der gefrorenen Crème. In diesem Fall muss der Biskuit eine wesentlich höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber der Feuchtigkeits-Aufnahme aufweisen, als die üblicherweise in der Herstellung von Sandwiches verwendete. Dies ist umso mehr notwendig, als sich die zwei Seiten des Biskuits im Kontakt mit der gefrorenen Crème befinden.
  • Man hat vorgeschlagen, beispielsweise in EP-A-0 954 977, Biskuits vom orientalischen Typ zu verwenden, welche teilweise aus Brik-Teig oder Filo-Teig hergestellt sind. Obwohl solche Typen von Biskuits das Problem des Aufrechterhaltens der Knusprigkeit bei Anwesenheit von gefrorener Crème lösen, ist ihre Herstellung, wenn sie im Handwerks-Plan geläufig ist, im industriellen Maßstab komplex zu implementieren. Diese Biskuits weisen außerdem die Unannehmlichkeit auf, entweder fragil zu sein oder weich/mürbe zu sein, und sind daher besonders delikat zu handhaben.
  • In EP-A-0 509 566 wurde vorgeschlagen, das Problem des Aufnehmens von Feuchtigkeit von Biskuits von knusprigem Charakter, welche für Produkte auf Basis von garniertem blättrigem Teig, beispielsweise gemäß der Art "Apfelstrudel" vorgesehen sind, dadurch zu lösen, dass ein Komposit-Teig bereitgestellt wird. Dieser besteht aus einer Lage aufgegangenem blättrigen Teiges, welcher mit einem Teig vom mürben Typ verbunden ist, welcher als Verankerungs-Lage für eine Feuchtigkeits-Barrieren-Lage dient, wobei die zwei separat zubereiteten Teigwaren-Lagen anschließend zusammenlaminiert werden, dann gebacken werden, und die Barriere-Schicht anschließend auf der Verankerungs-Schicht aufgebracht wird.
  • Der Zweck der Erfindung ist, ein Biskuit von einfacher Herstellung bereitzustellen, insbesondere für gefrorene Crème, welcher in der Lage ist, eine Textur zu bewahren, welche beim Lagern im gefrorenen Zustand bei Anwesenheit von gefrorener Crème, sowie in der Verteilungs-Kette und beim Konsumieren besonders knusprig ist.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Herstellen eines blättrigen dünnen Biskuits für ein gekühltes oder gefrorenes Lebensmittel-Produkt mit Lagen-Struktur, aufweisend 6 bis 10 Lagen lagenförmigen Teiges von höchstens 2 mm Dicke, welcher knusprig ist, ohne die Zerbrechlichkeit und die Zartheit einer herkömmlichen blätterigen Teigware aufzuweisen, dessen knuspriger Charakter zeitlich stabil ist, und welcher der Wiederaufnahme von Feuchtigkeit selbst bei Anwesenheit eines feuchten Belages widersteht, wobei ein in Blattform zu bringender Teig aus Mehl, Wasser, Zucker und Salz bereitet wird, der Teig geknetet wird, er in Blöcke unterteilt wird, Streifen von blättrigem Teig gebildet werden, die Streifen in mehreren Durchläufen bis zu einer Dicke von höchstens 2 mm laminiert werden, der Teig in Stücke geschnitten wird, die laminierten Stücke von blättrigem Teig zwischen zwei erwärmten Flächen, welche einen Luftspalt begrenzen, derart gebacken werden, dass sein Aufgehen begrenzt wird, die geschnittenen Stücke ausgekühlt werden und sie mit einer Komposition umhüllt werden, welche als Feuchtigkeits-Barriere dient.
  • Gegenüber einem nach klassischer Art hergestellten aufgegangenen gebackenen blättrigen Teig ist der vorliegende Biskuit durch eine bemerkenswerte Knusprigkeit charakterisiert, ohne die Zerbrechlichkeit und Zartheit einer solchen Teigware aufzuweisen. Darüber hinaus ist dieser knusprige Charakter zeitlich stabil, und der Biskuit widersteht dem Wieder-Aufnehmen von Feuchtigkeit genauso gut im gekühlten Zustand wie im gefrorenen Zustand und dies selbst bei Anwesenheit einer feuchten Verzierung.
  • Um das Verfahren zu implementieren, wird ein in Blattform zu bringender Teig aus Mehl, Wasser, Zucker und Salz zubereitet, wird der Teig geknetet, wird er in Blöcke unterteilt, werden die Blöcke in einem Extruder behandelt, um einen Streifen zu bilden, wird der Streifen abgesenkt, wird er in zwei Streifen gleicher Breite geschnitten, welche aufeinander platziert werden, und zwischen welche man im Zentrum Margarine für In-Blattform-Bringen-Zwecke appliziert, und welche man zu Streifen laminiert.
  • Nach dem Laminieren, schneidet man die Streifen in Stücke.
  • Danach werden die Stücke in einem Ofen zwischen erwärmten Platten platt gebacken, welche derart unter einem bestimmten Abstand voneinander gehalten sind, dass das Aufgehen des Teiges verhindert wird, bei Aufrechterhalten seines blättrigen Charakters. Das Backen kann während 10 bis 30 Minuten bei 170–220°C, bevorzugt bei ungefähr 200–220°C während ungefähr 10 bis 20 Minuten, in Abhängigkeit von der verwendeten Back-Vorrichtung stattfinden.
  • Man kann in gleicher Weise die Stücke um eine Spindel rollen, welche ein männliches Element bildet, welches beispielsweise von konischer oder zylindrischer Form sein kann, um ihm eine Form zu geben, und sie zwischen zwei erwärmten Elementen zu backen, wobei eines männlich ist und das andere komplementär weiblich ist, wobei ein Zwischenraum aufrechterhalten wird, um das Aufgehen des blättrigen Teigs während des Backens zu verhindern.
  • Als Barriere-Komposition wird vorzugsweise eine weiße Basis verwendet, welche im wesentlichen ein Fett-Material aufweist, bevorzugterweise teilweise hydrogenisiert, gegebenenfalls mit etwas entrahmter Milch als Pulver und Zucker.
  • Bevorzugt hat das verwendete Fett-Material die Eigenschaft, im Kalten fest zu sein und im Mund schnell zu schmelzen und hat hierzu einen niedrigen Prozentsatz festen Fett-Materials (Index festen Fett-Materials, SFI), beispielsweise in der Größenordnung von 2 Gewichts-% bei 35°C, und relativ hoch, beispielweise > 60% Gewichts-% bei 10°C.
  • Die Umhüllungs-Komposition kann vorzugsweise gleichermaßen einen Emulgator und einen Säure-Regulator umfassen.
  • Die Erfindung betrifft gleichermaßen einen gekühlten Keks und insbesondere ein gefrorenes Keks, umfassend wenigstens eine vorher beschriebene Biskuit-Schicht, eingeschlossen in einer Creme-Masse, wobei, falls es mehrere Biskuit-Lagen gibt, diese voneinander durch Creme-Lagen getrennt sind.
  • Ein solcher Keks kann auch eintausend Blättern ähneln.
  • In dem Keks können die Biskuit-Lagen sichtbar, oder ganz von einer Crème-Masse umhüllt sein.
  • Die Crème kann Inklusionen enthalten.
  • Der Keks kann auf ihrer oberen Seite und/oder an seinen Flanken dekorative attraktive Elemente, beispielsweise in Form von Streifen, Schachbrett, Wellen-Linien aus fetthaltiger Komposition aufweisen, beispielsweise aus Schokolade oder aus Kuvertüre oder aus einer gezuckerten, als Guss vorgesehenen Komposition, aromatisiert und eingefärbt, wodurch sie einen visuellen und geschmacklichen Kontrast zu der Crème-Masse aufweisen.
  • In allgemeiner Weise weist der Keks Merkmale auf, welche mittels der Anwesenheit von knusprigen Biskuit-Lagen zwischen Lagen von weicher Crème einen Textur-Kontrast sicherstellen, welcher von den Konsumenten besonders geschätzt wird.
  • Er wird hergestellt mittels fortlaufender kontinuierlicher Extrusion von übereinanderliegenden, verbundenen Lagen gefrorener Crème und Bereitstellen von Biskuit-Stücken zwischen den Lagen gefrorener Crème und seitlicher und gegebenenfalls darüber angeordneter Dekoration und anschließendem Schneiden der Zusammenstellung in Portionen. Die Dekoration kann an dem kontinuierlichen verbundenen Streifen gleichzeitig mit dem Extrudieren, vor dem Schneiden der Portionen, oder an den geschnittenen Portionen angebracht werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen. In diesen Beispielen sind die Teile und Prozentsätze Gewichts-bezogen, soweit nicht anders angegeben.
  • In den Zeichnungen ist
  • die 1 eine schematische Ansicht, im Querschnitt und perspektivisch, eines gefrorenen Kekses gemäß der Erfindung, wobei zwecks Vereinfachung auf die Darstellung der Dekoration der Unterseite des Kekses verzichtet wurde,
  • 2 ist eine schematische Ansicht einer Herstellungs-Linie des Kekses gemäß 1 und die
  • 3,4 und 5 sind Schnitte, welche die Formen der Justage-Öffnungen der Extrusions-Düse zeigen.
  • Beispiel 1
  • Ein blättriger Biskuit wird gemäß eines Verfahrens hergestellt, welches von dem gewöhnlicherweise in der Industrie-Bäckerei für blättrige Kekse verwendeten abgeleitet ist.
  • Kneten
  • Zuerst wird ein Teig in einem Spiral-Chargen-Kneter vom Typ KEMPER für 4 bis 10 Minuten, insbesondere für ungefähr 6 Minuten geknetet. Die typische Komposition des Teigs, dessen Formel traditionell ist, ist folgende:
    Inhaltsstoff %
    Mehl 61,14
    Zucker 30,57
    Salz 0,98
    Wasser 7,31
  • Die Anwesenheit von Zucker erleichtert die Arbeit des Laminierens unter Vermindern der Elastizität des Teiges und erlaubt das Entwickeln eines Biskuit-Aromas beim Backen.
  • Laminieren
  • Es wird eine FRITSCH-Linie verwendet, welche mit einem zentralisierten Rechner-Steuer-System versehen ist, wodurch ein optimales Regeln der Parameter ermöglicht wird, und eine große Reproduzierbarkeit sicherstellt wird.
  • Nach dem Chargen-weisen Kneten verbleibt der Teig für ungefähr 15 Minuten in Ruhe, was notwendig ist zum Entspannen des Gluten-Netz, welches durch Verringern der Elastizität die Umsetzung/Implementierung erleichtert. Anschließend teilt man ihn in Blöcke von 10 bis 15 kg, mit welchen man einen Düsen-Platten-Extruder beschickt. Diesen verlässt ein Teig-Streifen der Breite 600 mm und Dicke 20 mm. Man senkt diesen Streifen à 16,5 mm ab und schneidet die Ränder derart, dass sie die Breite bis 620 mm erhalten. Man kann die durch das Schneiden erzeugten Abfall-Teile zur Beschickungs-Ebene des Extruders zurückführen.
  • Dann wird der Teig-Streifen in zwei gleiche Streifen der Breite 310 mm geschnitten. Die zwei Teig-Streifen werden übereinander gelegt und es wird Laminier-Margarine zwischen die zwei Teig-Streifen gegeben: im Zentrum auf einer Länge von 190 mm und mit einer Dicke von 9 mm. Man erhält dadurch ein Fett-Material/Teig Verhältnis von ungefähr 0,14.
  • Nach zwei aufeinanderfolgenden Durchläufen zwischen Satelliten-Walzen und Kalibrier-Vorrichtungen, wird der vorhergehende Stapel auf eine Gesamt-Dicke von 5 bis 6 mm zurückgeführt. Die so erhaltene blättrige Teig-Lage wird ein einziges Mal in der Weise geknetet, dass sich 4 bis 5 Knetungen aufeinander bedecken, was 15 Knetungen pro linearem Meter entspricht. Der blättrige Teig durchläuft einen dritten und letzten Durchlauf durch ein Ensemble von Satelliten-Walzen und Kalibrier-Vorrichtungen, welche ihm die entgültige Dicke von nur 1,5 mm verleiht. Man schneidet ihn längs und quer in Stücke zu 60 × 113 mm, welche sich nach dem Backen auf 60 × 105 mm zusammenziehen.
  • Die spezielle Weise der Anordnung der Laminier-Werkzeuge in der Linie, sowie die Verwendung einer Laminier-Linie mit Informations-Parameter-Steuerung erlaubt es, Stücke zu erhalten, welche vor dem Backen auch dünner als 1,5 mm sind. Wird eine herkömmliche Linie mit beispielsweise 2 Knetungen verwendet, kann die Dicke der Stücke vor dem Backen kaum auf einen Wert < 2,5 bis 3 mm geregelt werden, was das Potential des Verwendens eines solchen blättrigen Teiges in einem Gefrorene-Crème-Artikel begrenzt.
  • Backen
  • Die Stücke blättrigen Teiges der Dicke 5–6 mm werden in einer Form gebacken, welche aus zwei Platten von 600 × 800 mm besteht, welche mit einer Anti-Haft-Beschichtung auf den mit dem Teig in Kontakt stehenden Flächen versehen sind. Der Zwischenraum, das heißt der Abstand zwischen den zwei Platten ist derart auf 2–2,5 mm geregelt, dass der Teig daran gehindert wird, sich zu heben und während des Backens aufzugehen. Es wird dadurch eine Waffel von dünnem Biskuit erhalten, deren Dicke diejenige des Zwischenraums ist, und welche auf jeder Seite flach ist, welche gut geeignet ist zur anschließenden Verwendung als Anschluss an oder zum Einschließen von gefrorene Crème darin. Sie ist tatsächlich steif, fest genug um transportiert und gehandhabt zu werden, knusprig gegenüber dem Zahn und stellt dennoch eine blättrige Textur für den Geschmack dar.
  • Um zu diesem Resultat zu gelangen, werden die Teig-Stücke in einem linearen Ofen mit Formen vom Waffel-Typ oder in einem mit einem Wagen/Schlitten, welcher Ensembles aus Form und Gegenform enthält, versehenen Rotations-Ofen gebacken. Gleichermaßen kann ein Teflon-Streifenofen verwendet werden, wobei das Backen zwischen zwei erwärmten Streifen erfolgt. Man backt die Stücke bei ungefähr 220°C für ungefähr 10 bis 20 Minuten, gemäß der verwendeten Back-Vorrichtung, was ihnen eine gute goldene Farbe und einen besonders knusprigen Charakter verleiht.
  • Umhüllung
  • Die Blätter-Biskuit-Stücke sind in diesem Zustand nicht geeignet zum Anfügen oder Einschließen darin von gefrorener Crème. Ohne Schutz werden sie zu schnell Feuchtigkeit aufnehmen und werden ihre Knusprigkeit in 15 bis 30 Tagen verlieren.
  • Die Biskuits werden mit einer Fett-Schicht bedeckt, deren Plastizität so eingestellt ist, dass verhindert wird, dass er zwischen –30 und +4°C rissig wird. Typischerweise ist der flüssige Teil der Komposition der Umhüllung ein teilweise hydrogenisiertes Pflanzen-Fett-Material, dessen Schmelzpunkt ungefähr 32°C beträgt und dessen feste Fraktion (SFI, Index des festen fetten Materials) entspricht:
    2% bei 35°C
    4% bei 30°C
    35% bei 20°C und
    65% bei 10°C.
  • Die Umhüllungs-Komposition selber ist eine Mischung des oben angegebenen Pflanzen-Fett-Materials mit Pulver entrahmter Milch und Zucker, welche einen Emulgator und einen Säure-Regulator enthält.
  • Die oben angegebenen weißen Umhüllungs-Komposition kann im flüssigen Zustand durch Umhüllen, Eintauchen oder Pulverisieren auf die Stücke appliziert werden, wobei überprüft wird, dass sie perfekt bedeckt sind, sowohl auf ihren Seiten als auch auf ihrer Scheibe. Man kann einen Farbstoff in die Umhüllungs-Komposition beimischen, um ihr eine ähnliche Farbe wie derjenigen des Biskuits zu verleihen.
  • Beispiel 2
  • Wie in der 1 gezeigt, umfasst der im Schnitt zu sehende Keks aufeinanderfolgend, von unten nach oben:
    Eine Lage 1 in U-Form aus gefrorener Vanille-Crème (Nata), welche ungefähr 5 mm Dicke in ihrem dünnsten Teil aufweist, innerhalb des U der Lage 1 einen blättrigen umhüllten Biskuit in Waffel-Form 2 von ungefähr 5 mm Dicke,
    eine Lage 3 aus gefrorener Schokoladen-Crème von ungefähr 5 mm Dicke,
    eine Lage 4 in H-Form aus gefrorener Nata-Crème von ungefähr 5 mm Dicke in ihrem dünnsten Teil, dem Teil unterhalb des H, welches die Lage 3 enthält,
    einen umhüllten blättriger Biskuit in Waffel-Form 5 von ungefähr 5 mm Dicke, angeordnet im oberen Teil des H der Lage 4,
    eine Lage 6 aus gefrorener Schokoladen-Crème von ungefähr 5 mm Dicke,
    eine Lage 7 in umgekehrter U-Form aus gefrorener Nata-Crème von ungefähr 5 mm Dicke in ihrem dünnsten Teil, wobei die Lage 6 in dem Teil unterhalb des umgekehrten U der Lage 7 fortgesetzt ist,
    Dekorations-Streifen aus Schokolade 8, welche in den seitlichen Rillen 9 der Lagen 1, 4 und 7 angeordnet sind.
  • In 2 werden die verschiedenen Lagen aus hintereinander angeordneten Düsen extrudiert, und man ordnet sie auf einem Transport-Band 10 an. Daher wird zuerst die Lage 1 als U mittels der einfachen Düse 11 aufgebracht und gebildet, es wird bei 12 der Biskuit 2 eingefügt, es werden aus der Düse 13 die Lagen 3 und 4 gemeinsam extrudiert, es wird bei 14 der Biskuit 5 eingefügt, dann werden die Lagen 6 und 7 mittels der Doppel-Düse 15 aufgebracht. Die Justagen der Düsen sind derart, dass gleichzeitig mit dem Bilden der Lagen 1, 4 und 7 die Rillen 9 an ihren Flanken realisiert werden. Die mit den Düsen 11, 13 und 15 verbundenen Rohre 16 bringen Dekorations-Streifen 8 auf. Bei 17 werden mittels eines erwärmten Drahtes die Portionen geschnitten.
  • Zum leichteren Verständnis zeigen die 3, 4 und 5 die Formen der Justage-Öffnungen 18, 19 und 20 der Düsen 11, 13 beziehungsweise 15.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen eines blättrigen dünnen Biskuits für ein gekühltes oder gefrorenes Lebensmittel-Produkt mit Lagen-Struktur, aufweisend 6 bis 10 Lagen lagenförmigen Teiges von höchstens 2 mm Dicke, welcher knusprig ist, ohne die Zerbrechlichkeit und die Zartheit einer herkömmlichen blätterigen Teigware aufzuweisen, dessen knuspriger Charakter zeitlich stabil ist, und welcher der Wiederaufnahme von Feuchtigkeit selbst bei Anwesenheit eines feuchten Belages widersteht, wobei ein in Blattform zu bringender Teig aus Mehl, Wasser, Zucker und Salz bereitet wird, der Teig geknetet wird, er in Blöcke unterteilt wird, Streifen von blättrigem Teig gebildet werden, die Streifen in mehreren Durchläufen bis zu einer Dicke von höchstens 2 mm laminiert werden, der Teig in Stücke geschnitten wird, die laminierten Stücke von blättrigem Teig zwischen zwei erwärmten Flächen, welche einen Luftspalt begrenzen, derart gebacken werden, dass sein Aufgehen begrenzt wird, die geschnittenen Stücke ausgekühlt werden und sie mit einer Komposition umhüllt werden, welche als Feuchtigkeits-Barriere dient.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Blöcke von in Blattform zu bringendem Teig in einem Extruder behandelt werden, um einen Streifen zu bilden, der Streifen abgesenkt wird, er in zwei Streifen gleicher Größe geschnitten wird, welche übereinander angeordnet werden, und zwischen welche in der Mitte Margarine für in-Blattform-Bringen-Zwecke appliziert wird, und die Streifen laminiert werden.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei nach dem Laminieren und Schneiden der Streifen in Stücke, die Teig-Stücke anschließend in einem Ofen zwischen erwärmten Platten durchgebacken werden, zwischen welchen ein bestimmter Abstand derart aufrechterhalten wird, dass das Aufgehen des Teiges verhindert wird, wobei insgesamt sein blättriger Charakter beibehalten wird, wobei das Backen während 10 bis 30 Minuten bei 170–220°C, bevorzugt bei ungefähr 200–220°C während ungefähr 10 bis 20 Minuten stattfindet.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei als Komposition, welche als Feuchtigkeits-Barriere dient, eine fetthaltige Komposition verwendet wird, welche hauptsächlich oder ausschließlich ein fetthaltiges, teilweise hydriertes Material enthält, mit gegebenenfalls kleinen Beimengungen von entrahmter Milch in Pulverform und Zucker.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei das in der Komposition verwendete fetthaltige Material, welches als Feuchtigkeits-Barriere dient, die Eigenschaft hat, in der Kälte fest zu sein, und im Mund schnell zu schmelzen, und zu diesem Zweck einen niedrigen Prozent-Anteil festen fetthaltigen Materials aufweist, insbesondere in der Größenordnung von 2 Gewichts-% bei 35°C und relativ hoch, insbesondere > 60 Gewichts-% bei 10°C.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Komposition, welche als Feuchtigkeits-Barriere dient, außerdem einen Emulgator und einen Säure-Regulator aufweist.
  7. Gekühlter oder gefrorener Keks, umfassend, wenigstens eine Schicht eines mittels des Verfahrens gemäß Anspruch 1 erhaltenen Biskuits, eingeschlossen in einer Creme-Masse, wobei, falls es mehrere Biskuit-Lagen gibt, diese voneinander durch Creme-Lagen getrennt sind.
  8. Gefrorener Keks gemäß Anspruch 7, auf seiner oberen Fläche und/oder an seinen Seiten attraktive dekorative Elemente aufweisend, insbesondere in Form von Streifen, Schachbrett, Wellen-Linien, aus fetthaltiger Komposition, insbesondere aus Schokolade oder aus Kuvertüre oder aus zuckerhaltiger Komposition als Guss, aromatisiert und eingefärbt, wodurch sie einen visuellen und geschmacklichen Kontrast zu der Creme-Masse aufweisen.
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