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Gegenstand der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gefüllten Keks, spezifisch auf
einen Keks, der auf der Basis einer Hülle aus eigentlichen Keks strukturiert
ist, worunter man zum Beispiel ein eßbares Gebäck versteht, das z.B. aus Mehl,
Zucker, gegebenenfalls Ei, Shortening oder verschiedenen Konservierungsmitteln
zusammengesetzt ist, das richtig gebacken ist, wobei die Hülle in ihrem
Inneren einen anderen Typ an eßbarem, speziell
granularem Produkt, wie z.B. Cerealien, gehackte getrocknete Früchte usw.,
einschließt.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf das Herstellungsverfahren für diesen
Kekstyp.
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Daher
fällt die
Erfindung in das Gebiet der Nahrungsmittel, speziell in das Gebiet
eßbarer
Kekse.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wie
es gut bekannt ist, wird ein herkömmlicher eßbarer Keks in seiner einfachsten
Form auf der Basis eines Teigs aus Mehl und Zucker, dem häufig Ei
wie auch eine große
Vielzahl von Additiven zum Modifizieren seines Aromas, Geruchs usw.
zugesetzt werden, gebildet; wobei der Teig, wenn er geformt wird,
um die endgültige
für den
Keks vorgesehene Form zu erreichen, einen Backprozeß durchmacht,
nach dem er im Zustand zum Verzehr ist.
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Das
Ausstatten der Kekse mit einem zusätzlichen Produkt ist auch bekannt,
wie zum Beispiel mit Schokolade, Sahne bzw. Cremes usw., wobei zu
diesem Zweck die Kekse dieses Typs in mehrschichtiger Art strukturiert
sind, spezifisch auf der Basis von zwei äußeren Keksschichten, zwischen
die ein Zwischenschicht des fraglichen Produkts angeordnet wird,
wodurch eine Sandwichstruktur gebildet wird.
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Diese
Lösung
weist unabhängig
von der Tatsache, daß der
Betrachter das Produkt, das die Zwischenschicht bildet, am Umfangsrand
des Kekses sieht, was gelegentlich nicht wünschenswert ist, als fundamentales
Problem eine drastische Beschränkung
bezüglich
der Produkttypen auf, die als Füllung
verwendet werden können,
da es essentiell ist, daß das
Letztgenannte an den äußeren Schichten
des eigentlichen Kekses haftet, so daß eine solche Ausführungsform
nur mit pastenartigen oder klebrigen Produkten mit einem beachtlichen Adhärenzgrad
sowohl für
sich selbst als auch bezüglich
der Keksschichten machbar ist.
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Eine
Lösung
des vorstehend genannten Typs ist zum Beispiel für eine Verwendung von Cerealien
oder trockenen Früchten
als Füllmaterial
nicht geeignet.
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Bei
einem Ansatz zur Vermeidung dieses Problems ist es auch bekannt,
das Füllmaterial
mit dem Teig, der den eigentlichen Keks bildet, vor dem Backen desselben
zu vermischen, so daß das
Füllmaterial
im Keksteig dispergiert ist, wobei seine Körner von dem Letztgenannten
umgeben sind; allerdings erlaubt diese Lösung keine Differenzierung
zwischen den verschiedenen eßbaren
Produkten, die einen Teil des Kekses bilden, da ihre Aromen gemischt
sind, was gelegentlich akzeptabel sein kann, aber in solchen Fällen vollständig inakzeptabel
ist, in denen eine klare Differenzierung von Aromen der Produkte,
die einen Teil des Kekses bilden, gefragt ist.
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Die
internationale PCT-Publikation WO 00/59309 beschreibt ein mehrschichtiges
Toasterprodukt, umfassend erste und zweite Schichten, die aus verschiedenen
Materialien bestehen.
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Im
US-Patent US-5,514,397 wird ein Verfahren zur Herstellung eines
geschichteten Teigfolienprodukts beschrieben, in dem mehrbändrige Lebensmittelprodukte
aus verschiedenen Teigen hergestellt werden, wobei die Bänder unterschiedliche
Charakteristika haben.
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Das
US-Patent US-5,962,055 offenbart ein Verfahren für die Herstellung von eßbaren Lebensmittelprodukten,
die eine Füllung
enthalten. Die eßbare
Füllung
wird durch Extrusionskochen von Ingredienzien, die cereale Ingredienzien
enthalten, hergestellt.
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Die
PCT-Publikation WO 03/022059 beschreibt, wie ein Teig oder ein gebackenes
Produkt in einem Ofen in Form eines Pizzastücks mit einer eingeschlossenen
Füllung
hergestellt werden kann.
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Das
US-Patent US-4,382,970 offenbart ein Nahrungsmittel, das eine Füllung zwischen
zwei Teigfolien eingeschlossen enthält.
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Die
internationale PCT-Publikation WO 94/28727 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung eines in der Mitte gefüllten Kissenkekses.
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Beschreibung der Erfindung
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Der
gefüllte
Keks, den die Erfindung vorschlägt,
löst das
oben erläuterte
Problem in vollständig
zufriedenstellender Weise, indem die Verwendung von granularen Produkten,
z.B. Cerealien oder getrockneten Früchten, die richtig vermahlen
sind, die oben erwähnt
wurden, als Füllmaterial
ermöglicht
wird, und es auch möglich
ist, daß das
genannte Füllmaterial
physikalisch frei von den äußeren Schichten
des eigentlichen Kekses ist, und zwar mit einer klaren Differenzierung
der Aromen, die im Inneren des Kekses als ganzes perfekt stabilisiert
ist und auch von außen
nicht sichtbar ist.
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Zu
diesem Zweck und spezifischer wird der Keks durch zwei Schichten
aus eigentlichem Keks, die am Umfangsrand miteinander eine innere
Tasche eines geeigneten Volumens für die Menge von granularem
Material definieren, das zur Bildung eines Teils darin vorgesehen
ist und offensichtlich in der genannten Tasche untergebracht wird.
Bei Bildung einer Hülle
aus eigentlichem Keks, die vollständig geschlossen ist, hält die Letztgenannte
logischerweise ohne Schwierigkeit das granulare Material bis zu
dem Moment des Verzehrs des Kekses als ganzes zurück, ohne
die Notwendigkeit, daß eine
Adhärenz
zwischen demselben und dem Material, das den eigentlichen Keks bildet,
erforderlich ist, wobei das genannte granulare Material bei einer
normalen Betrachtung des Kekses vollständig verborgen ist, und ohne
daß das äußere Aussehen
beeinträchtigt
wird.
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Die
Produktion dieses gefüllten
Kekses beginnt mit Keksteig mit einem herkömmlichen und geeigneten Rezept,
der einem Walzprozeß unterworfen
wird, um eine untere Schicht mit nicht definierten Dimensionen zu
erhalten, welche auf einem Förderband
oder ähnlichem
abgelagert wird, so daß auf
dieser unteren Schicht anschließend
das granulare Füllmaterial
abgelagert wird; dann werden Streifen einer Breite entsprechend
der für
die Kekse vorgesehenen geformt, die aber bezüglich der Letztgenannten leicht
unterdimensioniert sind, und unter Zusammenarbeit mit dem entsprechenden
Beschicker wird eine neue Schicht aus gerolltem Keksteig richtig
zugeführt, ähnliche
der ersten, diese wird die obere Keksschicht bilden, wobei das ganze
schließlich
eine Stufe der Messung und des Abflachens der unteren Schicht gegen
die Füllung
durchmacht.
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Anschließend geht
man zu einem Schritt des longitudinalen Schneidens über, bei
dem Streifen mit undefinierter Breite, die mit der, die für die Kekse
vorgesehen ist, übereinstimmt,
sowie überschüssige Teigränder, die
wiederverwendet werden, erhalten werden; schließlich durchläuft die
Charge longitudinaler Streifen einen transversalen Schneidschritt,
dessen Ergebnis die Individualisierung der verschiedenen Kekse ist,
die in dieser Schneidstufe erfolgt; sowohl in longitudinaler Richtung
als auch in transversaler Richtung wird ein dichtes Verschließen durch
Adhäsion
zwischen den Rändern der
Schicht aus Keksteig in Übereinstimmung
mit dem gesamten Umfangsrand jedes einzelnen Kekses erhalten.
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Schließlich werden
die erhaltenen Kekse, die zweckdienlicherweise auf Tabletts oder
einen Halter eines beliebigen anderen Typs gelegt sind, einem terminalen
Backschritt unterzogen, der an sich herkömmlich ist.
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Wie
aus der vorangehenden Erläuterung
abgeleitet werden kann, erlauben sowohl der Keks, den die Erfindung
vorschlägt,
als auch das Verfahren zur Herstellung desselben den Zusatz eines
beliebigen Additivtyps, z.B. Honig, Schokolade usw., zu dem granularen
Material, das im wesentlichen das Herz desselben bildet.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Um
die Beschreibung zu vervollständigen,
die angeführt
wird, und mit dem Ziel ein besseres Verständnis der Merkmale der Erfindung
gemäß einem
bevorzugten Beispiel einer praktischen Ausführungsform davon als ein integraler
Teil der genannten Beschreibung, ist derselben ein Satz Zeichnungen
beigefügt,
in denen zur Erläuterung
und nicht restriktiv das folgende dargestellt ist:
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1 – Sie zeigt
die schematische Darstellung eines gefüllten Kekses, der gemäß dem Gegenstand der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, im Profil und im Querschnitt.
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2 – Sie zeigt
eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung der
gefüllten
Kekse vor ihrer Individualisierung im Seitenriß.
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3 – Sie
zeigt das Produkt, das nach den in 2 dargestellten
Arbeitsschritt erhalten wurde, in ebener schematischer Darstellung.
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4 – Sie zeigt
in Draufsicht das Produkt von 3 in
der Stufe des longitudinalen Schneidens.
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5 – Sie zeigt
schließlich
und in Darstellungen ähnlichen
denen der 3 und 4 dasselbe
Produkt von solchen Figuren in dem Schritt des transversalen Schneidens.
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Bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung
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In 1,
die der praktischen Ausführungsform
eines Kekses gemäß der Erfindung
entspricht, wird beobachtet, daß der
genannte Keks gebildet wird durch: zwei Schichten aus eigentlichem
Keks (1 und 2), die vorzugsweise eine merkbar
rechteckige Figur annehmen werden, obgleich sie auch eine deutlich
kreisförmige Konfiguration
oder eine eines anderen Typs haben können, wobei die Schichten (1 und 2)
direkt an ihrem Umfang (3) aneinander befestigt sind, wobei
sie eine Tasche definieren, die durch das Füllmate rial (4) besetzt
wird, das, wie es oben angegeben wurde, ein im wesentlichen granulares
Material sein wird.
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Die
Kekshülle
(
1–
2)
kann zum Beispiel mit einem typischen Rezept erhalten werden, das
wie folgt ist:
Weizenmehl | 56
% |
Fett | 11
% |
Zucker | 19
% |
Süßungsmittel | 0,4
% |
Verschiedenes:
Aromastoffe, Antioxidanzien, Emulgatoren usw., Rest bis zu | 100
% |
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Andererseits
kann das Füllmaterial
(4) mit einem typischen Rezept hergestellt werden, bestehend
aus:
Maisflocken oder
Puffreiscerealien oder
schokoladenbeschichteten
Puffreiscerealien oder
Mischungen von Flocken- oder Puffcerealien.
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Die
Komponenten, die die Hülle
(1–2)
des Kekses bilden werden, welche auch immer von den vorstehend Genannten,
werden geeigneterweise gemischt und gewalzt, um ein kontinuierliches
Keksband (5) einer geeigneten Breite, die vom Maschinentyp,
der im Verfahren zur Herstellung der Kekse eingesetzt wird, abhängt, und
von undefinierter Länge
zu erhalten, das dann zu einem Förderband
gebracht wird, zum Beispiel über
einen Satz Meßwalzen
(6), und auf dieser unteren Schicht (5) des Kekses
wird das im wesentlichen granulare Material, das für jeden
Fall ausgewählt
wird, abgeschieden, und zwar mittels einer Dosierförderrinne (7),
die das Produkt auf einem Schüttelapparat
(8) abscheidet, der es zu vielen Tropftrichtern (9)
weiterbefördert,
wobei der Tropftrichter das Teil ist, das das genannte Produkt tatsächlich auf
der unteren dünnen
Keksschicht (5), welches longitudinale und parallele Streifen
(10) geeigneter Breite, wie sie für die Kekse vorgesehen ist,
bildet, wobei die genannten Streifen durch Streifen (11)
individualisiert werden, bei denen die Keksschicht (5)
frei von Füllmaterial
ist.
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Anschließend und
in ähnlicher
Weise wird eine zweite Schicht (12) aus Keksteig dem in 3 gezeigten Körper zugeführt, wobei diese Schicht die
obere Schicht des Körpers
bilden wird; und ein solcher Körper durchläuft einen
Schritt des Messens und des Flachdrückens der flachen Keksschichten
in die Füllung,
zum Beispiel mit Hilfe von transversalen Walzen (13).
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Wie
in 4 dargestellt ist, durchläuft das kontinuierliche so
erhaltene Band einen Schritt des longitudinalen Schneidens mittels
Blättern
(14), die an einer Welle (19) transversal zu dem
kontinuierlichen Streifen montiert sind, wie zum Beispiel kreisförmige und
sich drehende Blätter,
die Keksstreifen (15), gefüllt mit dem entsprechenden
granularen Material (10), wobei die obere und untere Schicht
des eigentlichen Kekses durch ihre longitudinalen Ränder miteinander
verbunden werden, wie auch wiederverwendbare Beschnittränder (16) aus
Keksteig erhalten werden.
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Als
nächstes
und wie es in 5 gezeigt ist, werden die vorstehend
genannten Streifen (15) aus gefülltem Keks einem transversalen
Schneidschnitt unterzogen, zum Beispiel auf der Basis eines einzelnen
Messers (17) mit radialen Blättern, deren Rotationsgeschwindigkeit
so angepaßt
werden wird, daß in
den Schneideinheiten (18) identische Kekse erhalten werden,
wobei jeder einzelne Keks (18) in seinem letzten Schneidvorgang
durch die zwei Kanten seiner oberen und unteren Schicht verschlossen
wird, welche in dem vorangehenden Schneidschritt, der die longitudinalen
Streifen (15) produziert hat, offen blieben.
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Schließlich durchlaufen
die einzelnen Kekse (18), die so erhalten wurde, den klassischen
Arbeitsgang des Backens für
das definitive Finish derselben, zum Beispiel bei einer Temperatur
zwischen 160 und 200°C.
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Wie
es vorstehend angegeben wurde und wie es in der vorstehend genannten 1 gezeigt
ist, wird auf diese weise ein Keks mit einer äußeren Hülle (1–2),
basierend auf eigentlichem Keks, erhalten, die an ihrem gesamten
Umfangsrand geschlossen ist, die in ihrem Inneren das granulare
Material (4) perfekt geschützt und stabilisiert, unsichtbar
von äußeren und
mit einer klaren Unterscheidung im Aroma zwischen den Produkten,
die einen Teil des genannten Kekses bilden, enthält.