DE3543091A1 - Verfahren zur herstellung eines zwei- oder mehrlagigen gebaeckstueckes aus einem einzelnen, aus waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen waffelfladen - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines zwei- oder mehrlagigen gebaeckstueckes aus einem einzelnen, aus waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen waffelfladen

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Description

GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWAL" EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
A GRUNECKER. dtpi-ing
DR H KINKELDEY o.»t i~t. DR W STOCKMAIR. »Pt ing ae ε [cai-iechi
DR K. SCHUMANN, an »mvs P H JAKOB Dt'-i im· DR. G BEZOLD. dipl cwu
W. MEISTER. D.PI ing H. HILGERS. an ino
DR. H. MEYER-PLATH. diplins
DR M BOTT-BODENHAUSEN:d.pi-phvs
DR. U. KINKELDEY. dipi-biol
• LlCENCie EN DRCMT DE U UNlV DE GENEVE
8000 MÜNCHEN 22 MAXlMfLlANSTRASSE 5B
PH 19
FRANZ HAAS
WAFFELMASCHINEN INDUSTRIEGESELLSCHAFT M.B.H.
Gerstigasse
A-1210 Wien
Österreich
Verfahren zur Herstellung eines zwei- oder mehrlagigen Gebäckstückes aus einem einzelnen, aus Waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen Waffelfladen
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines zwei- oder mehrlagigen Gebäckstückes aus einem einzelnen, aus Waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen Waffelfladen.
Waffelfladen, die eventuell mit einer Gravur versehen sind, werden ebenso wie Waffelblätter oder niedere Hohlwaffeln in Waffelbacköfen mit umlaufenden Backzangen erbacken. Diese Waffelprodukte sind ein Teil der aus der Nahrungs- und Genußmittelindustrie bekannten maschinell hergestellten Waffelprodukte, die gefüllt oder ungefüllt in den Handel kommen und allgemein als Genußmittel bekannt sind. Zu diesen Produkten der Waffelindustrie zählen neben gerollten Waffeltüten, Zuckertüten und Waffelröllchen, auch andere Waffelprodukte, wie z.B. gegossene Waffeltüten, Waffelbecher, Waffelteller, flache Waffelscheiben, niedere Hohlwaffeln, Hohlhippen, Eistüten, gefüllte Waffeln, Eiswaffeln, kleine gefüllte Waffelstangen, Waffelschnitten u.dgl. mehr. Bei diesen Waffelprodukten handelt es sich um aus Waffelteig hergestellte Backprodukte, von knuspriger, spröder, rescher und leicht zerbrechlicher Konsistenz, welche so trocken wie möglich gebacken werden und einen sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen. Der dabei verwendete Waffelteig . kann für die Herstellung süßer Waffelprodukte einen relativ hohen Zuckergehalt aufweisen. Solche Waffelteige ergeben Waffelprodukte, die in backwarmen Zustand noch formbar sind. Diese Eigenschaft wird bei der Herstellung von Hohlhippen, Zuckereistüten, Zuckerwaffelröllchen u.dgl. ausgenützt, wobei jeweils zuerst einzelne Waffelblätter bzw. Waffelfladen oder ein endloses Waffelband gebacken und im noch backweichen Zustand in die endgültige Gestalt geformt werden.
Andere Waffelprodukte werden bereits in ihrer endgültigen Gestalt gebacken, wie dies z.B. für gegossene Waffeltüten, Waffelbecher, Waffelscheiben, niedere Hohlwaffel u.dgl. zutrifft.
Für die Herstellung weiterer Waffelprodukte werden mehrere Waffelblätter gebacken anschließend gekühlt, mit Creme beschichtet und zu einem Waffelblock übereinander gestapelt, worauf der mit Creme gefüllte Waffelblock in einzelne kleine, gleich große handliche Stücke zerschnitten wird, welche dann einzeln oder zu mehreren verpackt, gegebenenfalls auch luftdicht verpackt, in den Handel kommen.
Die verschiedenen Arten der Waffelprodukte können je nach Produkt mit verschiedenen Überzügen, z.B. aus Zucker oder Schokolade, versehen sein und verschiedene Füllungen, wie z.B. Speiseeis, verschiedene Cremes, Schokoladen aufweisen.
-r-
Von diesen eben beschriebenen Waffelprodukten sind jene Waffel zu unterscheiden, die üblicherweise von der Hausfrau in Waffeleisen gebacken werden und die ein weiches semmel- oder pfannkuchenähnliches Backprodukt darstellen. Diese von der Hausfrau hergestellen Waffeln besitzen keinerlei'' Ähnlichkeit hinsichtlich ihrer Konsistenz und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit mit den weiter oben beschriebenen Waffelprodukten der Waffelindustrie.
Bei der Herstellung gerollter Hohlwaffel ist es bekannt, die aus einem Waffe Ibackautoma ten austretenden im wesentlichen ebenen Waffelblätter bzw. Waffelfladen in einer Wickelform um einen Wickeldorn herum in seine endgültige Gestalt, z.B. eine kegelförmige Tüte einzurollen.
Bei der Herstellung sogenannter Waffelfächer ist es bekannt, im wesentlichen ebene Waffelfladen aus einem zuckerhaltigen Waffelteig zu backen, welche Waffelfladen zufolge des Zuckergehaltes im warmen Zustand formbar sind. Diese Waffelfladen werden im warmen Zustand zweimal zusammengelegt, sodaß aus dem ursprünglich kreisförmigen Waffelfladen ein viertelkreisförmiger Waffelfächer entsteht. Dieser Waffelfächer wird abkühlen gelassen, wobei der gefaltete Waffelfladen seine Formbarkeit verliert und zu einem knusprigen spröden Gebäckstück erstarrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrlagigen Gebäckstücken aus einzelnen, aus zuckerhaltigem Waffelteig erbackenen Waffelfladen anzugeben, welches Verfahren die Herstellung völlig neuartiger Gebäckstücke erlaubt.
Als Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß gegebenenfalls auf zumindest eine seiner beiden Seiten zumindest eine physiologisch unbedenkliche, den Waffelfladen gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz, vor dem Zusammenlegen des Waffelfladens aufgetragen wird, daß beim Zusammenlegen des Waffelfladens zumindest eine eßbare Füllmasse in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird, worauf das so erhaltene zweilagige Gebäckstück allenfalls an seinem, vom Waffelfladenrand gebildeten Rand beschnitten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Herstellung zweilagiger Gebäckstücke mit einer dünnen Schicht einer Substanz, z.B. Schokolade, zwischen zwei Waffelschichten ebenso wie zweilagiger Gebäckstücke, deren Hohlraum mit z.B. Creme gefüllt sind, oder drei- und vierlagiger Gebäckstücke mit unterschiedlichen Substanzen zwischen den einzelnen Waffellagen. Die äußere Gestalt der hergestellten Gebäckstücke kann durch die Wahl der Umrißform des Waffelfladens einerseits und durch die Wahl des Zusammenlegens ander-
seits praktisch beliebig bestimmt werden. So kann beispielsweise ein, im wesentlichen kreisförmiger Waffelfladen entlang eines Kreisdurchmessers zu einem zweilagigen, im wesentlichen halbkreisförmigen Gebäckstück zusammengelegt werden, welches falls gewünscht entlang eines Kreisradius zu einem vierlagigen, kreissektorförmigen Gebäckstück zusammengelegt werden kann.
Es kann aber auch ein kreissektorförmiger Waffelfladen entlang zweier Kreisradien zu einem dreitägigen, kreissektorförmigen Gebäckstück zusammengelegt werden.
Wird erfindungsgemäß das erhaltene Gebäckstück an seinem vom Waffelfladenrand gebildeten Rand beschnitten, so können auch Waffelfladen mit nicht genau definiertem Rand verwendet werden.
Wird erfindungsgemäß vor dem Zusammenlegen des Waffelfladens eine den Waffelfladen gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz auf die beim Zusammenlegen nach außen weisende Seite des Waffelfladens aufgebracht, so erhält man ein sehr langes knusprig bleibendes Gebäckstück. Alternativ dazu kann die gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz auf die beim Zusammenlegen nach innen weisende Seite des Waffelfladens aufgebracht werden. Diss ist besonders dann von Vorteil, wenn während des Zusammenlegens eine Feuchtigkeit abgebende Füllmasse, z.B. Marmelade, in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird. Die Füllmasse kann eine eßbare, eine oder mehrere Geschmackskomponenten enthaltende Substanz z.B. eine Haselnußcreme od.dgl. sein.
Eine erfindungsgemäße Verfahrensvariante besteht darin, daß beim Zusammenlegen des Waffelfladens zumindest eine eßbare Füllmasse in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht .wird und daß dann der Hohlraum durch Aneinanderrücken der Waffelfladenränder verschlossen wird. Mit dieser Verfahrensvariante wird ein z.B. mit einer Creme gefülltes zweilagiges Gebäckstück erhalten.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der zu einem zweilagigen gefüllten Gebäckstück zusammengelegte, gegebenenfalls gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierte Waffelfladen zumindest ein weiteres Mal zusammengelegt wird. Diese Verfahrensführung ergibt ein aus vier knusprigen Waffellagen aufgebautes Gebäckstück. Zur Herstellung eines besonders knusprigen Gebäckstückes sieht die Erfindung vor, daß der Waffelfladen zuerst einmal zu einem zweilagigen Gebäckstück zusammengelegt wird, daß gegebenenfalls auf zumindest eine seiner beiden Seiten zumindest eine physiologisch unbedenkliche, den Waffelfladen gegen
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Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz vor dem weiteren Zusammenlegen des zweilagigen Gebäckstückes aufgetragen wird, und daß beim weiteren Zusammenlegen des zweilagigen Gebäckstückes zumindest eine eßbare Füllmasse in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird, worauf das so erhaltene mehrlagige Gebäckstück allenfalls an seinem, vom Waffelfladenrand gebildeten Rand beschnitten wird.
Auf diese Weise kann ein 4-, 6- oder 8-lagiges Gebäckstück erhalten werden, bei welchem jeweils zwei Waffellagen zwischen zwei übereinanderliegenden Cremeschichten zu liegen kommen, falls eine Creme auf den Waffelfladen aufgebracht bzw. in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird.
Zum Einbringen der Substanzen zwischen die einzelnen Waffellagen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß vor dem Zusammenlegen des zweilagigen Gebäckstückes zumindest eine eßbare, eine oder mehrere Geschmacks komponenten enthaltende Substanz auf die beim Zusammenlegen nach innen weisende Seite des Waffelfladens aufgebracht wird. Erfindungsgemäß kann der Waffelfladen vor dem Zusammenlegen einseitig oder beidseitig gegen Feuchtigkeitsaufnahme isoliert werden, bevor eine Füllmasse auf- bzw. eingebracht wird. Als isolierende Substanz kann dabei Erdnußfett oder Kokosfett verwendet werden, welche im dünnflüssigen Zustand aufgetragen werden und auf der Waffelfladenoberfläche einen isolierenden Film bilden.
In den Zeichnungen sind einige nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Waffelprodukte schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen kreisförmigen ebenen Waffelfladen um einen Durchmesser als Faltlinie zu einem zweilagigen Gebäckstück zusammengelegt und mit einer Creme gefüllt von oben, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Gebäckstück der Fig. 1. Das zweüagige Gebäckstück der Fig. 2 kann um einen Radius als Faltlinie zu einem vierlagigen kreissektorförmigen Gebäckstück der Fig. 3 zusammengelegt werden. Fig. 4 zeigt einen ebenen kreissektorförmigen Waffelfladen als Ausgangsprodukt, der um zwei einander schneidende Faltlinien zu einem fächerförmigen dreilagigen Gebäckstück der Fig. 5 zusammengelegt wird. Die-• ses Gebäckstück besitzt einen beim Zusammenlegen entstandenen Hohlraum zwischen den übereinanderliegenden Teilen des Waffelfladens. Am äußeren Rand des fächerförmigen Gebäckstückes werden die Waffelfladenränder zum Verschließen dieses Hohlraumes verpreßt und dem gewünschten Verlauf des
Randes entsprechend beschnitten, sodaß ein Waffelfächer mit genau definierten Rändern entsteht, wobei die in den Hohlraum eingebrachte Füllmasse allseitig vom Gebäckstück umschlossen ist. Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Gebäckstück der Fig. 5 im vergrößerten Maßstab. Der verwendete Waffelfladen ist an seiner beim Zusammenlegen nach innen weisenden Seite . mit einer gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierenden Substanz beschichtet, sodaß das dreilagige Gebäckstück auch mit einer Feuchtigkeit abgebenden Füllmasse gefüllt sein kann.
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Claims (4)

a w-r λ.* Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines zwei- oder mehrlagigen Gebäckstückes aus einem einzelnen, aus Waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen Waffelfladen, der im warmen und formbaren Zustand mindestens einmal zusammengelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls auf zumindest eine seiner beiden Seiten zumindest eine physiologisch unbedenkliche, den Waffelfladen gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz, vor dem Zusammenlegen des Waffelfladens aufgetragen wird, daß beim Zusammenlegen des Waffelfladens zumindest eine eßbare Füllmasse in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird, worauf das so erhaltene zweilagige Gebäckstück allenfalls an seinem, vom Waffelfladenrand gebildeten Rand beschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Zusammenlegen entstehende Hohlraum nach dem Einbringen der Füllmasse durch Aneinanderrücken der Waffelfladenränder verschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu einem zweilagigen gefüllten Gebäckstück zusammengelegte, gegebenenfalls gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierte Wdffelfladen zumindest ein weiteres Mal zusammengelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waffelfladen zuerst einmal zu einem zweilagigen Gebäckstück zusammengelegt wird, daß gegebenenfalls auf zumindest eine seiner beiden Seiten zumindest eine physiologisch unbedenkliche, den Waffelfladen gegen Feuchtigkeitsaufnahme isolierende Substanz vor dem weiteren Zusammenlegen des zweilagigen Gebäck-Stückes aufgetragen wird, und daß beim .weiteren Zusammenlegen des zweilagigen Gebäckstückes zumindest eine eßbare Füllmasse in den beim Zusammenlegen entstehenden Hohlraum eingebracht wird, worauf das so erhaltene mehrlagige Gebäckstück allenfalls an seinem, vom Waffelfladenrand gebildeten Rand beschnitten wird.
DE3543091A 1984-12-06 1985-12-05 Verfahren zur Herstellung eines zwei- oder mehrlagigen Gebäckstückes aus einem einzelnen, aus Waffelteig gebackenen, im wesentlichen ebenen Waffelfladen Expired - Fee Related DE3543091C2 (de)

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