DE4020008C2 - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/30—Filled, to be filled or stuffed products
- A21D13/32—Filled, to be filled or stuffed products filled or to be filled after baking, e.g. sandwiches
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 angegebene gefüllte Backerzeugnis, insbesondere
für Imbißartikel und ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß
den Ansprüchen 2 und 3.
Imbißartikel in ihrer herkömmlichen Art, soweit es nicht um
Erzeugnisse geht bei denen die Füllung mitgebacken ist, sind
meist so gestaltet, daß auf der Grundlage eines Weißgebäckes,
also Brötchen oder Weißbrot irgendein pastöser oder stückiger
Belag aufgebracht wird, oder zwischen die Hälften der aufge
schnittenen Brötchen eingebracht wird. Da der Imbiß stets eine
"schnelle Mahlzeit" ist und oft im Stehen auf Bahnhöfen, Volks
festen, Flughäfen oder Straßen ohne Eßbesteck eingenommen wird,
macht es sich meist störend bemerkbar, daß beim Biß in ein
Brötchen der pastöse oder stückige Belag herausquillt und Fin
ger oder Kleidung verschmutzt und dies in Situationen in denen
zumeist keine Waschgelegenheit zur Verfügung steht. Aber auch
für den Händler, der den Imbißartikel feilbietet, ist es stö
rend, daß die Artikel stets frisch zubereitet werden müssen,
da durch die Einwirkung von Temperatur, Wasserdampfpartial
druck und Luftsauerstoff die Artikel schnell austrocknen,
ggf. durchweichen, unansehnlich und aus hygienischen Gründen
bedenklich werden und dann von niemanden mehr gekauft werden.
Die für diese Imbißerzeugnisse verwendeten Weißgebäcke, wie
Brötchen, Knüppel, Weißbrot u. ä. haben darüber hinaus den
Nachteil der schnellen Alterung. Es sind auch gefüllte Back
waren, wie Pfannkuchen bekannt, die nach dem Backen durch ein
stechen mit einer Düse beispielsweise mit Konfitüre gefüllt
werden. Hier besteht jedoch der Nachteil, daß für eine solche
Füllung im Gebäckstück kein Raum zur Verfügung steht und durch
das Füllgut Gebäckkrume verdrängt werden muß, wodurch einerseits
die Füllmenge begrenzt ist und andererseits durch die Verdich
tung der Krume das Gebäck einen schliffigen Eindruck macht.
Bei Hefegebäcken beträgt die Krumendichte K etwa 0,50 . . . 0,25 g/cm3,
was bedeutet, daß von der üblichen Füllung eines
Pfannkuchens, die aus 15 g Marmelade besteht, etwa 1/5 . . . 1/7
des Krumenvolumens verdrängt werden muß. Überdies kann es auch
durch eine solche feuchte Füllung zur Aufweichung des Gebäck
stückes kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Imbißar
tikel zu schaffen, der angenehm zu essen ist ohne Kleidung und
Hände zu verunreinigen, einem Austrocknen oder auch einem Durchfeuchten
vorgebeugt ist, eine hinreichend lange Verbrauchsfrist
gewährleistet ist und eine Möglichkeit zu schaffen, die das
Einbringen von pastösen und/oder stückigen Füllungen der unterschiedlichsten
Art nach dem Backen gewährleistet und der
schliffige Eindruck vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst wie im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 beschrieben. Die Verfahrensschritte zur
Herstellung des gefüllten Backerzeugnisses sind in den Ansprü
chen 2 bis 3 dargelegt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß durch die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ein Backerzeugnis entsteht, das
sich sehr gut zum Füllen eignet, das in seinem Inneren genügend
Hohlraum aufweist, um Füllungen in einer verhältnismäßig
großen Menge aufnehmen zu können. Durch die Verbindung
der hefegelockerten Mantelschicht und des hydrophoben wasser
dampflockernden Kernes, der nach dem Backvorgang eine einen
Hohlraum umschließende Schicht im Inneren des Hefegebäckmantels
bildet, ist dies möglich. Dabei wird durch die wasserdampfsperrende
Wirkung der umhüllenden Schicht der Effekt erhöht, daß
der beim Backen entstehende Wasserdampf aus dem Kern vor seinem
Entweichen Volumenänderungsarbeit leistet. Dies führt zu dem
gewünschten großvolumigen Gebäck mit einer Dichte, die klei
ner als 0,3 g/cm3 ist. Dieses Gebäck ist leicht an einem Ende
zu füllen, was mit Hilfe einer Düse geschieht, die durch den
Mantel gestochen wird.
Hierdurch ergibt sich ein als Imbißartikel einsetzbares Backer
zeugnis, das sich bequem verzehren läßt, da sich die Füllung
im lnneren befindet und die einzige Verbindung nach außen die
kleine Einstichstelle darstellt. Dadurch ist allem vorgebeugt,
was sonst beim Verzehren von Imbißartikeln so störend
ist. Man kommt nicht mit den Fingern mit der Füllung in Berüh
rung. Beim Biß in das Erzeugnis ist nicht mit dem Herausquellen
der Füllung zu rechnen, auch wenn man es an dem der Einstich
stelle gegenüberliegenden Ende zuerst anbeißt. Es hat sich ge
zeigt, daß sich die Einstichstelle nach dem Füllvorgang recht
gut wieder schließt. Das erfindungsgemäße Verfahren macht es
möglich, Gebäckstücke mit einer Masse von ca. 40 g bei einem
Gebäckvolumen von ca. 240 ml zu schaffen, in die eine Füllmasse
von ca. 40 . . . 80 g eingebracht werden kann. Durch das hydrophobe
Verhalten der inneren Brandmasseschicht ist gewährleistet, daß
je nach Füllungsart das Durchfeuchten des angebotenen Imbißar
tikels erheblich verzögert wird und so der Artikel ansehnlich
bleibt, und auch der fertige Artikel unter Kühlschrankbedingun
gen mehrere Tage aufbewahrt werden kann. Gleichzeitig wird
durch die enge Verbindung der hydrophoben Schicht mit der hydro
philen Hüllschicht, die die Charakteristik des Erzeugnisses be
stimmt, erreicht, daß die Austrocknung der Hüllschicht, wie dies
bei Hefeteigen bekannt ist, ebenfalls verzögert wird.
Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher er
läutert.
Aus 56% Weizenauszugmehl, 3% Vollmilchpulver, 1% Zucker,
1% Salz, 3% Margarine, 6% Hefe und ca. 30% Wasser wird in
bekannter Weise ein Hefeteig hergestellt und ca. 15 min reifen
lassen. Parallel dazu wird aus 20% aufgeschlossenem Weizen
grieß, 0,5% nativer Maisstärke, 0,5% chem. Lockerungsmittel
und einem Gemisch aus 43% Wasser, 8% Speiseöl und 14% Voll
ei eine Masse hergestellt in die beim Rührprozeß weitere 14%
Eiklar eingearbeitet wird.
Nach dem Reifen des Teiges wird er manuell ca. 0,5 cm dick aus
gerollt. Mittels Spritztüte wird eine Masserolle von ca. 16 mm
auf die Teigplatte aufgetragen und allseits eingerollt. Die
entstandene Teigrolle wird in ca. 8 cm lange Teiglinge geteilt
und auf einem Backblech ca. 40 min gegart. Danach bei ca.
220°C im Ofen 30 min gebacken. Nach dem Auskühlen wird die Ge
bäckrolle von ca. 40 g an einer Stirnseite mit einer Düse von
vorzugsweise 10 mm ⌀ angestochen und der Länge nach mit der ge
wünschten Füllmasse, wie beispielsweise 50 g Fleischsalat, ge
füllt.
Aus 55,5% Weizenmehl, 3,3% Vollei, 8,3% Margarine, 2,3%
Vollmilchpulver, 2,3% Hefe, 0,5% Backpulver, 25,5% Wasser,
1% Zucker und etwas Salz wird ein Teig hergestellt.
Aus einer Mischung von 27,7% Vollei, 4,0% Speiseöl, 48,3%
Wasser und 19,4% Brandmassefertigmehl wird durch kurzes inten
sives Rühren eine Mischung hergestellt. In einer handelsüblichen
Form und Füllvorrichtung wird in einem Arbeitsgang eine Gebäck
rolle bestehend aus dem Hüllteig und der Füllmasse hergestellt.
Der Strang wird in gleicher Weise in ca. 10 cm lange Teiglinge
geteilt und wie in Beispiel 1 weiterverarbeitet. Als Füllun
gen können alle herzhaften, süßen, geschäumten Rohstoffmischun
gen eingesetzt werden. Die Kombination verschiedener Hüllge
bäckarten mit den nach dem Backen eingebrachten Füllungen kann
je nach gewünschtem Erzeugnischarakter variiert werden.
Claims (3)
1. Gefülltes Backerzeugnis, insbesondere Imbißartikel, geformt
als ein vorzugsweise längliches Gebäckstück, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Brandmasse, die von einer
Hefeteigschicht allseitig ummantelt ist, im gebackenen Zustand
einen Hohlraum umschließt, der mit Füllungen aus
nichtbackbaren, pastösen und/oder kleinstückigen oder geschäumten
eßbaren Gütern gefüllt ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines gefüllten Backerzeugnisses,
insbesondere Imbißartikel, dadurch gekennzeichnet,
daß man aus einer Brandmasse ein längliches
Kernstück formt, dieses mit einem Hefeteig allseitig ummantelt,
den so entstandenen Teigling nach einer Gare von
etwa 20 . . . 45 min bei einer Temperatur von 210 . . . 230°C
bäckt und nach dem Abkühlen dessen Hohlraum mit einer
Füllung versieht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hefeteig nach der Art eines Brötchenteiges oder auch
als süßer Teig eingesetzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4020008A DE4020008A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Gefuelltes backerzeugnis, insbesondere fuer imbissartikel und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4020008A DE4020008A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Gefuelltes backerzeugnis, insbesondere fuer imbissartikel und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020008A1 DE4020008A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4020008C2 true DE4020008C2 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6408915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4020008A Granted DE4020008A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Gefuelltes backerzeugnis, insbesondere fuer imbissartikel und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020008A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20000605U1 (de) | 2000-01-14 | 2000-04-20 | Dreistern Nahrungsmittel GmbH, 80937 München | Teigwarenanordnung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0826306B1 (de) * | 1996-08-29 | 2003-06-11 | Unilever Plc | Haltbares gefülltes Backwarenerzeugnis |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514163C3 (de) * | 1975-03-29 | 1978-11-09 | C.H. Boehringer Sohn, 6507 Ingelheim | Nahrungsmittel mit Vollkornbrotumhüllung |
DE7800190U1 (de) * | 1977-09-21 | 1980-09-25 | P. Ferrero & C. S.P.A., Alba, Cuneo (Italien) | Gefuelltes nahrungsmittel |
DE8200050U1 (de) * | 1982-01-04 | 1982-09-23 | Metzger, Günther, 7334 Süßen | "gebaeckstueck" |
-
1990
- 1990-06-21 DE DE4020008A patent/DE4020008A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20000605U1 (de) | 2000-01-14 | 2000-04-20 | Dreistern Nahrungsmittel GmbH, 80937 München | Teigwarenanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4020008A1 (de) | 1992-01-09 |
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Legal Events
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