DE2948359C2 - - Google Patents
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- DE2948359C2 DE2948359C2 DE2948359A DE2948359A DE2948359C2 DE 2948359 C2 DE2948359 C2 DE 2948359C2 DE 2948359 A DE2948359 A DE 2948359A DE 2948359 A DE2948359 A DE 2948359A DE 2948359 C2 DE2948359 C2 DE 2948359C2
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D2/00—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
- A21D2/08—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
- A21D2/24—Organic nitrogen compounds
- A21D2/26—Proteins
- A21D2/264—Vegetable proteins
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Dauerbackware, insbesondere in Form von Biskuits, wobei die
herzustellende Dauerbackware einen hohen Proteingehalt, einen
hohen Nährwert, große Abmessungen und keine Risse aufweist.
Biskuits sind Nahrungsmittelprodukte, die insbesondere von Kin
dern und jungen Leuten geschätzt werden, und zwar wegen ihrer
lockeren und knusprigen Textur, ihrem angenehmen Geschmack und
ihrem goldfarbenen Aussehen und weil sie leicht ohne Vorbereitung
verzehrt und lange Zeit aufbewahrt werden können.
Ihr Hauptnachteil besteht darin, daß sie vom Standpunkt der Ernäh
rung aus ungünstig sind, weil sie im wesentlichen aus Kohlenhy
draten bestehen. Es ist nicht nur ihr Proteingehalt gering, son
dern es ist auch die Verteilung der essentiellen Aminosäuren
in dieser Proteinfraktion nicht im Gleichgewicht, weil Weizen
arm an Lysin ist. Diese Aminosäure stellt einen Faktor dar,
welcher die Ausnutzung dieser Proteine durch den menschlichen
Organismus beschränkt. Darüber hinaus wird beim Backen ein be
trächtlicher Anteil des Lysins durch Reaktion mit anwesenden
reduzierenden Zuckern blockiert.
Es wurden bereits Versuche unternommen, um den Nährwert herkömm
licher Biskuits zu verbessern, indem beispielsweise ein Teil
des Weizenmehls durch Proteine ersetzt wurde.
Aus der DE-OS 24 48 557 ist ein Verfahren zur Herstellung einer
mit Proteinen angereicherten Backware bekannt, wobei die Proteine
durch Zusatz einer Mischung bestimmter tierischer und pflanzlicher
Proteine zugeführt werden. Als pflanzliche Proteine werden Weizen,
Gluten und Sojaprotein verwendet. Dieses bekannte Verfahren be
trifft jedoch die Herstellung eines Brotes, bei dem es keinerlei
Ausformungsprobleme gibt.
Ähnliches gilt für das aus der CH-PS 4 70 841 bekannte Verfahren,
das die Herstellung einer brotartigen Diät-Backware mit stark
erniedrigtem Stärkegehalt und erhöhtem Proteingehalt betrifft.
Die Herstellung einer biskuitartigen Dauerbackware mit einem
erhöhten Proteingehalt bereitet dagegen besondere Probleme.
Zur Erhöhung des Proteingehalts von Biskuits schlug man daher
den Weg ein, Biskuits in Sandwichform herzustellen, bei denen
die zentrale Schicht aus einer streichfähigen Paste oder Creme
besteht, die reich an Proteinen ist und die gesondert herge
stellt und zwischen zwei in üblicher Weise gebackene Biskuit
schichten eingebracht wird.
Wenn man aber versucht, die Proteine in den Biskuitteig einzu
verleiben und diesen bäckt, dann treten spezielle Probleme auf:
Ölsamenproteine oder Milchproteine halten eine große Menge Wasser
fest, da sie ein großes Absorptionsvermögen für Feuchtigkeit be
sitzen. Der durch Zusatz von Wasser zu einem mit solchen Proteinen
angereicherten Mehl hergestellte Teig ist klumpig und gummiartig,
was beim Ausformen, beim Backen und beim nachfolgenden Abkühlen
zu Schwierigkeiten führt. Die Konsistenz des Teigs ist beim Aus
formen unvorteilhaft, weil er eine lasche Struktur annimmt und
sich leicht zerkrümelt, obwohl er eigentlich klebrig ist. Außer
dem ist sein Feuchtigkeitsgehalt allzu hoch. Dieses Wasser muß
später verdampft werden, was die Wirtschaftlichkeit des Backvor
gangs beeinträchtigt, weil er länger dauern muß. Manchmal kommt
es sogar vor, daß beim Backen nicht die gewünschte Menge des zu
gesetzten Wassers entfernt werden kann. Schließlich ergibt sich
eine Denatuierung der Proteine und eine erhöhte Blockierung
des Lysins. Außerdem zeigt sich, daß die Biskuits beim Abkühlen
einreißen. Beim Abkühlen bilden sich Risse, die zweifelsohne
auf übermäßige innere Spannungen zurückzuführen sind, die beim
Backen und Abkühlen auftreten.
Man hat bereits versucht, die Schwierigkeiten hinsichtlich der
Textur des Teigs zu vermeiden und die Wirtschaftlichkeit des
Backvorgangs zu verbessern, indem man ein Vorgemisch aus den
Proteinen und dem Fett herstellt und das Vorgemisch dem Mehl und
dem Wasser zusetzt. Hierdurch werden die Proteine dem Zugang des
Wassers vollständig oder weitgehend entzogen, da sie durch eine
Fetthülle geschützt werden. Diese Arbeitsweise wird als "Protein-
Cremage" bezeichnet.
Zwar ergibt dieses Verfahren eine teilweise Lösung dieser Probleme,
es beseitigt aber nicht die Rißbildung und bewahrt nicht den Nähr
wert. Um eine geringstmögliche Blockierung des Lysins zu erzielen,
ist es nötig, ein Biskuit mit großen Abmessungen und insbesondere
mit einer ausreichenden Dicke herzustellen, so daß die Oberfläche
der Kruste verhältnismäßig klein ist, da nämlich die nicht-enzyma
tische Bräunung auf Grund einer Maillard-Reaktion zwischen dem
Lysin und den reduzierenden Zuckern, die beim Backen abläuft,
hauptsächlich in der Kruste stattfindet. Wenn aber die Abmessungen
des Biskuit groß sind, dann ist das Risiko einer Rißbildung eben
falls groß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer Dauerbackware zu schaffen, das es ermöglicht,
eine derartige Dauerbackware ohne Ausformungsprobleme oder Riß
bildungsprobleme beim Ausbacken in einer Form herzustellen, die
das Ausmaß der Lysinverluste während des Backens stark vermindert.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, wie es in Patent
anspruch 1 beschrieben wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Wenn ausgeführt wird, daß das Lysin zu 90% bewahrt ist, dann
bedeutet das, daß höchstens 10% des in der Proteinfraktion ent
haltenen Lysins während des Backens aufgrund der Maillard-Reak
tion mit den reduzierenden Zuckern reagiert haben.
Um dieses Resultat zu erzielen, ist es nötig, daß das Biskuit
verhältnismäßig große Abmessungen aufweist, d. h. also, daß es
bei einem Volumen zwischen 20 und 60 cm3 eine Dicke von mindestens
8 mm besitzt.
Die Proteine pflanzlichen Ursprungs können aus Proteinen bestehen,
die von Ölsamensubstanzen extrahiert worden sind, wie z. B. von
Erbsen, Linsen, Bohnen, Soja, Erdnüssen, anderen Nüssen, Mandeln
usw. Es ist wesentlich, daß sich die Proteine in Form eines
Grießes befinden, dessen Korngröße der oben angegebenen
entspricht. Es wurde in der Tat festgestellt, daß die Korngröße
einen entscheidenden Einfluß auf die Erzielung eines hohen Protein
gehalts, auf die Bewahrung des Nährwerts und das Ausbleiben einer
Rißbildung beim Abkühlen hat. Die gewählte Korngröße gestattet
es, weniger Fett zu verwenden als bei der Protein-Cremage.
Darüber hinaus wird das Protein besser geschützt und damit auch
das Lysin besser bewahrt, als es bei Verwendung eines feineren
Pulvers der Fall ist. Wegen der gleichförmigen Korngröße ist die
Textur regelmäßig und die Gefahr einer Rißbildung verringert.
Es wird bevorzugt, ein Sojaproteinkonzentrat mit einem erhöhten
Proteingehalt in der Größenordnung von 70%, berechnet auf Troc
kenfeststoffe, zu verwenden.
Als Milchproteine wird im wesentlichen Casein, dessen Nährwert hoch ist, verwen
det, und zwar vorzugsweise in Form von Caseinat, das aus Labcasein oder Säure
casein hergestellt ist.
Das Fett kann tierischen Ursprungs sein, ist aber vorzugsweise
pflanzlichen Ursprungs. Es kann die Form eines Öls oder eines
bei Raumtemperatur festen Fetts oder aber auch die Form einer
Emulsion mit Wasser aufweisen. Verwendbar sind beispielsweise
eßbare Öle, wie z. B. Erdnußöl, Rapsöl oder Baumwollsamenöl, oder
eßbare Fette, wie z. B. Koprafett, Kakaobutter oder hydriertes
Erdnußfett, oder aber eine Emulsion von der Art der Margarine.
Die verwendeten Fette sollen ausreichend plastisch sein und vor
zugsweise mit ihrem Schmelzbereich zwischen 20 und 37°C
liegen.
Das Getreidemehl ist im allgemeinen ein Weizenmehl, das einen
Teig ergibt, dessen Elastizität für die Ausformung
günstig ist. Dem Mehl können ungefähr 5-10%, berechnet auf
das Gewicht des Mehls, Maisstärke oder Kartoffelstärke zugegeben
werden, um seine Strenge zu verringern.
Das Biskuit enthält außerdem die üblichen Bestandteile, wie z. B.
Zucker, Kochsalz, Mineralsalz, Vitamine, Aromastoffe und Backpul
ver.
Das Backpulver kann ein handelsübliches Backpulver sein, besteht
aber vorzugsweise aus Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat.
Es wird bevorzugt, Aromastoffe zuzusetzen, die mit dem besonderen
Aroma von Soja verträglich sind und eine Note nach Pralin´, Kara
mel, Vanille, Nuß, Frucht, Zitrone, Orange usw. ergeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Vormischen der
Proteine und des Fetts vorzugsweise während 8 bis 15 min in
einem langsam laufenden Kneter.
Die anderen Bestandteile werden in einem zweiten Kneter gemischt,
und zwar zunächst 2-4 min bei langsamer Geschwindigkeit und
dann ebenfalls 2-4 min bei schneller Geschwindigkeit.
In den zweiten Kneter wird dann das Vorgemisch aus Proteinen
und Fett zugegeben, wobei vorzugsweise 1-2 min mit langsamer
Geschwindigkeit und dann 2-3 min bei schneller Geschwindigkeit
gearbeitet wird.
Hierauf wird der Teig 30-50 min ruhen gelassen, damit er sich
stabilisieren kann.
Anschließend werden die Biskuits auf einer Ausschneidemaschine
oder einer Zylinderformmaschine ausgeformt.
Nach dem Ausformen werden die Biskuits während 15-25 min in
einem Ofen gebacken, der mehrere Temperaturzonen aufweist, wobei
die Temperatur in den verschiedenen Zonen von 190 auf 145°C ab
nimmt. Die aus dem Ofen herauskommenden Biskuits haben etwa 90°C
und kühlen sich ab. Wenn ihre Temperatur zwischen 80 und 60°C
liegt, dann werden sie in mehreren Schichten in zugedeckte Kä
sten eingebracht, die dann an einen Ort mit Raumtemperatur zwischen
20 und 30°C und mit einer relativen Feuchte von 65-75% gebracht
werden.
Aufgrund der Tatsache, daß die Biskuits in den zugedeckten Kä
sten in mehreren Schichten angeordnet sind, diffundiert die Wärme
langsam zur Umgebungsatmosphäre, wobei sich die Biskuits allmählich
in 6-24 h auf eine Temperatur in der Gegend des betreffenden
Orts abkühlen. Diese Verfahrensmaßnahme ist wesentlich, da sie es
gestattet, die Rißbildung zu vermeiden, indem jeder thermische
Schock unterdrückt wird und indem eine progressive Abnahme des
Feuchtigkeitsgradienten zwischen dem inneren und der Oberfläche
der Biskuits ermöglicht wird.
Eine Variante, die bevorzugt wird, weil sie eine kontinuier
liche Farbrikation gestattet, besteht darin, daß man die aus dem
Ofen herauskommenden Biskuits einer Nachtrocknung unterwirft, in
dem man sie in einem Ofen hohen Frequenzen in einem Bereich zwischen
1 und 100 MHz, beispielsweise 27,125 MHz oder 40,665 MHz, aus
setzt. Die Dauer der Behandlung wie auch die angewendete Intensi
tät werden der Kapazität der Produktionsstraße angepaßt. Zufrieden
stellende Resultate werden beispielsweise erhalten, wenn der Durch
gang durch den Ofen bei einer Intensität von 40-100 KW 30 sec
bis 1 min dauert. Da diese Behandlung die Erfindung der Restfeuch
tigkeit aus dem Inneren der Biskuits begünstigt, werden die inneren
Spannungen beseitigt und wird das Risiko einer Rißbildung verringert.
Nach dem Abkühlen werden die Biskuits konditioniert, beispielsweise
in Form von Paketen in einem für Luft und Feuchtigkeit undurchlässigen
Behälter.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
In diesen Beispielen beziehen sich Prozentangaben auf das Gewicht,
sofern nichts anderes angegeben ist.
In einen Kneter werden die folgenden Bestandteile einge
bracht:
51 kg Sojakonzentrat (*)
13,5 kg Natriumcaseinat und
51 kg hydriertes Erdnußfett
13,5 kg Natriumcaseinat und
51 kg hydriertes Erdnußfett
Das ganze wird 10 min bei langsamer Geschwindigkeit gemischt.
In einen High-Speed-Kneter wird folgendes einge
schüttet:
160 kg Weizenmehl
(welches gemäß einer Variante durch ein Gemisch aus 150 kg Wei zenmehl und 6 kg Maisstärke ersetzt werden kann)
87 kg Zucker
(welches gemäß einer Variante durch ein Gemisch aus 150 kg Wei zenmehl und 6 kg Maisstärke ersetzt werden kann)
87 kg Zucker
dann
37 kg Wasser
2,4 kg Kochsalz
4 kg Mineralsalze (Oligoelemente) und Vitamine
1,4 kg Backpulver
350 ml Aromastoffe.
2,4 kg Kochsalz
4 kg Mineralsalze (Oligoelemente) und Vitamine
1,4 kg Backpulver
350 ml Aromastoffe.
Das ganze wird 2-4 min bei langsamer Geschwindigkeit und dann
2-4 min bei rascher Geschwindigkeit gemischt.
In den letzteren Kneter wird das Vorgemisch aus Proteinen und
Fett eingeschüttet, und das ganze wird während 1-2 min bei
langsamer Geschwindigkeit und dann während 2-3 min bei rascher
Geschwindigkeit durchgearbeitet.
Der Teig wird dann 30-50 min ruhen gelassen.
(*) Eigenschaften des Sojakonzentrats:
Zusammensetzung
Feuchtigkeit 8,0% Proteine (N × 6,25)65,3% Fett 1,5% Asche 4,5% Rohfasern 3,7% Kohlenhydrate17,0%
Feuchtigkeit 8,0% Proteine (N × 6,25)65,3% Fett 1,5% Asche 4,5% Rohfasern 3,7% Kohlenhydrate17,0%
Bezogen auf den Gehalt an Trockenfeststoffen beträgt der
Gehalt der Proteine (N × 6,25) 71,0%.
Körnung
Das Material geht vollständig durch ein Sieb der Maschen weite 0,8 mm hindurch und wird zu 98% von einem Sieb der Maschenweite 0,18 mm zurückgehalten.
Das Material geht vollständig durch ein Sieb der Maschen weite 0,8 mm hindurch und wird zu 98% von einem Sieb der Maschenweite 0,18 mm zurückgehalten.
Das Ausformen wird in üblicher Weise auf einer
Ausformmaschine mit gegenläufig rotierenden Zylindern (der
Zuführzylinder ist geriffelt und der andere weist die Ausform
hohlräume auf) durchgeführt. Dabei wird der Teig in die Aus
formhohlräume unter einem Druck von 20-35 at eingepreßt.
Die ausgeformten Biskuits werden dann in einen
Turboradiant-Ofen eingebracht. Das Backen dauert 17 min, wobei
die Biskuits vom einen Ende des Ofens zum anderen Zonen mit
von 190 auf 145°C abnehmender Temperatur durchlaufen. Die
erhaltenen Biskuits, die 13-15 g wiegen und eine Dicke von
10-12 mm aufweisen, treten mit etwa 90°C aus.
Die aus dem Ofen herauskommenden Biskuits werden, nachdem ihre
Temperatur 80°C erreicht hat, in mehreren Schichten in Kä
sten eingebracht, die abgedeckt und dann an einem Ort mit Raum
temperatur zwischen 20 und 30°C und einer relativen Feuchte
von 65-75% gebracht werden.
Die Temperatur der Biskuits sinkt in 24 h allmählich auf Raum
temperatur, worauf sie in Portionen von 3 Stück in Kästen
aus einem für Luft und Feuchtigkeit undurchlässigen Material
abgepackt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dauerbackware mit einer
Dicke von wenigstens 8 mm bei einem Volumen von 20 bis 60
cm3, enthaltend, jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile, 5 bis
20 Teile eines Proteins pflanzlichen Ursprungs, 1,5 bis
6 Teile Milchprotein, 10 bis 15 Teile Fett, 25 bis 50 Teile
Getreidemehl, wobei der Rest aus Wasser, Zucker, Kochsalz,
Mineralsalzen, Backpulver, Aromastoffen und Vitaminen besteht
und der Gesamtproteingehalt, berechnet als N × 6,25, von 10
bis 20 Gew.-% beträgt, gekennzeichnet durch
- a) Mischen des Proteins pflanzlichen Ursprungs in Teilchenform einer solchen Größe, daß die Teilchen durch ein Sieb mit der Maschenweite von 0,8 mm hindurchgehen und zu 98% durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,18 mm zurückgehalten werden, des Milchproteins und des Fetts unter Bildung eines ersten Vorgemischs;
- b) getrenntes Mischen des Getreidemehls, des Zuckers, des Wassers, des Salzes, der Mineralsalze, des Backpulvers und der Aroma stoffe in einem Kneter unter Bildung eines zweiten Vorgemischs;
- c) Zugabe des ersten Vorgemisches aus Proteinen und Fett zu dem zweiten Vorgemisch;
- d) Kneten der erhaltenen Mischung unter Bildung eines Teigs, der für einen Zeitraum ruhengelassen wird, der ausreicht, die Mischung zu stabilisieren, Ausformen des Teigs zu der ge wünschten Form und Backen innerhalb eines Zeitraums von 15 bis 25 Minuten in einem Ofen mit verschiedenen Temperatur zonen, wobei die Temperaturen in diesen Zonen von 190°C auf 145°C abnehmen, anschließende Anordnung des gebackenen Pro dukts in mehreren Schichten in Kästen und langsames Abkühlen auf Raumtemperatur oder Nachtrocknen in einem Hochfrequenz ofen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Produkte beim Verlassen des Ofens fortschreitend innerhalb
eines Zeitraums von 6 bis 24 h von einer Temperatur von 80
bis 60°C auf Umgebungstemperatur abgekühlt werden, nachdem
sie in mehreren Schichten in bedeckten Kästen angeordnet wurden,
und daß die Produkte anschließend in wasserdichten und luftdichten
Packungen verpackt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verlassen des Backofens die Produkte in einem Hochfrequenzofen
innerhalb von 30 bis 60 s behandelt werden und daß sie dann in
wasserdichten und luftdichten Packungen verpackt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Protein pflanzlichen Ursprungs in Form eines Proteinkonzentrats
vorliegt, das aus Ölsamensubstanzen extrahiert worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Protein pflanzlichen Ursprungs ein Sojaproteinkonzentrat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Milchprotein Casein in Form von Caseinat ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getreidemehl aus Weisenmehl besteht, das ggf. bis zu 10 Gew.-%,
bezogen auf das Mehl, Maisstärke enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fett ein Pflanzenöl oder ein plastisches Pflanzenfett ist,
dessen Schmelzbereich zwischen 20 und 37°C liegt.
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