DE1005361B - Verfahren zur Herstellung eines proteinhaltigen Nahrungsmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines proteinhaltigen NahrungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Nahrungsmitteln, welche im Gefüge gekochtem Fleisch
oder Fleischprodukten ähneln.
Im Hauptpatent 951 970 ist ein solches Nahrungsmittel, welches aus einer zusammenhängenden, nichthomogenen, ein kaubares Proteingel in Form vom im
wesentlichen getrennten Teilchen enthaltenden Masse besteht, und ebenso seine Zubereitung beschrieben, wobei
ein Proteinsystem, welches im wesentlichen aus Protein und Wasser besteht, z. B. eine Suspension oder
Lösung von abgetrenntem Protein, in eine Gelvorstufe übergeführt wird, welche durch Erhitzen in ein
kaubares Protein übergeführt werden kann, das Proteinsystem vor oder nach Überführung in ein kaubares
Gel zu im wesentlichen getrennten Teilchen verformt und unter Einmischen von einem oder mehreren
Zusätzen, »äußere Zusätze« genannt, weil sie außerhalb der Gelphase in dem Endprodukt vorhanden
sind, eine zusammenhängende, nichthomogene Masse gebildet wird. Die Gelvorstufe wird während
der Herstellung des Produkts oder vor seinem Verbrauch erhitzt, um die Gelvorstufe in ein kaubares
Proteingel umzuwandeln.
Gemäß der Erfindung wird eine kleinere Menge eines besonderen äußeren Zusatzes, nämlich Teig, mit
einer Proteingelvorstufe vermischt.
Der Teig kann in der üblichen Bäckereianlage durch Vermischen und Kneten von Wasser und Gluten oder
einem glutenhaltigen Material, z. B. Weizenmehl, Roggenmehl, oder einem beliebigen anderen Mehl mit
teigbildenden Eigenschaften hergestellt werden. Weizenmehl wird bevorzugt.
Die Anteile an Mehl und Wasser sind nicht entscheidend und können eingestellt werden, um einen
Teig beliebiger gewünschter Konsistenz in Abhängigkeit von der Art des herzustellenden Produkts zu ergeben.
Etwa 8 Teile Weizenmehl auf etwa 3 bis 5 Gewichtsteile Wasser ist ein üblicher, zufriedenstellender
Bereich der Anteile. Der Teig kann andere Bestandteile wie Fett, Geschmackszusätze oder Protein, enthalten.
Es ist oft vorteilhaft, beispielsweise Teig zu verwenden, welcher bis zu einem halben Teil Fett auf
jeden Teil Wasser enthält.
In vielen Fällen gibt der Teig dem Produkt ein Aussehen und Gefüge, welche besser der besonderen
Art von Fleisch oder Fleischprodukt, welches nachgemacht werden soll, entsprechen. Bezüglich des Aussehens
rufen die Streifen oder Teilchen aus Teig ein nicht gleichförmiges hervor, ähnlich dem, wie es
charakteristisch für viele Arten von Fleisch oder Fleischprodukten ist. Bezüglich des Gefüges vermag
der Teig das Zerbrechen der Gelphase in Körner oder Teilchen zu verhindern, wenn das Produkt gekaut
wird, und ferner das übermäßige Weichwerden des Verfahren zur Herstellung eines proteinhaltigen
Nahrungsmittels
Zusatz zum Patent 951 970
Anmelder: Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom .14. Mai 1954
Mortimer Louis Anson, New York, N. Y.,
und Morton Pader, West Englewood, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Produkts bei höheren Temperaturen zu verhüten. Der Teig kann auch als eine Schranke für das Ineinanderdringen
der Phasen dienen, wodurch ermöglicht wird, einen größeren Anteil bestimmter äußerer Zusätze,
z. B. Fett oder Wasser, mit der Gelvorstufe zu vermischen, ohne die anschließende Kaugelbildung zu
beeinträchtigen.
Die relativen Anteile von Teig und Gelvorstufe hängen in hohem Grade von dem gewünschten Gefüge
und Aussehen des Endprodukts ab. Ein zu großer Teiganteil kann ein Produkt ergeben, welches weich
und pastenförmig ist und welchem die gewünschte Kaubarkeit fehlt, so daß mehr als 30 Gewichtsprozent
vom Endprodukt an Teig im allgemeinen nicht angewendet werden. Mit weniger als 3 °/o kann andererseits
die gewünschte Verbesserung in Gefüge und Aussehen nicht immer erzielt werden.
Der Teig und die Gelvorstufe sollten nicht zu gründlich vermischt werden, denn eine zu innige Vermischung
kann die eigentliche Gelbildung stören. Das Verfahren des Vermischens der Gelvorstufe und des
Teigs wird gemäß dem in dem Endprodukt gewünschten Gefüge und Aussehen ausgewählt. Beispielsweise
für die Herstellung eines Produkts, welches nichtgemahlenem Fleisch, z. B. Rostbraten, ähnelt, nach
dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren, wobei die Gelvorstufe in Form dünner Zylinder ausgestoßen
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und die Zylinder im wesentlichen parallel in Schichten unter Bildung einer Matte geformt werden, kann der
Teig zwischen je einer Mehrzahl von Schichten der Zylinder in Form einer dünnen blattartigen Schicht
ader von Strängen oder Zylindern gelegt werden. : Bei "'der Herstellung von Produkten, welche
»Lunche-Fleisch gleichen, wofür die Verwendung von Teig besonders geeignet gefunden wurde, wird eine
geschichtete Struktur aus abwechselnden Schichten zugte Extraktionsverfahren für Sojabohnenprotein in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung und ganz ^allgemein für Zwecke der im Hauptpatent beschriebenen
Erfindung umfaßt das Ausziehen des Proteins aus dem Sojabohnenmehl bei einer Temperatur von
etwa 60° mit einer wäßrigen etwa 0,002 bis 0,004 molaren Calciumhydroxydlösung. Es wird bevorzugt,
das Sojabohnenmehl in der wäßrigen Calcium-
aus abwecnselnüen belichten hydroxydlösung bei normalen Temperaturen zu susvon
Gelvorstufe und dünneren Teigschichten Vorzugs- io pendieren und dann die Suspension auf etwa 60° zu
weise gebildet, um so ein Endprodukt mit Streifen oder Schichten aus Teig zwischen Schichten des kaubaren
Gels zu bekommen. Das Aufbauen der ge-
erwarmen, da eine höhere Proteinausbeute auf diese
Weise erhalten wird als durch Zusetzen des Mehls zur Lösung bei 60°. Der Extraktions-p^-Wert sollte
schichteten Struktur kann mechanisch bewerkstelligt zwischen etwa 6,7 und 7,2 liegen, ,welches der norweirden.
Die blattartigen Schichten aus Gelvorstufe 15 male bei Verwendung der obigen molaren Konzentra-
und aus Teig können durch Ausstoßen hergestellt tionen von Calciumhydroxyd erreichte pH-Wert ist,
werden, und wenn die Dicke der so erhaltenen Schich- vorausgesetzt, daß keine anderen alkalischen oder
ten zu groß ist, kann das Gebilde beispielsweise durch sauren Stoffe zugefügt werden. Vorzugsweise sollte
Walzen zusammengepreßt werden. der Extraktions-pfj-Wert etwa 7 sein, und dies kann
Bei der Zubereitung von Produkten in der Art von 20 leicht durch geeignete Kontrolle der molaren Konzen-
zerkleinertem Fleisch kann auch eine geschichtete Struktur aus abwechselnden Schichten aus Gelvorstufe
und dünneren Teigschichten anfänglich gebildet werden. Diese kann dann zusammengepreßt und in
Stücke von einer Größe gleich der von Fleischteilchen gehackt werden, wie sie normalerweise in dem nachzuahmenden
Produkt gefunden werden.
Eine Mischung aus kleinen Teilchen von kaubarem Gel und Teig, welche bei der Nachahmung gewisser
Produkte brauchbar ist, kann dadurch erhalten werden, daß der Teig grob in der Gelvorstufe verteilt
und die Mischung dann unter die Drehmesser eines Cutters gebracht wird, das ist eine Maschine,
wie sie bei der üblichen Zubereitung von Wurstfleisch verwendet wird. Dieses Zerschneiden sollte jedoch
sorgfältig überwacht werden, um ein zu gründliches Vermischen zu vermeiden.
Die Mischung aus Gelvorstufe und Teig kann in Büchsen oder Formen gefüllt oder sonstwie in die
erforderliche Gestalt gebracht werden, vor der Um-Wandlung der Gelvorstufe in ein kaubares Gel durch
Erhitzen, wie im Hauptpatent 951 970 beschrieben, mittels Dampfes bei überatmosphärischem Druck oder
durch Eintauchen in siedendes Wasser. Das Produkt kann in der Büchse oder Form verkauft oder daraus
entfernt und aufgeteilt werden, z. B. durch Zerschneiden in Scheiben. Scheiben können auch beispielsweise
in transparenten Packungen, z. B. aus Polyäthylen, verkauft werden. Einige Gemische behalten in zufriedenstellender
Weise ihre Form vor dem Erwärmen bei, was ermöglicht, daß sie vor der Umwandlung der
Gelvorstufe in das kaubare Gel in Scheiben geschnitten werden.
Jedes der im Hauptpatent beschriebenen Verfahren für die Zubereitung einer Gelvorstufe kann angewendet
werden, vorausgesetzt, daß eine Gelvorstufe erhalten wird, welche ausreichende Festigkeit besitzt,
um das Vermischen mit einem Teig zuzulassen und so die gewünschte ungleichförmige Mischung zu erhalten,
während andererseits die Gelvorstufe nicht so steif sein darf, daß sie zum Zerbrechen in kleine
Bruchstücke beim Vermischen neigt.
Bevorzugte Proteine sind Ölsaatproteine, wie z. B. Erdnuß- oder Sojabohnenproteine, vorausgesetzt, daß
im Falle von Sojabohnenprotein Sorge getroffen wurde, daß ein das Gelieren verhindernder Stoff unbekannter
Zusammensetzung, welcher in den meisten Sojabohnenmehlen vorhanden ist, während der Extraktion
in einem solchen Ausmaß entfernt wird, um tration des Calciumhydroxyds erreicht werden. Die
Extraktion mit Calciumhydroxyd bei 60° führt zu einer hohen Ausbeute eines Proteins guter Qualität,
welches leicht geliert und sehr geeignet zur Verwendung in Nahrungsmitteln sowohl hinsichtlich Geschmacks
wie Farbe ist.
Andere Extraktionsverfahren sind Extraktion mit einer wäßrigen, etwa 0,003molaren Lösung von
Calciumchlorid bei einem pH-Wert von 6,8 bis 7 oder Extraktion mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung
bei einem pH-Wert von etwa 7,2 nach einem vorausgegangenen Waschen des Mehls mit auf etwa
4,8 pH angesäuertem Wasser oder Extraktion mit Wasser bei gewöhnlichen Temperaturen.
Calciumchlorid kann auch verwendet werden, um Erdnußprotein zu extrahieren. Ein bevorzugtes Verfahren
besteht im Suspendieren des Ernußmehls in einer wäßrigen, etwa 0,002molaren Lösung von
Calciumchlorid, im Durchschicken der Suspension durch eine Kolloidmühle, im Zusetzen von ausreichend
Natriumhydroxyd, um den pH-Wert auf 6,8 einzustellen, und dann in der Vornahme der üblichen
Abtrennung der unlöslichen Stoffe, gefolgt von einer Ausfällung, vorzugsweise bei höheren Temperaturen,
und Abtrennen des Proteins.
Die Proteinkonzentration der Gelvorstufe für die Zwecke der Erfindung ist vorzugsweise nicht höher
als etwa 35 Gewichtsprozent und kann mitunter nur 14°/o betragen. Der pjj-Wert liegt vorzugsweise im
Bereich von 6 bis 7,5.
Faktoren, welche die Eigenschaften der Gelvorstufe und des schließlich erhaltenen Gels aus ihm beherrschen,
sind im Hauptpatent beschrieben. Ein zusätzlicher Faktor ist das Einstellen des pH-Wertes des
Proteins. Das Erhöhen des pH-Wertes des gefällten Proteins auf zwischen etwa 8 und 9 und dann sein
Erniedrigen auf den bevorzugten Bereich von etwa 6 bis 7,5, führt zu einer Gelvorstufe, welche viel
fester als eine Vorstufe der gleichen Proteinkonzentration ist, welche nicht zeitweilig dem höheren
Pjj-Wert ausgesetzt wurde. Somit kann eine Gelvorstufe
von einer erforderlichen Festigkeit mit geringerer Proteinkonzentratoin dadurch erhalten
werden, daß sie zeitweilig einem solchen höheren pH-Wert ausgesetzt wird.
Ein eßbares Fett in einer gewöhnlich nicht 20 Gewichtsprozent überschreitenden Menge kann in die
Gelvorstufe einverleibt werden. Dies kann die Verarbeitungseigenschaften der Gelvorstufe und das
richtige Gelbildung möglich zu machen. Das bevor- 70 Gefüge des Endproduktes verbessern. Andere innere
Zusätze, ζ. Β. Geschmack- und Farbstoffe, können
auch vor dem Zumischen des Teigs einverleibt werden. Teilweises Erhärten der Gelvorstufe, wie im Hauptpatent
beschrieben, bevor sie mit dem Teig vermischt wird, kann mitunter erwünscht sein, um ihre Festigkeit
zu vergrößern, ist aber üblicherweise nicht notwendig.
Es kann für das Gefüge und den Geschmack des Endprodukts vorteilhaft sein, andere äußere Zusätze
als Teig vor ihrem Einverleiben in das Produkt gründlich zusammen zu vermischen. Ein solches
Gemisch äußerer Zusätze kann Fett, Protein, Wasser, Geschmacks- und Farbstoffe oder Emulgatoren umfassen.
Es wird vorzugsweise durch das Produkt z. B. als kleine Taschen oder Streifen verteilt. Ein für ein
konserviertem Lunchfleisch ähnliches Produkt geeignetes Gemisch kann beispielsweise dadurch hergestellt
werden, daß eine Mischung aus Fett und einer 100/oigen Lösung von Natriumcaseinat homogenisiert
wird, während ein stärker bindendes Gemisch für ein Produkt erforderlich ist, welches in Form von
Scheiben auf den Markt gebracht werden soll.
Ein Gemisch mit stärker bindenden Eigenschaften kann durch Verringern des Fettanteils und durch
Ersetzen des Kaseins durch Gelatine erhalten werden, vorausgesetzt, daß Wärmeirreversibilität des Produkts
nicht erforderlich ist. Für Scheiben, welche Wärmebehandlung widerstehen sollen, kann eine Suspension
aus Sojabohnenprotein (welches in ein geschwächtes Gel beim Erhitzen sich umwandelt) beispielsweise
an Stelle von Gelatine benutzt werden.
Die Menge von äußeren Zusätzen anders wie Teig, welche in das Produkt einverleibt werden kann,
schwankt mit der Art des herzustellenden Produkts. Im allgemeinen überschreitet sie nicht 50 Gewichtsprozent
des Produkts.
Ein Gemisch solcher Zusätze wird vorzugsweise einverleibt, nachdem die Gelvorstufe und der Teig
gemischt worden sind. Sorgfalt sollte angewendet werden, um es nicht in zu gründlicher Weise einzumischen,
um nicht die richtige Gelbildung zu stören. Die Einverleibung des Gemisches in ein geschichtetes
Produkt kann dadurch bewirkt werden, daß es über das geschichtete Gelvorstufe-Teig-Gebilde ausgebreitet,
die Masse dann gefaltet und das Ausbreiten und Falten mehrere Male wiederholt wird.
Die in Form von Scheiben auf den Markt zu bringenden Produkte können weiter dadurch verbessert
werden, daß ein dünner Überzug aus Fett, gewöhnlich etwa 0,3 bis 2 Gewichtsprozent der
Scheibe betragend, aufgebracht wird, bevor die Scheiben verpackt werden. Dies verringert die Neigung
der Scheiben zusammenzukleben, und der Überzug ist auch ein geeignetes Mittel, um Geschmackstoffe
oder zusätzliche Geschmackstoffe einzuverleiben, da diese leicht aus dem Überzug beim Essen
des Produkts freigegeben werden. Der Überzug kann beispielsweise durch Aufsprühen, Aufbürsten oder
Tauchen aufgebracht werden.
Produkte gemäß der Erfindung, welche nicht eine unzulässige Menge an Fett oder anderen Stoffen
enthalten, welche unter Pasteurisierbedingungen schmelzen, können pasteurisiert werden. Dies ist besonders
wichtig bei solchen Produkten, welche als Scheiben verpackt werden, da das Schneiden in
Scheiben und Verpacken zu bakteriologischer Verunreinigung des Produkts führen kann, wodurch seine
Haltbarkeit verringert wird.
In den folgenden Beispielen sind Teile und Prozentsätze gewichtsmäßige, wenn nicht anders angegeben.
Sojabohnenprotein wurde durch Extrahieren aus einem im wesentlichen ölfreien Sojabohnenmehl mit
Wasser, Klären des Extrakts durch Zentrifugieren, Ausfällen des Proteins aus dem. Extrakt durch Ansäuern
auf pH 5 mit Salzsäure, Sammeln des Proteins als nasser Kuchen in einer Zentrifuge, Waschen des
Kuchens mit Wasser und schließliches Trocknen des Kuchens in einem mit Luftzug betriebenen Trockner
ίο bei 60° hergestellt.
a) Eine Gel Vorstufe, wurde aus dem getrockneten
isolierten Protein wie folgt hergestellt: Das Protein wurde in einen Mischer gegeben und genügend
Wasser zugesetzt, während, der Mischer arbeitet, um eine Suspension mit einem Gehalt von etwas mehr
als 24% Protein herzustellen. Das Mischen wurde fortgesetzt, bis die Suspension im wesentlichen gleichförmig
war. Dann wurde genügend verdünnte Natriumhydroxydlösung zugesetzt, um den pH-Wert
ao der Suspension auf 6,5 zu erhöhen, während der Proteingehalt der Mischung auf 24% sich erniedrigte.
Schließlich wurde eine geeignete Menge einer konzentrierten Lösung einer Nahrungsmittelfarbe zugegeben
und das Mischen fortgesetzt, bis die Farbe der Mischung gleichförmig war.
b) Ein Teig wurde durch Vermischen von 8 Teilen üblichen Weizenmehls und 5 Teilen Wasser in einem
üblichen Teigmischer hergestellt.
c) Eine Emulsion wurde durch Auflösen von 10 Teilen Natriumcaseinat, 90 Teilen Wasser, Zusetzen
von 50 Teilen eines geschmolzenen hydrierten Öls und 1,5 Teilen eines Emulgiermittels und durch
Emulgieren der Mischung in einem Homogenisator hergestellt.
d) Eine Geschmackstoffmischung wurde durch Vermischen von ätherischen ölen, Salz, Zucker und
anderen Geschmackstoffen zubereitet.
300 g Gelvorstufe und 26 g der Geschmackstoffmischung wurden miteinander grob vermischt. Das
erhaltene Gemisch wurde auf eine Dicke von etwa 1,25 mm ausgewalzt. Eine blattartige Schicht aus
Teig im Gewicht von etwa 40 g wurde dann über einer Hälfte der ausgeflachten Gelvorstufe ausgebreitet
und die andere Hälfte der Gelvorstufe wurde dann über den Teig umgeschlagen, womit ein klappbrotartiger
Gegenstand gebildet war. Dieser wurde gelinde auf eine Dicke von etwa 1,25 cm ausgewalzt,
wieder zur Hälfte umgeklappt und wieder auf eine Dicke von etwa 1,25 cm ausgewalzt. Umklappen und
Auswalzen wurden achtmal wiederholt.
Etwa 24 g der Emulsion wurden über das ausgeflachte Schichtgebilde aus Gelvorstufe und Teig ausgebreitet
und die Mischung in der Hälfte umgeklappt. Wiederum wurden 24 g der Emulsion aufgebracht
und die Mischung wieder in der Hälfte umgeklappt.
Zum dritten Mal wurden 24 g Emulsion aufgebracht und das sich ergebende Gemisch wiederum umgeklappt.
Ein Teil der so erhaltenen Masse wurde in eine
rechteckige Büchse unter Vakuum verpackt und die Büchse dann in einem Autoklav während 30 Minuten
in Wasserdampf bei etwa 1 kg/cm2 Druck erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der Inhalt aus der Kanne
entfernt. Das Produkt glich Konservenlunchfleisch und konnte in flache Scheiben geschnitten werden. Es
enthielt etwa 17,5% Protein, etwa 5,6% Fett, etwa 5,7% Mehl, etwa 5,9% Geschmackzusätze und etwa
65,3% Wasser.
Eine oder mehrere der nachfolgenden Abänderungen des obigen Verfahrens können mit gleich guten
Ergebnissen angewendet werden.
Die Geschmackstoffmischung kann mit der Emulsion vermischt und das erhaltene Gemisch in die Gelvorstufe
einverleibt werden.
Die gefüllten Büchsen können in siedendem Wasser 1 Stunde an Stelle des Erhitzens unter Druck erhitzt
werden.
15 Teile des isolierten, auf einen pH-Wert von 6,5
eingestellten Sojabohnenproteins und 85 Teile Wasser können für die Herstellung der Emulsion an Stelle
der 10 : 90-Teile-Mischung aus Natriumcaseinat und Wasser verwendet werden. 25 g hydriertes pflanzliches
Öl können an Stelle von 72 g der Emulsion benutzt werden. ;
Eine Suspension von isoliertem Erdnußprotein wurde hergestellt durch Extrahieren eines im wesentlichen
ölfreien Erdnußmehls mit einer verdünnten Lösung von Natriumhydroxyd, Klären des Extrakts
durch Zentrifugieren, Erwärmen des geklärten zentrifugierten Extrakts auf 70°, Ausfällen des Proteins
aus dem Extrakt durch Ansäuern mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,8 und Sammeln des Niederschlags
als nassen Kuchen mit einem Proteingehalt von 35 % durch Zentrifugieren.
Eine Gelvorstufe wurde aus dem nassen Proteinkuchen durch Zugabe unter starkem Mischen von
genügend verdünnter Natriumhydroxydlösung, um den pjpWert der Mischung auf 7 zu erhöhen, während
sich der Proteingehalt auf 28% verringerte, hergestellt. Eine Paste wurde so erhalten, und eine geeignete
Menge einer konzentrierten Lösung eines NahrungsmittelfarbstofEs wurde dann zugemischt, bis
die Farbe der Paste gleichförmig war.
Ein Teig wurde wie im Beispiel 1 bereitet.
Eine Geschmackstoffmischung wurde wie im Beispiel 1 bereitet.
Eine Fett-Wasser-Emulsion wurde durch Homogenisieren eines Gemisches von 1 Teil hydriertem
pflanzlichem Öl, 1 Teil Wasser und 0,02 Teilen eines eßbaren öl-in-Wasser-Emulgators hergestellt.
300 g Gelvorstufe und 26 g der Geschmackstoffmischung wurden miteinander vermischt. 60 g Teig
wurden dann unter Befolgung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens einverleibt, und die Fett-Wasser-Emulsion
wurde dann ebenfalls, wie im Beispiel 1 beschrieben, einverleibt. Etwa 50 g der Emulsion
wurden verwendet.
Das sich ergebende Gemisch wurde dann wie im Beispiel 1 verpackt und erwärmt. Nach dem Abkühlen
wurde der Inhalt aus der Büchse entfernt. Das Produkt glich einem Lunchfieisch.
Ein Produkt wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Abänderung, daß keine Emulsion oder hydriertes
pflanzliches öl einverleibt wurde. Das so gewonnene Produkt war befriedigend im Geschmack,
Aussehen und Kaubarkeit, aber von geringerer Qualität als das Produkt von Beispiel 1.
Das Auslassen der Fett-Wasser-Emulsion aus dem Ansatz von Beispiel 2 lieferte ein gleiches Ergebnis.
Ein Produkt wurde wie im Beispiel 1 mit der Abänderung hergestellt, daß 150 g Teig an Stelle von
40 g verwendet wurden. Das erhaltene Produkt war minderwertiger im Geschmack und Aussehen als das
Produkt von Beispiel 1.
Ein Produkt wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Abänderung, daß das Gemisch aus Gelvorstufe,
Teig und Emulsion in einem Nahrungsmittelschneider vor dem Konservieren gehackt wurde. Das
sich ergebende Produkt war weicher als das von Beispiel 1.
ίο Ein Proteinextrakt wurde aus einem im wesentlichen
ölfreien Sojabohnenmehl wie folgt erhalten. Eine 5%ige Suspension des Mehls in einer wäßrigen
0,003molaren CaO-Lösung wurde hergestellt. Die Suspension wurde vorsichtig gerührt, während Dampf
mittels eines Verteilers eingeführt wurde, bis die Temperatur der Suspension auf 60° gestiegen war.
Das Rühren wurde noch weitere 5 Minuten fortgesetzt, während die Temperatur von 60° aufrechterhalten
wurde. Die Suspension wurde dann zu einer Zentrifuge gepumpt, wo praktisch alles Unlösliche
entfernt wurde. Der so erhaltene Extrakt enthielt über 90 % des im Mehl anwesenden Stickstoffs.
Der Extrakt wurde bei 45 bis 60° stark gerührt, während etwas 3n-Salzsäure allmählich zugesetzt
wurde, um den pH-Wert des erhaltenen Breies auf 5 zu erniedrigen. Die Suspension des ausgefällten Proteins
wurde in einer Korbschleuder gesammelt und als nasser Kuchen mit 20 bis 30% Proteingehalt erhalten.
Etwa 97% des in dem Extrakt vorhandenen Proteins waren ausgefällt.
Das ausgefällte Protein wurde durch Suspendieren in etwa dem gleichen Volumen Wasser wie das,
welches in der Korbschleuder entfernt worden war, gewaschen und der Brei durch eine Kolloidmühle geschickt,
um das Protein vollkommen zu dispergieren. Die Dispersion wurde gerührt und mittels Dampf auf
60° erwärmt, bei dieser Temperatur 5 Minuten gehalten und dann wieder zur Korbschleuder gegeben.
Der in der Schleuder erhaltene Kuchen enthielt etwa 25 bis 30% Protein und war fast weiß.
Ein Teil des so erhaltenen Proteinkuchens wurde mit Alkali durch Vermischen mit etwa annähernd
3n-NaOH-Lösung behandelt, um den pH-Wert auf
8 bis 9 zu erhöhen. Die Mischung wurde dann bei diesem pH für einige Minuten stehengelassen und dann
genügend 3n-HCl zugesetzt, um den pH-Wert auf 7
zu erniedrigen. Die sich ergebende Suspension wurde gründlich gemischt und dann zur Erzielung von
Gleichförmigkeit vermählen.
Ein anderer Teil des Proteins wurde wie folgt getrocknet. Eine verdünnte wäßrige Lösung von NaOH
wurde zugesetzt, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen, und genügend Wasser, um den Proteingehalt auf
etwa 10% zu erniedrigen. Die Mischung wurde gerührt, bis das Protein völlig dispergiert war, und das
erhaltene Gemisch dann sprühgetrocknet.
Eine Gelvorstufe wurde aus dem sprühgetrockneten Sojabohnenprotein durch Vermischen von etwa 210 g
des Proteins, 710 g Wasser, 50 g hydriertem pflanzlichem öl, 30 g Geschmackstoffen und einer kleinen
Menge einer Nahrungsmittelfarbe hergestellt. Die erhaltene Paste wurde zur Erzielung von Gleichförmigkeit
vermählen.
Ein Teig wurde durch Vermischen von 2 Teilen Weizenmehl und 1 Teil Wasser in einem üblichen
Teigmischer hergestellt.
Ein Zusatzgemisch wurde durch Vermischen von 150 g sprühgetrockneten Proteins, 100 g Geschmackstoffen
(bestehend aus Salz, Zucker und aromatischen Stoffen) und 750 ecm Wasser und Vermählen des
Gemisches hergestellt. Eine weiche, sülzeartige Masse wurde erhalten.
Ein geschichtetes Gebilde von abwechselnden Schichten aus Gelvorstufe und Teig wurde hergestellt.
Es bestand aus acht Schichten Gelvorstufe, getrennt durch sieben Schichten Teig. Das geschichtete Gebilde
wurde durch Ausstoßen abwechselnder Schichten aus Gelvorstufe und Teig auf einem sich bewegenden
Tisch aufgebaut, wobei die Gelvorstufe durch ein 3-150-mm-Mundstück und der Teig durch ein
1/2>150-mm-Mundstück ausgestoßen wurde. Das Gebilde
wurde gewogen und dann mittels Durchschicken durch ein Paar gefetteter Walzen zusammengedrückt.
Die so erhaltene zusammengedrückte Platte wurde mit einer dünnen Schicht eines Zusatzgemisches überzogen,
wobei etwa 27 Teile des Zusatzgemisches auf 100 Teile der zusammengepreßten Platte angewendet
wurden. Das so erhaltene Gemisch wurde dann in Stücke von verschiedener Größe aufgeschnitten.
Diese Stücke wurden in eine brotlaibartige Form von etwa 15-15 cm im Querschnitt gestopft, welche dann
luftdicht durch einen schweren, dicht passenden Deckel abgeschlossen wurde. Die Form wurde dann Wasserdampf
bei etwa 0,35 kg/cm2 Druck während 2 Stunden in einem Autoklav ausgesetzt. Nach den 2 Stunden
wurde die Form durch Wasser gekühlt, während sie unter etwa 0,35 kg/cm2 Luftdruck verblieb, und
schließlich wurde sie über Nacht in einem auf etwa 3° gehaltenen Raum gekühlt.
Das Produkt wurde dann aus der Form genommen und in Scheiben von etwa 2 mm Dicke geschnitten.
Jede Scheibe wurde auf beiden Seiten mit einem Nebel aus eßbarem Öl besprüht, wodurch sie mit
einer Schicht des Öls von etwa V2 bis 1 °/o des Gesamtgewichts
der Scheibe überzogen wurde.
Diese Scheiben wurden dann im Vakuum in Polyäthylenumhüllungen verpackt. Das verpackte Produkt
wurde dann in einen Ofen gebracht, welcher mit Wasserdampf gesättigt und auf 100° gehalten war.
Die Packung verblieb in dem Ofen Va Stunde und wurde dann in einem Kühlschrank über Nacht gekühlt
und schließlich bei niedriger Temperatur aufbewahrt.
Gleiche Scheiben wurden in derselben Weise gemacht, jedoch unter Abänderung der Herstellung der
Gelvorstufe aus der alkalisch behandelten Proteinsuspension. Die Vorstufe wurde wie folgt hergestellt.
Genügend Wasser wurde zu der Suspension zugegeben, um den Proteingehalt auf 23°/o zu erniedrigen.
50 g hydriertes pflanzliches öl, 30 g Geschmack-Stoffe und eine Nahrungsmittelfarbe wurden dann
auf 920 g der 23%igen Proteinsuspension zugegeben und die erhaltene Paste vermählen.
55
Eine Gelvorstufe wurde aus sprühgetrocknetem Protein wie im vorhergehenden Beispiel, mit der Abänderung,
daß die Gelvorstufe nur 18% Protein enthielt, zubereitet. Teig und Zusatzgemisch wurden wie
im vorhergehenden Beispiel zubereitet.
1500 g der Gelvorstufe wurden in die Schale eines Speisemischers gebracht und 200 g Teig darüber in
einem Ring aufgelegt. Die Maschine wurde für etwa dreißig Umdrehungen der Schale angestellt. 100 g
Teig- wurden dann zugesetzt und die Maschine für nochmals etwa fünf Umdrehungen der Schale laufengelassen.
240 g des Zusatzgemisches wurden dann zugesetzt und die Maschine nochmals für 2 bis 5 Umdrehungen
angestellt. Die Mischung wurde in eine Form gestopft und weiter wie im vorhergehenden
Beispiel behandelt.
Das in Scheiben geschnittene Produkt bestand aus kaubarem Proteingel, in welchem kleine unregelmäßige
Teigstücke eingebettet waren, welche im Durchmesser von etwa 2 bis 1A mm schwankten.
Eine Gelvorstufe wurde hergestellt, welche 28 %> heißgefälltes Sojabohnenprotein, Va^/o Johannisbrotkernmehl,
1 % Salz und 1 °/o Fett enthielt. Diese Vorstufe wurde als dünne Zylinder ausgestoßen und zu
einer Matte gemäß dem im Beispiel 1, Teil C, des Hauptpatents beschriebenen Verfahren aufgebaut,
außer daß auch noch Teig einverleibt wurde, indem eine 1A mm dicke blattartige Teigschicht (durch Ausstoßen
erhalten) oben auf je 20 bis 25 Schichten der Zylinder aufgebracht wurde.
Die Matte wurde dann in einen Behälter gebracht und 15 Minuten gedämpft. Sie wurde dann in einem
Winkel von etwa 30° zur Richtung der Zylinder in Scheiben von etwa 3 mm Dicke geschnitten. Die
Scheiben wurden in eine rechteckige Büchse verpackt und der freie Raum zwischen den Scheiben und der
Büchse mit heißem Fett ausgefüllt. Die Büchse wurde dann abgedichtet und mit Wasserdampf von etwa
kg/cm2 Druck 45 Minuten lang erwärmt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines proteinhaltigen Nahrungsmittels von fleischähnlicher Struktur
nach Patent 951 970, dadurch gekennzeichnet, daß eine Proteingelvorstufe, welche beim Erhitzen in
ein kaubares Proteingel überführbar ist, und ein Mehlteig zu einem zusammenhängenden Mischprodukt
vereinigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt erhitzt wird, um die
Gelvorstufe in ein kaubares Gel überzuführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an verwendetem
Teig 3 bis 30 Gewichtsprozent des Produkts beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelvorstufe
und der Teig zu einem geschichteten Gebilde vereinigt werden, welches aus abwechselnden
Schichten von Gelvorstufe und dünneren Teigschichten besteht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß andere
äußere Zusätze in Form eines Gemisches dem Produkt einverleibt werden, bevor die Gelvorstufe
in ein kaubares Gel übergeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelvorstufe
aus Sojabohnenprotein zubereitet wird, welches aus Sojabohnenmehl mit einer wäßrigen
0,002- bis 0,004molaren Lösung von Calciumhydroxyd bei einer Temperatur von etwa 60° extrahiert
wird.
© «»866/250 3.57
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