DE2745954C2 - Modifiziertes Protein, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende Nahrungsmittel - Google Patents
Modifiziertes Protein, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende NahrungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Proteine, insbesondere auf das Modifizieren natürlicher Proteine zur
Verbesserung ihrer Funktionalität und dadurch zur Steigerung ihrer Brauchbarkeit in Nahrungsmitteln,
ferner auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung und solche modifizierten Proteine enthaltende Nahrungsmittel.
Der Nährwert ist ein wesentlicher Punkt in der weltweiten Suche nach neuen Proteinquellen, doch
muß auch den funktioneilen und Geschmackseigenschaften der Proteine Aufmerksamkeit geschenkt
werden. Denn während nährwertmäßig ausgewogene Nahrungsmittel aus einer Vielzahl von Quellen hergestellt
werden können, hängt die Annehmbarkeit solcher Nahrungsmittel von ihren sensorischen Eigenschaften
wie dem Geschmack und der Struktur ab. Ein an die Stelle traditioneller Proteine gesetztes
Protein sollte daher die Qualität und die Annehmbarkeit von Nahrungsmittelerzeugvissen, in die es
eingearbeitet wird, halten oder verbessern. Dies erfoidert, daß das neue Protein nicht nur befriedigende
Nährwerteiger.ächaften besitzt, sondern auch annehmbaren Geschmack. Farbe und weitere funktionellc
Eigenschaften, wie Löslichkeit, Wärmebeständigkeit, Emulgier-, Schaum- und Struktureigenschaften.
Zugleich sucht die Nahrungsmittelindustrie weniger teure Proteine zur Verwendung bei der Herstellung
moderner Komfortnahrungsmittel. Bei solchen Verwendungen muß das Protein häufig spezielle
funktioneile Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise sollte das Protein in einem Kaffeeaufheller bei Zusatz
nicht ausfallen, und ein Protein zur Verwendung in kohlensäurchaltigcn Getränken muß säurelöslich
sein.
Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, ein einfaches
und billiges Verfahren zur Herstellung funk-
tionellen Proteins zur Verwendung bei einer Vielzahl von Nahrungsmitteln anzubieten.
Zu früheren Versuchen, die darauf abzielten, gehören
1. direkte enzymatische Proteolyse natürlicher Proteine, wie gemäß den US-PS'en 2 489 208
und 3 889 001. Diese Lösung verwendet geringe Enzymmengen über lange Reaktionszeiten.
Die Ausbeute an löslichem funktionellem Protein aus solchen Verfahren ist gewöhnlich
gering, und das Produkt hat im allgemeinen einen mäßigen Geschmack.
2. enzymatische Behandlung natürlichen Proteins, das zunächst hohen Scherkräften unterworfen
wurde, um die Proteinstruktur zu modifizieren. Nach der US-PS 3 694 221 beispielsweise erfolgt
die Proteolyse des vorbehandelten Proteins mit hohen Enzymmengen für kurze Reaktionszeiten
und liefert vorgeblich ein leicht benetzbares und dispergierbares Produkt mit gutem Mundgefühl.
3. enzymatisch e Behandlung von wärmebehandeltem
Protein, wie in den US-PS'en 3 857 966 und 3 876 806 offenbart. Nach der US-PS
3 857 966 wird wärmegefälltes und abgetrenntes Protein anfangs alkalischer Hydrolyse bei
erhöhter Temperatur und dann anschließender proteolytischer Hydrolyse uru'erworfen, die sowohl
mikrobielle alkalische als auch neutrale Protease und Pflanzenprotease über einen Zeitraum
von etwa 2 h anwendet. Die US-PS 3 876 806 offenbart ein Verfahren, bei dem eine wäßrige Aufschlämmung entfetteten Pflanzensamenproteins
anfangs z- Zerstörung der vegetativen Zellen wämebehandelt und dann
zur Gewinnung löslichen Prc'.eins enzymatischer Proteolyse unterworfen wird. Die Abtrennung
wasserunlöslicher Stoffe erfolgt eher nach als vor der Proteolyse, und das Produkt
enthält deshalb nicht nur lösliches Protein, «o sondern auch wasserlösliche Verunreinigungen,
die in dem Protein-Ausgangsmaterial vorhanden sind.
Es wurde nun gefunden, daß enzymatische Proteolyse in einfacher Weise eingesetzt werden kann, -»5
um unlösliches, wärmedenaturiertes Protein in hochfunktionelles und mildes Produkt zu überführen, vorausgesetzt,
der verwendete Enzymgehalt reicht aus, um die gewünschte Funktionalität in etwa 30 min
oder weniger zu entwickeln.
Allgemein wird erfirrdungsgemäß funktionelles Protein durch Wärmedenaturierung unreinen natürlichen
Proteins aus Molke, mikrobiellen oder pflanzlichen Proteinen und durch enzymatische Proteolyse
des abgetrennten denaturierten Proteins für bis zu min bei 20—65~ C unter Verwendung wenigstens
einer festgelegten Minima'.menge an Enzym hergestellt.
Aufgrund seines hohen Maßes an Funktionalität und des Fehlens bitteren Geschmacks besitzt das
modifizierte Protein breite Anwendbarkeit in Nah- &o rungsmitteln, hauptsächlich als Ersatz für fettfreie
Trockenmilch, Natriumcaseinat. Gelatine und Eialbumin.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung funktionellen Proteins, das sich dadurch ·>',
auszeichnet, daß
a) unreines Naturprotein aus der Gruppe Molke, mikrobielles Protein und pflanzliches Protein
einer Temperatur von etwa 40 bis 15ü° C in
wäßrigem Medium ausgesetzt wird, bis wesentliche Proteinfällung eintritt,
b) das gefällte Protein vom Medium abgetrennt wird,
c) das abgetrennte Protein in wäßrigem Medium mit einem proteologischen Enzym bei einer
Temperatur von etwa 20 bis 65° C für bis zu 30 min behandelt wird, bis Lösung eintritt, und
d) das Enzym desaktiviert wird, wobei das Enzym in einer Menge von wenigstens etwa 240 Hämoglobin-Einheiten
auf Tyrosin-Basis (HET), wenn das Enzym eine mikrobielle saure Protease ist, 300 Bakterienprotease-Einheiten (PC),
wenn das Enzym eine mikrobielle neutrale Protease ist, 2300 Delf-Einheiten, wenn das Enzym
eine mikrobielle alkalische Protease ist, 130 000 N. F.-Papain-Einheiten (N. F.-PE),
wenn das Enzym eine Pflanzenprotease ist, und 150 Pepsin-Einheiten, wenn das Enzym eine
tierische Protease ist, pro Gramm des abgetrennten Proteins auf Trockenbasis verwendet
wird.
Bei bevorzugten Aspekten der Erfindung stammt das funktionell Protein aus Molke oder einer Hefe
der Gruppe S. cerevisiae, S. fragilis und C. utilis, und das proteolytische Enzym stammt aus B. subtilis oder
B. licheniformis.
Das funktionell Protein gemäß der Erfindung findet weite Verwendung in Nahrungsmitteln, da es
ein Mittel entweder ergänzen oder einen beträchtlichen Anteil des herkömmlichen Proteingehalts des
Mittels, insbesondere fettfreie Trockenmilch, Natriumcaseinat, Gelatine und Eialbumin, wirksam ersetzen
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine einfache und billige Maßnahme zur Abtrennung des
Proteins aus vielen natürlichen Proteinquellen aus wasserlöslichen Bestandteilen und umgekehrt zur
Umwandlung des abgetrennten Proteins in eine wasserlösliche Form mit hohem Maß ar Funktionalität.
Die bislang zum Extrahieren des löslichen Proteingehalts aus diesen Quellen angewandten aufwendigen
und kostspieligen Isolier- und Reinigungstechniken werden so vermieden, und ein Protein mit verbesserter
Säurelöslichkeit und Wärmebeständigkeit wird in höheren Ausbeuten erhalten als nach solchen Techniken.
Eine Reihe von Methoden stehen zur Verfugung, um die Funktionalität eines gegebenen Proteins, das
für Nahrungszwecke verwendet werden soll, zu bestimmen. Dazu gehören solche auf der Grundlage
der Löslichkeit, Emulgation, des Schäumens, der Vis'osität und der Geliereigenschaften. Das erfindungsgemäße
Protein wird auf der Grundlage seiner Eignung zur Verwendung in einer Kaffee-Aufhellermischung
bewertet. Eine solche Verwendung gibt nicht nur einen Hinweis auf die Wärmebeständigkeit
eines Proteins unter scharfen Bedingungen, sondern gibt auch seine Löslichkeit, Säurebeständigkeit, Viskosität
und Emulgiereigenschaften wieder. Der hier verwendete Ausdruck »funktionelles Protein« soll
solche Proteine umfassen, die, wenn sie in die Testrezeptur des nachfolgend beschriebenen Beispiels 16
eingearbeitet sind, zu einem Kaffeeaufhellungsmittel führen, das keine »Federbildung« (Fällung oder Koagulation
von Protein) und keine größere Fettabsonderung zeigt als die der Kontrollrezeptur nach Zu-
satz zu heißem Kafiee, .vie in dem Beispiel beschrieben.
Außerdem hat das funktionelle Protein einen milden Geschmack ohne widerwärtige Bitterkeit oder
Salzgeschmack.
Zu Quellen für das funktionell Protein gehören Molke, mikrobielles Protein und pflanzliches Protein.
Mit »Molke« ist Käsemolke gemeint, der wäßrige
Teil der Milch, der von der Dickmilch oder dem Quark beim Vorgang der Käseherstellung abgetrennt
wird. Die Molke kann entweder süße oder saure Molke sein und in Form von frischer, eingedickter
ivioike uder als Molkefeststoffe vorliegen. Während
das erfindungsgemäße Verfahren besonders auf diese unreinen Formen von Molkeprotein anwendbar ist,
kann auch teilweise gereinigte Molke, wie die Konzentrate der Ultrafiltration (UF)1 Umkehrosmose,
Elektrodialyse oder Gelfiltration verwendet werden.
Die Quelle für mikrobielles Protein können Hefe, Bakterien oder Fungi sein. Zu bevorzugten Hefen
gehören solche der Gattungen Saccharomyces, Candida, Hansenula und Pichia, insbesondere solche der
Stämme wie S. cerevisiae, S. fragilis und C. utilis.
Bevorzugte Bakteriengattungen sind I^eudomonas, Lactobacillus, Streptococcus, Micrococcus, Cellulomonas,
Arthrobacter, Bacillus, Hydrogenomonas und Aerobacter, insbesondere solche der Stämme P.
methylotropha, L. bulgaricus und S. lactis. Bevorzugte
Fungi sind solche der Gattungen Trichoderma, Fusarium, Penicillium, Aspergillus, Neurospora und
Endomycopsis, insbesondere solche der Stämme T. viride, F. solani und A. oryzae. Die Mikrobenzellen
werden zunächst aufgebrochen und der Zellproteingehalt aus den Zellbruchstücken vor der Weiterverarbeitung
nach herkömmlichen Techniken abgetrennt.
Geeignete pflanzliche Proteinquellen sind z. B. Sojabohnen, Weizengluten, Baumwollsamen, Rosenpappel,
Maisgluten, Erdnüsse, Kartoffeln, Alfalfa, Hafer, Reis, Rapssamen, Sesamsamen und Sonnenblumensamen.
Bevorzugte Quellen sind Sojabohnen, Weizengluten und Baumwollsamen. Insbesondere bevorzugt
sind Sojabohnen in solchen Formen wie Sojagrütze, lösungsmittelextrahierte Sojabohnenflocken,
Sojamehl, alkoholbehandeltc Sojaflocken, Sojakonzentrat und Sojamolke. Die Proteinquelle
wird gewöhnlich in Wasser aufgeschlämmt, irgendwelches ungelöstes Material abgetrennt und die flüssige
Phase in das Verfahren eingebracht, Pflanzenproteinmolke, wie Käsemolke, kann direkt verarbeitet
werden.
Der zugeführte Strom unreinen Proteins in wäßrigem Medium ist normalerweise eine Lösung, kann
aber auch eine Suspension sein, vorausgesetzt, daß eine trübe bis klare Lösung bei der nachfolgenden,
anschließend beschriebenen proteolytischen Hydrolysestufe anfällt. Dieser Strom wird auf einen gewünschten
pH-Wert eingestellt, auf eine Temperatur von etwa 40 bis 150° C erwärmt und bei dieser Temperatur
gehalten, bis erhebliche Fällung denaturierten Proteins eintritt. Mit »erheblich« oder »wesentlich«
sind wenigstens 50 %> der bei der angewandten Temperatur und dem angewandten pH äußerstenfalls
möglichen Proteinfällung gemeint. Der Proteingehalt des Rohproteins beträgt normalerweise etwa 1 bis
fiO Gewichtsprozent auf Trockenbasis, während der Gehalt des Rohproteins im eingeführten Ausgangsstrom
bequemcweise etwa I bis 25 Gewichtsprozent betragt. Da der pH bei dieser Stufe unkritisch ist,
wird die Fällung gewöhnlich bei einem pH von etwa 0,5 bis 9 durchgeführt. Wesentlich über pH 9 oder
unter pH 0,5 kann zu starker Abbau des Proteins eintreten. Voizugswihe «rfolgi ^ie- iäHuag bei etwa
dem iEoelektrischen pH des Proteins, um sein» Gewiunucg
maximal zu gestalten. Dieser pH variiert mit der Proteinquelle und liegt normalerweise zwischen
etwa 4 und 7. Die angegebene Temperatur führt normalerweise zu erheblicher Fällung in 1 so:
bis 60 min. Bei Temperaturen viel unter 40° C ist
die Fällungsgeschwindigkeit zu gering, um praktikabel zu sein. Bei Temperaturen viel über 150° C kann
das Protein Geschmacksabweichungen erfahren. Vorzugsweise liegt die Temperatur zwischen etwa 70 und
95° C, wobei erhebliche Fällung in etwa 2 see bis 10 min eintritt.
Das gefällte, wärmedenaturierte Protein wird vom wäßrigen Medium nach irgendeiner angemessenen
Methode abgetrennt, wie durch Filtrieren oder Zentrifugieren, wobei letzteres bevorzugt wird. Die abgetrennte
Fällung wird vorzugsweise mit Wasser gewaschen, um die wasserlöslich" η Verunreinigungen
in der Fällung auf ein Minimum zu bringen. Diese
Verunreinigungen umfassen z. B. Lactose und Salz im Falle von Molkenprotein und Ribonucleinsäure
im Falle von Mikrobenprotein. Die abgetrtante Fällung kann auch mit wasserlöslichem Alkohol von
Genußqualität, wie Äthanol, vor dem Waschen mit Wasser, wenn gewünscht, gewaschen werden. Die
feuchten, wärmedenaturierten Proteinfeststoffe kcnnen auf herkömmliche Weise getrocknet werden,
wenn gewünscht, oder sie können direkt in der nächsten Stufe des Verfahrens eingesetzt werden.
Das wärmedenaturierte Protein wird in wäßrigem Medium aufgeschlämmt und in funktionelles Protein
mit proteolytischem Enzym überführt. Jede saure, neutrale oder alkalische Protease mikrobiellen,
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs ist geeignet. Bevorzugt werden mikrcbielle Proteasen bakteriellen
Ursprungs, wie solche, die sich von B. si'htilis und
B. iicheniformis ableiten, und solche aus Fungi, wie
solche, die sich von A. oryzae, A. flavus, A. niger und S. griseus ableiten; Pflanzenproteasen, wie Papain,
Ficin und Bromelain, und tierische Proteasen, wie Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin und Rennin. Besonders
geeignet sind Proteasen, die aus B. Iicheniformis und B. subtilis stammen. Auch können Kombinationen
solcher Proteasen oder von Proteasen mit Peptidasen verwendet werden. Das einzige Erfordernis
ist, daß die Protease in ausreichender Menge vorhanden ist, um die Umwandlung des denaturierten
Proteins in funktionelles Protein innerhalb von 30 min ohne widerwärtige Bitterkeit im fertigen Proteinprodukt
zu gewährleisten.
Während die Mindestmenge an proteolytischer Aktivität für den erfindungsgemäßen Erfolg kritisch
ist, bestimmt -ich die Maximalmengi ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. So ist ein
praktischer Arbeitsbereich für den Gehalt an proteolytischem Enzym, ausgedrückt in Einheiten pro'.eolytischen
Enzyms pro Gramm trockenen denaturierten Proteins, wie folgt:
240 bis 1200 HET für mikrobiclle saure Protease.
300 bis 1500 PC für mikrobielle l.eutrale Protease,
2300 bis 24 000 Delf-Einheiten für mikrobielle aM'silische Protease,
13ü 000 bis I 200 000 N. F. PE für Fflanzenprotease
und
i 50 bis 750 Pepsin-Einheiten für tierische Protease.
Die hier verwendeten Einheiten zur Wiedergabe der Aktivität der obigen Proteinklassen sind auf dem
Fachgebiet gut bekannt und k'ir definiert in Veröffentlichungen
wie dem ersten Ergänzungsband zum Food Chemicals Codex, 2. Auflage (1974). Seiten
84_94 und US-P 3 857 966. Spalte 3. Zeilen 56—61.
Die Konzentration des denaturierten Proteins in der wäßrigen Aufschlämmung ist unkritisch und liegt
normalerweise zwischen etwa I und 20 Gewichtsprozent auf Trockenbasis. Die Temperatur und der pH
der Hydrolyse hängt von der Natur des hydrolysierten Proteins und des verwendeten proteolytischen
Enzyms ab und u erden so gewählt, daß die Umwandlung des denaturierten Proteins in funktionelles Protein
optimal verläuft. Angebrachte Temperaturen liegen zwischen etwa 20 und 65 C. Wesentlich unter
20 C verläuft die Hydrolyse mit ziemlich geringer Geschwindigkeit, während bei Temperaturen über
etwa 65 C das Enzym desaktiviert werden kann, nie· Optimaltp.mneratur ist normalerweise etwa 50° C.
Nach vollendeter Reaktion wird die angefallene trübe bis klare funktionell Proteinlösung zur Enzymdesaktivierung
behandelt. Die Behandlungsmethode hängt von der Natur des Enzyms ab. die Desaktivierung
erfolgt aber gewöhnlich durch Erhitzen der Reaktionslösung auf etwa 80 bis 100" C für etwa
1 bis 20 min. In Abhängigkeit von dem verwendeten Enzym kann eine solche Behandlung von einer pH-Einstellung
begleitet sein.
Die nach der Enzymdesaktivierung erhaltene funktionelle
Proteinlösung wird normalerweise auf etwa Raumtemperatur gekühlt, auf pH 6 bis 8 eingestellt
und dann entweder direkt in Nahrungsmitteln verwendet oder nach herkömmlichen Maßnahmen getrocknet,
wie durch Sprüh- oder Gefriertrocknen, bevor es so verwendet wird. Mit »Nahrungsmitteln« ist
ein von Tieren einschließlich dem Menschen zur Befriedigung von Hunger oder Durst aufgenommenes
Mittel gemeint. Geeignete Nahrungs- oder Futtermittel sind solche, die das erfindungsgemäße funktionelle
Protein und wenigstens einen Vertreter aus der Gruppe der Kohlenhydrate, Fette, einer zweiten,
anderen als der funktioneilen Proteinquelle, Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte funktionell Proteine sind aufgrund des Fehlens
von bitterem Geschmack und ihrer ausgezeichneten Funktionalität, einschließlich der Löslichkeit
über einen weiten pH-Bereich, Wärmestabilität, geringen Viskosität in Lösung und ausgezeichneten
Dispergierbarkeit, Belüftungs-, Emulgier- und Struktureigenschaften i- einem so breiten Bereich von
Nahrungs- und Futtermitteln brauchbar. Während diese Proteine als Nahrungszusätze geeignet sind, wo
sie die einzige Proteinquelle in einem Nahrungs- oder Futtermittel sein können, liegt ihre Hauptverwendung
irr. Ersatz für einen erheblichen Anteil (wenigstens 20 Gewichtsprozent) vieler der teureren löslichen
Proteine, die traditionell in Nahrungs- und Futtermitteln verwendet werden, insbesondere fettfreier Trockenmilch, Natriumcaseinat, Eialbumin
und Gelatine. In vielen Fällen führt, wie in den Beispielen gezeigt, ein solcher Ersatz zu einem überlegenen
Nahrungs- oder Futtermittel.
So erweist sich das funktionell Protein aufgrund seiner Säurelöslichkeit als gut geeignet für die Verwendung
in sauren Nahrungs- oder Futtermitteln, wie kohlensäurehaltiaen und sauren, nicht-kohlensäurehaltigen
Getränken, wo herkömmliche Proteine nicht verwendet werden können. Das funktionelle
Protein kann bis zum Zweifachen seines Gewichts nichtfetter Trockenmilch in vielen Nahrungsmitteln.
einschließlich Backwaren, wie mit Hefe getriebenem Brot. Genußmitteln, wie Zuckerguß, und Milchnougat.
Desserts, wie Puddings und Eiscreme, Frühstücks-Fertignahmngsmitteln.
bearbeitetem Fleisch. wie Hackbraten, Dressings, wie Salatdressings und
ίο Mayonnaise, und fermentierten Milcherzeugnissen,
wie Joghurt, ersetzen. Natriumcaseinat wird in solchen Mitteln wie Kaffeeaufhellern, Nicht-Molkereiprodukten,
wie Weichkäse, nicht in der Molkerei bearbeitetem Käse und Käseaufstrich, Schlagobers und
ii saurer Sahne sowie sowohl in milch- als auch zitrusarligen
Fertigfrühstücken und in bearbeiteten Fleischerzeugnissen vollständig ersetzt. Gelatine kann in
Nahrungsmitteln wie gefrorenem Instant-Pudding und Marshmallows ganz ersetzt werden, während Eialbumin
in solchen Erzeugnissen wie Meringen, Zuckerwaren, wie innen weichen Honbons, leichtem
Kuchen, strukturiertem Pflanzenprotein. Teigwaren und Nudeln teilweise oder ganz ersetzt wird. Das
funktionelle Protein kann auch Kombinationen natürlicher Proteine ersetzen, z. B. fettfreie Trockenmilch
und Eialbumin in chemisch getriebenen Backwaren, wie Kuchen, fettfreie Trockenmilch und Eigelb in
Salatdressings. fettfreie Trockenmilch, Eifeststoffe und Sojaprotein in Snack-Waren, wie z. B. mit dün-
jo nem Eierteig überzogenen Zwiebelringen, Eialbumin
und Sojaprotein in proteinreichen Frühstücks-Nahrungsmitteln. Gelatine und proteinhaltiges Schlagmittel
(Hyfoama der Lenderink & Co.. New York) in Marshmaliows und Gelatine und Sojaprotein in
3ϊ Lemon-Chiffon.
Zur Glaubhaftmachung eines überraschenden technischen
Fortschrius gegenüb; dem nächstliegenden
Stand der Technik, wie er sich aus der US-PS 3 857 966 ergibt, wurden folgende Versuche durchgeführt:
Versuch I:
Proteolyse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Eine 20-g-Probe wärmedenaturierter Molkeproteinfeststoffe,
hergestellt, wie in der US-PS 3 857 Q66, Spalte 2, Zeilen 55—67 beschrieben, wurde in 180 ml
Wasser dispergiert. Die Dispersion wurde auf pH 9,5 und 50c C eingestellt, 50 mg alkalische Mikroben-Protease
(Alcalase S-6; 3750 Delf-Einheiten/g Protein) wurden zugesetzt, und die Dispersion wurde
II! min bei 50= C gerührt, wobei der pH-Wert d''tch
Zugabe von 1 η NaOH bei 9,5 gehalten wurde. Die erhaltene Lösung wurde 2 min auf 80° C erwärmt,
um das Enzym zu desaktivieren, auf Raumtemperatur gekühlt, mit 1 η HCl auf pH 7,0 eingestellt und
zu 21,1g Produktfeststoffen gefriergetrocknet (106 Gewichtsprozent Ausbeute).
Vergleichsversuche 1 (bzw. 2):
Proteolyse nach dem Verfahren der US-PS 3 857 966 Eine zweite 50-(20-)g-Probe der wärmedenaturier-
ten Molkeproteinfeststoffe wurde in 450 (180) ml
W asser dispergiert. Die Dispersion wurde auf pH 8,75 eingestellt, auf 95° C erwärmt und 15 min bei dieser
Temperatur gehalten und dann auf 50° C gekühlt; 50 (20) mg alkalische Mikroben-Protease (Alcalase
S-6; 1500 Delf-Einheiten/g Protein) wurden zugesetzt,
und die Dispersion wurde bei 50° C gerührt. Als der pH-Wert der Dispersion 7,0 erreichte, wurden
250 (100) mg neutraler Bakterienprotease (Novo; 1,5 Anson-Einheiten/g) und 250 (100) mg Papain
(Miles; 29 700 Protease-Einheiten/mg) zugesetzt, und es wurde insgesamt 105 min bei 5O0C weiter hydrolysiert.
Die Hydrolyse wurde durch Erwärmen auf 8^ ' C beendet, und die Dispersion wurde dann auf
30c C gekühlt. Die gekühlte Dispersion wurde mit 12 000 UpM zentrifugiert, und der unlösliche Rückstand
wurde einmal mit Wasser gewaschen. Die überstehende Flüssigkeit und das Waschwasser wurden
vereinigt und zu 24,8 (8,8) g Produktfeststoffen gefriergetrocknet (die 24,8 g entsprechen 50 Gewichtsprozent
Ausbeute).
An den erhaltenen Produkten wurden folgende Eigenschaften getestet:
!. Schsum und S^h^prns
eingestellt, mit Wasser auf 10 ml verdünnt, 30 min in ein Wasserbad von 37° C gebracht und dann 30 min
bei Raumtemperatur gehalten. Die wäßrige Probe wurde dann 10 min mit 18 000 UpM zentrifugiert
ί und die überstehende Flüssigkeit gesammelt. Eine
2-ml-Teilmenge der überstehenden Flüssigkeit wurde mit Wasser auf 100 ml verdünnt, und der Gehalt an
löslichem Protein einer 1-ml-Teilmenge der verdünnten
überstehenden Flüssigkeit wurde nach dem
ίο Lowry-Test ermittelt, wie im Journal of Biological
Chemistry, 193, Seiten 265—275 (1951) beschrieben.
Der Prozentsatz an löslichem Protein ist definiert als 100 (mg lösliches Protein in der Probe/mg Gesamtprotein
in der Probe), wobei das Gesamtprotein in der Probe ebenfalls nach dem Lowry-Test bestimmt
wird.
Die Bestimmung wurde mit der Proteinlösung bei pH 4,0 und pH 2,0 wiederholt.
Die folgende Tabelle faßt die Testergebnisse des
vci?>üCii5 ι Und uCS rCigt^t^iui | 'erstens ! ζ | u s- ps | |
Proleolysc | crfindungs- | 3S57966 | |
gemüfi | |||
25 | Produktproteingehalt. | 82.0 | |
% (Dumas) | 85.5 | ||
Produkt-Funktionalität | |||
I. Schaum und Schaumstabilität | Ί | ||
Schaum, ml. nach 0min | 28 | 0 | |
30 | nach 30 min | Il | 0 |
Scruiumstabilitüt. % | 39 | ||
2. Fimulgiervermögen | |||
ml OM00 me Protein | 45 | ||
pH 7.0 | 48 | 40 | |
35 | pH 4.0 | 65 | |
3. Löslichkeit. | |||
% lösliches Protein | 91 | ||
pH 7.0 | 90 | 91 | |
pH 4.0 | 73 | 100 | |
40 | pH 2.0 | 97 | |
Eine Probe des Produkts mit 50 mg Protein, bestimmt nach dem Standard-Dumas-Stickstofftest,
wurde zu etwa 40 ml entionisiertem Wasser gegeben. Das Gemisch wurde leicht umgerührt, um die Probe
aufzulösen, mit einer verdünnten NaOH-Lösung auf 7,0 eingestellt, mit 50 ml Wasser verdünnt und in
einen verschlossenen lOO-ml-Meßzylinder gegeben.
Die Lösung wurde in dem verschlossenen Zylinder I min kräftig geschüttelt und das Schaumvolumen
im Zylinder 0, 5 und 30 min nach dem Schütteln gemessen.
Die Schaumstabilität des Produkts wird als Prozentsatz des anfänglichen Schaums (0 min stehend),
der nach 30minütigem Stehen verblieben ist, ausgedrückt.
2. Emulgiervermögen
Eine Probe des Produkts mit 500 mg Protein, bestimmt
nach dem Dumas-Stickstofftest, wurde in 200 ml entionisiertem Wasser gelöst. Die erhaltene
Lösung wurde auf pH 7 entweder mit verdünnter NaOH oder verdünnter HCl, wenn nötig, eingestellt
und dann in einen mit einem Digitalmultimeter, Heath Modell SM 1212 und mit einer 120-V-Wechselstromquelle
über einen auf 80 eingestellten Variac-Transformator verbundenen Waring-Mischer, Modell
1120, überführt.
Der Mischer wurde mit mittlerer Geschwindigkeit eingeschaltet, und dann wurde Baumwollsamenöl
(Wesson) der gerührten Proteinlösung zu 60 ml/min aus einer Meßbürette über dem Mischer zugesetzt.
Das öl wurde weiter zugesetzt, bis die Proteinlösung ihr maximales Emulgiervermögen erreichte, angezeigt
durch einen plötzlichen Stromabfall am Digitalmultimeter. Das Ölvolumen an diesem Punkt wurde aufgezeichnet
und das Emulgiervermögen des Proteins, ausgedrückt als ml öl/100mg Protein, errechnet.
Die Bestimmung wurde dann mit der Proteinlösung bei pH 4,0 wiederholt.
Diese Arbeitsweise entspricht im wesentlichen der des Journal of Food Science. 39, Seiten 175—177
(1974).
3. Löslichkeit Dje fo]genden Beispiele veranschaulichen lediglich
Eine Probe von etwa 100 mg des Produkts wurde 65 das erfindungsgemäße Verfahren und die Verwen-
in etwa 7 ml cntionisierterr, Wasser gelöst. Die erha!- dung des funktioneüen Proteinprodukts gemäß der
tene Proteinlösung wurde mit verdünnter NaOH Erfindung in Nahrungsmitteln und sollen die Erfin-
oder verdünnter HQ, je nach Erfordernis, auf pH 7,0 dung in ihrem Umfang keinesfalls beschränken.
Bei einem Vergleich zwischen Versuch I und Vergleichsversuch
2 wurde die Funktionalität nach der in Beispiel 16 der vorliegenden Anmeldung beschriebenen
Testmethode ermittelt, während Geschmack und Geruch durch eine geübte Prüfergruppe von 3 Prüfern ermittelt
wurde. Bei den Geschmacks- und Geruchsermittlungen wurde eine Skala von 1 bis 5 angewandt, wobei I ein
Produkt mit einem sehr schlechten Geschmack oder Geruch und 5 ein Produkt mit höchst-annehmbarem Geschmack
oder Geruch bedeutet. Die folgende Aufstellung faßt diese Ergebnisse zusammen:
Proteulyse | erfindungs- | US-PS |
gemäß | 3 857 966 | |
Proteingewinnung. Gew.-% | 100 | 44 |
Produkteigenschaften | ||
Funktionalität | Test be | Test be |
standen | standen | |
Geschmack (Skala von 1-5) | 4.1 | 4.0 |
Geruch (Skala von 1-5) | 4,2 | 3.8 |
'Λ- ΐλ
Eine Probe frischer süßer Käsemolke (94,6 I) wurde auf pH 5.0 eingestellt, auf 90° C erwän.n und
5 min bei dieser Temperatur gehalten. Die sich ererbende Aufschlämmung wurde auf Raumtemperatur
gekühlt und zentrifugiert. Der Zentrifugenkuchen wurde mit Wasser gewaschen und ergab 1415 g
feuchter, wärmedenaturierter Molkeproteinfeststoffe (436 g trocken).
Ein Teil (32,7 g) der feuchten, wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffe (10,1 g trocken) wurde in
100 ml Wasser dispergiert. Die Aufschlämmung wurde auf pH 8,5 und 50° C eingestellt. 20 mg Alcalase
S-6 (eine mikrobielle alkalische Protease aus B. licheniformis; 2970 Delf-Einheiten/g Protein) wurden
zugesetzt, und das Gemisch wurde bei 50° C und pH 8,5 30 min gerührt, wobei der pH durch Zugabe
von 1 η NaOH aufrechterhalten wurde. Die anfallende Lösung wurde 2 min auf 80° C erwärmt, um
das zugesetzte En^ym 711 desaktivieren. Die Lösung
wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt, auf pH 7,0 mit 1 η HCl eingestellt und gefriergetrocknet. Das
Trockenprodukt bestand den Protein-Funktionalitätstest und hatte annehmbaren Geschmack ohne
widerwärtige Bitterkeit oder Salzgeschmack.
Die frische Molke kann auch auf pH 4,0 und 4O0C oder auf pH 7,0 und 1500C, pH 0,5 und
1000C oder pH 9,0 und 120° C eingestellt und genügend
lange gehalten werden, um die Molkeproteinfeststoffe im wesentlichen auszufällen.
Die Proteolyse der wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffe kann auch bei 20° C oder bei 65° C
unter Verwendung von Alcalase S-6 mit 2300 DeIf-Einheiten oder mehr pro Gramm trockenem Protein
durchgeführt werden, um das Lösen des Proteins innerhalb von 30 min zu gewährleisten.
Eine Probe UF-Molkekonzentrat (600 g, 40 Gewichtsprozent
Feststoffe) wurde auf 2400 g mit Wasser verdünnt, auf pH 4,8 eingestellt, auf 90° C erwärmt
und 2 min bei dieser Temperatur gehalten. Die angefallene Aufschlämmung wurde auf Raumtemperatur
gekühlt und zentrifugiert. Der Zentrifugenkuchen wurde mit Wasser gewaschen und gefriergetrocknet
und ergab 112,5g wärmedenaturierte
Molkeproteinfeststoffe.
Ein Teil (lOg) der wärmedenaturierten Molkeiroteinfeststnffe
wirde in 90 ml Wasser dispergiert.
Die Aufschlämmung wurde auf pH 9,5 und 50° C eingestellt. 25 mg Alcalase S-6 (3750 Delf-Einheiten/
g Protein) wurden zugesetzt und das Gemisch 15 min bei 50° C gerührt, wobei der pH durch Zugabe von
1 η NaOH aufrechterhalten wurde. Die anfallende Lösung wurde auf 80° C 2 min erwärmt, um das zugesetzte
Enzym zu desaL.ivieren, und dann wurde die Lösung auf Raumtemperatur gekühlt, auf pH 7,0 mit
I η HCl eingestellt und gefriergetrocknet. Das Trokkenprodukt bestand den Protein-Funktionalitätstest
und hatte annehmbaren Geschmack ohne widerwärtige Bitterkeit oder Salreeschmack.
Die Verwendung von 7,5 mg Alcalase S-6 (11 250 Delf-Einheiten/g Protein) in der obigen Enzymbehandlung
führte ebenso zu einem funktionellen Protein mit annehmbarem Geschmack. Ein vergleichbares
Produkt wurde auch erhalten, wenn nach dem obigen Verfahren mit üei Ausnahme gearbeitet
wurde, daß der Zentrifugenkuchen aus der Wärmefällungsstufe anfangs mit Äthanol und dann mit Wasser
gewaschen wurde und die Enzymbehandlung mit 5,0 mg (7500 Delf-Einheiten/g Protein) durchgeführt
wurde.
Bei
spie]
Die Enzymbehandlung des Beispiels 2 wurde mit einer zweiten 10-g-Portion der gleichen wärmedenaturierten
Molkeproteinfeststoffe wiederholt, aber mit 15 mg Alcalase S-6 (2250 Delf-Einheiten/g Protein),
wobei die Behandlung so lange erfolgte, bis die J5 Aufnahme von 1 η NaOH gleich war mit der bei Verwendung
von 25 mg Alcalase S-6. Dies dauerte 36 min. Das Trockenprodukt bestand nicht den Protein-Funktionalitätstest
und hatte weniger guten Geschmack mit leicht unangenehmer Bitterkeit.
Beispiele 4—7
Die Enzymbehandlung von Beispiel 2 wurde mit wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffc η wiederholt,
hergestellt aus UF-Molkekonzentrat wie in jenem Beispiel, aber unter folgenden Abänderungen
der Behandlung:
Beispiel | 4 | 5 | 25 | 6 | 7 |
ProteinaufschlämtTHir>g Protein, ε Wasser, ml |
10 90 |
Papain') 250 162000 |
25 225 |
25 225 |
|
Enzymbehandlung Enzyme Einheiten g Protein5) |
Subtilisin1) 50 7500 |
50 8.5 30 |
Pepsin1) 250 200 |
Fungi-Protease4) 250 ~ 310 |
|
Temperatur 0C pH Zeit, min |
50 8.5 5 |
80 10 |
37 2.5 30 |
50 7.0 30 |
|
Desaktivierung Temperatur 0C Zeit, min |
80 -> |
95 10 |
80 -> |
') Mikrobielle alkalische Protease aus B. subiilis.
2) Pflanzenprotease.
') Tierische Protease.
J) Mikrobielle neutrale Protease aus A. oryzae.
p y
5) Beispiel 4 - Delf-Einheiten; Beispiel 5 - N.F. Pt: Beispiel 6 - Pepsin-Einheiten: Beispiel 7 - PC.
71 45 954
Has aus jedem der Ansätze erhaltene gefriergetrocknet
Produkt bestand den Protein-Funktionalitätstest und haue guten Geschmack onne widerwärtige Bitterkeit
oder Salzgeschmack.
S. cerevisiae-Hefezellen (800 g feucht, 172 g trokken) wurden in 1000 ml Wasser dispergiert, und der
pH der Aufschlämmung wurde auf 9,5 durch Zugabe von 1 η NaOH eingestellt. Die Zellen wurden bei
633 kg/cm2 und 30° C 80 min lang homogenisiert. Das anfallende Gemisch wurde zentrifugiert und die
überstehende Flüssigkeit dekantiert. Die zurückbleibenden Feststoffe wurden in 1000 ml Wasser wieder
aufgeschlämmt und erneut zentrifugiert. Die überstehenden Flüssigkeiten wurden vereinigt, auf pH 6,0
eingestellt, auf 70° C erwärmt und bei dieser Temperatur 1 h gehalten. Die anfallende Aufschlämmung
wurde zer.rrifugiert, und der Zenüifügenküclicn
wurde mit Wasser gewaschen, um 392 g feuchte, wärmedenaturierte Hefeproteinfeststoffe (72 g trokken)
zu ergeben.
Ein Anteil (50 g) der feuchten, wärmedenaturierten Hefeproteinfeststoffe (9,2 g trocken) wurde in 200 ml
Wasser dispergiert. Die Aufschlämmung wurde auf pH 8,5 und 50° C eingestellt, 100 mg Subtilisin
(16 300 Delf-Einheiten/g Protein) wurden zugesetzt,
und das Gemisch wurde bei 50° C und pH 8,5 30 min gerührt, wobei der pH dutch Zugabe von 1 η NaOH
aufrechterhalten wurde. Die anfallende Lösung wurde auf 80° C 5 min erwärmt, um das zugesetzte Enzym
zu desaktivieren, und die Lösung wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt, auf pH 7,0 mit 1 η HCl
eingestellt und gefriergetrocknet. Das Produkt bestand den Protein-Funktionalitätstest und hatte annehmbaren
Geschmack ohne widerwärtige Bitterkeit oder Salzgeschmack.
Die Hydrolyse kann unter Verwendung von Fungi-Protease (einer mikrowellen sauren Protease) mit
240 HET/g Protein bei 50° C und pH 5,0 30 min wiederholt werden, um ein funktionelles Protein mit
annehmbarem Geschmack zu ergeben.
Ersatz der S. cerevisiae-Zellen bei dieser Herstellung durch S. fragilis- oder C. utilis-Hefezellen, P.
methylotropha, L. bulgaricus oder S. lactis-Bakterienzellen oder T. viride, F. solani oder A. oryzae-Fungizellen
führt auch zu einem funktioneilen Protein mit annehmbarem Geschmack.
getrocknet. Das Produkt bestand den Protein-Funktionalitätstest und hatte annehmbaren Gtschrrack
ohne widerwärtige Bitterkeit oder Salzgeschmack.
£in Gemisch aus iuOg lösungsmittelextrahierten
Sojabohnenflocken und 1400 ml Wasser wurde 2 h bei 60° C gerührt und dann durch Siebe filtriert. Die
;.:· zurückbleibenden Flocken wurden erneiU in l!00ml
Wasser 10 min bei 29° C aufgosc'.i;?mmt und wie if
durch Siebe filtriert. Die vereinigten Flüssigkeiten wurden durch Filtration geklärt, auf pH 5,0 eingestellt,
auf 95° C erwärmt und bei dieser Temperatur 10 min gehalten. Die erhaltene Aufschlämmung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt und zentrifugiert, und der Zentrifugenkuchen wurde mit Wasser gewaschen,
um 100 g feuchte, wärmedenaturierte Sojaproteinfeststoffe (25 g trocken) zu ergeben.
Die feuchten, wärmedenaturierten Sojaproteinfeststoffc
'nurdcn in 300 rri! Wasser aufgeschlämm». D<p-Aufschlämmung
wurde auf pH 9,5 und 50° C eingestellt, 125 mg Alcalase S-6 (7500 Delf-Einheiten/
g Protein) wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde 15 min bei 50° C und pH 9,5 gerührt, wobei
der pH durch Zugabe von 1 η NaOH aufrechterhalten wurde. Die erhaltene Lösung wurue 2 min auf
85° C erwärmt, um das zugesetzte Enzym zu desaktivieren, und dann wurde die Lösung auf Raumtemperatur
abgekühlt, auf pH 7,0 eingestellt und gefriergetrocknet. Das trockne Produkt bestand den Protein-Funktionalitätstest
und hatte annehmbaren Geschmack ohne widerwärtige Bitterkeit oder Salzgeschmack.
Die lösungsmittelextrahierten Sojabohnenflocken können durch Sojamehl, alkoholbehandelte Sojaflocken,
Sojakonzentrat oder Sojagrütze ersetzt werden.
Ein» P-obe von 200 g trockener, wärmedenaturierter
S. cerevisiae-Hefeproteinfeststoife (ein Bäckerhefe-Protein,
gefällt bei 50° C, pH 6,0, aus mechanisch zertrümmerten Zellen) wurde in 1000 ml Äthanol
aufgeschlämmt, filtriert und mit Wasser gewaschen. Der gewaschene Filterkuchen wurde in
1000 ml Wasser auf geschlämmt, die Aufschlämmung auf pH 8,5 und 50° C eingestellt, 2,0 g Alcalase S-6
(;5 000 Delf-Einheiten/g Proicin) wurden zugesetzt
und das Gemisch bei 50° C und pH 8,5 30 min gu rührt. Die erhaltene Lösung wyrde 3 min auf 80° C erwärmt,
um das zugesetzte Enzym ?v. desaktivieren, und die Lösung wurde isnr· auf Raumtemperatur gekühlt,
auf pH 7,0 mit i π HC! eingestellt und gefrier-Eine
50-g-Probe trockener Sojamolkefeststoffe wurde in 150 ml Wasser gelöst. Die Lösung wurde
auf pH 5,0 eingestellt, auf 95° C erwärmt und bei dieser Temperatur 5 min gehalten. Di >
erhaltene Aufschlämmung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und zentrifugiert, und der Zentrifugenkuchen wurde
mit Wasser gewaschen, um 32 g feuchter, wärmedenaturierter Sojamolkeproteinfeststoffe (8 g trokken)
zu ergeben. Der feuchte Kuchen wurde in 75 ml Wasser erneut auf geschlämmt Dis Aufschlämmuu*
wurde auf pH 9.0 und 50° C eingestallt, 50 mg Alcalase S-6 (9375 Delf-Einheiten/g Protein) wurden zugesetzt,
und das Gemisch wurde 15 min bei 50° C und pH 9,0 gerührt, wobei der pH durch Zugabe
von 1 η NaOH gehalten wurde. Die erhaltene Lösung wurde 3 min auf 80° C erwärmt, um das zugesetzte
Enzym ύμ desaktivieren, und die Lösung wurde dann
auf Raumtemperatur gekühlt, auf pH 7,0 eingestellt und gefriergetrocknet. Das trockne Produkt bestand
den Protein-Funktionalitätstest und hatte annehmbaren Geschmack ohne widerwärtige Bitterkeit oder
S^Izgeschmack.
Funktionsile und «vännedanaturierte Molkeprc-Yei*-i>sts-oiie,
iiergesieili w>c in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz des Gehalts an fettfreier Trockenmilch mit Hefe getriebener Backwaren
unter Verwendung folgender Rezepturen für ein Standard-Weißbrot getestet:
Bestandteil, a | Kontrolle | Test |
Allzweckmehl | 250,0 | 250,0 |
Trockenhefe | 6.25 | 6.25 |
gekörnter Zucker | 20.00 | 20.00 |
fettfreie Trockenmilch | 5.00 | - |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | - | 2.50 |
Salz | 5.75 | 5,75 |
CalciumphosphaUmonobusisches) | 0.50 | 0.50 |
pflanzliches Backfett | S.25 | 8.25 |
Azodicarbamid(0.1 %ige Lösung! | 2.83 | 2.83 |
Kaliumbromat (0.45 %ige Lösung) | 2.50 | 2.50 |
Wasser | 165.0 | 165.0 |
Stearyl-2-lactylat-Emulgaior | 0,50 | 0.50 |
Lactose | - | 2.50 |
Die Bestandteile jeder Rezeptur wurden gemischt und der erhaltene Teig in eingefettete Formen eingefüllt,
5 h bei 60° C aufgehen gelassen und bei 221° C gebacken.
Testrezepturen, bei denen der Proteinersatz entweder funktioneile Molkeproteinfeststoffe oder ein
1 : 1-Gemisch aus funktioneilen Molkeproteinfestjtoffen
und wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffen war, führten zu einem qualitativ guten Brot
mit überlegenem Geschmack, Struktur und Laibvolumen. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe
alleine ergab ein Brot mit einem Geschmack, der mit der Kontrolle vergleichbar war,
aber von weniger guter Struktur und geringerem Laibvolumen.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, wie in Beispiel 8 hergestellt, können an die Stelle von funktioneilen
Molkeproteinfeststoffen in dieser Rezeptur gesetzt werden.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
cuf ihre Wirksamkeit zum Ersatz des Gehalts an fettfreier Trockenmilch von Salatdressings unter Verwendung
der folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, ζ Kontrolle Test
Weinessig | 20.0 | 20.0 |
blauer Käse (Blue cheese) | 12.0 | 12.0 |
fettfreie Trockenmilch | 5.0 | |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | 2.5 | |
Instant-Stärke | 3.0 | 3.0 |
Eigelb | 1.0 | 1.0 |
körnieer Zucker | 4,0 | 4.0 |
Salz ~ | 4.0 | 4.0 |
Pflanzenöl | 15.0 | 15.0 |
Trockenen)' | 0.4 | 0.4 |
Zwiebelpuhcr | 0.2 | 0.2 |
Knoblauchpulver | 0.2 | 0.2 |
Mononatriunigliiiamat | 0.1 | 0.1 |
Wa.ser | Λ 5.1 | 35.1 |
Die Stärke jeder Rezeptur wurde mit dem Wasser und dem Weinessig in einem Mischvorgang mit mittlerer
Geschwindigkeit kombiniert. Die verbleibenden Trockenbestandteile, zuvor miteinander vermischt,
wurden zugesetzt, dann das Eigelb, Pflanzenöl und schließlich der blaue Käse. Das Gemisch wurde bis
zu einer gleichmäßigen Konsistenz gemischt und gekühlt.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz funktionelle Molkeproteinfeststoffe waren, führte zu
einem qualitativ guten Salatdressing mit verbessertem Geschmack, verbesserter Viskosität und Beständigkeit
gegenüber der Abtrennung von Wasser. Der Ersatz durch wärmedenaturiertes Molkeprotein ergab
'•5 ein Dressing mit weniger gutem Geschmack und
herabgesetzter Viskosität, das auch Wasserabscheidung zeigte.
Die Herstellung eines Dressings wie angegeben, wobei 3,5 g funktionell Molkeproteinfeststoffe sowohl
die 5,0 g fettfreie Trockenmilch als auch 1,0 g Eigelb in der Kontrollrezeptur ersetzten, führte zu
einem Produkt verbesserter Viskosität und verstärktem Geschmack oder Aroma ohvie Anzeichen für
eine Wasserabscheidung.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeil für den Ersatz des Gehalts an fettfreier Trockenmilch in Süßwaren unter Verwendung
der folgenden Rezepturen für einen SchokoladeguS getestet:
Bestandteil,
Kontrolle Test
Pflanzenlett | 26.6 | 26.6 |
körniger Zucker | 60.1 | 60.1 |
40 Tapiocastärke | 0.5 | 0.5 |
fettfreie Trockenmilch | 3.8 | _ |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | - | 1.9 |
Kakao | 5.8 | 5.8 |
45 Vanillin | 0.1 | 0.1 |
Salz | 0.08 | 0.08 |
Schokoladen farbe | 0.04 | 0.05 |
Wasser (siedend) | 56.9 | 56.9 |
V) Das siedende Wasser wird den vorgemischten Trockenbestandteilen zugesetzt, und das Gemisch
wird (15—20 min) geschlagen, bis der gewünschte
Überlauf erhalten wurde. Der anfallende Schokoladenguß wurde unter Kühlung gelagert.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz funktionelle
Molkeproteinfeststoffe waren, führte zu einem qualitativ guten Schokoladenguß mit verbessertem
Geschmack. Der Ersatz durch wärmedenaturiertes Molkeprotein ergab ebenfalls einen qualitativ
guten Guß, aber mit weniger gutem Geschmack.
Ein Gemisch funktioneller Molkeproteinfeststoffe mit Gelatine wurde hergestellt, in dem 2,1 g Gelatine
in 200 ml Wasser bei 50° C gelöst waren, und die Lösung wurde mit 43,7 g der funktionellen Molkeproteinfeststoffe.
3,4 g Natriumhexametaphosphat und 1,7 g Kaliumaluminiumsulfat kombiniert, auf
pH 5,0 eingestellt und gefriergetrocknet. Die Verwendung dieses Gernisrhs ils Proteinersatz in der
230 USIA] I
Testrezeptur führte zu einem überlegenen Schokoladenguß mit stark verbessenem Geschmack, verbesserter
Verteilbarkeit, Glanztrocknung und Spitzeneigenschaften.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, wie in Beispiel 8 hergestellt, können bei diesem Rezept an die
Stelle funktioneller Molkeproteinfeststoffe gesetzt werden.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz des Gehalts an fettfreier Trockenmilch gefrorener Desserts unter
Verwendung der folgenden Rezepturen für Schokoladeeiscreme getestet:
schwere Sahne 25,0 25,0
fettfreie Trockenmilch 9,95
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein - 4,97
granulierter Zucker 18,0 18,0
Lactose - 4,98
Gelatine 0,5 0.5
Kakaopulver 3,0 3,0
Wasser 43,05 43,05
Vaniliecxtrakt 0,5 0.5
Die Gelatine wurde in einem kleinen Anteil Wasser bei 63—66° C gelöst und unter konstantem Rühren
den zuvor zusammengemischten übrigen Bestandteilen, Geschmacks- oder Aromastoff ausgenommen,
bei der Temperatur zugesetzt. Das anfallende Gemisch wurde 20—30 min bei 74° C pasteurisiert und
der Geschmacks- bzw. Aromastoff zugesetzt. Das Gemisch wurde dann in einem zweistufigen Homogenisator
homogenisiert, rasch auf 4° C gekühlt und nach Standard-Gefriertechniken für Eiscreme gefroren.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz die funktionellen Molkeproteinfeststoffe waren, führte zu
einer qualitativ guten Eiscreme mit überlegenem Überlauf, Geschmack, Struktur und Mundgefühl. Der
Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe ergab eine Eiscreme mit weniger gutem Überlauf,
Geschmack, Struktur und Mundgefühl.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können bei diesem Rezept an die Stelle
funktioneller Molkeproteinfeststoffe gesetzt werden.
Bei
16
ihre Wirksamkeit beim Ersatz von Natriumcaseinat in nicht auf Milch basierenden Kaffeeaufhellern unter
Verwendung der folgenden Rezepturen getestet:
pflanzliches Fett 20,0 20,0
MaissirupfeststofTe, 42 D.E. 20,0 20,0
Natriumcaseinat 6,0
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein - 6,0
Karrageenan 0,4 0,4
Emulgator (Span 60) 0,5 0,5
Polysorbat 60 0,3 0,3
Kaliumdihydrogenphosphat 0,4 0,4
Wasser 152,0 152,0
Wasser und Fett wurden auf 60° C erwärmt, und das Natriumcaseinat oder dessen Proteineisatz und
dann die zuvor geschmolzenen Emulgatoren, das Karrageenan und die Maissirupfeststoffe wurden zugemischt.
Das Gemisch wurde dann auf 71° C erwärmt, mit einem zweistufigen Homogenisator warm
homogenisiert, wenn nötig auf pH 7,0 eingestellt, gekühlt und bei 4° C gelagert.
Jeder erhaltene flüssige Kaffeeaufheller wurde durch Zusatz von 10 ml des Aufhellers zu 80 ml einer
Lösung von 2 Gewichtsprozent gefriergetrocknetem Kaffee in Wasser bei 74° C und anschließendes Erwärmen
des erhaltenen Gemischs auf 91 ° C ausgewertet.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz funktionelles Molkeprotein war, verhielt sich ähnlich wie
die Kontrolle insofern, als sowohl die Kontrolle als auch der Testkaffee keine Proteinkoagulation oder
-fällung und nur leichte ölabscheidung beim Erwärmen von 74 auf 91° C (165 bis 195° F) zeigten. Dagegen
zeigte der Kaffee mit wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffen in der Testrezeptur beide Erscheinungen
beim Erwärmen in beträchtlichem Umfang.
Funktionelle Hefe- und Bakterienproteinfeststoffe, hergestellt wie in den Beispielen 8 und 9, und funktionelle
Sojaproteinfeststoffe, hergestellt wie in den Beispielen 10 und 11. ersetzten die funktionellen
Molkeproteinfeststoffe in dieser Rezeptur mit vergleichbaren Ergebnissen.
i spi el
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe,
hergestellt wie in Beispiel 2. wurden auf
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz des Gehalts an fettfreier Trockenmilch eines Instant-Frühstücksnahrungsmittels
unter Verwendung der folgenden Rezeptur getestet:
Bestandteil, e | Schokolade | Test | Orange | Test |
Kontrolle | Kontroüe | |||
fett freie Trockenmilch | 9.0 | 10.6 | ||
funktionelles oder denaturiertes | 4,5 | 5.3 | ||
Molkcprotein | 4,5 | 5.3 | ||
I.act öse | 6.0 | 6.0 | ||
körniger Zucker | 6.0 | 2.0 | 6.0 | 2.0 |
Mai vsirupfeststoffc | 2,0 | 1.6 | 2.0 | |
Kakao | 1.6 | |||
Bestundteil, g | 27 45 954 | Test | 20 | Test | |
19 | _ | Orange | 0,6 | ||
Orangenaroma (ml) | Schokolade | - | Kontrolle | 3,0 | |
Orangenfarbstoff (ml)1) | Kontrolle | 0,06 | 0,6 | 0,02 | |
Salz | _ | 0,2 | 3,0 | 0.2 | |
!Carrageenan | - | 0,25 | 0,02 | - | |
Emulgator (Span 60) | 0,06 | 0,15 | 0,2 | - | |
Polysorbat 60 | 0,2 | 100,0 | - | 100,0 | |
Wasser | 0.25 | - | |||
0,15 | 100,0 | ||||
100,0 | |||||
') Lösung von 1 % FDC Nr. 5 und 0,2% FDC Nr.
Die Bestandteile jeder Rezeptur wurden kombiniert und das erhaltene Gemisch wurde bei 60° C
10 min pasteurisiert, in einem zweistufigen Homogenisator homogenisiert und gefriergetrocknet.
Durch Zugabe von 5 g der Schokoladengemischfeststoffe
zu 100 ml Milch und der gleichen Menge Orangengemischfeststoffe zu Orangensaft wurden
sofort-fertige Frühstücke hergestellt.
Sowohl mit Srftokoladen- als auch Orangentestrezepturen
unter Verwendung funktioneüer Molkeproteinfeststoffe wurden qualitativ gute Fertigfrühstücke
erhalten.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können an die Stelle funktioneller
Molkeproteinfeststoffe in diesen Rezepturen gesetzt werden.
Funktionelle ur.J wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe,
hergestellt w?s in B-ispiel 2, wurden auf ihre Wirkung beim Ersa'z von Natriumcaseinat
in Nichtmolkerei-Rahmkäse unter '»'^rwendung der
folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, g
Kontrolle Test
Natriumcaseinat | 9.5 | - |
funktioneiles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | - | 9.5 |
Maissirupfeststoffe | 3.8 | 3.8 |
Salz | 0,15 | 0.15 |
Emulgator (Atmos 150) | 0.40 | 0.40 |
Agar | 2,00 | 2,00 |
pflanzliches Fett | 30.5 | 30,5 |
Wasser | 54.0 | 54.0 |
Die Trockenbestandteile wurden mit dem Wasser gemischt. Das geschmolzene Backfett und Emulgator
wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde dann auf pH 4,0 bis 5,0 eingestellt, 15 min bei 65° C pasteurisiert,
in einem einstufigen Homogenisator homogenisiert und auf 4° C gekühlt.
Die Testrezeptur, in der der Proteinersatz funktioneile Molkeproteinfeststoffe waren, führte zu einem
ausgezeichneten Rahmkäse mit überlegener Struktur und überlegenem Mundgefühl. Sowohl die Kontrollrezeptur
mit Natriumcaseinat als auch die Testrezeptür mit wärmedenaturierten Molkeproteinfeststoffen
als Proteinersatz ergaben keinen geeigneten Käse, weil das saure Gemisch beim Pasteurisieren gerann.
Wiederholung der Herstellung unter Ersatz der funktionellcn Hefeproteinfeststoffe durch wärmedenaturierte
Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 9, führte zu vergleichbaren Ergebnissen.
|5 Beispiel 19
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinieststoffe,
hergestellt wie in Beispiel 2, wurden auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz des Gehalts an
fettfreier Trockenmilch bearbeiteter Fleischprodukte unter Verwendung der folgenden Rezepturen für
Hackfleisch getestet:
Bestandteil, e
Kontrolle Test
400 | 400 |
16,0 | 16,0 |
5,0 | 5.0 |
3,0 | 3,0 |
48.0 | - |
_ | 24,0 |
0.25 | 0,25 |
1,0 | 1.0 |
3,0 | 3.0 |
frisch zerkleinertes Rindfleisch
zerriebene Zwiebeln
Tomalencatchup
Salz
reufreie Trockenmilch
funktioneiles oder denaturiertes
Molkeprotein
funktioneiles oder denaturiertes
Molkeprotein
weißer Pfeffer
vermahlene Lorbeerblätter
Worcestershire-Sauce
Die Bestandteile wurden gemischt, in eine Hackfleischform gebracht und 45 min bei !910C gebacken.
Die Testrezeptur, in der der Proteinersatz funktionelle
Molkeproteinfeststoffe waren, führte zu einem besser strukturierten Hackfleisch mit verstärktem
Geschmack. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe ergab ein weniger gutes Hackfleisch
mit weniger gutem Geschmack.
•»5 Unter Verwendung geeigneter Rezepte und ähnlicher
Arbeitsweisen können Bratwürste und Frankfurter hergestellt werden.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können an die Stelle funktioneller
Molkeproteinfeststoffp. in diesem Rezept und in geeigneten Rezepten für andere Fleischverarbeitungserzeugnisse,
wie Würstchen und Frankfurter, gesetzt werden, worin die modifizierten Molkeproteinfeststofia
den Gehalt an fettfreier Trockenmilch oder Natriumcaseinat des verarbeiteten Fleisches ersetzen
können.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirkung beim Ersatz γόη Natriumcaseinat
in einem Schlagobers der folgenden Zusammensetzungen getestet.
Das Wasser und das pflanzliche Fett wurden kombiniert,
auf 71 C erwärmt und mit dem Natriumcaseinat oder dessen Ersatz gemischt. Das Gemisch
aus Karrageenan. Guargummi, Polysorbat fiO und
Bestandteil, g
Kontroite Test
pflanzliches Backfett 79,9 79,9
Natriumcaseinat 1,0
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein - 1 ,P
!Carrageenan l,4i I,4i
Guargummi 0,94 0,94
Polysorbat60 2,11 2,11
Emulgator (Span 60) 0,84 0,84
kömicer Zucker 70,0 70,0
V.ini!ic 2,5 2,5
Wajser 146,0 146,0
dem Emulgator (Spar 60) wurde auf 49° C erwärmt und dem Gemisch zugesetzt. Dann wurden der Zucker
und Aromastoffe zugesetzt und das erhaltene Gemisch in einem zweistufigen Homogenisator warm
homogenisiert, auf 100C gekühlt und 4 h bei 4° C
gelagert. Das abgeschreckte Gemisch wurde unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers mit
Stickstoffeinspritzung auf 150—250 %>
Überlauf geschlagen und das geschlagene Erzeugnis abgepackt und gefroren.
Die Testrezeptur, in der der Proteinfcrsatz funktionelle
Molkeproteinfeststoffe waren, ergab ausgezeichneten Schlagobers mit verbessertem Überlauf,
während die, in der der Ersatz wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe waren, sich nicht schlagen
ließ und einen Überlauf von weniger als 5O°/o hatte.
Die Herstellung von Schlagobers wurde unter Verwendung funktioneller Hefeproteinfeststoffe und
wärmedenaturierter Hefeproteinfeststoffe, hergeste'H
wie in Beispiel 8, wiederholt. Mit dem funktioneilen Protein war der Überlauf sogar noch höher, während
die Rezeptur mit dem denaturierten Protein sich wieder nicht schlagen ließ.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirkung beim Ersatz von Gelatine in sofortfertigen gefrorenen Milchdesserts unter Verwendung
der folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, g | Kontrolle | Test |
körniger Zucker | 42.5 | 42.5 |
pflanzliches Backfett | ||
(Kaorich beads) | 16.5 | 16.5 |
fettfreie Trockenmilch | 14,5 | 14.5 |
pflanzliches Backfett (Kdokreme) | 13.0 | 13.0 |
Instant-Stärke | 10.0 | 10.0 |
Salz | 1.0 | 1.0 |
Vanille | 1.0 | 1.0 |
Gelatine | 1.0 | - |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | 1.0 | |
Dextrin | 1.0 | |
Wasser (siedend) | 100.5 | 100.5 |
Die Trockenbestandteile wurden in einem Mischer gemischt, das siedende Wasser langsam in Anteilen
und unter Rühren der Mischung zugesetzt und die anfallende Misrhung abgepackt und gefroren.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz funktionclle
Molkenroif hfeststoffe waren, führte zu
einem qualitativ guten Gefrorenen mit verbessertem Geschmack. Ersatz durch wärinedenaturierte MoIVeproteinfeststoffe
ergab e'u Delicti weniger guten Geschmacks.
Eine Testrezepuir, b«i ae; der Protsin-
- ersatz ein Gemisch funktioneller Molkeproteinieststoffe
und von Gelatine war, wie in Beispiel 14 hergestellt, ergnh ein ausgezeichnetes Gefrornes mit
überlegenem Geschmack.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie ίο in Beispiel 8, können bei diesem Rezept anstelle der
funktionellen Molkeproteinfeststoffe gesetzt werden.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, und funktionelle
Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 9, wurden auf ihre Wirkung beim Ersatz von
Gelatine und proteinhaltigem Schlaginittel in Marshmallows
unter Verwendung der folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, g | Kontrolle | Test | |
25 | Teil A | ||
proteinhaltiges Schlagmitte! | 3,0 | - | |
funktionelles oder denaturiertes | |||
Protein | - | 3,0 | |
Wasser | 15,0 | 15,0 | |
30 | Süßigkeiten-Zucker | 15,0 | 15,0 |
Teil B | |||
Gelatine | 1,0 | - | |
funktionelles oder denaturiertes | |||
35 | Protein | _ | 1,0 |
Wasser | 3,0 | 3,0 | |
Teil C | |||
körniger Zucker | 91,0 | 91,0 | |
40 | Glucose | 11.0 | 11,0 |
Wasser | 31.0 | 31.0 |
Die Bestandteile des Teils A wurden gemischt und zu einem steifen Schaum geschlagen. Die Gelatine
oder ihr Ersatz wurde in dem Wasser des Teils B gelöst und die Lösung unter Mischen dem Teil A
zugesetzt. Die Bestandteile des Teils C wurden vereinigt, zum Sieden gebracht und mit den kombinierten
Teilen A und B gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde geschlagen, bis es die gewünschte Steifigkeit
besaß.
Die Testrezepturen, in dsnen der Proteinersatz entweder funktionelle Molkeproteinfeststoffe oder
funktionelle Hefeproteinfeststoffe waren, führten zu qualitativ guten Marshmallows vergleichbaren Geschmacks.
Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe ergab ein Produkt, das sich nicht
schlagen ließ und geschmacklich weitaus schlechter war. Eine Testrezeptur, in der der Proteinersatz ein
Gemisch funktioneller Molkeproteinfeststoffe und von Gelatine war, wie in Beispiel 14 hergestellt, ergab
ausgezeichnete Mäfshmällows mit einem überlegenen Geschmack.
B e i s ρ i e I 23
Funktionelle und wärmedenaturierte Molke- und Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in den Bcispie-
He-tandteil.
Kontrolle lesl
hiwei(3 55.0 16.5
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein 5.K
Wasser 32.7
Cream ο Γ tartar 0.8 0.8
körnieer Zucker 77.0 77.0
VaniMeextrakt (Teelöffel) 14 14
Das Eiweiß oder sein Ersatz wurde schaumig geschlagen. Cream of tartar, Zucker und Vanille wurden
beim Schlagen zugesetzt, und es wurde weiter geschlagen, bis die Masse stehen blieb. Die Meringe
wurde dann auf einer Zitronenfüllung in einer vorgekochten Pastetenkruste verteilt und die Pastete bei
204"C 5 -10 min gebacken.
Testrezcpturen. bei denen der Proteinersatz entweder
funktioneile Molkeprotcinfeststoffe oder funktionelle Hefeproteinfeststoffe waren, führten zu qualitativ
guten Meringen mit ähnlichem Geschmack, verbesserter Struktur und Wasser-Synerese. Bei Ersatz
durch wärmedenaturierte Molke- oder Hefeproleinfeststoffe entstand keine Meringe.
Funktionelle und wärmedenaturierte Hefeproteinfeststoffe,
hergestellt wie in Beispiel 9. wurden auf ihre Wirkung beim Ersatz von Eialbumin in einem
leichten Kuchen unter Verwendung der folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, a
Kontrolle Test
Irisches Kiweiß 102 81.6
fimktionelles oder denaturiertes
fimktionelles oder denaturiertes
Hefeprotein 2.75
Kuchenmehl 30 30
körniger Zucker 97.0 97.0
Salz 0.3 0.3
Cream of tartar 1.75 1.75
Vanillecxtrakl (Teelöffel) 3 8 3 8
Mandelextrakt (Teelöffel) 18 18
Wasser 18.0
Das Mehl und die Hälfte des Zuckers wurden vorgemischt. Eiweiß. Cream of tartar und Salz wurden
zusammengegeben und schaumig geschlagen. Dann wurde die zweite Hälfte des Zuckers langsam zugesetzt
und weitergeschlagen, bis eine steife Meringe entstand. Geschmacks- bzw. Aromastoffe und anschließend
die Mehl/Zucker-Mischung wurden langsam in die Meringe eingehoben und der erhaltene
Teig wurde in eine ungefettete Röhrenforrn gebracht und gebacken.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz aus funktionellen Hefeproteinfeststoffen bestand, führte
zu einem qualitativ guten leichten Kuchen von geringfügig weniger gutem Geschmack. Ersatz durch
die wärmedenaturierten Hefeproteinfeststoffe ergab auch einen Kuchen mit geringfügig weniger gütern
Geschmack sowie geringerem Kuchenvolumen.
lcn 2 bzw. 9. wurden auf ihre Wirkung beim Ersatz
von F.ialbumin in Meringen unter Verwendung der folgenden Rezepturen getestit:
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz von Eialbumin in Pfefferminzpasteten und anderen Süßwaren mit weichem
Inneren unter Verwendung der folgenden Rezepturen zur Herstellung des Mazetta-Teils der Süßware
getestet:
Bestandteil.
Kontr
Test
Miiissirup 58.19 58.19
körniger Zucker 29.09 29.09
Wasser 10,9 K).')
EialbimiinleststofTe 1 ,SJ
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein 1,82
2n Die Bestandteile wurden zusammengegeben, auf
ii4~C erhitzt, bis zum maximalen üuciiaüi heiß
geschlagen und gekühlt.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz aus funktionellen Molkeproteinfeststoffen bestand, führte
zu einer qualitativ guten Mazetta, die lockerer war und im Geschmack geringfügig weniger gut als die
Kontrolle. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe ergab eine etwa gleich lockere Mazetta
wie die Kontrolle, aber mit viel schlechterem
so Geschmack.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8. können an die Stelle funktioneller
Molkeproteinfeststoffs in dieser Rezeptur gesetzt werden.
B ei spi e !
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe,
hergestellt wie in Beispiel 2, wurden auf ihre Wirkung beim Ersatz von Eialbumin als
Bindemittel für strukturiertes Pflanzenprotein unter Verwendung der folgenden Rezepturen für strukturiertes
Sojaprotein getestet:
Bestandteil, ü
Kontrolle
Tesi
hydratisieries. strukturiertes
Sojaprotein 100 100
pflanzliches Backfett 20 20
Eialbuminfeststoffe 5
funktionelles oder denaturiertes
funktionelles oder denaturiertes
Molkeprotein - 5
Sojamehl 10 10
Weizengluten 10 10
Wasser 25 25
Das hydratisierte, strukturierte Sojaprotein wurde durch Mischen von 125 g strukturiertem Sojaprotein,
300 g Wasser, 25 g Fleischaroma, 8 g Mononatriumglutamat, ■ 12,5 g Salz und 0,5 g weißen Pfeffers und
Stehenlassen des Gemischs bei Raumtemperatur über Nacht hergestellt.
Das pflanzliche Backfett wurde geschmolzen und mit dem Wasser, Eialbumin oder dessen Ersatz, Sojamehl
und Weizengluten zusammengegeben. Dieses Gemisch wurde dann mit !00 g des hydratisierten,
strukturierten Sojaproteins gemischt. Dieses Gemisch
wurde I—3 h stehengelassen und dann zu Fleischpasteten
verarbeitet und bei 191 C 15 min erhitzt.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz aus funktionellen Molkeproteinfeststoffen bestand, führte
zu einer qualitativ guten gebackenen Pastete, die der Kontrolle hinsichtlich Binde-, Emulgier- und Geschmackseigenschaften
ähnlich war. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe führte zu einf schlechteren Pastete mit weniger guten Binde-,
Errmlgier- und Geschmackseigenschaften.
Funktionelle Bakterienproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können an die Stelle der funktionellen
Molkeproteinfeststoffe in dieser Rezeptur oder einer solchen, in der der Proteinersatz für Sojamehl
oder den Weizenglutengehalt des strukturierten Proteinerzeugnisses steht, gesetzt werden.
Die Wirksamkeit funktioneller und wärmedenaturierter Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel
2, bei der Verstärkung kohlensäurehaltiger Getränke wurde durch Zusatz von 0,5 bis 2 g der Feststoffe
zu 100 ml einer handelsüblichen, kohlensäurehaltigen Orange-Soda oder von Ingwerbier (ginger
ale) getestet. Zugabe der funktionellen Molkeproteinfeststoffe beeinträchtigte die Klarheit oder den Geschmack
der Soda nicht. Zugabe der wärmedenaturierten MoikeproteinfesKtoffe zerstörte die Klarheit
der Soda unter Ausfällung von Protein.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, oder funktioneile Sojaproteinfeststoffe,
hergestellt wie in Beispiel 10 oder 11, können an die
Stelle der funktionellen Molkeproteinfeststoffe zur Verstärkung solcher kohlensäurehaltigen Getränke
gesetzt werden.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirksamkeit beim Ersatz von fettfreier Trockenmilch in einer Schokoladenmilch unter Verwendung
der folgenden Rezepturen getestet:
Bestandteil, g | Konirolle | Test |
fettfreie Trockenmilch | 6.6 | _ |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | - | 3.3 |
Vollmilch | 25.0 | 25.0 |
Lactose | - | 3.3 |
körniger Zucker | 9.2 | 9.2 |
!Carrageenan | 0.04 | 0.04 |
Kakao | 1.02 | 1.02 |
Vanille | 0.15 | 0,15 |
Wasser | 58.0 | 58.0 |
Die Bestandteile wurden gemischt, IO min bei 65° C pasteurisiert, in einem zweistufigen Homogenisator
homogenisiert und auf 4° C gekühlt.
Die Testrezeptur, bei der der Proteinersatz aus funktionellen Molkeproteinfeststoffen bestand, führte
/u einer qualitativ guten Schokoladenmilch mit nur geringfügig schlechterem Geschmack als dem der
Kontrolle. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe war unwirksam, da sich die Feststoffe
nicht auflösten.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können an die Stelle funktioneller
Molkeproteinfeststoffe in dieser Rezeptur gesetzt werden.
Funktionelle und wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 2, wurden
auf ihre Wirkung beim Ersatz von fettfreier Trockenmilch, fciteststoften und Sojaprotein in ImbiBnahrungsmitteln
unter Verwendung der folgenden Rezepturen für teigüberzogene Zwiebelringe getestet:
Bestandteil, g | Kontrolle | Test |
fettfreie Trockenmilch | 8.0 | |
funktionelles oder denaturiertes | ||
Molkeprotein | 7.2 | |
Sojaprotein | 2,2 | |
Weizenmehl | 32.6 | 32.6 |
SaI/ | 0.78 | 0.78 |
Eifeststoffe | 0.30 | 0.15 |
pflanzliches Backfett | 2.33 | 2.33 |
1 : I-Ernulgatorgemisch | ||
(Atmos 300:Tween 60) | 0.30 | 0.30 |
Wasser | 54.0 | 54.0 |
Alle Bestandteile, ausgenommen die Emulgatoren und das Backfett, wurden gründlich zusamme;--gemischt.
Emulgatoren und Backfett wurden zusammengegeben, geschmolzen und dem Gemisch zugesetzt.
Geschnittene Zwiebelringe wurden in den erhaltenen leichten Teig getaucht und bei 163° C in
Pflanzenöl gebacken.
Die Testrezeptur, in der der Proteinersatz aus funktionellen Molkeproteinfeststoffen bestand, führte
zu qualitativ verbesserten Zwiebelringen, die knusprig waren und einen leichten Fettgeschmack und gutes
Aroma hatten. Ersatz durch wärmedenaturierte Molkeproteinfeststoffe führte zu Ringen mit etwa
gleicher Qualität wie die Kontrolle.
Funktionelle Hefeproteinfeststoffe, hergestellt wie in Beispiel 8, können an die Stelle funktioneller
Molkeproteinfeststoffe in dieser Rezeptur gesetzt werden.
Claims (10)
1. Funktionelles Protein, dadurch gekennzeichnet, daß es hergestellt wurde, indem
a) ungereinigtes natürliches Protein der Gruppe Molkeprotein, mikrobielles Protein und
pflanzliches Protein einer Temperatur von etwa 40 bis 150° C in wäßrigem Medium
bis zu erheblicher Proteinfällung ausgesetzt,
b) das ausgefällte Protein von dem Medium abgetrennt,
c) das abgetrennte Protein in wäßrigem Medium mit einem proteolytischen Enzym bei
einer Temperatur von etwa 20 bis 65° C bis zu 30 min bis zum Lösen behandelt und
d) das Enzym desaktiviert wurde, wobei das Enzym in einer Menge, jeweils pro Gramm
des abgetrennten Proteins auf Trockenbasis, von wenigstens etwa
240 HET bei einer mikrowellen sauren Protease,
300 PC bei einer mikrobiellen neutralen Protease, 2300 Delf-Einheiten bei einer mikrobiellen
alkalischen Protease,
130 000 N. F. PE bei einer Pflanzenprotease
und
150 Pepsin-Einheiten bei einer tierischen Protease
eingesetzt wurde.
eingesetzt wurde.
2. Verfahren zur Herstellung des Proteins gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
a) ungereinigtes natürliches Protein der Gruppe Molkeprotein, mikrobielles Protein und
pflanzliches Protein einer Temperatur von etwa 40 bis 150^ C in wäßrigem Medium
bis praktisch zum Lösen des Proteins ausgesetzt,
b) das ausgefällte Protein vom Medium abgetrennt,
c) das abgetrennte Protein in wäßrigem Medium mit einem proteolytischen Enzym bei
einer Temperatur von etwa 20 bis 65° C bis zu 30 min bis zum Lösungseintritt behandelt
und
d) das Enzym desaktiviert wird, wobei das Enzym in einer Menge, jeweils pro Gramm
des abgetrennten Proteins auf Trockenbasis, von wenigstens etwa
240 HET bei einer mikrobiellen sauren Protease,
300 PC bei einer mikrobiellen neutralen Protease, 2300 Delf-Einheiten bei einer mikrobiellen
alkalischen Protease,
130 000 N. F. PE bei einer Pflanzenprotease und
150 Pepsin-Einheiten bei einer tierischen Protease
eingesetzt wird.
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß Molkeprotein verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für das mikrobielle
Protein eine Hefe aus der Gruppe S. cercvisiae,
S. fragil is uiid C. utilis verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Stufe a) bei einer Temperatur von etwa 70 bis 95° C und einem pH des
wäßrigen Mediums von etwa 4 bis 7 gearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von B. subtilis oder B. licheniformis stammendes proteolytisches Enzym
verwendet wird.
7. Nahrungsmittel, enthaltend ein funktionelles Protein gemäß Anspruch 1 bzw. hergestellt
gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, sowie wenigstens einen Vertreter aus der Gruppe Kohlenhydrat,
Fett, einer weiteren, von dem funktionellen Protein verschiedenen Proteinquelle, Vitamine
und Mineralstoffe.
8. Nahrungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das funktioneile F.-otein die
einzige Proteinquelle ist.
9. Nahrungsmittel nach Anspruch 7 mit der zweiten Proteinquelle, wobei das funktionell
Protein einen erheblichen Anteii am Gesamiproteingehalt des Nahrungsmittels ausmacht.
10. Nahrungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Proteinquelle fettfreie Trockenmilch, Natriumcaseinat, Gelatine
oder Eialbumin ist.
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