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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft girlandenverzierte, laminierte essbare
Produkte mit einer laminierten Struktur mit einem erwünschten
visuellen Muster und einer erwünschten
Textur, sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Produkte, die
in sich eine klebrige oder fließfähige Masse
aufweisen, wie beispielsweise durch Extrudieren oder Ablegen in
einer Form.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Angesichts
der großen
Menge an Süßigkeiten,
die von Verbrauchern verzehrt werden, besteht ein ständiges Interesse
an der Bereitstellung neuer, anderer und ungewöhnlicher Süßigkeiten. Ein populärer Süßigkeitentyp
sind laminierte Süßigkeitenprodukte.
Diese Süßigkeitenprodukte
bestehen aus vielen Schichten sich abwechselnder Materialien. Die Textur
des Süßigkeitenprodukts
ist ein Ergebnis der laminierten Struktur sowie der Materialien,
die zur Bildung der laminierten Struktur verwendet werden. Typischerweise
bestehen laminierte Süßigkeitenprodukte
aus Schichten aus Hartkaramellenmasse und einer fetthaltigen Paste
oder fließfähigen Masse
wie Erdnussbutter, die dann mit Schokolade oder einem anderen Überzug überzogen
werden. Ein Süßigkeitenprodukt
mit einer laminierten Struktur aus Hartkaramellenmasse und einer
fettigen Paste oder fließfähigen Masse
weist im Allgemeinen eine knusprige Textur auf. Das herkömmliche
Verfahren zur Herstellung eines laminierten Produkts aus Hartkaramelle und
einer fetthaltigen Paste oder einer fließfähigen Masse beinhaltet das
Erhitzen eines Süßigkeitensirups
in einem Vorkocher unter Bildung einer Süßigkeitenmasse und Kochen der
resultierenden Süßigkeitenmasse
unter Bildung eines viskosen Materials mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt.
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Typischerweise
beträgt
der Feuchtigkeitsgehalt etwa 4 bis 5 %. Die resultierende gekochte
Süßigkeitenmasse
wird aus dem Kocher abgegeben und durch eine Belüftungsschraube geführt, um
die Süßigkeitenmasse
zu belüften.
Die belüftete
Süßigkeitenmasse
wird dann auf ein Stahlband zum Tempern gegeben, das die Süßigkeitenmasse
auf eine vorgegebene Textur abkühlt,
so dass die Süßigkeitenmasse
formbar bleibt. Die belüftete
Süßigkeitenmasse
wird dann in Blattform gebracht, und das Süßigkeitenblatt wird mit einer
Schicht einer fetthaltigen Paste überzogen. Die Schicht aus fetthaltiger
Paste und belüfteter
Süßigkeit
kann mit rückgeführtem Material
bestäubt
werden, das aus wiederverwendbaren Produkten aus vorausgehenden
Süßigkeitenstangen-Formoperationen
stammt. Alternativ kann das Süßigkeitenblatt
mit dem rückgeführten Material
bestreut werden, bevor es mit der fetthaltigen Paste überzogen
wird, oder das Süßigkeitenblatt
kann mit einer Mischung aus fetthaltiger Paste und rückgeführtem Material überzogen
werden. Die Schicht aus Süßigkeitenmasse
und fetthaltiger Paste wird dann in sich selbst eingerollt, um eine
dickere Süßigkeitenmasse
mit mehr Schichten zu erhalten. Die plastische Masse wird dann zu
einem Blatt ausgeformt und in individuelle Stangen geschnitten.
Das ganze System ist kontinuierlich. Die erhaltenen Süßigkeitenstangen-Zentren
können
mit Schokolade und anderen Überzügen überzogen
werden, um das endgültige
Süßigkeitenprodukt
herzustellen. Ein Beispiel für dieses
Verfahren ist offenbart in den US-Patenten Nr. 4 679 496, 4 778
685 und 4 858 524. Aufgrund des Einrollens ist es nur möglich, solche
laminierten Süßigkeitenprodukte
herzustellen, bei denen eines der Materialien eine Hartkaramelle
ist. Wenn eines der Materialien keine Hartkaramellenmasse ist, würden die
beiden Materialien einfach ineinanderfließen, wenn sie eingerollt werden,
und es würde
keine laminierte Struktur erhalten.
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US-Patent
Nr. 5 437 879 offenbart eine mehrschichtige Kaugummi-Geleecreme-Kaugummi-Zusammensetzung,
und wenigstens eine Schicht einer hydrophilen Süßwaren-Geleecreme ist sand wichartig
zwischen den wenigstens zwei separaten Schichten einer Kaugummizusammensetzung
angeordnet.
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US-Patent
Nr. 4 911 937 offenbart ein kaubares, abziehbares Nougatbonbon mit
wenigstens zwei Schichten Nougat, wobei jede Nougatschicht von der benachbarten
Nougatschicht durch eine Zwischenlage aus einem Compound-Überzugsmaterial
separierbar ist.
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UK-Patentanmeldung
Nr. 2 283 699 beschreibt ein Verfahren zum Koextrudieren von mehrschichtigen
Lebensmittelprodukten. Die Lebensmittelprodukte können Konfitüre, Trüffel, Fondant,
Karamel, Toffee, Pudding, Marshmallow, eine belüftete Schokolade, ein Flüssigteig,
Fettcreme, pumpbare Pasten oder pumpbare Soßen sein. Die Lebensmittelprodukte
werden durch unterschiedliche Kanäle koextrudiert, die nebeneinander
einer hinter dem anderen angeordnet sind, um eine Säule von
Kanälen zu
bilden.
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US-Patent
Nr. 4 542 028 offenbart eine zusammengesetzte gefrorene Süßware, die
eine Vielzahl von übereinander
angeordneten extrudierten Schichten aus einem extrudierbaren Süßwarenmaterial
umfasst. Dünne
Schichten eines zweiten Süßwarenmaterials,
wie beispielsweise eines Süßwarenmaterials
auf Fettbasis, sind blattartig zwischen Schichten eines gefrorenen
belüfteten
Süßwarenmaterials, wie
beispielsweise Eiscreme, angeordnet.
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US-Patent
Nr. 4 651 635 beschreibt eine Apparatur zur Herstellung von mehrschichtigen
gefalteten Feinbackwaren.
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US-Patent
Nr. 5 500 234 offenbart ein knuspriges mehrschichtiges Plätzchen oder
sandwichartiges Produkt, wobei ein intermediäres Füllstoffmaterial zwischen den äußeren knusprigen
oder Plätzchenschichten
verwendet werden kann, ohne dass die Knusprigkeit der äußeren Schichten
beeinträchtigt wird.
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Die
kanadische Patentanmeldung Nr. 2 187 940 offenbart ein vielschichtiges
Dessert, das wenigstens eine wärmebehandelte
Komponente aus Mousse, Creme, Gelee und/oder Soße umfasst, das von einer kontinuierlichen
sterilisierten Schicht aus einem Fettüberzug oder aus Schokolade überzogen ist.
Es besteht jedoch ein Bedarf nach neuen laminierten Süßigkeitenprodukten,
die eine einzigartige Textur, ein erwünschtes visuelles Aussehen
und Mundgefühl
aufweisen und ein einzigartiges Essgefühl bieten. Insbesondere ist
es erwünscht,
girlandenverzierte laminierte Süßigkeitenprodukte
bereitzustellen, die in sich eine fließfähige oder klebrige Masse aufweisen,
insbesondere eine, die eine verminderte oder beseitigte Tendenz
zum Ankleben an ihrer Verpackung aufweist und trotzdem ein visuell ansprechendes
Muster aufweist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein laminiertes essbares Produkt mit einem girlandenverzierten
Aussehen. Das Produkt kann wenigstens ein erstes fließfähiges Material,
das eine klebrige oder fließfähige Masse beinhaltet,
aufweisen, die so angeordnet ist, dass sie ein girlandenartiges
oder wirbelartiges Muster aufweist; sowie wenigstens ein zweites
fließfähiges Material,
das das erste fließfähige Material
völlig
umgibt und einhüllt
und das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, jedoch visuell
von dem ersten fließfähigen Material
unterscheidbar ist, so dass das Muster des ersten fließfähigen Materials
durch wenigstens einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar ist.
Vorzugsweise kann das Produkt eine Vielzahl von Streifen beinhalten,
die übereinander
schichtförmig angeordnet
sind, wobei jeder Streifen wenigstens ein erstes fließfähiges Material
beinhaltet, das eine klebrige oder fließfähige Masse umfasst; sowie wenigstens
zwei Schichten aus einem zweiten, unterschiedlichen fließfähigen Material,
das das erste fließfähige Material
vollständig
umgibt und einhüllt
und das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, wobei das erste
fließfähige Material
blattartig zwischen den wenigstens zwei Schichten des zweiten fließfähigen Materials
angeordnet ist und ein Muster bildet, das durch das zweite fließfähige Material
sichtbar ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist weder das erste fließfähige Material
noch das zweite fließfähige Material
eine Hartkaramellenmasse. Vorzugsweise weist das erste fließfähige Material
einen Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens etwa 7 Gew.-% auf. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet jedes erste fließfähige Material
wenigstens eines von Gelee, Nougat, Fettcreme, Karamel, Fudge, Plätzchenteig,
Erdnussbutter, farbigem Marshmallow, Fondant, Paste, Flüssigkeit
oder eine Kombination daraus. Gemäß einer stärker bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das erste fließfähige Material ein
Gelee.
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Die
Erfindung kann einen oder mehrere Einschlüsse in wenigstens einem von
dem ersten oder dem zweiten fließfähigen Material beinhalten.
Diese Einschlüsse
können
Cerealien, Körner,
Nüsse, Fruchtstücke, Geleestücke, Waffel,
Plätzchen,
Gebäck,
Bonbon oder Kombinationen davon umfassen und sie weisen eine Größe von weniger
als etwa 2,54 mm (0,1 inch) auf. In den unterschiedlichen fließfähigen Materialien
können
die gleichen oder unterschiedlichen Einschlüsse enthalten sein.
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Bei
einer Ausführungsform
mit einer Vielzahl von Streifen weisen die Streifen vorzugsweise
eine Dicke von 0,254 mm bis 3,18 mm (1/100 inch bis 1/8 inch) auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Schicht von übereinander
angeordneten Streifen eine Dicke von etwa 0,254 mm bis 102 mm (0,01
bis 4 inch) auf. Vorzugsweise werden etwa 2 bis 500 Streifen übereinander
angeordnet, um das Produkt zu bilden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung beträgt
der Feuchtigkeitsgehalt des ersten fließfähigen Materials mehr als etwa
8 Gew.-%. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die visuell durchscheinende Dicke geringer als etwa 2 mm. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das zweite fließfähige Material
ein weißes,
durchscheinendes Material auf Fettbasis, und das erste fließfähige Material
beinhaltet ein dunkleres Material, das durch das zweite fließfähige Material
sichtbar ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein laminiertes essbares Produkt mit einem
girlandenverzierten Aussehen, das eine Vielzahl von Streifen beinhaltet,
die schichtartig übereinander
angeordnet sind, wobei jeder Streifen wenigstens ein erstes fließfähiges Material
beinhaltet, das eine klebrige oder fließfähige Masse mit einem Brix-Gehalt
von weniger als etwa 83 Prozent beinhaltet, und wenigstens zwei
Schichten aus einem zweiten, unterschiedlichen fließfähigen Material,
das das erste fließfähige Material
vollständig
umgibt und einhüllt
und das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, wobei das erste
fließfähige Material
blattartig zwischen den wenigstens zwei Schichten des zweiten fließfähigen Materials
angeordnet ist und ein Muster bildet, das durch das zweite fließfähige Material
hindurch sichtbar ist. Jede der oben erwähnten Ausführungsformen bezieht sich auch
auf diesen Aspekt der Erfindung.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Brix-Gehalt geringer als etwa 78 Prozent. Vorzugsweise ermöglicht es
die Erfindung dem Produkt, ein Ankleben an einer Umhüllung unter
Umgebungsbedingungen zu vermeiden.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
Verfahren zur Herstellen des laminierten essbaren Produkts von girlandengeschmücktem Aussehen,
indem man eine Vielzahl von Formen bereitstellt und in jede der Vielzahl
von Formen eine erste Vielzahl von Schichten aus wenigstens einem
ersten fließfähigen Material
ablegt, die blattartig zwischen einer zweiten Vielzahl von Schichten
aus einem zweiten fließfähigen Material
in einer visuell durchscheinenden Dicke abgelegt sind, um das Produkt
zu bilden, so dass wenigstens ein Teil des ersten fließfähigen Materials durch
einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar
ist, wobei das erste fließfähige Material
eine klebrige oder fließfähige Masse
umfasst und das zweite Material das erste fließfähige Material vollständig umgibt
und einhüllt.
Bei einer Ausführungsform
wird ein Teil des zweiten fließfähigen Materials in
jeder der Vielzahl von Formen abgelegt, das wenigstens eine erste
Material, das eine klebrige oder fließfähige Masse beinhal tet, wird
angrenzend an das zweite fließfähige Material
in der Vielzahl von Formen abgelegt, so dass es ein girlandenartiges oder
wirbelartiges Muster aufweist, jedoch ohne die Formen zu berühren, und
der Rest des wenigstens einen zweiten fließfähigen Materials wird so abgelegt,
dass es das erste fließfähige Material
vollständig umgibt
und einhüllt,
wobei das wenigstens eine zweite fließfähige Material eine visuell
durchscheinende Dicke aufweist, jedoch visuell von dem ersten fließfähigen Material
unterscheidbar ist, so dass das Muster des ersten fließfähigen Materials
durch wenigstens einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar ist.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein Teil der ersten und zweiten Vielzahl von Schichten mit
einem essbaren Material überzogen,
um das laminierte essbare Produkt zu bilden, und zwar entweder in
der Form oder nach seiner Entfernung daraus. Bei einer Ausführungsform
beinhaltet das essbare Material das zweite fließfähige Material, und bei einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das essbare Material das gleiche wie jedes zweite fließfähige Material.
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Bei
einer Ausführungsform
sind weder das erste fließfähige Material
noch das zweite fließfähige Material
eine Hartkaramellenmasse. Bei einer anderen Ausführungsform weist wenigstens
eines von dem ersten fließfähigen Material
und dem zweiten fließfähigen Material
einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 7 Gew.-% auf. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
beinhaltet das zweite fließfähige Material
ein durchscheinendes Süßwarenmaterial
auf Fettbasis, eine Süßwarenpaste
auf Zuckerbasis oder beides. Bei einer stärker bevorzugten Ausführungsform
umfasst das zweite fließfähige Material
weiße Schokolade,
eine weiße
Compound-Überzugsmasse oder
beides. Nach einer noch einer weiteren Ausführungsform, bei der eine Vielzahl
von Schichten vorhanden sind, werden die erste und die zweite Vielzahl
von Schichten relativ zueinander unter einem Winkel abgelegt. Bei
einer anderen Ausführungsform verfestigt
sich das zweite fließfähige Material
bei einer Temperatur von etwa 30 °C.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt, das wenigstens ein erstes
fließfähiges Material beinhaltet,
das eine klebrige oder fließfähige Masse beinhaltet,
die so angeordnet ist, dass sie ein girlandenartiges oder wirbelartiges
Muster aufweist, sowie wenigstens ein zweites fließfähiges Material,
das das erste fließfähige Material
völlig
umgibt und einhüllt und
das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, jedoch visuell
von dem ersten fließfähigen Material
unterscheidbar ist, so dass das Muster des ersten fließfähigen Materials
durch wenigstens einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar ist. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das girlandenverzierte Produkt eine Vielzahl von Streifen,
die übereinander
schichtförmig
angeordnet sind, wobei jeder Streifen wenigstens ein erstes fließfähiges Material
beinhaltet, das blattartig zwischen wenigstens zwei Schichten eines
zweiten, unterschiedlichen fließfähigen Materials
angeordnet ist, das das erste fließfähige Material vollständig umgeben
kann, und das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, wobei
das erste fließfähige Material blattartig
zwischen den wenigstens zwei Schichten des zweiten fließfähgen Materials
angeordnet ist und ein Muster bildet, das durch das zweite fließfähige Material
sichtbar ist. Das zweite fließfähige Material ist
vorzugsweise bei einer Temperatur fließfähig, verfestigt sich jedoch
bei einer niedrigeren Temperatur. Ferner ist vorzugsweise weder
das erste fließfähige Material
noch das zweite fließfähige Material
eine Hartkaramellenmasse. Bei einer Ausführungsform umfassen wenigstens
einige der Streifen ein einziges erste fließfähiges Material, das innerhalb
eines zweiten fließfähigen Materials
eingehüllt
ist. Das erste fließfähige Material
in dem Streifen kann eine variable Dicke aufweisen. Das girlandenverzierte, laminierte
essbare Produkt beinhaltet vorzugsweise viele dünne Schichten aus alternierenden
Materialien gemäß einer
Ausführungsform.
Die Streifen können schichtförmig unter
einem Winkel übereinander
geschichtet sein, um das essbare Produkt zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf ein laminiertes essbares
Produkt, bei dem ein Streifen aus wenigstens einem ersten fließfähigen Material,
der von einer Schicht aus einem zweiten fließfähigen Material eingehüllt wird,
auf sich selbst schichtförmig
angeordnet ist. Das laminierte essbare Produkt dieser Ausführungsform
besteht aus vielen dünnen
Schichten von sich abwechselnden Materialien, wobei keines der Materialien
eine Hartkaramellenmasse ist.
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Ein
Nachteil der Massenlaminierung besteht darin, dass die Paste nach
der Formbildung ziemlich umgehend hart werden muss, sonst fließt sie aus
den Schichten aus und erzeugt ein unordentlicher aussehendes Produkt
oder eines, das weniger von der Paste aufweist als erwünscht. Es
wurde nunmehr entdeckt, dass dann, wenn das laminierte Produkt geformt
wird, es mit Vorteil ein erstes Material wie eine Paste enthalten
kann, die eine deutlich niedrigere Viskosität aufweist, da der Überzug oder
das zweite Material das erste Material innerhalb der Form enthält, bis
das Produkt ordnungsgemäß ausgehärtet ist.
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Mit "Streifen" werden eines oder
mehrere fließfähige Materialien
gemeint, die gleichzeitig aus einer koaxialen Düse abgegeben werden, um einen Produktstrom
zu bilden, wobei eines oder mehrere erste fließfähige Materialien zwischen einem
zweiten fließfähigen Material
eingehüllt
sind. Vorzugsweise werden das eine oder die mehreren ersten fließfähigen Materialien
vollständig
von dem zweiten fließfähigen Material
umgeben. Dass das zweite fließfähige Material
das oder die erste(n) fließfähige(n)
Material(ien) vollständig
umgibt, wird erreicht, indem man eine koaxiale Form mit zwei oder
mehr konzentrischen ovalförmigen
Austrittsöffnungen
verwendet, wobei die inneren Austrittsöff nungen das eine oder die
mehreren ersten fließfähigen Material(ien)
abgeben und die äußere Austrittsöffnung das
zweite fließfähige Material
abgibt. indem man das zweite fließfähige Material vollständig das
erste fließfähige Material
umgeben läßt, wird
die Integrität
der laminierten Struktur vorteilhaft verbessert, indem die Fähigkeit des
ersten fließfähigen Materials
vermindert wird, aus der laminierten Struktur herauszukleckern oder herauszufließen. Indem
man das zweite fließfähige Material
das erste fließfähige Material
vollständig umgeben
läßt, ist
es möglich,
laminierte Strukturen mit Materialien herzustellen, die vorher nicht
unter Bildung einer laminierten Struktur kombiniert werden konnten.
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Bei
dem laminierten essbaren Produkt der Erfindung sind das erste fließfähige Material
und das zweite fließfähige Material
entweder ein Süßwarenüberzug auf
Fettbasis oder eine Süßwarenpaste
auf Zuckerbasis. Vorzugsweise sind das erste fließfähige Material
und das zweite fließfähige Material
unterschiedlich. Stärker
bevorzugt sind das erste und das zweite fließfähige Material visuell oder
texturmäßig unterscheidbar,
oder beides.
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Das
zweite fließfähige Material
kann bei einer Temperatur fließfähig sein
und bei einer niedrigeren Temperatur ein Feststoff. Bei dieser Ausführungsform
ist das zweite fließfähige Material
bei Temperaturen von weniger als etwa 30 °C ein Feststoff. In den laminierten
essbaren Produkten wird die laminierte Struktur im Endprodukt beibehalten,
vorzugsweise ohne dass das Endprodukt gekühlt werden muss. Außerdem ist
es typischerweise nicht nötig, die
laminierte Struktur in einem Becher oder einem anderen Behälter zu
bilden oder das endgültig
laminierte Produkt in einem Becher oder einem anderen Behälter zu
halten, um die laminierte Form beizubehalten. Vorzugsweise sind
die Schichten der laminierten Struktur nicht voneinander trennbar.
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Bei
einer Ausführungsform,
wenn weichere, fließfähige Materialien
verwendet werden, ist es typischerweise erforderlich, die laminierte
Struktur in einem Becher oder in einem Behälter auszubilden oder das laminierte
Endprodukt in einem Becher oder anderen Behälter aufzubewahren, um die
laminierte Form beizubehalten. Gewünschtenfalls können derartige
Produkte direkt in ihrer Verpackung geformt werden, wie beispielsweise
in einem klaren Puddingbecher, einem Geleebecher oder einer anderen durchscheinenden
oder durchsichtigen äußeren Verpackung.
Wenn härtere,
weniger fließfähige Materialien
verwendet werden, wie beispielsweise eine Außenschicht aus Schokolade,
dann ist kein Becher oder Behälter
erforderlich, und das Produkt sollte geeignete Freigabemöglichkeiten
aufweisen, um seine Entfernung aus der Form zu erleichtern. Anschließend kann
ein Umhüllungspapier
oder eine andere Verpackung angebracht werden, und diese kann entweder
undurchsichtig, durchsichtig oder durchscheinend sein.
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Mit "Süßwarenüberzug auf Fettbasis" wird ein Schokolade-
oder ein Compound-Überzug
gemeint.
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Der
Begriff "Schokolade", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet irgendein Süßwarenprodukt mit
Eigenschaften, die ausreichen, um einen Schokoladengeschmack und
-charakter zu verleihen. Geeignete Schokoladen schließen, ohne
darauf begrenzt zu sein, ein süße Schokolade,
Milchschokolade, Buttermilchschokolade, bittersüße Schokolade und Schokoladen,
wie sie in 21. C.F.R. § 163
definiert werden. Schokolade schließt auch andere Materialien
ein, wie beispielsweise Compound-Überzüge, die ein Schokoladearoma
aufweisen und sich wie ein Schokoladenanaloges oder Schokoladenaustauschstoff
verhalten.
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Der
Begriff "Compound-Überzug", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet irgendein Süßwarenprodukt
auf der Basis von Pflanzenfett. Zusätzlich zu dem Pflanzenfett
enthalten die Süßwarenüberzüge typischerweise
Zucker; Aromastoffe, wie Kakaofeststoffe, Erdnussfeststoffe und
andere natürliche
oder künstliche
Aromen; Emulgatoren; Färbemittel
sowie ggf. Milchfeststoffe. Wie oben erwähnt, ähneln einige Compound-Überzüge einer echten Schokolade, Dunkel-
oder Milchschokolade. Andere Compound-Überzüge, die hergestellt sind aus Kakaopulver,
Nichtfett-Milchpulver, Zucker und einem von den vielen Pflanzenfetten
können
ein Aussehen aufweisen, das dunkler Schokolade oder Milchschokolade ähnelt, wobei
ihre Textur jedoch deutlich unterschiedlich ist. Compound-Überzüge schließen auch "Pastell"-Überzüge ein, die kein Kakaopulver
enthalten und zugesetzte Farbstoffe und Aroma enthalten. Der Compound-Überzug kann
eine Vielzahl von Aromen aufweisen, die, ohne darauf beschränkt zu sein,
einschließen
Ahorn, Schokolade, Vanille, Erdnussbutter und ButterScotch.
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Mit "Süßwarenpaste auf Zuckerbasis" wird eine Zuckersüßware auf
Zuckerbasis gemeint, die einen höheren
Feuchtigkeitsgehalt aufweist als eine Hartkaramelle. Typischerweise
ist der Feuchtigkeitsgehalt einer Süßware auf Zuckerbasis höher als
etwa 7 Prozent, vorzugsweise höher
als etwa 10 Prozent. Süßwarenpasten
auf Zuckerbasis schließen
Kekse und Kuchen nicht ein.
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Mit "Hartkaramellenmasse" wird irgendein Hartkaramellenprodukt
gemeint, das einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 bis 5 Gew.-% aufweist
und das nach Verfahren hergestellt wird, die dem Durchschnittsfachmann
bekannt sind.
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Zahlreiche
Beispiele für
Materialien, die kombiniert werden können, um eine laminierte Struktur
zu erzeugen, werden nachfolgend angegeben. Bei einer Ausführungsform
ist das erste (zweite) fließfähige Material
eine Schokolade oder ein Compound-Überzug und das zweite (erste)
fließfähige Material
ist ein Gelee, Nougat, Fondant, eine Nusspaste, eine Kokosnusspaste,
eine Schokoladenpaste, eine Fettcreme oder Schmelzmasse, Karamel, Fudge,
eine Paste auf Mehlbasis, ein Plätzchenteig-Austauschmaterial,
Marshmallow oder eine Flüssigkeit.
Vorzugsweise ist das zweite fließfähige Material eine Schokolade
oder ein Compound-Überzug.
Beispielsweise können
die ersten und zweiten fließfähigen Materialien
jeweils weiße
Schokolade oder Überzugsmasse
und Gelee, wie beispielsweise Himbeer- oder Erdbeergelee, beinhalten.
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Der
Begriff "Gelee", wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet eine Zusammensetzung auf Zucker- und Stärkebasis
mit einer gummiartigen Textur. Typische Gelees schließen Pektin
ein. Ein repräsentatives
Geleerezept besteht darin, etwa 35,5 Teile Wasser, etwa 1,65 Teile
Pektin, etwa 48,5 Teile Zucker, etwa 29,5 Teile Glukosesirup, etwa
0,75 Teile 50 %ige Zitronensäurelösung sowie
Farbstoffe und Aromastoffe zu kombinieren und dann die erhaltene
Mischung zu kochen, bis ein End-Feststoffgehalt von etwa 75 % erhalten
wird.
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Der
Begriff "Fondant", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine Zusammensetzung auf der Basis von Zucker, Glukosesirup
sowie ggf. Invertzucker, die eine cremige Textur aufweist. Ein repräsentatives
Fondantrezept besteht darin, etwa 3,63 kg (8 lbs) Zucker, etwa 998
g (2,2 lbs) Glukosesirup und etwa 1,27 kg (2,8 lbs) Wasser zu kombinieren,
um eine Mischung zu erhalten, und dann die Mischung bei etwa 240
bis 250 °C,
vorzugsweise bei etwa 248 °C,
auf einen Feststoffgehalt von etwa 80 bis 90 Prozent, vorzugsweise
etwa 88 Prozent, einzukochen.
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Der
Begriff "Nougat", wie er hierin verwendet wird,
ist eine Zusammensetzung, die insofern einem Fondant ähnlich ist,
als sie auf Zucker basiert, jedoch außerdem für eine leichtere Textur geschlagene
Eier enthält,
wobei die Mischung zu einem Schaum geschlagen wird. Ein repräsentatives
Nougatrezept besteht darin, etwa 113 g (0,25 lbs) Eialbumin in etwa 14,1
kg (31 lbs) Wasser aufzulösen
und etwa 23,1 kg (51 lbs) Puderzucker zuzugeben, um eine Mischung zu
erhalten, und die Mischung bei hoher Geschwindigkeit mit einem Drahtbesen
zu schlagen, um eine Aufschlagmasse zu erhalten. Getrennt werden
etwa 5,9 kg (13 lbs) Zucker in etwa 18,6 kg (41 lbs) Wasser gelöst, gefolgt
von etwa 9,07 kg (20 lbs) Glukosesirup, und die Mischung wird bei
etwa 260 °C
gekocht, um einen Sirup zu erhalten. Der Sirup wird dann in dünnen Strömen zu der
Aufschlagmasse gegeben, wobei man ständig bei niedriger Geschwindigkeit
mit einem flachen Quirl weiter aufschlägt. Gegebenenfalls können eines
oder mehrere von Kakaopulver (etwa 2 lbs, d.h. 900 g), Malzpulver
(etwa 2 lbs, d.h. 900 g), Nichtfett-Milchpulver (etwa 1,5 lbs, d.h.
680 g), oder Puderzucker (etwa 1,5 lbs, d.h. etwa 680 g) können zugesetzt
werden und allmählich
in die Mischung Aufschlagmasse und Sirup eingerührt werden. Fett (etwa 11 lbs,
d.h. 4,95 kg) wird dann bei niedriger Temperatur aufgeschmolzen
und unter langsamem Mischen für
eine Mindestzeit zu der Mischung zugegeben, die erforderlich ist,
um das Fett zu dispergieren. Die erhaltene Mischung kann dann, solange
sie heiß ist,
gepumpt werden, und als Teil der laminierten Masse abgekühlt werden.
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Der
Begriff "Nusspaste", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet gemahlene oder gehackte Nüsse, die zu einer Paste verarbeitet
wurden. Es können
irgendwelche Nusstypen verwendet werden, die, ohne darauf beschränkt zu sein,
einschließen Mandeln
(Marzipan), Pekannüsse,
Haselnüsse,
Walnüsse
und Erdnüsse.
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Der
Begriff "Kokosnusspaste", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine Creme, die aus entweder gerösteter oder frischer Kokosnuss
hergestellt ist.
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Der
Begriff "Fettcreme" oder "Schmelzmasse", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine Creme auf Fettbasis. Der Begriff "Creme", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet eine Base für
Fondant, die aus Zucker, Glukose und Invertzucker zusammengesetzt
ist. Indem man zu der Base Fett zusetzt, erhält man eine "Fettcreme". Typischerweise
beträgt
der Fettgehalt der Fettcreme oder Schmelzmasse von etwa 15 bis 35
%, vorzugsweise von etwa 20 bis 30 %, und stärker bevorzugt von etwa 24
bis 27 Prozent. Gegebenenfalls können
Farbstoffe und Aromastoffe zu der Fettcreme zugesetzt werden.
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Der
Begriff "Karamel", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet einen karamelisierten Zucker, der ggf. Milch und/oder
Butter enthält,
um eine weiche, mittlere oder harte Textur zu erhalten. Ein repräsentatives
Karamelrezept besteht darin, etwa 2,95 kg (6,5 lbs) Wasser, etwa
4,54 kg (10 lbs) weißen
Streuzucker, etwa 4,54 kg (10 lbs) braunen Zucker, etwa 7,7 kg (17
lbs) Glukose, etwa 8,16 kg (18 lbs) vollfette angesüßte Kondensmilch,
etwa 3,63 kg (8 lbs) gehärtetes
Pflanzenfett, etwa 227 g (8 oz) Glycerylmonostearat und etwa 142
g (5 oz) Salz zu kombinieren, um eine Mischung zu erhalten, und
dann die Mischung bis auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt einzukochen,
um ein weiches, mittleres oder hartes Karamel zu erhalten. Ein weiches
Karamel wird typischerweise durch Kochen bei einer Temperatur von etwa
118,3 bis 120 °C
(245 bis 248 °F)
bis zu einem Wassergehalt von etwa 9 bis 10 Prozent erhalten. Ein mittleres
Karamel wird typischerweise hergestellt durch Kochen bei einer Temperatur
von etwa 121,1 bis 123,9 °C
(250 bis 255 °F)
bis zu einem Wassergehalt von etwa 7 bis 8 Prozent. Ein hartes Karamel wird
typischerweise hergestellt durch Kochen bei einer Temperatur von
etwa 127,8 bis 130,6 °C
(262 bis 267 °F)
bis zu einem Wassergehalt von etwa 5 bis 6 Prozent.
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Der
Begriff "Fudge", wie er hierin verwendet wird,
bedeutet ein Karamel, bei dem der Zucker im kristallinen Zustand
vorliegt und der eine körnige
und kurze Textur aufweist. Das Rezept für ein Fudge-Produkt ist das
gleiche wie das Rezept für
ein Karamel, außer
dass dem Karamel ein Fondant zugesetzt wird, um anzuimpfen und einen
Kristallisationsprozess auszulösen.
Die Kristallisation kann auch durch Rühren des Karamels unter Kühlen initiiert
werden. Die Kristallisation beinhaltet die Bildung von Zuckerkristallen
während
des Kühlens,
die geregelt und gesteuert werden kann, um die gewünschte Kristallgröße zu erhalten,
und sie ist wichtig zur Bestimmung der Textureigenschaft des endgültigen Fudge-Produkts.
Das Aroma und die Textur "Fudge" werden durch den Grad
des Einkochens der ursprünglichen
Karamelbasis sowie die Menge an Fondant, die zugesetzt wird, um
die Masse körnig
zu machen, bestimmt.
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Der
Begriff "Flüssigkeit", wie er hierin verwendet
wird, kann irgendein Typ einer fließfähigen Flüssigkeit sein, wie beispielsweise
ein Likör
oder ein Fruchtsaft.
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Der
Begriff "Paste auf
Mehlbasis", wie
er hierin verwendet wird, bedeutet eine Paste, die aus Mehl, Zucker, Öl und Wasser
zusammengesetzt ist. Es kann irgendein Mehltyp verwendet werden,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Weizen-, Hafer-, Reis- und Sojamehl. Es kann irgendein Öltyp verwendet
werden, einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Kokosnussöl,
Erdnussöl,
Pflanzenöl
und Kokosnussöl.
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Der
Begriff "Plätzchenteig-Austauschstoff", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet einen lagerfähigen
molkereiproduktfreien, eifreien Teig, der einem üblichen Plätzchenteig ähnelt, der jedoch nicht gekühlt oder
gebacken werden muss. Der Begriff "lagerfähig", wie er hierin verwendet wird, bedeutet,
dass das Produkt keine Kühlung
benötigt
und bei Raumtemperatur gelagert werden kann, ohne dass es zu einem
nennenswerten Verderb oder einem Wachstum von Mikroben kommt.
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Vorzugsweise
enthalten das erste und das zweite fließfähige Material kein Mehl. Wenn
das erste oder zweite fließfähige Material
Mehl enthält,
muss das Produkt jedoch nicht gekocht werden, bevor es gegessen
wird, und es ist lagerfähig.
Somit sind die erfindungsgemäßen Produkte
vollständig
verschieden von Süßwarenprodukten
auf Mehlbasis, wie beispielsweise teighaltigen Produkten, die gekocht
werden müssen
und nicht lagerfähig
sind. Außerdem sind
die erfindungsgemäßen Produkte
teighaltigen Produkte unähnlich,
da sie keine Kombination von Mehl und Eiern enthalten.
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Der
Begriff "Marshmallow", wie er hierin verwendet
wird, ist eine Süßwarenmasse
auf Zuckerbasis, die mit Ei aufgeschlagen und belüftet ist
und die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt ist.
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Rezepte
zur Herstellung eines Gelees, Nougats, Fondants, einer Nusspaste,
Kokosnusspaste, Schokoladenpaste, Fettcreme oder Schmelzmasse, eines
Karamels, Fudge, einer Paste auf Mehlbasis, eines Plätzchenteig-Austauschprodukts,
von Marshmallow oder einer Flüssigkeit,
sind Durchschnittsfachleuten gut bekannt und müssen hierin nicht näher beschrieben
werden (vergleiche z.B. "Chocolate, Cocoa,
and Confectionery Science and Technology," 3rd ed., Bernard
W. Minifie, Aspen Publishing (1999)).
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Das
erste oder zweite fließfähige Material kann
auch eines oder mehrere Aromamittel oder Färbemittel enthalten.
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Es
kann irgendein Aromamittel oder Färbemittel verwendet werden.
Die Aromamittel oder Färbemittel
können
natürlich
sein oder künstlich.
Ein Durchschnittsfachmann ist leicht in der Lage, geeignete Färbemittel
und Aromamittel ohne unzumutbare Versuche auszuwählen.
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Das
erste oder zweite fließfähige Material kann
ggf. einen oder mehrere Einschlüsse
enthalten. Es kann irgendein Typ von Einschlüssen verwendet werden, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Cerealien, Körner, ähnlich einer
Frühstückscerealie,
jedoch in kleinerer Größe, einschließlich Hafer,
Puffreis und Puffweizen; Nüsse,
die entweder ganz sind, gehackt sind oder gemahlen; Fruchtstücke; Geleestücke; Stücke von
Waffeln, Plätzchen oder
Gebäck;
Bonbonstücke
wie Brösel
von Butter-Scotch, Schokolade, Hartkaramelle und Gummis oder Mischungen
davon. Typischerweise weisen die Stücke Abmessungen auf, die geringer
sind als etwa 2,54 mm (0,1 inch) (z.B. durch ein #10-Sieb hindurchtreten),
vorzugsweise geringer als etwa 1,42 mm (0,056 inch) (z.B. durch
ein Sieb #18 hindurchtreten.). Stärker bevorzugt weisen irgendwelche
solche Einschlussstücke
Abmessungen auf, die von etwa 0,508 mm bis 6,35 mm betragen (0,02
inches bis 0,250 inches), vorzugsweise von etwa 1,02 mm bis 4,45
mm (0,04 inches bis 0,175 inches), stärker bevorzugt von etwa 1,52
mm bis 3,18 mm (0,06 (1/16) inch bis 0,125 inch (1/8 inch)). Die
Einschlüsse
können
mit dem ersten oder dem zweiten fließfähigen Material oder beiden
kombiniert werden, und zwar entweder vor oder nach deren Extrusion
oder Formung. In einer Ausführungsform
kann der Streifen direkt auf Einschlüsse extrudiert werden, die
schichtartig auf einem Band angeordnet sind, oder die Einschlüsse können auf
den Streifen aufgestreut werden, nachdem dieser extrudiert wurde.
Bei einer anderen Ausführungsform
werden das erste und das zweite fließfähige Material nacheinander
aus unterschiedlichen Düsen
in eine Form abgelegt. Alternativ wird eine Koextrusionsdüse verwendet,
um das wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite fließfähige Material
in eine Form gemeinsam abzulegen. Das erste fließfähige Materi al oder das zweite
fließfähige Material
oder beide können
auch eines oder mehrere Färbemittel
oder Aromamittel bei irgendeiner dieser Ausführungsformen beinhalten. Ferner können Einschlüsse in irgendeinem
der fließfähigen Materialien
oder beiden bei allen dieser Ausführungsformen vorhanden sein.
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Die
laminierte Struktur kann auch dadurch hergestellt werden, dass man
nacheinander den Streifen auf sich selbst schichtförmig aufgibt.
Der Streifen kann auf sich selbst schichtförmig angeordnet werden, beispielsweise
nach dem Verfahren, das beschrieben ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 6 183 799, deren Inhalt ausdrücklich durch Bezugnahme hierin
aufgenommen wird. Alternativ kann die laminierte Struktur hergestellt
werden durch Ausrichtung einer Vielzahl von koaxialen Düsen parallel
zueinander und senkrecht zur Bewegung eines Förderbands und durch Extrudieren
des ersten und zweiten fließfähigen Materials
durch jede Koaxialdüse
auf das Förderband,
so dass sich die extrudierte Masse auf sich selbst laminiert. Bei
dieser Ausführungsform
der Bildung der laminierten Struktur ist es möglich, eine laminierte Struktur
zu bilden, die verdreht ist und keine reguläre Form aufweist und ein neuartiges
Aussehen liefert. Vorzugsweise umfasst die Vielzahl von koaxialen
Formdüsen
von etwa 2 bis 7 koaxiale Düsen,
und stärker
bevorzugt von 3 bis 5 koaxiale Düsen.
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Die
Dicke der Streifen kann dadurch variiert werden, dass man den Abstand
zwischen der Anordnung von Koaxialdüsen und dem Förderband
variiert und ggf. die Düsen
oszilliert. Die Dicke der Streifen kann von etwa 0,254 mm bis 3,18
mm (1/100 inch bis 1/8 inch) betragen. Vorzugsweise beträgt die Dicke der
Streifen von etwa 0,508 mm bis 2,54 mm (1/50 inch bis 1/10 inch).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Dicke der Streifen etwa 1,27 mm bis 2,54 mm (1/20 inch bis 1/10
inch). Zusätzlich kann
auch die Dicke des erhaltenen Stapels (d.h. der Zahl der Schichten
aus den zentrumsgefüllten
Streifen) variiert werden. Die Zahl der Streifen im Stapel kann
von etwa 2 Streifen bis 500 Streifen variieren. Vorzugsweise variiert
die Zahl der Streifen in dem Stapel von etwa 10 Streifen bis etwa
300 Streifen, und bei einer bevorzugten Ausführungsform von etwa 20 Streifen
bis 100 Streifen. Wie hierin erklärt wurde, umfasst jeder Streifen
drei Schichten, d.h. wenigstens ein erstes fließfähiges Material, eingehüllt in einer
Schicht aus einem zweiten fließfähigen Material.
Die Dicke des Stapels kann von etwa 0,254 mm bis 102 mm (1/100 inch
bis 4 inch) variieren. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Stapels von
etwa 9,53 mm bis 25,4 mm (0,375 inch bis 1 inch). Die Textur der
laminierten Struktur wird teilweise durch die Zahl der Schichten
und die Dicke der Schichten bestimmt.
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Wenn
man ein erstes fließfähiges Material, das
von einem zweiten fließfähigen Material
umhüllt ist,
extrudiert, wobei keines der fließfähigen Materialien eine flüssige oder
plastische Süßigkeitenmasse ist,
können
das erste und das zweite fließfähige Material
sich auf der gleichen Temperatur befinden oder auf unterschiedlichen
Temperaturen. Beispielsweise kann dann, wenn das erste fließfähige Material
eine Süßwarenpaste
auf Zuckerbasis ist und das zweite fließfähige Material ein Compound-Überzug ist,
das erste fließfähige Material
kühler
sein als das zweite fließfähige Material,
so dass das erste fließfähige Material
das zweite fließfähige Material
abkühlt,
so dass das zweite fließfähige Material
härtet
und die Integrität
der laminierten Struktur sicherstellt. Der Temperaturunterschied
zwischen dem ersten fließfähigen Material
und dem zweiten fließfähigen Material
ist produktspezifisch und kann innerhalb eines weiten Bereichs variieren,
und zwar in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des ersten fließfähigen Materials und des zweiten
fließfähigen Materials.
Der Temperaturunterschied kann über
104,4 °C
(220 °F)
betragen. Typischerweise beträgt
der Temperaturunterschied weniger als etwa 10 °C (50 °F). Beispielsweise befindet
sich, wenn eine Paste auf Zuckerbasis und ein Compound-Überzug laminiert
werden, die Paste auf Zuckerbasis typischerweise auf einer Temperatur von
etwa 12,8 bis 15,6 °C
(55 °F bis
60 °F),
und der Compound-Überzug
auf einer Temperatur von etwa 35 °C
bis 37,8 °C
(95 °F bis
100 °F).
Es kann auch eine höhere
Temperatur für
eines der fließfähigen Materialien
erforderlich sein, damit das Material extrudiert werden kann. Wenn
der Temperaturunterschied zu groß ist, können sich die Materialien jedoch vermischen
oder ineinanderlaufen (was beispielsweise geschehen kann, wenn das
erste und das zweite fließfähige Material
Schokolade und eine Nusspaste sind), oder es kann zu einer Viskositätsabnahme kommen,
die zur Ausbildung dünnerer
Schichten führt.
Ein Durchschnittsfachmann kann die Temperatur des ersten und zweiten
fließfähigen Materials
einfach und ohne übermäßige Versuche
bestimmen.
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Das
zweite fließfähige Material
kann bei einer Temperatur von weniger als etwa 30 °C fest werden.
Das erste und das zweite fließfähige Material können jeweils
ein Süßwarenüberzug auf
Fettbasis sein oder eine Süßwarenpaste
auf Zuckerbasis oder beides. Bei einer Ausführungsform ist das zweite fließfähige Material
ein Süßwarenüberzug auf
Fettbasis. Das zweite fließfähige Material
kann beispielsweise Schokolade einschließen. Das erste fließfähige Material
kann Gelee einschließen,
Nougat, Fondant, Nusspaste, Schokoladenpaste, Fettcreme, Karamel,
Fudge, eine Paste auf Mehlbasis, Plätzchenteig, Marshmallow, eine
Flüssigkeit
oder eine Kombination davon.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden das erste und das zweite fließfähige Material gemeinsam mit
irgendwelchen weiteren Färbemitteln, Einschlüssen oder
dergleichen in eine Form koextrudiert, vorzugsweise in eine Vielzahl
von Formen. Dieses Ablegen kann entweder nacheinander oder gleichzeitig
erfolgen, erfolgt jedoch vorzugsweise gleichzeitig in einer Vielzahl
von Formen. Die Formen können
eine Verarbeitung vereinfachen, wie beispielsweise bei ersten fließfähigen Materialien
niedriger Viskosität,
indem sie den Fluss der Laminatmaterialien von dem Süßwarenprodukt
weg behindern oder vermeiden. Somit können die Formen dazu beitragen,
dass das laminierte Süßigkeitenprodukt
eine geeignete Form beibehält,
bis die blattartigen Zwischenschichten aus den ersten und zweiten
fließfähigen Materialien
von dem zweiten fließfähigen Material
oder essbaren Überzug
verkapselt oder umgeben werden. Diese Ausführungsform ermöglicht es,
dass das erste fließfähige Material
eine niedrige Viskosität aufweist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Viskosität des
ersten fließfähigen Materials
ziemlich niedrig, und zwar bestimmt anhand des Brix-Gehalts (Feststoffgehalts)
oder Feuchtigkeitsgehalt. Diese niedrige Viskosität kann bei
dem ersten fließfähigen Material
vorliegen, selbst nachdem das Produkt ausreichend verfestigt und
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
ist. Die niedrige Viskosität
kann als Feuchtigkeitsgehalt gemessen werden, wobei das erste fließfähige Material
einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 bis 12 Gew.-% Feuchtigkeit,
vorzugsweise etwa 7 bis 10 Gew.-% Feuchtigkeit, aufweisen kann.
Bei einer derartigen bevorzugten Ausführungsform beträgt der Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 8 bis 10 Gew.-%. Beispielsweise weisen weiche Karamelmaterialien Feuchtigkeitsgehalte
auf, die typischerweise über etwa
7 Gew.-% liegen. Andere besonders geeignete weiche Materialien mit
einem hohen Feuchtigkeitsgehalt und einer niedrigen Viskosität schließen bestimmte
Fondants, Cremes, Ganaches und selbst Eiscreme ein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann die Viskosität
als Feststoffgehalt oder Brix gemessen werden. Somit kann das erste
fließfähige Material
einen Brix-Gehalt von etwa 60 bis 88 Prozent, vorzugsweise etwa
60 bis 83 Prozent, aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt der
Brix-Gehalt des ersten fließfähigen Materials etwa
70 bis 82 Prozent, während
bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Brix-Gehalt
etwa 75 bis 80 Prozent beträgt.
Ein beispielhaftes erstes fließfähiges Material
schließt
ein weiches Gelee mit einem Brix-Gehalt von etwa 76 bis 78 Prozent
ein.
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Die
Form behindert oder vermeidet Fluss- und Verschmutzungsprobleme,
zu denen es kommen kann, wenn man die Koextrusionsausführungsform
durchführt,
die hierin beschrieben wird. Bei dem erhaltenen laminierten Süßigkeitenprodukt
ist das erste fließfähige Material
mit niedriger Viskosität
im Wesentlichen vollständig
innerhalb des zweiten fließfähigen Materials
oder des Überzugs
enthalten. Das geformte laminierte Produkt kann von irgendeiner
geeigneten Größe sein.
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Ein
bevorzugtes laminiertes essbares Produkt weist eine Länge von
etwa 5 cm bis 30 cm, vorzugsweise etwa 10 cm bis 20 cm und stärker bevorzugt
etwa 12 cm bis 15 cm auf; eine Höhe
von etwa 0,5 cm bis 1,5 cm, und vorzugsweise etwa 0,75 cm bis 1,25
cm, und eine Breite, die etwa 1 cm bis 6 cm, vorzugsweise etwa 2
cm bis 4 cm und stärker
bevorzugt 2,5 bis 3 cm beträgt.
Eine beispielhafte Produktabmessung ist eine mit einer Länge von
13 cm, einer Grundflächenbreite
von 3 cm, die zu einer Deckflächenbreite
von 2,5 cm abgeschrägt
ist, und einer Höhe
von 1 cm. Ein anderes bevorzugtes laminiertes essbares Produkt beinhaltet
einen Snackbecher oder eine Vielzahl von Snackbechern, die lösbar miteinander
verbunden sind, zum Beispiel in einem Six-Pack. Alternativ kann
das laminierte essbare Produkt in der Form von anderen Typen von
Lebensmittelprodukten für
eine einzelne Mahlzeit vorliegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das laminierte essbare Produkt in einem durchsichtigen Behälter verpackt, um
es dem Blick des Verbrauchers zu erleichtern, das ansprechende Äußere zu
sehen, das bei den laminierten, essbaren Produkten vorhanden ist,
die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden.
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In
dieser Ausführungsform
weist das Laminat vorzugsweise 5 bis 9 Schichten auf und kann weichere,
weniger viskose Materialien beinhalten, wenn man eine Form verwendet,
als bei der grundlegenden Koextrusions-Ausführungsform. Eine Formgebung kann
die Notwendigkeit minimal machen oder vorzugsweise unnötig machen,
Bonbonstücke
zu schneiden, da die Formen in einer gewünschten Größe geformt werden können. Die
Formausführungsform
trägt dazu
bei, dass die Süßigkeit
ihre Frische behält,
da die inneren Materialien, d.h. das erste und zweite fließfähige Material,
innerhalb der laminierten Süßigkeit
verkapselt sind. Die Verwendung von ersten fließfähigen Materialien mit einer
niedrigeren Viskosität,
z.B. eine Paste, fließt
typischerweise nicht aus dem Riegel aus, da die Form derartige Fließprobleme
behindert oder vermeidet, zu denen es kommen kann, wenn die Koextrusions-Stangen
geschnitten werden.
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Gemäß der Erfindung
kann das wenigstens eine fließfähige erste
Material eine Mischung aus zwei oder mehr ersten fließfähigen Materialien
sein. Bei einer anderen Ausführungsform
werden die beiden oder mehreren ersten fließfähigen Materialien nicht als
Mischung extrudiert, sondern werden so extrudiert, dass jedes der
ersten fließfähigen Materialien
schichtweise auf dem anderen ersten fließfähigen Material angeordnet ist,
so dass ein vielschichtiger Streifen aus ersten fließfähigen Materialien
gebildet wird, der in dem zweiten fließfähigen Material eingehüllt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das wenigstens erste fließfähige Material mehr als ein
fließfähiges Material,
das extrudiert wird, um eine einzige Schicht aus ersten fließfähigen Materialien
zu bilden, die in dem zweiten fließfähigen Material eingehüllt ist,
und wobei jedes erste fließfähige Material
einem anderen ersten fließfähigen Material
benachbart ist. Auf der Basis der Offenbarung in der vorliegenden
Anmeldung ist ein Durchschnittsfachmann in der Lage, die Anordnung
der Koaxialdüsen
leicht zu modifizieren, um mehrschichtige erste fließfähige Materialien
herzustellen oder eine einzige Schicht aus einem ersten fließfähigen Material
herzustellen, wobei die ersten fließfähigen Materialien einander
benachbart sind.
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Die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten neuen laminierten Strukturen weisen ein einzigartiges
Aussehen auf. Beispielsweise kann jede Schicht der laminierten Struktur
eine unterschiedliche Farbe aufweisen. Beispielsweise kann die laminierte
Struktur ein Pfefferminzfondant und eine dunkle Schokolade umfassen,
um ein "zebrastreifen"-Aussehen zu erhalten. Darüber hinaus
weisen die laminierten Strukturen, da sie Materialien umfassen,
die vorher nicht laminiert werden konnten, eine einzigartige Textur
und ein einzigartiges Mundgefühl
auf. Das Laminat der vorliegenden Erfindung weist typischerweise
erste und zweite Materialien mit unterschiedlichen Texturen auf.
Beispielsweise ist das zweite fließfähige Material relativ härter und
das erste fließfähige Material
ist relativ weicher.
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Die
erhaltene laminierte Struktur kann weiter umhüllt oder mit einem Überzug bedeckt
werden. Der Überzug
kann beispielsweise eine Schokolade, ein Fudge oder dergleichen
sein. Außerdem
kann der Überzug
mit einem oder mehreren Toppings bedeckt werden. Repräsentative
Toppings schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein Streuverzierungen, zerkleinerte Nüsse, irgendeine der oben aufgezählten Einschlüsse oder
eine Kombination davon. Der Begriff "Umhüllen", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet, dass die laminierte Struktur vollständig von dem Überzug umgeben
wird. Beispielsweise kann die laminierte Süßigkeitenmasse dadurch umhüllt werden,
dass man die laminierte Struktur in einen verflüssigten Überzug eintaucht. Der Begriff "bedeckt", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet, dass die laminierte Struktur von dem Überzug bedeckt wird.
Beispielsweise kann die laminierte Süßigkeitenmasse bedeckt werden,
indem man einen verflüssigten Überzug über die
laminierte Struktur gießt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die laminierte Struktur girlandenartig oder wirbelartig,
um ein visuell ansprechendes Produkt zu erhalten. Diese Ausführungsform
kann nach irgendeinem der anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen
hergestellt werden. Das girlandenartige oder wirbelartige Aussehen
kann erhalten werden aufgrund der Farbvariationen der ersten und zweiten
fließfähigen Materialien
und deren gegenseitiger Anordnung relativ zur Oberfläche des
Produkts. Vorzugsweise ist das zweite fließfähige Material visuell von dem
ersten fließfähigen Material
unterscheidbar, so dass das Muster des ersten fließfähigen Materials
durch wenigstens einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar ist.
Vorzugsweise ergibt sich das girlandenartige oder gemusterte Aussehen aus
der Kombination von ersten und zweiten fließfähigen Materia lien, wie beispielsweise
durch das Überschichten
der Materialien während
der Bildung des Produkts. Bei einer anderen Ausführungsform kann das erste fließfähige Material
selbst vielfarbig sein, und das zweite fließfähige Material kann das erste
fließfähige Material
einkapseln.
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Das
zweite fließfähige Material
muss durchscheinend sein, was hierin im Allgemeinen so zu verstehen
ist, dass es auch ein durchsichtiges Material beinhaltet, da diese
Ausführungsform
darauf abzielt, das Betrachten der inneren eingehüllten ersten
fließfähigen Materialien
zu gestatten. Bei einer Ausführungsform
beinhaltet das zweite fließfähige Material jedoch
durchscheinende, jedoch nicht transparente Materialien, während es
bei einer anderen Ausführungsform
durchsichtige, jedoch nicht durchscheinende Materialien, einschließen kann.
Insbesondere kann ein durchscheinendes zweites Material in einer visuell
durchscheinenden Dicke bereitgestellt werden, so dass das girlandenartige
oder wirbelartige Muster des ersten fließfähigen Materials leicht betrachtet
werden kann. Vorzugsweise weist das zweite fließfähige Material, das das erste
fließfähige Material
umhüllt,
eine Dicke von weniger als etwa 2 mm, stärker bevorzugt von etwa 0,1
mm bis 1,5 mm und am stärksten
bevorzugt von etwa 0,2 mm bis 1 mm auf.
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Die
girlandenartige oder wirbelartige Ausführungsform kann, wie hierin
angegeben, hergestellt werden dadurch, dass man zwei fließfähige Materialien
durch einen Koaxialdüsenkopf
in eine Form ablegt. Das erste fließfähige Material ist typischerweise eine
klebrige oder fließfähige Masse,
und das zweite fließfähige Material
ist vorzugsweise eines auf Fettbasis. Während des Ablegens muss das
zweite fließfähige Material
das erste fließfähige Material
verkapseln, um es zu erschweren oder zu verhindern, dass das erste
fließfähige Material
während
des Ablegens das Innere der Form kontaktiert. Alternativ kann in der
Form eine Schale gebildet werden, bevor das erste und das zweite
fließfähige Material
darin abgelegt werden, die entweder allein oder in Kombination mit
dem zweiten fließfähigen Material
ausreicht, zu verhindern, dass das erste fließfähige Material die Formwände berührt. Wenn
diese Alternative verwendet wird, muss das zweite fließfähige Material
das erste fließfähige Material
nicht verkapseln, wenn die Schale das tut.
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Um
ein girlandenartiges oder wirbelartiges Aussehen in dem Produkt
zu erzeugen, ist das zweite fließfähige Material wenigstens durchscheinend.
Das zweite fließfähige Material
kann Kakaobutter, einen Schokoladenüberzug oder einen Compound-Überzug oder
eine Kombination davon beinhalten. Die Anwendung von Überzügen aus
Milchschokolade oder dunkler Schokolade als zweite fließfähige Materialen sollten
minimal gehalten werden, da die dunklere Farbe leichter die Betrachtung
des girlandenartigen Aussehens behindert. Vorzugsweise ist das zweite fließfähige Material
weiß oder
von einer neutralen Farbe, die den Blick bis hindurch zu dem Muster
nicht nennenswert blockiert, d.h. es kann zum Beispiel beige, gelb
oder dergleichen sein. Ein beispielhaftes zweites fließfähiges Material
ist weiß,
wie beispielsweise weiße
Schokolade oder ein weißer
Compound-Überzug.
Irgendeiner der verschiedenen Typen von Einschlüssen oder von ersten fließfähigen Materialien,
die hierin beschrieben werden, kann verwendet werden, um das Produkt
mit dem girlandenartigen oder wirbelartigen Aussehen zu erzeugen. Beispielhafte
erste fließfähige Materialien
für diese Ausführungsform
schließen
ein Gelees, Karamel, Erdnussbutter, Fondant (z.B. Pfefferminz oder
Creme), oder irgendeine pumpbare Süßware, die eine unterschiedliche
und vorzugsweise dunklere Farbe aufweist als das zweite fließfähige Material.
Andere beispielhafte erste fließfähige Materialien
schließen ein
Marshmallow oder Schokoladen, oder beide, die relativ dunkler sind
als das zweite fließfähige Material,
um einen visuellen Kontrast zu erzeugen.
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Typischerweise
weisen das erste und das zweite fließfähige Material einen ausreichenden Farbkontrast
auf, um das girlandenartige oder wirbelartige Aussehen zu erzeugen.
Vorzugsweise weist das erste fließfähige Material eine Farbe auf,
die dunkler ist als die des zweiten fließfähigen Materials, so dass das
Muster durch das zweite Material sichtbar ist. Beispielsweise kann
ein rotes Gelee oder eine Schokoladenpaste in dem ersten fließfähigen Material
vorhanden sein, und in dem zweiten fließfähigen Material kann ein weißer Compound-Überzeug
vorhanden sein, um einen geeigneten Farbkontrast zu erzeugen.
-
Das
girlandenartige laminierte essbare Produkt aus einem ersten und
einem zweiten fließfähigen Material
weist ggf. und vorzugsweise einen Überzug auf, der vorzugsweise
von mehr von dem zweiten fließfähigen Material
gebildet wird. Während der
Bildung des Produkts kann die Form unter Verwendung einer Extrusionsdüse gefüllt werden,
z.B. koaxial abgelegt werden, wobei man die Materialien gleichzeitig
einpumpt oder dergleichen, wie hierin erwähnt. Vorzugsweise wird, um
ein unerwünschtes Ankleben
des ersten fließfähigen Materials
an der Form zu vermeiden, der Überzug
oder eine Schicht aus dem zweiten fließfähigen Material in die Form eingebracht,
bevor irgendein erstes fließfähiges Material
in die Form eingeführt
wird. Bei einer Ausführungsform
kann das Produkt hergestellt werden beispielsweise durch Ablegen
eines Teils des zweiten fließfähigen Materials
in jede einer Vielzahl von Formen, dann kann wenigstens ein erstes
fließfähiges Material,
das eine klebrige oder fließfähige Masse beinhaltet,
angrenzend an das zweite fließfähige Material,
in der Vielzahl von Formen abgelegt werden, so dass es ein girlandenartiges
oder wirbelartiges Muster aufweist, und zwar so, dass das erste
fließfähige Material
die Formoberflächen
nicht berührt.
Der Rest des wenigstens einen zweiten fließfähigen Materials wird so abgelegt,
dass das zweite fließfähige Material
als Ganzes das erste fließfähige Material vollständig umgibt
und einhüllt.
Sobald es einmal abgekühlt
ist, z.B. unter etwa 30 °C,
kann die geformte Tafel oder das geformte Produkt aus der Form freigegeben
werden und behält
danach seine Form wenigstens im Wesentlichen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein girlandenverziertes, laminiertes
essbares Produkt mit wenigstens einem ersten fließfähigen Material,
das eine klebrige oder fließfähige Masse
beinhaltet, die so angeordnet ist, dass sie ein girlandenartiges
oder wirbelartiges Muster aufweist, und ein zweites fließfähiges Material
aufweist, das das erste fließfähige Material
vollständig
umgibt und einhüllt
und das eine visuell durchscheinende Dicke aufweist, jedoch visuell
von dem ersten fließfähigen Material
unterscheidbar ist, so dass das Muster des ersten fließfähigen Materials
durch wenigstens einen Teil des zweiten fließfähigen Materials sichtbar ist.
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Der
Begriff "etwa", wie er hierin verwendet wird,
sollte dabei im Allgemeinen so verstanden werden, dass er sich auf
beide Zahlen eines Bereichs von Zahlen bezieht. Außerdem sind
alle numerischen Bereiche in der vorliegenden Anmeldung so zu verstehen,
dass sie jede ganze Zahl innerhalb des Bereichs beinhalten.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele
weiter definiert, die die Produkte der vorliegenden Erfindung im
Detail beschreiben. Die Beispiele sind repräsentativ, und sollten nicht
so ausgelegt werden, dass sie den Bereich der Erfindung in irgendeiner
Weise einschränken.
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Beispiel 1: Süßigkeitenstange
aus laminierter Schokolade und Karamel
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Eine
Massen-Laminationslinie für
Schokolade- und Karamel-Süßigkeiten
kann hergestellt werden durch Koextrusion irgendeiner Schokolade,
einschließlich
einer weißen
Schokolade, auf ein Förderband
bei einer Temperatur von etwa 30 °C
(86 °F) und
eines Karamels bei einer Temperatur von etwa 32,2 °C (90 °F). Die erhaltene
laminierte Struktur wird durch Riegelschneidvorrichtungen geführt, um
Zentren herzustellen, und die erhaltenen Zentren können von
Schokolade umhüllt
werden, um einen endgültigen
Stangenriegel herzustellen.
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Als
eine Alternative kann das Produkt hergestellt werden dadurch, dass
man koaxial eine weiße Schokolade
und Karamel in eine Form ablegt, um ein Produkt zu bilden mit einem
wirbelartigen, zwischengelagerten Teil im Inneren, der von einer
visuell durchscheinenden Schokolade umgeben wird.
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Beispiel 2: Stange aus
laminierter weißer
Schokolade und Erdbeergelee
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Ein
girlandenartiger laminierter Stangenriegel aus weißer Schokolade
und Gelee kann hergestellt werden durch Koextrudieren einer weißen Schokolade
bei etwa 30 °C
(86 °C)
und eines Gelees bei einer Temperatur von etwa 32,2 °C (90 °F) in eine Form,
um ein Endprodukt zu bilden, das eine dünne Schicht aus durchscheinender
weißer
Schokolade und einen wirbelartigen, als Zwischenlage vorhandenen
Teil darin aufweist, der von außen
sichtbar ist.
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Obwohl
in der vorstehenden detaillierten Beschreibung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurden, versteht es sich, dass die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern zahlreichen Umordnungen und Modifikationen von Teilen
und Elementen zugänglich
ist, die unter die Gegenstände
fallen, die in den Ansprüchen
1 bis 2 definiert werden. Es versteht sich, dass die chemischen
und/oder mechanischen Details einer jeden Konstruktionsform sich leicht
unterscheiden können
oder modifiziert werden können
durch Jemanden mit Durchschnittswissen, ohne dass von der Lehre
der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.