DE2428699B2 - Nahrungsmittel - Google Patents
NahrungsmittelInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P30/00—Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
- A23P30/20—Extruding
- A23P30/25—Co-extrusion of different foodstuffs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/30—Filled, to be filled or stuffed products
- A21D13/37—Co-extruded products, i.e. products obtained by simultaneous extrusion of the dough and the filling
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Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Kombination zweier Nahrungsmittel, bei der eine Broimasse als
Umhüllung eines gegebenenfalls gefüllten Kerns aus Süßwarenmasse (z. B. Schokolade) dient. Die Brotmasse
ist dabei mit dem süßen Kern fest verbunden.
infolge der heutigen Lebensumsiände wie lange
Abwesenheiten durch Reise, Autofahrten, Schule, usw. wächst allgemein das Bedürfnis nach kleineren Zwischenmahlzeiten,
die verzehrsfertig und leicht zu handhaben sein sollen. Vielfach wird zu diesem Zweck
auf Süßigkeiten zurückgegriffen, wie Bonbons, Schokolade (auch gefüllt) und Riegel (mit verschiedenen zum
Teil fetthaltigen Füllungen und Schokoladenüberzügen).
Aus der DT-OS 17 92 278 sind auch Produkte bekannt, die einen gekräuselten, blätterteigartigen,
mehrschichtigen Gebäckfilm in Form einer Rolle aufweisen, zwischen dessen Schichten eßbare Füllungen
eingearbeitet sein können.
Alle diese Produkte weisen aus verschiedenen Gründen gewisse Nachteile auf, die einem häufigen
Verzehr entgegensiehen. Auch wird ihre Zusammensetzung im Sinne einer zweckmäßigen und modernen
Ernährung nicht immer günstig beurteilt.
So sind Schokolade und Überzüge aus Schokolade äußerst temperaturempfindlich; sie schmelzen und
werden beim Aufbewahren, z. B. im warmen Auto oder in der Schule, weich und schmierig, was zum Kleben und
zur Verunreinigung der Hände und (insbesondere bei Kindern) auch von Kleidern und Möbeln führt.
Zudem ist der süße Geschmack zwar zunächst Anreiz zum Genuß solcher Artikel, führt jedoch schnell zu
einem gewissen Übersättigungsgefühl bzw. zu Widerwillen gegen die Süßigkeit. Darüber hinaus tritt durch
die Süße sehr schnell ein starkes Durstgefühl auf, das den weiteren Verzehr hemmt. Dies gilt auch für
Produkte, bei denen (wie bei der DT-OS 17 92 278) eine süße Füllung mit einer gebäck- oder kuchenartigen
Hülle umgeben ist.
Gelegentlich wird nun versucht, diese Nachteile zu umgehen, indem Schokolade zusammen mit Brot
verzehrt wird — eine sehr wohlschmeckende Kombinalion,
wie dies gelegentlich auch in der Werbung ausgenutzt wird, mit der Empfehlung, die Täfelchen auf
Brotschnitten gleichsam als Brotbelag zu verzehren.
Auch hierbei treten jedoch Nachteile auf: So wird zunächst das Kleben bzw. Schmieren der Schokolade
nicht verhindert, ferner besteht keine feste Verbindung zwischen Schokolade und Brot, was die Gefahr birgt,
daß dieser Belag herunterfällt und beim Abbeißen bricht; zudem ergibt sich die Schwierigkeit, immer und
an jedem Ort Brot zur Verfugung zu haben, bzw. die Notwendigkeit, zwecks Verzehr der Schokoladentäfelchen
außerhalb des Hauses stets Brot mitzunehmen und mundgerecht zurechtzumachen.
Bekannt sind auch gefüllte Waffeln (s. CH-PS I 10 738
sowie US-PS 17 27 342). Diese enthalten allerdings eine
andere, weiche Füllung (z. B. Caramel, Nougat, Fruchtpasten, Marmelade usw. oder auch Erdnußbutter). Bei
der Waffeldecke handelt es sich zudem um ein Feingebäck, das den kräftigen Brotcharakter vermissen
läßt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die vorteilhafte Geschmackskombination Brot/Süßwaren
bei Vermeidung der geschilderten Nachteile zu einem
Nahrungsmittel zu verbinden.
Das erfindungsgemäße Nahrungsmittel besteht aus einem Produkt in Riegel-, Rollen-, Ei-, Kugelform od. ä.,
das aus einer äußeren, vorzugsweise geschlossenen Brot bzw. Vollkornbrotdecke und einem inneren süßen,
vorzugsweise kakao- bzw. schokoladenhaltigen Kern besteht. Das Produkt kann im Hinblick auf eine
physiologisch vollwertige Ernährung mit Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen angereichert werden. Es
kann außerdem eine Einlage aus Fruchtpulpe (?„ B. Maracuja, Aprikose) als erfrischende, durststillende und
mi·. Vitaminen angereicherte Komponente enthalten.
Die einzelnen Schichten des neuen Nahrungsmittels können wie folgt hergestellt werden:
Die Brotmasse wird vorzugsweise aus üblichem Roggen- und/oder Weizenteig hergestellt. Die Herstellung
der Hülle hieraus kann folgendermaßen erfolgen. Es wird zunächst cer ungeformte Teig gebacken, dann
zerkleinert und die feuchten oder auch getrockneten und nachträglich wieder angefeuchteten Brotkrümel
werden zu einem Hohlkörper geformt. Es ist auch möglich, zunächst in der vorstehend beschriebenen
Weise oder durch Backen des Teigs in entsprechenden Formen keinen Hohlkörper, sondern Halbschalen
herzustellen, die nachträglich mit Süßwarenmasse befüllt und dann mittels Wärme oder durch Bestreichung
bzw. Besprühen einer Verbindungskante mit einem klebenden Lebensmittel, wie z. B. Zuckersirup zu
einem Hohlkörper zusammengefügt werden. Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man die Halbschalen vor
dem Befüllen vereinigt und die Befüllung von außen mittels Injektion vornimmt.
Ein weiteres Herstellungsverfahren für das neue Nahrungsmittel ist Gegenstand einer Ausscheidungsanmeldung.
Zur Erhöhung der Bindefähigkeit der Brotmasse dienen gegebenenfalls andere Lebensmittel, wie z. B.
native oder aufgeschlossene Stärke, Glukose, Sorbit, Eiweiß oder gesetzlich erlaubte Lebensmittelzusatzstoffe.
Zur Erhöhung der Haltbarkeit ist ein Zusatz von Konservierungsmitteln, wie z. B. Calciumpropionat
möglich. Außerdem kann eine Anreicherung mit Vitaminen und Spurelementen erfolgen.
Die für den Kern benötigte Süßwarenmasse (z. B. Schokolade, Karamel oder Toffee) kann in an sich
bekannter Weise (z. B. durch Vermischen, Kneten oder Aufschäumen) aus Eiweiß, Fett, Zucker, Zuckeraustauschstoffen
und/oder Kakao hergestellt und ebenfalls mit Vitaminen und Spurenelementen angereichert
werden.
Der Kern kann seinerseits noch in ebenfalls an sich bekannter Weise mit einer hocharomatischen, vorzugsweise
säuerlichen Fruchtmasse (als Pulpe, Paste oder Gel) gefüllt werden. Auch ganze Früchte oder
Fruchtstücke können eingearbeitet werden.
Eine andere Möglichkeit ist es, den Kern mittels bekannter Technik als Schokoladehohlkörper vorzufertiger.
Dieser Kern kann mit der Fruchtpulpe befüllt und
in den Hohlkörper bzw. zwei Halbschalcn ;ius
Brotmasse eingelegt sein.
Die Verpackung wird zweckmäßig so gestaltet, daß sie mit einer Hand zu öffnen ist (»Eir.handpackung«).
Die folgenden Beispiele seilen die Erfindung beschreiben
ohne sie zu beschränken:
a) Brotmasse
10
70,0 kg Roggenmehl Type 1150,
30,0 kg Weizenmehl Type 1050.
3,0 kg Hefe,
0,8 kg eines Teigsäuerungsmittels (entsprechend etwa 0,7 kg Zitronensäure),
2,0 kg Kochsalz,
60 bis 70 I Wasser.
60 bis 70 I Wasser.
Der aus diesen Zutaten hergestellte Teig wird bei
etwa 27°C Teigtemperatur etwa 45 Minuten ruhen lassen und anschließend in üblicher Weise aufgearbeitet.
Die ausgeformten. Teigstücke werden bei 240/220'C abfallend gebacken.
Nach dem Erkalten der Brote werden diese im Mixer oder mit einer Reibe zerkleinert. Die Brotkrümel
werden mit 0,05 bis 0,1% Calciumpropionat vermischt, auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt eingestellt, zu
Hohlkörpern verformt und gefüllt mit der folgendermaßen zusammengesetzten Süßwarenmasse:
b) Süßwarenmasse
800 g Kakaobutter (oder Fremdfett), 1200 g Kakaomasse,
1100 g Vollmilchpulver (oder Magermilch),
6900 g Zucker (oder Zucker-Austauschstoff).
Wie Nr. 1, das Brot wird jedoch zur Vermeidung von Rindenbildung im Mikrowellenherd gegart.
Rezeptur wie 1, jedoch wird das Brot in Pumpernikkeikästen (Wasserbad) gebacken (sogenannte Wülbern-Backkästen).
Beispiel 4 Brotkrume wie in Beispiel 1,2 oder 3 unter Zusatz von
5% kristallisiertem Hühnereiweiß, 5% H2O,
35
40
45 5% Kokosfett, Schmp. 27 bis 30 C.
Süßwarenmasse wie unter 1.
Süßwarenmasse wie unter 1.
Brotkiume wie nach-Beispiel 1,2 oder 3.
Die Krumen werden auf Horden ausgebreitet und getrocknet und/oder gerüstet. Zugesetzt werden
Die Krumen werden auf Horden ausgebreitet und getrocknet und/oder gerüstet. Zugesetzt werden
30% Sorbit 70%ig.
20% Wasser,
Süßwarenmasse wie 1, unter Zusatz von
Vitamin B.
Vitamin B2.
Vitamin Bb,
Vitamin Bi->.
Vitamin C,
Vitamin E,
Nicotinsäureamid.
CaJcium-D-panlolhenai.
Brotteig nach Beispiel 1 wird auf Backblechen, die
Aufwölbungen z. B. in der Größe 22 χ 90 χ Il mm (Breite χ Länge χ Höhe) aufweisen — ähnlich
Mohrcnkopfblechen — oder in Backblechen mit vertiefter! Formen, z. B. der Abmessung 30 χ 100 χ
15 mm (Breite χ Länge χ Tiefe) mit einer Oberform der Abmessung 22 χ 90 χ 11 mm als Halbschalen
gebacken.
Aus einer Masse aus
2200 g Kakaobutter.
1000 g Kakaomasse,
1300 g Vollmilchpulver,
5500 g Zucker (oder Zuckcraustauschstoffcn)
werden entsprechende Rundkörper, eventuell unter Einschluß einer Fruchtpulpe, mit den Abmessungen
22 χ 90 mm hergestellt und in zwei der vorstehend beschriebenen Halbschalcn eingelegt. Die Verbindung
der Bestandteile zu einem Körper kann mittels Wärme oder durch vorheriges Einsprühen der Innenflächen der
Halbschalen mit einem klebenden Lebensmittel, wie z. B. Zuckersirup, erfolgen.
Die Fig. 1 bis 3 stellen verschiedene Formen des neuen Nahrungsmittels dar; dabei bedeutet 1 die Brotbzw,
(Brotteig)masse. 2 die Süßwarenmasse (z. B. Schokoladenmasse) und 3 die Füllung aus Fruchtmassc,
z. B. einem Maracujagel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nahrungsmittel aus einer gebackenen Masse als Außenschicht und einem süßen Kern als Füllung.
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht aus Brotmasse besteht.
2. Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der süße Kern zusätzlich mit
einer hocharomatischen Fruchtpulpe gefüllt ist.
Priority Applications (19)
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---|---|---|---|
DE19742428699 DE2428699C3 (de) | 1974-06-14 | Nahrungsmittel | |
FI751618A FI59909C (fi) | 1974-06-14 | 1975-06-02 | Foerfarande foer framstaellning av en haollbar bageriprodukt |
LU72718A LU72718A1 (de) | 1974-06-14 | 1975-06-12 | |
AT448675A AT349864B (de) | 1974-06-14 | 1975-06-12 | Verfahren zur herstellung eines neuen nahrungsmittels |
FR7518667A FR2274221A1 (fr) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Nouvelle combinaison alimentaire, enrobee de pain |
SE7506825A SE7506825L (sv) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Ny neringsmedelskombination med brodholje |
AU82112/75A AU494381B2 (en) | 1975-06-13 | Filled bread products | |
JP50071814A JPS593171B2 (ja) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | パン被覆をした新規食品の製造法 |
BE157324A BE830230A (fr) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Nouvelle combinaison alimentaire, enrobee de pain |
IL47476A IL47476A (en) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Snack food compositions |
CH771475A CH614106A5 (en) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Process for producing a novel foodstuff comprising a core and a bread composition casing firmly attached thereto |
ZA753793A ZA753793B (en) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Novel food combination in bread cover |
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IE1340/75A IE41478B1 (en) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Filled bread products |
DK268475A DK268475A (da) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Nydelsesmiddel og fremgangsmade til dets fremstilling |
GB25396/75A GB1510996A (en) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Filled bread products |
NO752100A NO140957C (no) | 1974-06-14 | 1975-06-13 | Fremgangmaate for fremstilling av et naeringsmiddel med lavt fuktighetsinnhold |
SE8206461A SE434451B (sv) | 1974-06-14 | 1982-11-12 | Forfarande for framstellning av neringsmedel med fyllning och brodholje |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2428699B2 true DE2428699B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2428699C3 DE2428699C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |