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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Strickmaschine der in
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4 angegebenen Gattungen.
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Bekannte
Verfahren und als Spinnstrickmaschinen bezeichnete Strickmaschinen
dieser Art (z. B. PCT
WO
2004/079068 A2 ) zeichnen sich dadurch aus, dass die Maschenware
nicht aus üblichen, gedrehten Garnen, sondern aus einem
als Faserband vorliegenden Fasermaterial hergestellt wird, das im wesentlichen
aus unverdrehten, parallel zueinander angeordneten Stapelfasern
gebildet ist. Dieses Faserband wird den Stricksystemen mit Hilfe
von aus der Spinnereitechnik bekannten Streckwerken zugeführt.
Zum Transport des Faserbandes von den Streckwerken zu den Stricksystemen
wird das Faserband zunächst mit Hilfe von Spinn- und Transportvorrichtungen,
die wenigstens je ein Drallorgan und ein daran angeschlossenes Transportrohr
enthalten, in ein temporäres Garn mit einer Vielzahl von
Drehungen verwandelt, die während des gesamten Transportvorgangs
aufrecht erhalten werden. Dadurch ist es möglich, das Faserband
trotz seiner im Vergleich zu üblichen Garnen geringen Festigkeit über
längere Strecken zu transportieren. Danach werden die Drehungen
im temporären Garn auf der kurzen Strecke vom Austrittsende
der Spinn- bzw. Transportvorrichtung bis zum Einlauf des Faserbandes
in die Strickelemente auf Null abgebaut (Falschdrahteffekt), so dass
das im Gestrick tatsächlich verarbeitete Fasermaterial
nicht aus einem gedrehten Garn, sondern aus einem weitgehend ungedrehten
Faserband besteht. Infolgedessen wird als Endprodukt eine Maschenware
mit extremer Weichheit erhalten.
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Analog
zu herkömmlichen Verfahren und Strickmaschinen besteht
der Nachteil, dass ein Bruch oder Auslaufen des Faserbandes zu Löchern in
der Maschenware oder sogar zu einem Abfall des schon gebildeten
Strickschlauchs von den Strickelementen führt. Dies ist
eine Folge davon, dass die Strickelemente trotz der fehlenden Zufuhr
des Faserbandes weiter in eine Faseraufnahmestellung angehoben und
dadurch die zuvor gebildeten Maschen von den Strickelementen abgeworfen
werden. Unter der Bezeichnung "Abwerfen" wird dabei verstanden, dass
die alten Maschen unabhängig von der Art der Strickelemente
(z. B. Zungennadeln, Schiebernadeln, hakenförmige Elemente
usw.) beim Austreiben in eine Faseraufnahmestellung zunächst
auf einen Schaft der Strickelemente rutschen und beim späteren
Absenken der Strickelemente über deren Haken und die neu
gebildeten Maschen hinweg ganz von den Strickelementen abgleiten.
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Es
ist daher bereits bekannt (
DE 10 2005 031 079 A1 ), die Zufuhr des Faserbandes
mit einer Fadensensoren aufweisenden Überwachungseinrichtung
zu überwachen, die analog zu üblichen Fadenwächtern
ausgebildet ist. Stellt die Überwachungseinrichtung einen
Fehler fest, dann wird ein zum Abschalten der Strickmaschine und
des Streckwerks bestimmtes Fehlersignal erzeugt.
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Die
Sensoren der bekannten Überwachungseinrichtung sind an
einer in Transportrichtung des Faserbandes vor dem Streckwerk liegenden Stelle
angeordnet. Dadurch soll vermieden werden, dass das Streckwerk leer
läuft und ein umständliches, mit verschiedenen
Nachteilen verbundenes Einlegen eines neuen Faserbandes erforderlich
wird. Außerdem soll erreicht werden, dass die Strickmaschine
stillgesetzt wird, bevor das Ende des Faserbandes das betreffende
Stricksystem erreicht.
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Die
bekannte Vorgehensweise führt allerdings zu zwei Nachteilen.
Zum einen kann ein Bruch des Faserbandes in einem zwischen der Überwachungseinrichtung
und der Strickmaschine liegenden Bereich nicht erkannt und daher
die Bildung von Löchern oder ein Abfall des Strickschlauchs
nur verhindert werden, wenn der Fehler im Faserband vor dessen Einlaufen
in das Streckwerk erfolgt. Zum anderen ist keineswegs sichergestellt,
dass die Strickmaschine zum Stillstand kommt, bevor das Ende des Faserbandes
das betreffende Stricksystem erreicht, da dies weitgehend von der
Länge des Streckwerks, seinem Abstand von der Strickmaschine
und vom "Bremsweg" der im Einzelfall verwendeten Strickmaschine,
insbesondere z. B. von deren Nadelzylinder abhängt, sofern
es sich um eine Rundstrickmaschine mit einem drehbaren Nadelzylinder
handelt. Daher müssten die Sensoren zumindest so weit von
den Fasereinlaufstellen in den Stricksystemen entfernt sein, dass
die dazwischen befindlichen Abschnitte der Faserbänder
auch bei der höchsten denkbaren Geschwindigkeit der Strickmaschine
ausreichen, um den bis zum endgültigen Maschinenstillstand
bestehenden Bedarf an Faserband zu decken.
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Es
ist außerdem bereits vorgeschlagen worden (
DE 10 2006 056 895 ), die Strickmaschine
der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, dass ein einzelnes
Stricksystem auf Nichtstricken umgeschaltet wird, wenn kein Fasermaterial
anliegt oder eine sonstige Störung auftritt, und die Umschaltung
automatisch mittels eines Fadenwächters zu bewirken. Nähere
Einzelheiten lassen sich diesem Vorschlag nicht entnehmen. Abgesehen
davon kann auch auf diese Weise die Bildung von längeren
Löchern im Gestrick nicht sicher vermieden werden, weil
die Länge derartiger Löcher von dem Zeitintervall
abhängig ist, das zur Vollendung der Umschaltung tatsächlich
benötigt wird.
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Ausgehend
davon besteht das technische Problem der vorliegenden Erfindung
darin, die eingangs bezeichneten Verfahren und Strickmaschinen so
zu gestalten, dass die im Gestrick bei einem Bruch des Faserbandes
od. dgl. entstehenden Löcher vergleichsweise kurz gehalten
und nahezu alle auftretenden Brüche im Faserband erfasst
werden können.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale
der Ansprüche 1 und 4.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass die Überwachung
an einer zwischen dem Streckwerk und dem Stricksystem liegenden
Stelle erfolgt und die Strickelemente aus einer Zwischenstellung
heraus ohne Fadenaufnahme wieder abgezogen werden. Daher können
einerseits die Sensoren der Überwachungseinrichtung bei
Bedarf in großer Nähe der betreffenden Stricksysteme
mit der Folge angeordnet werden, dass auch unmittelbar vor den Stricksystemen
sich ergebende Brüche od. dgl. des Faserbandes sicher erkannt
werden. Andererseits wird es aufgrund der speziellen Steuerung der Strickelemente
möglich, die Zahl der Strickelemente, die nach dem Erscheinen
eines Fehlersignals noch unvermeidbar in die Faseraufnahmestellung
gelangen, und damit auch die resultierenden Löcher in der Maschenware
selbst dann sehr klein zu halten, wenn die zwischen den Sensoren
und den Fasereinlaufstellen befindlichen Abschnitte der Faserbänder
vergleichsweise kurz sind.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 schematisch
eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Rundstrickmaschine
zur Herstellung von Maschenwaren aus Fasermaterialien, die im Wesentlichen
aus unverdrehten Stapelfasern bestehen;
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine Rundstrickmaschine nach 1 mit
einer Mehrzahl von Stricksystemen;
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3 und 4 Vorderansichten
möglicher Schlossteile für die Strickmaschine
nach 1; und
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5 eine
in einer erfindungsgemäßen Faseraufnahmestellung
befindliche Zungennadel der Rundstrickmaschine nach 1.
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1 zeigt
grob schematisch in einem vertikalen Teilschnitt eine Rundstrickmaschine 1 mit
einem Nadelzylinder 2, in dem übliche Strickelemente in
Form von Zungennadeln 3 verschiebbar gelagert sind, die
Haken 3a und schwenkbare Zungen 3b aufweisen und
an einer nachfolgend als Stricksystem 4 bezeichneten Strickstelle
mit Hilfe von nicht näher dargestellten Schlossteilen 5 in
eine zur Aufnahme von Fasermaterial 6 geeignete Faseraufnahmestellung
bewegt werden können. Die Rundstrickmaschine 1,
die z. B. als eine Rechts/Links-Rundstrickmaschine ausgebildet sein
kann, steht auf einem schematisch angedeuteten Boden einer Halle
bzw. eines Stricksaals. Von dem Hallenboden aus kann eine Bedienungsperson
die Strickmaschine 1 bedienen. Außerdem sind auf
dem Hallenboden mehrere Kannen 7 abgestellt, in denen z.
B. aus Fasern bestehende Lunten 8 abgelegt sind.
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Die
Lunten 8 werden über nicht näher dargestellte
Transportmittel 9 einem Streckwerk 10 zugeführt.
Jedem einer Vielzahl von Stricksystemen 4, von denen in 1 nur
eines dargestellt ist, ist ein derartiges Streckwerk 10 zugeordnet,
das in an sich bekannter Weise z. B. drei Paare von Streckwalzen 11 aufweist.
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Das
aus dem Streckwerk 10 kommende Fasermaterial, das aus im
Wesentlichen unverdrehten, parallel zueinander angeordneten Stapelfasern
besteht, wird in bekannter Weise mit Hilfe einer allgemein mit dem
Bezugszeichen 12 bezeichneten Spinn- bzw. Transportvorrichtung
einem zugeordneten Stricksystem 4 zugeführt. Die
Transportvorrichtung 12 enthält wenigstens ein
Drallorgan 14 und ein an dieses angeschlossenes Spinn-
bzw. Transportrohr 15, wobei im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 wegen des vergleichsweise
großen Abstandes der Rundstrickmaschine 1 vom
Streckwerk 10 drei Drallorgan 14a, 14b, 14c und
Transportrohre 15a, 15b, 15c hintereinander
geschaltet sind. Das in Transportrichtung des Fasermaterials erste
Drallorgan 14a ist unmittelbar hinter einem Ausgangswalzenpaar 11c des
Streckwerks 10 angeordnet, während das in Transportrichtung
letzte Transportrohr 15c dicht bei den Haken 3a der
am betreffen den Stricksystem 4 in eine Faseraufnahmestellung
ausgetriebenen Zungennadeln 3 endet.
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Die
Spinnvorrichtung 12 bzw. jede aus Drallorgan 14 und
Transportrohr 15 bestehende Transporteinheit dient dazu,
den vom Streckwerk 10 abgegebenen Faserverband zunächst
in ein temporäres Garn 17 mit echten Drehungen
umzuwandeln. Das Drallorgan 14 wird zu diesem Zweck z.
B. aus einem im Wesentlichen hohlzylindrischen Körper gebildet, dessen
innerer Hohlraum den Anfangsabschnitt des Transportrohrs 15 in
sich aufnimmt und wenigstens einen Luftkanal, vorzugsweise eine
Mehrzahl von Luftkanälen aufweist, die sämtlich
schräg zu einer Mittelachse des Transportrohrs 15 angeordnet
sind. Die Luftkanäle durchsetzen die Wand des Körpers und
des Transportrohrs 15 und enden an einer Innenwand des
Transportrohrs 15. Beim Betrieb wird den äußeren
Enden der Luftkanäle mit nicht dargestellten Mitteln Druck-
bzw. Blasluft zugeführt, so dass das Drallorgan 14 das
vom Ausgangswalzenpaar 11 zugeführte Fasermaterial
in das Transportrohr 15 hineinzieht und gleichzeitig auch
durch das Transportrohr 15 hindurch in Richtung des betreffenden
Stricksystems 4 weiterleitet. Wegen der schrägen
Anordnung der Luftkanäle werden außerdem im Transportrohr 15 Luftwirbel
derart erzeugt, dass das von den Ausgangswalzen 11c kommende
Fasermaterial nicht nur angesaugt, sondern auch zu dem temporären Garn 17 versponnen
wird, indem ihm eine Vielzahl von Umdrehungen erteilt werden, die
das Fasermaterial gleichzeitig verdichten. Das temporäre
Garn 17 behält die Drehungen im Wesentlichen bis
zum Ende des letzten Transportrohrs 15c bei, worauf diese
Drehungen dann bis zum Eintritt des letztendlich erhaltenen Fasermaterials 6 in
die Stricknadeln 3 wieder aufgelöst, d. h. auf
Null abgebaut werden (Falschdrahteffekt). Daher tritt ein verdichtetes,
aber nahezu ungedrehtes Faserband 6 in die Stricknadel 3 ein. Zwischen
den verschiedenen Transporteinheiten 14, 15 ist
vorzugsweise je ein Spalt 18 mit einer diesem zugeordneten
Absaugeinrichtung 19 vorgesehen, um von den Drallorganen 14 kommende, überschüssige Luft
und lose im Fasermaterial befindliche Verunreinigungen abzusaugen.
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2 zeigt
in einer schematischen Draufsicht, dass am Umfang der Rundstrickma schine 1 eine
Mehrzahl von Vorrichtungen gemäß 1 verteilt
angeordnet sind, wobei die Spinn- und Transportvorrichtung 12 hier
nur je zwei Transporteinheiten 14, 15 aufweist.
Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht außerdem
darin, dass jeweils vier Streckwerke (z. B. 10a, 10b, 10c und 10d),
die je ein Faserband führen, paarweise nebeneinander angeordnet,
an entgegengesetzten Seiten einer gemeinsamen Halterung 20 befestigt
und zu einer Streckwerksgruppe 21 zusammengefasst sind.
Außerdem weist jede Streckwerksgruppe 21 zwei
nicht gezeigte Antriebe auf, von denen einer alle vier Eingangs-
und Mittelwalzen 11a, 11b und ein anderer alle
vier Ausgangswalzen 11c der betreffenden Streckwerksgruppe 21 antreibt.
Die aus 2 ersichtliche Rundstrickmaschine 1 ist
daher mit 24 einzelnen Streckwerken 10 versehen, die jeweils
einem von 24 Stricksystemen je ein Faserband 6 zuführen.
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Rundstrickmaschinen
der beschriebenen Art sind z. B. aus dem Dokument PCT
WO 2004/079068 A2 und
DE 10 2006 006 502
A1 bekannt, die hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen
durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht
werden.
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Erfindungsgemäß ist
die beschriebene Rundstrickmaschine 1 an jedem Stricksystem 10 mit wenigstens
einem Sensor 22 versehen, der dazu geeignet ist, die Anwesenheit
bzw. Abwesenheit und mit besonderem Vorteil auch die Bewegung und
den Stillstand des dem Stricksystem 4 zuzuführenden
Fasermaterials zu erkennen, und der an einer zwischen dem Streckwerk 10 und
dem Stricksystem 4 gelegenen Stelle angeordnet ist. Diese Überwachung
kann anhand des aus dem letzten Transportrohr 15c der Transportvorrichtung 12 austretenden
Faserbandes 6, anhand eines in den Spalten 18 zwischen
zwei Transporteinheiten 14, 15 geführten,
temporären Garns 17 oder auch anhand eines in
einem Transportrohr 15 geführten temporären
Garns 17 erfolgen. Im zuletzt genannten Fall weist das
betreffende Transportrohr 15 vorzugsweise ein Fenster oder
einen Zwischenabschnitt aus einem rundum transparenten Material
auf, durch das hindurch das temporäre Garn 17 vom
Sensor 22 erkannt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 sind pro System jeweils drei
solche Sensoren 22a, 22b und 22c vorhanden,
die je einem Transportrohr 15a, 15b, 15c zugeordnet sind.
Mit besonderem Vorteil ist wenigstens ein Sensor 22 möglichst
nahe am betreffenden Stricksystem 4 angeordnet, damit auch
dort auftretende Brüche oder andere Fehler im Fasermaterial entdeckt
werden können.
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Als
Sensoren 22 können übliche, bei normalen
Strickmaschinen als Fadenwächter verwendete Sensoren vorgesehen
werden, die bei Abwesenheit oder Stillstand des zu überwachenden
Fasermaterials ein elektrisches Fehlersignal abgeben. Dieses Fehlersignal
wird erfindungsgemäß dazu genutzt, die das betreffende
Stricksystem 4 durchlaufenden Nadeln 3 nicht mehr
in die Faseraufnahmestellung gelangen zu lassen, sondern aus einer
Zwischenstellung und ohne Faseraufnahme wieder abzuziehen. Dieser
Vorgang ist schematisch in 4 und 5 dargestellt.
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In 3 wird
davon ausgegangen, dass die Nadeln 3 selbst oder diesen
zugeordnete Auswählplatinen bzw. Stößer 24 (1)
wie in üblichen Strickmaschinen mit Austriebsfüßen 25 (3)
versehen sind, die mit den an den Stricksystemen 4 angeordneten
Schlossteilen 5 zusammenwirken. Dadurch werden alle Nadeln 3 z.
B. zunächst aus einer Durchlauf- oder Nichtstrickstellung
heraus längs einer Austriebsbahn 26 in eine Faseraufnahmestellung ausgetrieben
und danach längs einer Abzugsbahn 27 wieder abgezogen,
um sie nach Durchlaufen einer Abschlag- oder Kulierbahn 28 wieder
in die Durchlaufstellung zu befördern. Die Bewegung der
Nadeln 3 relativ zu den Schlossteilen 5 erfolgt
in 3 in Richtung eines Pfeils v. Die Faseraufnahmestellung ist nahe eines
höchsten Punktes 29 der Austriebsbahn 26 erreicht
und dient dazu, die Nadeln 3 in einer so weit ausgetriebenen
Stellung anzuordnen, dass einerseits die in ihren Haken 3a befindlichen,
in einem vorhergehenden Stricksystem 4 gebildeten Maschen über
die geöffneten Zungen 3b auf einen Nadelschaft 3c (1)
gleiten und andererseits das Fasermaterial 6 z. B. an einer
Stelle 30, die eine Fadenführeröse andeutet,
so vorgelegt werden kann, dass es spätestens während
des Abzugs der Nadeln 3 in deren Haken 3a eingelegt
wird. Der Abzug der Nadeln 3 dient dagegen dazu, das eingelegte
Fasermaterial 6 durch die zuvor gebildeten, auf den Nadelschäften 3c hängenden
Maschen hindurch zu ziehen und gleichzeitig die alten Maschen bei
sich schließender Zunge 3b über die Haken 3a vollends
abzuwerfen.
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Um
zu vermeiden, dass die Nadeln 3 beim Auftreten eines Bruchs
od. dgl. des Fasermaterials weiterhin in die Faseraufnahmestellung
ausgetrieben werden und dadurch die alten Maschen abwerfen, ohne
erneut Fasermaterial aufzunehmen, könnte gemäß 3 zu
Beginn der Austriebsbahn 26 eine Verzweigung 31 vorgesehen
sein, an der die Füße 25 wahlweise auf
die Austriebsbahn 26 oder in eine Durchlaufbahn 32 gelenkt
werden können, wie für einige Füße 25a angedeutet
ist. Als Auswähleinrich tung kann z. B. ein im Bereich
der Verzweigung 31 angeordneter Elektromagnet 33 dienen,
wie bei Nadelsteuerungen allgemein bekannt ist. Die Steuerung dieses
Elektromagneten 33 könnte so erfolgen, dass auf
ein Fehlersignal eines Sensors 22 hin alle Nadeln 3 am
betreffenden Stricksystem 4 in die Durchlaufbahn 32 gelenkt
werden. Dadurch wird vermieden, dass die alten Maschen abgeworfen
werden.
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Die
beschriebene Steuerung ist allerdings nicht optimal, da in 3 alle
rechts vom Auswählmagneten 33 angeordneten Nadeln 3 beim
Erscheinen des Fehlersignals bereits die Verzweigung 31 passiert
haben und daher nicht mehr am Austrieb in die Faseraufnahmestellung
gehindert werden können. Das hat zur Folge, dass in der
Maschenware ein Loch entsteht, dessen Länge zumindest einer
in 3 angedeuteten Länge y entspricht, da
zumindest alle im Bereich y befindlichen Nadeln 3 ihre
Maschen vor dem Erreichen der Faseraufnahmestelle noch abwerfen.
In Abhängigkeit vom Einzelfall, der Nadelteilung und anderen
Eigenschaften kann ein derartiges Loch mehr oder weniger groß sein.
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Erfindungsgemäß wird
daher vorgeschlagen, eine Verzweigung 34 und den zugehörigen
Auswählmagneten 33 in der Austriebsbahn 26 und
in einer Höhe h über der Durchlaufbahn 32 anzuordnen, wie 4 zeigt.
Außerdem wird vorgeschlagen, die Verzweigung 34 mit
einer Zwischenbahn 35 zu verbinden, die auf ihr geführte
Füße 25b unterhalb der Faseraufnahmestellung
vorbeiführt und an einer Stelle 36 derart in die
Abzugsbahn 27 einmünden lässt, dass die
zugehörigen Nadeln 3 mit Sicherheit keine Fasern
aufnehmen. Außerdem wird die Höhe h vorzugsweise
so bemessen, dass die Zungen 3b der Nadeln 3 aufgrund
des bis zum Erreichen der Verzweigung 34 erfolgten Austriebs
zwar bereits entsprechend 5 geöffnet
sind, die alte, durch einen Faden 37 angedeutete Masche
jedoch dicht oberhalb der freien Zungenspitze angeordnet ist und
daher beim Transport der Nadel 3 längs der Zwischenbahn 35 nicht
unter die Zunge 3b auf den Nadelschaft 3c gelangen
kann.
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Durch
diese Maßnahme wird erreicht, dass beim Erscheinen eines
vom Sensor 22 ausgesendeten Fehlersignals nur alle diejenigen
Nadeln 3 nicht mehr vom Auswählmagneten 33 in
die Zwischenbahn 35 gelenkt werden können, die
die Verzweigung 34 bereits passiert haben, d. h. schon
in einem Abschnitt y – x des Stricksystems 4 angeordnet
sind. Alle diejenigen Nadeln 3, die sich in 4 in
einem Bereich x befinden, können dagegen vom Auswählmagneten 33 noch
in die Zwischenbahn 35 gelenkt werden. Der Abschnitt y – x,
innerhalb von dem die Nadeln 3 nicht mehr am Abwerfen der
alten Maschen gehindert werden können, ist daher erheblich
schmaler, als dem Maß y entspricht, so dass auch ein durch Nichtvorhandensein
von Fasermaterial 6 bedingtes Loch in der Maschenware eine
entsprechend reduzierte Länge erhält. Insgesamt
wird die Länge des Lochs daher im Vergleich zu 3 um
das Maß x verringert.
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Im übrigen
bietet die Anordnung nach 4 den Vorteil,
dass die Nadeln 3 bis in eine durch die Lage der Verzweigung 34 festgelegte
Zwischenstellung C (4) angehoben werden, die im
Sinne der 5 optimiert werden kann. Die
Zwischenbahn 35 kann in jede beliebige zweckmäßige
Höhe h gelegt werden, sofern sie nur zwischen der Durchlaufbahn 32 (3)
und dem höchsten Punkt gemäß 5 liegt,
bei dem die alten Maschen gerade noch nicht abgeworfen werden. Außerdem
ist es vorteilhaft, einerseits das Maß x entsprechend den
konstruktiven und stricktechnologischen Gegebenheiten zu optimieren
und möglichst groß, andererseits den horizontalen
Abstand zwischen der Verzweigung 34 und derjenigen Stelle 30,
an der die Fasernmaterialien von den Nadeln aufgenommen werden,
und damit auch die Zahl der Nadeln, die beim Bruch des Fasermaterials
keine Fasern aufnehmen, möglichst klein zu wählen.
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1 zeigt
die Verbindung der Sensoren 22 mit den übrigen
Steuerorganen der Rund strickmaschine 1. Diese enthält
insbesondere als zentrales Steuerelement eine übliche Maschinensteuerung 41, die über
elektrische Leitungen mit einem Maschinenantrieb 42 und
den Auswählmagneten 33 in derselben Weise verbunden
ist, wie dies z. B. für Rundstrickmaschinen mit elektronischen,
durch Elektromagnete steuerbaren Auswählvorrichtungen für
die Stricknadeln gilt. Erfindungsgemäß ist ferner
ein Mikroprozessor 43 vorgesehen, der einerseits mit der Maschinensteuerung 41 und
andererseits mit den Sensoren 22 sowie einer Steuervorrichtung 44 verbunden
ist, die zur Steuerung der verschiedenen Antriebe der Streckwerke 10 dient.
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Für
die Zwecke der Erfindung sind insbesondere zwei bevorzugte Verfahren
für die Steuerung der Rundstrickmaschine 1 vorgesehen.
Beide Verfahren gehen von einer aus 2 ersichtlichen
Konstruktion der Streckwerke 10 aus, wonach jeweils zwei
nebeneinander und auf derselben Seite einer der Halterungen 20 angeordnete
Streckwerke 10 ein Paar bilden. Die Oberwalzen der beiden
Streckwerke 10 dieser Paare sind jeweils an einem gemeinsamen Druckarm
bzw. Pendelträger drehbar gelagert. Jeder Druckarm ist
in bekannter Weise einerseits durch eine Feder od. dgl. vorgespannt,
um die Oberwalzen mit einer vorgewählten Kraft gegen die
Unterwalzen zu drücken, und andererseits schwenkbar an
einem Streckwerksgehäuse gelagert, um dieses bei Reparatur-
und Wartungsarbeiten öffnen zu können. Außerdem
ist gemäß 2 vorgesehen,
dass jeder Streckwerksgruppe 21, die aus vier an derselben Halterung 20 montierten
Streckwerken 10 besteht, zwei Motoren zugeordnet sind,
von denen der eine zum Antrieb der Eingangs- und Mittelwalzen 11a, 11b und
der andere zum Antrieb der Ausgangswalzen 11c dient.
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Ausgehend
davon sieht das erste Verfahren zur Steuerung der Rundstrickmaschine 1 vor,
ein Fehlersignal, das dem Mikroprozessor 43 von irgendeinem
Sensor 22 zugeführt wird und die Abwesenheit eines
Faserbandes 6 oder temporären Garns 17 signalisiert,
sofort an die Maschinensteuerung 41 weiterzuleiten. Diese
sendet dem Auswählmagneten 33 des zugehörigen
Stricksystems 4 ein Steuersignal derart zu, dass ab sofort
alle den Auswählmagneten 33 passierenden Nadeln 3 in
die Zwischenbahn 35 (4) geleitet
und daher nicht mehr in die Faseraufnahmestellung 29 angehoben werden.
Die Umsetzung dieser Maßnahme kann trotz der unvermeidbaren,
durch die Elektronik bedingten Signallauf- und Rechenzeiten sehr
schnell erfolgen. Daher werden, wie oben beschrieben ist, bis auf
wenige zusätzliche Nadeln lediglich diejenigen Nadeln 3 nicht
erfaßt, die den Auswählmagneten 33 beim
Auftreten des Fehlers bereits passiert hatten. Alle nachfolgenden
Nadeln 3 gelangen dagegen in die Zwischenbahn 35,
so dass ein im Gestrick entstehendes Loch vergleichsweise kurz ausfällt.
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Die
Maschinensteuerung 41 sendet beim Erscheinen des Fehlersignals
weiterhin ein Steuersignal an den Maschinenantrieb 42,
um dadurch den Antriebsmotor für die Rundstrickmaschine 1 bzw.
den Nadelzylinder 2 stillzusetzen. Der Nadelzylinder 2 gelangt
dadurch allmählich zum Stillstand, wobei er z. B. noch
eine viertel oder halbe Umdrehung macht. Diese Nachlaufzeit ist
für das Abwerfen der Maschen von den Nadeln 3 aber
unbedeutend, da dies schon durch die Umschaltung des Auswählmagneten 33 verhindert
wird.
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Schließlich
wird über den Mikroprozessor 43 auch ein Steuersignal
an die Steuervorrichtung 44 übermittelt, worauf
diese synchron mit der Stillsetzung der Rundstrickmaschine 1 bzw.
des Nadelzylinders 2 auch die Antriebsmotoren aller Streckwerke 9 stillsetzt.
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Nach
dem Stillstand der Rundstrickmaschine 1 kann der Schaden
an dem betreffenden Streckwerk 10 behoben und danach die
Rundstrickmaschine 1 über einen entsprechenden
Schalter an der Maschinensteuerung 41 manuell erneut gestartet
werden. Dadurch wird über den Mikroprozessor 43 einerseits der
Sensor 22, der das Fehlersignal abgegeben hat, wieder in
seinen aktiven Überwachungszustand gebracht, während
andererseits die Antriebe der Streckwerke 10 wieder eingeschaltet
werden. Der Auswählmagnet 33 des vom Fehler betroffenen Stricksystems 4 wird
allerdings erst dann wieder in den Zustand gebracht, in welchem
er an der Verzweigung 34 (4) alle
vorbeilaufenden Nadeln 3 in die Austriebsbahn 26 lenkt,
wenn der betreffende Sensor 22 meldet, daß das
von ihm überwachte Streckwerk 10 wieder Fasermaterial liefert
und das Fasermaterial bewegt, d. h. in Richtung der Nadeln 3 transportiert wird.
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Sind
gemäß der obigen Beschreibung jeweils zwei nebeneinander
liegende Streckwerke 10 mit demselben Druckarm verbunden,
dann wird beim Erscheinen eines Fehlersignals automatisch auch der
Auswählmagnet 33 desjenigen Stricksystems 4 in
der beschriebenen Weise umgeschaltet, das zum benachbarten Streckwerk 10 desselben
Paars gehört. Das ist zweckmäßig, weil
eine Beseitigung des gemeldeten Fehlers in der Regel ein Öffnen
des gemeinsamen Druckarms erfordert, wodurch auch der Faserstrom
in dem an sich intakten Nachbarsystem unterbrochen oder zumindest
gestört wird. Durch das gemeinsame Umschalten der beiden
Nachbarsysteme auf die Zwischenbahn 35 kann auf einfache
Weise erreicht werden, dass sich vor dem erneuten Start der Rundstrickmaschine 1 in
beiden benachbarten Streckwerken 10 eines Paares gleiche
Verhältnisse herstellen lassen.
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In
entsprechender Weise wird vorgegangen, wenn die Oberwalzen von mehr
als zwei Streckwerken 10 mit einem gemeinsamen Druckarm
verbunden sind.
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Die
zweite erfindungsgemäß bevorzugte Verfahrensweise
sieht vor, die Rundstrickmaschine 1 trotz Erkennung eines
Fehlers durch einen der Sensoren 22 weiterlaufen zu lassen.
Das kann zweckmäßig sein, um längere
Stillstandzeiten zu vermeiden, wenn eine sofortige Fehlerbeseitigung
aus irgendwelchen Gründen nicht möglich oder erwünscht
ist.
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In
diesem Fall werden bei der Meldung eines Fehlers durch einen der
Sensoren 22 nicht nur die Nadeln 3 an denjenigen
beiden Stricksystemen 4 in die Zwischenbahn 35 gelenkt,
die zu dem vom Fehler betroffenen Paar gehören, sondern
auch die Nadeln 3 derjenigen Stricksysteme 4,
die zu den beiden übrigen Streckwerken 10 der
betreffenden Streckwerksgruppe 21 in 2 gehören.
Außerdem werden über die Steuervorrichtung 44 die
beiden Antriebsmotoren dieser Streckwerksgruppe 21 ausgeschaltet,
um zu verhindern, dass an den betreffenden Systemen 4 zwar
weiterhin Fasern zugeführt, aber keine Fasern mehr abgenommen
werden. Dadurch befindet sich die Rundstrickmaschine 1 jetzt
in einem Zustand, in dem eine komplette Steckwerksgruppe 21 nicht
mehr arbeitet. Dennoch kann die Rundstrickmaschine 1 problemlos
weiter betrieben werden, weil der Ausfall einer Streckwerksgruppe 21 im
beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dazu führt,
dass pro Nadelzylinderumdrehung vier Maschenreihen weniger als üblich
entstehen, da an jedem Stricksystem 4 eine Maschenreihe
gebildet wird. Solange alle verbleibenden Stricksysteme 4 einwandfrei
arbeiten, führt das zwar zu einer Reduzierung der Produktion,
aber in den meisten Fällen nicht zu einer Verminderung
der Qualität der hergestellten Maschenware. Eine Qualitätsbeeinträchtigung
kann auch dadurch vermieden werden, dass die Abzugsvorrichtung der
Rundstrickmaschine 1 mit Hilfe der Maschinensteuerung 41 an die
reduzierte Produktion angepasst wird.
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Besteht
zu irgendeinem späteren Zeitpunkt das Bedürfnis,
den an der ausgefallenen Streckwerksgruppe 21 vorhandenen
Fehler zu beseitigen, dann kann die Rundstrickmaschine 1 manuell
gestoppt und der Fehler durch Öffnen und Schließen des
betroffenen Streckwerks 10 analog zur obigen Beschreibung
beseitigt werden. Anschließend wird die Rundstrickmaschine 1 manuell
erneut gestartet, wobei die Auswählmagnete 33,
die zu den Streckwerken 10 der betreffenden Streckwerksgruppe 21 gehören,
so lange umgeschaltet bleiben, bis alle zugehörigen Sensoren 22 wieder
Fasermaterial, bevorzugt bewegtes Fasermaterial erkennen. Danach
werden die Auswählmagnete 33 umgeschaltet, um
auch an den von ihnen kontrollierten Stricksystemen 4 die Nadeln 3 wieder
in die Faseraufnahmestellung anzuheben. Alternativ ist es allerdings
auch möglich, den Fehler bei laufender Maschine zu beseitigen
und die Auswählmagnete 33 danach ohne Maschinenstop wieder
umzuschalten, sobald die Sensoren 22 den Transport von
Fasermaterial erkennen. Bei beiden beschriebenen Verfahren kann
es zweckmäßig sein, alle an der Rundstrickmaschine 1 vorhandenen
Sensoren 22a, 22b und 22c nach einem
Maschinenstop kurzzeitig auszuschalten, um Fehlsteuerungen beim erneuten
Starten der Rundstrickmaschine zu vermeiden. Außerdem ist
es vorteilhaft, in die beschriebene Steuerung auch die Drallorgane 14 und
Absaugeinrichtungen 19 einzubeziehen, um die diesen zugeordneten
Blas- und Saugluftströme mittels geeigneter Regelvorrichtungen
od. dgl. an die jeweils geänderten Betriebs bedingungen
anzupassen.
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In
entsprechender Weise wird verfahren, wenn gleichzeitig mehrere Sensoren 22 ein
Fehlersignal abgeben.
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Zur
Steuerung der Nadeln
3 im Sinne der
4 eignen
sich beispielsweise Mustervorrichtungen, die bisher überwiegend
zur Nadelauswahl in der 3-Wege-Technik benutzt wurden (z. B.
DE 40 07 253 C2 und
DE 103 21 737 A1 ).
Dort ist es allgemein bekannt, Nadeln mit einem ersten Auswählmagneten wahlweise
in eine Durchlaufbahn oder in eine Austriebsbahn zu steuern, wie
in
3 gezeigt ist. Die auf der Austriebsbahn geführten
Nadeln können dann mittels eines zweiten Auswählmagneten
wahlweise in eine Fangbahn gelenkt oder in der Austriebsbahn weiter
bis in eine Fadenaufnahmestellung bewegt werden, wie in
4 gezeigt
ist. Die der Auswahl zwischen der Durchlaufbahn und der Austriebsbahn
dienenden Auswählmagnete könnten im Rahmen der
vorliegenden Erfindung allerdings weggelassen werden, da die Nadeln
beim Spinnstricken normalerweise sämtlich in die Faseraufnahmestellung
gesteuert werden.
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Weiterhin
ist für den Fachmann klar, dass anstelle von elektromagnetischen
Auswahleinrichtungen, die eine Einzelauswahl der Nadeln
3 ermöglichen,
auch Auswähleinrichtungen in Form von elektrisch steuerbaren,
zwischen einer Faseraufnahmestellung und einer Zwischenstellung
umschaltbare Schlossweichen verwendet werden können (z.
B.
DE 1 123 425 ,
DE 35 07 496 C2 ),
um die Nadeln beim Auftreten eines Faserbruchs in eine Zwischenbahn zu
lenken. Weiter können schaltbare Schlossteile oder schwenkbare
Schwingen (z. B.
DE
15 85 229 C2 ) zur Steuerung der Nadeln
3 in die
Zwischenbahn
35 verwendet werden. Auch rein elektrische,
z. B. mit Piezoelementen arbeitende Mustervorrichtungen (z. B.
DE 21 15 332 C3 )
oder pneumatisch arbeitende Mustervorrichtungen (z. B.
DE 15 85 188 ) sind einsetzbar. Mit
welchen Mitteln erreicht wird, dass die Nadeln
3 beim Auftreten
einer Störung im Faserband in die Zwischenbahn
35 geleitet
werden, ist für die Zwecke der Erfindung weniger bedeutsam.
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Weiter
könnten anstelle der Zungennadeln
3 auch andere
Strickelemente wie z. B. Schiebernadeln verwendet werden, für
die ebenfalls elektromagnetische Auswähleinrichtungen bekannt
sind (z. B.
DE 16 35
844 C3 ). Auch die Anwendung hakenförmiger Strickelemente
ist in diesem Zusammenhang möglich.
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Als
Sensoren
22 eignen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung
insbesondere alle solche Sensoren, die auch für die Überwachung
normaler Strickgarne geeignet sind und z. B. optisch, mechanisch
oder rein elektronisch arbeiten (z. B.
DE 44 21 225 A1 ,
EP 0 761 585 A1 ,
DE 195 43 229 A1 oder
DE 44 08 312 C2 ).
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Alle
oben genannten Dokumente werden hiermit zur Vermeidung weiterer
Wiederholungen durch Referenz auf sie zum Gegenstand der vorliegenden
Offenbarung gemacht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden
können. Insbesondere ist klar, dass die aus 4 ersichtliche
Zwischenbahn 35 nicht notwendig in Höhe der Zwischenstellung
C der Nadeln 3 exakt parallel zur Durchlaufbahn 32 verlaufen
muß. Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat die Zwischenbahn 35 vielmehr einen im Anschluß an
die Verzweigung mehr oder weniger stark abfallenden Verlauf, wie
in 4 durch gestrichelte Linien 35a und 35b angedeutet
ist. Die Zwischenbahn 35 mündet dann nicht an
der Stelle 36 in die Abzugsbahn 27, sondern an
einer weiter vor der Fadenführöse 30 liegenden
Stelle in die Durchlaufbahn 32, weshalb die Nadeln 3 – in Transportrichtung v betrachtet – früher
abgezogen werden, als wenn sie erst an der Stelle 36 in
die Abzugsbahn 27 einlaufen würden. Dadurch wird
beim Anspinnen an einem Stricksystem oder an allen Stricksystemen
der Strickmaschine der Vorteil erzielt, daß bereits in
den Nadelkreis eingeführte Abschnitte von Fasermaterial
mit Sicherheit nicht von den längs der Zwischenbahn 35 transportierten
Nadeln 3 erfaßt werden können oder zwischen
diese gelangen. Zur Vermeidung von zu steilen Schloßkurven
wird der etwas flacher verlaufende Bahnverlauf 35b als
die derzeit beste Ausführungsform der Erfindung angesehen.
Weiter stellt die aus 1 ersichtliche Steuerung der
Rundstrickmaschine 1 nur ein Beispiel dar, das auf vielfache
Weise veränderbar ist. Das gilt auch für Lage
und die Zahl der in 1 dargestellten Sensoren 22a, 22b und 22c.
Im Prinzip reicht es aus, für jedes Stricksystem 4 einen
einzigen Sensor 22 vorzusehen. Weiter ist es nicht erforderlich,
die Streckwerke 10 gemäß 2 in
Paaren von zwei und Gruppen von vier Streckwerken anzuordnen. Für die
Zwecke der Erfindung eignen sich insbesondere auch Anordnungen,
bei denen jedes einzelne Streckwerk 10 separat angeordnet
und angetrieben ist. Weiterhin können an der Strickmaschine
zusätzlich zu den Sensoren 22 weitere, zur Überwachung
des Faserstroms bestimmte Sensoren vorgesehen werden, insbesondere
solche, die in an sich bekannter Weise in Transportrichtung der
Fasern vor den Streckwerken angeordnet sind. Schließlich
versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als
den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden
können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/079068
A2 [0002, 0022]
- - DE 102005031079 A1 [0004]
- - DE 102006056895 [0007]
- - DE 102006006502 A1 [0022]
- - DE 4007253 C2 [0043]
- - DE 10321737 A1 [0043]
- - DE 1123425 [0044]
- - DE 3507496 C2 [0044]
- - DE 1585229 C2 [0044]
- - DE 2115332 C3 [0044]
- - DE 1585188 [0044]
- - DE 1635844 C3 [0045]
- - DE 4421225 A1 [0046]
- - EP 0761585 A1 [0046]
- - DE 19543229 A1 [0046]
- - DE 4408312 C2 [0046]