DE1123425B - Vorrichtung zum Verstellen des Nadelhebers an Rundstrickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Verstellen des Nadelhebers an RundstrickmaschinenInfo
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- DE1123425B DE1123425B DEM38032A DEM0038032A DE1123425B DE 1123425 B DE1123425 B DE 1123425B DE M38032 A DEM38032 A DE M38032A DE M0038032 A DEM0038032 A DE M0038032A DE 1123425 B DE1123425 B DE 1123425B
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
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- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/82—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the needle cams used
Description
- Vorrichtung zum Verstellen des Nadelhebers an Rundstrickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen des Nadelhebers an Rundstrickmaschinen, der in drei Stellungen, nämlich die Einschlußstellung, die Fangstellung und die die Nadeln nicht beeinflussende Durchlaufstellung, verschwenkbar ist. Derartige Schaltvorrichtungen an Rundstrickmaschinen lassen bei mehr als zwei Schaltstellungen nur schrittweisen Übergang von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur dritten Stellung und umgekehrt zu. Soll mit diesen Vorrichtungen von der ersten Schaltstellung auf die dritte Schaltstellung geschaltet werden, dann geht das nur mit zwei Schaltschritten. Das ist eine Einschränkung der Mustermöglichkeit.
- Erfolgt die Verstellung des in drei Stellungen schaltbaren Schloßteiles wie bekannt mittels eines Schwenkhebels, der von einem durch Zugdraht verschiebbaren dreistufigen Ziclikeil in drei Winkellagen verschwenkbar ist. dann kann zwar aus jeder Schaltstellung in jede andere unmittelbar geschaltet werden. Es sind aber beim Überspringen einer Schaltstellung größere Impulslängen notwendig als beim Schalten in die benachbarte Schaltstellung. Das ist bei der kurzen zur Verfügung stehenden Schaltzeit, insbesondere bei vielsystemigen Rundstrickmaschinen, nachteilig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit gleich langen Impulsen aus jeder Stellung unmittelbar in jede andere Stellung schalten zu können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß drei Schaltstifte in drei parallelen Ebenen und in unterschiedlichem Abstand vom Drehpunkt des Nadelhebers in der Schwenkrichtung des Nadelhebers verschiebbar angeordnet sind, wobei der Nadelheber an den zwei Schaltstiften für die Einschluß- und Fangstellung in seiner Durchlaufstellung kraftschlüssig anliegt, während der dritte Schaltstift für die Durchlaufstellung den Nadelheber auf seinem Schaltweg nicht berührt, und daß die Schaltstifte zum Verstellen des Nadelhebers in eine seiner drei Stellungen wahlweise betätigt werden durch einen Vorwählhebel, der von der Mustervorrichtung aus einer unwirksamen Nullstellung heraus in eine der drei Schaltstiftebenen gebracht und dann von einer stetig umlaufenden Kurve um einen stets gleichen Schaltweg angehoben wird, und daß der ausgew'ihlte Schaltstift in angehobener Stellung durch eine Raste festgehalten wird, die beim Einrasten in einen hochgehenden Schaltstift zugleich den bisher festgehaltenen Schaltstift zur selbsttätigen Rückkehr in seine Ausgangsstellung freigibt.
- Bei Strumpfrundstrickmaschinen ist eine Anordnung der Minderfinger zum Ferse- und Spitzearbeiten bekannt, bei der zwei Schloßteile abwechselnd in den Bereich der Nadelfüße gebracht werden, wobei jedes Schloßteil so mit einem Hebel verbunden ist, daß beim Vorbeilauf eines in eine Vorwählstellung gebrachten Nockens das eine Schloßteil aus der Nadelfußbahn heraus und das andere in diese Bahn hineingebracht wird. Dieses bekannte wechselnde Einschalten von zwei Schloßteilen ist keine Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, das Verstellen des Nadelhebers an Rundstrickmaschinen in eine von drei Stellungen so durchführbar zu machen, daß mit gleich langen Verstellimpulsen aus jeder Stellung heraus in jede der beiden anderen Stellungen geschaltet werden kann.
- Die drei Schaltstifte der erfindungsgemäßen Ausführungsart, die den Nadelheber betätigen, stehen unter der Wirkung je einer sie vom Nadelheber wegschiebenden Feder und einer für alle drei Stifte gemeinsamen Raste, die um eine zur Ebene, in der die drei Stifte liegen, parallele Achse schwenkbar ist und die den in Hochstellung befindlichen Stift arretiert, indem sie mit ihrer rechtwinkelig umgebogenen freien Kante unter der Wirkung einer Feder bei diesem hochgeschobenen Stift unter einem an jedem Stift befindlichen Bund einrastet, der auf der dem Nadelheber zugewandten Seite konisch in den Stiftdurchmesser übergeht.
- Das Vorwählen erfolgt durch Verschieben der den Vorwählhebel tragenden Welle derart, daß der Vorwählhebel in den Bereich eines der drei Schaltstifte kommt, wobei diese Welle gegen die Wirkung einer Feder durch einen über einen Bowdenzug verschwenkbaren Nocken verschoben wird.
- Die Verschiebung der Welle kann auch elektromagnetisch erfolgen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht des schwenkbaren Nadelhebers, der Schaltstifte, des Vorwählhebels und der Kurve für den Vorwählhebel, Abb. 2 ebenfalls von vorn gesehen die Schaltstifte und den schwenkbaren Nadelheber, Abb. 3 die Anordnung der Schaltstifte von oben gesehen, Abb. 4 einen Schnitt durch das Schaltstiftgehäuse längs der Schnittlinie A-B in Abb. 3, Abb. 5 die Schaltstiftanordnung und den Vorwählhebel nebst Antrieb von oben gesehen, Abb. 6 die Vorwählhebelbetätigung von der Seite gesehen.
- In dem auf die Zylindernadeln 1 einwirkenden feststehenden Schloßring ist der schwenkbare Nadelheber 2 untergebracht, der in drei Stellungen 1, 11 und III einstellbar ist. Stellung III ist die Einschlußstellung, Stellung 1I die Fangstellung und Stellung I für den glatten Durchlauf der Stricknadeln. Die Verstellung des Nadelhebers erfolgt mittels Schaltstiften 3, 4 und 5, die in einem Gehäuse 6 so untergebracht sind, daß sie mit verschiedenem Abstand von der Zylindermittelachse - gegen diese gesehen -nebeneinander stehen. Die beiden Schaltstifte 4 und 3 liegen mit ihrem oberen freien Ende an der Unterkante des Nadelhebers 2 an. Der Schaltstift 5 steht mit dem Nadelheber nicht in Berührung.
- Das Gehäuse 6 hat drei Bohrungen für diese Schaltstifte und einen Deckel 7. Mittels einer Feder 8 werden die Schaltstifte in ihrer untersten Stellung gehalten. Jeder Schaltstift hat einen in Richtung gegen den Nadelheber konisch enger werdenden Bund 9, der sich bei tiefster Stellung des Schaltstiftes unterhalb des Deckels 7 befindet. Der Deckel 7 hat für jeden Stift eine Bohrung, die solchen Durchmesser hat, daß der Bund 9 beim Anheben des Stiftes hindurchgehen kann. Beim Anheben des Stiftes geht derselbe an einer bei 10 am Gehäuse 6 angelenkten Raste 11 vorbei, die eine Blattfeder sein kann und so breit ist, daß sie an allen drei Stiften 3, 4 und 5 anliegt. Mittels einer Feder 11 a oder ihrer eigenen Federkraft wird die Raste 11 gegen die Stifte 3, 4 und 5 gedrückt. Wird einer der Stifte nach oben geschoben, dann drückt der konische Bund 9 am Stift die Raste 11 nach außen, die sich nach dem Vorbeigang des Bundes 9 unterhalb desselben wieder an den Stift anlegt und die Abwärtsbewegung des Stiftes verhindert. War ein anderer Stift während des Hochschiebens eines der beiden übrigen Stifte in Hochstellung, dann wird während des Abschwenkens der Raste 11 durch den Bund 9 des hochgehenden Stiftes der andere in Hochstellung befindliche Stift durch seine Feder 8 nach unten gezogen, weil während des Vorbeiganges des Bundes 9 des einen Stiftes nach oben die Raste 11 die Arretierstellung gegen den Bund 9 des anderen Stiftes für den Zeitraum des Vorbeiganges des nach oben gehenden Bundes 9 freigibt.
- Die Betätigung der Stifte 3, 4 und 5 erfolgt durch den Vorwählhebel 12, der um einen Bolzen 13 schwenkbar gelagert ist. Der Bolzen 13 sitzt am Kopf 14 einer bei 15 und 16 in radialer Richtung zur Zylinderachse axial verschiebbar gelagerten Welle 17, die mittels einer Feder 18 in einer Stellung gehalten ist, die für den Vorwählhebel 12 die Nullstellung ist, d. h. die Stellung, in der sich der Vorwählhebel unter keinem der Stifte 3, 4 und 5 befindet. Das äußere freie Ende der Welle 17 liegt an einem Nocken 19 an, der an einem drehbar gelagerten Bolzen 20 befestigt ist. An diesem Bolzen 20 sind die den Bolzen und damit den Nocken 19 in Drehbewegung bringenden Bowdenzüge bei 21 befestigt, die vom Musterapparat betätigt werden und dabei durch Drehung des Nockens 19 die Welle 17 mit dem Vorwählhebel 12 so verschieben, daß der Vorwählhebel unter einem der Stifte 3, 4 und 5 steht und damit den jeweiligen Stift nach oben schiebt, wenn er eine Schwenkbewegung ausführt. Diese Schwenkbewegung erhält der Vorwählhebel durch eine vorbeilaufende Kurve 22. Mittels einer Feder 12 b wird der Vorwählhebel 12 in Tiefstlage 12a gehalten und von der Kurve 22 in die in Abb. 1 ausgezogen dargestellte Höchstlage gebracht, wobei der durch die seitliche Verschiebung des Vorwählhebels ausgewählte Stift 3, 4 oder 5 nach oben geschoben wird und dadurch das schwenkbare Schloßteil 2 in eine der Stellungen 1, 11 oder lII bringt. Die Kurve 22 ist so breit, daß sie in allen drei Stellungen I, 11 und 111 auf die untere Kante des Vorwählhebels 12 wirken kann.
- Die mustergemäße Schaltung des Nadelhebers 2 und somit der Nadeln 1 erfolgt somit immer aus der Nullstellung des Vorwählhebels 12 heraus. Der geschaltete Stift 3 oder 4 oder 5 ist durch die Raste 11 in seiner Schaltstellung gehalten und geht aus dieser erst dann heraus, wenn der Stift für die nächste Schaltstellung mit seinem konischen Bund 9 an der Raste 11 vorbeigeht und diese lüftet.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verstellen des Nadelhebers an Rundstrickmaschinen, der in drei Stellungen, nämlich die Einschlußstellung, die Fangstellung und die die Nadeln nicht beeinflussende Durchlaufstellung, verschwenkbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, daß drei Schaltstifte (3, 4, 5) in drei parallelen Ebenen und in unterschiedlichem Abstand vom Drehpunkt des Nadelhebers (2) in der Schwenkrichtung des Nadelhebers verschiebbar angeordnet sind, wobei der Nadelheber an den zwei Schaltstiften (3, 4) für die Einschluß- und Fangstellung (I11, 1I) in seiner Durchlaufstellung kraftschlüssig anliegt, während der dritte Schaltstift (5) für die Durchlaufstellung (1) den Nadelheber auf seinem Schaltweg nicht berührt, und daß die Schaltstifte zum Verstellen des Nadelhebers in eine seiner drei Stellungen wahlweise betätigt werden durch einen Vorwählhebel (12), der von der Mustervorrichtung aus einer unwirksamen Nullstellung heraus in eine der drei Schaltstiftebenen gebracht und dann von einer stetig umlaufenden Kurve (22) um einen stets gleichen Schaltweg angehoben wird, und daß der ausgewählte Schaltstift in angehobener Stellung durch eine Raste (11) festgehalten wird, die beim Einrasten in einen hochgehenden Schaltstift zugleich den bisher festgehaltenen Schaltstift zur selbsttätigen Rückkehr in seine Ausgangsstellung freigibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung je einer sie von dem Nadelheber (2) wegschiebenden Feder (8) stehenden Stifte (3, 4, 5) von der gemeinsamen Raste (11), die um eine zur Ebene, in der die drei Stifte liegen, parallelen Achse (10) schwenkbar ist, in ihrer Hochstellung gehalten werden, indem diese Raste mit ihrer rechtwinkelig umgebogenen freien Kante unter der Wirkung einer Feder (11a) bei dem hochgeschobenen Schaltstift unter einem an jedem Schaltstift befindlichen Bund (9) einrastet, der auf der dem Nadelheber zugewandten Seite konisch in den Stiftdurchmesser übergeht.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwählhebel (12) in einer radial zur Maschinenachse axial verschiebbaren Welle (17) schwenkbar gelagert ist. die ihre Verschiebebewegunggegen die Wirkung einer Feder (18) zur Verlagerung des Vorwählhebels (12) unter einen der drei Schaltstifte (3, 4, 5) durch einen über einen Bowdenzug verschwenkbaren Nocken (19) erhält.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der den Vorwählhebel (12) tragenden Welle (17) in den Bereich eines der drei Schaltstifte (3, 4, 5) Elektromagnete vorgesehen sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetkern auf der den Vorwählhebel (12) tragenden Welle (17) befestigt ist, auf den hintereinander achsgleich angeordnete Magnetspulen einwirken, um den Vorwählhebel in die gewollte Vorwählstellung (I, 1I oder III) zu bewegen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Magnetspulen gleich der der Schaltstellungen des Vorwählhebels (17) ist zuzüglich einer Spule für die Nullstellung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 377 130; britische Patentschrift Nr. 788 730.
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