DE1585229C2 - Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern - Google Patents

Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern

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DE1585229C2
DE1585229C2 DE19661585229 DE1585229A DE1585229C2 DE 1585229 C2 DE1585229 C2 DE 1585229C2 DE 19661585229 DE19661585229 DE 19661585229 DE 1585229 A DE1585229 A DE 1585229A DE 1585229 C2 DE1585229 C2 DE 1585229C2
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Horst 7407 Rottenburg; Martinetz Johann 7450 Hechingen Paepke
Original Assignee
Mayer & Cie Maschinenfabrik, 7477 Tailfingen
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Description

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Stellglieder auflaufenden Musterfüße der Nadelstößer Musterfüße verstellt werden, wobei je nach Größe
nicht von den Lagerstellen der Schwenkachse dieser dieses zeitlichen Abstandes relativ große Schalttole-
Stellglieder aufgefangen werden. Die Reaktionskräfte ranzen der Betätigungselemente zugelassen werden
bilden vielmehr ein Drehmoment um diese Schwenk- können, die auch relativ große Toleranzen und einen
achse, das auf den Magnetanker senkrecht zu seiner 5 einfachen Aufbau der Programmierschaltung ge-
Verstellrichtung einwirkt und die Gefahr eines Ver- statten.
klemmens des Magnetankers in seiner Führungsbahn Die Programmiervorrichtung, mit welcher die Er-
mit sich bringt. regung der Elektromagnete der einzelnen Stellglieder
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Muster- gesteuert wird, ist nicht Gegenstand der vorliegenden vorrichtungen mit elektromagnetisch betätigten Stell- io Erfindung. Das der gewünschten Musterung entspregliedern so auszubilden, daß die Stellglieder mit sehr chende Schaltprogramm kann auf unterschiedlichen geringen Schaltleistungen verstellt werden können, Programmträgern, wie Lochstreifen, Filmstreifen, wobei aber trotzdem eine sichere Umschaltung und Magnetspeichern od. dgl., gespeichert sein,
eine sichere Lage der Stellglieder in ihrer jeweiligen Die Zahl der Stellglieder eines Stricksystems muß Stellage gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird unter 15 keinesfalls der Zahl der auf eine Rapportbreite entVermeidung der vorstehend genannten Nachteile be- fallenden Nadeln entsprechen. Vielmehr können die kannter einschlägiger Mustervorrichtungen dadurch Musterschieber für die Nadeln einer Rapportbreite gelöst, daß das Stellglied in Form einer Schwinge mit in mehreren aufeinanderfolgenden und vorzugsweise zwei mindestens annähernd massegleichen Armen gleichen Staffeln angeordnet werden, so daß beispielsausgebildet ist, von denen der den Musterfüßen zu- ao weise bei einer einfachen Rapportbreite von 36 Nagekehrte Arm an seinem freien Ende eine Auflauf- dein pro Stricksystem 6 aufeinanderfolgende Musterfläche für die Musterfüße der Nadelstößer aufweist, fußstellen vorgesehen werden können. Dementspre- und daß die Schwinge so gelagert ist, daß ihre Auf- chend werden pro Stricksystem nur 6 einzelne Stelllauffläche in Richtung der Längsverschiebung der glieder benötigt, und jedes Stellglied muß höchstens Nadeln und Nadelstößer verschwenkbar ist und die 25 jeden sechsten Nadelstößer der vorbeibewegten auf-Reaktionskräfte der auflaufenden Musterfüße in der einanderfolgenden Nadeln schalten.
Ebene der Schwinge in Richtung auf die Schwingen- Mit erfindungsgemäß ausgebildeten Mustervorrichachse und mindestens annähernd senkrecht zur Rieh- tungen können Zylindernadeln und Rippnadeln tung der Magnetkräfte verlaufen. Durch eine solche mustergemäß gesteuert werden. Die einem Strick-Ausbildung und Lagerung der Stellglieder lassen sich 30 system zugeordneten, als Schwingen ausgebildeten die Stellglieder mit sehr geringen Schaltleistungen Stellglieder können beim Nadelzylinder übereinander bewegen, wobei jede Schwinge in an sich bekannter oder bei der Rippscheibe hintereinander angeordnet Weise als Anker eines Einstell- und eines Rückstell- sein, so daß die Steuerfläche jedes Stellglieds jeweils Elektromagneten ausgebildet sein kann, wobei der den Nadelstößern mit einer bestimmten Musterfuß-Einstell-Elektromagnet zweckmäßig stärker bemessen 35 stellung im Nadelbett zugeordnet ist. Die Auflaufist als der Rückstellmagnet. Der den Musterfüßen flächen für die Musterfüße der einzelnen Stellglieder nicht zugekehrte Arm der Schwinge bildet den Anker sind dabei in einer Linie parallel zu den Nadelbetten für die auf entgegengesetzten Seiten dieses Armes im Bereich der Schaltstelle ausgerichtet,
sitzenden beiden Elektromagnete. Die als Anker ausgebildeten Arme einander be-
Da die Elektromagnete bei einer erfindungsgemäß 40 nachbarter Stellglieder und die zugeordneten Elekausgebildeten Mustervorrichtung nur eine geringe tromagnete können seitlich versetzt zueinander an-Schaltleistung aufbringen müssen, können sie räum- geordnet werden, so daß der Abstand zwischen zwei lieh sehr klein und äußerst einfach und billig aus- Stellgliedern kleiner gehalten werden kann als die gebildet werden. Soll ein Nadelstößer nicht ver- Baubreite oder -höhe ihrer zugeordneten Steuerschwenkt werden, so wird das mit ihm zusammenwir- 45 magnete. Dabei können die einem Stellglied zugeordkende Stellglied durch eine kleine Winkelverstellung neten beiden Elektromagnete zusätzlich in Längsrichaus der Bahn des Musterfußes des Nadelstößers in ' tung des als Anker dienenden Hebelarmes versetzt einen freien Bereich zwischen den Bahnen der zueinander angeordnet werden. Auf diese Weise Musterfüße verschiedener Stellungen verschwenkt, so lassen sich die Elektromagnete der einer Strickstelle daß der Musterfuß unbeeinflußt an der Auflauffläche 50 zugeordneten Stellglieder dicht gedrängt ineinanderdes Stellgliedes vorbeibewegt wird. geschachtelt anordnen, so daß die Mustervorrichtung
Dabei wird das Stellglied in vorteilhafter Weise auf kleinem Raum untergebracht werden kann,
vor Eintreffen des zu betätigenden Nadelstößers an Die vorliegende Erfindung betrifft eine Musterder Schaltstelle in die Bahn des Musterfußes des Na- vorrichtung, die in der sicheren Arbeitsweise den delstößers geschwenkt. Dies wird dadurch erreicht, 55 bisher bekannten elektromagnetisch betätigten Mudaß die Musterfüße aufeinanderfolgender Nadelstößer stervorrichtungen mit verschwenkbar gelagerten Stellin an sich bekannter Weise in Richtung der Längs- gliedern überlegen ist. Dabei ist der konstruktive Aufverschiebung der Nadeln gegeneinander versetzt an- wand relativ gering. Vor allen Dingen können eingeordnet sind. Zwar ist dann für jede der verschiede- fach aufgebaute Stellglieder verwendet werden, und nen Musterfußlagen ein gesondertes elektromagnet!- 60 die Vorrichtung läßt sich ohne weiteres nachträglich sches Stellglied erforderlich. Dafür wird aber ein an Maschinen anbringen, die ursprünglich für megrößerer Abstand zwischen den einem Stellglied zu- chanisch betätigte Mustervorrichtungen ausgelegt geordneten und den von ihm zu steuernden Muster- worden sind. Die Störanfälligkeit der erfindungsfüßen erreicht und damit die Schaltfolge der Stell- gemäß ausgebildeten Mustervorrichtung ist äußerst glieder verringert, was für die Betriebssicherheit der 65 gering. Sämtliche Glieder können praktisch wartungs-Mustervorrichtung von entscheidender Bedeutung ist. frei ausgebildet werden, und die Vorrichtung läßt sich Die Stellglieder können' in dem zeitlichen Zwischen- bis auf die schmalen linienförmigen Schaltstellen raum zwischen dem Vorbeigang zweier zugeordneter staubdicht abkapseln.
5 6
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Der Nadelstößer 12 mit dem Musterfuß 9' verbleibt der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit also in seiner ausgeschwenkten Lage, so daß der vorder Zeichnung. Im einzelnen zeigt stehende Steuerfuß 13' von den nachfolgenden Schloß-
F i g. 1 einen Teil der erfindungsgemäß ausgebilde- teilen erfaßt und die diesem Nadelstößer zugeordnete
ten Mustervorrichtung in Seitenansicht zusammen mit 5 Nadel in Arbeitsstellung bewegt wird,
einem Teilschnitt eines Nadelzylinders, Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, die eine Drauf -
F i g. 2 eine Ansicht der Mustervorrichtung in Rieh- sieht auf die Schwinge 1 zeigt, wird entsprechend der
tung des Pfeiles II in F i g. 1 mit einer Teilabwicklung getroffenen Staffelung der Nadelstößer 12 von dem
des Nadelzylinders, in Arbeitsstellung befindlichen Stellarm 1 α der
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Mustervorrichtung i° Schwinge 1 und ihrer Auflauffläche 1 b nur jede
in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1. sechste Steuerplatine 12 beeinflußt, da nur jeder
In der Zeichnung ist eine Mustervorrichtung stark sechste Nadelstößer 12 einen Musterfuß 9 im Bereich
schematisiert dargestellt, mit welcher die Musteraus- der Auflauffläche 1 b der Schwinge 1 aufweist. Der
wahl der Zylindernadeln an einem Stricksystem einer Übersichtlichkeit wegen sind in F i g. 3 die dazwi-
Rundstrickmaschine durchgeführt wird. Die Vorrich- »5 schenliegenden Nadelstößer nicht dargestellt,
tung weist sechs Stellglieder in Form von Schwingen 1 Die Betätigung der Schwingen 1 bis 6 erfolgt elek-
bis 6 auf, die um Lagerzapfen 7 in einem aus einzel- tromechanisch. Wie insbesondere aus F i g. 3 mit ihrer
nen Platten zusammengesetzten Gehäuse 8 ver- Gesamtdarstellung der Schwinge 1 ersichtlich ist, sind
schwenkbar gelagert sind. Jede Schwinge 1 bis 6 weist die Schwingen in ihrem Schwerpunkt gelagert und
einen Stellarm 1 α bis 6 a auf, der gemäß F i g. 3 an *» weisen in entgegengesetzter Richtung zu ihrem Stell-
seinem vorderen Ende in einer schrägen Auflauf- arm 1 α einen Arm 1 c bis 6 c auf, der als Anker dient
fläche 1 b endet, die mit den Musterfüßen 9 der in und der jeweils durch einen Einstell-Elektromagneten
Führungsschlitzen 10 des Nadelzylinders 11 gelager- 15/1 bis 15/6 und einen Rückstell-Elektromagneten
ten Nadelstößer 12 zusammenwirken. 16/1 bis 16/6 beeinflußt werden kann. Wie aus der
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Musterfüße 9 »5 Zeichnung ersichtlich ist, sind die Einstellmagnete 15
aufeinanderfolgender Nadelstößer 12 auf unterschied- jeweils unterhalb des zugeordneten, als Anker ausge-
licher Höhe angeordnet. Insgesamt sind sechs ver- bildeten Armes 1 c bis 6 c und die Rückstellmagnete
schiedene Musterfußstellungen vorgesehen, und die 16 jeweils oberhalb der Arme 1 c bis 6 c angeordnet.
Musterfüße 9 aufeinanderfolgender Nadelstößer 12 Um die Magnete auf engem Raum unterbringen zu
bilden aus F i g. 2 ersichtliche aufeinanderfolgende 3° können, sind einerseits die Einstell-Elektromagnete
und parallel zueinander verlaufende Schräglinien, die und die Rückstell-Elektromagnete in Längsrichtung
jeweils sechs solcher Musterfüße 9 aufweisen. Alle des Armes 1 c versetzt zueinander angeordnet. An-
Musterfüße 9 haben die gleiche Breitex, und zwi- dererseits sind die in dem Gehäuse 8 angeordneten
sehen den Musterfüßen 9 zweier aufeinanderfolgen- Elektromagnete in Dreierreihen gestaffelt, wobei die
der Nadelstößer 12 ist ein bestimmter Höhenabstand y 35 Arme 1 c bis 6 c der aufeinanderfolgenden Schwingen
vorgesehen. Die Nadelstößer 12 können mit ihrem ebenfalls versetzt zueinander angeordnet sind, wie aus
unteren Bereich, in welchem sich ein Steuerfuß 13 F i g. 3 ersichtlich ist. Auf diese Weise lassen sich alle
befindet, in an sich bekannter Weise an der Muster- Elektromagnete auf engem Raum unterbringen, ob-
stelle in den Führungsschlitz 10 des Nadelzylinders wohl ihre Höhe größer ist als der gegenseitige Ab-
11 hineinverschwenkt werden. Normalerweise wird 4o stand zweier Schwingen, der etwa der Summe der
der Steuerfuß 13 vermittels eines Schloßteiles 14 in Breiten (x + v) eines Musterfußes und des Zwischen-
der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Lage 13' ge- raumes zwischen zwei Musterfüßen benachbarter
führt und damit der Nadelstößer 12 in einer Nor- Nadelstößer 12 beträgt. Die Einstellmagnete 15 kön-
mallage gehalten, in welcher der Steuerfuß 13 von nen etwas stärker ausgelegt werden als die hebelmäßig
den nachfolgenden Schloßteilen erfaßt und in eine 45 günstiger sitzenden Rückstell-Elektromagnete 16.
Arbeitsschloßbahn geführt werden kann, so daß die Wie am besten aus F i g. 2 hervorgeht, könnten in
mit dem Nadelstößer verbundene Nadel in ihre Ar- dem Mustergehäuse 8 ohne Schwierigkeiten weitere
beitsstellung gelangen kann. Magnete für weitere Schwingen gestaffelt unterge-
Die Stellung der Nadelstößer 12 und damit ihrer bracht werden, wenn mehr als sechs Schwingen und
Steuerfüße 13 wird mittels der Schwingen 1 bis 6 5° eine entsprechend größere Zahl von verschiedenen
bestimmt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh- Musterfußstellungen gewünscht werden. Zwar wird in
rungsbeispiel befinden sich die Schwingen 1, 2, 3, 5 diesem Fall der Aufwand an Verstellorganen größer,
und 6 in Arbeitsstellung, in der ihre Stellarme 1 α dafür wird jedoch der Abstand der Nadelstößer, die
bis 6 a sich in einer Lage befinden, in welcher die Musterfüße in gleicher Höhenlage haben und von
Musterfüße 9 der entsprechenden Nadelstößer 12 auf 55 einer bestimmten Schwinge gesteuert werden, vergrö-
die Auflauffläche 1 b bis 6 b der Schwingen 1 bis 6 ßert, so daß also für das Schalten einer Schwinge,
auflaufen, wodurch die Nadelstößer 12 mit den das jeweils zwischen zwei zugeordneten und mit dem
Steuerfüßen 13 in die Führungsschlitze 10 des Nadel- rotierenden Nadelzylinder umlaufenden Musterfüßen
Zylinders 11 hineingedrückt werden. Dadurch kön- erfolgt, mehr Raum und Zeit zur Verfügung steht,
nen diese Nadelstößer 12 von den nachfolgenden Ar- 6° Der Mehraufwand an Steuerorganen fällt nicht so
beitsschloßteilen nicht erfaßt werden, und die diesen stark ins Gewicht, da die Schwingen als einfache
Nadelstößern 12 zugeordneten Nadeln bleiben in Stanzteile hergestellt und auch die verwendeten Elek-
Ruhestellung. Die Schwinge 4 befindet sich dagegen tromagnete billig und klein gehalten werden können,
in ihrer Ruhestellung. Dabei ist ihr Stellarm 4 α mit da sie wegen der ausbalancierten Lagerung der
seiner schrägen Auflauffläche 4 b unter die Höhe der 65 Schwingen nur eine geringe Verstellkraft erzeugen
Musterfüße 9' der entsprechenden Nadelstößer 12 ab- müssen. Der erhöhte Aufwand an Stellgliedern
gesenkt und kommt in den Zwischenraum y zwischen würde auch größere Schalttoleranzen und damit einen
zwei Musterfüße verschiedener Höhenlage zu liegen. einfacheren Aufbau der hier nicht dargestellten Pro-
grammierschaltung erlauben, was diese Schaltung nicht unerheblich verbilligen kann.
In der Zeichnung ist die Mustervorrichtung stark schematisiert dargestellt. Das Gehäuse 8 kann teils aus Metall, teils aus Kunststoff gebildet und weitgehend staubdicht abgedichtet sein. Die einzelnen Magnete sind an Metallbügel 17 angeschraubt, von denen einer in F i g. 1 angedeutet ist.
Die Schwingen sind direkt übereinander entlang einer Mantellängslinie des Nadelzylinders angeordnet. In entsprechender Weise können vertikal hän-
gende Schwingen gegenüber der Rippscheibe angeordnet werden.
Die Mustervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist so ausgebildet, daß eine Änderung des Schloßsystems und der Nadelstößeranordnung gegenüber den bekannten mechanischen Jacquard-Mustervorrichtungen mit Stiftwalzen nicht erforderlich ist. Die elektromechanische Mustervorrichtung kann also auch nachträglich an ursprünglich mit mechanischen Mustervorrichtungen ausgerüstete Rundstrickmaschinen angebracht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 gemäß elektromagnetisch betätigter, verschwenkbar Patentansprüche: gelagerter Stellglieder erfolgt, die auf die in den Nadelbetten verschiebbar gelagerten Nadelstößer der
1. Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen Nadeln einwirken, wobei die Musterfüße aufeinandermit umlaufenden Nadelträgern, bei welcher die 5 folgender Nadelstößer in Längsverschieberichtung der Auswahl der Nadeln mittels mustergemäß elek- Nadeln gegeneinander versetzt und die zugeordneten tromagnetisch betätigter, verschwenkbar gelager- Stellglieder in entsprechendem Abstand übereinander ter Stellglieder erfolgt, die auf die in den Nadel- angeordnet sind.
betten verschiebbar gelagerten Nadelstößer ein- Es sind bereits verschiedene Mustervorrichtungen
wirken, wobei die Musterfüße aufeinanderfolgen- io für Strickmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen
der Nadelstößer in Längsverschieberichtung der eine elektromagnetische Betätigung oder Auswahl der
Nadeln gegeneinander versetzt und die zugeord- Musterwerkzeuge erfolgt. So sind zunächst Vorrich-
neten Stellglieder in entsprechendem Abstand tungen bekanntgeworden, bei denen nahe nebenein-
übereinander angeordnet sind, dadurch ge- ander angeordnete Nadelstößer unmittelbar vom An-
kennzeichnet, daß das Stellglied in Form 15 ker eines Elektromagneten angezogen werden (deut-
einer Schwinge (1 bis 6) mit zwei mindestens an- sehe Patentschrift 4 38 387). Eine solche Vorrichtung
nähernd massegleichen Armen (1 a, 1 c) ausgebil- hat den großen Nachteil, daß die benachbarten und
det ist, von denen der den Musterfüßen züge- nicht zur Auswahl anstehenden Nadelstößer minde-
kehrte Stellarm (1 a) an seinem freien Ende eine stens im Streubereich des zur Auswahl eines be-
Auflauffläche (Ib) für die Musterfüße (9) der 20 stimmten Nadelstößers erregten Elektromagneten
Nadelstößer (12) aufweist, und daß die Schwinge liegen und damit die Gefahr besteht, daß auch die
so gelagert ist, daß ihre Auflauffläche (1 b) in benachbarten Nadelstößer voll oder teilweise ange-
Richtung der Längsverschiebung der Nadeln und hoben werden, was zu einer Fehlmusterung im Ge-
Nadelstößer (12) verschwenkbar ist und die Re- strick oder zu einer Beschädigung der Nadelstößer
aktionskräfte der auflaufenden Musterfüße (9) in 25 führen kann.
der Ebene der Schwinge (1 bis 6) in Richtung Außerdem sind mehrere Mustervorrichtungen vorauf die Schwingenachse (7) und mindestens an- geschlagen worden, bei denen Elektromagnete auf nähernd senkrecht zur Richtung der Magnetkräfte Anker einwirken, die über Zwischenhebel Nadelstößer verlaufen. betätigen (deutsche Patentschriften 6 69 565, 6 30 794,
2. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 30 5 81 892). Diese Vorrichtungen erfordern einen relativ gekennzeichnet, daß jede Schwinge (1 bis 6) in an großen technischen Aufwand an Verstellgliedern und sich bekannter Weise als Anker eines Einstell- haben daher schon aus wirtschaftlichen Gründen kei- und eines Rückstell-Elektromagneten(15 und 16) nen Eingang in die Praxis gefunden.
ausgebildet ist und der Einstell-Elektromagnet Bei einer weiteren Gruppe elektromagnetisch be-
(15) stärker bemessen ist als der Rückstellmagnet 35 tätigter Mustervorrichtungen sind mit den Nadelträ-
(16). gern im Eingriff stehende Musterräder vorgesehen, in
3. Mustervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, denen elektromagnetisch ausgewählte Steuerschieber dadurch gekennzeichnet, daß der den Muster- in relativ komplizierter Weise über elektromagnetisch fußen (9) nicht zugekehrte Arm (1 c) der Schwinge betätigte Hebel und Zwischenplatinen in radialer (1) den Anker für die auf entgegengesetzten Seiten 40 Richtung verschoben werden (deutsche Auslegeschrifdieses Armes (Ic) sitzenden beiden Elektro- ten 11 41 046, 1149 850, 1173 609). Diese Einrichmagnete (15,16) bildet. tungen arbeiten nach einem abweichenden Prinzip,
4. Mustervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem jeder Nadel ein magnetisierbarer Federdadurch gekennzeichnet, daß die mit den Auflauf- stab zugeordnet ist, die alle an einem Auswahlflächen (1 b bis 6 b) für die Musterfüße (9) ver- 45 Elektromagnet vorbeibewegt werden.
sehenen Stellarme (1 α bis 6 a) der Schwingen (1 Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform
bis 6) in einer Linie parallel zu den Nadelkanä- einer elektromagnetisch betätigten Mustervorrichtung
len (10) im Bereich der Wählstelle angeordnet (schweizerische Patentschrift 3 62 787) sind mehrere
sind, während die als Anker ausgebildeten Arme verschwenkbar gelagerte Stellglieder pro Musterstelle
(Ic bis 6c) einander benachbarter Schwingen 50 vorgesehen. Diese Vorrichtung hat aber den Nach-
(1 bis 6) und die zugeordneten Elektromagnete teil, daß die Elektromagnete an einem kürzeren He-
(15, 16) seitlich gegeneinander versetzt angeord- beiarm angreifen als die auf das Stellglied auflaufen-
net sind. den Füße der Nadelstößer, so daß sie eine relativ
5. Mustervorrichtung nach Anspruch 4, da- große Verstellkraft erzeugen müssen. Außerdem laudurch gekennzeichnet, daß die einer Schwinge 55 fen die Füße der Nadelstößer auch auf die Stellglie-(1 bis 6) zugeordneten beiden Elektromagnete der der nicht erregten Elektromagnete auf und ver-(15, 16) in Längsrichtung des als Anker ausge- schwenken sie, was die Betriebssicherheit der Musterbildeten Armes (Ic bis 6c) versetzt zueinander vorrichtung sehr gefährdet. Mustervorrichtungen mit angeordnet sind. solch großen und starken Steuermagneten sind re-
60 lativ teuer in der Anschaffung und im Verbrauch und beanspruchen viel Raum, so daß bisher derartige
Vorrichtungen in der Praxis nicht zum Einsatz gekommen sind.
Bei einer anderen bekannten Mustervorrichtung 65 (britische Patentschrift 9 92 531) sind verschwenkbar
Die Erfindung betrifft eine Mustervorrichtung für gelagerte Stellglieder vorgesehen, die von einem
Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern, Elektromagneten betätigt werden, jedoch den Nach-
bei welcher die Auswahl der Nadeln mittels muster- teil aufweisen, daß die· Reaktionskräfte der auf die
DE19661585229 1966-02-28 1966-02-28 Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern Expired DE1585229C2 (de)

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DEM0068552 1966-02-28
DEM0068552 1966-02-28

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DE1585229B1 DE1585229B1 (de) 1970-11-12
DE1585229C2 true DE1585229C2 (de) 1976-02-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007041171A1 (de) 2007-08-28 2009-03-05 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung einer Maschenware aus im wesentlichen unverdrehtem Fasermaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007041171A1 (de) 2007-08-28 2009-03-05 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung einer Maschenware aus im wesentlichen unverdrehtem Fasermaterial

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