DE1585188B1 - Mustervorrichtungen an Rundstrickmaschinen - Google Patents
Mustervorrichtungen an RundstrickmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Fig. 5 die schematische Darstellung der pneuma-
Musterrad an Rundstrickmaschinen, das während des tischen Platinenauswählvorrichtung bei einem Muster-Betriebs
verschiebbare Platinen aufweist, die hinter rad gemäß F i g. 1 und 1 a,
der Eingriffsstelle des Musterrades mit den Strick- Fig. 5 a eine Draufsicht auf die Platinenführungswerkzeugen
von einer Kurve wieder in die Auswähl- 5 kanäle eines Musterrades,
stellung gebracht werden und vor dem Einlaufen in Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung der PIa-
die Eingriffsstelle mustergemäß eine Anfangsbewe- tinenaustriebs- und Rückzugskurven an einem Mustergung
erhalten, die sie in den Bereich einer sie vol- rad nach Fig. 1 und la längs der Schnittlinie VI-VI
lends in Arbeitsstellung verschiebenden Kurve bringt, der Fig. 7,
wobei sich hinter jeder Platine ein Druckraum be- ίο Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Hälfte des
findet, der nach oben offen ist und den hinteren Teil Musterrades längs der Schnittlinie VII-VII der Fig. 6,
des Platinenführungskanals bildet und in den zur Er- Fig. 8 einen Längsschnitt durch die eine Hälfte
zeugung der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen eines Musterrades gemäß Fig. 2,
mustergemäß Druckluft geblasen wird. Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Nadelzylin-
Ein Musterrad dieser Art ist erstmals in dem deut- 15 der mit Mustervorrichtung gemäß Fig. 3,
sehen Patent 1173 609 vorgeschlagen worden. Eine Fig. 10 eine Abwicklung der Kurven der Musterpneumatische Platinenauswahl hat gegenüber der be- vorrichtung nach Fig. 9 mit Blick auf die Schnittkannten
elektromagnetischen Platinenauswahl den ebene X in Fig. 9.
Vorteil, daß innerhalb des Musterrades keine zusatz- In Fig. 1 und la ist ein Musterrad schematisch
liehen Organe und Einrichtungen zur Platinenaus- 20 durch eine Achse X-X und eine Platine 1 dargestellt,
wahl vorgesehen werden brauchen. Außerdem besteht Die Platinen sind radial zur Achse X-X in einem
bei elektromagnetischer Platinenauswahl häufig das Musterradkörper 10 gelagert. F ig. la zeigt die schräge
Problem einer einwandfreien Steuerung der Elektro- Lage der Achse X-X zu einer Achse Y-Y, um die
magnete, weil die Platinen selbst als Kontaktzungen sich ein Nadelzylinder 3 mit Stricknadeln 2 dreht. Der
für die Elektromagnete verwendet werden. 25 Musterradkörper 10 steht gemäß Fig. 5 mittels Zäh-Der
vorliegenden Zusatzerfindung zum Patent nen 4 mit Füßen 2' der Stricknadeln 2 in Drehver-1173
609 liegt nun die Aufgabe zugrunde, die pneu- bindung. Die Platinen 1 sind in radial verlaufenden
matische Platinenauswahl an verschiedenen Arten Kanälen 11 des Musterradkörpers 10 radial vervon
Musterrädern für die Zylindernadelauswahl zu schiebbar gelagert. Gemäß Fig. 5 ist hinter der hinrealisieren
sowie Mittel anzugeben, mittels denen 30 teren Kante Γ jeder Platine 1 ein Druckraum 12 vorauch
stößergesteuerte Zylindernadeln oder Ripp- gesehen, der, von oben gesehen, einen etwa rechtnadeln
pneumatisch ausgewählt werden können, eckigen Querschnitt hat (Fig. 5a). Der Musterrad-Ausgehend
von dem eingangs bezeichneten Muster- körper 10 sitzt drehbar auf einem Bolzen 13, der an
rad besteht die Erfindung darin, daß ein an sich be- einem festen Teil 14 der Maschine befestigt ist. Mit
kanntes Musterrad mit zur Nadelzylinderachse schräg- 35 dem Bolzen 13 ist auch eine Musterraddeckplatte 15
stehender Achse und mit radialen Führungskanälen fest verbunden, die die Platinenkanäle 11 überdeckt,
vorgesehen ist. In der Musterraddeckplatte 15 ist dort, wo die Gemäß einer anderen Ausführungsform, die von Platinen 1 mustergemäß ausgewählt werden, eine Boheinem
Musterrad ausgeht, bei dem sich am Ende rung 5 vorgesehen, die von den Druckräumen 12 hinjedes
Platinenführungskanals ein Druckraum befindet, 40 ter jeder Platine 1 unterlaufen wird, wenn sich der
in den zur Erzeugung der Anfangsbewegung ausge- Musterradkörper 10 dreht. An einem fest mit der
wählter Platinen mustergemäß Druckluft geblasen Maschine verbundenen Teil 6 ist eine Kanüle 7 bewird,
besteht die Erfindung darin, daß ein Musterrad festigt, die elastisch biegsam ist und in gestrecktem
mit zur Nadelzylinderachse paralleler Achse und mit unbeeinflußtem Zustand mit ihrer Öffnung 7' so weit
axialen Platinenführungskanälen vorgesehen ist. 45 vor der Bohrung 5 der Musterraddeckplatte 15 steht
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung (Fig. 5), daß die ständig aus der Öffnung T austrekann
zur Auswahl der Rippnadeln einer Rundstrick- tende Druckluft nicht durch die Bohrung 5 hindurch
maschine ein Musterrad mit zur Nadelzylinderachse in den Druckraum 12 hinter der jeweiligen Platine 1
senkrechter Achse und mit axialen Platinenführungs- gelangen kann. Die Kanüle 7 steht mit einem (nicht
kanälen vorgesehen sein. Zur Auswahl von stößer- 50 gezeigten) Kompressor in Verbindung, der sie mit
gesteuerten Nadeln eignet sich schließlich erfindungs- Druckluft versorgt. Hinter der Kanüle 7 und der Bohgemäß
eine Konstruktion, bei der die Platinen als im rung 5 ist auf der Musterraddeckplatte 15 ein Elekunteren
Teil der Nadelführungskanäle angeordnete tromagnet 8 befestigt, der über Leitungen 16 und 16'
Stößer ausgebildet sind. mit einem Kommandogerät 17 verbunden ist, durch In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der 55 das ihm mustergemäß elektrische Impulse zugeführt
Erfindung dargestellt Es zeigt werden. Am unteren Ende der Kanüle 7 ist ein etwa
Fig. 1 und la die schematische Darstellung eines rechteckiger Anker 9 befestigt. Wird der Steuer-Musterrades
mit zur Zylinderachse schrägstehender magnet 8 erregt, dann zieht er die elastisch biegsame
Achse, Kanüle 7 in die in F i g. 5 strichpunktierte Stellung, Fig. 2 die schematische Darstellung eines Muster- 60 jn der die Öffnung 7' über der Bohrung 5 steht, so
rades mit parallel zur Zylinderachse verlaufender daß Druckluft in den Drackraum 12 strömt und die
Achse, Platine 1 bis in die strichpunktierte Außenstellung Fig. 3 die schematische Darstellung eines nach verschoben wird, in der sie sich unterhalb eines
unten verlängerten Nadelzylinders mit platinenarti- Stricknadelfußes 2' befindet und infolge der schrägen
gen Stößern als Mustervorrichtung, 5g Drehebene des Musterradkörpers 10 die betreffende
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Muster- Stricknadel 2 nach oben in ihre Strickstellung schiebt,
rades mit senkrecht zur Rippscheibenachse verlau- Wird der Elektromagnet 8 beim Vorbeigang einer
fender Achse, Platine 1 nicht erregt, dann strömt keine Druckluft
3 4
in den Druckraum 12, und die betreffende Platine 1 radkörpers 22 sind zur Drehachse Z-Z parallele Kableibt
in der in Fig. 5 dargestellten Stellung. Die zu- nälella eingefräst, in denen axial verschiebbar die
gehörige Stricknadel 2 wird also nicht angehoben, Platinen 1« geführt sind, die radial nach außen
sondern von einer am Nadelfuß vorgesehenen Schloß- ragende Füße la" haben. Der Musterraddrehkörper
kurve beispielsweise in Fangstellung gebracht oder in 5 22 ist von einem feststehenden Schloßmantel 26 umder
Nichtstrickspur gelassen. geben, der an seiner Innenwand eine Platinenaus-
Wegen der hohen Frequenz, mit der die Kanüle 7 triebskurve 19 a, eine Platinenrückzugskurve 20 a und
hin- und hergeschwenkt werden muß, wird den aus- eine Dichtungsnabe 18 a trägt. Ferner ist in diesem
gewählten Platinen 1 mittels der Druckluft nur eine Schloßmantel 26 an der Wählstelle eine Bohrung 5 a
kurze Anfangsbewegung erteilt, während die übrige io zur Einführung von Druckluft vorgesehen, die in
Bewegung mittels feststehenden Kurven erzeugt wird. Fig. 8 nur gestrichelt angedeutet ist, weil sie sich aus
Dies ist in Fig. 5 und 5a nicht dargestellt. Vor der Platzgründen an einer nicht in der Zeichenebene lie-Bohrung
5 werden alle Platinen durch eine feste genden Stelle des Zylinders 26 befindet. Die Dich-Kurve
in bekannter Weise wieder in die zurückgezo- tungsnabe 18 a, die Platinenaustriebskurve 19 a und
gene Stellung geschoben. In den Fig. 6 und 7 sind 15 die Platinenrückzugskurve 20a haben die gleiche
die feststehenden Kurven für das Musterrad nach den Funktion wie beim Musterrad gemäß Fig. 6 und 7,
Fig. 1, la und 5 dargestellt. Sie sind am unteren Teil nur werden die Platinen beim Musterrad gemäß
der feststehenden Musterraddeckplatte 15 befestigt. Fig. 8 nicht radial, sondern parallel zur Drehachse
Die Platinen 1 haben an ihrem hinteren Teil einen Z-Z hin- und herbewegt.
nach oben ragenden Fuß 1". Hinter den Füßen 1" 20 Wird der Bohrung 5a in Fig. 8 Druckluft zugeist
an der Musterraddeckplatte 15 eine ringförmige führt, dann strömt diese in einen Druckraum 12 a
Dichtungsnabe 18 vorgesehen, die den Druckraum 12 hinter der ausgewählten Platine la, wodurch die PIahinter
den Platinen nach oben abdichtet. Platinen 1, tine nach oben geschoben wird, so daß ihr Fuß la"
die im Augenblick des Vorbeiganges an der Boh- auf die Platinenaustriebskurve 19 α gelangt und die
rung 5 mit Druckluft beaufschlagt werden, werden 25 Platine bis in ihre höchste, in Fig. 8 gestrichelt gemit
ihrem Muß 1" radial nach außen vor die Spitze zeigte Stellung gehoben wird. Dadurch wird der Fuß
19' einer Platinenaustriebskurve 19 geschoben, von 2 a' der zugehörigen Stricknadel 2 a so hochgehoben,
wo aus sie in radialer Richtung bis zur Stelle 19" daß der darüber befindliche zweite Fuß 2 a" der
weiter ausgetrieben werden, um dann kreisbogenför- Nadel 2 α in den Bereich einer Kurve 21' gebracht
mig um die Achse X-X zu verlaufen. Der kreisbogen- 30 wird, die die Nadel durch die Strickstelle führt. Dieförmige
Teil der Platinenaustriebskurve 19 endet an jenigen Platinen la, denen kein Druckluftimpuls zueiner
Stelle, wo die freien Enden der nach außen ge- geführt wird, werden nicht angehoben, so daß die
schobenen Platinen 1 die Füße 2' der Stricknadeln 2 zugehörigen Nadeln 2 a von einer nicht dargestellten
wieder freigegeben haben, was ungefähr bei der Stelle Kurve in die Fangstellung gebracht werden.
19"' der Fall ist. Die Platinenaustriebskurve 19 endet 35 Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Mustervorrichtung
dort, weil von dort an die Platinenstellung ohne Be- gemäß Fig. 3, bei der die als Stößer Ib ausgebildedeutung
ist. Vor der Wählstelle, also vor der Boh- ten Platinen direkt unterhalb der Stricknadeln in den
rung 5, befindet sich unterhalb der Musterraddeck- Nadelkanälen eines Nadelzylinders 3 b untergebracht
platte 15 eine auf die Platinenfüße einwirkende Plati- sind, so daß für jede Stricknadel 2& ein Stößer Ib
nenrückzugskurve 20, deren ansteigender Teil bei 40 vorhanden ist. Vor jeder Strickstelle, bei der ge-20'
beginnt und deren wirksame Innenkante im übri- mustert werden soll, braucht daher nicht ein vollgen
radial außerhalb der Platinenfüße 1" der Plati- ständiges Musterrad wie bei den Ausführungsformen
nen verläuft, um die Platinen innerhalb ihrer Füh- nach Fig. 1 und 2 vorgesehen sein, sondern es gerungskanäle
zu halten. Der nach innen ansteigende nügt, die zur Nadelwahl benötigten Teile direkt am
Teil der Platinenrückzugskurve 20 endet bei 20". An 45 Nadelzylinder anzuordnen.
dieser Stelle sind die Füße alle Platinen so weit zu- Gemäß Fig. 9 und 10 ist der um eine Achse
rückgeschoben, daß sie an der Wählstelle neu ausge- Yb-Yb drehbare Nadelzylinder 3 b auf einem festen
wählt werden können. Hinter der Wählstelle verläuft Maschinenteil 30 gelagert. Im oberen Teil des Nadeldie
Platinenrückzugskurve 20 wieder kreisbogenför- Zylinders 3 & sitzen die Stricknadeln 2 b. Im unteren
mig, um die Radialverschiebung der Platinen nach 50 Teil des Nadelzylinders sitzen unterhalb der Strickaußen
zu begrenzen. nadeln 2 b die Stößer Ib, deren oberes Ende mit der
Fig. 8 zeigt die pneumatische Platmenauswahl an Unterkante eines Stricknadelfußes 2b' in Berührung
einem Musterrad nach Fig. 2 in Verbindung mit gebracht werden kann, so daß bei Verschiebung der
einem Nadelzylinder 3 a, in dem Stricknadeln 2 α ge- Stößer 1 b nach oben die zugehörigen Stricknadeln 2 b
führt sind. Der um eine Achse Ya-Yα drehende 55 ebenfalls nach oben bewegt werden. Jeder Stößer 1 b
Nadelzylinder 3 a ist von dem feststehenden Schloß- hat einen Fuß Ib", der radial nach außen ragt und
mantel 21 umgeben, in dem Schloßkurven unterge- im Wirkungsbereich einer Stößeraustriebskurve 19 b
bracht sind, die in bekannter Weise auf Nadelfüße und einer Stößerrückzugskurve 20 b liegt. Die Kurven
a" einwirken. Ein weiterer Fuß 2 a' an jeder Nadel 19 b und 20 & sind an der Innenwand eines Stößer-2a
steht unter dem Einfluß von Platinen la in einem 60 schloßmantels 26& angebracht, der den unteren Teil
sich drehenden Musterradkörper 22. des Nadelzylinders 3 b umgibt und auf dem festen
Der Musterradkörper 22 sitzt auf einem Bolzen 23, Maschinenteil 30 befestigt ist.
der in einem festen Teil 24 drehbar gelagert ist. Am Der Zylinder 26 b entspricht dem Zylinder 26 des
unteren Ende des Bolzens ist ein Zahnrad 25 be- Musterrades nach Fig. 8. Jeder Nadel- bzw. Stößerfestigt,
das mit einem Zahnrad 29 am Nadelzylin- 65 führungskanal im Nadelzylinder 3 b endet kurz unter
der 3 α in Eingriff steht, so daß sich der Musterrad- dem unteren Ende der in Tiefstellung befindlichen
körper 22 synchron mit dem Nadelzylinder 3 α um Stößer 1 b, so daß ein Druckraum 12 b vorhanden ist,
eine Achse Z-Z dreht. Im Außenmantel des Muster- in den wie bei den oben beschriebenen Musterrädern
Druckluft geblasen werden kann, um den Stößern 1 b eine Anfangsbewegung zu erteilen. Damit die Druckluft
nicht in den Raum zwischen dem Stößerschloßmantel 26 b und dem Nadelzylinder eintritt, ist auch
bei dieser Mustervorrichtung eine Dichtungsnabe 18 & vorgesehen, die den Raum zwischen dem Nadelzylinder
und dem Stößerschloßmantel 26 b nach unten ringförmig abdichtet.
An einem festen Teil 6 b ist eine elastische Kanüle 7 b
befestigt, die von einem Elektromagneten 8 b mustergemäß bewegt werden kann und im erregten Zustand
des Elektromagneten 8 die in Fig. 9 strichpunktiert dargestellte Stellung einnimmt, in welcher ihre Endöffnung
vor der Bohrung 5 b im Zylinder 26 & steht. Der Elektromagnet 8 & ist mittels Kabeln 16 & und
16 b' mit einem Kommandogerät 176 verbunden, durch das ihm elektrische Impulse zugeführt werden.
Die Kanüle 7 b ist mit einer den Nadelzylinder umgebenden Ringleitung 31 und diese mit einem Kompressor
32 verbunden. Wird der Elektromagnet 8 & durch einen Stromimpuls erregt, und die Kanüle 7 &
in die in Fig. 9 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht, dann wird die Bohrung 5 b durch die ständig
aus der Kanüle Ib ausströmende Druckluft beaufschlagt, wodurch der entsprechende Stößer 1 b auf die
Stößeraustriebskurve 19 b gehoben wird, welche den Stößer 1 b und die zugehörige Stricknadel 2 b vollends
beispielsweise in die Strickstellung schiebt. Die nicht beeinflußten Stricknadeln können von einer Kurve
21 b' bis zur Fangstellung hochgeschoben werden.
Wenn es sich in F i g. 9 um eine Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Strickstellen handelt
und wenn eine Mustermöglichkeit für jede Strickstelle vorgesehen sein soll, dann muß vor jeder Strickstelle
eine Wählstelle sein, d. h., vor jeder Strickstelle müssen eine Bohrung 5 b für die Druckluft, eine Kanüle
7 b, ein diese Kanüle mustergemäß in Arbeitsstellung bringender Elektromagnet 8 b und eine Stößerausaustriebskurve
19 b vorgesehen sein, während hinter jeder Arbeitsstelle eine Stößerrückzugskurve 20 b vorgesehen
sein muß.
In Fig. 10 sind an Hand einer Abwicklung der Kurven 19 b und 20 b, von der Maschinenachse
Yb-Yb aus gesehen, drei aufeinanderfolgende Arbeitsstellen
mit drei Bohrungen 5&I, 5&II und 5&ΙΠ
dargestellt. In Bewegungsrichtung der Platinen (Pfeil P) hinter den Bohrungen Sb befinden sich je
eine Stößeraustriebskurve 19 b und je eine Stößerrückzugskurve 20 b. Gemäß der Darstellung in
F i g. 10 sind im ersten System jeweils die zweiten Stößer 1 b durch Druckluft ausgewählt worden, wohingegen
im zweiten System nur die im ersten System nicht ausgewählten Stößer Ib ausgewählt werden.
Durch die Bohrung 5ÖIII des dritten Systems werden
wieder diejenigen Stößer Ib ausgewählt, die schon im ersten System ausgewählt worden sind.
Bei einer Mustervorrichtung für die Rippnadelauswahl, wie sie schematisch in F i g. 4 dargestellt ist,
kann ein Musterrad gemäß F i g. 8 verwendet werden, dessen Achse Zc-Zc senkrecht zur Nadelzylinder- 60
achse Yc-Yc angeordnet ist und das axiale Platinenführungskanäle
aufweist. Eine synchrone Drehverbindung des Musterradkörpers 22 (F i g. 8), in dem Platinen
1 c parallel zur Achse Zc-Zc verschieblich untergebracht sind, mit der Rippscheibe 28, kann durch 6g
eine Zahnradverbindung hergestellt werden. Im übrigen entspricht das zur Auswahl der Rippnadeln 27
verwendete Musterrad dem Musterrad nach F i g. 8,
wobei seine Platinen Xc auf Rippnadelfüße 27' einwirken.
Claims (7)
1. Musterrad an Rundstrickmaschinen, das während des Betriebs verschiebbare Platinen aufweist,
die hinter der Eingriffsstelle des Musterrades mit den Strickwerkzeugen von einer Kurve
alle wieder in die Auswählstellung gebracht werden und vor dem Einlaufen in die Eingriffsstelle
mustergemäß eine Anfangsbewegung erhalten, die sie in den Bereich einer sie vollends in Arbeitsstellung
verschiebenden Kurve bringt, wobei sich hinter jeder Platine ein Druckraum befindet, der
nach oben offen ist und den hinteren Teil des Platinenführungskanals bildet und in den zur Erzeugung
der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen mustergemäß Druckluft geblasen wird, nach
Hauptpatent 1173 609, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an sich bekanntes Musterrad mit zur Nadelzylinderachse (Y-Y) schräg stehender
Achse (X-X) und mit radialen Platinenführungskanälen (11) vorgesehen ist.
2. Musterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenführungskanäle
(11) mit ihren zugehörigen Druckräumen (12) durch eine Musterraddeckplatte (15) abgedeckt
sind, in der im Bereich der Wählstelle eine durchgehende Bohrung (S) vorgesehen ist.
3. Musterrad, das während des Betriebs verschiebbare Platinen aufweist, die hinter der Eingriffsstelle
des Musterrades mit den Strickwerkzeugen von einer Kurve alle wieder in die Auswählstellung
gebracht werden und vor dem Einlaufen in die Eingriffsstelle mustergemäß eine Anfangsbewegung
erhalten, die sie in den Bereich einer sie vollends in Arbeitsstellung verschiebenden
Kurve bringt, wobei sich am Ende jedes Platinenführungskanals ein Druckraum befindet, in
den zur Erzeugung der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen mustergemäß Druckluft geblasen
wird, nach Hauptpatent 1173 609, dadurch gekennzeichnet, daß ein Musterrad mit einer zur
Nadelzylinderachse (Ya-Ya) parallelen Achse
(Z-Z) und mit axialen Platinenführungskanälen (Ua) vorgesehen ist.
4. Musterrad, das während des Betriebs verschiebbare Platinen aufweist, die hinter der Eingriffsstelle
des Musterrades mit den Strickwerkzeugen von einer Kurve alle wieder in die Auswählstellung
gebracht werden und vor dem Einlaufen in die Eingriffsstelle mustergemäß eine Anfangsbewegung
erhalten, die sie in den Bereich einer sie vollends in Arbeitsstellung verschiebenden
Kurve bringt, wobei sich am Ende jedes Platinenführungskanals ein Druckraum befindet, in
den zur Erzeugung der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen mustergemäß Druckluft geblasen
wird, nach Hauptpatent 1173 609, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auswahl der Rippnadeln (27) ein Musterrad mit zur Nadelzylinderachse (YC-Y^) senkrechten Achse (Zt.-Z,,) und mit axialen
Platinenführungkanälen vorgesehen ist.
5. Musterrad nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenführungskanäle
(lla) mit ihren zugehörigen Druckräumen (12 a)
durch einen Schloßmantel (26) abdeckt sind, in dem im Bereich derWählsteUe eine durchgehende
Bohrung (5 a) vorgesehen ist.
6. Musterradvorrichtung mit während des Betriebs verschiebbaren Platinen, die an der Wählstelle
eine Anfangsbewegung erhalten, die sie in den Bereich einer sie vollends in Arbeitsstellung
verschiebenden Kurve bringt, und die vor der nächsten Wählstelle von einer Kurve wieder in
die Auswählstellung gebracht werden, wobei sich am Ende jedes Platinenführungskanals ein Druckraum
befindet, in den zur Erzeugung der Anfangs-
bewegung ausgewählter Platinen mustergemäß Druckluft geblasen wird, nach Patent 1173 609,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen als im unteren Teil der Nadelführungskanäle angeordnete
Stößer (Ib) ausgebildet sind.
7. Musterradvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der
Nadelführungskanäle mit seinen zugehörigen Druckräumen (126) durch einen Stößerschloßmantel
(26 6) abgedeckt ist, in dem im Bereich der Wählstelle eine durchgehende Bohrung (56)
vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009551/183
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM42604A DE1173609B (de) | 1959-09-01 | 1959-09-01 | Musterrad an Rundstrickmaschinen |
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Publications (1)
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---|---|
DE1585188B1 true DE1585188B1 (de) | 1970-12-17 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM42604A Pending DE1173609B (de) | 1959-09-01 | 1959-09-01 | Musterrad an Rundstrickmaschinen |
DE19641585188 Withdrawn DE1585188B1 (de) | 1959-09-01 | 1964-01-13 | Mustervorrichtungen an Rundstrickmaschinen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM42604A Pending DE1173609B (de) | 1959-09-01 | 1959-09-01 | Musterrad an Rundstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1173609B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007041171A1 (de) | 2007-08-28 | 2009-03-05 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung einer Maschenware aus im wesentlichen unverdrehtem Fasermaterial |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008061699A1 (de) | 2008-12-11 | 2010-06-17 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Strickmaschine zur Herstellung von mit Mustern versehenen Strickwaren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE434465C (de) * | 1924-05-21 | 1926-09-25 | Alexander Biernatzki | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen |
DE438387C (de) * | 1924-12-28 | 1926-12-16 | Chemnitzer Strickmaschinenfabr | Elektrische Mustervorrichtung zum Heben der Nadeln in Rundstrickmaschinen |
-
1959
- 1959-09-01 DE DEM42604A patent/DE1173609B/de active Pending
-
1964
- 1964-01-13 DE DE19641585188 patent/DE1585188B1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007041171A1 (de) | 2007-08-28 | 2009-03-05 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung einer Maschenware aus im wesentlichen unverdrehtem Fasermaterial |
US8117871B2 (en) | 2007-08-28 | 2012-02-21 | Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh | Method and knitting machine for producing a knitted product from substantially untwisted fibre material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1173609B (de) | 1964-07-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent |