AT274206B - Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen - Google Patents

Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen

Info

Publication number
AT274206B
AT274206B AT67664A AT67664A AT274206B AT 274206 B AT274206 B AT 274206B AT 67664 A AT67664 A AT 67664A AT 67664 A AT67664 A AT 67664A AT 274206 B AT274206 B AT 274206B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
knitting
pattern
sinkers
cannula
curve
Prior art date
Application number
AT67664A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Morat Gmbh Franz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Morat Gmbh Franz filed Critical Morat Gmbh Franz
Priority to AT67664A priority Critical patent/AT274206B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT274206B publication Critical patent/AT274206B/de

Links

Landscapes

  • Knitting Machines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen. Es handelt sich um solche Vorrichtungen, die aus einem mit dem Stricknadelträger,   z. B.   dem Nadelzylinder oder der Rippnadelscheibe bei Rundrändermaschinen in synchroner Drehverbindung stehenden Drehkörper bestehen, der Kanäle hat, in denen Platinen während des Betriebs verschiebbar gelagert sind. 



   Der Abstand dieser Kanäle und der darin geführten Platinen ist gleich dem Abstand der Stricknadel in ihrem Träger,   z. B.   in dem Nadelzylinder oder in der Rippscheibe. Ferner hat die in Rede stehende Mustervorrichtung eine Einrichtung zum Verschieben der Platinen während des Betriebs. Diese Einrichtung sind feststehende Kurven, die auf Füsse an den Platinen wirken und alle Platinen oder mustergemäss bestimmte Platinen bei einer Umdrehung des Platinen tragenden Drehkörpers in eine Stellung verschieben, in der diese verschobenen Platinen auf die Stricknadeln so einwirken, dass dieselben vor der Strickstelle aus der Nichtstrickstellung in die Fangstellung oder in die Strickstellung verschoben werden.

   Eine weitere feststehende Kurve sorgt dann, wenn die Platinen ihre die Stricknadeln verschiebbare Funktion erledigt haben, dafür, dass dieselben wieder in eine nicht wirksame Stellung zurückverschoben werden, aus der sie bei der weiteren Umdrehung vor der Strickstelle wieder ausgewählt und zur Beeinflussung der Nadeln verschoben werden. Diese Auswählstelle, an der die Platinen, welche mustergemäss auf die Stricknadeln einwirken sollen, ausgesucht werden, befindet sich kurz vor dem Beginn der Kurve, welche die Platinen in die die Stricknadeln beeinflussende Bewegung bringt und die im folgenden die Platinenschubkurve genannt wird, im Gegensatz zu der in der Drehrichtung nach der Platinenschubkurve folgenden Platinenrückzugkurve, die die Platinen wieder in eine Ausserarbeitsstellung bringt.

   An dieser Wählstelle sind stationär Mittel angeordnet, die jeder vorbeiwandernden Platine eine Anfangsbewegung geben können, die diese Platinen in den Bereich der Platinenschubkurve bringen, sowie Mittel, welche die die Anfangsschubbewegung verursachenden Mittel auslöst, wobei dieses Auslösen der erstgenannten Mittel mechanisch, beispielsweise durch Jacquardkarten oder gelochte Filmbänder erfolgt oder elektromagnetisch, wobei der Elektromagnet, der die den Anfangsschub erteilenden Mittel auslöst, seine Impulse in an sich bekannter Weise mustergemäss von einem Kommandogerät erhält. Derartige Mustervorrichtungen sind bekannt als Musterräder, die eine Verzahnung haben, welche mit den Füssen der Stricknadeln in Eingriff stehen, so dass sich das Musterrad synchron mit dem Stricknadelträger,   z. B.   dem Nadelzylinder oder der Rippnadelscheibe dreht.

   Durch Schräglage der Achse des Musterrades zur Drehrichtung der Stricknadeln wirken die mustergemäss nach aussen geschobenen Platinen des Musterrades verschiebend auf die Stricknadeln, die mit den Platinenenden dadurch in Verbindung kommen, dass diese Platinenenden sich unterhalb des Stricknadelfusses befinden. 



   Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Musterräder, die achsparallel zum Nadelzylinder oder bei Rippnadelscheiben mit ihrer Achse die Rippnadelscheiben-Drehachse im rechten Winkel schneiden und bei denen die Platinen parallel zur Musterradachse verschiebbar sind und diese Verschiebung auf die Stricknadeln, mit deren Füssen sie in Berührung kommen, übertragen, so dass die Stricknadeln aus ihrer Nichtstrickspur in eine Fang-oder Strickstellung verschoben werden. 



   Beide vorerwähnten Arten von Musterrädern, also solche mit radial verschiebbaren und solche mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 achsparallel verschiebbaren Platinen, sind auch in solcher Anordnung an Rundstrickmaschinen bekannt, dass durch die Verschiebung ihrer Platinen unter den Stricknadeln im gleichen Nadelkanal gelagerte und geführte Stösser betätigt werden,   u.

   zw.   so, dass die Stösser in der durch den Nadelzylinder gehenden
Ebene schwenkbar sind, wobei das obere Ende des Stössers die Verbindung mit der darüber sitzenden
Stricknadel beibehält und das untere ausserhalb einer im Zylinderschlossmantel befindlichen Kurve steht und nur dann, wenn in Arbeitsstellung geschobene Platinen oder in Arbeitsstellung sich bewegende
Platinen des genannten Musterrades an diesen Stössern vorbeigehen, diese so verschwenken, dass ihr Fuss in den Bereich dieser Kurve kommt, welche die Nadeln in die Fang- oder Strickstellung schiebt. Die
Nadeln, deren Stösser von den Platinen nicht in die Schlosskurve bewegt werden sind, bleiben in der
Nichtstrickspur oder bewegen sich in die Fangstellung, während die übrigen Nadeln in die Strickstellung gehen. Auch auf so auf die Nadeln einwirkende Musterräder bezieht sich die Erfindung. 



   Eine andere mögliche Art der Mustervorrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht, ist die, bei der die unter den Stricknadeln im gleichen Nadelkanal sich befindenden Stösser als Platinen nach Art der Platinen von Musterrädern funktionieren, so dass diese Stösser mit je einem Fuss ausgerüstet sind, der von Kurven im Schlossmantel der Stricknadeln verschoben wird. Handelt es sich um den
Nadelzylinder einer Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Strickstellen, dann können auf seinem
Umfang vor jeder Strickstelle eine Platinenschubkurve und hinter jeder Strickstelle eine
Platinenrückzugkurve vorgesehen sein, so dass, wie beim Musterrad, vor jeder Strickstelle die Nadeln neu ausgewählt werden können. 



   Beim Erfindungsgegenstand soll die Anfangsbewegung der Platinen, durch welche diese in den
Bereich der sie weiterbewegenden Platinenschubkurve gebracht werden, mittels Druckluft erzeugt werden. Das wird   erfindungsgemäss   dadurch erreicht, dass sich hinter jeder Platine ein Druckraum befindet, der nach einer Seite offen ist und den hinteren Teil des Platinenführungskanals bildet und in den zur Erzeugung der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen mustergemäss Druckluft einblasbar ist. 



   Die Druckluft wird gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung dem Druckraum hinter der Platine von einer an der Auswählstelle der Platinen mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Maschinenteil befestigten elastisch biegsamen oder schwenkbaren Druckluftkanüle zugeführt, die mustergemäss mit ihrer am unteren Ende der Kanüle befindlichen Öffnung aus ihrer Ausserarbeitsstellung in den Bereich des Druckraumes bewegbar ist. Die Kanüle ist so leicht beweglich ausgebildet, dass ihre mustergemässe Bewegung in die Arbeitsstellung von einem Elektromagneten erzeugbar ist, der auf einen auf der Kanüle befestigten Magnetanker oder auf die aus magnetischem Material bestehende Kanüle selbst einwirkt und von einer Kommandostelle mustergemäss Strom erhält.

   Es ist auch möglich, für die mustergemässe Schwenkbewegung der Kanüle eine mechanische, eine durch eine Mustereinrichtung gesteuerte Vorrichtung vorzusehen. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. l und la die schematische Darstellung des Musterrades mit im spitzen Winkel zur Zylinderachse verlaufender Achse ; Fig. 2 die schematische Darstellung des Musterrades mit parallel zur Zylinderachse verlaufender Achse ; Fig. 3 in schematischer Darstellung den nach unten verlängerten Nadelzylinder als Mustervorrichtung mit platinenartigen   Stössern ; Fig. 4   ein Musterrad mit im rechten Winkel die Rippscheibenachse schneidender Achse ; Fig. 5 die schematische Darstellung des pneumatischen Platinenschubs bei einem Musterrad gemäss   Fig. 1   und   la ; Fig. 5a   die Ansicht eines Platinenführungskanals von oben gesehen ;

   Fig. 6 die Anordnung der Platinenschub-und Rückzugkurven an einem Musterrad nach   Fig. 1   und la,   u. zw.   von unten gegen die Schnittlinie VI in Fig. 7 gesehen ; Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Hälfte des Musterrades längs der Schnittlinie VII/VII in Fig. 6 gesehen ; Fig. 8 einen Längsschnitt durch die eine Hälfte eines Musterrades gemäss Fig. 2 mit der   Platinenschub-und-Rückzugkurve ; Fig. 9   einen Längsschnitt durch einen Nadelzylinder mit Mustervorrichtung gemäss Fig. 3 ; Fig. 10 die Aufwicklung der Kurven zur Mustervorrichtung nach Fig. 9 von der strichpunktierten Linie X in Fig. 9 aus gesehen. 



   Das Musterrad nach   Fig. 1   und la ist in diesen schematischen Darstellungen durch die Achse X-X und die Platine--l--versinnbildlicht. Die Platinen sind radial zur Achse X-X im Musterradkörper --10-- gelagert. Fig. la zeigt die spitzwinkelige Lage der Musterradachse X-X zur Nadelzylinderachse Y-Y, um die sich der   Nadelzylinder --3-- mit   den Stricknadeln--2--dreht. Der Musterradkörper - steht mittels   Zähnen--4--mit   den   Füssen--2'--der Stricknadeln--2-in   Drehverbindung   (Fig. 5).   Die Platinen--l--sind in radial verlaufenden   Kanälen--11--des     Musterradkörpers--10--radial   verschiebbar gelagert.

   In der rückwärtigen Stellung, wie sie Fig. 5 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 auf dem Musterradbolzen-13--, der an einem festen   Teil-14-der   Maschine befestigt ist. Mit diesem   Bolzen --13-- ist   auch die   Deckplatte --15-- des   Musterrades fest verbunden, die die Platinenführung und demzufolge die Platinenkanäle --1-- überdeckt. In der Musterraddeckplatte - ist dort, wo die Platinen --1-- mustergemäss ausgewählt werden, eine Bohrung --5-vorgesehen, die von den   Druckräumen-12-hinter   jeder Platine-l-unterlaufen wird, wenn sich der Musterradkörper --10-- drcht.

   An einem fest mit der Maschine verbundenen Teil --6-ist eine   Kanüle-7-befestigt,   die elastisch biegsam ist und in gestrecktem unbeeinflusstem Zustand mit ihrer   Öffnung --7'-- so   weit vor der   Bohrung --5-- der   Musterraddeckplatte steht (Fig. 5), dass die ständig aus der Kanülenöffnung --7'-- austretende Druckluft nicht durch die Bohrung-5hindurch in den   Druckraum --12-- hinter   der jeweiligen Platine--l-eintreten kann. Die Kanüle --7-- steht mit einem Kompressor in Verbindung, der sie mit Druckluft versorgt. Der Kompressor ist in den Zeichnungen, Fig. 5, nicht dargestellt.

   Hinter der Kanüle --7-- und der Bohrung --5-- in der Musterraddeckplatte--15--ist auf dieser ein Elektromagnet--8--befestigt, der mit den Stromleitungen--16 und 16' --mit dem elektrische Impulse abgebenden Kommandogerät --17-- 
 EMI3.1 
 elastisch biegsame   Kanüle-7-in   die in Fig. 5 strichpunktierte Stellung, in der die Kanülenöffnung --7'-- über der Bohrung--5--steht, so dass Druckluft in den Druckraum --12-- strömt und 
 EMI3.2 
 wie aus Fig. la ersichtlich, die betreffende   Stricknadel --2-- nach   oben schiebt. Erhält der   Elektromagnet --8-- beim   Vorbeigang einer Platine-l-keinen Impuls, dann strömt keine Druckluft in den   Druckraum --12-- und   die betreffende Platine --1-- bleibt in der in Fig. 5 dargestellten Stellung.

   Die zugehörige Stricknadel--2-wird also nicht angehoben und wird von einer Schlosskurve in eine Fangstellung gebracht, während die Stricknadeln, an die sich der Nadelfuss anlegt, die von den Musterradplatinen gemäss Fig. la angehoben werden, bis in die Strickstellung nach oben gebracht werden. Dadurch werden in bekannter Weise mustergemäss Fanghenkel erzeugt. Eine solche Strickware wird allgemein Köperbindung genannt. Es ist natürlich auch möglich, mit dem Musterrad andere Bindungen herzustellen.

   Das ist auch bekannt und es ist auch nicht Gegenstand der Erfindung, bestimmte Bindungen zu arbeiten, sondern Gegenstand der Erfindung ist im wesentlichen, den Platinen, die die Musterung erzeugen, dadurch, dass mustergemäss ein Teil in der Ausserarbeitsstellung und ein anderer Teil der Platinen in eine Arbeitsstellung verschoben werden, den Anstoss zu dieser Bewegung mittels Druckluft erhalten und dass die Steuerung der Druckluft elektromagnetisch erfolgt. Bei der hohen Frequenz, mit der die Druckluft ein- und abgeschaltet werden muss, ist es notwendig, den Platinen--l--mittels der Druckluft nur eine kurze Anfangsbewegung zu geben und die übrige Bewegung mittels auf die Platinen einwirkenden feststehenden Kurven zu erzeugen, wie es ähnlich bei Musterrädern mit während des Betriebs radial verschiebbaren Platinen schon bekannt ist. 



   Die Fig. 6 und 7 zeigen die feststehenden Kurven an einem Musterrad nach den Fig. l, la. Diese Kurven sind am unteren Teil der feststehenden Musterraddeckplatte --15-- befestigt. Die Platinen - haben an ihrem hinteren Teil einen nach oben ragenden von der Seite gesehen schmalen Fuss Hinter diesen   Füssen an   jeder Platine-l-ist an der Abdeckplatte-15eine ringförmige   Abdichtnabe-18-vorgesehen,   die den   Druckraum --12-- hinter   jeder Platine nach dem freien Raum oberhalb der Platinen zu abdichtet. An der Auswählstelle befindet sich in der Abdeckplatte die Druckluftbohrung--5-, die in Fig. 7 im Längsschnitt und in Fig. 6 von unten 
 EMI3.3 
 rückwärtigen Lage stehen, wenn durch die   Bohrung --5-- keine   Druckluft einströmt.

   Sie wird jedoch nach aussen in die strichpunktierte Stellung (Fig. 7) geschoben, wenn im Augenblick des Vorbeiganges dieser Platine an der   Bohrung --5-- durch   diese Druckluft strömt und der Platine--l-einen Schub nach aussen gibt. Dieser Schub nach aussen bringt den   Platinenfuss --1"-- radial   vor die Spitze   --19'-- der Platinenschubkurve-19-.   Von dieser Spitze aus steigt in radialer Richtung die Kurve, bis sie   von-19"--an   kreisbogenförmig um die Musterradachse X verläuft. Die Platinen die an der Auswählstelle durch die   Bohrung --5-- mit   Druckluft beaufschlagt worden sind, werden also, wie Fig. 6 zeigt, nach aussen geschoben, indem sich ihre   Füsse längs   der Kurvenkante--19', 19"-- und dann kreisbogenförmig weiter bewegen.

   Dieser kreisbogenförmige Verlauf der Kurve --19-- ist so lange, bis nach aussen geschobene Platinen--1--mit ihren freien 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Enden die Füsse --2'-- der Stricknadeln --2-- wieder freigegeben haben. Das ist ungefähr bei --19'"-- in Fig.6. Dort endet die   Kurve--19--,   weil von da an die Platinen sich selbst überlassen sein können, so dass es auch nicht stört, wenn durch die Fliehkraft eine in Rückwärtsstellung befindliche Platine nach aussen getrieben wird. Von der Wählstelle, also vor der Druckluftbohrung 
 EMI4.1 
 Innenkante wenig radial ausserhalb des Platinenfusses --1"-- der Platinen, die sich in ihrer äussersten Stellung befinden.

   Kurz nach der Stelle --20'-- beginnt die Innenkante der   Kurve--20--sich   radial nach innen zu bewegen, bis sie bei--20"--endet, u. zw. so weit radial nach innen gezogen, dass die Füsse aller in ihrer Aussenstellung befindlichen Platinen so weit zurückgeschoben sind, dass sich diese Platinen in der Ausserarbeitsstellung befinden, von der aus sie an der Wählstelle, nämlich bei der Bohrung--5--, neu ausgewählt werden. Hinter der Wählstelle verläuft die wirksame   Kurve--20-   
 EMI4.2 
   Kurve --20-- geführt   sind, wie Fig. 6 zeigt. Die Druckluftkanüle --7-- in ihrer unwirksamen Stellung wie in Fig. 5, ist in Fig. 7 sichtbar. Ihre wirksame Stellung ist wie in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt. Die Anordnung des   Magneten --8-- entspricht   der in Fig. 5. 



   Fig. 8 zeigt die mechanische Verschiebung mittels Schubkurve und Rückzugkurve nach erfolgtem Druckluftimpuls bei einer Mustervorrichtung, wie sie schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Der Nadelzylinder ist mit --3a-- gekennzeichnet; die in ihm geführten Stricknadeln   mit-2a-.   Der um die Achse Ya-Ya sich drehende Nadelzylinder --3a-- ist von dem feststehenden Schlossmantel   --21--   umgeben, in dem die Schlosskurven untergebracht sind, die in bekannter Weise auf die Nadelfüsse --2a"-- einwirken. Ein weiterer Fuss an jeder   Nadel--2a--,   der entsprechend den Fig. 



  1, la, 5, 6 und 7   mit --2a'-- bezeichnet   ist, steht unter dem Einfluss der Platinen-la-im sich drehenden   Musterradkörper--22--.   Der   Musterradkörper--22--sitzt   auf einem Bolzen--23--, der in dem festen Teil --24-- drehbar gelagert ist. Am unteren Ende des Bolzens ist ein Zahnrad --25-- befestigt, das mit dem Zahnard --29-- am Nadelzylinder --3a-- in Eingriff steht, so dass sich der   Musterradkörper--22--synchron   mit dem   Nadelzylinder --3a-- dreht.   Im Aussenmantel des Drehkörpers --2-- sind zu seiner Drehachse Z-Z parallel verlaufende   Kanäle--lla--   
 EMI4.3 
 feststehenden Zylinder--26--umgeben, der an seiner Innenwand die Platinenschubkurve--19a--, die Platinenrückzugkurve --20a-- und die Abdichinable --18a-- trägt.

   Ferner ist in diesem Zylinder an der Wählstelle die   Druckluftbohrung--5a--vorgesehen,   die in Fig. 8 punktiert eingezeichnet ist, weil sie in einem Winkel von ungefähr 90  zur Zeichenebene versetzt sich im Zylinder   --26-- befindet,   weil an der punktiert eingezeichneten Stelle wegen der Nähe des Nadelzylinders   --3a--   kein Platz für die   Drucklaufkanüle--7--entsprechend   der Fig. 5 vorhanden ist.

   Die Abdichtnabe --18a--, die Platinenschubkurve --19a-- und die   Platinenrückzugkurve-20a-   haben die gleiche Funktion wie beim Musterrad mit radial verschiebbaren Platinen gemäss den Fig. 6 und 7, nur dass bei achsparallel verschiebbaren Platinen nach   Fig. 8   die Kurven in Richtung der Drehachse Z-Z steigen und fallen im Gegensatz zur Fig. 6, wo sie in radialer Richtung steigen und fallen.

   Erhält die Druckluftbohrung Fig. 5a in Fig. 8 durch die vom Magnet bewegte   Druckluftkanüle-7--,   die in Fig. 8 nicht dargestellt ist, Druckluft, dann strömt dieselbe in den   Druckraum --12a-- hinter   der eben vorbei sich bewegenden Platine--la--und die Platine wird nach oben geschoben ; der Platinenfuss --la"-- steigt auf die   Platinenschubkurve--19a--,   von der die Platine bis in ihre höchste Stellung 
 EMI4.4 
 
8)Strickstellung ist, bis die Nadel vom höchsten Punkt wieder ihre Abwärtsbewegung in die Abschlagstellung durchführt.

   Diejenigen   Platinen--la--,   die keinen pneumatischen Impuls durch die Bohrung --5a-- hindurch an der   Wählstelle   erhalten, werden nicht angehoben, so dass die zugehörigen Stricknadeln --2a-- von einer nicht dargestellten Kurve im Schlossmantel --21-- in die Fangstellung gebracht werden. 



   Die Fig. 9 und 10 zeigen Einzelheiten einer Mustervorrichtung gemäss Fig. 3, bei der die Platinen in den Nadelkanälen unterhalb der Stricknadeln untergebracht sind, so dass für jede Stricknadel eine Platine vorhanden ist. Man könnte diese Konstruktion nach Fig. 3 auch als ein Musterrad bezeichnen, das zum Nadelzylinder gleichachsig unterhalb desselben angebracht ist im Gegensatz zu den üblichen 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Musterrädern, wie sie beispielsweise in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt sind, bei denen die Musterradachse ausserhalb der Zylinderachse liegt und das Musterrad mit einer Platinenanzahl ausgerüstet ist, die kleiner ist als die Zahl der Stricknadeln im Nadelzylinder oder in der Rippscheibe. Hat eine Rundstrickmaschine eine Mehrzahl von Strickstellen, dann ist vor jeder Strickstelle, bei der die Musterung hergestellt werden soll, ein Musterrad vorgesehen.

   Jedes dieser Musterräder hat eine einzige Wählstelle. Bei der Mustervorrichtung nach Fig. 3, die als einziges zum Nadelzylinder gleichachsig angeordnetes Musterrad angesprochen werden kann, muss auf dem Umfang dieses Musterrades vor jeder Strickstelle eine Wählstelle angeordnet sein und hinter jeder Strickstelle muss dafür Sorge getragen sein, dass die Musterung wieder gelöscht wird, um an der nächsten Wählstelle vor der nächsten Strickstelle die Platinen und damit die Stricknadeln neu auswählen zu können. Diese Erfordernisse sind durch die Konstruktion nach den Fig. 9 und 10 erfüllt. Der   Nadelzylinder--3b--ist   um die   Achse--Yb-   drehbar auf dem festen   Maschinenteil --30-- mit   der Zylinderlagerung geführt.

   Im oberen Teil des 
 EMI5.1 
    --2b-- eine Platine --lb--,Stricknadelfusses-2b'-in   Berührung gebracht werden kann, so dass Verschiebungen der Platinen - nach oben die zugehörige   Stricknadel --2b-- ebenfalls   nach oben bewegen. Jede Platine   --lb-- hat   entsprechend den Platinen-l-in den oben beschriebenen Musterrädern einen Fuss --lb"--, der radial nach aussen ragend im Wirkungsbereich der zur Verschiebung der Platinen notwendigen Platinenschubkurve--19b--und der Platinenrückzugkurve --20b-- liegt. Die Kurven sind an der Innenwand eines   Kurvenzylinders-26b-angebracht,   der den unteren Teil des   Nadelzylinders--3b--umgibt   und auf dem festen Maschinenteil--30--, auf dem auch der   Nadelzylinder --3b-- gelagert   ist, befestigt ist.

   Dieser   Kurvenzylinder-26b--entspricht   dem   Kurvenzylinder --26-- des   Musterrades nach Fig. 8. Jeder Kanal im Nadelzylinder, in dem eine Platine-lb-und darüber die zugehörige   Stricknadel-2b-geführt   ist, endet kurz hinter dem hinteren Ende der in Tiefstellung befindlichen   Platine-lb-,   so dass dadurch der Druckraum   - -12b-- vorhanden   ist, in den, wie bei den oben schon beschriebenen Musterrädern, die Druckluft 
 EMI5.2 
 auch bei dieser Mustervorrichtung eine   Abdichtnabe--18b-vorgesehen,   die ringförmig den Raum zwischen dem Nadelzylinderaussenmantel und dem   Kurvenzylinder-26b-nach   unten abschliesst. 
 EMI5.3 
 einen Impuls, dann wird die   Kanüle-7b-in   die in Fig. 9 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht.

   



  Die ständig aus der Kanüle ausströmende Druckluft strömt durch die   Bohrung-5b-in   den Druckraum --12b-- hinter der eben durch die Drehung des Nadelzylinders --3b-vorbeiwandernden Platine--lb--, schiebt dieselbe nach oben, so dass sie in den Bereich der   Platinenschubkurve-19b-kommt,   welche diese Platine vollends nach oben schiebt. Dadurch wird auch die zugehörige   Stricknadel --2b-- nach   oben in die in Figur gezeichnete gestrichelte Stellung gehoben, die beispielsweise die Strickstellung ist, ist, während die nicht beeinflussten Nadeln, also diejenigen, deren   Platinen-lb-nicht   angehoben werden, von einer Kurve --21b'-- im   Zylinderschlossmantel--21b--nur   bis zur Fangstellung hochgeschoben werden.

   Die Verschiebung der Nadeln, die zu den nicht ausgewählten Platinen gehören, kann natürlich auch auf andere Weise verstellt werden. Wesentlich ist für die Erfindung lediglich die Auswahl bestimmter Platinen auf die Stricknadeln   --2b--,   indem diese Stricknadeln von den ausgewählten Platinen eine Bewegung in die Strickstellung erhalten oder auch eine Bewegung nur in die Fangstellung. Im letzten Fall müssen die Stricknadeln, die zu den nicht ausgewählten Platinen gehören, auf andere Art und Weise ihre Bewegung erhalten, die notwendig ist, um das vorgesehene Muster zu stricken.

   Wenn es sich in Fig. 9 um eine Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Strickstellen handelt und wenn die Mustermöglichkeit für jede Strickstelle vorgesehen sein soll, dann muss auch vor jeder Strickstelle, wie oben schon erwähnt, eine Wählstelle sein,   d. h.   vor jeder Strickstelle muss eine Bohrung für die Druckluft im Kurvenzylinder 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 befindet sich eine Platinenschubkurve--19b--und hinter jeder Arbeitsstelle eine   Platinenrückzugkurve --20b--.    



   Fig. 10 zeigt den Teil der Abwicklung des Verlaufs der Kurven--19b und   20b--am   
 EMI6.2 
 sind. Die Abwicklung in Fig. 10 zeigt drei   Arbeitsstellen --1, 11   und   VII--,   dementsprechend drei   Druckluftbohrungen-5b I, 5b II   und 5b III--. Hinter jeder der drei   Bohrungen-5b-befinden   sich in der Bewegungsrichtung der Platinen   (Pfeil--P--gesehen)   jeweils eine Platinenschubkurve   --19b--   und eine die Platinen in die Ausserarbeitungsstellung nach unten bringende   Platinenrückzugkurve --20b--.

   Fig. lO   zeigt zweiundzwanzig   Füsse--lb"--.   Im ersten System hat jede zweite Platine Druckluftbeaufschlagung erhalten, so dass jede zweite Platine auf der Kurve   --19b--   nach oben gebracht wird. Hinter der Strickstelle werden diese nach oben gebrachten Platinen durch die Platinenrückzugkurve --20b-- wieder nach unten geführt.

   Durch die folgende Druckluftbohrung--5b II--erhalten jetzt die andern Platinen Druckluftbeaufschlagung, die von der zugehörigen Platinenschubkurve--19b--nach oben gebracht werden und hinter der Strickstelle von der   Platinenrückzugkurve --20b-- wieder   nach unten geführt werden, wo durch die 
 EMI6.3 
 solchen Wechsel der Platinenverschiebung von einer Strickstelle zur andern die von den ausgewählten Platinen--lb--nach oben gebrachten Stricknadeln in die Strickstellung gehen und die übrigen Stricknadeln in an sich bekannter Weise nur auf Fanghöhe verschoben werden, dann entsteht eine Musterung, die als versetzter Körper bekannt ist. Es kann natürlich jede andere Musterung durch entsprechenden Wechsel der Beaufschlagung bestimmter   Platinen--lb--mit   Druckluft erzeugt werden. 



   Bei der Mustervorrichtung, wie sie schematisch in Fig. 4 dargestellt ist, kann ein Musterrad, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, verwendet werden, das mit der   Achse--Za--vor   der Strickstelle oder vor jeder Strickstelle, wenn mehrere Systeme vorgesehen sind, auf der feststehenden Rippschlossscheibe angeordnet ist. Die synchrone Drehverbindung des Drehkörpers, in dem die Platinen--lc--parallel zur Achse--Zc--verschieblich untergebracht sind, mit der   Rippnadelscheibe--28--kann   durch 
 EMI6.4 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. --22-- derPATENTANSPRÜCHE : 1. Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen, die aus einem mit dem Stricknadelträger (Nadelzylinder oder Rippnadelscheibe) in synchroner Drehverbindung stehenden Drehkörper besteht, der Kanäle mit gleichem Abstand wie die Stricknadelkanäle im Stricknadelträger hat, in denen Platinen während des Betriebs verschiebbar gelagert sind, feststehende Kurven an der Mustervorrichtung, von denen die eine Kurve in der einen Richtung und die andere in der entgegengesetzten Richtung auf die Platinen verschiebend wirkt und während der Verschiebung der Platinen in der einen Richtung diese in Verbindung mit einer Stricknadel kommen, welche sie aus ihrer Nichtstrickstellung in die Fangstellung oder in die Strickstellung bringt, eine Wählstelle zwischen den beiden Kurven, in die von der zweiten Kurve alle Platinen in Ausserarbeitsstellung gebracht worden sind,
    Mittel, die der an der Wählstelle vorbeiwandernden Platine eine Anfangsbewegung geben, die sie in den Bereich der ersten Kurve bringt, welche die Platine vollends in die Arbeitsstellung verschiebt, sowie Mittel, die die Tätigkeit der den Platinen die Anfangsbewegung gebenden Mittel mustergemäss auslösen, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass sich hinter jeder Platine (1) ein Druckraum (12) befindet, der nach einer Seite offen ist und den hinteren Teil des Platinenführungskanals (11) bildet und in den zur Erzeugung der Anfangsbewegung ausgewählter Platinen Druckluft einblasbar ist.
    <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 elastisch biegsame oder schwenkbare Druckluftkanüle (7), die mustergemäss mit ihrer am untern Ende der Kanüle befindlichen Öffnung (7') aus ihrer Ausserarbeitungsstellung in den Bereich des Druckraumes (12) bewegbar ist. EMI7.2 Bewegung der Kanüle (7) in die Arbeitsstellung ein Steuermagnet (8) vorgesehen ist, der auf einen auf der Kanüle befestigten Magnetanker (9) oder auf die aus magnetischem Material bestehende Kanüle selbst einwirkt und von einer Kommandostelle mustergemäss Strom erhält. EMI7.3 mustergemässe Schwenkbewegung der Kanüle (7) eine mechanische durch eine Mustereinrichtung gesteuerte Vorrichtung vorgesehen ist.
AT67664A 1964-01-28 1964-01-28 Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen AT274206B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT67664A AT274206B (de) 1964-01-28 1964-01-28 Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT67664A AT274206B (de) 1964-01-28 1964-01-28 Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT274206B true AT274206B (de) 1969-09-10

Family

ID=3496886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT67664A AT274206B (de) 1964-01-28 1964-01-28 Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT274206B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4007253C2 (de)
DE3821213C2 (de)
DE2115721B2 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine
EP2376688B1 (de) Strickmaschine zur herstellung von mit mustern versehenen strickwaren
EP0290008A2 (de) Flachstrickmaschine
AT274206B (de) Mustervorrichtung an Rundstrickmaschinen
DE2720750C2 (de) Schloßsystem für Flachstrickmaschinen mit umlaufenden Strickschlitten
DE617889C (de) Rundstrickmaschine zur Erzeugung von Umkehrplattierung
DE102009040739A1 (de) Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit Ringelmustern
DE3928986C2 (de) Strickmaschine
DE3222744C2 (de) Vorrichtung zur Selektierung von Stricknadeln bei einer nach der Drei-Weg-Technik arbeitenden, mehrsystemigen Strickmaschine
DD282254A5 (de) Einstellvorrichtung fuer nadelauswahleinrichtungen mehrsystemiger rundstrickmaschinen
DE3909817A1 (de) Einrichtung zum ein- und ausschalten wenigstens eines funktionsteils einer strickmaschine
DE3507004C2 (de)
DE2732034C3 (de) Schloß für Strickmaschinen
DE102010017948A1 (de) Schlosssystem für eine Flachstrickmaschine
DD145117A1 (de) Strickmaschine,insbesondere flachs rickmaschine
DE1585188C (de) Mustervornchtungen an Rundstrick maschinen
DE1585188B1 (de) Mustervorrichtungen an Rundstrickmaschinen
DE3607403C2 (de)
DE3023077A1 (de) Vorrichtung zur bildung von fangmustern
CH600013A5 (en) Circular knitter needle selection
DD256337A1 (de) Rundstrickmaschine, insbesondere r/l-grossrundstrickmaschine
DE19821043A1 (de) Strickmaschine mit einer Taktsignalgeber-Einrichtung
DD252207A1 (de) Schloss fuer rechts/rechts-flachstrickmaschine