DE3607403C2

DE3607403C2 -

Info

Publication number: DE3607403C2
Application number: DE3607403A
Authority: DE
Inventors: Borivoj Markvartice Cs Fucik; Pavel Dipl.-Ing. Trebic Cs Zahradka; Jiri Okrisky Cs Hrabanek; Milan Starec Cs Petranek
Original assignee: Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
Current assignee: Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
Priority date: 1985-03-08
Filing date: 1986-03-06
Publication date: 1988-01-21
Also published as: FR2578557B1; IT8619659A0; GB8605480D0; GB2172904B; IT8619659A1; GB2172904A; DE3607403A1; CS249084B1; IT1188574B; FR2578557A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zur Herstellung von Sockenware u. dgl. mit einen Schloß- System zur Betätigung von Strick-Nadeln in zwei dem Pendel stricken angepaßten Stricksystemen und Platinenschloßringen sowie einem verschiebbaren Platinenschloßteil zur Steuerung des Abschlags der Abschlagplatinen.

Die DE-AS 10 30 961 betrifft eine Rundstrickmaschine mit einer Steuerung für die Platinen des Maschenabschlages. Die ringsegmentförmigen Platinen des Massenabschlages sind dabei mit ihrem Hauptteil in einem umlaufenden Platinen ring und mit ihren Füßen in einer Steuernut geführt. Die Füße und die Steuernut sind von der tassenförmigen Erweite rung einer Tassenbüchse überdeckt und von der Steuernut ist mindestens eine Flanke zur Veränderung des Platinenaus schlagwinkels auf einer verschiebbaren Schiebehülse ange bracht. Die Tassenbüchse ist innerhalb der Schiebehülse angeordnet.

Die DE-AS 10 32 874 betrifft ein Platinenschloß zur Steuerung der Abschlagplatinen von Rundstrickmaschinen, das sich im Inneren eines Nadelzylinders befindet und mit einem oberen und einem unteren Schloßring auf die Füße der Ab schlagplatinen einwirkt, wobei der obere Schloßring zur Veränderung der Platinenbewegung auf einer verschiebbaren Schiebehülse befestigt ist. Zur formschlüssigen Beeinflussung der Platinenbewegungen ist in beiden Bewegungsrichtungen auch der untere Schloßring auf der Schiebehülse befestigt.

Auf Doppelzylinder-Rundstrickmaschinen werden hinter jedem Stricksystem die gebildeten Maschen mittels in den Pla tinenschloßringen geführten Einschließplatinen abgeschlagen. Zu solchem Maschenabschlagen kommt es bei der Herstellung von Sockenware auch während des Pendelstrickens der Ferse oder Spitze. Falls die Rundstrickmaschine mit zwei Strick systemen zum Pendelstricken ausgestattet ist, kommt es zwischen beiden Stricksystemen während des Pendelstrickens zum zweifachen Schließen der Einschließplatinen. Infolge dieser Anordnung kommt es auch während des Rundganges zum zweifachen Schließen der Einschließplatinen, bis die maximale Kulierstellung erreicht wird, wobei jedoch das zweite Schließen der Einschließplatinen für das Rundstricken im unteren Nadelzylinder unerwünscht ist. Insbesondere beim Stricken von dichten Gestricken aus dünnen Fäden werden die Fäden stark beansprucht und es kommt sehr oft zum Fadenbruch und dadurch zu den Gestrickfehlern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese unerwünschte Fadenbeanspruchung zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst. Der Unteranspruch enthält eine zweckmäßige weitere Ausbildung.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird das doppelte Kulieren der im unteren Nadelzylinder während des Rund ganges gebildeten Maschen auf einfache Weise beseitigt.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schloßsystem der oberen und unteren Nadelzylinder, in dem Platinenschloßringe sowie Nadel- und Platinenbewegung während des Rundganges dargestellt sind,

Fig. 2 ein Schloßsystem des unteren Nadelzylinders, in dem Platinenschloßringe sowie Nadel- und Platinenbewegung während des Pendel ganges dargestellt sind,

Fig. 3 einen teilweisen Axialschnitt der Nadel zylinder im Bereich einer Linie I-I der Fig. 1,

Fig. 4 einen teilweisen Axialschnitt der Nadel zylinder in Bereich einer Linie II-II der Fig. 2, und

Fig. 5 eine Betätigungsvorrichtung des verschieb baren Platinenschloßteils.

Zweisystemige Doppelzylinder-Rundstrickmaschinen zur Her stellung von Sockenware und dgl. sind mit einem unteren Nadelzylinder 1 und mit einem oberen Nadelzylinder 2 (Fig. 3) versehen, in deren Kanälen Stricknadeln 3 unter gebracht sind, die durch bekannte Nadelschieber 4 geführt sind, unter denen weitere nicht dargestellte Betätigungs teile, z. B. Stößel, angeordnet sind. Während des Maschen bildens arbeiten mit den Stricknadeln 3 Abschlagplatinen 5 des oberen Nadelzylinders und Einschließplatinen 6 des unteren Nadelzylinders 1 zusammen. Die Einschließplatinen 6 des unteren Nadelzylinders 1 werden durch einen oberen Platinenschloßring 8 und einen unteren Platinenschloßring 7, die abgefederte Schloßteile 9, 9′, 10 aufweisen, sowie durch einen verschiebbaren Platinenschloßteil 11 (Fig. 2) betätigt. Zur Betätigung der Stricknadeln 3 sowie der Nadelschieber 4 dienen im ersten Stricksystem ein rechtes und ein linkes festes Kulierschloßteil 12, 13 und 12′, 13′ sowie ein mittleres Schloßteil 16. Gleiche Schloß teile 15, 16 und 15′, 16′ sowie 17 befinden sich auch im zweiten Stricksystem. Zur Betätigung der Stricknadeln 3 des oberen Nadelzylinders und der Nadelschieber 4 dienen im ersten Stricksystem ein Abtriebsteil 18, ein Kulier schloßteil 19 sowie ein Abtriebsteil 20 und im zweiten Stricksystem die gleichen Schloßteile 21, 22, 23. Zur Betätigung von Nadelzungen dienen Nadelzungenhalter 24, 25. Das verschiebbare Schloßteil 11 ist an einer senkrecht beweglichen Stange 110 befestigt (Fig. 5), deren unteres Ende mittels einer Schraube 111 in einem Träger 112 be festigt ist. Der Träger 112 ist in einer äußeren Nut des inneren Rohres 113 des Nadelzylinders 1 gelagert, wobei zum Träger 112 ein Ende eines von einem nicht dargestellten Hebel der Schalttrommel betätigbaren Seiles 114 befestigt ist. Zwischen dem Träger 112 und einer festen Buchse 115, in der ein Ende eines Bowdenzuges 116 befestigt ist, ist eine das Seil 114 umgebende Druckfeder 117 angebracht. Die Buchse 115 ist fest im Rohr 113 gelagert. Die Arbeits kante des verschiebbaren Platinenschlosses 11 ist unter dem Abtriebsteil 20 im oberen Nadelzylinder 2 angeordnet, wobei in Richtung S des Rundganges dem Abtriebsteil 20 ein Vorsprung 71 des unteren Platinenschloßringes 7 zum Öffnen der Platinen 6 vorgeordnet ist.

Dieses Schloßsystem arbeitet folgendermaßen: Während des Strickens eines Gestrickes mit Hilfe von unteren und oberen z. B. 2:2 verteilten Stricknadeln 3 ist die Bahn der Strick nadeln 3 des oberen Nadelzylinders 2 durch die Bahn A (Fig. 1) der unteren Füße von Nadelschiebern 4 und die Bahn der Stricknadeln des unteren Nadelzylinders 1 durch die Bahn B (Fig. 1) der unteren Füße von Nadelschiebern 4 dargestellt. Die Bewegung der Einschließplatinen 6 stellt die Bahn C deren Füße dar. Das verschiebbare Platinenschloß teil 11 ist während des Rundstrickens in Richtung S (Fig. 1) durch die Wirkung der Druckfeder 117 gehoben, so daß es nicht in die Bahn der Füße von Einschließplatinen 6 ragt. Im ersten Stricksystem werden die rechten Maschen von den Stricknadeln 3 des unteren Nadelzylinders mit Hilfe der Schloßteile 13, 13′ gebildet und während des Nadelauf triebes werden die Maschen durch die Einschließplatinen 6 mittels eines abgefederten Schloßteils 9′ abgeschlagen, wie aus dem Verlauf der Bahn C und A (Fig. 1) ersichtlich ist. Ebenfalls im zweiten Stricksystem werden die rechten Maschen von den Stricknadeln des unteren Nadelzylinders mit Hilfe der Schloßteile 16, 16′ gebildet und während des Nadelauftriebs werden die Maschen durch ein abgefedertes Schloßteil 10 abgeschlagen.

Die Stricknadeln des oberen Nadelzylinders bilden im ersten Stricksystem linke Maschen mit Hilfe des Kulierschloßteils 19 und der Abschlagplatinen 5. Während des Nadelabtriebs mittels des Schloßteils 20 kommt es wieder zum Öffnen der Einschließplatinen 6 mit Hilfe des Vorsprungs 71 des unteren Platinenschloßrings 7, so daß Abschnitte der Fäden N (Fig. 3) von linken Maschen während des Nadelabtriebs von den geöffneten Einschließplatinen 6 auf den Nadelschäften gehalten werden. Es kann nicht zum Abrutschen über die Haken der nicht geschlossenen Einschließplatinen 6 kommen, was erst während des Abschlagens der rechten Maschen im zweiten Stricksystem erfolgt, wie bereits oben beschrieben wurde. Ebenfalls im zweiten Stricksystem werden linke Maschen von den Stricknadeln 3 und Abschlagplatinen 5 mit Hilfe des Kulierschloßteils 22 gebildet. Während des Abzugs der Stricknadeln 3 des oberen Nadelzylinders durch das Schloßteil 23 öffnet der zweite Vorsprung 72 des unteren Platinenschloßringes 7 die Einschließplatinen 6, welche wiederum linke Maschen halten.

Während des Pendelstrickens stricken lediglich Strick nadeln des unteren Nadelzylinders und durch einen Impuls der Schalttrommel ist das verschiebbare Platinenschloßteil 11 in Tätigkeit gesetzt. Während des Strickens in Richtung S (Fig. 1) werden die Maschen in gleicher Weise gebildet, wie bereits während des Strickens mit unteren Stricknadeln beschrieben wurde. Während des Strickens in Richtung S′ (Fig. 2) gehen die Stricknadeln 3 durch die Bahn D und die Einschließplatinen 6 durch die Bahn E. Zuerst wird also im zweiten Stricksystem gestrickt, in dem Maschen mit Hilfe der Schloßteile 15, 15′ kuliert und dann mit Hilfe des verschiebbaren Platinenschloßteils 11 abgeschlagen werden (Fig. 4). Im ersten Stricksystem werden Maschen mit Hilfe der Schloßteile 12, 12′ kuliert und dann durch ein abgefedertes Schloßteil 9 abgeschlagen.

Claims

1. Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zur Herstellung von Sockenware u. dgl. mit einem Schloß-System zur Betätigung von Strick-Nadeln in zwei dem Pendelstricken angepaßten Stricksystemen und Platinenschloßringen sowie einen verschiebbaren Platinenschloßteil zur Steuerung des Abschlags der Abschlagplatinen, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Platinenschloßteil (11) auf der Ebene der Abtriebskante eines Abtriebsteils (20) der Nadeln (3) des oberen Nadelzylinders (2) zwecks Ab schlages der bei der Rückbewegung der Nadelzylinder (1, 2) gebildeten Masche angeordnet ist.

2. Doppelzylinder-Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem verschiebbaren Platinenschloßteil (11) unter der Abtriebskante des Abtriebsteils (20) im unteren Platinenschloßring (7) ein Vorsprung (71) zum Öffnen der Einschließplatinen (6) ausgebildet ist.