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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Kondensator;
genauer bezieht sie sich auf einen keramischen Kondensator, der
als Glättungskondensator
für eine
getaktete Quelle verwendet wird.
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2. Diskussion des Stands der
Technik
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Bis
in die heutige Zeit werden die meisten Glättungskondensatoren für getaktete
Quellen durch Aluminiumelektrolytkondensatoren ausgebildet. Da jedoch
die Forderungen sowohl nach Miniaturisierung als auch verbesserter
Zuverlässigkeit
am Markt zunehmen, hat auch das Bedürfnis nach einem kompakten
keramischen Kondensator zugenommen, der ein hohes Maß an Zuverlässigkeit
sicherstellt.
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Allgemein
gesprochen werden, da eine große
Wärmemenge
in der Nähe
einer Quelle erzeugt wird, Substrate normalerweise aus Aluminium
mit großer
Wärmeabfuhrkapazität ausgebildet.
Da sich jedoch die Temperatur in der Nähe der Quelle stark ändert, wenn
die Quelle ein- und ausgeschaltet wird, tritt ein großes Maß an thermischer
Spannung an einem keramischen Kondensator auf, der auf dem Aluminiumsubstrat
gelagert ist, welches einen großen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Diese thermische
Spannung verursacht das Auftreten von Rissen an dem keramischen
Kondensator, was wiederum Probleme, wie beispielsweise Kurzschlussdefekte
und Durchschläge,
verursachen kann.
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Um
Probleme wie Durchschläge
zu verhindern, ist es entscheidend, dass thermische Spannung, die an
dem keramischen Kondensator auftritt, reduziert wird. Als Mittel
zum Reduzieren der thermischen Spannung offenbaren die geprüfte
japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 46258/1993 , die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung Nr.171911/1992 ,
die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 259205/1992 und dergleichen eine Struktur, die durch
Anlöten
einer Metallplatte an eine Endelektrode des keramischen Kondensators
und Montieren der Metallplatte auf das Aluminiumsubstrat erreicht
wird, um den keramischen Kondensator daran zu hindern, direkt auf
das Aluminiumsubstrat aufgelötet
zu werden.
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Unter
normalen Umständen
ist es notwendig, die Länge
des Schenkelbereichs der Metallplatte, der sich von dem Anschlussbereich,
welcher auf das Aluminiumsubstrat aufzulöten ist, zu dem Bereich, wo
sie an den keramischen Kondensator anzuschließen ist, so groß wie möglich festzulegen,
um sicherzustellen, dass die thermische Spannung, die durch die
Expansion und Kontraktion des Aluminiumsubstrats verursacht wird, in
ausreichendem Umfang absorbiert wird. Da jedoch Produkte im Stand
der Technik eine Struktur annehmen, bei der die Höhe des keramischen
Kondensators daran gebunden ist anzusteigen, wenn die Schenkel der
Metallplatte verlängert
werden, muss die Länge
des Schenkels der Metallplatte beschränkt werden, um sicherzustellen,
dass sie kleiner als die erlaubte Höhe ist, die auf dem Substrat
zulässig
ist.
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Aus
diesem Grund kann die Länge
der Schenkel der Metallplatte bei den Produkten des Stands der Technik
nicht auf einen großen
Wert festgelegt werden, und entsprechend werden Risse nahe den Enden
des keramischen Kondensators auftreten, falls der keramische Kondensator
kontinuierlich über
einen ausgedehnten Zeitraum in einer Umgebung betrieben wird, wo
sich die Temperatur drastisch (–55°C auf 120°C) ändert, was
ein hohes Durchschlagrisiko darstellt. Dies beeinträchtigt ernsthaft
die Zuverlässigkeit
des keramischen Kondensators und ist ein Hindernis für die breitere
Verwendung von keramischen Kondensatoren.
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Zusätzlich besteht
die Metallplatte im Stand der Technik aus Phosphorbronze, Silber,
Kupfer, rostfreiem Stahl, Aluminium, Neusilber und dergleichen.
Diese Metalle haben jedoch sämtlich
einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizient, der deutlich höher als
der mittlere Ausdehnungskoeffizient des keramischen dielektrischen
Materials ist, das den keramischen Kondensator ausbildet. So wird,
falls irgendeines dieser Materialien verwendet wird, um eine Komponente
zur Montage in der Nähe
einer Quelle auszubilden, wo sich die Temperatur stark ändert, aufgrund
des Unterschieds zwischen dem mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten
des keramischen Kondensatorelements und dem mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten
der Metallplatte ein großes
Maß an
Spannung insbesondere auf den Bereich ausgeübt, wo die Metallplatte angeschlossen
ist, woraus das Auftreten von Rissen nahe den Enden des keramischen
Kondensators resultiert, was zu Problemen führen kann, wie beispielsweise
Kontinuitätsdefekte,
Durchschlag und dergleichen.
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Weiterhin
sind keramische Kondensatoren, die durch Laminieren einer Mehrzahl
von laminierten keramischen Kondensatorelementen, Löten von
Metallplattenanschlüssen
auf Anschlusselektroden der einzelnen laminierten keramischen Kondensatorelemente
und elektrisches Parallelschalten der Mehrzahl von laminierten keramischen
Kondensatorelementen eine große
Kapazität
erreichen, vorgeschlagen worden (z. B. ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung Nr.188810/1992 ,
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 17679/1996 ).
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Normalerweise
wird Lötpaste,
die Lötmittelteilchen,
Harz vom Kolophoniumtyp, einen Auslöser und dergleichen enthält, verwendet,
um Metallplattenanschlüsse
an die Anschlusselektroden der laminierten keramischen Kondensatorelemente
anzulöten
und daran zu sichern. Der Aktivator besteht aus einer Halogenverbindung,
die Chlor und dergleichen enthält.
Die Partikelgröße der Lötmittelteilchen
wird auf ungefähr
1 μm bis 50 μm festgelegt.
Der Gehalt des Harzes vom Kolophoniumtyp wird innerhalb des Bereichs
von 50 Gew.-% bis 55 Gew.-% festgelegt. Der Gehalt des Aktivators,
der aus einer Halogenverbindung besteht, die Chlor und dergleichen
enthält,
wird auf ungefähr
1% festgelegt. Zusätzlich
wird der Abstand, der zwischen den einzelnen Kondensatorelementen
ausgebildet wird, wenn die laminierten keramischen Kondensatorelemente
kombiniert werden, innerhalb eines Bereichs von 10 μm bis 20 μm gehalten.
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Wenn
jedoch die Metallplattenanschlüsse
auf die einzelnen Anschlusselektroden des laminierten keramischen
Kondensatorelements aufgelötet
werden, treten die Lötmittelteilchen
und das Flussmittel, die in der Lötpaste enthalten sind, in die
Spalte zwischen den laminierten keramischen Kondensatorelementen
ein, so dass aufgrund der Lötmittelkugeln
und des Flussmittels ein Aufbau auftritt, der Probleme verursacht,
wie beispielsweise Kurzschlussdefekte zwischen den Anschlüssen und
verschlechterte Isolierung.
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Die
US 5 041 696 stellt einen
keramischen Kondensator bereit, der mindestens ein keramisches Kondensatorelement
mit Anschlusselektroden an zwei einander gegenüberliegenden Seitenenden aufweist.
Weiterhin wird mindestens ein Paar von Metallplattenanschlüssen, die
jeweils an eine der Anschlusselektroden angeschlossen sind, an dem
vorderen Ende davon bereitgestellt. Die Metallplattenanschlüsse sind
jeweils mit einem gefalteten Bereich in einem Mittelbereich derselben
und einem Anschlussbereich zum Anschließen an die Außenseite
der Rückseite
des gefalteten Bereichs versehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen keramischen Kondensator
bereitzustellen, bei dem das Auftreten von Rissen, Schäden und
dergleichen an dem keramischen Kondensatorelement mit einem hohen
Maß an
Zuverlässigkeit
verhindert werden kann.
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Es
ist ein weiteres Zeil der vorliegenden Erfindung, einen keramischen
Kondensator bereitzustellen, bei dem die thermische Spannung und
die mechanische Spannung, die an dem keramischen Kondensatorelement
auftreten, reduziert werden können.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen keramischen
Kondensator bereitzustellen, bei dem die Länge des Metallplattenanschlusses,
der sich von dem Anschlussbereich, welcher zu dem Substrat hin angeordnet
ist, zu dem keramischen Kondensatorelement hin erstreckt, vergrößert ist,
ohne seine Höhe
zu erhöhen.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen keramischen
Kondensator bereitzustellen, bei dem das Auftreten von Rissen, Schäden und
dergleichen an dem keramischen Kondensatorelement mit einem hohen
Maß an
Zuverlässigkeit
innerhalb des Temperaturbereichs von –55°C bis 125°C verhindert werden kann.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen keramischen
Kondensator bereitzustellen, der eine Verbesserung bei der Zuverlässigkeit
erzielt, indem Lötmittelteilchen
und Lötschlussmittel
daran gehindert werden, in Spalte zwischen den keramischen Kondensatorelementen
einzutreten.
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Um
die oben beschriebenen Ziele zu erreichen, offenbart die vorliegende
Erfindung eine Struktur von Metallplattenanschlüssen, das Material, das ausgewählt werden
sollte, um die Metallplattenanschlüsse auszubilden, die Korrelation
zwischen dem linearen Ausdehnungskoeffizienten der keramischen Kondensatorelemente
und dem linearen Ausdehnungskoeffizienten der Metallplattenanschlüsse und
die Löterfordernisse,
die erfüllt
werden müssen,
wenn die keramischen Kondensatorelemente und die Metallplattenanschlüsse verlötet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen keramischen Kondensator mit einer
Struktur nach Patentanspruch 1 bereit.
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Bezüglich der
Struktur der Metallplattenanschlüsse
umfasst der keramische Kondensator gemäß der vorliegenden Erfindung
mindestens ein keramisches Kondensatorelement und min destens ein
Paar von Metallplattenanschlüssen.
Anschlusselektroden werden an den zwei einander gegenüberliegenden
seitlichen Endflächen
des keramischen Kondensatorelements bereitgestellt.
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Die
Metallplattenanschlüsse
sind jeweils an einem Ende an eine der Anschlusselektroden angeschlossen
und jeweils mit einem gefalteten Bereich in der Mitte versehen,
wobei ein Anschlussbereich an einen externen Leiter, wie beispielsweise
ein Substrat, das zu dem anderen Ende des gefalteten Bereichs hin
vorgesehen ist, anzuschließen
ist.
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Bei
den Metallplattenanschlüssen,
die wie oben beschrieben strukturiert sind, vergrößern die
gefalteten Bereiche die Längen,
die sich von den Anschlussbereichen zu den Enden erstrecken, welche
an die Anschlusselektroden des keramischen Kondensatorelements angeschlossen
sind. Zusätzlich
erzielen die gefalteten Bereiche einen federartigen Effekt. Dies
stellt sicher, dass die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung
des Substrats mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit absorbiert werden,
um die mechanische Spannung und die thermische Spannung, die an
dem keramischen Kondensatorelement auftreten, zu reduzieren, so
dass verhindert werden kann, dass Risse an dem keramischen Kondensatorelement
auftreten. Dementsprechend kann selbst dann, wenn der keramische
Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung als Glättungskondensator
für eine
getaktete Quelle verwendet wird, der oft auf einem Aluminiumsubstrat
montiert wird, verhindert werden, dass Risse auftreten, so dass
das Durchschlagrisiko beseitigt werden kann.
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Zusätzlich werden
die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung des Substrats durch
Bereitstellen des gefalteten Bereichs an den Metallplattenschlüssen absorbiert,
um das Auftreten von mechanischer Spannung und thermischer Spannung
an dem keramischen Kondensatorelement zu verhindern, und ein Anstieg
bei der Höhe
wird verhindert. So kann die Länge
des Metallplattenanschlusses, der sich von dem dem Substrat zugewandten
Anschlussbereich zu den Montagebereichen des keramischen Kondensators
hin erstreckt, ohne Vergrößern seiner
Höhe vergrößert werden,
um die absorbierenden Effekte bezüglich Durchbiegung und thermischer
Ausdehnung des Substrats zu verbessern, so dass die mechanische
Spannung und die thermische Spannung, die an dem keramischen Kondensatorelement
auftreten, reduziert werden können.
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Die
Metallplattenanschlüsse
sind jeweils aus einem Metallmaterial ausgebildet, dass über den
Bereich von –55°C bis 125°C einen mittleren
linearen Ausdehnungskoeffizienten α von 13 × 10–6 oder
weniger aufweist. Es ist gelernt worden, dass durch Ausbilden der
Metallplattenanschlüsse aus
einem Metallmaterial, dass solch einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten α erreicht,
keine Risse auftreten und das Durchschlagrisiko beseitigt ist, selbst
wenn es kontinuierlich über
einen ausgedehnten Zeitraum in einer Umgebung verwendet wird, wo
sich die Temperatur drastisch über
den Bereich von –55°C bis 125°C ändert. Dementsprechend
wird, selbst dann, wenn der keramische Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung als Glättungskondensator in
einer getakteten Quelle, die häufig
ein- und ausgeschaltet wird, verwendet wird und eine Temperaturschwankung
im Bereich von –55°C bis 125°C erfahren
mag, ein ausreichendes Maß an
Zuverlässigkeit
sichergestellt. So wie hierauf bei der vorliegenden Erfindung Bezug
genommen wird, bezieht sich der mittlere lineare Ausdehnungskoeffizient α auf den
mittleren Wert von linearen Ausdehnungskoeffizienten, die bei mehreren
unterschiedlichen Temperaturen gemessen werden.
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Vorzugsweise
wird bezüglich
der linearen Ausdehnungskoeffizienten des keramischen Kondensatorelement
und der Metallplattenanschlüsse α1 < α2 erfüllt, wobei α1 den
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten des keramischen Kondensatorelements über einen
Bereich von 25°C
bis –55°C und α2 den
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten des keramischen Kondensatorelements über einen
Bereich von 25°C
bis 125°C
wiedergibt, und der mittlere lineare Ausdehnungskoeffizient β der Metallplattenanschlüsse erfüllt β < 1,3 α2 und β > 0,7 α1 über den
Bereich von –55°C bis 125°C.
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Es
ist bestätigt
worden, dass dann, wenn die linearen Ausdehnungskoeffizienten α1, α2 und β die oben dargelegten
Erfordernisse erfüllen,
das Auftreten von Rissen und Schäden
und dergleichen an dem keramischen Kondensatorelement mit einem
hohen Maß an
Zuverlässigkeit über den
Temperaturbereich von –55°C bis 125°C verhindert
werden kann.
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Wenn
der Hauptbestandteil des Dielektrikums Bariumtitanat ist, erfüllen die
linearen Ausdehnungskoeffizienten des keramischen Dielektrikums α1 ≤ 7 × 10–6 und α2 ≥ 6 × 10–6.
Wenn der Hauptbestandteil des keramischen Dielektrikums komplexes
Perovskit vom Bleityp ist, sind α1 ≤ 2 × 10–6 und α2 ≥ 3 × 10–6 erfüllt.
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Dementsprechend
muss der lineare Ausdehnungskoeffizient β der Metallplattenanschlüsse unter
Berücksichtigung
der unterschiedlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten α1 und α2,
die sich ergeben, wenn der Hauptbestandteil des Dielektrikums Bariumtitanat
ist und wenn er komplexes Perovskit vom Bleityp ist, festgelegt
werden, so dass die zuvor beschriebenen Anforderungen in beiden
Fällen
erfüllt
werden.
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Die
Lötanforderungen
zum Verlöten
des keramischen Kondensatorelements und der Metallplattenanschlüsse werden
eingehalten, wenn ein kombinierter keramischer Kondensator, der
durch Kombinieren mehrerer keramischer Kondensatorelemente ausgebildet
wird, hergestellt wird. Die mehreren keramischen Kondensatorelemente
werden jeweils laminiert, während
ein Abstand von 20 μm
oder kleiner eingehalten wird, wobei ihre Anschlusselektroden an
die Metallplattenanschlüsse
angelötet
werden. Eine Lötpaste,
die Lötmittelteilchen
enthält,
von denen 90% oder mehr eine Teilchengröße von 35 μm bis 55 μm erreichen, wird bei dem Lötprozess
verwendet. Bei dem keramischen Kondensator, der auf diese Weise
erhalten wird, treten keine Lötmittelteilchen
und kein Flussmittel in die Spalte zwischen den keramischen Kondensatorelementen
ein. Dies trägt
zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit
bei.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Ziele, strukturelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert,
die lediglich zum Illustrieren von Beispielen bereitgestellt werden,
wobei:
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1 eine
Frontalansicht des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
Frontalschnittansicht des keramischen Kondensators in 1 ist;
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3 eine
teilweise geschnittene Ansicht ist, die den in den 1 und 2 illustrierten
keramischen Kondensator montiert auf einer Leiterkarte zeigt;
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4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die ein Beispiel der Metallplattenanschlüsse illustriert, welche bei
dem keramischen Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können;
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5 eine
Frontalansicht ist, die eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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6 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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8 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des in 7 illustrierten
keramischen Kondensators illustriert;
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9 eine
perspektivische Ansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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10 eine
Frontalansicht des keramischen Kondensators in 9 ist;
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11 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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12 eine
perspektivische Ansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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13 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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14 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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15 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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16 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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17 eine
frontale Querschnittsansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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18 eine
frontale Querschnittsansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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19 eine
perspektivische Ansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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20 eine
Unteransicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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21 eine
teilweise geschnittene Ansicht ist, die ein Beispiel des montierten
keramischen Kondensators illustriert, der in 20 gezeigt
ist;
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22 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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23 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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24 eine
perspektivische Ansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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25 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators illustriert, der in 24 illustriert
ist; und
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26 eine
Frontalansicht ist, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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I. Metallplattenanschlussstruktur
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst
der keramische Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung ein keramisches Kondensatorelement 1 und ein
Paar von Metallplattenanschlüssen 2 und 3. Das
keramische Kondensatorelement 1 ist an zwei seitlichen
Endflächen,
die einander in der Richtung der Länge L gegenüberliegen, mit Anschlusselektroden 11 und 12 versehen.
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Das
keramische Kondensatorelement 1 ist mit einer Anzahl von
(z. B. 100 Schichten) inneren Elektroden 101 und 102 innerhalb
eines Grundkörpers
aus einem keramischen Dielektrikum versehen. Die inneren Elektroden 101 sind
an einem Ende an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen,
wobei die anderen Enden freie Enden ausbilden, und die innere Elektrode 102 sind
an einem Ende an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen,
wobei die anderen Enden freie Enden ausbilden. Die Materialien zum
Ausbilden der Anschlusselektroden 11 und 12, der
inneren Elektroden 101 und 102 und des Grundkörpers 100 aus
keramischem Dielektrikum, die Verfahren zu ihrer Herstellung und
dergleichen entsprechen dem Stand der Technik.
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Es
ist wünschenswert,
dass jede innere Elektrode 101 so ausgebildet ist, dass
sie einen Abstand Δ L1 zwischen
ihrem freien Ende und der Anschlusselektrode 12 erzeugt.
Jede innere Elektrode 102 sollte so ausgebildet sein, dass
sie einen Abstand Δ L2
zwischen ihrem freien Ende und der Anschlusselektrode 11 erzeugt. Die
Abstände Δ L1 und Δ L2 sind
Minimalabstände
zwischen dem freien Ende und der Anschlusselektrode 11 und
dem freien Ende und der Anschlusselektrode 12. Genauer
gesagt ist der Abstand Δ L1
als der Abstand zwischen der Linie S11, die in der Richtung der
Dicke des Grundkörpers 100 aus
keramischen Dielektrikum von dem vorderen Ende eines hängenden
Bereichs 121 der Anschlusselektrode 12, welche
auf der vorderen Oberfläche
und der hinteren Oberfläche
des Grundkörpers 100 aus
keramischem Dielektrikum angeordnet ist, gezogen wird, und der Linie 312 gegeben,
die in der Richtung der Dicke des Grundkörpers 100 aus keramischen
Dielektrikum von dem vorderen Ende der freien Enden gezogen wird.
Der Abstand Δ L2
ist als der Abstand zwischen der Linie S21, die in der Richtung
der Dicke des Grundkörpers 100 aus
keramischem Dielektrikum von dem vorderen Ende eines hängenden
Bereichs 111 der Anschlusselektrode 11, welche
auf der vorderen Oberfläche
und der hinteren Oberfläche
des Grundkörpers 100 aus
keramischem Dielektrikum angeordnet ist, gezogen wird, und der Linie 822 gegeben,
die in der Richtung der Dicke des Grundkörpers 100 aus keramischem
Dielektrikum von dem vorderen Ende der freien Enden gezogen wird.
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Während das
keramische Kondensatorelement in 2 eine Querkonfiguration
annimmt, in der sich die Elektrodenoberflächen der inneren Elektroden 101 und 102 parallel
zu der horizontalen Oberfläche
erstrecken, kann stattdessen eine longitudinale Konfiguration angenommen
werden, die durch Verdrehen des keramischen Kondensatorelements
aus seiner Position in 2 um ungefähr 90° erreicht wird, so dass sich
die Elektrodenoberflächen
der inneren Elektroden 101 und 102 senkrecht zu
der horizontalen Oberfläche
erstrecken.
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Der
Metallplattenanschluss 2, von dem ein Ende 21 an
die Anschlusselektrode 11 angeschlossen ist, ist mit einem
gefalteten Bereich 22 in dem Mittelbereich und zu dem anderen
Ende von dem gefalteten Bereich 22 hin mit einem Anschlussbereich 23 zum
Anschließen
an der Außenseite
versehen. Der Metallplattenanschluss 3, von dem ein Ende 31 an
die Anschlusselektrode 12 angeschlossen ist, ist auch mit
einem gefalteten Bereich 32 in seinem Mittelbereich und
zu dem anderen Ende von dem gefalteten Bereich 32 hin mit
einem Anschlussbereich 33 zum Anschließen an der Außenseite
versehen. Die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sollten
aus einem Material mit einem niedrigen elektrischen Widerstand ausgebildet
sein, das herausragende Federeigenschaften zeigt. Typische Beispiele umfassen
eine Phosphorbronzeplatte. Während
keine besondere Beschränkung
hinsichtlich ihrer Plattendicke besteht, wird die Platte typischerweise
0,1 mm dick sein.
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Die
Enden 21 und 31 der Metallplatten 2 und 3 sind
jeweils über
Verbindungselemente 4 und 5 an die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht, die den keramischen Kondensator
in den 1 und 2 montiert auf eine Leiterkarte
zeigt. Der keramische Kondensator ist auf eine Leiterkarte 70 montiert,
wobei Leiterbahnen 71 und 72 an der Oberfläche der
Leiterkarte 70 ausgebildet sind. Der Anschlussbereich 23 des
Metallplattenanschlusses 2, der an dem keramischen Kondensator
vorgesehen ist, ist mit einem Lötmittel 81 an
die Leiterbahn 71 angelötet,
während
der Anschlussbereich 33 des Metallplattenanschlusses 3 mit
einem Lötmittel 32 an
die Leiterbahn 72 angelötet
ist.
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Die
Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
von denen bei dem keramischen Kondensator gemäß der vorliegenden Erfindung
mindestens ein Paar vorgesehen ist, sind an ihren Enden 21 und 31 jeweils
an die Anschlusselektroden 11 und 12 des keramischen
Kondensatorelements 1 angeschlossen und mit den gefalteten Bereichen 22 bzw. 32 in
ihren Mittelbereichen und zu dem anderen Ende von den gefalteten
Bereichen 22 und 32 hin mit den Anschlussbereichen 23 bzw. 33 zum
Anschließen
an der Außenseite
versehen. Die Länge
(Höhe)
der wie oben beschrieben strukturierten Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
die sich von den Anschlussbereichen, die an einen externen Leiter,
wie beispielsweise ein Substrat anzuschließen sind, zu den Enden erstreckt,
die an die Anschlusselektroden 11 und 12 des keramischen
Kondensatorelements 1 angeschlossen sind, ist durch die
gefalteten Bereiche 22 und 32, welche in den Mittelbereichen
bereitgestellt sind, ausgedehnt.
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Während zum
Beispiel bei einem Produkt im Stand der Technik ohne die gefalteten
Bereiche 22 und 32 die Höhe von den Anschlussbereichen 23 und 33 bis
zu den Positionen, an denen die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 durch
Verwendung der Verbindungselemente 4 und 5 angeschlossen
sind, eine Komponentenhöhe
H ist, besteht diese Höhe
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus der Länge
des Pfads h bis zu den höchsten
Punkten der gefalteten Bereiche 22 und 32, wodurch
eine große
Verringerung bei der Höhendimension
erreicht wird. Die Länge
des Pfads h kann kleiner als die Komponentenhöhe H, die bei einem keramischen Kondensator
erlaubt ist, dessen Gesamtlänge
L ist, festgelegt werden, indem die Position der höchsten Punkte der
gefalteten Bereiche 22 und 32 eingestellt wird.
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Zusätzlich wird
durch die gefalteten Bereiche 22 und 32 ein federartiger
Effekt erreicht. Die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung
der Leiterkarte 70 werden so durch den Federeffekt absorbiert,
der an den gefalteten Bereichen 22 und 32 erreicht
wird, um die mechanische Spannung und die thermische Spannung zu
reduzieren, die an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftreten.
Durch geeignete Auswahl der Struktur und der Form der gefalteten
Bereiche 22 und 32 kann der Abstand von den Anschlussbereichen 23 und 33,
die an der Leiterkarte 70 montiert sind, zu den Bereichen,
in denen die Metallelektroden an die Anschlusselektroden 11 und 12 des
keramischen Kondensatorelements 1 montiert sind, verglichen
mit dem Stand der Technik um einen Faktor 2 bis 5 vergrößert werden,
um das Auftreten von Rissen an dem keramischen Kondensatorelement 1 zu
verhindern. So kann selbst dann, wenn der keramische Kondensator
als Glättungskondensator
für eine
getaktete Quelle verwendet wird, die häufig auf der Aluminiumleiterkarte 70 montiert ist,
das Auftreten von Rissen und das Risiko von resultierendem Durchschlag
vermieden werden.
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Weiterhin
absorbieren die gefalteten Bereiche 22 und 32,
die an den Metallplattenanschlüssen 2 und 3 vorgesehen
werden, die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung der Leiterplatte 70 und
verhindern eine Vergrößerung der
Höhe. In
dem Fall der Ausführungsform
kann die Länge
h des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, kleiner als die Komponentenhöhe H des
keramischen Kondensators mit der vollen Länge L, festgelegt werden, indem
die Positionen der höchsten
Punkte der gefalteten Bereiche 22 und 32 eingestellt
werden. Als Resultat kann die Länge
h des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33,
welche zu der Leiterkarte 70 hin angeordnet sind, zu den
Montagebereichen des keramischen Kondensatorelements hin erstreckt,
für die
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößert werden,
ohne die Komponentenhöhe H
zu vergrößern, um
eine Verbesserung bei der Absorption der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung der Leiterkarte 70 durch die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 zu
erreichen, was umgekehrt die mechanische Spannung und die thermische
Spannung reduziert, die an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftreten.
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Die
höchsten
Punkte der gefalteten Bereiche 22 und 32 sind
auf Positionen festgelegt, die niedriger als die höchsten Punkte
des keramischen Kondensatorelements 1 sind. Konkret ist
h < H erfüllt. Diese
Struktur macht es möglich,
die Komponentenhöhe
H auf einem kleinen Wert zu halten.
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Die
Verbindungselemente 4 und 5 zum Verbinden der
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 mit
den Anschlusselektroden 11 bzw. 12 können aus
einem leitfähigen
Klebstoff, der Harz enthält,
oder aus Lötmittel
ausgebildet sein. Bei der verbindenden Struktur, wobei die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 über die
Verbindungselemente 4 und 5, die aus einem leitfähigem Klebstoff,
welcher Harz enthält,
ausgebildet sind, an die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen
sind, wird kaum irgendein thermischer Schock vermittelt und entsprechend
besteht kein Risiko von Rissen, die an dem keramischen Kondensatorelement
vor der Verwendung auftreten. Dies trägt zu einer Verbesserung der
Zuverlässigkeit
bei.
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Es
ist wünschenswert,
dass der leitfähige
Klebstoff Silberpartikel als leitfähigen Bestandteil enthält, da Silberpartikel
die Leitfähigkeit
verbessern werden. Flache Silberpartikel mit einer Partikelgröße von 3 μm oder größer sind
besonders wünschenswert,
da Silberpartikel mit solch einer Partikelgröße und Form eine Vergrößerung bei
der Menge an Silberpartikeln relativ zu dem Harz ermöglichen,
um gute Leitfähigkeit
sicherzustellen. Da jedoch, wenn die Partikelgröße der Silberpartikel zu groß wird,
ihre Dispersion in dem Harz schlecht wird, so dass die Haftungsfestigkeit
absinkt, ist es notwendig, die maximale zu verwendende Partikelgröße der Silberpartikel
unter Berücksichtigung
der Haftungsfestigkeit festzulegen.
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Da
der keramische Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung über
einen weiten Bereich von Temperaturen von –55°C bis 125°C verwendet wird, sollte das
Harz, das den leitfähigen
Klebstoff ausbildet, ein duroplastisches Harz mit einer stabilen
Temperatur-Widerstandseigenschaft über solch einem Temperaturbereich
sein. Konkrete Beispiele solch eines Harzes umfassen duroplastische
Harze von Epoxyd-Typ, duroplastische Harze vom Urethan-Typ, thermoplastische
Harze von Polyimid-Typ und thermoplastische Harze vom Acryl-Ty.
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Die
Bindungselemente 4 und 5 zum Verbinden der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 mit
den Anschlusselektroden 11 und 12 können anstelle
des oben beschriebenen leitfähigen
Klebstoffs aus Lötmittel
ausgebildet sein. Ein Lötmittel
mit einem Schmelzpunkt von 200 °C
oder höher
und 400 °C
oder niedriger ist für
diese Anwendung besonders geeignet.
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Wenn
der keramische Kondensator auf die Leiterplatte 70 gelötet wird,
wie in 3 illustriert ist, wird der Lötprozess bei einer Temperatur
von ungefähr
200 °C implementiert.
Während
dieses Lötprozesses
dürfen die
Bindungselemente 4 und 5, die die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 an
die Anschlusselektroden 11 und 12 anschließen, nicht
miteinander verschmolzen werden. Somit ist es notwendig, ein Lötmittel
zu verwenden, dass ein Schmelzpunkt von 250 °C oder höher aufweist, um die Bindungselemente 4 und 5 auszubilden.
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Wenn
jedoch ein Lötmittel
mit einem Schmelzpunkt von 400 °C
oder höher
verwendet wird, um die Bindungselemente 4 und 5 auszubilden,
wird Hitze, die 400 °C überschreitet,
beim Löten
der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 an
die Anschlusselektroden 11 und 12 auf das keramische
Kondensatorelement 1 übertragen,
wodurch thermische Risse an dem keramischen Kondensatorelement 1 ausgebildet
werden. So muss das Lötmittel
einen Schmelzpunkt von 400 °C
oder weniger aufweisen.
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Wenn
Lötmittel
verwendet wird, um die Bindungselemente 4 und 5 auszubilden,
ist es wünschenswert, dass
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 mit
einem Abdeckfilm versehen werden, der bezüglich des Lötmittels eine nichthaftende
Eigenschaft aufweist, zumindest an Oberflächen, die den externen Anschlussoberflächen der
Anschlussbereiche 23 und 33 gegenüber liegen.
Dieser Aspekt wird jetzt unter Bezugnahme auf 4 erläutert.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 4 illustriert ist, ist ein Substrat 200 aus
einem Plattenmaterial ausgebildet, das aus Phosphorbronze, Eisen-Nickel-Legierung
oder dergleichen besteht, und ein Metallfilm 201, der eine
gute Verlötung
ermöglicht,
ist auf der Seite vorgesehen, wo die äußere Anschlussoberfläche, die durch
Löten an
die Außenseite
angeschlossen wird (die äußere Seite),
vorliegt, wobei ein Abdeckfilm 202, an dem das Lötmittel
nicht haftet oder weniger schnell haftet, an der Innenseite der
gegenüberliegenden
Seite laminiert ist. Da die Verwendung solcher Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sicherstellt,
dass das Lötmittel
nicht an den Oberflächen
der Anschlussbereiche 23 und 33 wie in 2 illustriert
anhaftet, werden die Bereiche zwischen den Anschlussbereichen 23 und 33 und
die Anschlussbereiche 23 und 33 nicht mit dem
Lötmittel gefüllt. So
werden die Federeigenschaften der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 nicht
beeinträchtigt.
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Der
Abdeckfilm 202, an dem das Lötmittel nicht haftet oder weniger
schnell haftet, kann über
die gesamten Längen
der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 laminiert
sein, oder er kann einschließlich
der Anschlussbereiche 23 und 33 teilweise laminiert
sein. Der Abdeckfilm 202 kann aus einem der Folgenden bestehen:
einem Metalloxidfilm, Wachs, Harz und Silikonöl. Als Mittel zum Ausbilden
des Metalloxidfilms kann ein Verfahren verwendet werden, durch das
ein Metallfilm, wie beispielsweise Nickel oder Kupfer, der leicht
oxidiert wird, an der Oberfläche
des Substrats 200 durch plattieren laminiert wird und in
einem natürlichen
Zustand belassen wird, um oxidiert zu werden. Der Metallfilm 201 kann
als ein plattierter Sn- oder Pb-Sn-Film ausgebildet sein.
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Jetzt
wird die Erklärung
erneut unter Bezugnahme auf die 1 und 2 gegeben.
Die Anschlussbereiche 23 und 33 sind in einem
Abstand unterhalb des keramischen Kondensatorelements 1 vorgesehen. Diese
Struktur verhindert einen Anstieg bei dem Bereich, der durch die
Anschlussbereiche 23 und 33 an dem Substrat belegt
wird, um einen Kondensator mit einem minimalen Montagebereich zu
erreichen.
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Bei
dem keramischen Kondensator, der in den 1 und 2 illustriert
ist, umfasst der gefaltete Bereich 22 des Metallplattenanschlusses 2 einen
ersten gebogenen Bereich 221 und einen zweiten gebogenen Bereich 222.
Der gefaltete Bereich 22 ist umgebogen, um von der Anschlusselektrode 11 an
dem ersten gebogenen Bereich 221 weggefaltet zu sein, während der
zweite gebogene Bereich umgebogen ist, um sich in einem Abstand
von dem ersten gebogenen Bereich 221 in einer Richtung
parallel zu der Endoberfläche
zu erstrecken. Der Metallplattenanschluss 2 ist in dem
Bereich an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen, der sich
von seinem vorderen Ende zu dem ersten gebogenen Bereich 221 erstreckt.
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In
gleicher Weise umfasst der gefaltete Bereich 32 des Metallplattenanschlusses 3 einen
ersten gebogenen Bereich 321 und einen zweiten gebogenen
Bereich 322. Der gefaltete Bereich 32 ist umgebogen,
um in eine Richtung zu falten, die sich von der Anschlusselektrode 12 an
dem ersten gebogenen Bereich 321 entfernt, während der
zweite gebogene Bereich 322 umgebogen ist, um sich in einem
Abstand zu dem ersten gebogenen Bereich 321 in einer Richtung
parallel zu der Endoberfläche
zu erstrecken. Der Metallplattenanschluss 3 ist in dem
Bereich an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen, der
sich von seinem vorderen Ende zu dem ersten gebogenen Bereich 321 erstreckt.
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Die
oben beschriebene Struktur erreicht einen Federeffekt in den Bereichen,
die sich von dem ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 und
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 zu
den Anschlussbereichen 23 und 33 erstrecken, so
dass die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung des Substrats
durch den Federeffekt absorbiert werden können.
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Der
Metallplattenanschluss 2 ist mit einem dritten gebogenen
Bereich 223 versehen. Der dritte gebogene Bereich 223 teilt
den gefalteten Bereich 22 von dem Anschlussbereich 23 ab.
Zusätzlich
ist der Metallplattenanschluss 3 mit einem dritten gebogenen
Bereich 323 versehen. Der dritte gebogene Bereich teilt
den gefalteten Bereich 32 von dem Anschlussbereich 33 ab.
Als Resultat wird ein Federeffekt in den Bereichen erreicht, die
sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den dritten gebogenen Bereichen 223 und 323 erstrecken,
so dass die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung des Substrats
durch den Federeffekt absorbiert werden.
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Die
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
in den dritten gebogenen Bereichen 223 bzw. 323 in
eine Richtung umgebogen, in der ihre Anschlussbereiche 23 und 33 näher an dem
keramischen Kondensatorelement 1 angeordnet sind. Die Anschlussbereiche 23 und 33 der
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
unterhalb des keramischen Kondensatorelements 1 in einen
Abstand G01 bzw. G02 vorgesehen, um den Montagebereich zu minimieren,
indem ein Anstieg bei dem Bereich verhindert wird, der durch die
Anschlussbereiche 23 und 33 an dem Substrat belegt
wird.
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Zusätzlich überlappen
die inneren Elektroden 101 und die inneren Elektroden 102 an
den Schnittstellen der Metallplattenanschlüsse und des leitfähigen Klebstoffs,
wo Risse und Beschädigungen
leicht auftreten, und nahe der Bereiche, wo der leitfähige Klebstoff
aufgetragen wird, in der Struktur, die den Abstand Δ L1, welcher
zwischen den freien Enden der inneren Elektroden 101 und
der Anschlusselektrode 12 gebildet ist, und den Abstand Δ L2, welcher
zwischen den freien Ende der inneren Elektroden 102 und
der Anschlusselektrode 11 gebildet ist, erreicht, einander
nicht. Somit sind die Risiken von durch Risse verursachten Kurzschlüssen und
von aus Kurzschlüssen
resultierenden Durchschlägen
drastisch reduziert.
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Während die
ersten gebogenen Bereiche 221 und 321 und die
zweiten gebogenen Bereiche 222 und 322 in den 1 und 2 unter
einem Winkel von ungefähr
90° umgebogen
sind, können
sie unter anderen Winkeln als 90° umgebogen
sein. Weiterhin können
die ersten gebogenen Bereiche 22 und 321 in die
zweiten gebogenen Bereiche 222 stattdessen in einer Form
ohne einen scharfen Winkel, zum Beispiel in einer Bogenform, umgebogen
sein.
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5 ist
eine Frontalansicht, die eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit einer
wiederholten Erklärung
derselben zu vermeiden. Bei dieser Ausführungsform sind die Bindungselemente 4 und 5,
die Harz enthalten, teilweise auf den Anschlusselektroden 11 und 12 angeordnet.
Bei dieser Struktur wird die Länge
des Pfads h, wo der Federeffekt erreicht wird, als ein Wert ausgedrückt, der
durch Addieren einer Länge
h1 des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
den ersten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den Montagebereichen erstreckt, erhalten wird (h = h1 + h2). Diese Länge h des
Pfads ist größer als
die Komponentenhöhe
H. Dementsprechend kann die Länge
h des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
dem Substrat hin zu den Montagebereichen des keramischen Kondensatorselements
erstreckt, für
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößert werden,
ohne die Komponentenhöhe
H zu vergrößern, um
den Effekt des Absorbierens der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung des Substrats zu verbessern.
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6 ist
eine Frontalansicht, die eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit einer
wiederholten Erklärung
derselben zu vermeiden.
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Der
Metallplattenanschluss 2 ist mit einem anderen gebogenen
Bereich 224 in dem Bereich versehen, der sich von seinem
vorderen Ende zu seinem ersten gebogenen Bereich 221 erstreckt,
wobei der Bereich, der sich von dem anderen gebogenen Bereich 224 zu
dem ersten gebogenen Bereich 221 erstreckt, einer seitlichen
Endfläche
des keramischen Kondensatorelements 1 über einen Abstand G1 gegenüberliegt
und der Bereich zwischen dem vorderen Ende und dem anderen gebogenen
Bereich 224 an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen
ist. Der Metallplattenanschluss 3 ist ebenfalls mit einem
anderen gebogenen Bereich 324 in dem Bereich versehen,
der sich von seinem vorderen Ende zu dem ersten gebogenen Bereich 321 erstreckt, wobei
der Bereich, der sich von dem anderen gebogenen Bereich 324 zu
dem ersten gebogenen Bereich 321 erstreckt, der seitlichen
Endfläche über einen
Abstand G2 gegenüberliegt
und der Bereich zwischen dem vorderen Ende und dem anderen gebogenen
Bereich 324 an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen
ist.
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Bei
dieser Struktur ist, da ein Federeffekt in den Bereichen erreicht
wird, die sich von den anderen gebogenen Bereichen 224 und 324 zu
den dritten gebogenen Bereichen 223 und 323 erstrecken,
die Länge, über die
der Federeffekt erreicht wird, vergrößert, um den Effekt zum Absorbieren
der Durchbiegung und der thermischen Ausdehnung des Substrats weiter
zu verbessern. In der Ausführungsform
wird die Länge
h des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, als ein Wert ausgedrückt, der
durch Addieren der Länge
h1 ≤ H des Pfads,
der sich von den ersten gebogenen Bereichen 23 und 33 zu
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den Montagebereichen erstreckt, erhalten wird (h = h1 + h2). Diese
Länge h
des Pfads ist größer als
die Komponentenhöhe
H. Als Resultat kann die Länge
h des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
dem Substrat hin bis zu den Montagebereichen des keramischen Kondensatorelements
erstreckt, ohne die Komponentenhöhe
H für die
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößern zu
müssen,
vergrößert werden, um
den Absorptionseffekt zu verbessern, durch den die Durchbiegung
und die thermische Ausdehnung des Substrats absorbiert werden.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert, und 8 ist eine
Frontalansicht des keramischen Kondensators in 7.
Der keramische Kondensator in dieser Ausführungsform ist mit zwei keramischen
Kondensatorelementen 110 und 120 versehen. Die
keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 sind
aufeinander folgend laminiert, wobei die Anschlusselektroden 11 und 12 über die
Bindungselemente 4 und 5 parallel geschaltet sind.
Die Anschlussbereiche 23 und 33 der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
in einem Abstand G01 bzw. G02 unterhalb des keramischen Kondensatorelements
vorgesehen, das in der untersten Schicht der keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 angeordnet
ist, um den Montagebereich zu minimieren, indem ein Anstieg bei
dem Bereich verhindert wird, der durch die Anschlussbereiche 23 und 33 an
dem Substrat belegt wird.
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Die
gefalteten Bereiche 22 und 32 der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 umfassen
die ersten gebogenen Bereiche 221 bzw. 321 und
die zweiten gebogenen Bereiche 222 bzw. 322. Sie
sind in den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 von
den Anschlusselektroden 11 und 12 weg gebogen,
während
sie in den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 in
eine Richtung gebogen sind, die sich in Abständen zu den ersten gebogenen
Bereichen 221 bzw. 321 parallel zu den seitlichen
Endflächen
der keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 erstreckt.
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Die
Bereiche der Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
die sich von ihren vorderen Enden zu den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken,
sind an die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen,
die an den seitlichen Endflächen
der keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 ausgebildet
sind. Die Verbindungselemente 4 und 5, die aus
Lötmittel
oder einem leitfähigen
Klebstoff, welcher Harz enthält,
ausgebildet sind, werden verwendet, um die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 an
die Anschlusselektroden 11 und 12 anzuschließen und
um die keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 aneinander
anzuschließen.
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Bei
der in den 7 und 8 illustrierten
Ausführungsform
wird zusätzlich
zu den Vorteilen, die zuvor unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert wurden,
eine durch Addieren der Kapazitäten
der beiden keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 erreichte
große
Kapazität
realisiert.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert, und 10 ist
eine Frontalansicht des keramischen Kondensators in 9.
In den Figuren sind solchen Komponenten, die identisch mit denjenigen
in den 7 und 8 sind, dieselben Bezugszeichen
zugeordnet. In dieser Ausführungsform
sind die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 nur
in den Bereichen, die sich von ihren vorderen Enden zu den ersten
gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken, an
die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen,
die an den seitlichen Endfläche
des keramischen Kondensatorelements 120 ausgebildet sind.
Diese Ausführungsform
erreicht Vorteile ähnlich
jenen, die bei der Ausführungsform
erreicht werden, welche in den 7 und 8 illustriert
ist.
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11 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind solchen Komponenten, die
identisch jenen in den 7 bis 10 sind,
dieselben Bezugszeichen zugeordnet. In dieser Ausführungsform
sind die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 nur
in den Bereichen, die sich von ihren vorderen Enden zu den ersten
gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken, an
die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen,
die an den seitlichen Endfläche
des keramischen Kondensatorelements 120 ausgebildet sind.
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bei
dieser Ausführungsform
wird die Länge
h des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, als ein Wert ausgedrückt, der
durch Addieren der Länge
h1 des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den Montagebereichen erstreckt, erhalten wird (h = h1 + h2). Entsprechend
ist die Länge
h des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33,
die zu dem Substrat hin angeordnet sind, bis zu den Montagebereichen
des keramischen Kondensatorelements erstreckt, für die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößert, um
den Absorptionseffekt zum Absorbieren der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung des Substrats zu verbessern, so dass die mechanische
Spannung und die thermische Spannung, die an den keramischen Kondensatoren 110 und 120 auftreten,
reduziert sind.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die identisch
mit denjenigen in den 8 bis 11 sind,
dieselben Bezugszeichen zugeordnet. In dieser Ausführungsform sind
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 in
Breitenrichtung jeweils mit eingekerbten Bereichen 225 und 325 in den
Mittelbereichen der gefalteten Bereiche 22 und 32 versehen.
Die Anwesenheit dieser eingekerbten Bereiche 225 und 325 reduziert
Wärmeleitung,
die von den Metallplattenanschlüssen 2 und 3 zu
den keramischen Kondensatorelementen 110 und 120 hin
auftritt, um die thermische Spannung an den keramischen Kondensatorelementen 110 und 120 zu
verringern. Zusätzlich
wird, da die Steifigkeit der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 reduziert
ist, ein Federeffekt erreicht, der zum Absorbieren der Durchbiegung
und der thermischen Ausdehnung des Substrats geeignet ist.
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13 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die identisch
mit denjenigen in den 8 bis 12 sind,
dieselben Bezugszeichen zugeordnet. In dieser Ausführungsform
sind die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 nur
in den Bereichen, die sich von ihren vorderen Enden zu den ersten
gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken, an
die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen,
die an den seitlichen Endflächen
des keramischen Kondensatorelements 110 ausgebildet sind.
Die Länge
h des Pfads, über den
der Federeffekt erreicht wird, ist die Länge der Bereiche, die sich
von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu den ersten
gebogenen Bereichen 223 und 322 erstrecken. Als
Resultat ist die Länge,
die sich bezüglich
der Anschlussbereiche 23 und 33 zu den Positionen
erstreckt, in welchen die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 über die
Bindungselement 4 und 5 angeschlossen sind, die
Länge h
des Pfads, die größer als
die Höhe
h0 (siehe 1 und dergleichen) im Stand
der Technik ohne die gefalteten Bereiche 22 und 32 ist.
So ist der Absorptionseffekt zum Absorbieren der Durchbiegung und
der thermischen Ausdehnung des Substrats verbessert, um die mechanisch
Spannung und die thermische Spannung zu reduzieren, die an den keramischen
Kondensatorelementen 110 und 120 auftreten.
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14 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. Die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
in den Bereichen, die sich von den vorderen Enden zu den ersten
gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken, jeweils
mit anderen gebogenen Bereichen 224 und 324 versehen,
wobei die Bereiche, die sich von den anderen gebogenen Bereichen 225 und 324 zu
den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 erstrecken,
den seitlichen Endflächen der
keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 über Abstände G1 und
G2 gegenüberliegen
und die Bereiche zwischen den vorderen Enden und den anderen gebogenen
Bereichen 224 und 324 and die Anschlusselektroden 11 und 12 angeschlossen
sind. Um weitere Details anzugeben, ist an dem Metallplattenanschluss 2 der
Bereich zwischen seinem vorderen Ende und dem anderen gebogenen
Bereich 224 zwischen der Anschlusselektrode 11 des
keramischen Kondensatorelements 110 und der Anschlusselektrode 11 des
keramischen Kondensatorelements 120 angeordnet und über das
Verbindungselement 4, welches aus Lötmittel oder einem leitfähigen Klebstoff,
der Harz enthält,
besteht, an die Anschlusselektroden 11 und 11 angeschlossen und
an diesen gesichert. An dem Metallplattenanschluss 3 ist
der Bereich zwischen seinem vorderen Ende und dem anderen gebogenen
Bereich 324 zwischen den Anschlusselektroden 12 des
keramischen Kondensatorelements 110 und der Anschlusselektrode 12 des
keramischen Kondensatorelements 120 angeordnet und über das
Verbindungselement 5, das aus Lötmittel oder einem leitfähigen Klebstoff,
der Harz enthält,
besteht, an die Anschlusselektroden 12 und 12 angeschlossen
und an diesen gesichert.
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Die
Länge h
des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, wird als Wert ausgedrückt, der
durch Addieren der Länge
h1 des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den anderen gebogenen Bereichen 224 und 324 erstreckt,
erhalten wird (h = h1 + h2). Entsprechend ist die Länge des
Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33,
die zu dem Substrat hin angeordnet sind, bis zu den Montagebereichen
der keramischen Kondensatorelemente erstreckt, für die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößert, um
den Absorptionseffekt zum Absorbieren der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung des Substrats zu verbessern, so dass die mechanische
Spannung und die thermische Spannung, die an den keramischen Kondensatorelementen 110 und 120 auftreten,
reduziert sind.
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15 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In dieser Ausführungsform ist der Bereich
zwischen dem vorderen Ende und dem anderen gebogenen Bereich 224 an
dem Metallplattenanschluss 2 so angeordnet, dass er die
Anschlusselektrode 11 des keramischen Kondensatorelements 120 an
der untersten Schicht aufnimmt, und er ist durch das Verbindungselement 41,
dass aus Lötmittel
oder einem leitfähigen
Klebstoff, der Harz enthält,
besteht, an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen und
daran gesichert. Der Bereich zwischen dem vorderen Ende und dem
anderen gebogenen Bereich 324 an dem Metallplattenanschluss 3 ist
so angeordnet, dass er die Anschlusselektrode 12 des keramischen
Kondensatorelements 120 an der untersten Schicht aufnimmt,
und er ist durch das Verbindungselement 51, das aus Lötmittel
oder einem leitfähigem
Klebstoff, welcher Harz enthält,
besteht, an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen und
daran gesichert.
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Die
Länge h
des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, wird als ein Wert ausgedrückt, der durch
Addieren der Länge
h1 des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den anderen gebogenen Bereichen 224 und 324 erstreckt,
erhalten wird (h = h1 + h2). Entsprechend ist die Länge h des
Pfads, der sich den Anschlussbereichen 23 und 33,
die zu dem Substrat hin angeordnet sind, bis zu den Montagebereichen
der keramischen Kondensatorelemente hin erstreckt, für die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 vergrößert, um
den Absorptionseffekt zum Absorbieren der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung des Substrats zu verbessern, so dass die mechanische
Spannung und die thermische Spannung, die an den keramischen Kondensatorelementen 110 und 120 auftreten,
reduziert sind.
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16 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In dieser Ausführungsform sind vier keramische
Kondensatorelemente 110 bis 140 aufeinander folgend
laminiert, wobei die Bereiche zwischen den Anschlusselektroden 11-11 und
die Bereiche zwischen den Anschlusselektroden 12-12 über die
Verbindungselemente 41 bis 43 und 51 bis 53 verbunden
sind, die aus Lötmittel
oder einem leitfähigem
Klebstoff, welcher Harz enthält,
ausgebildet sind. Zusätzlich
ist an dem Metallplattenanschluss 2 der Bereich zwischen
seinem vorderen Ende und dem ersten gebogenen Bereich 221 durch
das Verbindungselement 41, das aus Lötmittel oder einem leitfähigem, Harz
enthaltenden Klebstoff, besteht, an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen
und daran gesichert. An dem Metallplattenanschluss 3 ist
der Bereich zwischen seinem vorderen Ende und dem ersten gebogenen
Bereich 321 durch das Verbindungselement 51, das
als Lötmittel
oder einem leitfähigem,
Harz enthaltenden Klebstoff besteht, an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen
und daran gesichert.
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Die
Ausführungsform,
die in 16 illustriert ist, erreicht
eine noch größere Kapazität als jene,
die bei den Ausführungsformen
erreicht werden, die in den 1 bis 15 illustriert
sind. Die Anzahl der keramischen Kondensatorelemente 110 bis 140 kann
weiter vergrößert werden,
um die gewünschte
Kapazität
zu erreichen.
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Die
Länge h
des Pfads, über
den der Federeffekt erreicht wird, wird als ein Wert ausgedrückt, der durch
Addieren der Länge
h1 des Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33 zu
den zweiten gebogenen Bereichen 222 und 322 erstreckt,
und der Länge
h2 des Pfads, der sich von den ersten gebogenen Bereichen 221 und 321 zu
den anderen gebogenen Bereichen 224 und 324 erstreckt,
erhalten wird (h = h1 + h2). Entsprechend ist die Länge h des
Pfads, der sich von den Anschlussbereichen 23 und 33,
die zu dem Substrat hin angeordnet sind, bis zu dem Anschlussbereich
der keramischen Kondensatorelemente erstreckt, an den Metallplattenanschlüssen 2 und 3 vergrößert, um
den Absorptionseffekt zum Absorbieren der Durchbiegung und der thermischen
Ausdehnung des Substrats zu verbessern, so dass die mechanische
Spannung und die thermische Spannung, die an den keramischen Kondensatorelementen 110 bis 140 auftreten,
reduziert sind.
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17 ist
eine frontale Querschnittsansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, und ihre Erläuterung
ist weggelassen. Bei dieser Ausführungsform
sind die Anschlusselektroden 11 und 12 nur an
den seitlichen Endflächen
ausgebildet. Da es diese Struktur erlaubt, den Abstand Δ L1 zwischen
den inneren Elektroden 110 und der Anschlusselektrode 12 und
den Abstand Δ L2
zwischen den inneren Elektroden 102 und der Anschlusselektrode 11 bezüglich der
seitlichen Endflächen
des dielektrischen Grundkörpers 100 festzulegen,
kann der Bereich, über
den die inneren Elektroden 101 und die inneren Elektroden 102 einander überlappen,
vergrößert werden,
um eine noch größere Kapazität sicherzustellen.
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18 ist
eine frontale Querschnittsansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in 17 identisch sind, dieselben
Bezugszeichen zugeordnet, und ihre Erläuterung ist weggelassen. Bei
der in 18 illustrierten Ausführungsform
sind zwei keramische Kondensatorelemente 110 und 120 vorgesehen.
Die keramischen Kondensatorelemente 110 und 120 sind
aufeinander laminiert, wobei die Anschlusselektroden 11 und 12 über die
Bindungselement 4 und 5 parallel geschaltet sind.
Die Anschlusselektroden 11 und 12 sind nur an
den seitlichen Endflächen
des keramischen dielektrischen Grundkörpers 100 ausgebildet. Durch Übernehmen
dieser Ausführungsform
wird eine noch größere Kapazität verglichen
mit derjenigen erhalten, die in 17 erreicht
wird.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht, die noch eine andere Ausführungsform
des keramischen Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit der
wiederholten Erläuterung
derselben zu vermeiden. In dieser Ausführungsform ist der Metallplattenanschluss 2 mit einem
gelochten Bereich 24 versehen. Der gelochte Bereich liegt
dem Montagebereich gegenüber,
in dem die Anschlusselektrode 11 montiert ist. Obwohl nicht
gezeigt, ist der Metallplattenanschluss 3 ebenfalls mit
einem gelochten Bereich 34 versehen. Der gelochte Bereich 34 liegt
dem Montagebereich gegenüber,
in dem die Anschlusselektrode 12 montiert ist.
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Die
oben beschriebene Struktur erlaubt es, die Anschlussarbeiten zum
Anschließen
der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 an
die Anschlusselektroden 11 und 12 einfach auszuführen, indem
die Montagebereiche der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 durch
die gelochten Bereiche 24 und 34 der Metallplattenanschlüsse 2 bzw. 3 hindurch
gehalten werden, um sie in Kontakt mit den Anschlusselektroden 11 und 12 zu
bringen. Zusätzlich
können
die Montagebereiche durch die gelochten Bereiche 24 und 34 hindurch
mit gleichmäßiger Kraft an
die Anschlusselektroden 11 und 12 angebunden werden.
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20 ist
eine Unteransicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In dieser Figur sind den Komponenten, die
mit denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit zur
wiederholten Erläuterung
derselben zu vermeiden. Bei dieser Ausführungsform ist der Anschlussbereich 23 des
Metallplattenanschlusses 2 mit zwei Löchern 231 und 232 versehen.
In gleicher Weise ist der Anschlussbereich 33 des Metallplattenanschlusses 3 mit
zwei Löchern 231 und 323 versehen.
Die Anzahl der Löcher
in den Anschlussbereichen ist willkürlich.
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21 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht, die den in 20 gezeigten
keramischen Kondensator montiert auf der Leiterkarte 70 illustriert.
Wie in 21 illustriert ist, werden die
Lötmittel 821 und 811,
wenn der in 20 gezeigte keramische Kondensator
an die Leiterbahnen 71 und 72, die auf der Leiterkarte 70 vorgesehen
sind, angelötet
wird, beaufschlagt, um die Löcher 231 und 232 und
die Löcher 331 und 332 an
den Anschlussbereichen 23 bzw. 22 zu füllen, um
den keramischen Kondensator mit einem hohen Maß an Verlässlichkeit auf die Leiterkarte 70 aufzulöten.
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22 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die denjenigen
in den 1 und 2 identisch sind, dieselben
Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit zur wiederholten
Erläuterung
derselben zu vermeidenen. Bei dieser Ausführungsform umfasst der gefaltete
Bereich 22 des Metallplattenanschlusses 2 einen
unter einem spitzen Winkel gebogenen Bereich 221, in dem
der gefaltete Bereich 22 umgebogen ist, um in einem spitzen
Winkel in eine Richtung umzufalten, so dass er grob der Endoberfläche des
keramischen Kondensatorelements 1 gegenüberliegt. In gleicher Weise
umfasst der gefaltete Bereich des Metallplattenanschlusses 32 des
Metallplattenanschlusses 3 einen unter einem spitzen Winkel
gebogenen Bereich 321, in dem der gefaltete Bereich 32 unter
einem spitzen Winkel in eine Richtung umgebogen ist, so dass er
grob der Endfläche
des keramischen Kondensatorelements 1 gegenüberliegt.
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Bei
der oben beschriebenen Struktur wird wie bei dem in den 1 und 2 illustrierten
keramischen Kondensator ein Federeffekt in den Bereichen erreicht,
die sich von den gebogenen Positionen 221 und 321 zu
den Anschlussbereichen 23 und 33 erstrecken, so
dass die Durchbiegung und die thermische Ausdehnung des Substrats
durch den Federeffekt absorbiert werden.
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Es
ist wünschenswert,
dass der maximale Abstand d zwischen den beiden einander gegenüber liegenden
Bereichen, der durch das Umbiegen jedes der Metallplattenanschlüsse
2 und
3 ausgebildet
ist, auf 300 μm
oder weniger festgelegt wird. Je kleiner der Abstand d umso weiter
bewegen sich die Resonanzfrequenzen der Metallplattenanschlüsse
2 und
3 auf
die Hochfrequenzseite. Da es eine Wahrscheinlichkeit von Oszillationen
oder Schwingungen bei 20 Hz bis 200 Hz gibt, die bei einer normalen
Quelle auftreten, ist es wünschenswert,
den Abstand d auf einen kleinen Wert festzulegen, um sicherzustellen,
dass die Resonanzfrequenzen bei 200 Hz oder höher liegen. Dieses Erfordernis
kann erfüllt
werden, indem der Abstand d auf 300 μm oder weniger festgelegt wird.
Tabelle I gibt Testdaten wieder, die die Rate des Auftretens von
Rissen (Prozent) anzeigen, welche beim Anregen für 2 Stunden bei Frequenzen
erhalten wurden, die von 10 Hz bis 50 Hz reichten, während der
Abstand d bei keramischen Kondensatoren variiert wurde, die so wie
in
22 illustriert strukturiert waren. Die Anzahl
der keramischen Kondensatoren, die auf einzelne Abstände d getestet
wurden, betrug 100. Tabelle I
Abstand
d (μm) | 70 | 90 | 300 | 370 | 640 | 740 |
Rate
des Auftretens von Rissen (%) | 0 | 0 | 0 | 100 | 85 | 85 |
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Wie
Tabelle I anzeigt, erreicht die Rate, mit der Risse auftreten, 85%
bis 100%, wenn der Abstand d 370 μm
oder mehr beträgt,
d. h. deutlich mehr als 300 μm.
Im Gegensatz dazu treten keine Risse auf, wenn der Abstand d (μm) 300 μm oder weniger
beträgt,
d. h. 70 μm
und 90 μm.
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23 ist
eine Frontalansicht, die noch eine andere Ausführungsform des keramischen
Kondensators gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert. In der Figur sind den Komponenten, die mit
denjenigen in den 1 und 2 identisch
sind, dieselben Bezugszeichen zugeordnet, um die Notwendigkeit einer
wiederholten Erläuterung
derselben zu vermeiden. Die gefalteten Bereiche 22 und 32 der
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
zu einem Kreisbogen gebogen. Bei dieser Ausführungsform werden ebenfalls
Vorteile ähnlich
denjenigen erreicht, die bei der in den 1 und 2 illustrierten
Ausführungsform
erreicht werden.
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Obwohl
nicht illustriert, um wiederholte eine Erklärung zu vermeiden, ist es offensichtlich,
dass die Betriebsmodi und die Ausführungsformen, die in den 3 bis 21 illustriert
sind, angewandt werden können, wenn
die in den 22 und 23 gezeigten
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 verwendet
werden. Zusätzlich versteht
sich ohne Worte, dass es, obwohl nicht illustriert, eine Anzahl
von Wegen gibt, auf denen die Ausführungsformen kombiniert werden
können.
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Als
nächstes
werden Testdaten zur Rate, mit der Risse auftreten, für konkrete
Ausführungsformen
und Vergleichsbeispiele angegeben. Die Ausführungsformen 1 bis 8 sind keine
Ausführungsformen
der Erfindung, sind aber nützlich
für das
Verständnis
der Erfindung.
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Ausführungsform
1
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Zwei
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm
und mit einer Kapazität
von 22 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 25 V wurden
hergestellt.
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Die
oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente waren jeweils
mit aus Ag-Pd bestehenden inneren Elektroden innerhalb eines aus
komplexen Perovskit vom Bleityp ausgebildeten keramischen dielektrischen
Körpers
und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche an den zwei einander gegenüber liegenden seitlichen Endoberflächen des
keramischen dielektrischen Körpers
aus einer Glasfritte enthaltenen Ag-Paste ausgebildet waren wurden.
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Zwei
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines auf dem anderen
mit ihren aufeinander ausgerichteten Anschlusselektroden angeordnet
und wurden durch Auftragen eines leitfähigen Klebstoffs mit darin
dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden aneinander
angebunden. Als nächstes
wurden nur die Bereiche, die von einer Metallplatte (Phosphorbronze)
mit einer Dicke von 0,1 mm, die eine Silberplattierbehandlung durchlaufen
hatte (die Mittelschicht bestand aus Nickel Ni-Ag), einwärts gebogen
waren, auf die Seitenflächen
der Anschlusselektroden des unteren keramischen Kondensators der
keramischen Kondensatoren, die über
zwei Niveaus gestapelt worden waren, mit einem spezifischen Druck
gepresst. In diesem Zustand wurde Wärme von 150 °C für eine Stunde
angewandt, um den leitfähigen
Klebstoff thermisch zu härten, um
einen kombinierten keramischen Kondensator herzustellen, der die
beiden keramischen Kondensatorelemente und die an den Enden angebundenen
Metallplattenanschlüsse
aufweist. Die Form der Metallplattenanschlüsse und die Struktur, über die
die Metallplattenanschlüsse
an die keramischen Kondensatorelemente montiert waren, entsprachen
dem in 13 illustrierten Modus.
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Ausführungsform
2
-
Die
Form der Metallplattenanschlüsse
und die Struktur, mit der die Metallplattenanschlüsse an den
keramischen Kondensatorelementen montiert waren, übernahmen
den Modus, der in den 7 und 8 illustriert
ist. Ansonsten wurde ein Verfahren ähnlich demjenigen, dass zum
Herstellen von Ausführungsform
1 angewandt wurde, zum Herstellen eines keramischen Kondensators
verwendet.
-
Ausführungsform
3
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Die
Form der Metallplattenanschlüsse
und die Struktur, mit der die Metallplattenanschlüsse an den
keramischen Kondensatorelementen montiert waren, übernahmen
den in 11 illustrierten Modus. Ansonsten wurde
ein Verfahren ähnlich
demjenigen, das zum Herstellen von Ausführungsform 1 angewandt wurde,
zum Herstellen eines keramischen Kondensators verwendet.
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Ausführungsform
4
-
Die
Form der Metallplattenanschlüsse
und die Struktur, mit der die Metallplattenanschlüsse an die
keramischen Kondensatorelemente montiert waren, übernahmen den in den 12 und 13
illustrierten Modus. Ansonsten wurde ein Verfahren ähnlich demjenigen,
das zum Herstellen von Ausführungsform
1 angewandt wurde, zum Herstellen eines keramischen Kondensators
verwendet.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Form des Metallplattenanschlusses und die Struktur, mit der die
Metallplattenanschlüsse
an den keramischen Kondensatorelementen montiert waren, entsprachen
einem Modus des Stands der Technik. Ansonsten wurde ein Verfahren ähnlich demjenigen,
das zum Herstellen von Ausführungsform
1 angewandt wurde, zum Herstellen eines keramischen Kondensators
verwendet.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
keramischer Kondensator wurde unter Verwenden der Mittel zum Herstellen
der Ausführungsformen
1 bis 4 hergestellt, ohne irgendwelche Metallplattenanschlüsse zu verwenden.
-
Tabelle
II gibt den Status des Auftretens von Rissen auf, der sich bei den
Ausführungsformen
1 bis 4 und in Vergleichsbeispielen 1 und 2 nach einem Wärmezyklustest
zeigte. Tabelle II
| | Rate des
Auftretens von Rissen (%) |
h
(mm) | H
(mm) | h/L | nach
40 Zyklen | nach
100 Zyklen |
Ausführungsform
1 (Fig. 15) | 9 | 5,5 | 1,61 | 0 | 0 |
Ausführungsform
2 (Fig. 7,8) | 5 | 5,5 | 0.89 | 0 | 0 |
Ausführungsform
3 (Fig. 11) | 3 | 5,5 | 0,54 | 0 | 0 |
Ausführungsform
4 (Fig. 9, 10) | 2 | 5,4 | 0,36 | 0 | 0 |
Vergleichsbeispiel
1 | 1 | 5,5 | 0,18 | 30 | 100 |
Vergleichsbeispiel
2 | 0 | 2,3 | 0,00 | 100 | 100 |
-
Wie
Tabelle II anzeigt, wurde kein Auftreten von Rissen bei den Ausführungsformen
1 bis 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung beobachtet. Beim Vergleichsbeispiel 1 resultierte eine
Rate des Auftretens von Rissen von 30% und eine Rate des Auftretens
von Rissen von 100% nach 40 Zyklen bzw. 100 Zyklen. Im Falle des Vergleichsbeispiels
2 ohne Metallplattenanschlüsse
wurde eine Rate des Auftretens von Rissen von 100% sowohl nach 40
Zyklen als auch nach 100 Zyklen beobachtet.
-
Ausführungsformen
5 bis 7
-
Vier
keramische Kondensatoren mit Abmessungen 3,2 mm × 2,5 m × 1,0 mm und mit einer Kapazität von 6,8 μF, Temperatureigenschaften
E und einer Nennspannung von 16 V wurden hergestellt.
-
Die
oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente waren jeweils
mit aus Ag-Pd bestehenden inneren Elektroden eingebettet in einen
aus komplexem Perovskit vom Bleityp bestehenden keramischen dielektrischen
Körper
und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche an den zwei einander gegenüber liegenden seitlichen Endoberflächen des
keramischen dielektrischen Körpers
aus einer Glasfritte enthaltenen Ag-Paste ausgebildet wurden.
-
Vier
solche keramische Kondensatorelemente wurden zusammen laminiert,
wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander ausgerichtet waren, und
wurden durch Auftragen eines leitfähigen Klebstoffs mit darin dispergierten
Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden verbunden. Als nächstes wurden
die Metallplattenanschlüsse
durch Übernehmen
der Struktur und der Positionsanordnung montiert, die in 16 illustriert
sind. Eine Metallplatte (Phosphorbronze) mit einer Dicke von 0,1
mm, die eine Silberplattierbehandlung durchlaufen hatte (die Mittellage
bestand aus Nickel, Ni-Ag), wurde verwendet, um die Metallplattenanschlüsse auszubilden.
Die Anschlussbereiche, die an den vorderen Enden der Metallplattenanschlüsse angeordnet
sind, wurden mit einem spezifischen Druck auf die Seitenflächen der
Anschlusselektroden des keramischen Kondensatorelements gepresst,
das in der untersten Schicht unter den keramischen Kondensatorelementen
angeordnet war, die über
vier Niveaus gestapelt waren. In diesem Zustand wurde Wärme bei
150° C für eine Stunde
angewandt, um den leitfähigen
Klebstoff thermisch zu härten,
um einen kombinierten keramischen Kondensator mit vier keramischen
Kondensatorelementen und den an die Anschlusselektroden angebundenen
Metallplattenanschlüssen
herzustellen.
-
Die
Länge h
des Pfads, wo der Federeffekt erreicht wird, wurde bei Teststücken variiert,
die durch den oben beschriebenen Prozess hergestellt wurden. Die
so erhaltenen Teststücke
sind die Ausführungsformen
5 bis 7.
-
Vergleichsbeispiel
3: Die Form der Metallplattenanschlüsse und die Struktur, mit der
die Metallplattenanschlüsse
an den keramischen Kondensatorelementen montiert wurden, übernahmen
den Modus im Stand der Technik. Ansonsten wurde ein Verfahren ähnlich demjenigen,
das zum Herstellen der Ausführungsformen 5
bis 7 angewandt wurde, verwendet, um einen keramischen Kondensator
herzustellen.
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Vergleichsbeispiel
4: Ein keramischer Kondensator wurde unter Verwendung der Mittel
zum Herstellen der Ausführungsformen
5 bis 7 hergestellt, ohne irgendwelche Metallplattenanschlüsse zu verwenden.
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Tabelle
III gibt die Zustände
des Auftretens von Rissen wieder, die sich bei den Ausführungsformen
5 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 3 und 4 nach einem Wärmezyklustest
zeigten. Tabelle III
| | Rate des
Auftretens von Rissen (%) |
h
(mm) | H
(mm) | h/L | nach
40 Zyklen | nach
100 Zyklen |
Ausführungsform
5 | 9 | 5,0 | 2,81 | 0 | 0 |
Ausführungsform
6 | 3 | 5,0 | 0.94 | 0 | 0 |
Ausführungsform
7 | 1,5 | 5,0 | 0,47 | 0 | 0 |
Vergleichsbeispiel
3 | 1 | 5,0 | 0,31 | 15 | 100 |
Vergleichsbeispiel
4 | 0 | 1,0 | 0,00 | 100 | 100 |
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Wie
Tabelle III anzeigt, wurde bei den Ausführungsformen 5 bis 7 gemäß der vorliegenden
Erfindung kein Auftreten von Rissen beobachtet. Beim Vergleichsbeispiel
3 resultierte eine Rate des Auftretens von Rissen von 15% und eine
Rate des Auftretens von Rissen 100% nach 40 Zyklen bzw. 100 Zyklen.
Im Falle des Vergleichsbeispiels 4 ohne Metallplattenanschlüsse wurde
eine Rate des Auftretens von Rissen von 100% sowohl nach 40 als
auch 100 Zyklen beobachtet.
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Ausführungsform
8
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Vier
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm
und mit einer Kapazität
von 22 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 25 V wurden
hergestellt. Die oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente
wurden jeweils mit aus Ag-Pd bestehenden inneren Elektroden eingebettet
in einen aus komplexem Perovskit vom Bleityp bestehenden keramischen
dielektrischen Körper
und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche an den zwei einander gegenüber liegenden seitlichen Endoberflächen des
keramischen dielektrischen Körpers aus
einer Glasfritte enthaltenen Ag-Paste ausgebildet wurden.
-
Vier
solche keramische Kondensatorelemente wurden zusammen laminiert,
wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander ausgerichtet waren, und
durch Auftragen eines leitfähigen
Klebstoffs mit darin dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden
aneinander gebunden. Als nächstes
wurden die Metallplattenanschlüsse
durch Übernehmen
der Struktur und der Positionsanordnung, die in 16 illustriert
sind, montiert. Eine Metallplatte (Phosphorbronze) mit einer Dicke
von 0,1 mm, die eine Silberplattierbehandlung durchlaufen hatte
(die mittle Schicht bestand aus Nickel, Ni-Ag), wurde verwendet,
um die Metallplattenanschlüsse auszubilden.
Die Anschlussbereiche, die an den vorderen Enden der Metallplattenanschlüsse angeordnet
waren, wurden mit einem spezifischen Druck auf die Seitenflächen der
Anschlusselektroden des keramischen Kondensatorelements gepresst,
das in der untersten Schicht unter den keramischen Kondensatorelementen angeordnet
war, die über
vier Niveaus gestapelt waren. In diesem Zustand wurde Wärme bei
150 °C für eine Stunde
angewandt, um den leitfähigen
Klebstoff zu härten,
um einen kombinierten keramischen Kondensator mit den vier keramischen
Kondensatorelemente und den an die Anschlusselektroden gebundenen
Metallplattenanschlüssen
auszubilden.
-
Vergleichsbeispiel 5
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Zwei
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm
und mit einer Kapazität
von 22 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 25 V wurden
hergestellt. Die oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente
wurden jeweils mit aus Ag-Pd bestehenden inneren Elektroden innerhalb
eines aus komplexen Perovskit vom Bleityp bestehenden keramischen
dielektrischen Körpers
und Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche aus einer Glasfritte enthaltenen Ag-Paste an den
zwei einander gegenüber
liegenden Seitenendflächen
des keramischen dielektrischen Körpers
ausgebildet wurden.
-
Zwei
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines auf dem anderen
angeordnet, wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander ausgerichtet
waren und wobei ein leitfähiger
Klebstoff mit darin dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden
aufgetragen wurde. Dann wurde eine Metallplatte (Phosphorbronze)
mit einer Dicke von 0,1 mm, die eine Plattierbehandlung durchlaufen
hatte, mit einem spezifischen Druck in die Struktur des Stands der
Technik gepresst. In diesem Zustand wurde Wärme bei 150 °C für eine Stunde angewandt,
um den leitfähigen
Klebstoff thermisch zu härten,
um einen kombinierten keramischen Kondensator herzustellen, der
die zwei keramischen Kondensatorelemente und die Metallplattenelemente
angebunden an die Anschlusselektroden aufweist.
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Vergleichsbeispiel 6
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Vier
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 3,2 mm × 2,5 mm × 1,0 mm
und mit einer Kapazität
von 6,8 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 16 V wurden
hergestellt. Die oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente
wurden jeweils mit aus Ag-Pd bestehenden inneren Elektroden innerhalb
eines aus komplexem Perovskit vom Bleityp bestehenden keramischen
dielektrischen Körpers
und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche aus einer Glasfritte enthaltenen Ag-Paste ausgebildet
waren.
-
Vier
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines auf dem anderen
mit ihren aufeinander ausgerichteten Elektroden angeordnet, ein
leitfähiger
Klebstoff mit darin dispergierten Silberpartikeln wurde auf die
Anschlusselektroden aufgetragen, und die Metallplattenanschlüsse wurden
unter Übernehmen
des Modus des Stands der Technik obenauf angeordnet, und sie wurden
mit einem spezifischen Druck zusammengepresst. Die Metallplattenanschlüsse bestanden
aus einer Metallplatte (Phosphorbronze) mit einer Dicke von 0,1
mm, die eine Plattierbehandlung durchlaufen hatte.
-
In
diesem Zustand wurde Wärme
bei 150 °C
für eine
Stunde angewandt, um den leitfähigen
Klebstoff thermisch zu härten,
um einen kombinierten keramischen Kondensator herzustellen, der
die vier keramischen Kondensatorelemente und die Metallplattenanschlüsse angebunden
an die Anschlusselektroden aufwies.
-
Jedes
der Teststücke,
die durch die unter Bezugnahme auf die Ausführungsform 8 und die Vergleichsbeispiele
5 und 6 beschriebenen Verfahren erhalten wurden, wurde in einem
Testtank für
thermische Schocks angeordnet, wobei die Anschlussbereiche seiner
Metallplattenanschlüsse
auf ein Aluminiumsubstrat aufgelötet
waren, um einen Test auf thermische Schocks zu durchlaufen. Der
Test auf thermische Schocks wurde für 40 Zyklen und 100 Zyklen
durchgeführt,
wobei sich die Temperatur in einem Zyklus von 125 °C auf minus
55°C auf
125 °C änderte.
Die Teststücke
wurden inspiziert, um die Anwesenheit/Abwesenheit von Rissen innerhalb des
keramischen Kondensatorelements vor und nach dem Testen festzustellen.
-
Während kein
Auftreten von Rissen bei der Ausführungsform 8 gemäß der vorliegenden
Erfindung beobachtet wurde, wurden durch Risse verursachte Brüche bei
den Vergleichsbeispielen 5 und 6 gefunden. Alle Brüche traten
an den Schnittstellen der Metallplattenanschlüsse und des leitfähigen Klebstoff
und in der Nähe der
Bereiche auf, wo der leitfähige
Klebstoff aufgetragen wurde.
-
II Metallplattenanschlussmaterial
-
Die
Metallplattenanschlüsse 2 und 3 werden
jeweils aus einem Metallmaterial mit einem mittleren linearen Ausdehnungskoeffizient α von 13 × 10–6 oder
weniger über
einen Temperaturbereich von minus 50 °C bis 125 °C ausgebildet. Spezifische Beispiele
für solch
ein Metallmaterial umfassen eine Fe-Ni-Legierung mit einem Fe-Gehalt
von 25 Gewichtsprozent bis 70 Gewichtsprozent und einem Ni-Gehalt
von 35 Gewichtsprozent bis 45 Gewichtsprozent. Zusätzlich kann
jedes der folgenden Metallmaterialien verwendet werden, um die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 bei
dem keramischen Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung auszubilden.
- Invar (Fe-Ni Legierung)
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 1 bis 2 × 10–6
- 42 Alloy (eingetragene Marke) (Fe 58 Gew.-%, Ni 42 Gew.-%)
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 4 bis 5 × 10–6
- Ru
- slinearer Ausdehnungskoeffizient α = 6,8 × 10–6
- Nimonic 80 (eingetragene Marke)
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 11,7 × 10–6
- Pt
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 9 × 10–6
- Pd
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 10,6 × 10–6
- Titan
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 9 × 10–6
- Kohlenstoffstahl
- linearer Ausdehnungskoeffizient α = 10 bis 13 × 10–6
-
Es
ist bestätigt
worden, dass dann, wenn die Metallplattenanschlüsse unter Verwendung irgendeines der
Metallmaterialien, die den oben aufgelisteten linearen Ausdehnungskoeffizient α aufweisen,
ausgebildet werden, keine Risse auftreten und das Durchschlagrisiko
dadurch ebenfalls beseitigt wird, selbst wenn der keramische Kondensator
kontinuierlich über
einen ausgedehnten Zeitraum in einer Umgebung betrieben wird, in der
sich die Temperatur drastisch innerhalb des Bereichs von –55°C bis 125°C ändert. Entsprechend
wird, wenn er als Glättungskondensator
an einer getakteten Quelle, die häufig ein- und ausgeschaltet
wird, so dass eine Temperaturfluktuation innerhalb des Bereichs
von –55°C bis 125°C resultiert,
verwendet wird, ein ausreichendes Maß an Zuverlässigkeit sichergestellt.
-
Wie
oben erläutert,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 jeweils
einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten α von 13 × 0–6 oder
weniger über
den Temperaturbereich von –55°C bis 125°C realisieren,
ein keramischer Kondensator erreicht, der frei von Rissen und auch
frei von Durchschlagrisiko ist, selbst wenn er kontinuierlich über einen
ausgedehnten Zeitraum in einer Umgebung betrieben wird, wo sich
die Temperatur drastisch über
den Bereich von –55°C bis 125°C ändert. Als nächstes wird
dieser Punkt bezüglich
der Rate des Auftretens von Rissen bei spezifischen Ausführungsformen und
Vergleichsbeispielen weiter erläutert.
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Ausführungsformen
11 bis 21
-
Zwei
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm
und mit einer Kapazität
von 22 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 25V wurden
hergestellt. Die oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente
waren jeweils mit aus Ag-Pd ausgebildeten inneren Elektroden innerhalb
eines aus komplexem Perovskit vom Bleityp ausgebildeten keramischen
dielektrischen Körpers
und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche aus einer Glasfritte enthaltenden Ag-Paste an
den zwei einander gegenüberliegenden
seitlichen Endflächen
des keramischen dielektrischen Körpers
ausgebildet wurden.
-
Zwei
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines auf dem anderen
angeordnet, wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander aufgerichtet
waren, und durch Auftragen eines leitfähigen Klebstoffs mit darin
dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden aneinander
gebunden. Als nächstes
wurden Metallplattenanschlüsse
mit einer Dicke von 0,1 mm, die eine Silberplattierung durchlaufen
hatten (die Mittelschicht bestand aus Nickel, Ni-Ag), mit einem
spezifischen Druck gegen die Anschlusselektrodenseitenflächen der
zwei keramischen Kondensatoren gepresst, die über zwei Niveaus gestapelt
worden waren. In diesem Zustand wurde Wärme bei 150°C für eine Stunde angewandt, um
den leitfähigen
Klebstoff thermisch zu härten, um
einen keramischen Kondensator herzustellen, der die beiden keramischen
Kondensatorelemente und die an den Enden angebundenen Metallplattenanschlüsse aufweist. 24 ist
eine perspektivische Ansicht eines keramischen Kondensators, der
durch den oben beschriebenen Prozess erhalten wurde, und 25 ist
eine Frontalansicht des in 24 illustrierten
keramischen Kondensators.
-
In
den Ausführungsformen
11 bis 21 wurden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 (siehe 24 und 25)
durch Verwendung unterschiedlicher Metallmaterialien ausgebildet,
die einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten von 13 × 10–6 oder
niedriger aufweisen. Bei der Ausführungsform 11 waren die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
Inconel X-750 (Ausführungsform
11) ausgebildet, in Ausführungsform
12 waren sie aus Nimonic 90 ausgebildet, in Ausführungsform
13 waren sie aus Kohlenstoffstahl ausgebildet, in Ausführungsform
14 waren sie aus Stainless 430 ausgebildet, in Ausführungsform
15 waren sie aus Hasteroy B ausgebildet, in Ausführungsform 16 waren sie aus
rostfreiem Stahl 403 ausgebildet, in Ausführungsform
17 waren sie aus reinem Titan ausgebildet, in Ausführungsform
18 waren sie aus industriellem Titan ausgebildet, in Ausführungsform
19 waren sie aus Chrom ausgebildet, in Ausführungs form 20 waren
sie aus 42 Alloy ausgebildet, und in Ausführungsform 21 waren sie aus
Invar ausgebildet.
-
Die
keramischen Kondensatoren in den Ausführungsformen 11 bis 21 wurden
jeweils durch Löten
an einem Aluminiumsubstrat befestigt, und sie wurden thermischem
Schock unterworfen, um das Auftreten von Rissen auszuwerten. Der
thermische Schock wurde unter den folgenden Bedingungen aufgebracht
- (1) Für
die Ausführungsformen
11 bis 21 wurden jeweils 100 keramische Kondensatoren hergestellt,
und sie wurden jeweils auf ein Aluminiumsubstrat gelötet und
thermischem Schock in einem Wärmetesttank
unterworfen.
- (2) In jedem Wärmezyklus
wurde die Temperatur schnell von Raumtemperatur (25°C) auf –55°C abgesenkt, schnell
auf 125°C
erhöht
und dann auf Raumtemperatur (25°C)
zurückgesetzt.
- (3) Ausführungsformen
11 bis 21 durchliefen jeweils 400 Wärmezyklen.
- (4) Die Produkte wurden dann durch Entfernen von den Aluminiumsubstraten
untersucht, um ihr Erscheinen zu prüfen und ihre elektrischen Eigenschaften
zu untersuchen, und dann durch Polieren, um sie auf innere Risse
zu prüfen.
-
Vergleichsbeispiele 11 bis 19
-
Als
nächstes
wurden zum Zwecke des Vergleichs keramische Kondensatoren, wie sie
in den 24 und 25 illustriert
sind, unter Verwendung von Metallmaterialien hergestellt, die jeweils
einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten oberhalb 13 × 10–6 aufwiesen,
um die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 auszubilden.
Im Vergleichsbeispiel 11 waren die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
Aluminium ausgebildet, im Vergleichsbeispiel 12 waren sie aus Eisen
ausgebildet, im Vergleichsbeispiel 13 waren sie aus Silber ausgebildet, im
Vergleichsbeispiel 14 waren sie aus Phosphorbronze ausgebildet,
im Vergleichsbeispiel 15 waren sie aus rostfreiem Stahl 304 ausgebildet,
im Vergleichsbeispiel 16 waren sie aus Kupfer ausgebildet, im Vergleichsbeispiel
17 waren sie aus Neusilber ausgebildet, im Vergleichsbeispiel 18
waren sie aus rostfreiem Stahl 317 ausgebildet und im Vergleichsbeispiel
19 waren sie aus Nickel ausgebildet.
-
Die
keramischen Kondensatoren in den Vergleichsbeispielen 11 bis 19
wurden jeweils durch Löten
an einem Aluminiumsubstrat befestigt, um das Auftreten von Rissen
durch Anwenden von thermischem Schock auszuwerten Der thermische
Schock wurde unter identischen Bedingungen wie jenen für die Ausführungsformen
11 bis 20 aufgebracht. Tabelle IV gibt das Auftreten von Rissen
wider, die nach den Wärmezyklen
bei den Ausführungsformen
11 bis 21 in den Vergleichsbeispielen 11 bis 19 beobachtet wurden. Tabelle IV
Metallanschlussmaterial | mittlerer
linearer Ausdehnungskoeffizient α 13 × 10–6 | –55°C bis 125°C Rate des
Auftretens von Rissen (%) | Bemerkungen |
Inconel
X-250 | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 11) |
Nimonic
90 | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 12) |
Kohlenstoffstahl | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 13) |
rostfreier
Stahl 430 | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 14) |
Hasteroy
B | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 15) |
rostfreier
Stahl 403 | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 16) |
reines
Titan | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 17) |
industrielles
Titan | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 18) |
Chrom | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 19) |
42
Alloy | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 20) |
Invar | bei
oder niedriger | 0 | (Ausführungsbeispiel 21) |
Aluminium | bei
oder höher | 100 | (Vergleichsbeispiel
11) |
Eisen | bei
oder höher | 100 | (Vergleichsbeispiel
12) |
Silber | bei
oder höher | 93 | (Vergleichsbeispiel
13) |
Phosphorbronze | bei
oder höher | 81 | (Vergleichsbeispiel
14) |
rostfreier
Stahl 304 | bei
oder höher | 69 | (Vergleichsbeispiel
15) |
Kupfer | bei
oder höher | 57 | (Vergleichsbeispiel
16) |
Neusilber | bei
oder höher | 45 | (Vergleichsbeispiel
17) |
rostfreier
Stahl 317 | bei
oder höher | 33 | (Vergleichsbeispiel
18) |
Nickel | bei
oder höher | 5 | (Vergleichsbeispiel
19) |
-
Wie
in Tabelle IV angegeben ist, wurde kein Auftreten von Rissen bei
den Ausführungsformen
11 bis 21 gemäß der vorliegenden
Erfindung beobachtet, während
sich die Vergleichsbeispiele 11 bis 19 sämtlich als mangelhaft erwiesen.
Insbesondere erwiesen sich jene mit aus Aluminium oder Eisen ausgebildeten
Metallplattenanschlüssen
als mangelhaft, wobei sie eine Rate des Auftretens von Rissen von
100% aufwiesen.
-
Ausführungsformen
22 bis 25
-
Zwei
keramische Kondensatorelemente mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm
und mit einer Kapazität
von 22 μF,
Temperatureigenschaften E und einer Nennspannung von 25 V wurden
hergestellt.
-
Die
oben beschriebenen keramischen Kondensatorelemente wurden jeweils
mit aus Ag-Pd ausgebildeten inneren Elektroden innerhalb eines aus
Perovskit vom Bleittyp bestehenden keramischen dielektrischen Körpers und
mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen Elektroden
bestanden, welche aus einer Glasfritte enthaltenden Ag-Paste an
den einander gegenüberliegenden
zwei seitlichen Endflächen
des keramischen dielektrischen Körpers
ausgebildet wurden.
-
Zwei
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines auf dem anderen
angeordnet, wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander ausgerichtet
waren, und durch Auftragen eines leitfähigen Klebstoffs mit darin
dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden verbunden.
Als nächstes
wurden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 gesichert,
wie in den 24 und 25 illustriert
ist.
-
In
den Ausführungsformen
22 bis 25 wurden Metallplattenanschlüsse 2 und 3 verwendet,
die durch Variieren der Metallzusammensetzung einer Fe-Ni-Legierung
hergestellt wurden. Bei Ausführungsform
22 wurden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
einer Fe-Ni-Legierung mit einer Zusammensetzung von Fe 55%-Ni 45%
ausgebildet. Bei Ausführungsform
23 wurden sie aus einer Fe-Ni-Legierung mit einer Zusammensetzung
von Fe 60%-Ni 40% ausgebildet. Bei Ausführungsform 24 wurden sie aus
einer Fe-Ni-Legierung in einer Zusammensetzung von Fe 65%-Ni 35%
ausgebildet, und bei Ausführungsform
25 wurden sie aus einer Fe-Ni-Legierung mit einer Zusammensetzung
von Fe 70%-Ni 30% ausgebildet.
-
Die
keramischen Kondensatoren in den Ausführungsformen 22 bis 25 wurden
jeweils durch Löten
auf einem Aluminiumsubstrat gesichert, und sie wurden thermischem
Schock unterworfen, um das Auftreten von Rissen auszuwerten. Der
thermische Schock wurde unter den früher unter Bezugnahme auf die
Ausführungsform
11 bis 21 beschriebenen Bedingungen angewandt.
-
Vergleichsbeispiele 20 und 21
-
Zu
Zwecken des Vergleichs wurden keramische Kondensatoren in Vergleichsbeispielen
20 und 21 durch Ausbilden der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
einer Fe-Ni-Legierung mit unterschiedlichen Zusammensetzungen hergestellt.
Im Vergleichsbeispiel 20 wurden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
einer Fe-Ni-Legierung mit einer Materialzusammensetzung von Fe 50%-Ni
50% ausgebildet, und im Vergleichsbeispiel 21 wurden sie aus einer
Fe-Ni-Legierung mit einer Materialzusammensetzung von Fe 75%-Ni
25% ausgebildet. Die keramischen Kondensatoren in den Vergleichsbeispielen
wurden durch einen Prozess hergestellt, der ansonsten ähnlich zu
demjenigen ist, der zum Herstellen der Ausführungsformen 22 bis 25 angewandt
wurde.
-
Die
keramischen Kondensatoren in den Vergleichsbeispielen 20 und 21
wurden jeweils durch an einem Aluminiumsubstrat Löten befestigt
und thermischem Schock unterworfen, um das Auftreten von Rissen auszuwerten.
Der thermische Schock wurde unter zuvor unter Bezugnahme auf die
Ausführungsform
11 und 21 beschriebenen Bedingungen aufgebracht.
-
Tabelle
V gibt das Auftreten von Rissen, das bei den Ausführungsformen
22 bis 25 und den Vergleichsbeispielen 20 und 21 nach Wärmezyklen
beobachtet wurde, wieder. Tabelle V
Metallanschlussmaterialzusammensetzung
Fe-Ni-Legierung | –55°C bis 125°C Rate des
Auftretens von Rissen (%) | Bemerkungen |
Fe
50%-Ni 50% | 8 | (Vergleichsbeispiel
20) |
Fe
55%-Ni 45% | 0 | Ausführungsbeispiel
22 |
Fe
60%-Ni 40% | 0 | Ausführungsbeispiel
23 |
Fe
65%-Ni 35% | 0 | Ausführungsbeispiel
24 |
Fe
70%-Ni 30% | 0 | Ausführungsbeispiel
25 |
Fe
75%-Ni 25% | 16 | (Vergleichsbeispiel
21) |
-
Wie
Tabelle V anzeigt, wurde kein Auftreten von Rissen bei den Ausführungsformen
22 bis 25 gemäß der vorliegenden
Erfindung beobachtet. Die Vergleichsbeispiele 20 und 21 erwiesen
sich beide als mangelhaft.
-
III Linearer Ausdehnungskoeffizient
-
Das
keramische Kondensatorelement 1 muss α1 < α2 erfüllen, wobei α1 den
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizient über einen Temperaturbereich
von 25°C
bis –55°C und α2 den
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizient innerhalb eines Bereichs
von 25°C
bis 125°C
wiedergibt.
-
Von
den Metallplattenanschlüssen 2 und 3 ist
der Metallplattenanschluss 2 an die Anschlusselektrode 11 angeschlossen,
und der Metallplattenanschluss 3 ist an die Anschlusselektrode 12 angeschlossen.
Die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 müssen β < 1,3 α2 und β > 0,7 α1 erfüllen, wobei β ihren mittleren
lineare Ausdehnungskoeffizienten innerhalb eines Bereichs von –55°C bis 125°C wiedergibt.
-
Als
nächstes
werden diese Anforderungen erklärt.
-
(A) β < 1,3 α2
-
Eine
Erklärung
wird zu einzelnen Fällen
gegeben, in denen β ≤ α2 und
in denen α2 < β < 1,3 α2.
-
(A1) β ≤ α2
-
Wenn β ≤ α2,
dehnt sich das keramische Kondensatorelement 1 über dem
Temperaturbereich von 25°C
bis 125°C
in einem größeren Maß aus als
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
was dahinein resultiert, dass eine Druckspannung an dem keramischen
Kondensatorelement 1 auftritt. So treten. Wenn daher die
individuellen Koeffizienten so festgelegt werden, dass sie β ≤ α2 erfüllen, treten über dem
Temperaturbereich von 25°C
bis 125°C
keine Risse an dem keramischen Kondensatorelement 1 auf.
-
(A2) α2 < β < 1,3 α2
-
Wenn β > α2, dehnt
sich das keramische Kondensatorelement 1 über dem
Temperaturbereich von 25°C
bis 125°C
in einem kleineren Maße
aus als die Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
was in eine Zugspannung resultiert, die an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftritt.
Solange wie in diesem Fall β < 1,3 α2, treten
keine Risse auf, selbst wenn Zugspannung an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftritt,
da die Spannung nicht signifikant ist.
-
(B) 0,7 α1 < β
-
Eine
Erklärung
wird zu einzelnen Fällen
gegeben, in denen β ≥ α1 und
in denen 0,7 α1 < β < α1.
-
(B1) β ≥ α1
-
Über dem
Temperaturbereich von –55
bis 25°C
neigen sowohl das keramische Kondensatorelement 1 als auch
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 dazu,
sich proportional mit der Temperatur relativ zu 25°C zu kontrahieren.
Wenn β ≥ α1,
tritt Druckspannung an dem keramischen Kondensatorelement 1 auf,
da das keramische Kondensatorelement 1 sich in einem geringeren
Maße kontrahiert
als die Kontraktion der Metallplattenanschlüsse 2 und 3.
Als Resultat treten keine Risse an dem keramischen Kondensatorelement 1 auf.
-
(B2) 0,7α < β < α1
-
Wenn α1 > β, kontrahiert das keramische
Kondensatorelement 1 über
dem Temperaturbereich von –55°C bis 25°C in einem
kleineren Maße
als die Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
was in Zugspannung resultiert, die an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftritt.
Solange wie in diesem Fall 0,7 α1 < β, treten
keine Risse auf, selbst wenn Zugspannung an dem keramischen Kondensatorelement 1 auftritt,
da die Spannung gering ist.
-
Wenn
der Hauptbestandteil des dielektrischen Körpers Bariumtitanat ist, erfüllt das
keramische Kondensatorelement α1 ≤ 7 × 10–6 und α2 ≥ 9 × 10–6.
Wenn der Hauptbestandteil des dielektrischen Grundkörpers 100 komplexes
Perovskit von Bleityp ist, werden α1 ≤ 2 × 10–6 und α2 ≥ 3 × 10–6 erfüllt. Somit
ist es notwendig, den mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten β der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 auf
unterschiedliche Werte festzulegen, um sicherzustellen, dass die
früher
beschriebenen Anforderungen erfüllt
werden, indem die mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten α1 und α2 in
den einzelnen Fällen
berücksichtigt
werden, in denen der Hauptbestandteil des dielektrischen Grundkörpers 100 Bariumtitanat
ist und in denen er ein komplexes Perovskit vom Bleityp ist.
-
Ein
typisches Beispiel für
das keramische dielektrische Material in Form eines komplexen Perovskit vom
Bleityp (Relaxor), das bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, ist eine Substanz, die mit einer Zusammensetzungsformel
Pb (Mg1/3 Nb2/3)
O3-Pb (Mg1/2 W1/2) O3-PbTiO3 bezeichnet werden kann. Diese Zusammensetzungsformel
wird normalerweise als PMN-PMW-PT bezeichnet. Abgesehen von dieser
können Substanzen,
die durch die normalisierten Formeln wie zum Beispiel PMN-Pnn-PT,
PMN-PZt-PT und PMN-Pnn-PMW-PT
bezeichnet werden, ebenfalls verwendet werden.
-
Bei
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen erfüllen die
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten β der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sämtlich β < 1,3 α2 und β > 0,7 α2 über dem
Temperaturbereich von –55°C bis 125°C. So werden
keramische Kondensatoren, die keinerlei Risse ausbilden und kein Durchschlagrisiko
darstellen, selbst wenn sie kontinuierlich über einen ausgedehnten Zeitraum
in einer Umgebung betrieben werden, in dem die Temperatur sich drastisch über dem
Bereich von –55°C bis 125°C ändert, erzielt.
Als nächstes
wird dieser Punkt unter Bezugnahme auf Testdaten zum Auftreten von
Rissen erklärt.
-
Ausführungsformen
31 bis 33
-
Ein
dielektrischer Körper
vom Bleityp mit Abmessungen von 5,6 mm × 5,0 mm × 2,3 mm, der eine Kapazität von 22 μF und Temperatureigenschaften
E bei einer Nennspannung von 25V erreicht, wurde hergestellt, um
ein keramisches Kondensatorelement auszubilden. Das keramische Kondensatorelement
war mit aus Ag-Pd bestehenden Elektroden innerhalb des keramischen
dielektrischen Körpers
vom Bleityp und mit Anschlusselektroden versehen, die aus gebackenen
Elektroden bestanden, welche aus einer Glasfritte enthaltenden Ag-Paste
an den zwei einander gegenüberliegenden
seitlichen Endflächen
des keramischen dielektrischen Körpers
ausgebildet wurden. Der mittlere lineare Ausdehnungskoeffizient α1 des
keramischen Kondensatorelements vom Bleityp über dem Temperaturbereich von –55°C bis 25°C betrug
0,5 bis 2 × 10–6,
und sein mittlerer Ausdehnungskoeffizient α2 über den
Temperaturbereich von 25°C
bis 125°C
betrug 4,2 × 10–6.
-
Zwei
solche keramische Kondensatorelemente wurden eines oben auf dem
anderen angeordnet, wobei ihre Anschlusselektroden aufeinander ausgerichtet
waren, und sie wurden durch Auftragen eines leitfähigen Klebstoffs
mit darin dispergierten Silberpartikeln auf die Anschlusselektroden
verbunden. Als nächstes wurden
nur die Bereiche, die von einer 0,1 mm dicken Metallplatte, die
eine Silberplattierbehandlung durchlaufen hatte (die Mittelschicht
bestand aus Nickel, Ni-Ag), einwärts
gebogen waren, mit einem spezifischen Druck auf die Seitenflächen der
Anschlusselektroden des keramischen Kondensators gepresst, der durch
Stapeln der keramischen Kondensatorelemente über zwei Niveaus erhalten wurde.
In diesem Zustand wurde Wärme für eine Stunde
bei 150°C
angewandt, um den leitfähigen
Klebstoff zu härten,
um einen kombinierten keramischen Kondensator mit den zwei keramischen
Kondensatorelementen und den an den Enden angebundenen Metallplattenanschlüssen herzustellen.
Die Form der Metallplattenanschlüsse
und die Struktur, die zum Montieren der Metallplattenanschlüsse an die
keramischen Kondensatorelemente angewandt wurden, entsprachen dem
in den 10 und 11 illustrierten
Modus.
-
Proben
der Ausführungsform
31 bis 33 wurden durch Verwenden von Metallmaterialien mit unterschiedlichen
mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten zur Ausbildung der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 erhalten.
In Ausführungsform
31 bestanden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 aus
Chrom, in Ausführungsform
32 bestanden sie aus 42 Alloy (Fe 58 Gew.%-Ni 42 Gew.%), und in
Ausführungsform
33 bestanden sie aus Invar. Der mittlere lineare Ausdehnungskoeffizient β des Chroms,
das in Ausführungsform
31 verwendet wurde, beträgt
4,5 × 10–6 und
der mittlere lineare Ausdehnungskoeffizient β der 42 Alloy, die in Ausführungsform
32 verwendet wird, beträgt
4,4 × 10–6.
Entsprechend sind 0,7 α1 < β und β < 1,3 α2 bei
den Ausführungsformen
31, 32 und 33 erfüllt.
-
Vergleichsbeispiele 31 bis 45
-
Keramische
Kondensatoren wurden in den Vergleichsbeispielen 31 bis 45 unter
Verwendung von anderen Materialien als jene, die in den Ausführungsformen
verwendet wurden, hergestellt, um die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 durch
den Prozess auszubilden, der unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen
31 bis 33 beschrieben ist. Die Materialien, die in den Vergleichsbeispielen
31 bis 45 verwendet wurden, um deren Metallplattenanschlüsse 2 und 3 auszubilden,
und deren mittlere Ausdehnungskoeffizienten β sind in Tabelle VI aufgelistet.
Proben der Ausführungsformen
31, 32 und 33 und der Vergleichsbeispiele 31 bis 45 wurden jeweils
durch Löten
auf einem Aluminiumsubstrat gesichert, und sie wurden thermischem
Schock ausgesetzt, um das Auftreten von Rissen auszuwerten.
-
Die
Tests wurden unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
- (1) Thermischer Schocktest auf der Tieftemperaturseite
(Wärmezyklustest über den –55°C bis 25°C Bereich)
- (1-1) 100 Proben von jeder Ausführungsform und jedem Vergleichsbeispiel
wurden auf ein Aluminiumsubstrat gelötet und wurden thermischem
Schock auf der tiefen Seite in einem Testtank für thermische Schocks auf der
tiefen Seite ausgesetzt.
- (1-2) In jedem Wärmezyklus
wurde die Temperatur schnell von 25°C (Raumtemperatur) auf –55°C (Tieftemperatur
thermischer Schocktesttank) abgekühlt und dann auf 25°C (Raumtemperatur)
zurückgesetzt.
- (1-3) Jedes Teststück
durchlief 500 Wärmezyklen.
- (1-4) Jedes Produkt wurde durch Entfernen von dem Aluminiumsubstrat,
um sein Erscheinungsbild zu untersuchen und seine elektrischen Eigenschaften
zu inspizieren, und dann durch Polieren des Produkts, um es auf
innere Risse zu überprüfen, ausgewertet.
- (2) Thermische Schocktests auf der Hochtemperaturseite (Wärmezyklustests über dem
25°C bis
125°C Bereich)
- (2-1) 100 Proben von jeder Ausführungsform und jedem Vergleichsbeispiel
wurden auf ein Aluminiumsubstrat gelötet und wurden thermischem
Schock auf der hohen Seite in einem Hochtemperaturtesttank für thermische
Schocks auf der hohen Seite ausgesetzt.
- (2-2) In jedem Wärmezyklus
wurde die Temperatur schnell von 25°C (Raumtemperatur) auf 125°C angehoben
und wurde dann schnell auf 25°C
(Raumtemperatur) abgesenkt.
- (2-3) Jedes Teststück
durchlief 500 Wärmezyklen.
- (2-4) Jedes Produkt wurde durch Entfernen von dem Aluminiumsubstrat,
um sein Erscheinungsbild zu untersuchen und seine elektrischen Eigenschaften
zu inspizieren, und dann durch Polieren des Produkts, um es auf
innere Risse zu überprüfen, ausgewertet.
-
-
Tabelle
VI gibt das Auftreten von Rissen wieder, die bei den Ausführungsformen
31 bis 33 und den Vergleichsbeispielen 31 bis 45 nach den Wärmezyklen
beobachtet wurden.
-
Wie
in Tabelle VI angezeigt ist, traten, während die keramischen Kondensatoren
vom Bleityp in den Vergleichsbeispielen 31 bis 45 nach den 25°C→–55°C thermischen
Tieftemperaturschocktests rissfrei waren, bei ihnen Risse mit Raten
von 45% bis 100% bei den 25°C→125°C thermischen
Hochtemperaturschocktests auf. Im Gegensatz dazu wurde kein Auftreten
von Rissen bei den Ausführungsformen
31 bis 33 gemäß der vorliegenden
Erfindung nach den 25°C→–55°C thermischen
Tieftemperaturschocktests oder nach den 25°C→125°C thermischen Hochtemperaturschocktests
beobachtet.
-
Als
nächstes
wurde in thermischen Schocktests das Auftreten von Rissen bei keramischen
Kondensatoren untersucht, die unter Verwendung von üblichen
dielektrischen Materialen vom Bariumtitanattyp ausgebildet waren.
Die Proben, die untersucht wurden, waren Ausführungsformen 51 bis 59 und
Vergleichsbeispiele 51 bis 59. Die Struktur der Proben war dieselbe
wie jene der oben erläuterten
keramischen Kondensatoren vom Bleityp. Die Resultate der Tests sind
in Tabelle VII wiedergegeben.
-
-
Die
Materialien, die die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 ausbilden
und die mittleren linearen Ausdehnungskoeffizienten β der Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
die in den Ausführungsformen
51 bis 59 verwendet wurden, sind in Tabelle VII angegeben, wobei
alle 0,7 α1 < β und β < 1,3 α2 erfüllen.
-
Die
keramischen Kondensatoren in den Vergleichsbeispielen 51 bis 59
wurden in einem Prozess identisch zu demjenigen hergestellt, durch
den die Ausführungsformen
51 bis 59 hergestellt wurden, außer dass die Materialien zum
Ausbilden der Metallplattenanschlüsse 2 und 3 variiert
waren. Die Materialien, die die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 bei
den Vergleichsbeispielen 51 bis 59 ausbilden und deren mittlere
lineare Ausdehnungskoeffizienten β sind
in Tabelle VII aufgelistet. In keinem der Vergleichsbeispiele ist
0,7 α1 < β oder β < 1,3 α2 erfüllt, außer für Vergleichsbeispiel
59, in dem 0,7 α1 < β erfüllt ist
und β < α2 nicht
erfüllt
ist.
-
Proben
der Ausführungsformen
51 bis 59 und Vergleichsbeispiele 51 bis 59 wurden jeweils durch
Löten auf
einem Aluminiumsubstrat gesichert und thermischem Schock unterworfen,
um das Auftreten von Rissen auszuwerten. Die thermischen Schocktests
wurden unter denselben Bedingungen wie jene durchgeführt, unter
denen die früher
beschriebenen keramischen Kondensatoren vom Bleityp getestet wurden.
Wie in Tabelle VII angegeben ist, traten, während keine Risse bei den keramischen
Kondensatoren vom Bariumtitanattyp in den Vergleichsbeispielen 51
bis 58 bei den 25°C→–55°C thermischen
Tieftemperaturschocktests auftraten, Risse in ihnen bei den 25°C→125°C thermischen
Hochtemperaturschocktests mit Raten von 87% bis 100% auf. In dem
Vergleichsbeispiel 59, das 0,7 α1 < β erfüllt, aber
nicht β < 1,3 α2 traten
Risse mit einer Rate von 4% nach den 25°C→–55°C thermischen Tieftemperaturschocktests
auf.
-
Im
Gegensatz dazu wurde kein Auftreten von Rissen bei den Ausführungsformen
51 bis 59 gemäß der vorliegenden
Erfindung nach den 25°C→–55°C thermischen
Tieftemperaturschocktests oder bei den 25°C→125°C thermischen Hochtemperaturschocktests
auf.
-
Andere Ausführungsformen
-
Keramische
Kondensatorelemente mit inneren Elektroden, deren Hauptbestandteil
Ni war, wurden in den Ausführungsformen
31 bis 33 und 51 bis 59 eingesetzt, um eine Vergleichsuntersuchung
des Auftretens von Rissen durchzuführen. Die Resultate der Untersuchung demonstrieren
nahezu keinen signifikanten Unterschied für all diese Ausführungsformen,
das heißt
die Ausführungsformen
31 bis 33 und 51 bis 59. So ist bei Verwenden von inneren Elektroden,
deren Hauptbestandteil Ni ist, bei keramischen Kondensatorelementen ein
keramischer Kondensator, der ein hohes Maß an Korrosionsbeständigkeit,
die sich über
der Zeit nicht viel ändert,
kostengünstig,
und er erreicht ein hohes Maß an
Zuverlässigkeit.
-
IV Lötanforderungen
-
26 illustriert
einen kombinierten keramischen Kondensator, der durch Kombinieren
mehrerer keramischer Kondensatorelemente 110 bis 150 ausgebildet
ist. In der Figur sind den Komponenten, die mit denjenigen identisch
sind, welche in den vorangegangenen Zeichnungen enthalten sind,
dieselben Bezugszeichen zugeordnet. Bei dem kombinierten keramischen
Kondensator der Figur sind die Formen und äußeren Abmessungen der mehreren
keramischen Kondensatorelemente 110 bis 150 nahezu
dieselben, wobei jedes keramische Kondensatorelement mit Anschlusselektroden 11 und 12 an
den zwei einander gegenüberliegenden Enden
versehen ist. Die mehreren keramischen Kondensatorelemente 110 bis 150 sind
mit ihren Anschlusselektroden 11 aufeinander ausgerichtet
und mit ihren Anschlusselektroden 12 aufeinander ausgerichtet
kombiniert, um eine Kondensatoranordnung auszubilden. Die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 sind
an den Anschlusselektroden 11 und 12, die an den
beiden Enden der Kondensatoranordnung vorgesehen sind, über Lötmittel 4 bzw. 5 gesichert.
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Eine
Lötpaste,
die aus Lötmittelpartikeln,
wobei 90% oder mehr der enthaltenden Partikel eine Partikelgröße von 35 μm bis 55 μm aufweisen,
und einem Harz vom Kolophoniumtyp, welches das Flussmittel ausbildet,
zusammengesetzt ist und die keinen Aktivator enthält, der
aus einer Halogenverbindung besteht, wird verwendet, um die Lötmittel 4 und 5 auszubilden.
Es ist wünschenswert,
eine Zusammensetzung zu erreichen, bei der die Lötmittelpartikel 70 Gew.-% bis
75 Gew.-% des Gesamtgewichts und das Harz vom Kolophoniumtyp 25
Gew.-% bis 30 Gew.-% des Gesamtgewichts bei dieser Lötmittelpaste
ausmachen. Da die meisten der in der Lötmittelpaste enthaltenen Lötmittelpartikel
eine Partikelgröße von 35 μm bis 55 μm aufweisen
und nur ein kleiner Anteil der Flussmittelkomponente in der Lötmittelpaste
enthalten ist, werden die Lötmittelpartikel
daran gehindert, in die Spalte zwischen den Elektroden einzutreten.
Zusätzlich
wird auch jeglicher Abbau des Isolationswiderstands verhindert,
da kein aus einer Halogenverbindung von Chlor, Brom oder dergleichen
ausgebildeter Aktivator enthalten ist.
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Um
den kombinierten keramischen Kondensator in der Figur zu erhalten,
werden die keramischen Kondensatorelemente 110 bis 150 durch
Halten der Spalte g, die zwischen Ihnen ausgebildet sind, innerhalb eines
Bereichs von ungefähr
10 μm bis
20 μm zusammengebaut.
Die Spalte g können
auf 20 μm
oder weniger festgelegt werden, indem die keramischen Kondensatorelemente 110 bis 150 kombiniert
werden, die mit Anschlusselektroden 11 und 12 versehen
sind, deren Dicke auf 20 μm
oder weniger festgesetzt ist.
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Nach
Aufbringen der Lötmittelpaste
durch Drucken oder durch Verwenden eines Spenders oder dergleichen
auf die Anschlusselektroden 11 und 12 an den beiden
Enden der Kondensatoranordnung, die durch Kombinieren der keramischen
Kondensatorelemente 110 bis 150 erreicht wurde,
werden die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 an
den beiden Enden der Kondensatoranordnung montiert. Es ist wünschenswert,
die Lötmittelpaste
in einer Auftragmenge von 0,02 mg/mm2 bis
0,06 mg/mm2 auf die Bereiche der Anschlusselektroden 11 und 12 und
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3,
die einander gegenüberliegen,
aufzutragen. Bei dieser Auftragmenge können die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 durch
Löten gesichert
werden, während
zumindest ausreichende mechanische Festigkeit sichergestellt wird.
Zusätzlich
wird auch jegliche Verschlechterung des Isolationswiderstands verhindert,
der aufträte,
wenn die Auftragmenge 0,06 mg/mm2 überschritte.
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Nachdem
die Metallplattenanschlüsse 2 und 3 montiert
sind, wird die Kondensatoranordnung für einen Lötprozess in einen Reflow-Ofen
geschickt. Da die Lötmittelpaste
aus den Lötmittelpartikeln,
die 70 bis 75 Gew.-% ausmachen, und dem Harz vom Kolophoniumtyp,
das 25 bis 30 Gew.-% ausmacht, zusammengesetzt ist, kann dieser
Lötprozess
bei 250°C
bis 350°C
implementiert werden (Temperaturanstiegsrate von 14°C/Minute).
Zusätzlich
wird, da die Lötmittelpaste
keinen Aktivator enthält,
der aus einer Halogenverbindung besteht, der Lötprozess in einem Reflow-Ofen
mit einem Sauerstoffgehalt von 100 ppm oder weniger durchgeführt. So werden
die Lötmittelpartikel
daran gehindert, zu oxidieren, und sie können mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit
verschmolzen werden, obwohl die Lötmittelpaste keinen Aktivator
enthält,
um die Ausbildung von Lötmittelperlen
zu verhindern.
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Durch
Herstellen eines kombinierten keramischen Kondensators auf diese
Weise werden die Lötmittelpartikel
und das Flussmittel daran gehindert, in die Spalte zwischen den
keramischen Kondensatorelementen 110 bis 150 einzutreten,
und das Auftreten eines vom Flussmittel verursachten Aufbaus kann
verhindert werden. Entsprechend wird ein kombinierter keramischer Kondensator,
der eine hohe Spannungsfestigkeit, eine hohe Kapazität und ein
hohes Maß an
Zuverlässigkeit
aufgrund von ausreichender mechanischer Festigkeit erreicht, zu
niedrigen Kosten realisiert.
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Um
seine Verwendbarkeit zu verifizieren, wurden kombinierte keramische
Kondensatoren durch verschiedene Kombinationen der individuellen
Erfordernisse hergestellt, die oben als Ausführungsformen 61 bis 63 beschrieben
sind, zusammen mit einem Beispiel des Stands der Technik (Vergleichsbeispiel
60). Zusätzlich wurden
kombinierte keramische Kondensatoren, die nicht alle Erfordernisse
erfüllen,
als Vergleichsbeispiele 61 bis 63 hergestellt. Tabelle VIII
Teststücknummer | Lötmittel-teilchengröße (μm) | Kolophonium-menge (Gew.-%) | Chlormenge (%) | Auftragungsmenge (mg/mm2) | Abstand
zwischen den Elektroden (μm) |
Vergleichsbeispiel
60 | 1
bis 50 | 50
bis 55 | 1 | 0,16 | 10
bis 20 |
Vergleichsbeispiel
61 | 20
bis 50 | 50
bis 55 | 0 | 0,16 | 10
bis 20 |
Vergleichsbeispiel
62 | 35
bis 55 | 25
bis 30 | 0,2 | 0,16 | 10
bis 20 |
Vergleichsbeispiel
63 | 35
bis 55 | 25
bis 30 | 0,2 | 0,06 | 30
bis 50 |
Ausführungsform
61 | 35
bis 55 | 25
bis 30 | 0 | 0,06 | 10
bis 20 |
Ausführungsform
62 | 35
bis 55 | 25
bis 30 | 0 | 0,04 | 10
bis 20 |
Ausführungsform
63 | 35
bis 55 | 25
bis 30 | 0 | 0,02 | 10
bis 20 |
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Jedes
der Teststücke
wurde untersucht, um die ×10
–6 Anwesenheit/Abwesenheit
von Lötmittelteilcheneintritt
zu bestätigen
und auf jegliche Verschlechterung des Isolationswiderstands zu prüfen. Die
Anwesenheit/Abwesenheit von Lötmittelpartikeleintritt
wurde unter Verwendung eines Mikroskops mit einer Vergrößerung von
20 an 10 Stücken
von jedem einzelnen Vergleichsbeispiel und den einzelnen Ausführungsformen
verifiziert, die als mangelhaft beurteilt wurden, selbst wenn nur
ein Lötmittelteilchen
in einem Abstand zwischen den laminierten keramischen Kondensatorelementen
gefunden wurde. Der Isolationswiderstand wurde durch einen Druckkochertest
an 30 Stücken
von jedem der Vergleichsbeispiele und den Ausführungsformen untersucht, der
bei einer Temperatur von 120°C
bei einem Druck von 2 Atmosphären
für einen
Zeitraum von 100 Stunden durchgeführt wurde. Jede Probe, bei
der der Isolationswider stand auf 10
6 Ω oder weniger
reduziert wurde, wurde als mangelhaft beurteilt. Die Resultate des
Tests sind in Tabelle IX. Tabelle IX
Teststücknummer | Eintritt
von Lötmittel-teilchen in Spalte
(%) | Druckkochertest
(%) |
Vergleichsbeispiel
60 | 100 | 10 |
Vergleichsbeispiel
61 | 10 | 0 |
Vergleichsbeispiel
62 | 0 | 3,4 |
Vergleichsbeispiel
63 | 0 | 6,7 |
Ausführungsform
61 | 0 | 0 |
Ausführungsform
62 | 0 | 0 |
Ausführungsform
63 | 0 | 0 |
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Wie
die Daten in den Tabellen VIII und IX anzeigen, traten beim Vergleichsbeispiel
60, das ein Beispiel des Stands der Technik ist und das unter Verwendung
einer Lötmittelpaste
ausgebildet wurde, die kleine Lötmittelteilchen
enthielt, wobei deren Teilchen Größen von 1 μm bis 50 μm erreichten und wobei ein Kolophoniumgehalt
50 Gew.-% bis 55 Gew.-% ausmachte, die Lötmittelteilchen mit der Rate
von 100% zwischen die laminierten keramischen Kondensatorelemente
ein, obwohl diese Spalte auf 10 μm
bis 20 μm
festgelegt waren. Zusätzlich
manifestierte sich bei 10% des Vergleichsbeispiels 60, d. h. eines
Beispiels des Stands der Technik, das unter Verwendung der Lötmittelpaste
ausgebildet wurde, die 1% Chlor enthielt, wobei die Auftragungsmenge
der Lötmittelpaste
auf 0,16 mg/mm2 festgelegt wurde, eine Reduktion
des Isolationswiderstands.
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Ein
Lötmittelteilcheneintritt
trat bei 10% des Vergleichsbeispiels 61 auf, das unter Verwendung
einer Lötmittelpaste
ausgebildet wurde, die kleine Lötmittelteilchen
mit Teilchengrößen im Bereich
von 20 μm
bis 30 μm
bei einem Kolophoniumgehalt von 50 Gew.-% bis 55 Gew.-% enthielt,
obwohl die Spalte zwischen den laminierten Kondensatorelementen
auf 10 μm
bis 20 μm
festgelegt war. Dennoch wurde keine Verschlechterung des Isolationswiderstands
bei dem Vergleichsbeispiel 61 beobachtet, bei dem die Lötmittelpaste
keinerlei Chlor enthielt. Eine Reduktion bei dem Isolationswiderstand
wurde bei 3,4% des Vergleichsbeispiels 62 beobachtet, bei dem die
Lötmittelpaste
0,2% Chlor enthielt, obwohl die Spalte zwischen den laminierten
keramischen Kondensatorelementen auf 10 μm bis 20 μm festgelegt wurden. Zusätzlich wurde
eine Reduktion bei dem Isolationswiderstand bei 6,7% des Vergleichsbeispiels
63 beobachtet, wobei seine Lötmittelpaste
0,2% Chlor enthielt und die Spalte zwischen den laminierten keramischen
Kondensatorelementen auf 30 μm
bis 50 μm
festgelegt waren.
-
Im
Gegensatz dazu wurde kein Eintritt von Lötmittelteilchen oder keine
Reduktion des Isolationswiderstands bei irgendeiner der Ausführungsformen
61 bis 63 gemäß der vorliegenden
Erfindung beobachtet.
-
Vorteile der Erfindung
-
Wie
erklärt
worden ist, werden die folgenden Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht.
- (a) Ein keramischer Kondensator,
bei dem das Auftreten von Rissen, Beschädigungen und dergleichen an einem
keramischen Kondensatorelement mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit
verhindert werden kann, wird bereitgestellt.
- (b) Ein keramischer Kondensator, bei dem thermische Spannung
und mechanische Spannung, die an dem keramischen Kondensatorelement
auftreten, reduziert werden können,
wird bereitgestellt.
- (c) Ein keramischer Kondensator, bei dem die Länge der
Metallplattenanschlüsse,
die sich von den Anschlussbereichen, welche zu dem Substrat hin
angeordnet sind, bis zu den Montagebereichen der keramischen Kondensatorelemente
hin erstrecken, vergrößert wird,
ohne die Höhe
der Metallplattenanschlüsse zu
vergrößern, wird
bereitgestellt.
- (d) Ein keramischer Kondensator, der kein Durchschlagrisiko
darstellt, da keine Risse auftreten, selbst wenn er kontinuierlich über einen
ausgedehnten Zeitraum in einer Umgebung betrieben wird, in der sich
die Temperatur drastisch über
einen Bereich von –55°C bis 125°C ändert, wird
bereitgestellt.
- (e) Ein keramischer Kondensator, der eine Verbesserung bei der
Zuverlässigkeit
erreicht, indem sichergestellt wird, dass Lötmittelpartikel und Lötmittelflussmittel
daran gehindert werden, in Spalte zwischen den keramischen Kondensatorelementen
einzutreten, wird bereitgestellt.