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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Halbleiterspeicher und insbesondere Halbleiterspeicher
wie etwa einen dynamischen Direktzugriffsspeicher mit redundanten
Speicherzellen und Sicherungen zum Speichern von Adreßdaten fehlerhafter Speicherzellen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Aus den Patent Abstracts of Japan
Band 012, Nr. 497 (P-806),
26. Dezember 1988 &
JP 63 206998 A (OKI
ELEKCTIC IND CO LTD) , 26. August 1988 ist eine Technik bekannt,
um das Ausmaß der Verdrahtungen
für die Übertragung
von redundanzentscheidenden Signalen innerhalb eines Redundanzspeichers
zu reduzieren.
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Aufgrund der zunehmenden Dichte und Komplexität gegenwärtiger Direktzugriffsspeicher (RAMs)
ist es schwierig, RAMs herzustellen, die innerhalb des Speicherzellenarrays
vollständig
frei von Fehlern sind. Um die Ausbeute dieser Bauelemente zu erhöhen, wird
dementsprechend ein Teil des Speicherzellenarrays als ein redundanter
Speicherabschnitt bezeichnet. Auf Speicherzellen des redundanten
Speichers wird immer dann zugegriffen, wenn bestimmt wird, daß eine ankommende
Adresse einem defekten Teil des Hauptspeichers entspricht. Es wird
eine chipintegrierte Logikschaltung verwendet, um fehlerhafte Hauptspeicheradressen
zu speichern und das Schreiben und Lesen von Daten in dem redundanten
Speicher zu erleichtern. Diese Logikschaltung enthält mehrere
Sicherungsgruppen, wobei einzelne Sicherungen innerhalb einer Sicherungsgruppe
entweder offen oder geschlossen sind, um einen Logikzustand darzustellen.
Somit bildet jede Sicherungsgruppe ein Logikwort entsprechend einer Adresse
einer fehlerhaften Zelle oder Gruppe von Zellen im Hauptspeicher.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein vereinfachtes Blockschaltbild
einer herkömmlichen,
als dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM) ausgeführten integrierten
Schaltung 10 gezeigt. Das DRAM 10 enthält einen
DRAM-Speicherblock 12 mit
einem M × N-Array
von Speicherzellen 15, der M Zeilen R1–RM mal N Spalten C1–CN bildet.
Obwohl in 1 nur ein
Speicherblock 12 und zugeordnete Schaltung gezeigt sind,
werden in der Regel auf einem einzigen DRAM-Chip mehrere Speicherblöcke produziert.
In jedem M × N-Array
sind K redundante Spalten CN-J bis CN (wobei J = K – 1) und Z redundante Zeilen
RM-Y bis RM (wobei
Y = Z – 1)
für den
redundanten Speicher bestimmt. Eine Zeilendecodiererlogik 13 decodiert
ein Parallelreihenadreßeingangssignal
RA, um eine oder mehrere der Reihen R1 bis
RM-Z entsprechend der Reihenadresse freizugeben.
Analog werden von einer Spaltendecodiererlogik 11 als Reaktion
auf ein Spaltenadreßeingangssignal
CA eine oder mehrere Spalten C1 bis CN-K freigegeben. Daten werden entweder in
die bestimmte Speicherzelle oder in die bestimmten Speicherzellen 15 geschrieben
oder aus diesen gelesen, die sowohl durch den Reihendecodierer 13 als
auch den Spaltendecodierer 11 freigegeben wurden. Daten
fließen
auf mit jeder Zelle verbundenen Bitleitungen BL, wobei die Richtung
durch ein Lese-/Schreibsignal R/W gesteuert wird.
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Die Spalten- bzw. Zeilensicherungsbänke 18 bzw. 18' enthalten Mehrfachgruppen
von Sicherungen, wobei jede Sicherungsgruppe eine einer fehlerhaften
Spalte oder Zeile entsprechende Spalten- oder Zeilenadresse speichert.
Jede Sicherung ist eine durch einen Laser schmelzbare Verbindung,
die in der Regel aus Polysilizium oder Metall besteht und von einer
gleichförmigen
Schicht aus einem Dielektrikum wie etwa Siliziumdioxid bedeckt ist.
Nach der DRAM-Herstellung werden am Speicherarray Tests vorgenommen,
um zu bestimmen, welche Zeilen und/oder Spalten fehlerhafte Zellen
enthalten. Die entsprechenden Adressen werden dann in die Sicherungsgruppen
geschrieben, indem selektive Schmelzverbindungen durch einen Laser
zerstört werden,
um elektrische Leitungsunterbrechungen zu erzeugen. Jede Sicherungsgruppe
kann etwa zehn Sicherungen enthalten, um eine Speicher- oder Zeilenadresse
zu speichern.
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Wenn dem DRAM-Chip Strom zugeführt wird,
werden die Sicherungsinformationen in den Spalten- und Zeilensicherungsbänken als
parallele Daten in jeweilige Spalten- und Zeilensicherungszwischenspeicher 16 und 16' geschrieben.
Im Verlauf des Chipbetriebs werden die Sicherungszwischenspeicher
durch zugeordnete Spalten- und
Zeilensicherungsdecodierer 14, 14' gelesen. An einer Spaltendecodiererlogik 11 ankommende
Spaltenadressen CA werden dynamisch einem Spaltensicherungsdecodierer 14 zugeführt, der
die Adresse mit den in den Sicherungszwischenspeichern 16 gespeicherten
vergleicht. Falls eine Übereinstimmung
vorliegt, gibt die Spaltendecodiererlogik 11 die dieser Adresse
entsprechende Spaltenansteuerleitung CSLi nicht
frei. Der Spaltensicherungsdecodierer 14 gibt statt dessen
eine spezifische der Spaltenansteuerleitungen CSLN-J bis
CSLN frei, um zur Datenspeicherung eine
redundante Spalte zu aktivieren. Ein Zeilensicherungsdecodierer 14' arbeitet auf
analoge Weise in Verbindung mit der Zeilendecodiererlogik 13,
um eine beliebige der redundanten Zeilenansteuerleitungen RSLM-Y bis RSLM freizugeben.
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2 veranschaulicht
eine beispielhafte Architektur eines DRAM-Chip nach dem Stand der Technik,
wie etwa eines 64M-Chip. Vier 16M-Speicherblöcke 12a–12d sind
in einem Gebiet 20 angeordnet, wobei jeweilige Decodierer/Sicherungsdecodierer 24a–24d neben
jeweiligen Speicherblöcken
in einem zentralen Bereich dazwischen angeordnet sind. Jeder der
Decodierer/Sicherungsdecodierer 24a–24d (im weiteren
Decodierer 24a–24d)
enthält
eine Spaltendecodiererlogik 11 mit einem zugeordneten Spaltensicherungsdecodierer 14 und/oder
eine Zeilendecodiererlogik 13 und einen zugeordneten Zeilensicherungsdecodierer 14' (oben erörtert).
Die Sicherungszwischenspeicher 26a–26d und Sicherungsbänke 28a-28d befinden
sich neben den jeweiligen Decodierern 24a-24d. Ein
typischer DRAM enthält
Tausende von Sicherungen, wobei jede Sicherung mit einem zugeordneten
Sicherungszwischenspeicher verbunden ist. Die Sicherungsbänke sind
als solche in der Nähe
der Sicherungszwischenspeicher und der Sicherungsdecodierlogik angeordnet,
um die erforderliche Verdrahtung zu minimieren. Weitere Schaltungen
wie etwa eine Ablauf- und Steuerlogik 31a, 31b und
Adreßpuffer 41 befinden
sich zum Beispiel in von den Speicherblöcken entfernten Gebieten 30a und 30b.
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Eine oftmals für DRAM-Chips verwendete Art
der Kapselungstechnologie ist als LOC-Technologie (leadframe on
chip = Systemträger
auf Chip) bekannt, wobei ein Systemträger mit Hilfe eines LOC-„Bands" an die Chipoberfläche gebondet
wird. Der Systemträger
unterstützt
die Verbindung leitender Leitungen oder Anschlüsse mit der internen Elektronik
des Chips. Das LOC-Band dient als eine physische Verbindung zwischen
Chip und Systemträger sowie
als ein „weicher
Puffer", wenn ein
Bonddraht mit der Spitze einer Zuleitung verbunden wird. Das Bonding
ist nur an vom Band getragenen Zuleitungsbereichen gestattet.
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Wie in 2 gezeigt,
verläuft
das LOC-Band 32 über
den DRAM 10, wobei es über
zwei der Speicherblöcke 12a, 12b liegt.
Eine Reihe elektrischer Kontaktpads 34 ist zwischen der
oberen und unteren Hälfte
des Layouts angeordnet. Bonddrähte 23 verbinden
Kontaktpads 34 elektrisch mit den Zuleitungen 33.
Die Schaltungsverbindungen zu Kontaktpads 34 enthalten
die Adreßeingabeleitungen, die
R/W-Leitung usw. Die Anordnung des LOC-Bands 32 ist. aus
Gründen
der Zuverlässigkeit durch
die Sicherungsbänke 28a–28d eingeschränkt. Das LOC-Band
zieht Feuchtigkeit an und würde
deshalb für
das ungeschützte
Sicherungsgebiet ein Problem darstellen, falls das Band zu nahe
an den Sicherungen vorbeigeführt
würde.
Folglich muß das LOC-Band 32 geschnitten
werden, um zu verhindern, daß es über die
Sicherungsbänke
verläuft.
Typische Banddesignregeln erfordern eine Bandunterbrechung von mindestens
einem Millimeter. Diese Reduzierung der Bandlänge insgesamt führt dazu,
daß das
Zuleitungsraster kleiner wird. Ein reduziertes Zuleitungsraster
ist bei Speichern problematisch, bei denen eine große Anzahl
von Zuleitungen auf einem kleinen Einzelchip untergebracht werden
muß, wie etwa
einem auf der 0,25 μm-Technologie
basierenden 64M-DRAM-Design. Bei Chiplängen in der Größenordnung
von 10 mm beispielsweise verkürzt
eine Bandunterbrechung von 1 mm das Zuleitungsraster um etwa 10%.
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Als Alternative zum Schneiden des LOC-Bands
könnten
die Sicherungen hypothetisch aber auch zu einem anderen Bereich
des Chips bewegt werden, wie etwa dem Gebiet 30a oder 30b. Das
Bewegen der Sicherungen zu einem der Gebiete 30a, 30b oder
zu einer anderen Stelle auf dem Chip würde eine große Anzahl
von Verbindungsdrähten erfordern,
um die Sicherungen mit den Sicherungszwischenspeichern zu verbinden,
damit die parallele Datenübertragung über das
Sicherungsdurchbrennen umgesetzt wird. Prinzipiell könnten die
Sicherungen alternativ zusammen mit den Sicherungszwischenspeichern
und der Decodierlogik bewegt werden; dies würde jedoch ebenfalls zu einer
unannehmbar großen
Anzahl von Verbindungsdrähten
oder Einbußen
hinsichtlich der Geschwindigkeit führen. Bei Architekturen des
Stands der Technik werden deshalb die Sicherungen bei den zugeordneten
Zwischenspeichern und der zugeordneten Decodierlogik angeordnet,
weshalb es für
das Bewegen der Sicherungen nur eine begrenzte Flexibilität gibt.
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Es besteht somit ein Bedarf an einer Speicherarchitektur,
bei der sich die Notwendigkeit, das LOC-Band zu schneiden, zusammen
mit der zugeordneten Reduzierung des Zuleitungsrasters erübrigt und
die keine zu komplizierte Verdrahtungsanordnung verwendet.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Halbleiterspeicher mit einem Hauptspeicherzellenarray und
redundanten Speicherzellen, der mehrere Sicherungen enthält, die
physisch von ihren zugeordneten Sicherungszwischenspeichern getrennt
werden können.
Die physische Trennung ist möglich
durch die Integrierung einer seriellen Übertragungsschaltung, um Sicherungsdaten
seriell von den Sicherungen zu den Zwischenspeichern zu übertragen.
Dadurch wird nur eine kleine Anzahl von Drähten benötigt, um die Sicherungen mit
den Sicherungsspeichern zu verbinden, was eine flexible Sicherungsanordnung
im Speicher gestattet.
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Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Sicherungen
in Sicherungsgruppen zum Speichern von Adreßinformationen angeordnet,
wobei sich jede Sicherung entsprechend einem Bit einer Adresse mindestens
einer fehlerhaften Zelle im Hauptspeicherzellenarray entweder in
einem offenen oder geschlossenen Zustand befindet. Die Sicherungszwischenspeicher
speichern die von den Sicherungen während des Betriebs des Halbleiterspeichers
erhaltenen Adreßinformationen,
um das Speichern von Daten in den redundanten Speicherzellen als
Ersatz für
fehlerhafte Zellen im Hauptspeicher zu erleichtern. Die serielle Übertragungsschaltung überträgt seriell
mindestens einige der Adreßinformationen von
den Sicherungen zu den Zwischenspeichern. Somit kann eine kleine
Anzahl von Busleitungen dafür
verwendet werden, Sicherungsdaten gleichzeitig auf sequentielle
Weise von einer entsprechenden kleinen Anzahl von Sicherungen aus
zu übertragen. Vorteilhafterweise
führt das
sequentielle Lesen von Sicherungsdaten nicht zu einem großen Stromanstieg,
wie das bei Speichern nach dem Stand der Technik der Fall ist, wo
alle Sicherungsdaten parallel und gleichzeitig übertragen werden.
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Die serielle Übertragungsschaltung kann ein erstes
Schieberegister neben den Sicherungsbänken, ein zweites Schieberegister
neben den Sicherungszwischenspeichern und eine an jedes Schieberegister
gekoppelte Ablauf- und
Steuerlogik zum Synchronisieren der Übertragung von Sicherungsdaten
in entsprechende Zwischenspeicher enthalten. Mit dieser Konfiguration
kann das Auffrischen der Sicherungszwischenspeicher mit einem geringeren Stromverbrauch
implementiert werden. Die Schieberegister können zu diesem Zweck als Ringschieberegister
modifiziert werden.
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Der Halbleiterspeicher kann ein DRAM
unter Verwendung einer LOC-Kapselung (leadframe on chip = Systemträger auf
Chip) sein. Da die Sicherungsbänke
von dem Hauptspeicherzellenarray wegbewegt werden können, kann
sich das LOC-Band vorteilhafterweise durchgehend über den
Speicher erstrecken, ohne geschnitten werden zu müssen. Dadurch
kann das Zuleitungsraster im Vergleich zu Designs nach dem Stand
der Technik vergrößert werden.
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Diese Aufgaben werden auf vorteilhafte
Weise gelöst,
indem im Grunde die in den unabhängigen Ansprüchen dargelegten
Merkmale angewendet werden. Weitere Verbesserungen werden in den
Unteransprüchen
bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es werden hier bevorzugt Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, in denen in den mehreren Figuren gleiche Bezugszahlen ähnliche oder
identische Komponenten identifizieren. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer integrierten DRAM-Schaltung
des Stands der Technik;
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2 ein
DRAM-Layout nach dem Stand der Technik;
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3 eine
Speicherarchitektur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ein
Schemadiagramm einer beispielhaften seriellen Datenübertragungsschaltung
zum Übertragen
von Sicherungsdaten zu Sicherungszwischenspeichern;
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5 ein
Ablaufdiagramm, das verschiedene, in der Schaltung von 4 fließende Ablaufsignale veranschaulicht;
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6 schematisch
eine modifizierte serielle Datenübertragungsschaltung,
um das Auffrischen von Sicherungszwischenspeichern zu gestatten
und
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7 Ablaufsignale
zum Implementieren eines Auffrischens von Sicherungszwischenspeichern mit
geringem Stromverbrauch.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Halbleiterbauelemente mit redundanten Speicherzellen. Die Erfindung
sorgt für
eine größere Flexibilität beim Plazieren
von Sicherungen, mit denen Adressen von fehlerhaften Speicherzellen
im Speicherarray gespeichert werden. Eine derartige größere Flexibilität, wie sie
oben beschrieben wird, erleichtert das Design und die Herstellung
von Speicherbauelementen hoher Dichte. Zu Erörterungszwecken wird die Erfindung
im Kontext eines DRAM-Chips beschrieben. Die Erfindung weist jedoch
einen breiteren Anwendungsbereich auf. Die Erfindung weist lediglich
beispielhaft einen Anwendungsbereich in anderen Speicherbauelementen
auf, die Sicherungen oder ein anderes Bitspeicherungselement verwenden,
um fehlerhafte Speicherzellenadressen zu speichern, wie etwa EDO-DRAM,
SDRAM, RAMBUS-DRAM, SLDRAM, MDRAM oder SRAM.
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Unter Bezugnahme auf 3 wird schematisch eine beispielhafte
Architektur eines Halbleiterspeichers 50 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Der Speicher 50 ist, wie gezeigt,
beispielsweise ein DRAM. Der Speicher 50 stellt gegenüber dem
oben beschriebenen Speicher 10 eine Verbesserung dar, und
zwar dadurch, daß zumindest
ein Teil der Sicherungsbänke
aus dem zentralen Gebiet des Chips zwischen den Speicherblöcken 12a–12d herausbewegt
worden ist. Die Speicherbänke 28a, 28b
sind zu einem Bereich im Gebiet 30a bewegt worden, bei
dem es sich um einen unbenutzten Siliziumbereich handeln kann. Dadurch
kann sich das LOC-Band 32 durchgehend über den Chip erstrecken, was
eine Vergrößerung des
Zuleitungsrasters gestattet. Eine Vergrößerung des Zuleitungsrasters ist
möglich,
da die Zuleitungen 33 nun mit dem zentralen Teil des LOC-Bands
für eine
Drahtbondverbindung mit den zentralisierten Kontaktpads wie etwa 34' und 34'' verbunden werden können. Außerdem verwendet
der Speicher 50 eine serielle Datenübertragung zwischen den Sicherungsbänken und
ihren jeweiligen Sicherungszwischenspeichern, wodurch die Verdrahtung
zwischen den Sicherungen und den Sicherungszwischenspeichern minimiert
wird.
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Bei der gezeigten Ausführungsform
bleiben die unteren Sicherungsbänke 28c, 28d an
ihren bisherigen Stellen neben den jeweiligen Sicherungszwischenspeichern 26c, 26d.
Diese Sicherungsbänke könnten wahlweise
ebenfalls von den Sicherungszwischenspeichern weg bewegt werden.
Die vorliegende Erfindung gestattet allgemein einen höheren Grad
an Flexibilität
bei der Sicherungsplazierung, was Flexibilität beim Layout der anderen Schaltungen
auf dem Chip gestattet.
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Die physische Trennung der Sicherungsbänke 28a, 28b von
ihren zugeordneten Sicherungszwischenspeichern 26a, 26b erhält man durch
den Einsatz einer seriellen Datenübertragungsschaltung (SDTC) 59.
Bei einer Ausführungsform
umfaßt
die SDTC Parallel-Seriell-(P/S)-Konverter 52a, 52b,
Seriell-Parallel-(S/P)-Konverter 54a, 54b und
eine zugeordnete Ablauf- und Steuerlogik 58 auf dem Chip. (Der
Ausdruck „Parallel-Seriell", wie er hier verwendet
wird, impliziert eine Datenübertragung,
die von parallelen Leitungen als serielle Daten auf einer reduzierten
Anzahl von Leitungen kommt. Der Ausdruck „Seriell-Parallel" impliziert analog
eine Übertragung serieller
Daten auf einer oder mehr Leitungen als parallele Daten auf einer
größeren Anzahl
von Leitungen). Seriell-Parallel-Konverter 54a, 54b sind
neben jeweiligen Sicherungszwischenspeichern 26a, 26b in dem
Raum angeordnet, der früher
durch die Sicherungsbänke
belegt wurde. Adressen, die Orten fehlerhafter Speicherzellen entsprechen,
werden in den Sicherungsbänken
gespeichert, wobei jede Sicherung ein Bit einer Adresse speichert.
Die Sicherungen können
beispielsweise in Sicherungsgruppen von etwa zehn Sicherungen angeordnet
werden, um Zehn-Bit-Spalten- oder
Zeilenadressen zu speichern. Beim Einschalten des Chips werden die
Sicherungsdaten auf parallelen Leitungen zu dem Parallel-Seriell-Konvertern 52a und 52b übertragen.
Diese Übertragung
erfolgt bevorzugt sequentiell, wie unten erörtert wird.
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Ein Bus 59 mit n Busleitungen
verbindet jeden P/S-Konverter
mit seinem jeweiligen S/P-Konverter. Der Bus 59 überträgt Daten
seriell vom P/S-Konverter zum S/P-Konverter. Der S/P-Konverter überträgt dann
die Daten auf parallelen Leitungen zu den benachbarten Sicherungszwischenspeichern zur
Speicherung. Jede sequentielle Übertragung
umfaßt
Informationen von n Sicherungen. Als solche ist die Anzahl der Übertragungen,
die zum Übertragen von
Informationen von allen Sicherungen zu den Zwischenspeichern erforderlich
ist, um so größer, je niedriger
die Zahl n ist. Im Extremfall beispielsweise, wenn n gleich Eins
ist, umfaßt
jede serielle Übertragung
Informationen von einer einzigen Sicherung. Obwohl eine höhere Zahl
die Leistung verbessert, indem die zum Speichern von Informationen
von allen Sicherungen in den Zwischenspeichern erforderliche Zeit
reduziert wird, wird dies auf Kosten weiterer Verdrahtung erzielt.
Deshalb existiert bei der Wahl der Anzahl der seriellen Bitleitungen 59 ein
Kompromiß zwischen
Geschwindigkeit und Verdrahtungskomplexität.
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Theoretisch kann n als 1 ≤ n ≤ G gewählt werden,
wobei G gleich der Zahl der Sicherungen in der Sicherungsbank ist.
Um jedoch die Übertragungseffizienz
zu verbessern, sollte n so gewählt werden,
daß G
ein Mehrfaches davon ist. Außerdem sollte
die Obergrenze von n G/2 sein. Bei einer Ausführungsform wird n gewählt als
1 ≤ n ≤ G/2.
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Sicherungsdaten werden herkömmlich während des
Einschaltprozesses des Speicherchips übertragen. Da der Einschaltprozeß in der
Regel langsam ist, kann n auf einem annehmbar kleinen Wert gehalten
werden, um die Verdrahtung und die Chipfläche, die er benötigt, zu
reduzieren. n wird bevorzugt im Bereich zwischen vier und zehn Busleitungen
ausgewählt.
Diese Anzahl von Busleitungen reicht im allgemeinen aus, um die
in Tausenden von Sicherungen eines typischen 64M-DRAM oder dergleichen
gespeicherte Adreßdaten
während
der für das
herkömmliche
Einschalten benötigten
Zeit seriell zu übertragen.
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Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung
einer seriellen Datenübertragung
zwischen den Sicherungen und Sicherungszwischenspeichern des Speichers 50 besteht
in einer Reduzierung von Stromstößen beim
Sicherungslesevorgang. Im Stand der Technik werden die Sicherungszwischenspeicher
in der Regel gleichzeitig geschaltet, um die Sicherungsdaten darauf
zu übertragen,
wodurch ein Stromstoß erzeugt
wird. Die Technik der seriellen Übertragung vermeidet
derartige Stromstöße, da jeweils
nur eine kleine Anzahl von Zwischenspeichern aktiviert wird.
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Weitere Aspekte des Speichers 50 können denen,
die oben unter Bezugnahme auf den Speicher 10 der 1 und 2 beschrieben werden, gleichen oder ähneln. Beispielsweise
vergleichen die Decodierer 24a–24d ankommende Adressen
mit den in entsprechenden Sicherungszwischenspeichern 26a–26d gespeicherten
Adressen. Wenn die Adresse der einer fehlerhaften Spalte oder Zeile
entspricht, aktiviert der jeweilige Decodierer 24a–24d über entsprechende
Spannungen auf Spaltenansteuerleitungen oder Zeilenansteuerleitungen
redundante Zeilen oder Spalten im zugeordneten Speicherblock 12a-12d (oder Teile von
Zeilen oder Spalten darin).
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4 ist
ein Schemadiagramm einer beispielhaften SDTC 10. Die SDTC 10 wird
implementiert, um Sicherungsdaten von einer Sicherungsbank 28 seriell
zu einer Sicherungszwischenspeicherbank 26 zu übertragen.
Als Beispiel umfaßt
die Sicherungsbank G Sicherungen F1 bis
FG. Die Sicherungszwischenspeicherbank umfaßt ebenfalls
G Zwischenspeicher L1 bis LG entsprechend
den Sicherungen F1 bis FG.
Die SDTC überträgt Informationen
von einer Sicherung F1 zu einem entsprechender.
Zwischenspeicher Li, wobei i zwischen 1
und G liegt. Ein Datenbus 59 mit n Busleitungen ermöglicht eine
serielle Übertragung
von Informationen von n Sicherungen zu n entsprechenden Zwischenspeichern.
Als solche würde
eine vollständige Übertragung
aller Sicherungsinformationen zu den Sicherungszwischenspeichern
G/n Übertragungen
erfordern.
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Ein Schieberegister SR1 und
ein Satz Schalter S1 bis SG führen zusammen
eine Parallel-Seriell-Umwandlungsfunktion aus. Jeder Schalter S1 ist an eine entsprechende Sicherung Fi gekoppelt, wobei i zwischen 1 und G liegt.
Die Schalter sind beispielsweise FETs. Eine Ablauf- und Steuerlogik (TCLs) 58a und 58b steuert
die Schieberegister SR1 bzw. SR2. Die TCLs empfangen, wie gezeigt,
als ein Eingang ein Einschaltsignal und erzeugen Ausgänge set
1, reset und clock (CLK). Das Signal CLK kann beispielsweise mit
dem Systemtakt oder einem getrennten Takt gekoppelt sein, der CLK-Impulse
erzeugt. Das Signal TCL 58b wird beispielsweise durch den
Empfang des CLK-Signals von der TCL 58a mit dieser synchronisiert.
Das Schieberegister SR1 reagiert auf die
Ausgänge
der TCL 58a mit der Einleitung einer seriellen Übertragung
von Sicherungsinformationen zu den Zwischenspeichern.
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Das Schieberegister umfaßt beispielsweise G/n
Bit entsprechend der Anzahl der zum Speichern aller Sicherungsinformationen
in den Sicherungszwischenspeichern benötigten Übertragungen. Jedes Bit des
Schieberegisters SR1 wird an eine Gruppe von
n Schaltern angekoppelt. Die Schalter innerhalb einer beliebigen
Gruppe sind nicht mit anderen Bits des Schieberegisters SR1 verbunden. Außerdem verbinden die Schalter
innerhalb der Gruppe ihre jeweiligen Sicherungen mit einer eindeutigen
der n Busleitungen. Wenn die TCL eine serielle Übertragung von Sicherungsinformationen
von der Sicherungsbank zur Sicherungszwischenspeicherbank einleitet,
aktiviert das Schieberegister SR1 eine eindeutige
Gruppe von Schaltern mit jedem Taktzyklus, was bewirkt, daß Informationen
von den zugeordneten Sicherungen auf den Bus übertragen werden.
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Ein Schieberegister SR2 implementiert
in Verbindung mit der Zwischenspeicherbank 76 eine Seriell-Parallel-Umwandlungsfunktion.
Das Schieberegister SR2 ist bei einer Ausführungsform
mit SR1 identisch. Das Schieberegister SR2 reagiert auf Ausgangssignale der TCL 58b.
Wie gezeigt, werden zum Steuern der Schieberegister SR1 und
SR2 getrennte TCLs verwendet. Alternativ
kann eine gemeinsame TCL verwendet werden, um beide Schieberegister
zu steuern. Jedes Bit des Schieberegisters SR2 aktiviert eine
Gruppe n Zwischenspeicher, um Informationen vom Datenbus zu speichern.
Die Zwischenspeicher innerhalb einer beliebigen Gruppe sind nicht
mit anderen Bits des Schieberegisters SR2 verbunden.
Außerdem
speichern die Zwischenspeicher innerhalb der Gruppe Informationen
von einer eindeutigen der n Busleitungen. Wenn die TCL eine serielle Übertragung
von Sicherungsinfos von der Sicherungsbank zur Sicherungszwischenspeicherbank
einleitet, aktiviert das Schieberegister SR2 mit
jedem Taktzyklus eine eindeutige Gruppe von Zwischenspeichern, was das
Speichern von Informationen von den zugeordneten Sicherungen, die
sich an dem Bus befinden, in den Zwischenspeichern bewirkt.
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Ein Bit des Schieberegisters entspricht
einer Registerzelle. Wie gezeigt umfassen die Schieberegister SR1 und SR2 G/n Schieberegisterzellen
C1–CG/n bzw. C1'-CG/n'. Bei einer Ausführungsform
umfaßt jede
Schieberegisterzelle C1 oder C1' (mit Ausnahme der
letzten Zellen CG/n und CG/n') zwei Flipflops
FFiA und FFiB bzw.
FFiA' und
FFiB'.
Die Ausgänge
X der Flipflops-„A" der Zellen entsprechen
den Bits des Schieberegisters. Als solches sind die Ausgänge X jeweils
mit einer Gruppe von n eindeutigen Sicherungen verbunden. Jeder
der Ausgänge
X' der Flipflops-„A" ist mit den Eingängen „Zwischenspeicher setzen" einer entsprechenden
Gruppe von n Zwischenspeichern verbunden. Die Ausgänge X, X' der Flipflops A,
A' und B, B' sind mit den Eingängen I,
I' der nächsthöheren Flipflops
B, B' bzw. A, A' verbunden. Wie beschrieben
handelt es sich bei den Schieberegistern um Rechtsschieberegister.
Das heißt,
die darin gespeicherten Daten werden bei jedem Taktzyklus um ein
Bit nach rechts verschoben. Andere Schieberegister sind jedoch ebenfalls
geeignet. Lediglich beispielhaft eignen sich außerdem Linksschieberegister
oder eine Kombination von Rechtsschiebe- und Linksschieberegistern,
solange die SDTC so konfiguriert ist, daß Informationen von jeder Sicherung
zu ihrem entsprechenden Zwischenspeicher übertragen werden. Bei dem Beispiel
von 4 ist n = 4. Als
solches werden gleichzeitig jeweils Daten von vier Sicherungen auf
den Busleitungen 591 bis 599 zu vier entsprechenden Zwischenspeichern
in der Zwischenspeicherbank 26 übertragen.
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Es wird nun die Funktionsweise der
Schaltung von 4 unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von 5 erörtert. Beim
Betrieb wird, wenn der Speicher zum Zeitpunkt t = t0 das
erste Mal eingeschaltet wird, an die TCL 58 ein „Einschaltimpuls" angelegt. Die TCL
erzeugt als Reaktion ein Rücksetzsignal,
um alle Flipflops innerhalb der Schieberegister SR1 und
SR2 auf Ausgänge von logisch Null zurückzusetzen.
Als nächstes
beginnt zum Zeitpunkt t1 ein Taktgeber 63 in
der TCL 58 mit dem Erzeugen von Taktimpulsen, die an jeden
der Flipflops in den Schieberegistern SR1 und
SR2 angelegt werden, um die Datenverschiebefunktion
zu implementieren. Synchron beispielsweise zur Vorderflanke des
ersten Taktimpulses wird ein Impuls Set_1 erzeugt. Beispielhaft
ist der Impuls Set_1 ein H-aktiver Impuls (logisch Eins). Die Verwendung
von L-aktiven Impulsen (logisch Null) eignet sich ebenfalls. Bei
einer Ausführungsform
ist die Breite des Impulses Set_1 geringfügig größer als die Taktimpulsbreite.
Die Länge
des Impulses Set_1 ist ausreichend größer als der Taktimpuls, um
sicherzustellen, daß das
Setzen in den Schieberegistern gesperrt ist. Falls beispielsweise der
Impuls Set_1 vor dem Taktimpuls auf L geht (inaktiv), würde der
Setzimpuls in den Schieberegistern verloren gehen. Der Impuls Set_1
wird vor dem nächsten
Taktimpuls deaktiviert. Set_1 wird an beide Dateneingangsports I1A und I1A der jeweils äußersten Flipflops
FF1A und FF1A' angelegt. Gleichzeitig
wird zum Zeitpunkt t1 die logische Eins
des Impulses Set_1 auf XiA, XiA' übertragen. Bei der Hinterflanke des
ersten Taktimpulses (Zeitpunkt t2) wird
die logische Eins an die Ausgangsports X1B,
X1B' der
jeweiligen Flipflops FF1B, FF1B' übertragen. Set_1 fällt dann zum
Zeitpunkt t3 vor dem Einsetzen des nächsten Taktimpulses
auf eine logische Null ab und bleibt für den Rest des Datenverschiebevorgangs
auf logisch Null.
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Die Ausgangsleitung X1A des
FF1A ist mit den Gateelektroden der FETs
S1 bis Sn verbunden
(wobei im vorliegenden Beispiel Sn = S4). Wenn die logische Eins des Impulses Set
1 zum Zeitpunkt t1 auf X1A,
X1A' übertragen
wird, werden die FETs S1–S4 eingeschaltet.
Da die anderen Flipflops FF2A–FF(G/4)A zuvor zurückgesetzt wurden, sind mittlerweile
alle ihre Ausgänge
auf Null, so daß die
anderen Schalter S5–SG alle
aus sind. Zwischen dem Zeitpunkt t1 und
der Vorderflanke des nächsten
Taktimpulses (Zeitpunkt t4) werden somit
nur die Sicherungsdaten der Sicherungen F1–F4 auf die jeweiligen Busleitungen 591 –594 übertragen.
Wenn eine beliebige gegebene Sicherung Fi intakt ist, wird eine
logische Null auf die zugeordnete Leitung 59i übertragen,
da alle Sicherungen auf einer Seite mit Massepotential verbunden
sind. Wenn eine beliebige Sicherung Fi durchschmilzt,
wird eine hohe Impedanz zur Busleitung hergestellt, die durch die
zugeordnete Zwischenspeicherschaltung Li als Hinweis auf die logische
H erfaßt
wird. Dieser Zustand kann beispielsweise erfaßt werden, wenn die Busleitungen
im voraus auf fünf
Volt geladen werden (da diese Spannung nicht abgeleitet wird) oder falls
auf dem Chip eine schwach ableitende Schaltung zur Verfügung steht.
Alternativ können
die Sicherungen mit einer Spannungsquelle und die Busleitungen mit
Masse verbunden sein. In diesem Fall würde eine durchgeschmolzene
Sicherung zur Übertragung
einer logischen Null und eine intakte Sicherung zur Übertragung
einer logischen Eins führen.
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Während
des Zeitintervalls, in dem die Schalter S1–S4 geschlossen sind, d. h. zwischen t1 und t4, wird die
logische H am Ausgangsport X1A' den Zwischenspeichersetzeingängen der
Zwischenspeicher L1–L4 zugeführt. Die
logische H an den Zwischenspeichersetzeingängen aktiviert die Zwischenspeicher,
was die gleichzeitige Übertragung
der Sicherungsdaten auf den Leitungen 591 -594 zu
den jeweiligen Zwischenspeichern L1–L4 ermöglicht.
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An der Rückflanke des ersten Taktimpulses übertragen
die Flipflops FF1B, FF1B' die logische H des
Impulses Set_1 zu den jeweiligen Eingängen I2A, I2A' der
nächsten
Flipflops FF2A, FF2A' in den Serien. An
der Vorderflanke des zweiten Taktimpulses (Zeitpunkt t4)
wird die logische H an I2A, I2A' zu den Ausgängen X2A, X2A' übertragen, während die
an I1A, I1A' vorliegende logische
Null zu X1A, X1A' übertragen wird. Dies öffnet die
Schalter S1–S4 und
sperrt die Zwischenspeicher L1–L4, während
es die Schalter S5–S8 schließt und die
Zwischenspeicher L5–L8 (deren
Zwischenspeichersetzeingänge
mit den Ausgängen
X2A bzw. X2A' verbunden sind)
freigibt. Als solche werden nur die Sicherungsdaten der Sicherungen F5–F8 zwischen dem Zeitpunkt t4 und
dem Zeitpunkt t6 (wobei letzterer der Vorderflanke
des dritten Taktimpulses entspricht) zu den jeweiligen Sicherungszwischenspeichern
L5–L8 übertragen.
Der sequentielle Vorgang des Sicherungslesens und -übertragens wird
fortgesetzt, bis die Daten des letzten Satzes von Sicherungen FG-3 bis FG zu dem
entsprechenden Zwischenspeichern LG-3 bis
LG übertragen
sind. (Man beachte, daß bei
der Ausführungsform
von 4 die letzte Schieberegisterzelle
CG/n nur einen Flipflop enthält, nämlich FF(G/n)A. Es kommt zu dem letzten Sicherungslesen,
wenn der auf logisch H stehende Impuls Set 1 zum Ausgang X(G/n)A des letzten Flipflops übertragen
wird.).
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Wie in 4 gezeigt,
kann jeder Flipflop FFi in den Schieberegistern
SR1 und SR2 einen
Dreizustands-Pufferinverter 61 enthalten, dessen Eingang der
Flipflop-Dateneingangsport
wie etwa I1A ist. Das Taktsignal wird an
einen Inverter 67 angelegt, dessen Ausgang an den Freigabeport
des Puffers 61 angeschlossen ist. Jeder Puffer 61a des
Flipflops A wird an den Anstiegsflanken der Taktimpulse freigegeben, während jeder
Puffer 61b der Flipflops B an den negativen Taktimpulsflanken
freigegeben wird. Ein weiterer Inverter 65 ist in Reihe
mit dem Inverter 61 geschaltet. Der Ausgang des Inverters 65 ist
der Ausgang Xi des Flipflops. Ein Rückkopplungsinverter 63 ist
parallel an den Inverter 65 angekoppelt. Das Rücksetzsignal
wird an die Gateelektrode eines FET-Schalters 69 angelegt.
Wenn das Rücksetzsignal
H ist, ist der FET 69 EIN, was den Ausgang Xi auf L
steuert, wodurch der Flipflop zurückgesetzt wird. In jedem Fall
können
auch andere, dem Fachmann bekannte Konfigurationen für die Schieberegister-Flipflops
eingesetzt werden.
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Die Schaltungskonfiguration von 4 erfordert vorteilhafterweise
nur, daß ein
Minimum von n + 1 Drähten
zu dem zugeordneten Sicherungszwischenspeichergebiet verlegt werden – die n
Datendrähte
der Busleitungen 59 und der Taktdraht 61 zur Synchronisation.
Diese Umsetzung ist höchst
effizient und erfordert nur eine minimale Einbuße hinsichtlich der Fläche. Als
solches erhält
man einen hohen Grad an Flexibilität bei der Sicherungsplazierung.
Zudem kann das Schieberegisterlayout mit zwei Metallschichten derart
implementiert werden, daß der
Datenbus und das Rücksetzsignal über dem
Registerbereich in einer dritten Metallschicht verlaufen können. Wenn
die Zahl n der Busleitungen annehmbar klein ist (zum Beispiel im
Bereich von vier bis sechs), wird das Layout im wesentlichen durch
das Metallraster des Datenlesebusses 59 dominiert.
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Wie oben erwähnt ist an einem herkömmlichen
DRAM-Design eine große
Zahl von Sicherungen beteiligt. Dadurch bewirkt ein derartiger Speicher,
der alle Sicherungen parallel liest, einen großen Stromstoß. Durch
das Lesen von Sicherungsdaten gemäß der Erfindung wird jedoch
der Stromverbrauch über
einen relativ langen Zeitraum verteilt, wodurch ein großer Stromstoß vermieden
wird.
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Ein weiteres ernsthaftes Problem
bei herkömmlichen
DRAMs ist die Zuverlässigkeit
der Sicherungsdaten. Das Erfassen des Einschaltens ist sehr schwierig,
und eine Erfassung kann versehentlich erfolgen, obwohl die innere
Stromversorgung zu gering ist. Dies könnte dazu führen, daß den Sicherungsdecodierern
ungültige
Sicherungsdaten zugeführt
werden. Zudem können
Versorgungsspannungshöcker
(Schwankungen) beim Chipbetrieb Sicherungszwischenspeicherdaten
verfälschen.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf 6 ist die serielle Datenübertragungsschaltung 200 so
ausgelegt, daß sie
die oben erwähnten
Probleme der Zuverlässigkeit
von Sicherungsdaten reduziert. Die Schaltung 200 ist eine
modifizierte Version der Schaltung 100 von 4. Die Schieberegister SR1,
SR2 sind zu Ringschieberegistern SR1'' bzw. SR2'' modifiziert worden, indem zu den letzten
Schieberegisterzellen CG/n und CG/n' die
Flipflops FF(G/n)B bzw. FF(G/n)B' hinzugefügt wurden
und die Ausgänge
X(G/n)B und X(G/n)B' an die jeweiligen
Eingangsports I1A bzw. I1A' der ersten Flipflops
zurückgekoppelt
wurden. Diese Modifikation ermöglicht
eine ständige
Aktualisierung der Sicherungszwischenspeicher. Nachdem die logische Eins
des Impulses Set_1 die letzten Ausgänge X(G/n)B und
X(G/n)B' erreicht,
arbeitet die logische Eins, die zu den Ports I1A und
I1A' zurückgeführt wird,
im wesentlichen als ein neuer Impuls Set_1, und die Daten der Sicherungen
F1–FG werden wieder sequentiell in entsprechende
Zwischenspeicher L1-LG übertragen. Dementsprechend
können
die Sicherungszwischenspeicher durch die Verwendung von Ringschiebe register
ständig
aktualisiert werden, solange die Taktsignale weiter erzeugt werden.
Als Alternative können die
Taktsignale selektiv suspendiert werden, um eine diskontinuierliche
Aktualisierung der Sicherungszwischenspeicher zu realisieren.
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Durch eine einfache Modifikation
der Logik innerhalb der Logikblöcke 58a' und 58b' kann das Taktsignal
(CLK) aktiviert werden, zum Beispiel während des L-Zyklus des Aktivierungsimpulses
für die Adreßzeile (RAS
= Row Address Strobe). Dies ist in dem Ablaufdiagramm von 7 dargestellt. Bei der hinteren
Flanke jedes RAS-Impulses
kann das Taktsignal für
eine bestimmte Anzahl von Impulsen aktiviert werden. Die Taktfrequenz
kann so justiert werden, daß die
Anzahl der Taktimpulse während
jedes L-Zyklus des RAS variiert wird. Ohne weiteres kann ein Kompromiß erzielt
werden zwischen dem Stromverbrauch und der Anzahl der RAS-Zyklen,
die zum Auffrischen aller Sicherungszwischenspeicher benötigt werden.
Beispielsweise kann eine komplette Auffrischung aller Sicherungen
nach 32 RAS-Zyklen realisiert werden. Es wird angemerkt, daß die Sicherungsauffrischung
nicht an RAS gebunden ist, sie kann alternativ an jeden CAS-Zyklus gebunden oder ein
zeitlich durchgehender Prozeß sein,
wie oben in Verbindung mit den Ringschieberegistern beschrieben.
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Mit einer weiteren Modifikation der
TCL ist es auch möglich,
die Sicherungszwischenspeicher nach einem Chipeinschalten mit einer
größeren Geschwindigkeit
während
einer vorbestimmten Anzahl (zum Beispiel acht) anfänglicher
ROR-Zyklen (ROR = RAS Only Refresh) aufzufrischen. Alternativ können die Sicherungszwischenspeicher
aufgefrischt werden, wenn eine nicht gezeigte geeignete Versorgungsspannungs-(VCC)-Höckererfassungsschaltung
ein VCC-Höckerereignis
identifiziert hat.
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Wenngleich die obige Beschreibung
viele spezifische Einzelheiten enthält, sollten diese spezifischen
Ein zelheiten nicht als Einschränkungen
des Schutzumfangs der Erfindung ausgelegt werden, sondern lediglich
als Veranschaulichungen bevorzugter Ausführungsformen davon. Während beispielsweise
die Ausführungsformen
unter besonderer Bezugnahme auf Halbleiterspeicher beschrieben worden
sind, die Sicherungen verwenden, können auch Speicher, die Sicherungsäquivalente
verwenden, von der vorliegenden Erfindung profitieren.