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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft ein verbessertes
Verfahren und Vorrichtung für
eine Spurverfolgungssteuerung für
eine optische Platte bzw. Speicherplatte in einer optischen Plattenspeichervorrichtung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das radiale Bewegen
eines Lichtstrahls, der eine Informationsspur auf einer optischen
Speicherplatte verfolgt, zu einer anderen Infonrationsspur auf der
optischen Speicherplatte in einer gesteuerten Weise, während die
Spurverfolgungs-Servoschleife der Speichervorrichtung in einem geschlossenen
Betriebsmodus ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine Speichervorrichtung für optische
Platten bzw. Speicherplatten kann entweder eine Vorrichtung oder
ein System sein, das zum Wiedergewinnen auf der optischen Speicherplatte
gespeicherter Information in der Lage ist oder eine Vorrichtung
oder ein System sein, das sowohl zum Aufzeichnen von Information
als auch zum Wiedergewinnen von Information von einer optischen
Speicherplatte in der Lage ist. Beispiele für Speichergeräte für optische
Speicherplatten bzw. optische Plattenspeichervorrichtungen, die
zum Wiedergewinnen bzw. Wiedergeben von Information von einer optischen
Speicherplatte in der Lage sind, sind Wiedergabegeräte für Kompakt-Disks
(CD), Video-Laser-Disk
(L) und Laufwerke für
Kompakt-Disks mit nur Lesespeicher (CD-ROM). Beispiele für optische
Plattenspeichervorrichtungen, die sowohl zum Aufzeichnen von Information
auf eine optische Speicherplatte als auch zum Wiedergeben von Information
von einer optischen Speicherplatte in der Lage sind, sind Wiedergabegeräte für beschreibbare
Mini-Discs (MD), magneto-optische Plattenlaufwerke (MO) und Laufwerke
für beschreibbare
Compaktdiscs (CD-R).
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Die auf einer optischen Speicherplatte
gespeicherte Information wird im allgemeinen in Form von konzentrischen
oder spiralförmigen
Spuren gespeichert, die manchmal als Informationsspuren bezeichnet
werden. Für
den Fall, daß bereits
Information auf einer optischen Speicherplatte gespeichert ist, enthalten
die Informationsspurenbereiche, die einen optischen Kontrast aufweisen,
der die gespeicherte Information repräsentiert. Für den Fall einer nicht bespielten
oder lehren optischen Speicherplatte, die vorformatierte Spuren
zum Aufnehmen von Information enthält, kann eine Spur, die eine
Informationsspur werden soll, Bereiche mit oder ohne optischen Kontrast
aufweisen. Die Fläche,
die zwischen zwei Informationsspuren auf einer optischen Speicherplatte
angeordnet ist, wird manchmal als eine Nicht-Informationsspur bezeichnet
(non-information track).
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Wenn sich die optische Speichervorrichtung in
einem normalen Betriebsmodus befindet, d. h. Wiedergewinnen von
Information bzw. Aufzeichnen von Information auf eine optische Speicherplatte, dreht
die Speichervorrichtung die Platte während ein Lichtstrahl zum Wiedergewinnen
der Information von bzw. Aufzeichnen der Information auf die Platte
verwendet wird. Wenn sich die optische Speicherplatte dreht, wandert
ein Lichtstrahl radial über
die Platte. Während
der Lichtstrahl die optische Speicherplatte überquert, hält eine Spurverfolgungs-Servoschleife in
der optischen Plattenspeichervorrichtung den Lichtstrahl zentriert
auf der Informationsspur oder der Spur, die im Fall des Aufzeichnens
der Information auf eine Platte, eine Informationsspur werden soll.
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Eine Spurverfolgungs-Servovorrichtung
bzw. Spurverfolgungsregelung einer optische Platte ist ein geschlossenes
Regelungssystem, das es einem Lichtstrahl ermöglicht, zentriert auf einer
Infomationsspur einer optischen Speicherplatte während des normalen Betriebs
einer optischen Plattenspeichervorrichtung zu bleiben. Die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
stellt die radiale Position des Lichtstrahls durch Abtasten wieder
her, wenn der Lichtstrahl aus der Mitte der Informationsspur abdriftet.
Die Spurverfolgungs-Servovorrichtung erfasst durch Messen der Intensität des durch
die Oberfläche der
optischen Platte reflektierten Lichts, wenn der Lichtstrahl nicht auf
der Informationsspur zentriert ist.
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Die Intensität des durch die Oberfläche einer optischen
Speicherplatte reflektierten Lichtes ist im allgemeinen dann am
geringsten, wenn es von die Mitte einer Informationsspur reflektiert
wird. Unter Ausnutzung dieses Prinzips, tastet eine Spurverfolgungsregelung
im allgemeinen die Intensität
des Lichtes ab, das von einem oder beiden Rändern einer Informationsspur
reflektiert wird, um zu erfassen, wenn ein Lichtstrahl aus der Mitte
abdriftet, und zu bestimmen, in welcher Richtung der Lichtstrahl
abdriftet. Daher erfaßt
ein Spurverfolgungsservosystem, das sich in einem geschlossenen
Schleifenbetriebsmodus bzw. Regelungsbetriebsmodus befindet, durch
ein Erfassen von Veränderungen
in der Intensität
des von einem oder beiden Rändern
einer Informationsspur reflektierten Lichts, ob sich der Lichtstrahl
aus der Mitte der Informationsspur bewegt, und bewegt dann den Lichtstrahl
zurück
in eine Position, bei der die Intensität des reflektierten Lichtes
für eine Mittenspurverfolgung
optimal ist.
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Für
den Fall, bei dem die Spurverfolgungs-Servovorrichtung die Intensität des Lichtes mißt, das
an beiden Rändern
einer Informationsspur reflektiert wird, tritt die für eine Mittenspurverfolgung optimale
Intensität
des reflektierten Lichtes dann auf, wenn die Intensität des Lichtes,
das von beiden Rändern
einer Informationsspur reflektiert wird, die gleiche ist. Das gleiche
Prinzip gilt ebenso für
Speichervorrichtungen von optischen Platten mit einem bzw. drei
Lichtstrahlen. Für
den Fall, bei dem die Spurverfolgungs-Servovorrichtung die Intensität des Lichtes mißt, das
von einem Rand einer Informationsspur reflektiert wird, ist die
Intensität
des reflektierten Lichtes, die für
die Mittenspurverfolgung optimal ist, auf irgendeinen kalibrierten
Wert bezogen. Das letztere Verfahren ist jedoch aufgrund der mit
der Kalibrierung eines geeigneten Mittenwertes verbundenen Schwierigkeiten
weniger favorisiert.
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Speichervorrichtungen für optische
Platten sind im allgemeinen in der Lage, zahlreiche Spezialoperationen
bzw. -betriebe durchzuführen,
um das Positionieren des Lichtstrahls auf der optischen Platte zu
unterstützten.
Diese Spezialfunktionen liegen im allgemeinen außerhalb des normalen Betriebsmodus
der Speichervorrichtung und enthalten solche Operationen wie PAUSE
bzw. Stillstandsmodus und SUCHE bzw. Suchmodus. Ein PAUSE-Betrieb
bewirkt, daß der
Lichtstrahl der Speichervorrichtung zu einer benachbarten Informationsspur
auf der optischen Platte springt, so daß die zuletzt verarbeitete Information
wiederholt durch die Speichervorrichtung verarbeitet wird. Ein PAUSE-Betrieb
erweckt den Anschein eines Unterbrechens des Normalbetriebs der Speichervorrichtung.
Die Zeitdauer, für
die der Betrieb der Speichervorrichtung als unterbrochen erscheint,
hängt davon
ab, wie viele aufeinanderfolgende PAUSE-Betriebe initiiert werden,
so daß die
gleiche Information wiederholt verarbeitet wird.
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Während
eines SUCH-Betriebs sucht die optische Plattenspeichervorrichtung
typischerweise nach einer Zielspuradresse auf einer optischen Platte.
Zum Durchführen
eines SUCH-Betriebs kann es erforderlich machen, daß der Lichtstrahl
einige Inforamtionsspuren radial überquert, bevor die Zieladresse
gefunden wird. Wenn die Zieladresse gefunden worden ist, kehrt die
optische Plattenspeichervorrichtung zu ihrem normalen Modus des
Wiedergebens bzw. Speicherns von Information zurück.
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Eine optische Plattenspeichervorrichtung führt typischerweise
einen PAUSE- oder SUCH-Betrieb durch Unterbrechen der Spurverfolgungs-Servoschleife
für eine
gewisse Zeitdauer während
des PAUSE- oder SUCH-Betriebs durch. Wenn die Spurverfolgungs-Servoschleife
unterbrochen ist, ist sie nicht länger geschlossen und wird als
offener Schleifenmodus bezeichnet, oder vereinfacht: die Schleife offen
ist. Die Spurverfolgungs-Servoschleife wird während eines PAUSE- oder SUCH-Betriebs
unterbrochen (oder geöffnet),
um es dem Strahl zu ermöglichen,
sich frei zwischen Informationsspuren zu bewegen. Das Aufrechterhalten
der Spurverfolgungs-Servoschleife (oder das geschlossen Halten) während des
Versuchs, den Strahl zwischen den Informationsspuren während eines
PAUSE- oder SUCH-Betriebs zu bewegen, würde derartige Betriebsbemühungen verhindern,
da das Spurverfolgungsservosystem versuchen würde, den Strahl auf der Informationsspur
zentriert zu halten. Daher wird bei optischen Speichervorrichtungen
im allgemeinen die Spurverfolgungs-Servoschleife während eines Teils
eines PAUSE- oder SUCH-Betriebs offen gehalten.
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Wie oben erwähnt führt das Senden eines Übersteuerungssignals
an die Spurverfolgungs-Servovorrichtung, um den Lichtstrahl über eine
optische Speicherplatte zu bewegen, während die Spurverfolgungs-Servoschleife
geschlossen ist, zu einem ineffizienten bzw. behinderten PAUSE-
oder SUCH-Betrieb. Obwohl effizienter als das letzere, benötigt das Öffnen und
Schließen
der Spurverfolgungs-Servoschleife während des Durchführens eines
PAUSE- oder SUCH-Betriebs nachteilhafter Weise Zeit, die ansonsten
anderweitig von der optischen Plattenspeichervorrichtung während ihres
normalen Betriebsmodus des Wiedergebens oder Aufzeichnens von Information
genutzt werden könnte.
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Ein Versuch, die Effizienz eines
SUCH-Betriebs zu verbessern, schlägt ein Bewegen eines optischen
Kopfes radial über
eine Platte gemäß einer Kennlinie
eines Suchprofilsignals vor, das einer Spurpositionierungskomponente
eines Spurverfolgungsservosystems unabhängig von den von der Platte
zu lesenden Daten zugeführt
wird. Periodisch abgetastete Unterschiede zwischen der aktuellen
Kopfposition und dem unabhängig
zugeführten
Suchprofilsignal werden zum Ansteuern der Spurpositionierungskomponente
des Spurverfolgungsservosystems verwendet, um die Kopfposition derart
einzustellen, daß das
gewünschte
Suchprofil aufrechterhalten wird. Beispiele für SUCH-Betriebe, die die Verwendung eines unabhängig zugeführten Suchprofilsignals
und ein Abtasten vorschlagen, sind aus dem US-Patent Nr. 4,808,6
und 5,210,726 ersichtlich.
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Ein Nachteil des oben vorgeschlagenen Suchverfahrens
ist jedoch, daß das
Abtasten und Einstellen der Unterschiede zwischen der tatsächlichen
Kopfposition und dem unabhängig
zugeführten Suchprofilsignal
immer noch Zeit erfordert. Ein anderer Nachteil ist, daß das oben
vorgeschlagene Suchverfahren anfällig
für unvorhersagbares
Rauschen und Ausgleichsvorgängen
zwischen dem Abtasten ist.
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US-A-4589103 offenbart ein Spurverfolgungssteuersystem
für eine
optische Platte, die Steuersignale und eine Spurverfolgungsservovorrichtung
aufweist, wobei die Vorrichtung zum Verfolgen des Strahls auf einer
vorgegebenen Spur durch Modifizie ren der Spurverfolgungssteuersignale
zum Eliminieren eines Kippens von Spurverfolgungs-Fehlern, und nicht
zum Verfolgen des Strahls von einer Spur zur anderen gedacht ist.
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Die Erfindung ist durch die beiliegenden
unabhängigen
Ansprüche
definiert. Bevorzugte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es
dem Lichtstrahl einer optischen Plattenspeichervorrichtung sich
radial zwischen verschiedenen Informationsspuren einer optischen
Platte zu bewegen, während
die Spurverfolgungs-Servoschleife der Speichervorrichtung in einer
im wesentlichen ununterbrochenen, geschlossenen Schleifenbetriebsart
bleibt. Die Erfindung dient zum radialen Bewegen eines Lichtstrahls
während
einer Regelbetriebsart von einer Informationsspur zu einer anderen
durch Aktivieren von zwei Steuersignalen, die in den geschlossenen
Spurverfolgungs-Servoschleife zum Erzeugen einer Phantom-Spurmitte,
die sich radial über
die optische Platte bewegt, eingeführt werden. Da der Spurverfolgungs-Servoschleife
sich in einem geschlossenen Schleifenbetriebsmodus befindet, arbeitet
die Spurverfolgungs-Servovorrichtung derart, daß der Lichtstrahl auf dem Punkt
zentriert gehalten wird, von dem die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
annimmt, daß er
die Mitte einer Informationsspur ist; in diesem Fall der Phantom-Spurmitte.
Daher bewirkt die Spurverfolgungs-Servovorrichtung, daß sich der Lichtstrahl
bei einem geschlossenen Schleifenbetriebsmodus durch ein Zentrierthalten
des Lichtstrahls auf die sich bewegende Phantom-Spurmitte sich ebenfalls
radial über
die Platte bewegt.
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Die Phantom-Spurmitte wird durch
Multiplizieren der zwei aktivierten Steuersignale mit zwei Rückkopplungssignale
der Spurverfolgungs-Servoschleife zum Erzeugen von zwei modifizierten Rückkopplungssignalen
erzeugt.
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Die Phantom-Spurmitte bewegt sich
durch ein unabhängiges
Variieren der Spannungen der zwei Steuersignale in einer vordefinierten
An und Weise radial über
die Platte. Die zwei modifizierten Rückkopplungssignale werden mittels
eines Operations verstärkers
miteinander verglichen, um ein Fehlersignal zu erzeugen, das der
Spurpositionierungskomponente der geschlossenen Spurverfolgungs-Servoschleife
bzw. Spurverfolgungsregelschleife zugeführt wird. Das Fehlersignal
bewirkt den Versuch, die Spurverfolgungsregelung zu veranlassen,
den Lichtstrahl über
der Phantom-Spurmitte zu positionieren, während gleichzeitig die Phantom-Spurmitte
bewegt wird, wodurch bewirkt wird, daß der Lichtstrahl sich radial über die
optische Platte bewegt.
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Die Rückkopplungssignale sind die
gleichen Signale, wie die, die die Information über die Position eines Lichtstrahls
relativ zu der Mitte einer Informationsspur während einer normalen geschlossenen Spurverfolgungsregelschleife
vorsehen. Wenn jedoch die Steuersignale aktiviert sind, sehen die Rückkopplungssignale
Information über
die Position des Lichtstrahls relativ zu der Phantom-Spurmitte vor,
wenn sich die Phantom-Spurmitte
radial über
die optische Platte bewegt. Die Position des Lichtstrahls relativ
zu der Phantom-Spurmitte wird durch die Rückkopplungssignale zugeführt und
mit den Steuersignalen multipliziert, um zwei modifizierte Rückkopplungssignale
zu erzeugen, wodurch sich die Schleife schließt. Das Verfahren wird ununterbrochen
wiederholt, wodurch eine geschlossene Spurverfolgungs-Servoschleife
erzeugt wird, der einen Lichtstrahl von einer Informmationsspur
zu der anderen radial bewegt.
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Die vorliegende Erfindung kann auf
zahlreiche Arten ausgeführt
werden, von denen einige im folgenden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung
beschrieben werden, in welcher:
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l ein
Teilschaltungsdiagramm einer herkömmlichen Spurverfolgungs-Fehlererfassungsvorrichtung
für die
Verwendung in einer optischen Plattenspeichervorrichtung ist.
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2 ein
Beispiel für
ein Spurverfolgungs-Fehlersignal ist, wenn ein Lichtstrahl sich
radial quer über
die optische Platte bewegt, wenn eine Spurverfolgungs-Servoschleife
sich in einem offenen Betriebsmodus befindet.
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3 das
Spurverfolgungs-Fehlersignal in 2 und
ein invertiertes Spurverfolgungs-Fehlersignal der 2 darstellt.
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4 eine
Spannungssignalkurve ist, die die Spannung zwischen +1 Volt und –1 Volt
linear variiert.
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5 ein
Plot von zwei Komponentensignalen ist, die ein Spurverfolgungs-Fehlersignal
ergeben, wenn sie voneinander subtrahiert werden.
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6 ein
Beispiel für
gestaffelte bzw. versetzte Steuersignale ist, die, wenn sie mit
den Komponentensignalen eines Spurverfolgungs-Fehlersignales multipliziert
werden, den Lichtstrahl veranlassen sich radial quer über eine
Platte zu bewegen, wenn sich die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
in geschlossenen Schleifenbetriebs- bzw. Regelbetriebsmodus befindet.
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7 eine
konzeptionelle Darstellung ist, wie sich eine Phantom-Spurmitte
quer über
eine optische Platte bewegt.
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8 ein
Beispiel von gestaffelten bzw. versetzten Steuersignalen ist, die,
wenn mit den Komponentensignalen eines Spurverfolgungs-Fehlersignals multipliziert,
einen Lichtstrahl veranlassen, sich quer über eine Platte radial zu bewegen,
wenn die Spurverfolgungs-Servovorrichtung sich in einem Regelbetriebsmodus
befindet.
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9 ein
Beispiel für
versetzte Steuersignale ist, die, wenn mit den Komponentensigalen
eines Spurverfolgungs-Fehlersignals multipliziert, bewirken, daß ein Lichtstrahl
sich radial quer über
eine Platte in einer Richtung bewegt, die entgegengesetzt der Richtung
des Lichtstrahls ist, wie sie sich bei Verwendung der Steuersignale
in 8 ergibt.
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10 ein
Schaltungsdiagramm einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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11 ein
alternativer Steuersignalgenerator ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1. Grundlegende Prinzipien
der Erfindung
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Die folgenden grundlegenden Prinzipien,
die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen, sind dazu gedacht,
den Leser beim vollständigen
Erfassen der Erfindung zu unterstützten.
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Gemäß 1 wird dort ein Teilschaltungsdiagramm
für eine
herkömmliche
Spurverfolgungs-Fehlererfassungsvorrichtung 10 gezeigt.
Die Spurverfolgungs-Fehlererfassungsvorrichtung 10 verwendet
eine Photodetektoreinheit 11. Die Photodetektoreinheit 11 weist
zwei Komponenten auf, eine erste Photodetektorkomponente 12a und
eine zweite Photodetektorkomponente 12b. Die Photodetektoreinheit 11 führt den
Meßvorgang
der Intensität
des von der optischen Platte reflektierten Lichtes durch. Wenn eine
optische Plattenspeichervorrichtung eine Informationsspur in einem
geschlossenen Spurverfolgungsschleifenmodus bzw. in einem Spurverfolgungsregelungsmodus
verfolgt, mißt
die erste Photodetektorkomponente 12a die Intensität des an
bzw. nahe an einem der Ränder
der zu verfolgenden Informationsspur reflektierten Lichts. Die zweite
Photodetektorkomponente 12b mißt die Intensität des bei oder
nahe dem anderen Rand der zu verfolgenden Infonrationsspur reflektierten
Lichts. Die erste Photodetektorkomponente 12a übermittelt
ein elektrisches Signal auf einer Signalleitung 14 bzw.
als Signal 14, das repräsentativ
für die
Intensität
des reflektierten Lichtes ist, das durch den Photodetektor 12a gemessen
worden ist. Die zweite Photodetektorkomponente 12b übermittelt
ein elektrisches Signal auf einer Signalleitung 16 bzw.
als Signal 16, das repräsentativ für die Intensität des reflektierten
Lichtes ist, das durch den Photodetektor 12b gemessen worden
ist.
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Das Signal 14 ist mit dem
positiven Pol des Operationsverstärkers 18 gekoppelt.
Der Operationsverstärker 18 verstärkt und überträgt das Signal 14 als
ein Signal 22. Das Signal 16 bzw. das Signal 16 ist
mit dem positiven Pol des Operationsverstärkers 20 gekoppelt.
Der Operationsverstärker 20 verstärkt und überträgt das Signal 16 als
ein Signal 24. Das Signal 26 ist ein Gleichtaktspannungssignal
(VCM-Signal), das mit den negativen Polen der Operationsverstärker 18 und 20 gekoppelt
ist. Das Signal 22 ist mit dem positiven Pol des Differenzsummenverstärkers 28 gekoppelt
und Signal 24 ist mit dem negativen Pol des Differenzsummenverstärkers 28 gekoppelt.
Der Differenzsummenverstärker 28 arbeitet
als Komparator und erzeugt ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 30, das
die Spannungspegelunterschiede zwischen den Signalen 22 und 24 repräsentiert.
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Wenn ein Lichtstrahl auf einer Informationsspur
in einer optischen Plattenspeichervorrichtung, die eine Spurverfolgungs-Fehlererfassungsvorrichtung 10 verwendet,
genau zentriert ist, ist die Intensität des reflektierten Lichts,
die durch die erste Photodetektorkomponente 12a gemessen
wird, genau der Intensität
des reflektierten Lichtes, das durch die zweite Photodetektorkomponente 12b gemessen wird.
Folglich sind die Spannungspegel der Signale 22 und 24 die
gleichen und der Differenzsummenverstärker 28 erzeugt ein
Spurverfolungs-Fehlersignal 30 mit einem Spannungspegel,
das eine nominale Lichtstrahlposition auf der Mitte einer Informationsspur
repräsentiert.
Der Spannungspegel, der die nominale Lichtspurpositionierung repräsentiert,
ist bei den meisten Spurverfolgungsservosystemen näherungsweise
0 Volt. Wenn der Lichtstrahl anfängt
aus der Mitte der gerade verfolgten Informationsspur abzudriften,
ist die Intensität
des reflektierten Lichts, die durch die erste Photodetektorkomponente 12a und die
zweite Photodetektorkomponente 12b gemessen wird, unterschiedlich.
Folglich sind die Spannungspegel der Signale 22 und 24 unterschiedlich
und der Differenzsummenverstärker 28 erzeugt
ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 30, das einen Spannungspegel aufweist,
der entweder größer als
null oder kleiner als null ist, abhängig von der Richtung, in der
der Lichtstrahl von der Mitte der Informationsspur abgewichen ist.
Mit diesem Prinzip vor Augen ist es ersichtlich, daß der Differenzsummenverstärker 28 ein
Spurverfolgungssignal 30 mit einer Spannungssignalantwort erzeugt,
die ähnlich
dem Spurverfolgungs-Fehlersignal 31 ist, das in 2 gezeigt ist, wenn sich
ein Lichtstrahl radial über
eine optische Platte bei einer Servovorrichtung in einem offenen
Schleifenmodus bzw. Steuerungsmodus radial bewegt.
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Gemäß 2, wird dort ein Plot eines Spurverfolgungs-Fehlersignals 31 gezeigt,
bei dem die horizontale Achse die radiale Position eines Lichtstrahls
auf einer optischen Platte repräsentiert
und die vertikale Achse ein Spannungspegel ist, der repräsentativ
für den
Abstand des Lichtstrahls von entweder der Mitte einer Informationsspur
oder der Mitte einer Nicht-Informationsspur ist. Zum Beispiel befindet
sich der Lichtstrahl in der Mitte einer Informationsspur bei den
Punkten 32, 34 und 36. Alternativ dazu
befindet sich der Lichtstrahl in der Mitte einer Nicht-Informationsspur
bei den Punkten 38 und 40. Es ist daher ersichtlich,
daß das
Spurverfolgungs-Fehlersignal eine ungefähre sinusförmige Form aufweist, wenn der
Lichtstrahl die optische Platte bei einem offenen Spurverfolgungsschleifenmodus
bzw. Spurverfolgungssteuerungsmodus radial überquert. Es ist ebenso ersichtlich,
daß ein
Zyklus des sinusförmigen
Spurverfolgungs-Fehlersignals der Bewegung des Lichtstrahls um eine
Informationsspur auf der optischen Platte entspricht.
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Gemäß 3 wird dort ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 42 und
ein invertiertes Spurverfolgungs-Fehlersignal 44 gezeigt.
Das Spurverfolgungs-Fehlersignal 42 ist identisch mit dem
Spurverfolgungs-Fehlersignal 31, das in 2 gezeigt ist. Die Punkte 46 und 48 auf
dem Spurverfolgungs-Fehlersignal 42 stellen jeweils den
Lichtstrahl dar, wenn er sich in der Mitte einer Informationsspur
befindet. Es ist zu beachten, daß der Lichtstrahl sich auf
einer Informationsspur befindet, wenn das sinusförmige Spurverfolgungs-Fehlersignal
die horizontale Achse mit einer positiven Steigung schneidet. Alternativ
dazu, ist der Lichtstrahl auf der Mitte einer Nicht-Informationsspur
lokalisiert, d. h. exakt zwischen zwei Informationsspuren, wenn
das sinusförmige
Spurverfolgungs-Fehlersignal die horizontale Achse mit einer negativen
Steigung schneidet.
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Es ist allgemein bekannt, daß ein sinusförmiges Signal
durch Multiplizieren mit –1
invertiert werden kann. Es kann festgestellt werden, daß das invertierte
Spurverfolgungs-Fehlersignal 44 daher eine Inversion des
Spurverfolgungs-Fehlersignals 42 darstellt. Ebenso kann
festgestellt werden, daß die
positive sinusförmige
Steigung des invertierten Spursignals die horizontale Achse an den
Punkten 50 und 52 schneidet. Die Punkte 50 und 52 des
invertierten Spurverfolgungs-Fehlersignals 44 sind jedoch
Indikativ dafür,
daß der
Lichtstrahl auf der Nicht-Informationsspur zentriert ist. Daher
ist zu beachten, daß ein Multiplizieren
des Spurverfolgungs-Fehlersignals mit –1 einen Punkt, der gewöhnlicherweise
die Mitte einer Informationsspur darstellt, zu einem Punkt wandelt,
der die Mitte einer Nicht-Informationsspur repräsentiert. Folglich hat ein
Invertieren des Spurverfolgungs-Fehlersignals letztlich die Wirkung
eines Positionierens eines Lichtstrahls auf einen Punkt, von dem
angenommen wird, daß er
die Mitte einer Informationsspur ist, d. h. einer scheinbaren Informationsspurmitte
oder einer Phantom-Spurmitte.
Dies ist ein zugrunde liegendes Grundprinzip, nach welchem die vorliegende
Erfindung arbeitet.
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Gemäß 4, wird dort eine Spursignalkurve 54 gezeigt,
die eine Spannung zwischen +1 Volt und –1 Volt variiert. Es sollte
ersichtlich sein, daß ein Multiplizieren
des Spurverfolgungs-Fehlersignals 42 mit der Spannungssignalkurve 54,
die ihren Spannungspegel zwischen +1 Volt und –1 Volt variiert, ein invertiertes
Spurverfolgungs-Fehlersignal 44 erzeugt. Die Anwendung
dieses Prinzips in der Praxis weist jedoch zwei Probleme auf, die
die Verwendung dieses Verfahrens, das bewirkt, daß ein Lichtstrahl sich
radial über
eine optische Platte bewegt, während ein
Spurverfolgungs-Servoschleife geschlossen ist, verhindert. Das erste
Problem tritt auf, wenn die Spannungssignalkurve 54 näherungsweise
0 Volt erreicht. Allgemein werden Spurverfolgungs-Servovorrichtungen
inoperabel und verlieren ihre Steuerung, wenn das Spurverfolgungs-Fehlersignal
oder die Verstärkung
in einem bestimmten Spannungsbereich fallen, typischerweise um 0
Volt herum, plus minus einer Abweichung.
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Das zweite Problem, das mit dem Invertieren eines
Spurverfolgungs-Fehlersignals verbunden ist, ist das, daß keine
ununterbrochene unidirektionale radiale Bewegung des Lichtstrahls über die
Platte sichergestellt werden kann, während die Spurverfolgungs-Servoschleife
geschlossen ist. Es wird daran erinnert, daß ein Invertieren eines Spurverfolgungs-Fehlersignals,
während
die Spurverfolgungsschleife geschlossen ist, den Effekt eines Bewegens einer
scheinbaren Mitte einer Informationsspur zu der Mitte einer benachbarten
Nicht-Informationsspur aufweist. Wenn jedoch das Spurverfolgungs-Fehlersignal
einmal invertiert ist, besitzt das sinusförmige Spurverfolgungs-Fehlersignal
eine negative Steigung, was bewirkt, daß der Lichtstrahl denkt, daß er in
der Mitte einer Nicht-Informationsspur sein. Ein Lichtstrahl in
der Mitte einer Nicht-Informationsspur ist instabil und kann sich
in beide Richtungen bewegen, da er nicht weis, über welcher, der benachbarten Informationsspuren
er versuchen soll, sich zu zentrieren. Daher dient das Prinzip des
Invertierens eines Spurverfolgungs-Fehlersignals durch Multiplizieren
mit –1
Volt, um eine scheinbare Informationsspunnitte auf einer optischen
Platte zu bewegen, lediglich zum Darstellen eines der Grundprinzipien,
die den Betrieb der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen.
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Um die oben beschriebenen Probleme,
die mit dem Invertieren des Spurverfolgungs-Fehlersignals verbunden
sind, zu lösen,
wendet die vorliegende Erfindung das oben beschriebene Prinzip der
Signalinvertierung an, um eine Phasenverschiebung in den Komponentensignalen
zu bewirken, die das Spurverfolgungs-Fehlersignal erzeugen. Das
heißt, die
vorliegende Erfindung invertiert die Signale 22 und 24,
die in 1 gezeigt sind.
Weiterhin wird bezugnehmend auf 1 daran
erinnert, daß der
Differenzsummenverstärker 28 die
Signale 22 und 24 zum Erzeugen des Spurverfolgungs-Fehlersignals 30 verwendet.
Gemäß 5 nun wird dort ein typischer Meßplot der
Signale 56 und 58 gezeigt. Die Signale 56 und 58 stellen
eine graphische Repräsentation
der Signale dar, die durch die Signale 22 und 24 in 1 erzeugt werden, wenn ein
Lichtstrahl sich radial über die
optische Platte bewegt. Ein Subtrahieren des Signals 58 vom Signal 56 erzeugt
ein Spurverfolgungs-Fehlersignal ähnlich dem Spurverfolgungs-Fehlersignal 31,
das in 2 gezeigt ist.
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Gemäß 6, werden dort zwei Spannungssteuersignale 60 und 62 gezeigt.
Die Steuersignale 60 und 62 können zum Invertieren der Signale 22 und 24,
die in 1 gezeigt sind,
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Invertieren der Signale 22 und 24 durch
Multiplizieren des Signals 22 mit dem Signal 60 und
durch Multiplizieren des Signals 24 mit dem Signal 62 erzielt
werden. Steuersignale 60 und 62 invertieren die
Signale 22 und 24 in einer Weise, daß die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
zu keinem Zeitpunkt einen Spannungswert abtastet bzw. mißt, der
die Spurverfolgungs-Servovorrichtung dazu veranlaßt inoperabel
zu werden. Es wird wiederum daran erinnert, daß ein Verstärkungsfaktor von näherungsweise
0 Volt, plus minus einer Abweichung, die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
inoperabel macht. Ein Verfahren zum Sicherstellen, das die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
zu keinem Zeitpunkt einen Verstärkungswert
von näherungsweise
0 Volt mißt,
kann dadurch erreicht werden, daß den beiden Steuersignalen 60 und 62 zu
keinem Zeitpunkt möglich
ist, gleichzeitig einen Spannungspegel von 0 Volt aufzuweisen. Dies
kann durch ein leichtes Staffeln bzw. Versetzen der Zeitpunkte erfolgen,
bei denen jedes Signal anfängt
seine Spannung zwischen +1 Volt und –1 Volt zu ändern. Die angesprochenen Versetzungszeitpunkte
sind als Punkte 61 und 63 dargestellt.
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Aus 6 ist
ersichtlich, daß ein
Steuersignal 60 seine Spannung von +1 Volt zu 0,5 Volt
variiert, wenn das Steuersignal 62 auf dem Wert von 1 Volt
bleibt. Steuersignal 60 variiert seine Spannung von +0,5
Volt zu 0 Volt, wenn Steuersignal 62 seine Spannung von
+1 Volt zu +0,5 Volt variiert. Das Steuersignal 60 variiert
seine Spannung von 0 Volt zu –0,5 Volt,
wenn Steuersignal 62 seine Spannung von 0,5 Volt zu 0 Volt
variiert. Das Steuersignal 60 variiert seine Spannung von –0,5 Volt
zu –1
Volt, wenn das Steuersignal 62 seine Spannung von 0 Volt
zu –0
Volt zu –0,5
Volt variiert. Das Steuersignal 60 variiert seine Spannung
von –1
Volt zu –0,5
Volt, wenn das Steuersignal 62 seine Spannung von –0,5 Volt
zu –1 Volt
variiert. Das Steuersignal 60 variiert seine Spannung von –0,5 Volt
zu 0 Volt, wenn das Steuersignal 62 seine Spannung von –1 Volt
zu –0,5
Volt variiert. Das Steuersignal 60 variiert seine Spannung
von 0 Volt zu 0,5 Volt, wenn das Steuersignal 62 seine Spannung
von –0,5
Volt zu 0 Volt variiert. Das Steuersignal 60 variiert seine
Spannung von +0,5 Volt zu +1 Volt, wenn das Steu ersignal 62 seine
Spannung von 0 Volt zu +0,5 Volt variiert. Das Steuersignal 60 verbleibt
bei +1 Volt, wenn das Steuersignal seine Spannung von +0,5 Volt
auf +1 Volt variiert.
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Es ist ersichtlich, daß zu keinem
Zeitpunkt die Steuersignale 60 und 62 beide die
Spannung von näherungsweise
0 Volt aufweisen. Dies stellt sicher, daß die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
keinen Verstärkungswert
von näherungsweise
0 Volt mißt, wenn
ein Lichtstrahl sich quer über
eine optische Platte radial bewegt, während die Spurverfolgungs-Servoschleife
geschlossen ist. Daher stellen die Steuersignale 60 und 62 eine
mögliche
Konfiguration von Steuersignalen dar, die zum Invertieren der Signale 22 und 24,
die in 1 gezeigt sind,
verwendet werden können,
ohne zu bewirken, daß die Spurverfolgungs-Servovorrichtung
die Betriebssteuerung verliert.
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Die versetzten Anfangspunkte 61 und 63 der Steuersignale 60 und 62 dienen
ebenso dazu, eine ununterbrochene unidirektionale Bewegung des Lichtstrahls
beizubehalten, wenn er sich radial über eine optische Platte bewegt,
wenn die Spurverfolgungs-Servoschleife geschlossen ist. Es ist zu
beachten, daß beide
Steuersignale 60 und 62 einen konstanten Spannungspegel
von +1 Volt vor dem Zeitpunkt 61 auf dem Steuersignal 60 aufweisen.
Es sollte ebenso beachtet werden, daß das Multiplizieren der Steuersignale 22 und 24,
die in 1 gezeigt sind,
mit +1 Volt keinen Einfluß auf
die Spannungspegel der Steuersignale 22 und 24 hat,
da ein Multiplizieren mit der Größe 1 eine
Einheitsfunktion darstellt. Daher kann festgehalten werden, daß die Steuersignale 60 und 62 vor
dem Zeitpunkt 61 inaktiv sind, wenn sie jeweilig mit den
Signalen 22 und 24 multipliziert werden. (Bemerkung:
Das schematische Schaltungsdiagramm der vorliegenden Erfindung, das
zeigt, wie Steuersignale ähnlich
den Steuersignalen 60 und 62, die in 6 gezeigt sind, mit den
Signalen in einer Spurverfolgungs-Servoschleife ähnlich der Signale 22 und 24,
die in 1 gezeigt sind, multipliziert
werden, wird in 10 gezeigt
und im Detail im nächsten
Abschnitt erläutert.)
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Das Steuersignal 60 wird
gleich nach dem Zeitpunkt 61 aktiv, wenn das Steuersignal 60 anfängt sich
von +1 Volt zu –1
Volt zu verändern.
Das Steuersignal 62 wird gleich nach dem Zeitpunkt 63 aktiv, wenn
das Steuersignal 62 anfängt,
seine Spannung von +1 Volt nach –1 Volt zu ändern. Folglich wird ein Spurverfolgungsbetrieb
mit geschlossener Schleife zum radialen Bewegen eines Lichtstrahls über eine optische
Platte dann aktiviert, wenn eines der beiden Steuersignale 60 oder 62 als
erstes anfängt,
seine Spannung von +1 Volt nach –1 Volt zu ändern. In 6 wird daher ein geschlossener Spurverfolgungsschleifenbetrieb
bzw. Spurverfolgungsregelungsbetrieb zum radialen Bewegen eines
Lichtstrahls über
eine optische Platte unmittelbar nach dem Zeitpunkt 61 aktiviert.
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Wenn ein Spurverfolgungsregelungsbetrieb zum
radialen Bewegen eines Lichtstrahls über eine optische Platte durch
Steuersignale ähnlich
den Steuersignalen 60 und 62 aktiviert ist, beginnt
ein Verfahren zum Erzeugen einer scheinbaren Informationsspurmitte
bzw. einer Phantom-Spurmitte, die sich radial über die optische Platte bewegt.
Die Phantom-Spurmitte wird aus den zuvor erläuterten Gründen erzeugt, d. h., die Signalantworten
der Komponentensignale 22 und 24, die in 1 gezeigt sind, und graphisch
als Signale 56 und 58 in 5 dargestellt sind, die das Spurverfolgungs-Fehlersignal
erzeugen, werden allmählich
invertiert. Jedoch bewirkt die versetzte Weise, in welcher die Signalantworten der
Signale 22 und 24 durch die Steuersignale 60 und 62 invertiert
werden, eine ununterbrochene Phasenverschiebung in der Spurverfolgungs-Fehlersignalantwort
des Spurverfolgungs-Fehlersignals 30, das in 1 gezeigt ist. Die induzierte
Phasenverschiebung besitzt die Wirkung, daß die Phantom-Spurmitte sich
radial über
eine optische Platte bewegt. Da die Spurverfolgungs-Servoschleife
geschlossen ist, versucht die Spurverfolgungs-Servovorrichtung den
Lichtstrahl auf die Phantom-Spurmitte ausgerichtet zu halten, wodurch
bewirkt wird, daß der
Lichtstrahl sich radial über
die optische Platte bewegt.
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Gemäß 7, wird eine konzeptionale Darstellung
eines Spurverfolgungs-Fehlersignals zu verschiedenen Zeitpunkten
gezeigt, wobei die Steuersignale, ähnlich den Steuersignalen 60 und 62,
die in 6 gezeigt sind,
aktiv sind. Punkt 68 stellt die tatsächliche Mitte einer Informationsspur
dar. Punkte 70, 72, 74 stellen Phantom-Spurmitten
auf dem gleichen Spurverfolgungs-Fehlersignal zu verschiedenen Zeit punkten
dar, wenn ein Spurverfolgungsregelungsbetrieb zum radialen Bewegen
des Lichtstrahls über
die optische Platte aktiv ist. Es sollte betont werden, daß die Spurverfolgungs-Fehlersignale
in 7 keine reale Signalantwort
darstellen, da die Spurverfolgungs-Servoschleife sich in einem Regelbetriebsmodus
befindet. Das in 7 dargestellte
Spurverfolgungs-Fehlersignalantwortsignal ist ein ideales Signal,
das lediglich zu demonstrativen Zwecken dargestellt wird.
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Die versetzte Konfiguration der Steuersignale 60 und 62,
die in 6 gezeigt wird,
bewirkt ebenso, daß eine
Phantom-Spurmitte und folglich der Lichtstrahl mit der tatsächlichen
Mitte der nächsten Informationsspur
ausgerichtet werden, wenn die Steuersignale 60 und 62 beide
zu +1 Volt zurückkehren
und der Radialbewegungsbetrieb mit der geschlossenen Spurverfolgungsschleife
inaktiv wird. Die Phantom-Spurmitte wird aus zwei Gründen auf die
Mitte der nächsten
Informationsspur ausgerichtet, wenn die Steuersignale 60 und 62 beide
zu +1 Volt zurückkehren.
Als erstes kann in Erinnerung gerufen werden, daß ein Invertieren eines Spurverfolgungs-Fehlersignals,
d. h. ein Multiplizieren eines Spurverfolgungs-Fehlersignals mit –1, die
Phantom-Spurmitte mit der Mitte einer benachbarten Nicht-Informationsspur
ausrichtet. Das gleiche Prinzip gilt auch, wenn die Steuersignale 60 und 62 mit den
Signalantworten der Signale 22 und 24, die in 1 gezeigt sind, multipliziert
werden, mit der leichten Abwandlung, daß die Phantom-Spurmitte mit
der Mitte einer benachbarten Informationsspur zu einem Zeitpunkt
ausgerichtet wird, der auf der Hälfte
zwischen der Zeitpunkte liegt, bei dem die Steuersignale 60 und 62 –1 Volt
erreichen. Der Grund, warum die Phantom-Spurmitte zu diesem Zeitpunkt
ausgerichtet wird, ist die gestaffelte bzw. versetzte Konfiguration
der Steuersignale 60 und 62.
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Der zweite Grund, warum die Phantom-Spurmitte
mit der Mitte der nächsten
Informationsspur ausgerichtet wird, wenn die Steuersignale 60 und 62 beide
auf +1 Volt zurückkehren,
ist der folgende. Es wird daran erinnert, daß die versetzte Form der Steuersignale 60 und 62 eine
ununterbrochene Phasenverschiebung des Spurverfolgungs-Fehlersignals
induziert, welche bewirkt, daß die
Phantom-Spurmitte sich über
die optische Platte radial bewegt. Das gleiche Prinzip gilt auch,
wenn die Steuersignale 60 und 62 ihre Spannungen von –1 Volt
nach +1 Volt verändern,
da die Steuersignale 60 und 62 weiterhin in der
gleichen Art versetzt bleiben, wenn sich ihre Spannungen von +1
Volt nach –1
Volt ändern.
Mit anderen Worten, die Phantom-Spurmitte fährt ununterbrochen mit der
Bewegung in der gleichen Richtung fort, wenn die Steuersignale 60 und 62 ihre
Spannungen von –1
Volt nach +1 Volt ändern. Außerdem ist
die Zeit, die die Steuersignale 60 und 62 für die Veränderung
von +1 Volt nach –1
Volt benötigen,
die gleiche, wie die, die die Steuersignale 60 und 62 zum
Verändern
von –1
Volt zu +1 Volt benötigen.
Wenn daher die Phantom-Spurmitte die Mitte der benachbarten Nicht-Informationsspur
erreicht, fährt
sie ununterbrochen fort, sich in der gleichen Richtung zu bewegen,
in der sie sich bewegt hat, als sie die Mitte der Nicht-Informationsspur
erreicht hat, und wandert um den gleichen Abstand, den sie benötigt hat,
um die Mitte der Nicht-Informationsspur zu erreichen, wodurch sie
sich mit der Mitte der nächsten
Informationsspur ausrichtet. Folglich wird der Lichtstrahl auf der
nächsten
Informationsspur positioniert.
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Es ist daher ersichtlich, daß ein Aktivieren
eines vollständigen
Zyklus von Steuersignalen 60 und 62 bewirkt, daß der Lichtstrahl
sich um eine Informationsspur bewegt. Folglich wird die Anzahl an
Spuren, die der Lichtstrahl überkreuzt,
durch die Anzahl an erzeugten Steuersignalzyklen bestimmt. Ein vollständiger aktiver
Zyklus von Steuersignalen 60 und 62 wird durch
die Zeitpunkte 61 und 67 dargestellt. Das heißt, ein
vollständig
aktiver Zyklus der Steuersignale 60 und 62 tritt
zwischen dem Zeitpunkt, bei dem das erste Steuersignal beginnt,
sich von +1 Volt nach –1
Volt zu ändern,
d. h. Punkt 61 auf Signal 60 und dem Zeitpunkt,
bei dem das letzte Steuersignal auf +1 Volt zurückkehrt, d. h. Punkt 67 auf
Signal 62, auf. Es ist ebenso ersichtlich, daß ein geschlossener Spurverfolgungsschleifenbetrieb
zum radialen bewegen des Lichtstrahls über eine optische Platte beginnt,
wenn die Steuersignale, die ähnlich
den Steuersignalen 60 und 62 sind, durch den Beginn
der Veränderung
von einem der beiden Steuersignale von +1 Volt zu –1 Volt
aktiviert wird. Zu guter letzt ist es ersichtlich, daß die Geschwindigkeit,
mit der der Lichtstrahl sich während
eines aktivierten geschlossenen Spurverfolgungsschleifenbetriebs
zum radialen Bewegen des Lichtstrahls über die optische Platte bewegt,
durch die Zykluszeit eines vollständigen aktiven Zyklus der Steuer signale,
die ähnlich
des Steuersignales 60 und 62 sind, gesteuert wird,
und lediglich durch den zulässigen
Betriebsbereich der benutzten Spurverfolgungs-Servovorrichtung begrenzt ist.
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Die Richtung, mit der der Lichtstrahl
sich während
eines geschlossenen Spurverfolgungsschleifenradialbewegungsbetriebs
radial über
die Platte bewegt wird dadurch vorgegeben, welches von den zwei
Steuersignalen als erstes mit der Änderung seines Spannungspegels
von +1 Volt nach –1 Volt
beginnt. In 6 würde das
Steuersignal 62 beispielsweise einen Start der Veränderung
seiner Spannung von +1 Volt nach –1 Volt vor dem Zeitpunkt 61 benötigen, um
den Lichtstrahl in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, in
welcher der Lichtstrahl bei der dargestellten Konfiguration der
Steuersignale 60 und 62 sich bewegen würde.
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Das lineare Verändern der Spannungen der Signale 60 und 62 zwischen
+1 Volt und –1
Volt, wie in 6 gezeigt,
erzeugt scharfe Spannungsänderungen
an den Punkten 64 und 66. Obwohl die Steuersignale 60 und 62 zum
Erzielen des gewünschten Bewegungseffekts
eines Lichtstrahls über
eine optische Platte verwendet werden können, verursachen die abrupten
Spannungsübergänge an den
Punkten 64 und 66 eine rauhe bzw. unruhige Lichtstrahlbewegung
des Strahls bei der radialen Bewegung über die Platte. Daher sind
Steuersignale, die einen sanften Übergang zwischen +1 Volt und – 1 Volt
aufweisen, wünschenswert,
da sie helfen, eine sanfte bzw. ruhige Bewegung beim radialen Überqueren
des Lichtstrahls über
die Platte zu erzeugen.
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Gemäß 8, wird dort ein Beispiel für zwei Steuersignale 76 und 78 gezeigt,
die sanft von +1 Volt nach –1
Volt übergehen.
Aufgrund der sinusförmigen
Form der Signale 76 und 78 gibt es keine rauhen
Spannungsübergänge. Daher
ist es wünschenswert,
die Steuersignale 76 und 78 zu verwenden, da die
sanften Spannungsübergänge eine
sanftere Lichtstrahlbewegung radial über die optische Platte bewirken.
Die Steuersignale 76 und 78 arbeiten bezüglich aller
anderen Aspekte der vorliegenden Erfindung im wesentlichen wie die
Steuersignale 60 und 62, die in 6 gezeigt sind. Es ist zu beachten, daß jegliche
geeignete Wellenform, die die Steuersignalspannungen zwischen +1
Volt und –1
Volt sanft variieren, zum Erzielen des gewünschten Bewegungseffekts eines
Lichtstrahls radial über
eine optische Platte in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Gemäß 9, werden dort Steuersignale 80 und 82 gezeigt.
Die Steuersignale 80 und 82 stellen eine Steuersignalkonfiguration
dar, die die Wirkung einer radialen Bewegung des Lichtstrahls in
der gegenüberliegenden
Richtung zur Folge hat, in welcher sich der Lichtstrahl bei der
in 8 gezeigten Konfiguration
der Steuersignale 76 und 78 bewegen würde.
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2. Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
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Gemäß 10 wird dort ein schematisches Diagramm
einer Ausführungsform
einer optischen Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 gezeigt. Die
optische Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 besitzt
einen Photodioden-Array 86, der zwei Komponenten aufweist,
eine erste Photodiodenkomponente 88 und eine zweite Photodiodenkomponente 90.
Der Photodioden-Array 86 mißt die Intensität des durch
die optische Platte reflektierten Lichts. Wenn ein Lichtstrahl sich
auf der Mitte einer Informationsspur befindet, mißt die erste
Photodiodenkomponente 88 die Intensität des an bzw. nahe einem Rand
der verfolgten Informationsspur reflektierten Lichts, und die zweite
Photodiodenkomponente 90 mißt die Intensität des an
oder nahe dem anderen Rand der verfolgten Informationsspur reflektierten Lichts.
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Die erste Photodiodenkomponente 88 übermittelt
ein elektrisches Signal als ein erstes Signal 92, das repräsentativ
für die
Intensität
des durch den Photodetektor 88 gemessenen reflektierten
Lichtes ist. Die zweite Photodiodenkomponente 90 übermittelt
ein elektrisches Signal als ein zweites Signal 94, das
repräsentativ
für die
Intensität
des durch den zweiten Photodetektor 90 gemessenen reflektierten Lichtes
ist.
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Das erste Signal 92 wird
durch einen ersten Vorverstärker 96 verstärkt und
mit dem positiven Pol eines ersten Differenzverstärkers 98 gekoppelt.
Das zweite Signal 94 wird durch einen zweiten Vorverstärker 100 verstärkt und
mit dem positiven Pol eines zweiten Differenzverstärkers 102 gekoppelt.
Ein VCM-Signal 108 ist ein Gleichtaktspannungssignal, das
mit den negativen Polen des ersten Differenzverstärkers 98 und
des zweiten Differenzverstärkers 102 gekoppelt
ist. Das VCM-Signal 108 kann fest eingestellt sein oder,
falls es von einem Reflexionssignal abgeleitet ist, variabel sein,.
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Der erste Differenzverstärker 98 mißt die Differenz
zwischen dem ersten Signal 92 und dem VCM-Signal 108 und überträgt einen
repräsentativen Spannungspegel
als erstes Rückkopplungssignal 104.
Der zweite Differenzverstärker 102 mißt die Differenz
zwischen dem zweiten Signal 94 und dem VCM-Signal 108 und übermittelt
einen Spannungspegel als zweites Rückkopplungssignal 106.
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Ein Steuersignalgenerator 110 weist
ein erstes Steuersignal 112 und ein zweites Steuersignal 114 auf.
Der Steuersignalgenerator weist ebenso ein Richtungssteuersignal 116 und
ein Bewegungssteuersignal 118 auf. Das erste Rückkopplungssignal 104 wird
mit dem ersten Steuersignal 112 unter Verwendung der ersten
Multiplizierschaltung 120, welche ein erstes modifiziertes
Rückkopplungssignal 124 erzeugt,
multipliziert. Das zweite Rückkopplungssignal 106 wird
mit dem zweiten Steuersignal 114 unter Verwendung der zweiten
Multiplizierschaltung 122, welche ein zweites modifiziertes
Rückkopplungssignal 126 erzeugt,
multipliziert.
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Das erste modifizierte Rückkopplungssignal 124 ist
mit dem positiven Pol des Differenzsummenverstärkers 128 gekoppelt.
Das zweite modifizierte Rückkopplungssignal 126 ist
mit dem negativen Pol des Differenzsummenverstärkers 128 gekoppelt.
Der Differenzsummenverstärker 128 dient
als ein Signalkomparator und vergleicht die Spannungsdifferenzen zwischen
dem ersten modifizierten Rückkopplungssignal 124 und
dem zweiten modifizierten Rückkopplungssignal 126.
Der Differenzsummenverstärker 128 erzeugt
einen Spannungpegel, der repräsentativ für die Spannungsdifferenz
zwischen dem ersten modifizierten Rückkopplungssignal 124 und
dem zweiten modifizierten Rückkopplungssignal 126 ist,
welches als ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 130 übertragen
wird. Falls daher das erste modifizierte Rückkopplungssignal 124 die
gleiche Spannung wie das modifizierte Rückkopplungssignal 126 aufweist,
erzeugt der Differenzsummenverstärker 128 eine
Nullspannung, die als ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 130 übertragen
wird. Falls die Spannungen des ersten modifizierten Rückkopplungssignals 124 und
des zweiten modifizierten Rückkopplungssignals 126 unterschiedlich
sind, erzeugt der Differenzsummenverstärker 128 einen positiven
oder negativen Spannungspegel, der die Spannungsdifferenz zwischen dem
ersten modifizierten Rückkopplungssignal 124 und
dem zweiten modifizierten Rückkopplungssignal 126 darstellt,
welche wiederum als ein Spurverfolgungs-Fehlersignal 130 übertragen
wird. Es sollte beachtet werden, daß der Differenzsummenverstärker 128 durch
einen reinen Summenverstärker
für den
Fall ersetzt werden kann, daß das
erste modifizierte Rückkopplungssignal 124 oder
das zweite modifizierte Rückkopplungssignal 126 invertiert
ist.
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Das Spurverfolgungs-Fehlersignal 130 ist mit
sowohl einer Spurverfolgungs-Servovorrichtung 132 als auch
einer Halterungs- bzw. Wagen-Servovorrichtung 134 gekoppelt.
Die Spurverfolgungsservovorrichtung 132 kann irgendeine
dem Durchschnittsfachmann bekannte Spurverfolgungs-Servoschaltung
sein, die zum Durchführen
von geöffneten oder
geschlossenen Spurverfolgungsschleifenbetrieben in einer optischen
Plattenspeichervorrichtung. Die Wagen-Servovorrichtung 134 kann
irgendeine dem Fachmann bekannte Wagen-Servovorrichtung sein, die
zum Steuern eines Wagens für
das Verfahren des optischen Kopfes in einer optischen Plattenspeichervorrichtung
geeignet ist.
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Die Spurverfolgungs-Servovorrichtung 132 überträgt ein Spurverfolgungs-Servosignal 136,
welches durch einen Spurverfolgungstreiber 140 verarbeitet
wird, und wird zu einem Spurverfolgungsmotorstellglied 148 übertragen,
das einen Spurverfolgungsmotor (nicht gezeigt) zum Positionieren
eines Lichtstrahls auf einer optischen Platte steuert.
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Die Wagenservovorrichtung 134 übermittelt ein
Wagen-Servosignal 138, das durch einen Wagentreiber 142 verarbeitet
wird, und überträgt es zu
einem Wagenmotorstellglied 150, das einen Wagenmotor (nicht
gezeigt) für
einen optischen Kopfwagen (nicht gezeigt) steuert. Es ist ersichtlich,
daß die Spurverfolgungs-Servovorrichtung 132 und
die Wagen-Servovorrichtung 134 zu einer gemeinsamen Servoschaltung
kombiniert werden können.
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3. Betrieb
der Erfindung
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Die optische Plattenspurverfolgungs-Steuervorrichtung 84 weist
zwei Hauptbetriebsarten auf, die von dem Bewegungssteuersignal 18 des
Steuersignalgenerators 110 gesteuert werden. Der erste
Betriebsmodus tritt auf, wenn das Bewegungssteuersignal 118 ein
Signal sendet, das den Steuersignalgenerator 110 deaktiviert.
Wenn der Steuersignalgenerator 110 deaktiviert ist, erzeugt
der Steuersignalgenerator 110 +1 Volt-Signale als sowohl
erstes Steuersignal 120 als auch zweites Steuersignal 114.
Ein Deaktivieren des Steuersignalgenerators 110 besitzt den
Effekt, daß die
optische Plattenspurverfolgungs-Steuervorrichtung 84 als eine standardmäßige Spurverfolgungs-Servoschleife
für eine
optische Plattenspeichervorrichtung arbeitet, wie sie dem Durchschnittsfachmann
wohl bekannt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das erste Steuersignal 112 und das
zweite Steuersignal 114 jeweils beide den Spannungspegel
von +1 Volt aufweisen. Daher werden das erste Rückkopplungssignal 104 und
das zweite Rückkopplungssignal 106 beide
mit +1 Volt unter Verwendung der ersten Multiplizierschaltung 120 bzw.
der zweiten Multiplizierschaltung 120 multipliziert, was
ein erstes modifiziertes Rückkopplungssignal 124 ergibt,
das den gleichen Spannungspegel wie das erste Rückkopplungssignal 104 aufweist,
und ein zweites modifiziertes Rückkopplungssignal 126 ergibt,
das den gleichen Spannungspegel wie das zweite Rückkopplungssignal 106 aufweist.
Wenn das Bewegungssteuersignal 118 den Steuersignalgenerator 110 deaktiviert,
beeinflußt
der Steuersignalgenerator 110 den Rest der optischen Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 nicht
weiter, wodurch es möglich
wird, sie als eine standardmäßige Spurverfolgungs-Servoschleife
zu betreiben, die zum Durchführen
einer geregelten Spurverfolgung einer Informationsspur und gesteuerten
SPRUNG- und SUCH-Betrieben in der Lage ist.
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Wenn das Steuersignal 118 den
Steuersignalgenerator 110 aktiviert, erzeugt der Steuersignalgenerator 110 vorbestimmte
Spannungssignale als erstes Steuersignal 112 und zweites
Steuersignal 114, was die optische Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 veranlaßt, den
Lichtstrahl der optischen Plattenspeichervorrichtung über eine
optische Platte in der durch das Richtungssignal 116 spezifizierten
Richtung radial zu bewegen, während
die Spurverfolgungs-Servoschleife der optischen Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 in
einem Regelbetriebsmodus bleibt. Wenn der Steuersignalgenerator 110 aktiviert
ist, verändert
er die Spannungen des ersten Steuersignals 112 und des
zweiten Steuersignals 114 von +1 Volt nach –1 Volt
und zurück
zu +1 Volt in einer versetzten Art und Weise, ähnlich den in den der Signalplots
der 6, 8 oder 9 oder
wie oben beschrieben. Wie vorangehend erwähnt, wird es bevorzugt, daß das erste
Steuersignal 112 und das zweite Steuersignal 114 ihre
Spannungspegel von +1 Volt nach –1 Volt und wieder zurück zu +1
Volt unter Verwendung von sanften Übergängen verändern, so daß der Lichtstrahl
sich über die
Platte in einer sanften Art und Weise radial bewegt.
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Die Multipliziererschaltungen 120 und 122 multiplizieren
das aktivierte erste Steuersignal 112 und das aktivierte
zweite Steuersignal 114 mit dem ersten Rückkopplungssignal 104 bzw.
dem zweiten Rückkopplungssignal 106,
das eine Phasenverschiebung in dem Spurverfolgungs-Fehlersignal
erzeugt, die wiederum bewirkt, daß die Phantom-Spurmitte sich
radial über
die optische Platte bewegt. Da die optische Plattenspurverfolgungssteuervorrichtung 84 sich
in einem Regelbetrieb befindet, versucht die Spurverfolgungsservovorrichtung 132 den
Lichtstrahl auf der Phantom-Spurmitte zentriert zu halten, wodurch
der Lichtstrahl veranlaßt
wird, sich radial quer über
die Platte zu bewegen. Die Phantom-Spurmitte und der Lichtstrahl
sind schließlich
beide auf der Mitte der nächsten
Informationsspur positioniert, wenn die Spannungspegel des ersten
Steuersignals 112 und des zweiten Steuersignals 114 beide
+1 Volt sind. Das heißt,
der Lichtstrahl bewegt sich um eine Informationsspur bei jedem vollständigen Steuerzyklus, der
als erstes Steuersignal 112 und als zweites Steuersignal 114 durch
den Steuersignalgenerator 110 übertragen wird.
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Daher veranlaßt ein Senden von N vollständigen Steuerzyklen
des ersten Steuersignals 112 und des zweiten Steuersignals 114,
daß sich
der Lichtstrahl um N-Informationsspuren
weiterbewegt. Es ist ersichtlich, daß daher die PAUSE- und SUCH-Betriebe durch ein
Spezifizieren der Anzahl an vollständigen Steuerzyklen erreicht
wird, die als das erste Steuersignal 112 und das zweite
Steuersignal 114 übertragen
werden.
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Das Bewegungssteuersignal 118 kann
so konfiguriert werden, daß der
Steuersignalgenerator 110 das erste Steuersignal 112 und
das zweite Steuersignal 114 wiederholt aktiviert, während das
Steuersignal 118 aktiv ist, wodurch der Lichtstrahl veranlaßt wird,
sich ununterbrochen radial quer über
einige Informationsspuren so lange zu bewegen, bis das Bewegungssteuersignal 118 den
Steuersignalgenerator 110 deaktiviert, oder das Bewegungssteuersignal 118 kann
so konfiguriert sein, daß der
Steuersignalgenerator 110 das erste Steuersignal 112 und
das zweite Steuersignal 114 lediglich einmal aktiviert, was
den Lichtstrahl veranlaßt,
sich um lediglich eine Informationsspur weiterzubewegen, bis das
Bewegungssteuersignal 118 deaktiviert und erneut aktiviert
wird.
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Gemäß 11, wird dort eine Signalaufbereitungsvorrichtung 152 gezeigt.
Die Signalaufbereitungsvorrichtung 152 weist ein erstes
Steuersignal 154 und ein zweites Steuersignal 156 auf.
Die Signalaufbereitungsvorrichtung weist ebenso ein Vorwärtsbewegungssignal 158 und
ein Rückwärtsbewegungssignal 160 auf.
Die Signalaufbereitungsvorrichtung 152 kann in einer optischen
Plattenverfolgungssteuervorrichtung 184 anstelle des Steuersignalgenerators 110 verwendet
werden, wobei das erste Steuersignal 112 des Steuersignalgenerators 110 von
dem ersten Steuersignal 154 der Signalaufbereitungsvorrichtung 152 ersetzt
wird und wobei das zweite Steuersignal 114 des Steuersignalgenerators 110 durch
das zweite Steuersignal 156 der Signalaufbereitungsvorrichtung 152 ersetzt
wird.
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Wenn sowohl das Vorwärtsbewegungssignal 158 als
auch das Rückwärtsbewegungssignal 160 inaktiv
sind, ist die Signalaufbereitungsvorrichtung 152 inaktiv.
Wenn das Vorwärtsbewegungssignal 158 aktiv
ist, und das Rückwärtsbewegungssignal 160 inaktiv
ist, bewegt sich der Lichtstrahl in der Vorwärtsrichtung radial über eine
optische Platte. Wenn das Vorwärtsbewegungssignal 158 inaktiv
ist und das Rückwärtsbewegungssignal 160 aktiv
ist, bewegt sich der Lichtstrahl rückwärts über die optische Platte. Wenn das
Vorwärtsbewegungssignal 158 und
das Rückwärtsbewegungssignal 160 beide
aktiv sind, kann die Signalaufbereitungsvorrichtung 152 entweder
inaktiv sein oder einen Fehler ausgeben.
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Der Steuersignalgenerator 110 und
die Signalaufbereitungsvorrichtung 152 können durch
einen Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor, eine Nachschlagtabelle
oder eine Schaltungskombination ausgebildet sein, wie sie dem Fachmann
zur geeigneten Erzeugung von versetzten Steuersignalen, deren Spannungspegel
sich von +1 Volt zu –1 Volt
und zurück
zu +1 Volt verändern,
bekannt sind.