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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Kristalle von P1-(2'-Deoxycytidin-5'-)P4-(uridin-5'-) tetraphosphat (dCP4U)
oder einem pharmazeutisch unbedenklichen oder verträglichen
Salz davon (im Folgenden zur Vereinfachung als "dCP4U" bezeichnet), das oder die geeignet
oder brauchbar ist oder sind als ein therapeutisches Mittel gegen
chronische Bronchitis, Sinusitis und dergleichen; ein Verfahren
zur Herstellung der Kristalle; und ein Verfahren zur effizienten
oder wirksamen Herstellung von dCP4U.
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Allgemeiner Stand der
Technik
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dCP4U, das durch die folgende Formel
(I) dargestellt wird:
oder ein Salz davon, ist
ein selektiver Agonist für
den P2Y2-Purin-Rezeptor und/oder P2Y4-Purin-Rezeptor und ist eine Verbindung,
von der erwartet wird, dass sie als ein therapeutisches Mittel für chronische
Bronchitis, Sinusitis und dergleichen entwickelt wird (vgl. WO 98/34942).
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Bisher war es nicht möglich, dCP4U
in Kristallform zu erhalten, und dCP4U wurde bisher nur in Form von
weißem
Pulver (weißem
Feststoff) durch Gefriertrocknen hergestellt. Die herkömmlicherweise
erhaltenen pulverförmigen
oder pulverigen Produkte oder Erzeugnisse von dCP4U weisen nur eine
geringe Reinheit von 82% auf (gemessen durch HPLC). Insbesondere
ist es schwierig, Uridin-5'-triphosphat
(UTP), das als Ausgangsmaterial von dCP4U dient, abzutrennen, und
hoch gereinigtes dCP4U wurde nur unter großen Schwierigkeiten durch eine
auf herkömmliche
Weise eingesetzte Ionen-Austausch-Chromatographie hergestellt (WO 98/34942).
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Das obige weiße Pulver geringer Reinheit
weist Nachteile auf, wie z. B. Hygroskopie. Daher muss die Herstellung
eines Arzneimittels oder eines Pharmazeutikums von dCP4U in einem
speziellen Apparat durchgeführt
werden, in dem Feuchtigkeit sehr genau kontrolliert wird. Selbst
nach Herstellung eines Arzneimittels muss das Produkt oder Erzeugnis
fest oder dicht verpackt werden. Da das Arzneimittel außerdem nur
für einen sehr
kurzen Zeitraum zur Verfügung
steht, aufgrund der geringen Stabilität des Pulverprodukts, war die
Bereitstellung von hoch gereinigten und stabilen Kristallen von
dCP4U sehr erwünscht.
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dCP4U wird aus 2'-Deoxycytidin-5'-monophosphat (dCMP) und UTP unter Verwendung
eines Aktivierungsmittels, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid (DCC),
hergestellt. Herkömmliche
Verfahren stellen jedoch eine vergleichsweise geringe synthetische
Ausbeute bereit; d.h., so niedrig wie etwa 9 Gew.-% (siehe Beispiel 20
der WO 98/34942), und können
niemals als ein praktisches Verfahren dienen. Demzufolge war auch
die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von dCP4U in hoher
Ausbeute und in einem großen
Maßstab ebenfalls
erwünscht.
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Im Hinblick auf das oben stehende
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, stabile Kristalle von
dCP4U, das zum Herstellen von Arzneimitteln geeignet ist, bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung der Kristalle bereitzustellen. Eine noch weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wirksames Verfahren
bereitzustellen, das geeignet ist zur Herstellung von dCP4U in großem Maßstab.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
führten
umfangreiche Untersuchungen zur Stabilisierung von dCP4U durch,
und fanden, dass dCP4U, das eine Reinheit von 95% oder mehr aufweist,
hergestellt werden kann durch Anionenaustausch-Chromatographie in
Kombination mit einer Chromatographie, die aktivierte Holzkohle
oder Aktivkohle oder Absorptionskohle einsetzt (Chromatographie
an aktivierter Holzkohle), und dass dCP4U-Kristalle aus einem solchen
hoch gereinigten dCP4U hergestellt werden können. Es konnte gezeigt werden,
dass die auf diese Weise erhaltenen dCP4U-Kristalle eine Reinheit
besitzen, die beträchtlich
höher ist
als die von auf herkömmliche
Weise hergestelltem dCP4U-Pulver, keine Hygroskopie aufweisen und hohe
Stabilität
aufweisen.
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Die Erfinder führten auch umfangreiche Untersuchungen
an Verfahren zur Herstellung oder Synthese von dCP4U durch unter
Verwendung von kostengünstigem
Uridin-5'-monophosphat (UMP)
anstelle von teurem UTP, und fanden, dass dCP4U wirksam oder effizient
unter Verwendung von Diphenylphosphorchloridat (DPC) und einem Pyrophosphat (PPi)
hergestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf der
Basis dieser Untersuchungen vollendet.
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Demzufolge stellt die vorliegende
Erfindung Kristalle von dCP4U bereit.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Herstellung von Kristallen von dCP4U bereit, wobei
das Verfahren eine Reinigung von rohem dCP4U durch eine Anionenaustausch-Chromatographie
und eine Chromatographie an aktivierter Holzkohle umfasst, und eine
Zugabe eines hydrophilen, organischen Lösungsmittels zu einer Lösung von
gereinigtem dCP4U, um dadurch dCP4U in Form von Kristallen zu präzipitieren
oder auszukristallisieren.
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Die vorliegende Beschreibung offenbart
auch ein Verfahren zur Herstellung von dCP4U, das ein Umsetzen von
UMP, dCMP, DPC und PPi umfasst.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 ist
ein Photo, das die Kristalle von kristallinem dCP4U·4Na (3,5-Hydrat)
zeigt. Das Photo wurde unter einem Polarisationsmikroskop (Vergrößerung:
x440) aufgenommen, wobei 1 mm auf dem Photo 25 μm entspricht.
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2 zeigt
ein Röntgenbeugungsspektrum
oder Röntgenbeugungsdiagramm
von kristallinem dCP4U·4Na
(3,5-Hydrat).
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3 zeigt
ein Röntgenbeugungsdiagramm
von kristallinem dCP4U·4Na
(Decahydrat).
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4 zeigt
ein Röntgenbeugungsdiagramm
von weißem,
pulverigen dCP4U (gefriergetrocknetes Produkt).
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5 zeigt
ein 13C-CPMAS-NMR-Spektrum von kristallinem
dCP4U·4Na
(3,5-Hydrat).
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6 zeigt
ein 3C-CPMAS-NMR-Spektrum von kristallinem
dCP4U·4Na
(Decahydrat).
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7 zeigt
ein 13C-CPMAS-NMR-Spektrum von weißem, pulverigem
dCP4U (gefriergetrocknetes Produkt).
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Beste Ausführungsform
zum Ausführen
der Erfindung
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Die Kristalle von dCP4U der vorliegenden
Erfindung werden erhalten durch Reinigung von rohem dCP4U unter
Verwendung von speziellen Maßnahmen
oder Mitteln und durch Zugabe von einem hydrophilen, organischen
Lösungsmittel
zu einer Lösung
von gereinigtem dCP4U, um dadurch dCP4U als Kristalle zu präzipitieren
oder kristallisieren. Die vorliegende Erfindung wird nun in Bezug
auf (1) Reinigung von dCP4U und (2) Kristallisation von dCP4U beschrieben.
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(1) Reinigung von dCP4U
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dCP4U kann durch Anionenaustausch-Chromatographie
in Kombination mit einer Chromatographie an aktivierter Holzkohle
gereinigt werden. Obwohl die zwei Chromatogaphie-Techniken in willkürlicher
Reihenfolge durchgeführt
werden können,
wird die Anionenaustausch-Chromatographie im Hinblick auf eine Verbesserung
der Reinheit von dCP4U vorzugsweise vor der Chromatographie an aktivierter
Holzkohle durchgeführt.
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Ein Styrol- oder Acrylharz kann als
Anionenaustauschharz bei den oben beschriebenen Chromatographie-Techniken
verwendet werden. Beispiele von Harzen, die verwendet werden können, schließen stark
basische Anionenaustauschharze ein, wie z. B. AMBERLITE IRA 402
(Rohm & Haas
Co.), DIAION PA-312 und DIAION SA-11A (Mitsubishi Chemical Co. Ltd.),
und schwach basische Anionenaustauschharze, wie z. B. AMBERLITE
IRA 67 (Rohm & Haas
Co.) und DIAION WA-30 (Mitsubishi Chemical Co. Ltd.).
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Die aktivierte Holzkohle oder Aktivkohle
kann in der Form von aktivierter Holzkohle oder Aktivkohle im Chromatographie-Grad
oder in Chromatographie-Qualität
verwendet werden, die grob gemahlen oder zermahlen oder zerrieben
oder zerschlagen oder geschrotet ist, oder in Teilchen oder Partikel
geformt ist, und kann kommerziell erhältliche Produkte oder Erzeugnisse
einschließen
(z. B. solche von Wako Pure Chemical Industries, Ltd. und Futamura
Chemical Industries, Co., Ltd.).
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Die Chromatographie kann auf eine
diskontinuierliche Art und Weise oder chargenweise durchgeführt werden
unter Verwendung einer Säule
etc. Wenn eine Säulenchromatographie
durchgeführt
wird, kann eine wässerige,
saure Lösung
oder eine Mischung davon mit einem Salz, das eine gesteigerte Ionenkraft
oder Ionenstärke
aufweist, wie z. B. Natriumchlorid, als Laufmittel oder Eluent für die Anionenaustausch-Chromatographie
verwendet werden; und Wasser oder eine wässerige Lösung von einem Alkali, wie
z. B. Natriumhydroxid, kann als Laufmittel oder Eluent für eine Säulenchromatographie
an aktivierter Holzkohle verwendet werden. Ein vorhergehender Test
in kleinem Maßstab
kann durchgeführt
werden, um die geeignete Konzentration von jedem Laufmittel innerhalb
eines Bereichs von 0,001 M bis 10 M auszuwählen.
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(2) Kristallisation von
dCP4U
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dCP4U wird durch Zugabe eines hydrophilen,
organischen Lösungsmittels
zu einer Lösung,
die das auf diese Weise gereinigte dCP4U enthält, kristallisiert.
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Beispiele von hydrophilen, organischen
Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
schließen
Alkohole ein, die sechs oder weniger Kohlenstoffatome aufweisen,
wie z. B. Methanol und Ethanol; Ketone, wie z. B. Aceton; Ether,
wie z. B. Dioxan; Nitrile, wie z. B. Acetonitril; und Amide, wie
z. B. Dimethylformamid. Unter diesen sind Alkohole, besonders Ethanol,
bevorzugt.
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In noch weiteren Einzelheiten wird
gegebenenfalls eine Lösung
des auf diese Weise gereinigten dCP4U oder eine Aufschlämmung oder
eine Suspension, die durch Konzentration der Lösung erhalten wird, behandelt,
um dadurch den pH auf 5–10
einzustellen, vorzugsweise 6–9,
und ein hydrophiles, organisches Lösungsmittel wird zu der Lösung oder
der Aufschlämmung
bei 60°C
oder weniger gegeben, vorzugsweise bei 20°C oder weniger, um dadurch den
gelösten
Stoff als stabile Kristalle von dCP4U zu präzipitieren oder zu kristallisieren.
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Die auf diese Weise erhaltenen dCP4U-Kristalle
der vorliegenden Erfindung enthalten dCP4U in einer Menge von 95%
oder mehr und UTP in einer Menge von 3% oder weniger. Vorzugsweise
enthalten die dCP4U-Kristalle dCP4U in einer Menge von 97% oder
mehr und UTP in einer Menge von 2% oder weniger. Ganz besonders
bevorzugt enthalten dCP4U-Kristalle
dCP4U in einer Menge von 98% oder mehr und UTP in einer Menge von
1% oder weniger.
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Solche hoch reinen dCP4U-Kristalle
können
in Form eines Salzes, Hydrats oder Hydratsalzes vorliegen. Beispiele
von den Salzen schließen
pharmazeutisch verträgliche
oder pharmazeutisch unbedenkliche Salze ein, wie z. B. Alkalimetallsalze,
wie z. B. Natriumsalze und Kaliumsalze; Erdalkalimetallsalze, wie
z. B. Calciumsalze und Magnesiumsalze; und Ammoniumsalze. Das dCP4U
kann durch 1 bis 4 Metallatome substituiert sein, um ein Salz zu
bilden.
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Das obige Hydrat kann 1–14 Moleküle Wasser
umfassen, die an ein Molekül
dCP4U gebunden sind oder einem Molekül dCP4U anhaften, und das obige
Hydratsalz kann 1–14
Moleküle
Wasser umfassen, die an ein Molekül eines Alkalimetallsalzes
von dCP4U gebunden sind oder daran haften.
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Außerdem schließen die
Kristalle von dCP4U gemäß der vorliegenden
Erfindung auch Tautomere davon ein.
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Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle
von dCP4U werden gegebenenfalls durch ein übliches Verfahren getrocknet,
wie z. B. einem Trocknen bei vermindertem Druck, einem Trocknen
unter einem Luftstrom oder Luftfluss oder einem Trocknen durch Erwärmen, und
sie werden nachfolgend in einen Container oder Behälter (z.
B. eine Flasche, Tasche oder Beutel, Dose, Ampulle) gegeben. Ein
Verpacken in dem Behälter
kann erreicht werden, so dass der Behälter offen, geschlossen, luftdicht
oder versiegelt ist, oder abgeschlossen. Der an Luft offene Zustand
ist nicht bevorzugt im Hinblick auf die Beibehaltung der Lagerstabilität der Kristalle.
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Das Verfahren zum Herstellen von
dCP4U gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Umsetzen von UMP, dCMP, DPC und PPi.
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Insbesondere umfasst das Verfahren
ein Umsetzen von UMP mit DPC, um dadurch UMP-Diphenylphosphat (UMP-DPP)
zu synthetisieren; ferner ein Behandeln der das UMP-DPP enthaltenden
Reaktionsmischung mit PPi, um dadurch das UTP in der Mischung zu
bilden; und ein Umsetzen des auf diese Weise gebildeten UTP ohne
Isolierung aus der Reaktionsmischung, wobei dCMP in Gegenwart von
DPC vorliegt, um dadurch die Zielverbindung dCP4U zu bilden.
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Bei der Herstellung oder Synthese
von UMP-DPP aus UMP kann ein auf herkömmliche Weise hergestelltes
UMP-Trialkylaminsalz (z. B. UMP-Tributylaminsalz) in einem Lösungsmittel
gelöst
werden. Beispiele des Lösungsmittels
schließen
Amide ein, wie z. B. DMF und Dimethylacetamid (DMAC); cyclische
Ether, wie z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran; Ketone, wie z. B. Aceton;
und Dimethylimidazolidinon, Hexamethylphosphorsäuretriamid, oder eine Mischung
von zwei oder mehreren von diesen. Nachfolgend werden DPC und gegebenenfalls
Trialkylamin zu der Lösung
gegeben, und die Mischung lässt
man bei 10–50°C über einen
Zeitraum von etwa 30 Minuten bis fünf Stunden reagieren oder sich
umsetzen.
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Die PPi's, die mit UMP-DPP reagieren, sind vorzugsweise
organische Alkalisalze von PPi. Beispiele der Salze schließen ein
Hexylaminsalz, ein Dibutylaminsalz, ein Triethylaminsalz und ein
Tributylaminsalz ein.
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Bei der Umsetzung von UMP-DPP mit
einem organischem Alkalisalz von PPi kann das organische Alkalisalz
von PPi in einem Lösungsmittel
gelöst
werden. Beispiele von solchen Lösungsmitteln
schließen
Amide ein, wie z. B. DMF, DMAC und Formamid; cyclische Ether, wie
z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran; Ketone, wie z. B. Aceton; und
Dimethylimidazolidinon, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dimethylsulfoxid,
Acetonitril, oder eine Mischung von zwei oder mehreren von diesen.
Nachfolgend wird die Lösung
zu der auf diese Weise synthetisierten UMP-DPP-Lösung gegeben und die Mischung
lässt man
bei 10–50°C für etwa 30
Minuten bis 5 Stunden reagieren oder sich umsetzen.
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Die Reaktion oder Umsetzung zwischen
UMP-DPP und organischem Alkalisalz von PPi kann in Gegenwart einer
geeigneten Base durchgeführt
werden. Beispiele der Base schließen Pyridinbasen ein, wie z.
B. Pyridin, 2,6-Lutidin, 2,4-Lutidin, α-Picolin, β-Picolin, γ-Picolin, 2,4-Dimethylaminopyridin, α-Collidin, β-Collidin und γ-Collidin,
wobei Pyridin besonders bevorzugt ist. Ein basisches Lösungsmittel
für die
Reaktion oder Umsetzung ist auch bei den Basen, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, eingeschlossen. Die Konzentration der
Base ist nicht besonders beschränkt.
Die Base wird vorzugsweise in einer Menge von 6 Äquivalenten oder mehr in Bezug
auf UMP zugegeben, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 18 Äquivalenten
oder mehr.
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Durch die Umsetzung oder Reaktion
zwischen UMP-DPP und organischem Alkalisalz von PPi wird UTP in
der Reaktionsmischung synthetisiert oder gebildet. Das auf diese
Weise gebildete UTP und dCMP werden in Gegenwart von DPC umgesetzt
oder reagieren miteinander, um dadurch dCP4U zu bilden oder zu synthetisieren.
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Obwohl dCMP per se oder an sich zu
der Reaktionsmischung gegeben werden kann, wird dCMP in dCMP-Diphenylphosphat
(dCMP-DPP) auf eine Art und Weise überführt, die ähnlich ist zu der, die eingesetzt wird
in dem Fall von UMP, und das dCMP-DPP kann auch zugegeben werden.
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Die Reaktion oder Umsetzung von dCP4U
kann durchgeführt
werden durch Zugeben von DPC in einer Menge von 1,1 Äquivalenten
oder mehr und durch Zugeben von dCMP oder dCMP-DPP in einer Menge
von 0,5 bis 1,5 Äquivalenten,
bezogen auf UMP, das als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, zu der
zuvor genannten synthetisierten UTP-Lösung, und die Mischung lässt man
bei 10–50°C über einen
Zeitraum von etwa 30 Minuten bis 5 Stunden reagieren oder sich umsetzen.
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Das auf diese Weise erhaltene dCP4U
wird gereinigt und auf die zuvor genannte Art und Weise kristallisiert,
um dadurch die dCP4U-Kristalle der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nun
in weiteren Einzelheiten durch Beispiele beschrieben, die nicht
so ausgelegt werden dürfen,
als dass sie die Erfindung daraufhin beschränken würden.
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Beispiel 1 Herstellung
von dCP4U·4Na-Kristallen
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(1) Verfahren unter Verwendung
von DCC
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dCP4U wurde nach einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt, wie es in WO 98/34942 beschrieben ist, unter
Verwendung von UTP, dCMP und DCC. Die Umsetzung wurde in einem Maßstab von
20 mmol durchgeführt.
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Die auf diese Weise erhaltene dCP4U-Lösung wurde
mit Wasser verdünnt,
um dadurch das Gesamtvolumen auf 1.000 ml einzustellen, und die
verdünnte
Lösung
wurde auf eine Säule
gegeben, die mit einem mittleren oder mittel basischen Anionenaustauschharz
(AMBERLITE IRA-67, Produkt von Rohm & Haas Co.) beladen war. Eine Elution
wurde in aufeinander folgenden Schritten unter Verwendung von Wasser,
einer 0,18 M-wässerigen
Chlorwasserstoffsäurelösung und
einer 0,005 M-wässerigen
Chlorwasserstoffsäurelösung, die 0,5
M Natriumchlorid enthielt, durchgeführt, um dadurch Fraktionen
zu sammeln, die dCP4U enthielten.
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Die auf diese Weise erhaltenen dCP4U-Fraktionen
(4000 ml) wurden auf eine Säule
aufgetragen, die an aktivierter Holzkohle in einer Chromatographie-Güte oder
-Grad beladen war (Taiko Granular Activated Charcoal SGP, Produkt
der Futamura Chemical Industries, Co., Ltd.), und dCP4U wurde unter
Verwendung einer 0,05 M-wässerigen
Natriumhydroxidlösung
(8000 ml) eluiert.
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Die auf diese Weise erhaltenen Fraktionen
von dCP4U wurden kombiniert oder vereinigt und konzentriert, um
dadurch eine Aufschlämmung
oder Suspension zu bereiten. Der pH der Aufschlämmung wurde auf 6,0 eingestellt.
Die Aufschlämmung
wurde gerührt,
während
Ethanol schrittweise zu der Aufschlämmung gegeben wurde, und die
erhaltene Aufschlämmung
wurde weiter auf 10°C
unter Rühren
gekühlt,
um dadurch dCP4U·4Na-Kristalle
zu präzipitieren
oder zu kristallisieren. Die Kristalle wurden abgetrennt, um 8,9
g der dCP4U 4Na-Kristalle als Ausbeute zu erhalten. Die isolierten
Kristalle wurden bei vermindertem Druck bei etwa 60°C über einen
Zeitraum von etwa 4 Stunden getrocknet und wurden dann einer instrumentellen
Analyse unterworfen.
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(2) Verfahren unter Verwendung
von DPC
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UTP·3Na (12,8 kg) wurde in Wasser
(135 L) gelöst,
und die erhaltene Lösung
wurde einer Säule
zugeführt,
die mit einem Kationen-Austauschharz (Produkt oder Erzeugnis von
Mitsubishi Chemical Co., Ltd.) beladen war. Die Lösung, die
die Säule
passiert hatte, und Fraktionen, die mit Wasser eluiert wurden, wurden kombiniert,
und Tributylamin (TBA; 13,6 kg) wurde nach und nach oder in Portionen
zur Neutralisation unter einem Rühren
zu der vereinigten oder kombinierten Lösung gegeben. Die Lösung wurde
konzentriert, und Formamid (10 kg) wurde zu der Lösung gegeben.
Die erhaltene Lösung
wurde durch Kochen mit Dioxan dehydratisiert. Nachfolgend wurde
das dehydratisierte Material mit Pyridin (11,6 kg) verdünnt, um
dadurch eine Pyridinlösung
von UTP herzustellen.
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In ein anderes Gefäß, das Methanol
(18 L) enthielt, wurde dCMP (7,5 kg) gegeben. TBA (4,5 kg) wurde in
Portionen oder schrittweise oder nach und nach zu der Lösung unter
einem Rühren
gegeben, die Lösung wurde
auf 60°C
erwärmt.
Nachdem die Inhaltsstoffe gelöst
waren, wurde die Lösung
bis zur Trockne konzentriert. Das getrocknete Material wurde unter
einem Vakuum bei 75°C
weiter getrocknet und wurde gemahlen oder zerstoßen oder zerkleinert. Das zerkleinerte
Material (10,3 kg) wurde in Dimethylacetamid (DMAC) (16,7 kg) suspendiert,
und Diphenylphosphorchloridat (DPC) (4,4 kg) wurde zu der Suspension
gegeben, und die Mischung wurde 10 Minuten lang gerührt. Nachfolgend
wurde weiter TBA (10,8 kg) zu der Mischung gegeben, und die erhaltene
Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt, um dadurch eine dCMP-DPP-Lösung herzustellen.
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Für
die auf diese Weise hergestellte dCMP-DPP-Lösung wurde die Pyridinlösung von
UTP, die auf die zuvor genannte An und Weise hergestellt worden
war, unter Rühren
zugegeben. Nach Vervollständigung
der Zugabe wurde die Mischung über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
und die Reaktion wurde durch Zugabe von entionisiertem Wasser beendet
oder abgebrochen.
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Zu der obigen Mischung wurde eine
30% wässerige
Natriumhydroxid-Lösung
(31 L) gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt, und
freigesetztes TBA wurde durch Verteilung oder Trennen oder Teilung
entfernt. Eine 6 mol/L Chlorwasserstoffsäure-Lösung wurde zu der wässerigen
Phase gegeben, um dadurch den pH der Lösung auf etwa 7 einzustellen.
Die Lösung
wurde durch Entfernung des Lösungsmittels konzentriert,
und ein gleiches Volumen von 95% Ethanol wurde zu der konzentrierten
Lösung
gegeben. Die erhaltene Mischung ließ man über Nacht stehen. Die obere
Phase der Mischung, d.h. eine Ethanolphase, wurde durch Absaugen
entfernt, und Wasser wurde zu dem erhaltenen, klebrigen Präzipitat
oder Kristallisat gegeben, um dadurch das Präzipitat oder Kristallisat zu
lösen.
Das restliche Lösungsmittel
wurde durch Konzentration des Lösungsmittels
entfernt.
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Das Gesamtvolumen der auf diese Weise
hergestellten dCP4U-Lösung
wurde auf 2.500 L eingestellt, und die Lösung wurde einer Säule zugeführt, die
mit einem mittleren oder mittel basischen Anionenaustauschharz (AMBERLITE
IRA-97, Produkt von Rohm & Haas
Co.) beladen war. Eine Elution wurde in Schritten oder nach und
nach mit Wasser, einer wässerigen
0,1 mol/L Chlorwasserstoffsäure-Lösung, und
einer wässerigen 0,005
mol/L Chlorwasserstoffsäure-Lösung, die
0,4 mol/L Natriumchlorid enthielt, durchgeführt, um dadurch Fraktionen
zu sammeln, die dCP4U enthielten.
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Die auf diese Weise erhaltenen dCP4U-Fraktionen
(2.100 L) wurden einer Säule
zugeführt,
die an aktivierter Holzkohle (Taiko Granular Activated Carbon SGP,
Produkt von Futamura Chemical Industries, Co., Ltd.) von Chromatographie-Qualität oder -Güte beladen
war, und dCP4U wurde unter Verwendung einer wässerigen 0,05 mol/L Natriumhydroxid-Lösung (1.200 L) eluiert.
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Die auf diese Weise erhaltenen Fraktionen
wurden vereinigt oder kombiniert und konzentriert. Der pH der erhaltenen
Lösung
wurde unter Verwendung einer wässerigen
30% Natriumhydroxid-Lösung
auf 7,5 eingestellt. Die Lösung
wurde gerührt,
während
95%iger Ethanol schrittweise oder nach und nach zu der Lösung gegeben
wurde, um dadurch dCP4U·4Na-Kristalle zu präzipitieren
oder zu kristallisieren. Die Kristalle wurden abgetrennt und vier
Stunden lang bei 60°C
getrocknet, um dadurch 4,2 kg an dCP4U·4Na-Kristalle (Wassergehalt:
5,9%, Ausbeute an isolierter Verbindung: 22%) zu erhalten.
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< Physikalische Eigenschaften der dCP4U·4Na-Kristalle >
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Die in (1) oder (2) hergestellten
dCP4U·4Na-Kristalle
von Beispiel 1 und weißes
Pulver von dCP4U·4Na
(gefriergetrocknetes Produkt), das auf die gleiche Art und Weise
hergestellt wurde, wie in dem Verfahren, das in Beispiel 20 der
WO 98/34942 beschrieben ist, wurden einer instrumentellen Analyse
unterworfen. Die Kristalle wurden mit dem gefriergetrockneten Produkt
in Bezug auf die physikalischen Eigenschaften verglichen.
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(3) Instrumentelle Analyse
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1) Analyse der Reinheit
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Die dCP4U·4Na-Kristalle, die in (1)
und (2) von Beispiel 1 erhalten wurden, und dCP4U-Fraktionen nach
Reinigung durch jede der Chromatographien wurden mit Hilfe der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) einer Analyse in Bezug auf die Reinheit unterworfen. Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt. Die Bedingungen
für die
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
sind unten beschrieben.
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Säule:
HITACHIGEL #3013-N (Produkt von Hitachi Keisokuki Service)
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Laufmittel: 10% CH3CN,
0,18 M NH4Cl, 0,03 M KHP2O4 und 0,03 M KHP2O4
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Nachweisverfahren: UV-Detektion oder
Bestimmung bei 262 nm
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Tabelle
1 (DCC-Verfahren)
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Tabelle
2 (DPC-Verfahren)
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2) Kristallform
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1 zeigt
ein Photo von einer typischen Kristallform von dCP4U·4Na-(3,5-Hydrat)-Kristallen.
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3) Wassergehalt
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Der Wassergehalt der dCP4U·4Na-Kristalle
wurde nach der Karl-Fischer-Methode gemessen. Es wurde gefunden,
dass die dCP4U·4Na-Kristalle
bei einem Wassergehalt von 6,9 bis 17,4 Gew.-% stabilisiert werden,
der sich verändert
gemäß dem Grad
des Trocknens. Die Kalkulationsergebnisse oder Rechenergebnisse zeigen
sichtlich, dass sich 3,5–10
Wassermoleküle
an ein dCP4U-Molekül
binden oder daran haften oder daran hängen.
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4) Schmelzpunkt
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Der Schmelzpunkt der dCP4U·4Na-Kristalle
wurde nach einem herkömmlichen
Verfahren gemessen. Es wurde gefunden, dass der Schmelzpunkt 202
bis 210°C
betrug. Der Schmelzpunkt des gefriergetrockneten Produkts betrug
etwa 195 bis 210°C.
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5) Röntgenbeugung
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Die dCP4U·4Na-Kristalle wurden einer
Röntgenbeugung
unterworfen unter Verwendung eines Röntgenbeugungs-Apparats (Modell:
RINT2500V, Erzeugnis oder Produkt von Rigaku Denki) unter den folgenden Bedingungen
(Messfehler: ±0,1°). Das auf
diese Weise erhaltene Röntgenbeugungsspektrum
oder Röntgenbeugungsdiagramm
und die Daten der Peaks oder Signale von dCP4U·4Na-3,5-Hydrat sind in 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
In ähnlicher
Weise sind das Röntgenbeugungsdiagramm
und die Daten der Peaks oder Signale von dCP4U·4Na-Decahydrat in 3 bzw. Tabelle 4 gezeigt.
Außerdem
ist das Röntgenbeugungsdiagramm
des gefriergetrockneten Produkts in 4 als
Referenz oder Vergleich gezeigt.
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(Bedingungen bei der Messung)
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- Röntgenstrahlenröhre: Cu-Kα
- Röntgenstrahlenleistung:
50 kV–300
mA
- Abtastgeschwindigkeit: 4,0°/Minute
- Abtastintervall: 0,02°
- Bereich der Winkelmessung: 2–40°
- Spalt: DS-0,5°,
RS-0,15 mm, SS-0,5°
- Vorbehandlung: Mahlen oder Zerstoßen mit Hilfe eines Achat-Mörsers
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Tabelle
3
Kristallines dCP4U · 4Na-3,5-Hydrat
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Tabelle
4
Kristallines dCP4U·Decahydrat
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6) Hygroskopie
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Die dCP4U·4Na-Kristalle (Decahydrat)
mit einem Wassergehalt von etwa 17,4% ließ man 2 Tage lang unter den
folgenden Bedingungen a), b) und c) stehen: a) 25°C und eine
relative Feuchtigkeit von 57%; b) 25°C und eine relative Feuchtigkeit
von 75%; und c) 25°C
und eine relative Feuchtigkeit von 93%. Keine Zersetzung oder Änderung
im Gewicht wurde in den obigen drei Fällen beobachtet. Die Kristalle
zeigten sich als stabil und wiesen keine Hygroskopie auf. Außerdem ließ man die
gleichen Kristalle 7 Tage lang unter der folgenden drastischen Bedingungen
d) stehen: d) 40°C
und eine relative Feuchtigkeit von 75%. Keine Änderung wurde in diesem Fall
beobachtet.
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Wenn im Gegensatz dazu ein gefriergetrocknetes
Produkt (Anfangswassergehalt: etwa 1%) 2 Tage lang unter den folgenden
Bedingungen b) oder c) aufbewahrt wurde: b) 25°C und eine relative Feuchtigkeit
von 75% und c) 25°C
und eine relative Feuchtigkeit von 93%, nahm das Produkt am zweiten
Tag der Lagerung einen schmutzartigen oder schlamm- oder schlickartigen
Zustand an auf Grund der stufenweisen Zunahme des Wassergehalts.
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7) Stabilität
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dCP4U·4Na-Kristalle (Decahydrat)
und ein gefriergetrocknetes Produkt wurden individuell oder jeweils in
Flaschen gegeben, die dann versiegelt und 13 Tage lang bei 60°C (Beschleunigungstest)
gelagert wurden. Keine Zersetzung der Kristalle wurde beobachtet.
Im Gegensatz dazu wurde bei dem gefriergetrockneten Produkt gefunden,
dass es teilweise zersetzt war, wie es gezeigt ist, durch die Beobachtung
eines Reinheitsverlusts des Produkts von etwa 2,2%.
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8) NMR
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Die dCP4U·4Na-Kristalle und das gefriergetrocknete
Produkt wurden jeweils in einen aus Zirkoniumoxid hergestellten
Rotor gefüllt,
und die entsprechenden 13C-CPMAS-NMR-Spektren wurden
gemessen. Die Bedingungen für
die Messung sind unten beschrieben.
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13C-CPMAS-NMR
1)
Apparat: | CMX-300
(Produkt von Chemagnetics) |
2)
Verfahren zur Messung: | CPMAS
(Seitenbanden-Unterdrückung) |
3)
Messtemperatur: | Raumtemperatur |
4)
Beobachteter Kern: | 13C |
5)
Frequenz bei der Beobachtung | 75,502
MHz |
6)
Pulsbreite der Protonen-Exzitation oder -Anregung | 4,5 μs |
7)
Kontaktzeit | 0,5
ms |
8)
Messbreite | 30,03
kHz |
9)
Messpunkte | 2048 |
10)
Datenpunkte oder Datenwerte | 16384 |
11)
Wiederholungszeit | 15,0
s (Fig. 6 und 7) 60,0 s (Fig. 5) |
12)
Standard für
die chemische Verschiebung | Hexamethylbenzol
(äußerer Standard
17,35 ppm) |
13)
Geschwindigkeit der Probenrotation | 5
kHz |
14)
Integration | 256
Mal |
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Die 5 und
Tabelle 5 zeigen ein 13C-CPMAS-NMR-Spektrum
von kristallinem dCP4U·4Na-3,5-Hydrat
bzw. die Peak-Daten oder Signaldaten. Die 6 und Tabelle 6 zeigen ein 13C-CPMAS-NMR-Spektrum von
kristallinem dCP4U·4Na-Decahydrat
bzw. die Daten der Peaks oder Signale. Die 7 und Tabelle 7 zeigen ein 13C-CPMAS-NMR-Spektrum von dCP4U
in Form eines weißen
Pulvers (gefriergetrocknetes Produkt) bzw. die Daten der Peaks oder
Signale. Die Bezugszeichen in den 5 bis 7 beziehen sich auf die entsprechenden
Nummern der Peaks oder Signale in den Tabellen 5 bis 7.
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Tabelle
5
Kristallines dCP4U·4Na-3,5-Hydrat
(ppm)
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Tabelle
6
Kristallines dCP4U·4Na-Decahydrat
(ppm)
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Tabelle
7
Weißes
Pulver von dCP4U (gefriergetrocknetes Produkt) (ppm)
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Beispiel 2: Synthese von
dCP4U aus UMP
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Formamid (2,5 ml) und Pyridin (7,6
ml) wurden zu einem dehydratisierten Triethylaminsalz (10 mmol) von
Pyrophosphat (TEA-PPi) gegeben, gefolgt von einem Rühren der
erhaltenen Mischung. Zu einem dehydratisierten Tributylaminsalz
von Uridin-5'-monophosphat (UMP-TBA)
(10 mmol), die in ein anderes Gefäß gegeben wurden, wurden DMAC
(3,6 ml), Dioxan (3,2 ml) und Tributylamin (3,3 ml) gegeben und
gerührt,
und DPC (2,3 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde
eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, um dadurch UMP-DPP zu
bilden, welches zu der oben genannten dehydratisierten Lösung von
TEA-PPi, das zuvor zubereitet worden war, gegeben wurde. Die Reaktionsmischung
wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, um UTP zu bilden. DMAC
(7,2 ml) wurde zu einem Tributylaminsalz von 2'-Deoxycytidin-5'-monophosphat (TBA-dCMP) (4,9 g, 10
mmol), das in ein weiteres Gefäß gegeben
wurde, gegeben, um dadurch eine Suspension zu bilden, und DPC (2,2
ml, 1,1 Äquivalente)
wurde zu der Suspension gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 40
Minuten lang gerührt,
und das Tributylamin (TBA) (9,5 ml) wurde zu der Mischung gegeben.
Weitere 20 Minuten lang wurde Rühren
durchgeführt,
um dadurch dCMP-DPP herzustellen. Die auf diese Weise hergestellte
dCMP-DPP-Lösung wurde
zu der zuvor synthetisierten UTP-Lösung, die im voraus hergestellt
worden war, gegeben, und die Mischung wurde 56 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion oder Umsetzung wurde durch Zugabe von Wasser beendet
oder abgebrochen, und der pH der Reaktionsmischung wurde durch Zugabe
einer wässerigen
30% Natriumhydroxidlösung
eingestellt. Nachdem das Lösungsmittel
durch Konzentration entfernt worden war, wurde der pH durch Zugabe
einer 6 mol/L Chlorwasserstoffsäure
auf 7,0 eingestellt. Die Mischung wurde mit Ethylacetat getrennt
oder in Phasen verteilt. Die wässerige
Phase, die durch die Phasentrennung gebildet wurde, wurde einer
HPLC-Analyse (272 nm) unterworfen, die zeigte, dass die Syntheseausbeute
von dCP4U 37,7% betrug.
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Gewerbliche oder industrielle
Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben, weisen die
Kristalle von dCP4U, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten werden, hohe Reinheit auf und hohe Stabilität und keine
Hygroskopie im Vergleich zu einem gefriergetrockneten Produkt, um
dadurch als ein brauchbares oder geeignetes Rohmaterial oder Ausgangsmaterial
zur Herstellung eines Arzneimittels oder Pharmazeutikums zu dienen.
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Das Verfahren zum Herstellen von
dCP4U gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt die Verwendung von kostengünstigem UMP als ein Ausgangsmaterial
und gewährleistet
eine hohe Ausbeute. Daher ist das Verfahren geeignet für die Synthese
von dCP4U in einem großen
Maßstab.