DE2833940C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Präparat, welches
S-Adenosyl-L-Methionin (im folgenden als SAM bezeichnet)
als Wirkstoff und ein Schwefelsäureäquivalent (worunter im
Rahmen der Erfindung H₂SO₄, HSO₄- und SO₄-- zu verstehen ist)
als Stabilisierungsmittel gegen die Zersetzung der SAM-Komponente
enthält.
Die SAM-Komponente ist eine physiologisch aktive Substanz und
spielt eine wichtige Rolle als Methylgruppendonator bei Methylierungsreaktionen,
die im lebenden Organismus mittels
Transmethylasen ablaufen. Zum Beispiel stellt die SAM-Komponente als
Methylgruppendonator bei Transmethylierungsreaktionen, wie der
in-vivo-Methylierung hochmolekularer Stoffe, beispielsweise
von Nucleinsäure, Eiweiß und Fett, ferner bei der Bildung von
Kreatin aus Guanidinacetat und von Cholin aus Äthanolamin eine
unentbehrliche Substanz dar. Demgemäß ist die SAM-Komponente
ein wertvolles therapeutisches Mittel bei Stoffwechselstörungen.
Über ihren therapeutischen Wert bei der Behandlung von
Leberleiden, Hyperdislipedemia, genereller und lokaler Arteriosklerose,
psychisch und nervlich bedingten Depressionen, degenerativen
Arythromatien, neurologisch bedingten Schmerzzuständen
sowie Störungen des Schlafrhythmus ist bereits berichtet
worden.
Bei der praktischen Verwendung in Arzneimitteln erweist sich
die SAM-Komponente jedoch schon bei Zimmertemperatur als
äußerst instabil, und es stellt sich als ernsthaftes Problem,
daß die SAM-Komponente allein in Arzneimitteln kaum verwendet
werden kann. Infolgedessen ist sie in Form von anionischen Salzen,
wie als
Iodid, Bromid, Reineckes Salz, Hydrochlorid und Sulfat hergestellt
worden; jedoch erweisen sich alle diese Salze bei der
Lagerung als instabil. Beispielsweise zersetzt sich in
Trockenform bei Zimmertemperatur gelagertes SAM-Hydrochlorid
innerhalb von 4 Tagen etwa zur Hälfte, bezogen auf seine
ursprüngliche Menge.
Neuerdings sind als stabilisierte SAM-Salze das p-Toluolsulfonat
(GB-PS 14 25 384), das Doppelsalz mit p-Toluolsulfonsäure
und Schwefelsäure (US-PS 39 54 726), das Methansulfonat,
Äthansulfonat, 1-n-Dodecansulfonat, 1-n-Octadecansulfonat,
2-Chloräthansulfonat, 2-Bromäthansulfonat, 3-Hydroxypropansulfonat,
Campher-10-sulfonat, 3-Bromcampher-10-sulfonat,
Cysteinat, Benzolsulfonat, p-Chlorbenzolsulfonat,
2-Mesitylbenzolsulfonat, 4-Biphenylsulfonat, 1-Naphtalinsulfonat,
5-Sulfosalicylat, p-Acetylbenzolsulfonat,
1,2-Äthandisulfonat, o-Benzoldisulfonat, Chondroitinsulfat
sowie die Doppelsalze mit den genannten Sulfonsäuren und
Schwefelsäure (US-PS 40 57 686) entwickelt worden.
Einige dieser bekannten, aus den entsprechenden Sulfonsäuren
und Schwefelsäure hergestellten Sulfonate bzw. Doppelsalze
bringen jedoch Probleme mit sich, entweder aufgrund hygroskopischer
Eigenschaften und einer unbefriedigenden Stabilität
oder aber, weil sie komplizierte Verfahren für ihre Herstellung
und Reindarstellung erforderlich machen. Darüber hinaus
verursachen die in diesen Salzen enthaltenen Sulfonsäuren oft
Reizerscheinungen oder sind giftig. Im Hinblick auf die Verwendung
von SAM in Arzneinmitteln können die vorstehend erwähnten
Sulfonate bzw. die aus den Sulfonsäuren und Schwefelsäure
hergestellten Doppelsalze nicht immer als harmlos bezeichnet
werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die SAM-Komponente als
Wirkstoff enthaltende Präparate zur Verfügung zu stellen,
welche im Hinblick auf ihre Lagerstabilität, ihre Unschädlichkeit
im lebenden Organismus sowie ihre großtechnische
Herstellung ein optimales Verhalten zeigen.
Die vorliegende
Erfindung löst diese Aufgabe durch die Mitverwendung eines
Nucleosidmono- und/oder -disulfats.
Das erfindungsgemäße S-Adenosyl-L-Methionin (=SAM) enthaltende
Präparat, welches durch ein Schwefelsäureäquivalent
gegen eine Zersetzung der SAM-Komponente stabilisiert ist,
ist daher dadurch gekennzeichnet, daß dieses außer der
Wirkstoff-Komponente S-Adenosyl-L-Methionin (SAM) noch ein
Nucleosidmonosulfat oder Nucleosiddisulfat oder ein Gemisch
von diesen enthält.
Die Nucleosidsulfate (nachstehend als NS abgekürzt) führen
überraschenderweise zu einer signifikanten Verbesserung der
Haltbarkeit der SAM-Komponente und damit zu einer erhöhten
Lagerstabilität.
Das Molverhältnis von SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu NS
beträgt angesichts der für das SAM angestrebten Lagerstabilität
sowie
der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und ähnlicher Faktoren vorzugsweise 1 : (1 bis 3) : (0,5 oder
darüber). Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden im
allgemeinen als weißes Pulver hergestellt, und das in ihnen
enthaltene SAM weist bei der Trockenlagerung sowohl bei
Zimmertemperatur als auch bei höheren Temperaturen eine gute
Lagerstabilität auf.
Den Methoden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
der vorstehend beschriebenen Konstitution und Eigenschaften
sind keine speziellen Grenzen gesetzt, jedoch bieten
sich hier zwei bevorzugte Methoden an:
- (A) Kontaktieren einer wäßrigen Lösung, welche SAM, ein Schwefelsäureäquivalent und ein NS (im folgenden als die Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bezeichnet) mit einem organischen Lösungsmittel und Ausfällen sowie Abtrennen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung (im folgenden als Verfahren A bezeichnet);
- (B) Abdampfen bzw. Abdestillieren des wäßrigen Lösungsmittels aus der Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bis zum Erreichen des Trockenzustands und Gewinnen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung (im folgenden als Verfahren B bezeichnet).
In der vorliegenden Offenbarung bedeutet die Bezeichnung
"wäßrige Lösung" eine Lösung in Wasser oder einem hydrophilen
organischen Lösungsmittel, und die Bezeichnung "wäßriges
Lösungsmittel" bedeutet Wasser, ein hydrophiles bzw. mit
Wasser mischbares organisches Lösungsmittel oder aber ein wasserhaltiges
hydrophiles oder mit Wasser mischbares organisches
Lösungsmittel. Die Begriffe "hydrophil" und "mit Wasser mischbar"
sind hier gleichbedeutend.
Die Natur der Erfindung, die mit dieser verbundenen Vorteile
sowie deren einzelne Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, in der die verschiedenen erfindungsgemäßen
Aspekte zunächst allgemein behandelt und dann anhand wertvoller
Testergebnisse, praktischer Beispiele bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie Bezugsbeispielen im
Detail aufgezeigt werden.
Die Herstellung von SAM per se ist nicht Teil der Erfindung
und kann auf jede beliebige Art und Weise erfolgen.
Den Ausgangsstoffen und Methoden zur Herstellung des in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu verwendenden SAM sind
keine speziellen Grenzen gesetzt. Es bieten sich beispielsweise
folgende Verfahren an:
- (a) Man züchtet in einem methioninhaltigen Medium eine Kultur von Mikroorganismen vom Stamm Saccharomyces, Candida, Hansenula, Mycotorula, Pichia, Debaryomyces, Rhodotorula, Torulopsis, Kloeckera, Cryptococcus, Hanseniaspora, Sporobolomyces, Lipomyes, Trichosporon, Torula, Aspergillus, Penicillium, Rhizopus oder Mucor, läßt das SAM sich in den mikrobischen Zellen und/oder der Kulturbrühe anreichern, unterwirft zunächst das in den mikrobischen Zellen enthaltene SAM einer Extraktion mit einem Extraktionsmittel wie Perchlorsäure, einem Acetatester, einem Formiatester, Trichloressigsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, und unterzieht anschließend das in dem entstandenen Extrakt und der Kulturbrühe enthaltene SAM einem Reinigungsschritt.
- (b) Man bringt eine adenosintriphosphat- und methioninhaltige wäßrige Lösung mit einer Methioninadenosyltransferase enthaltenden Substanz, beispielsweise einem löslichen Enzym, einem auf einem geeigneten Träger immobilisierten Enzym oder (trockenen) mikrobischen, das Enzym enthaltenden Zellen zur enzymatischen Synthese des SAM in Berührung und unterwirft das entstandene Produkt dann einem Reinigungsschritt (japanische Patentanmeldung Nr. 71 128/1977).
Den Methoden zur Reinigung einer SAM-haltigen Lösung, aus der
alle festen Stoffe entfernt worden sind, wie der Zellextrakt,
die Kulturbrühe oder die enzymatische Syntheselösung, sind
keine besonderen Grenzen gesetzt. Im allgemeinen werden folgende
Verfahren angewandt:
- (a) Der pH-Wert der SAM-haltigen Lösung wird auf einen Wert zwischen 3 und 7 eingestellt. Alsdann wird die Lösung mit einem Chelatharz, beispielsweise Diaion CR 10 (Handelsname, Hersteller: Mitsubishi Kasei Kogyo K. K., Japan) und Dowex A-1 (Handelsname, Hersteller: Dow Chemical Company, USA), einem stark sauren Kationenaustauschharz, beispielsweise Dowex 50 W × 8 (Handelsname, Hersteller: Dow Chemical Company, USA) und Amberite IR-200 (Handelsname, Hersteller: Rohm & Haas Company, USA), oder einem schwach sauren Kationenaustauschharz, beispielsweise Diaion WK 10 (Handelsname, Hersteller: Mitsubishi Kasei Kogyo K. K., Japan), Amberite IRC-50 und Amberite IRC-84 (Handelsname, Hersteller: Rohm & Haas Company) sowie Imac Z5 (Handelsname, Hersteller: Shin-etsu Kagaku K. K., Japan) zur Adsorption des SAM auf diesen Harzen in Berührung gebracht. Danach wird das SAM mit einer Säurelösung einer geeigneten Konzentration fraktionierend eluiert. Das gereinigte SAM wird hier als das SAM-Salz der beim Eluieren verwendeten Säure erhalten.
- Zum Eluieren geeignete Säuren sind u. a. eine Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, eine Carboxylsäure, beispielsweise Ameisensäure oder Essigsäure, ein Nucleosidsulfat (welches aber nicht das gleiche sein muß wie das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltene NS) oder eine organische Sulfonsäure, beispielsweise p-Toluolsulfonsäure. Das entstandene Eluat kann in dem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, so wie es ist, verwendet werden. Im allgemeinen wird das Eluat jedoch mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Aceton, Dioxan, Methoxyäthanol, Äthyläther oder Gemischen von diesen, oder aber mit einer Lösung von Phosphorwolframat, Pikrinsäure oder Pikrolonsäure in einem hydrophilen organischen Lösungsmittel behandelt, um das SAM-Salz auszufällen, welches dann isoliert und zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wird.
- (b) Andererseits kann auch eine SAM-haltige Lösung, welche nicht der Behandlung in der Extraktionssäule unterworfen worden ist, mit einer gesättigten Lösung von Pikrolonsäure in Wasser oder einem hydrophilen organischen Lösungsmittel versetzt und das SAM selektiv als das Pikrolonat ausgefällt werden.
Unter der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Bezeichnung
"Schwefelsäureäquivalent" ist H₂SO₄ bzw. HSO₄- und/oder
SO₄-- zu verstehen. Typischerweise gelangt das "Schwefelsäureäquivalent"
in Form von SAM-Sulfat oder einer Lösung, die
sowohl SAM als auch NS enthält, und welcher H₂SO₄ zugesetzt
wird, bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in das Endprodukt. Das Schwefelsäureäquivalent
könnte in Form von Schwefelsäure, in Form des Hydrogensulfatanions
oder als Sulfatanion in den erfindungsgemäßen Präparaten
vorliegen. Die genaue Form seines Vorliegens ist bisher
jedoch nicht bekannt. Daher wird in der vorliegenden Erfindung
der Begriff "Schwefelsäureäquivalent" zur Bezeichnung
aller drei Schwefelsäureformen verwendet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Nucleosidsulfate (NS) umfassen
im allgemeinen die Derivate von Ribonucleosid und Deoxyribonucleosid,
in denen die Hydroxylgruppe bzw. -gruppen
in der 2′-, 3′ und/oder 5′-Stellung (das Deoxyribonucleosid
hat in der 2′-Stellung keine Hydroxylgruppe) mono- oder disulfatiert
ist bzw. sind.
Die Zuckerreste dieser Stammnucleoside können beispielsweise
Pentosen oder Deoxypentosen sein; diese Zuckerreste können
geeignete Substituenten und/oder Schutzgruppen aufweisen, es
sei denn, diese substituierten Reste haben eine ungünstige
Wirkung im Hinblick auf den Zweck der vorliegenden Erfindung
und die Wirkung ist dem nicht substituierten Rest äquivalent.
Die als Bausteine dienenden Basen dieser Stammnucleoside
können beispielsweise auch Purin oder Pyrimidin sein, und
diese können die gleichen geeigneten Substituenten und/oder
Schutzgruppen aufweisen wie die Zuckerreste. Darüber hinaus
kann die freie Sulfat-Hydroxylgruppe der Nucleosidsulfate
(d. h. die Gruppe, die mit dem Nucleosid keinen Ester bildet)
in Form ihrer funktionellen Derivate, wie Salze, Ester und
dergleichen, vorliegen, es sei denn, diese Derivate haben
eine für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ungünstige
Wirkung.
Die Nucleosidsulfate werden im folgenden noch eingehender beschrieben.
Das NMS, eine Ausführungsform des NS, ist ein Monosulfatderivat
von Nucleosiden mit einem Purin- oder Pyrimidin-Basen-
Baustein sowie einem Zuckerrest aus Pentose oder Deoxypentose,
in dem die Hydroxylgruppe in der 2′-, 3′- oder 5′-Stellung
sulfatiert worden ist. Erfindungsgemäße Beispiele für das NMS
sind die 2′-, 3′- oder 5′-Monosulfate eines bestimmten frei
vorkommenden Nucleosids oder eines bestimmten modifizierten
Nucleosids, oder aber Gemische von diesen, die bei der Bildung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aus SAM und
einem Schwefelsäureäquivalent zur Stabilisierung des SAM
beitragen. Solche natürlichen Nucleoside sind beispielsweise
Inosin, Adenosin, Guanosin, Xanthosin, Uridin, Cytidin, Deoxyinosin,
Deoxyadenosin, Deoxyguanosin, Deoxyxanthosin, Thymidin
und Deoxycytidin; zu den modifizierten Nucleosiden gehören
zum Beispiel Derivate dieser frei vorkommenden Nucleoside,
deren Nucleinsäure-Grundbausteine geeignete Substituenten ausweisen.
Ein solcher typischer Substituent ist eine Alkylgruppe,
wie Methyl und Äthyl, ein Halogen, wie Chlor, Fluor,
Iod und Brom, eine Acylgruppe, wie Formyl, Acetyl, Propionyl,
Butyryl, Succinyl, Benzoyl, eine Acrylgruppe, wie Phenyl und
Tolyl, eine Aralkylgruppe, wie Benzyl und Phenäthyl, eine
substituierte oder nicht substituierte Aminogruppe, wie Dimethylamin,
Diäthylamin und Amin, eine Alkoxygruppe, wie
Methoxy oder Äthoxy, oder aber eine Hydroxygruppe.
Im einzelnen sind Beispiele für das NMS Inosin-5′-monosulfat,
Adenosin-5′-monosulfat, Guanosin-5′-monosulfat, Uridin-5′-monosulfat,
Cytidin-5′-monosulfat, Xanthosin-5′-monosulfat,
Thymidin-5′-monosulfat, Deoxyguanosin-5′-monosulfat, Deoxyinosin-
5′-monosulfat, Inosin-2′(3′)-monosulfat, Adenosin-2′-
(3′)-monosulfat, Guanosin-2′(3′)-monosulfat, Cytidin-2′(3′)-monosulfat,
Uridin-2′(3′)-monosulfat, Thymidin-3′-monosulfat,
Deoxyinosin-3′-monosulfat, Deoxyadenosin-3′-monosulfat, Deoxyguanosin-
3′-monosulfat sowie Deoxycytidin-3′-monosulfat,
welche im folgenden als 5′-IMS bzw. 5′-AMS bzw. 5′-UMS bzw.
5′-CMS bzw. 5′-XMS bzw. 5′-TMS bzw. 5′-dGMS bzw. 5′-dIMS bzw.
2′(3′)-IMS bzw. 2′(3′)-AMS bzw. 2′(3′)-GMS bzw. 2′(3′)-CMS
bzw. 2′(3′)-UMS bzw. 3′-TMS bzw. 3′-dIMS bzw. 3′-dAMS bzw.
3′-dGMS bzw. 3′-dCMS bezeichnet werden. NMS-Verbindungen,
die einen besonders deutlichen Effekt hinsichtlich der Stabilisierung
des SAM in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zeigen, sind 5′-IMS, 5′-UMS, 5′-CMS, 5′-GMS, 5′-AMS, 3′-TMS, 2′(3′)-AMS,
2′(3′)-CMS und 2′(3′)-UMS. Die Purin-Deoxynucleosidmonosulfate
sind nicht immer geeignet, da sie sich
bei dem für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erforderlichen pH-Wert leicht zersetzen.
Das NDS, eine weitere Ausführungsform des NS, ist ein Disulfatderivat
von Nucleosiden mit einem Purin- oder Pyrimidin-
Nucleinsäure-Basen-Baustein und einem Zuckerrest aus
Pentose oder Deoxypentose, in dem zwei der Hydroxylgruppen
in 2′-, 3′- und 5′-Stellung sulfatiert worden sind. Erfindungsgemäße
Beispiele für das NDS sind die 2′(3′),5′-
2′,3′- oder 3′,5′-Disulfate bestimmter frei vorkommender
Nucleoside sowie bestimmter modifizierter Nucleoside, auch in
Form von Gemischen, welche bei der Bildung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung aus SAM und einem Schwefelsäureäquivalent
zur Stabilisierung des SAM beitragen. Beispiele für
solche natürlichen Nucleoside sind Inosin, Adenosin, Guanosin,
Xanthosin, Uridin, Cytidin, Deoxyinosin, Deoxyadenosin, Deoxyguanosin,
Deoxyxanthosin, Thymidin und Deocytidin; geeignete
modifizierte Nucleoside sind beispielsweise die Derivate
dieser frei vorkommenden Nucleoside, deren Nucleinsäure-Basen-
Bausteine geeignete Substituenten aufweisen, wie sie vorstehend
für die NMS-Derivate beschrieben worden sind.
Beispiele für das NDS sind insbesondere Inosin-2′-(3′),5′-
disulfat, Adenosin-2′-(3′),5′-disulfat, Guanosin-2′-(3′),5′-disulfat,
Xanthosin-2′-(3′),5′-disulfat, Uridin-2′-(3′),5′ -disulfat,
Cytidin-2′-(3′),5′-disulfat, Thymidin-3′,5′-disulfat,
Deoxyinosin-3′,5′-disulfat, Deoxyadenosin-3′,5′-disulfat,
Deoxyguanosin-3′,5′-disulfat, Deoxyxanthosin-3′,5′-disulfat,
Deoxycytidin-3′,5′-disulfat, Adenosin-2′,3′-disulfat, Inosin-
2′,3′-disulfat, Guanosin-2′,3′-disulfat, Xanthosin-2′,3′-disulfat,
Cytidin-2′,3′-disulfat sowie Uridin-2′,3′-disulfat,
welche im folgenden als 2′(3′),5′-IDS bzw. 2′(3′),5′-ADS
bzw. 2′(3′),5′-GDS bzw. 2′(3′),5′-XDS bzw. 2′(3′),5′-UDS
bzw. 2′(3′),5′-CDS bzw. 3′,5′-TDS bzw. 3′,5′-dIDS bzw. 3′,5′-
dADS bzw. 3′,5′-dGDS bzw. 3′,5′-dXDS bzw. 3′,5′-dCDS bzw. 2′,3′-
ADS bzw. 2′,3′-IDS bzw. 2′,3′-GDS bzw. 2′,3′-XDS bzw. 2′,3′-
CDS bzw. 2′,3′-UDS bezeichnet werden. Die NDS-Verbindungen,
welche hinsichtlich der Stabilisierung des in der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung enthaltenden SAM eine besonders deutliche
Wirkung zeigen, sind 3′,5′-TDS; 2′(3′),5′-CDS; 2′(3′),
5′-ADS; 2′(3′),5′-UDS; 2′,3′-ADS und 2′,3′-UDS. Die Purindeoxynucleosidsulfate
sind nicht immer geeignet, da sie sich
bei dem für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendeten bzw. erforderlichen pH-Wert leicht zersetzen.
Das NMS wird im allgemeinen synthetisch hergestellt. Dem Syntheseverfahren
sowie der Methode für die Reindarstellung
der NMS-Verbindungen sind nach der vorliegenden Erfindung
keine besonderen Grenzen gesetzt.
Beispiele entsprechender Verfahren sind nachstehend angegeben.
- (i) Zur Herstellung verschiedener Nucleosidsulfate (NS), bei der ein Stammnucleosid mit einem Pyrosulfat, einem Hydrogensulfat und/oder Schwefelsäure in einem Amid-Lösungsmittel umgesetzt wird, werden die Reaktionen zur Herstellung von 5′-NMS etwa 2 bis 3 Stunden bei Temperaturen zwischen 0 und 40°C und zur Herstellung von 2′- oder 3′-NMS etwa 2 bis 3 Stunden bei Temperaturen zwischen 50 und 100°C durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionslösung einer Adsorption auf ein Anionenaustauschharz und anschließend einer fraktionierten Eluierung unterworfen. Das das NMS enthaltende Eluat wird ggfs. entsalzt, anschließend aufkonzentriert und das NMS dann hieraus mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels ausgefällt (japanische Patentanmeldung Nr. 47 822/1978).
- (ii) Das Stammnucleosid wird zur selektiven Synthese von 5′- NMS mit Triäthylamin-N-sulfonsäure in Formamid und/oder Dimethylformamid umgesetzt. Die anschließende Reindarstellung und Trennung erfolgt auf dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben (japanische Offenlegungsschrift Nr. 26 882/1976).
- (iii) Das Stammnucleosid wird zur Herstellung von NMS mit Triäthylamin-N-sulfonsäure in einem pyridinhaltigen Lösungsmittel umgesetzt. Die anschließende Reindarstellung und Trennung erfolgt auf dieselbe Weise wie vorstehend beschrieben.
- (iV) Zur Synthese von NMS läßt man eine Chloroformlösung von Chlorsulfonsäure auf eine Pyridinlösung des Stammnucleosids einwirken. Die anschließende Reindarstellung und Trennung erfolgt auf dieselbe Weise wie vorstehend angegeben (Bulletin of the Chemical Society of Japan, Band 28, Nr. 9 [1955]).
Bei den vorstehend beschriebenen, nicht selektiven Sulfatierungsverfahren
kann dabei die 2′- oder 3′-Hydroxylgruppe
des Nucleosids selektiv sulfatiert werden, wenn die 5′-Hydroxylgruppe
durch eine geeignete Schutzgruppe, wie Trityl,
Monomethoxytrityl oder Acyl, geschützt ist. Die 5′-Hydroxylgruppe
kann selektiv sulfatiert werden, wenn die 2′- und
3′-Hydroxylgruppen durch eine Alkylidengruppe, beispielsweise
eine Isopropylidengruppe, geschützt werden. Die Entfernung
der Schutzgruppe kann auf jede geeignete herkömmliche
Weise erfolgen.
Im allgemeinen wird auch das NDS synthetisch hergestellt.
Erfindungsgemäß sind sowohl dem Syntheseverfahren als auch
der Methode für die Reindarstellung der NDS-Verbindungen keine
speziellen Grenzen gesetzt. Beispielsweise kann das NDS
nach den vorstehend zum Erhalt von NMS beschriebenen Verfahren
hergestellt werden, wobei die Menge des verwendeten
Sulfatierungsmittels, die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit
im Hinblick auf die Herstellung von NDS entsprechend
eingestellt werden.
Geeignete Verfahrensbeispiele sind nachfolgend angegeben:
Die Synthese des NDS kann nach dem Verfahren zur Herstellung
von NMS durch Umsetzen des Stammnucleosids mit einem Pyrosulfat,
einem Hydrogensulfat und/oder Schwefelsäure in einem
amidhaltigen Lösungsmittel bei Reaktionstemperaturen zwischen
50 und 100°C und einer Reaktionszeit von etwa 6 bis 7
Stunden erfolgen (japanische Patentanmeldung Nr. 47 822/1978).
Desgleichen kann das NDS in der entsprechenden Form nach dem
in der vorstehend erwähnten japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 26 882/1976 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von
5′-NMS durch Verlängerung jeweils der Reaktionsdauer erhalten
werden.
Dabei läßt sich das 2′,3′-NDS dann synthetisieren, wenn die
5′-Hydroxylgruppe durch eine geeignete Schutzgruppe, wie
Trityl, Monomethoxytrityl oder Acyl geschützt wird. Nach Beendigung
der Reaktion kann die Entfernung der Schutzgruppe
auf jede geeignete herkömmliche Art und Weise erfolgen.
Die Reindarstellung des NDS nach Abschluß der Reaktion erfolgt
dadurch, daß man das erhaltene Reaktionsgemisch einer
Adsorption auf ein Anionenaustauschharz unterwirft und erst
eine NMS-Fraktion und dann eine NDS-Fraktion eluiert. Hieran
schließen sich dann dieselben Behandlungen wie bei der Herstellung
von NMS an.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung läßt sich dadurch aus
einer wäßrigen Lösung der vorstehend erwähnten drei unerläßlichen
Komponenten herstellen, daß man der Lösung beispielsweise
ein wäßriges organisches Lösungsmittel zusetzt,
um die Zusammensetzung auszufällen (Verfahren A), und/oder
das Lösungsmittel aus der Lösung verdampft (Verfahren B).
Als Ausgangsstoffe für die SAM-Komponente, welche ein erster
Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist, kann
SAM in freier Form oder in Form von Salzen, beispielsweise
als Hydrochlorid, Sulfat, Phosphorwolframat, Iodid, Reineckes
Salz, NS-Salz, organisches Sulfonat, wie p-Toluolsulfonat,
und Doppelsalz aus einer organischen Sulfonsäure und Schwefelsäure,
verwendet werden, und zwar in Form von Fällungsprodukten,
Trockenprodukten oder wäßrigen Lösungen. Sind die
Ausgangsstoffe andere SAM-Salze als das Sulfat, das NS-Salz
oder dessen freie Form, so wird dieses SAM-Salz bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung dergestalt eingesetzt,
daß man eine wäßrige Lösung des SAM-Salzes mit
einem basischen Anionenaustauschharz, wie Dowex 2 × 8 (Handelsname,
The Dow Chemical Company, USA), Amberite IRA-910,
Amberite IRA-410 (Handelsnamen, Hersteller: Rohm & Haas Company, USA)
sowie Diaion SA 20 A (Handelsname, Hersteller: Mitsubishi
Kasei Kogyo K. K., Japan) in Berührung bringt, um so
zur Gewinnung von SAM in Form der freien Base die Säuregruppen
aus dem SAM-Salz zu entfernen oder aber dieses SAM-Salz
in das Sulfat oder ein NS-Salz von SAM umzuwandeln.
Als Ausgangsmaterial für das NS, welches eine zweite Komponente
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung darstellt, kann
das NS entweder in Form einer freien Säure oder aber in Form
verschiedener Alkalisalze eingesetzt werden. Im Falle von
5′-AMS, 2′(3′)-AMS, 2′(3′),5′-ADS, 2′-3′-ADS, 5′-GMS, 2′(3′)-
GMS, 2′(3′),5′GDS, 2′(3′)-CMS, 2′(3′)-CDS, 2′,3′-CDS und
3′,5′-TDS werden jedoch deren Alkalisalzformen verwendet, da
die freie-Säure-Formen in einem wäßrigen sauren Lösungsmittel
eine geringe Löslichkeit aufweisen. Ein in Form seiner freien
Säure vorliegendes NS mit einer hohen Löslichkeit wird vorzugsweise
so verwendet, wie es ist. Das NS kann beim Einsatz
als Material für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
entweder in fester Form, beispielsweise in Form
von Kristallen, oder aber als wäßrige Lösung verwendet werden.
Das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu verwendende NS kann in einer oder mehreren Formen des vorstehend
beschriebenen NMS und NDS eingesetzt werden.
Das Schwefelsäureäquivalent, die dritte wesentliche Komponente
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, ist ein Derivat der
Schwefelsäure, das rein und pharmakologisch verträglich ist.
Nach einem der möglichen Verfahren zur Herstellung einer diese
drei Komponenten enthaltenden wäßrigen Lösung, welche die
Lösung des erfindungsgemäßen Präparats ist, löst man NS und
Schwefelsäure in einer wäßrigen Lösung in der das SAM in
freier Form vorliegt; nach einem anderen Verfahren löst man
NS in einer wäßrigen Lösung von SAM-Sulfat, und nach wiederum
einem anderen Verfahren setzt man zu einer wäßrigen
Lösung eines NS-Salzes von SAM Schwefelsäure zu. Die Konzentration
der jeweiligen Komponenten in der Lösung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung wird je nach der angestrebten
Zusammensetzung der herzustellenden erfindungsgemäßen Präparate
bestimmt. Insbesondere wenn das erfindungsgemäße Präparat
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren (B) erhalten
wird, richten sich die Konzentrationen der jeweiligen Komponenten
in der Lösung des erfindungsgemäßen Präparats nach der
Zusammensetzung des herzustellenden erfindungsgemäßen Präparats.
Der Konzentrationsbereich in der wäßrigen Lösung
% (W/V) = (gelöster Stoff, g/Lösung ml) × 100
sollte für jede
Komponente so gewählt werden, daß ein für das erfindungsgemäße
Präparat geeignetes Zusammensetzungsverhältnis vorliegt;
der Anteil an SAM sollte hierbei zwischen 3 und 20%, vorzugsweise
zwischen 5 und 10%, der an NS zwischen 3 und 15%,
vorzugsweise zwischen 5 und 12%, und der des Schwefelsäureäquivalents
zwischen 1 und 20%, vorzugsweise zwischen 2 und
10%, betragen.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren (A) und (B) werden zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aus der Lösung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet.
Nach Verfahren (A) wird die Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zwecks Ausfällung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mit dem 3- bis 30-fachen Volumen eines organischen
Lösungsmittels in Berührung gebracht. Das organische
Lösungsmittel sollte mit einer wäßrigen Lösung, welche SAM,
ein Schwefelsäureäquivalent und eine NS-Verbindung enthält,
mischbar sein, und die Löslichkeit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung in diesem Lösungsmittel sollte gering sein.
Erfindungsgemäß für diesen Ausfällvorgang einsetzbare organische
Lösungsmittel sind: einwertige, zweiwertige und dreiwertige
Alkohole mit je 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methanol,
Äthanol, Propanol, tert.-Butanol, Diäthylenglycol und
Triäthylenglycol; Ketone mit insgesamt bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
wie Aceton; Äther oder Ätheralkohole mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie Dioxan Methoxyäthanol und Äthyläther,
sowie Gemische von diesen Lösungsmitteln. Im Hinblick auf die
Ausbeute bei der Ausfällung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist Methanol, Äthanol, Aceton, einem Gemisch aus
Methanol und Aceton (beispielsweise im Verhältnis 1 : 1) und
einem Gemisch aus Äthanol und Aceton (beispielsweise im Verhältnis
1 : 1) der besondere Vorzug zu geben.
Nach Verfahren (B) wird im Hinblick auf die Instabilität des
SAM im gelösten Zustand sowie bei hohen Temperaturen das
wäßrige Lösungsmittel aus der Lösung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung bei einer niedrigeren Temperatur (die nicht
höher als 35°C, vorzugsweise jedoch nicht höher als 30°C ist)
und innerhalb kürzerer Zeit verdampft. Hierzu wird beispielsweise
ein Gefriertrockenverfahren, ein Trockenverfahren unter
vermindertem Druck oder ein Trockenverfahren im Vakuum
angewandt, wobei einem Gefriertrockenverfahren der Vorzug gegeben
wird.
Nach Verfahren (B) wird zum Erhalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
die Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
durch Lösen von NS in einer wäßrigen Lösung von SAM-Sulfat
hergestellt.
Die auf diese Weise erhaltene erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist ein weißes Pulver. Sie bzw. es enthält, solange sie als
festes Produkt vorliegt, in dem die drei Komponenten aufgrund
chemischer Interaktion nebeneinander bestehen, alle drei genannten
Komponenten, d. h. das SAM, das Schwefelsäureäquivalent
und eine NS-Verbindung. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nicht dadurch hergestellt werden, daß man beispielsweise
einfach ein in fester Form vorliegendes SAM-Sulfat
und eine feste NS-Verbindung miteinander vermischt.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist
es vielmehr erforderlich, eine wäßrige Lösung herzustellen,
in der jede der drei Komponenten enthalten ist, um die chemische
Wechselwirkung zwischen den jeweiligen Komponenten
sicherzustellen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird
dann als Fällungs- oder Trockenprodukt aus der wäßrigen Lösung
erhalten.
In einer ihrer Formen kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung ggfs. aus einem Doppelsalz von SAM,
einem Schwefelsäureäquivalent und einer NS-Verbindung in
einem bestimmten konstitutionellen Verhältnis bestehen.
Abgesehen von den drei vorstehend genannten Komponenten kann
die erfindungsgemäße Zusammensetzung geringfügige Mengen an
Verunreinigungen, beispielsweise von den Alkalisalzen der NS-Verbindungen
herrührende Alkalikationen und von der NS-Synthese
stammende Nucleosidtrisulfate, enthalten. Im Hinblick auf
ihre Stabilität wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als Trockenprodukt hergestellt, welches vorzugsweise nicht
mehr als 3%, besser jedoch nicht mehr als 1% Feuchtigkeit
enthält.
Im allgemeinen setzt sich das erfindungsgemäße Präparat wie
folgt zusammen:
SAM1 mol
Schwefelsäureäquivalent1 bis 3 Mol
NS0,5 Mol oder darüber.
Die verwendete NS-Menge variiert je nach Art der verwendeten
NS-Verbindung. Nachstehend sind erfindungsgemäß verwendete
NS-Mengen, die sich nach den vorstehend erwähnten Mengen an
SAM und Schwefelsäureäquivalent richten, im einzelnen angegeben.
Bei Verwendung von 5′-CMS wird die Wirksamkeit hinsichtlich
der Stabilisierung von SAM bereits bei einer Menge von 0,7 Mol
oder darüber sichtbar; ein deutlicher Stabilisierungseffekt
zeigt sich jedoch bei einem Mol oder darüber. Andererseits
zeigt sich bei Verwendung von 2′(3′),5′-UDS ein Stabilisierungseffekt
im SAM bereits bei 0,5 Mol oder darüber; ein besserer
Effekt wird allerdings bei einem Mol oder darüber erzielt. Was
die anderen NS-Verbindungen anbetrifft, so variieren hier
die unteren Grenzwerte, bei denen eine Wirksamkeit sichtbar
wird, je nach der verwendeten NS-Verbindung und es ist in
diesen Fällen schwierig einen genauen Wert anzugeben; im allgemeinen
kann das gewünschte Ergebnis jedoch gut bei einer
Menge von 0,7 bis 0,8 Mol oder darüber, vorzugsweise bei 1 Mol
oder darüber, erzielt werden.
Wie vorstehend bereits näher beschrieben, können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hochstabile SAM-haltige Zusammensetzungen
durch Verwendung einer NMS- oder NDS-Verbindung mit einer niedrigen
Toxizität erhalten werden.
Im folgenden seien nun typische erfindungsgemäße Zusammensetzungen
bezüglich ihrer Lagerstabilität und Herstellung anhand
von Beispielen aufgezeigt. Diese Beispiele dienen nur
der Erläuterung und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung
keinesfalls einschränken.
In den in den nachstehenden Beispielen erwähnten Haltbarkeitstests
wurde die prozentuale Restmenge an SAM in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung sowie die in herkömmlichen
SAM-Salzen dadurch bestimmt, daß man eine vorbestimmte Testprobe
in einer Ampulle verschloß, diese während einer bestimmten
Zeit auf einer Temperatur von 37°C bzw. 50°C hielt,
die Probe dann in destilliertem Wasser löste, einen vorbestimmten
Anteil der Probelösung einem Papier-Elektrophoresetest
unter Verwendung von 3% Essigsäure unterwarf, sie dann
einer Papierchromatographie jeweils im rechten Winkel zur
Elektrophoreserichtung unter Verwendung eines Lösungsmittels
als Entwickler unterwarf, das aus Äthanol, Essigsäure und
Wasser im Verhältnis von 65 : 1 : 34 bestand, mittels eines
UV-Detektors die SAM-Spots die Zersetzungsprodukte des SAM
sowie das NS nachwies, die UV absorbierende Subtanz mit
0,1 N Salzsäure eluierte, die optische Dichte sowohl des SAM
bei 260 nm (SAM : OD₂₆₀) als auch aller das Ultraviolett absorbierender
Substanzen bei 260 nm (Gesamt-OD₂₆₀) maß, den
prozentualen
Anteil des SAM (% SAM) im Anschluß an den Haltbarkeitstest
anhand der nachstehenden Gleichung (1) und dann
die prozentuale Restmenge an SAM anhand der nachstehenden
Gleichung (2) errechnete, in welche die SAM% erhaltenen
Werte und der Wert der vor dem Haltbarkeitstest vorhandenen
prozentualen SAM-Menge (bei der Herstellung vorliegendes SAM
in %) eingehen.
*) Alternativ: nicht zersetztes SAM in %.
Die Analyse der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Präparate
erfolgte dadurch, daß man eine vorbestimmte Menge der Testprobe
in destilliertem Wasser löste, die vorbestimmte Menge der
Probelösung durch zweidimensionales Entwickeln wie vorstehend
beschrieben auftrennte, die SAM- und NS-Spots
mittels eines UV-Detektors nachwies, die UV absorbierenden
Substanzen einer Eluierung mit einem Eluenten aus 0,1 N Salzsäure
unterwarf, die optische Dichte des SAM bei 257 nm und
die optische Dichte der jeweiligen NS-Verbindung bei der
Wellenlänge ihrer maximalen Absorption (Λ max.) maß und den
molaren Anteil jeder einzelnen Komponente aus dem jeweiligen molaren
Extinktionskoeffizienten (ε) errechnete:
Die SAM-Sulfate wurden jeweils in unterschiedlichen molaren
Verhältnissen hergestellt. Den entstandenen wäßrigen Lösungen
wurden 5′-CMS bzw. 2′(3′),5′-UDS in unterschiedlichen
Mengen in bezug auf das jeweilige molare Verhältnis (bezogen
auf die Molzahl des in der wäßrigen Lösung enthaltenen SAM)
zugesetzt bzw. in diesem gelöst. Die entstandenen Lösungen
wurden alsdann zum Erhalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
in denen die gewählte NS-Verbindung 5′-CMS bzw.
2′(3′),5′-UDS ist, gefriergetrocknet. Die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen wurden dann eine Woche lang einem Haltbarkeitstest
bei 37°C unterworfen und anschließend die prozentuale
Restmenge an SAM in jeder Probe der Zusammensetzung bestimmt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 enthalten.
Die hier angegebene Molzahl für das SAM in der wäßrigen Lösung
wurde dadurch bestimmt, daß man die Absorption bei
260 nm maß und für den molekularen Extinktionskoeffizienten
(ε) den Wert 15 400 einsetzte.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 hervorgeht, werden die Stabilisierungseffekte
dann besonders sichtbar, wenn das Verhältnis
von Schwefelsäureäquivalent/SAM zwischen 1,0 und 3,0, das
von 5′-CMS/SAM 0,7 oder darüber, vorzugsweise 1,0 oder darüber,
und das von 2′(3′),5′-UDS/SAM 0,5 oder darüber, vorzugsweise
1,0 oder darüber, beträgt, das heißt, wenn das
molare Verhältnis von SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung 1 : (1 bis 3) :
(0,7 oder darüber, vorzugsweise 1,0 oder darüber) und das
von SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS =
1 : (1 bis 3) : (0,5 oder darüber, vorzugsweise 1,0 oder
darüber) beträgt. Nach diesem Herstellungsverfahren kann
keine Zusammensetzung erhalten werden, in der das Verhältnis
von Schwefelsäureäquivalent/SAM über 3,0 beträgt.
Die für den vorstehend beschriebenen Test verwendete erfindungsgemäße
Zusammensetzung (SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu
5′-CMS = 1,0 : 1,5 : 2,0), sowie eine Vergleichsprobe, die
durch Mischen eines in fester Form vorliegenden SAM-Sulfats
(Schwefelsäureäquivalent/SAM = 1,5) mit einem in fester Form
vorliegenden 5′-CMS im doppelten Molarverhältnis hergestellt
worden war, wurden in ähnlicher Weise wie bereits beschrieben,
eine bestimmte Anzahl von Tagen dem Haltbarkeitstest
bei einer Temperatur von 37°C unterworfen. Anschließend
wurden die Werte der prozentualen Restmengen an SAM (%) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
nicht dadurch hergestellt werden, daß man die jeweiligen
Komponenten einfach in fester Form miteinander vermischt.
Zum Erhalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
muß vielmehr eine wäßrige Lösung hergestellt werden, die
die für eine chemische Wechselwirkung unerläßlichen Komponenten
enthält, um die erfindungsgemäße Zusammensetzung als
Präzipitat oder Trockenprodukt aus der wäßrigen Lösung zu
erhalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (SAM zu Schwefelsäureäquivalent
zu 5′-CMS = 1,0 : 1,5 : 2,0 (5′-CM-Zusammensetzung)
und SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS
= 1,0 : 1,5 : 1,5 sowie das herkömmliche SAM-Hydrochlorid
und SAM-Sulfat wurden dem Haltbarkeitstest wie vorstehend beschrieben
über eine bestimmte Anzahl von Tagen bei einer
Temperatur von 37°C unterworfen und anschließend die Werte
der prozentualen Restmengen an SAM (%) bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, weisen die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen gegenüber den herkömmlichen SAM-Salzen eine
wesentlich höhere Lagerstabilität auf.
Es wurde im Handel erhältliche Bierhefe (Hersteller: Oriental
Kobo Kogyo K. K., Japan) in einem Nährmedium nach Schlenk
("The Journal of Biological Chemistry", Band 229, 1037 [1957])
zwecks Anreicherung von SAM gezüchtet. Das SAM wurde sodann
mit 20 Litern 1,5 N Perchlorsäure aus 3,2 kg der mit SAM angereicherten
Bierhefe extrahiert und die Zellreste durch Zentrifugieren
entfernt. Der auf diese Weise erhaltene Extrakt
wurde mit Kaliumcarbonat auf einen pH-Wert von 5,5 neutralisiert
und das entstandene Kaliumperchlorat-Präzipitat entfernt.
Dann wurden 25 Liter der auf diese Weise behandelten
SAM-Lösung in eine mit Chelatharz, Diaion CR 10 (Handelsname,
Hersteller: Mitsubishi Kasei Kogyo K. K., Japan) (H⁺-Form),
beschickte Adsorptionssäule zur Adsorption an dieser eingespeist.
Anschließend wurde zum Erhalt von 80 Litern der SAM-Fraktion
mit 0,01 N Salzsäure eluiert. Das Eluat wurde unter
vermindertem Druck auf 300 ml eingeengt und dieses Konzentrat
dann zum Erhalt von 21,0 g SAM-Hydrochlorid als Fällungsprodukt
einem aus Methanol und Aceton bestehenden Lösungsmittelgemisch
(1 : 1) zugesetzt.
Das SAM-Hydrochlorid wurde in 200 ml destilliertem Wasser gelöst
und dann mittels eines stark basischen Anionenaustauschharzes,
Dowex 2 × 8 (Handelsname, The Dow Chemical Company,
USA) (als Kohlensäurederivat) auf einen pH-Wert von 7,0 neutralisiert.
In diesem Gemisch wurden alsdann 20 ml 12 N Schwefelsäure
und 29,0 g 5′-CMS gelöst, welches gemäß dem nachstehenden
Bezugsbeispiel 1 hergestellt worden war. Anschließend
wurden dem Gemisch tropfenweise 2 Liter Äthanol zugesetzt und
die Lösung über Nacht zum Abkühlen stehengelassen. Das entstandene
Fällungsprodukt wurde zum Erhalt von 48,2 g eines
Präparats der erfindungsgemäßen Zusammensetzung (Ausbeute:
94,2%) abfiltriert und bei niedriger Temperatur getrocknet.
Das Präparat wurde in der bereits beschriebenen Weise zunächst
einer Elementaranalyse und dann einer zweidimensionalen
Entwicklungsanalyse mittels Elektrophorese und Papierchromatographie
unterworfen. Die Zusammensetzung (Mol-Verhältnis)
von SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS betrug 1,00 : 1,43 : 1,21.
Die durch die Elementaranalyse erhaltenen Werte, die durch die
zweidimensionale Entwicklungsanalyse mittels Elektrophorese
(1000 V, 45 Minuten) ermittelten, bei der Wanderung zurückgelegten
Entfernungen und die mittels Papierchromatographie erhaltenen
Rf-Werte, sowie die optischen Dichten des SAM und
5′-CMS sind wie nachstehend angegeben. Die Wanderungsentfernung
(cm) ist nach den Ergebnissen aus der Elektrophorese positiv
für die Wanderung in Richtung der Kathode und negativ
für die Wanderung in Richtung der Anode. Dies gilt auch für
alle weiteren nachstehend angegebenen Wanderungsentfernungen.
Elementaranalyse
C: 33,6%; H: 3,3%; N: 14,5%; S: 12,7%.
C: 33,6%; H: 3,3%; N: 14,5%; S: 12,7%.
Zweidimensionales Entwickeln
(Es wurden 340 γ der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nachgewiesen bzw. lokalisiert)
(Es wurden 340 γ der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nachgewiesen bzw. lokalisiert)
Bei der Wanderung zurückgelegte EntfernungRf-Wert
SAM : 9,2 cm/45 Min., 1000 V0,35
5′-CMS : 0,1 cm/45 Min., 1000 V0,66
Es wurde eine vorbestimmte Menge des Präparats in einer Ampulle
mit 3 ml Fassungsvermögen verschlossen und unter vermindertem
Druck in Gegenwart von Phosphorpentoxid getrocknet.
Der Haltbarkeitstest (37°C) wurde dann in der gleichen Weise
wie vorstehend beschrieben durchgeführt. Das Präparat erwies
sich als äußerst stabil, wie aus der nachstehenden Tabelle
hervorgeht.
In 10 ml Formamid und 5 ml Dimethylformamid wurden unter
Rühren 2,43 g Cytidin suspendiert und dem Gemisch nach und
nach 3,64 g Triäthylamin-N-sulfonsäure zugesetzt. Die Reaktion
wurde eine Stunde lang bei Zimmertemperatur durchgeführt
und das Reaktionsgemisch dann zur Beendigung der Reaktion
in Wasser eingegossen.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Hilfe von 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 6,5 neutralisiert, dann durch eine mit
Amberite IRA-402 (Handelsname, Rohm & Haas, USA) (Cl--Form)
beschickte Säule von 200 ml Inhalt geleitet und anschließend
mit Wasser gewaschen. Die aus der Säule abgezogenen Produktströme
wurden miteinander vereint, mit Hilfe von 1 N Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt, an einer mit
aktiver Holzkohle beschickten Säule adsorbiert, mit Wasser gewaschen
und anschließend mit 0,02 N Natriumhydroxid eluiert.
Zur Umwandlung des 5′-CMS-Salzes in seine freie Form wurde
das Eluat dann mit Diaion PK 216 (Handelsname, Hersteller:
Mitsubishi Kasei Kogyo K. K., Japan) (H⁺-Form) behandelt und
konzentriert. Zur Ausfällung von Kristallen wurde dem Konzentrat
sodann ein dreifaches Volumen an Aceton zugesetzt.
Die entstandenen Kristalle wurden zum Erhalt von 2,3 g
Cytidin-5′-monosulfat im Vakuum getrocknet.
In 40 ml destilliertem Wasser wurden 4,4 g SAM-Hydrochlorid
gelöst, welches auf dieselbe Art und Weise erhalten worden war
wie in Beispiel 1, und die anschließende Neutralisation
(pH 7,0) erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1. In der
Lösung wurden 3 ml 12 N Schwefelsäure und 12,9 g 5′-CMS gelöst,
welches nach dem in Bezugsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren
erhalten worden war. Der entstandenen Lösung wurden
tropfenweise 200 ml Aceton zugesetzt und das Gemisch über
Nacht zum Abkühlen stehengelassen. Das entstandene Präzipitat
wurde alsdann zum Erhalt von 16,3 g der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(Ausbeute: 91,1%) abfiltriert und anschließend
bei niedriger Temperatur getrocknet.
Dieses Präparat wurde dann derselben Analyse und demselben
Haltbarkeitstest wie in Beispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse
waren folgende:
Elementaranalyse:
C: 33,4%; H: 3,8%; N: 14,0%; S: 13,6%.
C: 33,4%; H: 3,8%; N: 14,0%; S: 13,6%.
Optische Dichte
SAM : OD₂₅₇ = 2,246 : 0,165 µMol
5′-CMS : OD₂₈₀ = 4,882 : 0,384 µMol
SAM : OD₂₅₇ = 2,246 : 0,165 µMol
5′-CMS : OD₂₈₀ = 4,882 : 0,384 µMol
(Zusammensetzung)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,05 : 2,33 (Haltbarkeit bei 37°C)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,05 : 2,33 (Haltbarkeit bei 37°C)
In 40 ml destilliertem Wasser wurden 6,5 g auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 erhaltenes SAM-Hydrochlorid gelöst und auch
die anschließende Neutralisation (pH 7,0) wie in Beispiel 1
durchgeführt. Der entstandenen Lösung wurden 6 ml 12 N Schwefelsäure
zugesetzt und die Lösung danach tropfenweise zu
400 ml Aceton zugegeben, worauf sie über Nacht zum Abkühlen
stehengelassen wurde. Das entstandene Präzipitat wurde zum
Erhalt von 7,4 g SAM-Sulfat (Ausbeute 94,8%; Schwefelsäureäquivalent/SAM
= 1,50, bezogen auf 21,3 mMol verbrauchte
Schwefelsäure und 14,2 mMol SAM) abfiltriert.
Das SAM-Sulfat wurde in 150 ml destilliertem Wasser gelöst und
dann 4,6 g des nach dem Verfahren gemäß Bezugsbeispiel 1 erhaltenen
5′-CMS zugesetzt. Die entstandene Lösung wurde sodann
zum Erhalt von 12,0 g des Präparats der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung 10 Stunden lang bei 10 mmHg oder darunter
und einer Temperatur von 25°C gefriergetrocknet.
Anschließend wurde das Präparat derselben Analyse und demselben
Haltbarkeitstest wie in Beispiel 1 unterworfen. Die
Ergebnisse waren folgende:
(Zusammensetzung)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,50 : 1,00
(Haltbarkeit bei 37°C)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,50 : 1,00
(Haltbarkeit bei 37°C)
In 100 ml destilliertem Wasser wurden 5,2 g SAM-Sulfat gelöst,
welches auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 erhalten worden
war. Ferner wurde die Lösung mit 9,7 g 5′-CMS versetzt, welches
nach dem Verfahren gemäß Bezugsbeispiel 1 erhalten worden
war. Die Lösung wurde dann zum Erhalt von 14,9 g des Präparats
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 3 gefriergetrocknet.
Anschließend wurde das Präparat derselben Analyse und demselben
Haltbarkeitstest wie in Beispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse
waren folgende:
(Zusammensetzung)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,50 : 3,00
(Haltbarkeit bei 37°C)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-CMS = 1,00 : 1,50 : 3,00
(Haltbarkeit bei 37°C)
Zum Erhalt von 21,0 g SAM-Hydrochlorid als Fällungsprodukt
wurde Beispiel 1 zum Teil wiederholt.
Das SAM-Hydrochlorid wurde in 400 ml destilliertem Wasser gelöst
und dann mit einem stark basischen Anionenaustauschharz,
Dowex 2 × 8 (Handelsname, The Dow Chemical Company, USA) (Kohlensäureform)
neutralisiert. Die entstandene Lösung wurde mit
20 ml 12 N Schwefelsäure und 58,5 g 2′,(3′),5′-UDS versetzt,
welches nach dem Verfahren gemäß nachstehendem Bezugsbeispiel
2 hergestellt worden war, und die auf diese Weise hergestellte
Lösung wurden dann tropfenweise zu 4 Liter Äthanol zugesetzt.
Diese Lösung wurde über Nacht zum Abkühlen stehengelassen.
Das entstandene Präzipitat wurde abfiltriert und zum
Erhalt von 47,9 g eines Präparats der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
(Ausbeute 90,2%) bei niedriger Temperatur getrocknet.
Anschließend wurde das Präparat, wie bereits vorstehend beschrieben,
sowohl einer Elementaranalyse als auch einer zweidimensionalen
Entwicklungsanalyse mittels Elektrophorese und
Papierchromatographie unterworfen. Die Zusammensetzung war
folgende: SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS =
1,00 : 1,43 : 1,31.
Die Ergebnisse der Elementaranalyse, die bei der Wanderung
zurückgelegten Entfernungen und die Rf-Werte, welche anhand
der zweidimensionalen Entwicklung mittels Elektrophorese
(1000 V, 45 Minuten) und Papierchromatographie erhalten wurden,
sowie die optischen Dichten des SAM sowie die des
2′(3′),5′-UDS sind nachstehend angegeben.
(Elementaranalyse)
C: 29,3%; H: 3,6%; N: 11,0%; S: 15,1% (Feuchtigkeitsgehalt 1,89%)
C: 29,3%; H: 3,6%; N: 11,0%; S: 15,1% (Feuchtigkeitsgehalt 1,89%)
(Zweidimensionales Entwickeln)
(Es wurden 220 γ der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ermittelt)
(Es wurden 220 γ der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ermittelt)
Bei der Wanderung zurückgelegte Entfernung:
SAM : 9,2 cm/45 Min., 1000 V
2′(3′),5′-UDS : -13,4 cm/45 Min., 1000 V
SAM : 9,2 cm/45 Min., 1000 V
2′(3′),5′-UDS : -13,4 cm/45 Min., 1000 V
Rf-Wert
SAM : 0,35
2′(3′),5′-UDS : 0,62
SAM : 0,35
2′(3′),5′-UDS : 0,62
Optische Dichte
SAM : OD₂₅₇ = 3,080, ε = 14 700 (in 0,1 N HCl) : 0,210 µMol
2′(3′),5′-UDS : OD₂₆₀ = 2,732; ε = 9900 (in 0,1 N HCl) : 0,276 µMol
SAM : OD₂₅₇ = 3,080, ε = 14 700 (in 0,1 N HCl) : 0,210 µMol
2′(3′),5′-UDS : OD₂₆₀ = 2,732; ε = 9900 (in 0,1 N HCl) : 0,276 µMol
Ein bestimmter Anteil des Präparats wurde in einer 3 ml-Ampulle
verschlossen und unter vermindertem Druck in Gegenwart
von Phosphorpentoxid getrocknet. Ein sich daran anschließender
Haltbarkeitstest (37°C) wurde auf dieselbe
Weise durchgeführt, wie bereits vorstehend beschrieben. Wie
aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, hat sich die Probe
als äußerst stabil erwiesen.
In 10 ml Formamid und 5 ml Dimethylformamid wurden unter
Rühren 2,44 g Uridin suspendiert und dem Gemisch nach und
nach 4,55 g Triäthylamin-N-sulfonsäure zugesetzt. Die Reaktion
wurde drei Stunden lang bei Zimmertemperatur durchgeführt
und das Reaktionsgemisch dann zur Beendigung der
Reaktion in Wasser gegeben.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt und in eine
Amberite IRA-402-Säule (Handelsname, Rohm & Haas, USA)
(Cl--Form) von 200 ml Fassungsvermögen zur Adsorption an
dieser eingespeist und dann mit Wasser gewaschen. Das Uridinmonosulfat
wurde mit 0,06 N Salzsäure aus der Säule
eluiert. Die 2′(3′),5′-UDS-Fraktion wurde dann durch Eluieren
mit 0,4 M Natriumchlorid - 0,005 N Salzsäure aufgefangen.
Die aufgefangene Fraktion wurde mit 1 N Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt, an einer mit Holzkohle
beschickten Säule adsorbiert, mit Wasser gewaschen und
dann mit 0,02 N Natriumhydroxid eluiert. Das Eluat wurde
auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt, aufkonzentriert und
diesem Konzentrat zur Ausfällung eines weißen Pulvers das
dreifache Volumen an Äthanol zugesetzt, welches dann zum
Erhalt von 1,45 g Uridin-2′(3′),5′-disulfat (2′(3′),5′-UDS)
im Vakuum getrocknet wurde.
In 80 ml destilliertem Wasser wurden 8,8 g SAM-Hydrochlorid
gelöst, welches auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 gewonnen
worden war, und die anschließende Neutralisation
(pH 7,0) erfolgte auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5. Der
Lösung wurden dann 6 ml 12 N Schwefelsäure zugesetzt. Anschließend
wurde das Gemisch tropfenweise zu 1000 ml
Äthanol zugesetzt und dieses Gemisch dann über Nacht zum Abkühlen
stehengelassen. Zum Erhalt von 9,6 g SAM-Sulfat wurde
das entstandene Fällungsprodukt abfiltriert.
Dieses SAM-Sulfat wurde zunächst in 100 ml destilliertem
Wasser gelöst und der Lösung wurden dann 7,1 g 2′(3′),5′-
UDS zugesetzt, welches nach dem Verfahren gemäß Bezugsbeispiel
2 erhalten worden war. Anschließend wurde das entstandene
Gemisch zum Erhalt von 16,9 g eines Präparats der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung 10 Stunden lang bei einem
Druck von 80 µm Hg und einer Temperatur von 25°C gefriergetrocknet.
Das Präparat wurde dann derselben Analyse und demselben Haltbarkeitstest
wie in Beispiel 5 unterworfen. Die Ergebnisse
waren folgende:
(Zusammensetzung)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS = 1,00 : 1,42 : 0,95 (Feuchtigkeitsgehalt 1,18%)
(Haltbarkeit bei 37°C)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS = 1,00 : 1,42 : 0,95 (Feuchtigkeitsgehalt 1,18%)
(Haltbarkeit bei 37°C)
In 100 ml destilliertem Wasser wurden 5,5 g SAM-Sulfat auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 6 gelöst. Weiter wurden der
Lösung 10,1 g 2′(3′),5′-UDS zugesetzt, welches nach dem Verfahren
gemäß Bezugsbeispiel 2 erhalten worden war. Die anschließende
Gefriertrocknung zum Erhalt von 15,9 g eines Präparats
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erfolgte auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 6.
Das Präparat wurde dann der gleichen Analyse und dem gleichen
Haltbarkeitstest wie in Beispiel 5 unterworfen. Die Ergebnisse
waren folgende:
(Zusammensetzung)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS = 1,00 : 1,42 : 2,39 (Feuchtigkeitsgehalt 1,89%)
(Haltbarkeit bei 37°C)
SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 2′(3′),5′-UDS = 1,00 : 1,42 : 2,39 (Feuchtigkeitsgehalt 1,89%)
(Haltbarkeit bei 37°C)
Im Handel erhältliche Bierhefe (Hersteller: Oriental Kobo
Kogyo K. K., Japan) wurde in einem Nährmedium nach
Schlenk (Journal of Biological Chemistry, Band 229, 1037
[1957]) zwecks Anreicherung an SAM gezüchtet. Das SAM wurde
dann mit 25 Litern 1,5 N Perchlorsäure aus 4,0 kg der mit
dem SAM angereicherten Bierhefe extrahiert und die Zellenrückstände
durch Zentrifugieren abgetrennt.
Dem auf diese Weise behandelten Extrakt wurde dann zur Einstellung
des pH-Werts auf 5,5 Kaliumbicarbonat zugesetzt und
der entstandene Kaliumperchloratniederschlag wurde abgetrennt.
Anschließend wurden 30 l der auf diese Weise behandelten SAM-
Lösung in eine mit einem schwachsauren Kationenaustauschharz,
Diaion WK 10 (Handelsname, Hersteller: Mitsubishi
Kasei Kogyo K. K., Japan) (H⁺-Form), beschickte Säule eingespeist
und das SAM am Harz adsorbiert. Zum Erhalt von 10
Litern der SAM-Fraktion wurde anschließend mit 0,1 N Salzsäure
eluiert. Das Eluat wurde unter vermindertem Druck auf
400 ml eingeengt und die Salzsäurekonzentration mittels eines
stark basischen Anionenaustauschharzes, Dowex 2 × 8 (Handelsname,
The Dow Chemical Company, USA) (Kohlensäureform) auf
0,1 N eingestellt. Das auf diese Weise behandelte Eluat
wurde alsdann zum Erhalt von 24,5 g SAM-Hydrochlorid als Fällungsprodukt
zu 8 Litern eines aus Methanol und Aceton im
Verhältnis 1 : 1 bestehenden Lösungsmittelgemisches zugesetzt.
Das SAM-Hydrochlorid wurde in 300 ml destilliertem Wasser gelöst
und mit dem Dowex 2 × 8 (Carbonsäureform) auf einen
pH-Wert von 7,0 neutralisiert. Anschließend wurden 23,5 ml
12 N Schwefelsäure zugesetzt. Dieses Gemisch wurde sodann zu
6 Litern Äthanol zugesetzt und über Nacht zum Abkühlen stehengelassen.
Das entstandene Präzipitat wurde zum Erhalt von
30,1 g SAM-Sulfat (Feuchtigkeitsgehalt 5,4%) abfiltiert und
bei niedriger Temperatur getrocknet.
Dann wurden in jeweils 100 ml destilliertem Wasser je 5,0 g
SAM-Sulfat und darin anschließend 5′-IMS (freie Säureform),
5′-AMS-Natriumsalz, 5′-GMS-Natriumsalz bzw. 5′-UMS (freie
Säureform) (im folgenden als 5′-IMS bzw. 5′-AMS.Na bzw.
5′-GMS.Na bzw. 5′-UMS bezeichnet) gelöst, welche nach dem
Verfahren gemäß Bezugsbeipiel 3 erhalten worden waren.
Die entstandenen Lösungen wurden dann zum Erhalt von Präparaten
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus SAM, einem
Schwefelsäureäquivalent sowie 5′-IMS, 5′-AMS, 5′-GMS bzw.
5′-UMS, welche im folgenden als 5′-IM- bzw. 5′-AM- bzw. 5′-GM-
bzw. 5′-UM-Zusammensetzung bezeichnet werden, 10 Stunden lang
bei einem Druck von 100 µm Hg oder darunter und einer Temperatur
von 25°C gefriergetrocknet.
Die nachstehende Tabelle 12 enthält die Arten und Mengen der
dem erfindungsgemäßen Präparat zugesetzten 5′-NMS-Verbindungen
sowie deren Ausbeuten, den jeweiligen Wassergehalt und
die Ausbeuten an den Präparaten gemäß der Erfindung.
Die Analyseergebnisse der einzelnen Präparate der vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gehen aus
den nachstehenden Tabellen hervor. Tabelle 13 enthält die
Ergebnisse, die beim Auftragen von 300 γ des jeweiligen Präparats
auf einem Filterpapier und zweidimensionales Entwickeln
nach dem vorstehend erwähnten Verfahren erhalten
wurden, sowie die hieraus errechneten molaren Anteile der
jeweiligen Komponenten unter Angabe der elektronischen
und chromatographischen Eigenschaften der Präparate als
auch des Gehalts, in dem die jeweiligen Komponenten vorlagen.
Tabelle 14 enthält die Werte der für jede Probe durchgeführten
Elementaranalyse. Tabelle 15 zeigt das molare Verhältnis
der jeweiligen Komponenten, welches aus den Ergebniswerten
errechnet wurde.
Zur Untersuchung der Lagerstabilität der vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden jeweils 10 mg
des jeweiligen Präparats sowie 10 mg SAM-Sulfat als Vergleichssubstanz
in Ampullen von jeweils 10 ml Fassungsvermögen
eingefüllt und unter vermindertem Druck in Gegenwart von
Phosphorpentoxid 5 Stunden lang getrocknet. Die Ampullen wurden
fest verschlossen und dann 7, 14 und 30 Tage stehengelassen.
Dann wurde der SAM-Gehalt in den Proben gemessen und die
prozentuale Restmenge an SAM errechnet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 16 enthalten. Zum Vergleich wurde dann das SAM-Sulfat
unter vermindertem Druck in Gegenwart von Phosphorpentoxid gefriergetrocknet.
SAM-Hydrochlorid, welches auf die gleiche Weise wie in Beispiel
8 erhalten worden war, wurde zum Erhalt von 100 ml einer
10%igen SAM-Lösung in destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung
wurde mit Hilfe eines stark basischen Anionenaustauschharzes,
Dowex 2 × 8, (Kohlensäureform) auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt
und der Lösung dann 12,5 ml 12 N Schwefelsäure sowie
53,734 g 5′-IMS in freier Säureform (Feuchtigkeitsgehalt 2,8%)
zugesetzt.
Die entstandene Lösung wurde tropfenweise zu 2,0 Litern
Äthanol zugesetzt und diese Lösung über Nacht zum Abkühlen
stehengelassen. Das entstandene Präzipitat wurde zum Erhalt
von 24,8 g eines Präparats der 5′-IM-Zusammensetzung (Feuchtigkeitsgehalt
2,8%, Ausbeute 92,2%) abfiltriert und bei
niedriger Temperatur getrocknet.
Diese Präparat wurde zur Bestimmung des molaren Verhältnisses
von SAM zu Schwefelsäureäquivalent zu 5′-IMS =
1,00 : 1,48 : 1,36 auf die gleiche Weise analysiert wie in
Beispiel 8.
Elementaranalyse
C: 32,4%; H: 4,1%; N: 14,9%; S: 11,9%.
C: 32,4%; H: 4,1%; N: 14,9%; S: 11,9%.
Die optischen Dichten wurden, wie nachstehend gezeigt, durch
Auftrennen von 300 γ des Präparats der vorliegenden Erfindung
mittels zweidimensionalen Entwickelns bestimmt.
SAM : OD₂₅₇ nm = 4,249; 0,292 µMol
5′-IMS : OD₂₅₀ nm = 4,833; 0,396 µMol
5′-IMS : OD₂₅₀ nm = 4,833; 0,396 µMol
Das Präparat wurde dann demselben Haltbarkeitstest (37°C)
unterworfen, wie in Beispiel 8 beschrieben, und es erwies sich
hierbei als äußerst stabil, wie auch aus der nachstehenden
Tabelle hervorgeht.
SAM-Hydrochlorid, welches auf die gleiche Weise wie in Beispiel
8 hergestellt worden war, wurde zum Erhalt von 20 ml
10%iger SAM-Lösung in destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 auf einen pH-Wert
von 7,0 neutralisiert und dieser dann 2,5 ml 12 N Schwefelsäure
und 6,30 g 5′-GMS-Natriumsalz (Feuchtigkeitsgehalt
8,3%) zugesetzt. Nach tropfenweisem Zusatz des Gemisches zu
400 ml Äthanol ließ man dieses über Nacht zum Abkühlen stehen.
Das entstandene Präzipitat wurde sodann zum Erhalt von 5,79 g
eines Präparats der 5′-GM-Zusammensetzung (Feuchtigkeitsgehalt
2,2%, Ausbeute 91,1%) abfiltriert und bei niedriger
Temperatur getrocknet.
Zur Bestimmung des molaren Verhältnisses von SAM zu Schwefelsäureäquivalent
zu 5′-GMS = 1,00 : 1,45 : 1,93 wurde dieses Präparat
anschließend auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8
analysiert. Man verglich die Lagerstabilität des erfindungsgemäßen
Präparats mit der von herkömmlichem SAM-Sulfat bei einer
Temperatur von 50°C. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle entstanden. Die in Tabelle 18 angegebenen Werte sind die
prozentualen Restmengen an SAM (%).
In jeweils 100 ml destilliertem Wasser wurden jeweils 5,0 g
SAM-Sulfat gelöst, welches auf die gleiche Weise wie in Beispiel
8 hergestellt worden war. In den entstandenen Lösungen
wurden dann 3′-TMS (freie Säureform), 2′(3′)-AMS-Natriumsalz,
2′(3′)-CMS-Natriumsalz und 2′(3′)-UMS (freie Säureform) (im
folgenden als 3′-TMS bzw. 2′(3′)-AMS.Na bzw. 2′(3′)-CMS.Na
bzw. 2′(3′)-UMS bezeichnet) gelöst, welche nach dem Verfahren
gemäß dem nachstehenden Bezugsbeispiel 4 erhalten worden waren.
Die entstandenen Lösungen wurden dann zum Erhalt der
Präparate der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, welche
SAM, ein Schwefelsäureäquivalent und 3′-TMS bzw. 2′(3′)-AMS
bzw. 2′(3′)-CMS bzw. 2′(3′)-UMS (im folgenden als 3′-TM-
Zusammensetzung bzw. 2′(3′)-AM-Zusammensetzung bzw. 2′(3′)-
CM-Zusammensetzung bzw. 2′(3′)-UM-Zusammensetzung bezeichnet)
enthalten, 10 Stunden lang bei einem Druck von 100 µm Hg oder
darunter und einer Temperatur von 25°C gefriergetrocknet.
Die nachstehende Tabelle 19 enthält die Arten und Mengen der
für die Herstellung der Präparate verwendeten 3′- oder 2′(3′)-
NMS-Verbindungen sowie die Ausbeuten, den jeweiligen Wassergehalt
und die Ausbeuten an den Präparaten der entstandenen
Zusammensetzungen.
Die Analysenergebnisse der Präparate der vorstehenden Zusammensetzungen
sind in den nachstehenden Tabellen enthalten. Tabelle
20 zeigt die Ergebnisse, die durch Auftragen von 300 γ
des jeweiligen Präparats auf einem Filterpapier und zweidimensionales
Entwickeln nach dem bereits beschriebenen Verfahren
erhalten wurden, sowie die hieraus errechneten molaren
Anteile der jeweiligen Komponenten unter Angabe der elektrophoretischen
und chromatographischen Eigenschaften der Präparate
als auch der jeweiligen Gehalte an den verschiedenen
Komponenten. Tabelle 21 enthält die Ergebnisse der Elementaranalyse
der jeweiligen Probe. Tabelle 22 zeigt das molare
Verhältnis der einzelnen Komponenten, das aus den vorstehend
genannten Ergebnissen errechnet wurde, sowie den jeweiligen
durch die Sauerstoff-Verbrennungsmethode ermittelten Schwefelgehalt.
Die Lagerstabilität der in den gleichen Tabellen aufgeführten Zusammensetzungen
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 23 wiedergegeben.
In je 100 ml destilliertem Wasser wurden je 5,0 g SAM-Sulfat
(Feuchtigkeitsgehalt 5,8%) gelöst, welches auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 8 erhalten worden war. In den entstandenen
Lösungen wurden 2′(3′)-CDS-Dinatriumsalz, 2′(3′),5′-
ADS-Dinatriumsalz, 2′(3′),5′-IDS (freie Säureform), 2′(3′)-5′-
GDS-Dinatriumsalz, 2′,3′-ADS-Dinatriumsalz, 2′,3′-CDS-Dinatriumsalz,
2′,3′-UDS (freie Säureform) und 3′,5′-TDS-Dinatriumsalz
(im folgenden als 2′(3′),5′-CDS.2 Na bzw. 2′(3′),5′-ADS.2 Na
bzw. 2′(3′),5′-IDS bzw. 2′(3′),5′GDS.2 Na bzw. 2′,3′-ADS.2 Na
bzw. 2′,3′-CDS.2 Na bzw. 2′,3′-UDS bzw. 3′,5′-TDS.2 Na bezeichnet)
gelöst, welche anhand des Verfahrens gemäß Bezugsbeispiel
5 hergestellt worden waren. Die entstandenen Lösungen wurden
zum Erhalt von Präparaten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
aus SAM, einem Schwefelsäureäquivalent sowie 2′(3′),5′-
CDS, 2′(3′),5′-ADS, 2′(3′),5′-IDS, 2′(3′),5′-GDS, 2′,3′-ADS,
2′,3′-CDS, 2′,3′-UDS bzw. 3′,5′-TDS (im folgenden als
2′(3′),5′-CD- bzw. 2′(3′),5′-AD- bzw. 2′(3′),5′-ID- bzw.
2′(3′),5′-GD- bzw. 2′,3′-AD- bzw. 2′,3′-CD- bzw. 2′,3′-UD- bzw.
3′,5′-TD-Zusammensetzung bezeichnet) 10 Stunden lang bei einem
Druck von 100 µm Hg oder darunter und einer Temperatur von
25°C gefriergetrocknet.
Die nachstehende Tabelle 24 enthält die Arten und Mengen der
in den erfindungsgemäßen Präparaten verwendeten NDS-Verbindungen,
deren Ausbeuten, den jeweiligen Wassergehalt, sowie
die Ausbeuten an den Präparaten der entstandenen Zusammensetzungen.
Die Analyseergebnisse der einzelnen Präparate der vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gehen aus
den nachstehenden Tabellen hervor. Die Tabellen 25 (a) und 25 (b)
enthalten die Ergebnisse, die beim Auftragen von 300 γ des
jeweiligen Präparats auf einem Filterpapier und dem anschließenden
zweidimensionalen Entwickeln nach der vorstehend genannten
Methode erhalten wurden, unter Angabe der hierbei
erhaltenen elektrophoretischen und chromatographischen Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Präparate sowie des jeweiligen
Gehalts an den einzelnen Komponenten, die hieraus errechneten
molaren Anteile der einzelnen Komponenten, die Werte aus der
Elementaranalyse und das molare Verhältnis der einzelnen Komponenten.
Zur Untersuchung der Lagerstabilität der vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden jeweils 10 ml
eines Präparats der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und
10 mg SAM-Sulfat als Vergleichssubstanz in Ampullen von jeweils
10 ml Fassungsvermögen eingefüllt und 5 Stunden lang unter vermindertem
Druck sowie in Gegenwart von Phosphorpentoxid getrocknet.
Die Ampullen wurden fest verschlossen und 7, 14 und
30 Tage stehengelassen. Im Anschluß daran wurde der SAM-Gehalt
in den Proben gemessen und hieraus die Restmenge an SAM in %
berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 26 wiedergegeben. Das
als Vergleichssubstanz dienende SAM-Sulfat wurde gefriergetrocknet
sowie unter verminderten Druck in Gegenwart von
Phosphorpentoxid getrocknet.
In einem Gemisch aus 200 ml Formaldehyd und 100 ml Dimethylformaldehyd
wurden 200 mMol eines Nucleosids (Inosin, Adenosin,
Guanosin und Uridin), welches dem herzustellenden 5′-NMS entspricht,
unter Rühren suspendiert, und dem Gemisch nach und nach
400 mMol Triäthylamin-N-sulfonsäure zugesetzt. Die Reaktion
wurde bei Zimmertemperatur für die Herstellung von 5′-
AMS 3 Stunden lang, für die Herstellung von 5′-GMS 5 Stunden
lang und für die Herstellung der anderen 5′-NMS-Verbindungen
eine halbe Stunde lang durchgeführt. Zur Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegeben.
Im Anschluß daran wurde das Reaktionsgemisch mit 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt, dann in eine
mit Amberite IRA-402 (Handelsname, Hersteller: Rohm & Haas
Company, USA) (Cl--Form) beschickte Säule mit 4 Litern Fassungsvermögen
zur Adsorption an dieser eingespeist, mit Wasser gewaschen
und mit 0,04 N Salzsäure eluiert. Die entstandene 5′-NMS-
Fraktion wurde aufgefangen, mittels 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 5,7 eingestellt und aufkonzentriert. Zur
Ausfällung von Kristallen wurde eine dreifache Menge von Aceton
zugesetzt, und diese Kristalle wurden dann zum Erhalt der entsprechenden
5′-NMS-Verbindungen im Vakuum getrocknet. Die Ausbeuten
in den vorstehend beschriebenen Verfahren betrugen beim
Einsatz von 5′-IMS-Natriumsalz 57,7%, beim Einsatz von 5′-AMS-
Natriumsalz 67,1%, beim Einsatz von 5′-GMS-Natriumsalz 73,9%
und beim Einsatz von 5′-UMS-Natriumsalz 63,7%.
Die entstandenen 5′-AMS- und 5′-GMS-Natriumsalze wurden für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ohne
weitere Behandlung verwendet. Beim Einsatz von 5′-IMS-Natriumsalz
und 5′-UMS-Natriumsalz wurden jedoch wäßrige Lösungen
von diesen hergestellt und zur Umwandlung des Natriumsalzes
in die freie Säureform, welche dann zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung verwendet wurde, in eine
Diaion-PK-216-Säule (Handelsname, Hersteller: Mitsubishi
Kasei Kogyo K. K., Japan) eingespeist.
In 40 ml Pyridin wurden unter Rühren 20mMol eines 5′-O-
Tritylnucleosids (Tritylthymidin, Tritylcytidin und Trityluridin),
welches dem herzustellenden 3′- bzw. 2′(3′)-NMS
entspricht, suspendiert. Dann wurden dem Gemisch nach und nach
60 mMol Triäthylamim-N-sulfonsäure zugesetzt und dieses
über Nacht zur Reaktion stehengelassen. Zur Beendigung der
Reaktion wurde das Gemisch in Wasser gegeben.
Das entstandene 5′-O-Trityl-NMS wurde aus dem Reaktionsgemisch
mit n-Butanol extrahiert. Die Schicht des organischen
Lösungsmittels wurde mit Wasser gewaschen und bis zur
Trockenheit verdampft. Der entstandene Rückstand wurde in
200 ml einer Lösung aus Chloroform und Ameisensäure im Verhältnis
1 : 1 gelöst und die Lösung dann zur Entfernung der
Tritylgruppe aus dem NMS 10 Minuten bei Zimmertemperatur
stehengelassen.
Für die Herstellung von 2′(3′)-CMS bzw. 2′(3′)-UMS wurde die
Lösung nach der Enttritylierung bis zur Trockenheit eingedampft,
der Rückstand in Wasser gelöst und mittels 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Dann
wurde das entstandene unlösliche Triphenylcarbinol abgetrennt.
Die entstandene Lösung wurde auf gleiche Weise
mit Amberite IRA-402 behandelt wie in Bezugsbeispiel 3. Zum
Erhalt des entsprechenden 2′(3′)-NMS-Natriumsalzes wurden
mittels Zusatz von Äthanol Kristalle ausgefällt und im Vakuum
getrocknet. Die Ausbeuten in den vorstehend beschriebenen
Verfahren waren 41,7% 2′(3′)-AMS-Natriumsalz, 44,5% 2′(3′)-
CMS-Natriumsalz und 58,6% 2′(3′)-UMS-Natriumsalz.
Für die Herstellung von 3′-TMS wurde die Lösung nach der
Enttritylierung an 200 ml aktivierter Holzkohle adsorbiert,
mit Wasser gewaschen und mit einem Gemisch aus Äthanol,
Ammoniak und Wasser im Verhältnis 50 : 2 : 48 eluiert. Die
entstandene TMS-Fraktion wurde gesammelt, bis zur Trockenheit
eingedampft und der Rückstand dann in 300 ml Wasser gelöst.
Anschließend wurde die Lösung in eine Diaion-PK-216-
Säule (H⁺-Form) eingespeist, mit Natriumhydroxid neutralisiert
und mittels Äthanol auskristallisiert (Ausbeute
73,2%).
Die entstandenen 2′(3′)-AMS- bzw. 2′(3′)-CMS-Natriumsalze
wurden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ohne weitere Behandlung verwendet. Beim Einsatz von 3′-
TMS-Natriumsalz bzw. 2′(3′)-UMS-Natriumsalz wurden jedoch
wäßrige Lösungen von diesen hergestellt und zur Umwandlung des
Natriumsalzes in die freie Säureform, die dann zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet wurde, in eine
Diaion-PK-216-Säule eingespeist.
In einem Gemisch aus 20 ml Formamid und 10 ml Dimethylformamid
wurden unter Rühren 20 mMol eines Nucleosids (Cytidin, Adenosin,
Inosin, Guanosin und Thymidin), welches den 2′(3′),5′-
bzw. 3′,5′-NDS entspricht, suspendiert. Diesem Gemisch wurden
dann nach und nach 40 mMol Triäthylamin-N-sulfonsäure zugesetzt.
Die Reaktion wurde bei Zimmertemperatur zur Herstellung
von 2′(3′),5′-ADS 6 Stunden lang, zur Herstellung von
2′(3′),5′-GDS 24 Stunden lang und zur Herstellung der anderen
NDS-Verbindungen jeweils 3 Stunden lang durchgeführt. Zur Beendigung
der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch dann in
Wasser gegeben.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mittels 1 N Natriumhydroxid
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt, zur Adsorption
in eine Amberite-IRA-402-Säule (Handelsname, Hersteller:
Rohm & Haas Company, USA) (Cl--Form) von 400 ml Fassungsvermögen
eingespeist und dann mit Wasser gewaschen. Die entstandene
Nucleosid-5′-monosulfatfraktion wurde mittels 0,04-N-
Salzsäure eluiert und entfernt. Die NDS-Fraktion wurde dann mit
einem Lösungsbereich aus 0,2 M Natriumchlorid - 0,05 N Salzsäure
eluiert und gesammelt.
Das gesammelte Eluat wurde auf einen pH-Wert von 1,5 eingestellt,
an einer mit Holzkohle aktivierten Säule von 600 ml
Fassungsvermögen adsorbiert, mit Wasser gewaschen und mit
0,1 N Ammoniakwasser eluiert und entsalzt. Die entstandene
Lösung wurde aufkonzentriert, mittels 1 N Natriumhydroxid auf
einen pH-Wert von 10 eingestellt und zum Erhalt einer NDS-
Konzentration von 30 bis 50% nochmals eingeengt. Die entstandene
Lösung wurde auf einen pH-Wert zwischen 8 und 10,0
eingestellt und dieser dann zur Ausfällung von Kristallen,
die anschließend zur Herstellung des entsprechenden NDS-Dinatriumsalzes
im Vakuum getrocknet wurden, ein 3- bis 5faches
Volumen Äthanol zugesetzt. Die Ausbeuten in den vorstehend
beschriebenen Verfahren betrugen jeweils 49% 2′(3′),5′-
IDS-Dinatriumsalz, 52% 2′(3′),5′-ADS-Dinatriumsalz, 58%
2′(3′),5′-CDS-Dinatriumsalz, 45% 2′(3′),5′-GDS-Dinatriumsalz
und 62% 3′,5′-TDS-Dinatriumsalz.
In 40 ml Pyridin wurden unter Rühren 20 mMol eines 5′-O-Tritylnucleosids
(Trityladenosin, Tritylcytidin und Trityluridin),
welches dem herzustellenden 2′-3′-NDS entspricht, suspendiert.
Diesem Gemisch wurden dann nach und nach Triäthylamin-
N-sulfonsäure (60 mMol bei Verwendung von Trityladenosin
oder Tritylcytidin und 120 mMol bei Verwendung von Trityluridin
zugesetzt und dieses Gemisch dann zur Reaktion über
Nacht stehengelassen. Zur Beendigung der Reaktion wurde das
Reaktionsgemisch in Wasser gegeben.
Das entstandene 5′-O-Trityl-NDS wurde anschließend aus dem
Reaktionsgemisch mit Hilfe von n-Butanol extrahiert. Die
Schicht des organischen Lösungsmittels wurde mit etwas Wasser
gewaschen und bis zur Trockne eingedampft. Der entstandene
Rückstand wurde in 200 ml einer Lösung aus Chloroform und
Ameisensäure im Verhältnis 1 : 1 gelöst und die Lösung zur
Enttritylierung (Entfernung der Tritylgruppe aus der NDS-
Verbindung) 10 Minuten lang bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Die enstandene Lösung wurde dann bis zur Trockenheit
eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und mittels
1 N Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt;
anschließend wurde aus dieser Lösung das entstandene unlösliche
Triphenylcarbinol abfiltriert. Die entstandene Lösung
wurde dann mit Amberite IRA-402 auf die gleiche Weise wie im
Bezugsbeispiel 5 behandelt. Die NDS-Fraktion wurde eingeengt und
dann zum Erhalt von 2′,3′-NDS mit Äthanol auskristallisiert.
Die Ausbeuten in den vorstehend genannten Verfahren betrugen
jeweils 50,3% 2′,3′-ADS.2 Na, 35,1% 2′,3′-CDS.2 NA und 84,1%
2′,3′-UDS.2 Na.
Das entstandene 2′,3′-ADS.2 Na und 2′,3′-CDS.2 Na wurde für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ohne
weitere Behandlung verwendet. Beim Einsatz von 2′,3′-UDS.2 Na
wurde jedoch eine wäßrige Lösung von diesem hergestellt und
zur Umwandlung des Dinatriumsalzes in die freie Säureform, die
dann für die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wurde, in eine Diaion-PK-216-Säule eingespeist.
Claims (2)
1. S-Adenosyl-L-Methionin (=SAM) enthaltendes Präparat, welches
durch ein Schwefelsäureäquivalent gegen eine Zersetzung der
SAM-Komponente stabilisiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses außer der Wirkstoff-Komponente S-Adenosyl-
Methionin noch ein Nucleosidmonosulfat oder Nucleosiddisulfat
oder ein Gemisch von diesen enthält.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nucleosidmonosulfat Inosin-5′-monosulfat, Adenosin-5′-monosulfat,
Guanosin-5′-monosulfat, Uridin-5′-monosulfat, Cytidin-
5′-monosulfat, Xanthosin-5′-monosulfat, Thymidin-5′-monosulfat,
Deoxyguanosin-5′-monosulfat, Deoxyinosin-5′-monosulfat,
Inosin-2′(3′)-monosulfat, Adenosin-2′(3′)-monosulfat, Guanosin
-2′(3′)-monosulfat, Cytidin-2′(3′)-monosulfat, Uridin-2′(3′)-monosulfat,
Thymidin-3′-monosulfat, Deoxyinosin-3′-monosulfat,
Deoxyadenosin-3′-monosulfat, Deoxyguanosin-3′-monosulfat, Deoxycytidin
-3′-monosulfat sowie ein Gemisch von diesen ist, und
das Nucleosiddisulfat Inosin-2′(3′),5′-disulfat, Adenosin-2′(3′),5′-disulfat,
Guanosin-2′(3′),5′-disulfat, Xanthosin-2′(3′),5′-disulfat,
Uridin-2′(3′),5′-disulfat, Cytidin-2′(3′),5′-disulfat,
Thymidin-3′,5′-disulfat, Deoxyinosin-3′,5′-disulfat, Deoxyadenosin-
3′,5′-disulfat, Deoxyguanosin-3′,5′-disulfat, Deoxyxanthosin-3′,5′-disulfat,
Deoxycytidin-3′,5′-disulfat, Adenosin-2′,3′-disulfat,
Inosin-2′,3′-disulfat, Guanosin-2′,3′-disulfat,
Xanthosin-2′,3′-disulfat, Cytidin-2′,3′-disulfat, Uridin-2′,3′-disulfat
sowie ein Gemisch von diesen ist.
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