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Die
Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, die eine Druckplatte aufweist,
welche drehfest, jedoch axial begrenzt verlagerbar mit einem Gehäuse verbindbar
ist, wobei wenigstens eine Anpressfeder die Druckplatte in Richtung
einer zwischen dieser und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe
beaufschlagt und eine zumindest den Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe kompensierende
Nachstellvorkehrung vorhanden ist, die zwischen Anpresstellerfeder
und Gehäuse
wirksam ist und die eine praktisch gleich bleibende Kraftbeaufschlagung
der Druckplatte durch die Anpresstellerfeder bewirkt, weiterhin
die Reibungskupplung Betätigungsmittel
zum Aus- und Einrücken
besitzt, die mittels eines durch ein Ausrückmittel, wie z. B. eine an
einem Getriebegehäuse
verschwenkbar gelagerte Ausrückgabel,
axial verlagerbaren Ausrückers
betätigbar
sind.
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Ein
derart aufgebautes und betätigbares Kupplungsaggregat
ist durch die
FR 2
582 363 A1 vorgeschlagen worden. Die Betätigungsmittel
eines derartigen Kupplungsaggregates können durch Ausrücksysteme
bzw. durch Ausrückmittel
und Ausrücker
beaufschlagt werden, wie sie beispielsweise durch die
US 4,368,810 ,
US 4,326,617 ,
DE 27 52 904 A1 und
DE 27 01 999 A1 vorgeschlagen
worden sind.
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Bei
Kupplungsaggregaten bzw. Reibungskupplungen mit einer integrierten,
zumindest den Verschleiß der
Reibbeläge
der Kupplungsscheibe kompensierenden Nachstellvorkehrung besteht
insbesondere in Verbindung mit so genannten mechanischen Ausrücksystemen,
bei denen die Bewegungen des Kupplungspedals über ein Gestänge und/oder einen
Bowdenzug unter Zwischenschaltung wenigstens eines Ausrücklagers
auf die Betätigungsmittel der
Reibungskupplung übertragen
werden, das Problem, dass aufgrund der in der gesamten kinematischen
Kette vorhandenen Toleranzen nicht gewährleistet ist, dass die die
Betätigungsmittel
beaufschlagenden Bereiche des Ausrückers stets die gleiche axiale
Lage gegenüber
den zu beaufschlagenden Bereichen der Betätigungsmittel aufweisen, so
dass eine verhältnismäßig große Streuung
des Ausrückweges
der Reibungskupplung bzw. des auf die Betätigungsmittel übertragenen
Betätigungsweges
vorhanden sein kann. Durch diese Streuung kann die Funktion der
Nachstellvorkehrung zumindest beeinträchtigt werden, wobei in Extremfällen die
Nachstellfunktion dieser Vorkehrung nicht mehr gegeben sein kann.
Weiterhin können
Fälle auftreten,
bei denen die Betätigungsmittel
einen unzulässig
großen
Weg zurücklegen,
wodurch eine ungewollte Nachstellung erfolgen kann, die bewirkt,
dass die Reibungskupplung entweder nicht mehr einwandfrei öffnet oder
dass die Vorspann- bzw. Einbaulage der An presstellerfeder sich derart
verändert,
dass die von dieser aufgebrachte Kraft nicht mehr ausreicht, um
eine einwandfreie Drehmomentübertragung
zu gewährleisten.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und ein Kupplungsaggregat der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem eine einwandfreie Funktion der den Verschleiß der Reibbeläge kompensierenden Nachstellvorkehrung
gegeben ist. Weiterhin soll das Aggregat in besonders einfacher
und kostengünstiger
Weise herstellbar sein.
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Gemäß einem
Lösungsvorschlag
der Erfindung wird dies dadurch erzielt, dass die Reibungskupplung
zumindest am Gehäuse
Anschlagmittel aufweist zur Begrenzung der Ausrückbewegung zumindest der Betätigungsmittel.
Hierfür
kann ein Begrenzungsanschlag vorgesehen werden, der den Weg des
Ausrückers
und/oder des Ausrückmittels
in Ausrückrichtung
limitiert. Die Begrenzung kann dadurch erfolgen, dass der Ausrücker Bereiche
aufweist, die an einem axial festen Bauteil nach einem bestimmten
Ausrückweg
zur Anlage kommen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der
Ausrücker auch
in Einrückrichtung
eine Begrenzung aufweist, die ebenfalls durch einen Anschlag gebildet
sein kann. Der konstante Betätigungsweg
für das
Kupplungsaggregat kann dadurch gewährleistet werden, dass ein
Bauteil in Ausrückrichtung
und in Einrückrichtung
wirksame Wegbegrenzungsbereiche, die mit Anschlagbereichen des Kupplungsgehäuses zusammenwirken,
aufweist. In vorteilhafter Weise kann dieses Bauteil durch das vom
Ausrücker
beaufschlagte Bauteil einer Ausgleichsvorkehrung gebildet sein, das
mit den Anschlagmitteln am Kupplungsgehäuse zusammenwirkt. Die Begrenzung
des Betätigungs- bzw.
Ausrückweges
in wenigstens eine axiale Richtung kann auch zwischen dem umlaufenden
Lagerring des Ausrückers
und den Anschlagmitteln am Kupplungsgehäuse, erfolgen.
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Weitere
erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind
in den nebengeordneten Ansprüchen
2, 15, 19 und 26 beschrieben, wobei in den diesen zugeordneten Unteransprüchen zweckmäßige Weiterbildungen enthalten
sind.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann eine die axiale Streuung der Lage
der Betätigungsmittel
bzw. die axiale Streuung der Lage der durch den Ausrücker beaufschlagten
Abschnitte der Betätigungsmittel
gegenüber
dem Ausrücker
bzw. dem Ausrückmittel
ausgleichende Vorkehrung vorgesehen werden. Eine derartige Vorkehrung
ist insbesondere in Verbindung mit Kupplungsaggregaten, bei denen
sich in Abhängigkeit
zumindest des Verschleißes der Reibbeläge
die Betätigungsmittel
in axialer Richtung der Ausrückbewegung
verlagern, besonders vorteilhaft, da dadurch eine praktisch spielfreie Kraftübertragung
zwischen dem Ausrücker
bzw. dem Ausrückmittel
und den Betätigungsmitteln
sichergestellt werden kann. Dadurch wird auch gewährleistet, dass
die Betätigungsmittel
stets um den gleichen Betrag bewegt werden können. Es kann also im Kraftfluss
zwischen dem Ausrücker
und/oder dem Ausrückmittel
und den Betätigungsmitteln
praktisch kein Spiel vorhanden sein.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn die Ausgleichsvorkehrung axial zwischen
dem Ausrücker
und den Betätigungsmitteln
vorgesehen bzw. wirksam ist. Die Ausgleichsvorkehrung kann jedoch auch
an einer anderen Stelle vorgesehen werden, z. B. wirkungsmäßig zwischen
Ausrücker
und Ausrückmittel.
In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft,
wenn der Ausrücker
auf einer vorzugsweise getriebeseitig vorgesehenen axialen Führung, wie
z. B. einem eine Getriebeeingangswelle umgebenden Führungsrohr,
aufgenommen ist.
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Insbesondere
bei Kupplungsaggregaten mit einer Reibungskupplung, die ein an der
Gegendruckplatte befestigbares Gehäuse, wie z. B. Blechdeckel, aufweist,
mit einem dem Ausrücker
zugewandten Boden, kann es zweckmäßig sein, wenn die Ausgleichsvorkehrung
axial zwischen den Betätigungsmitteln und
dem Boden angeordnet bzw. wirksam ist. Weiterhin kann es von Vorteil
sein, wenn die Anpresstellerfeder einen federnden ringförmigen Grundkörper und von
diesem radial nach innen verlaufende, die Betätigungsmittel bildende Zungen
aufweist.
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Um
eine einwandfreie Nachstellung durch die Ausgleichsvorkehrung zu
gewährleisten,
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn diese im eingerückten Zustand
des Kupplungsaggregates bzw. der Reibungskupplung automatisch bzw.
selbsttätig
die erwünschte
Nachstellung gewährleistet,
während
der Betätigung
der Reibungskupplung jedoch selbsttätig bzw. automatisch blockiert.
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Die
Ausgleichsvorkehrung kann ein ringförmiges Bauteil besitzen, das
auch im eingerückten
Zustand der Reibungskupplung axial an den Betätigungsmitteln anliegt. Durch
dieses ringförmige
Bauteil kann der sich eventuell verändernde Abstand zwischen den
Beaufschlagungsbereichen der Betätigungsmittel
und dem Ausrücker
ausgeglichen werden. Für
die Funktion der Ausgleichsvorkehrung kann es vorteilhaft sein,
wenn diese in axialer Richtung ansteigende Nachstellrampen bzw.
Auflauframpen besitzt, wobei diese an dem ringförmigen Bauteil vorgesehen sein
können.
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Die
Auflauframpen können
mit zylinderförmigen
oder kugelähnlichen
Abwälzkörpern zur
Nachstellung zusammenwirken. Besonders vorteilhaft kann es jedoch
sein, wenn die Auflauframpen mit Gegenauflauframpen zusammenarbeiten,
da dann durch entsprechende Wahl des Auflaufwinkels dieser Rampen
eine Selbsthemmung bei axialer Verspannung der Rampen erfolgen kann.
Die Gegenauflauframpen können
ebenfalls von einem ringförmigen Bauteil
getragen sein.
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Um
eine preisgünstige
Herstellung der Reibungskupplung zu gewährleisten, kann es weiterhin von
Vorteil sein, wenn wenigstens ein Teil der Ausgleichsvorkehrung
aus Kunststoff hergestellt ist. Derartige Kunststoffteile können durch
Spritzen gefertigt werden. Als Kunststoff eignen sich in besonders
vorteilhafter Weise Thermoplaste, wie z. B. Polyamid.
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In
besonders vorteilhafter Weise können
die die Nachstellrampen aufweisenden Bauteile beim Betätigen des
Kupplungsaggregates bzw. der Reibungskupplung in axialer Richtung
verlagerbar sein. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die die Auflauframpen
und die Gegenauflauframpen tragenden Bauteile relativ zueinander
verdrehbar sind, wobei eines dieser Bauteile drehfest gegenüber der
Reibungskupplung, insbesondere gegenüber dem Kupplungsgehäuse, sein
kann.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken kann bei einer erfindungsgemäß ausgestalteten Reibungskupplung
die Ausgleichsvorkehrung derart ausgebildet sein, dass sie – in Ausrückrichtung
des Kupplungsaggregates betrachtet – freilaufähnlich wirkt bzw. nachstellt,
in der der Ausrückrichtung
entgegengesetzten Richtung jedoch selbsthemmend ist. Hierfür können die
Auflauframpen und/oder die Gegenauflauframpen derart ausgebildet
werden, dass sie in axialer Richtung einen Steigungswinkel besitzen,
der zwischen 5° und
20° liegt,
vorzugsweise in der Größenordnung
von 7° bis
11°. In
vorteilhafter Weise werden die Nachstellrampen derart ausgebildet, dass
eine Selbsthemmung durch Reibungseingriff stattfindet. Es soll also
auf jeden Fall gewährleistet sein,
dass die Nachstellrampen einen selbsthemmenden Eingriff besitzen,
so dass keine zusätzlichen Mittel
erforderlich sind, um eine ungewollte Rückstellung zu vermeiden. Bei
Bedarf können
jedoch derartige Mittel vorgesehen werden.
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Um
eine einwandfreie Funktion der selbsttätigen Ausgleichsvorkehrung
zu gewährleisten,
kann es zweckmäßig sein,
wenn wenigstens ein die Auflauframpen und/oder ein die Gegenauflauframpen tragendes
Bauteil in Nachstellrichtung federbeaufschlagt ist. Die Federbeaufschlagung
kann dabei in vorteilhafter Weise derart erfolgen, dass die Funktion der übrigen Federn,
wie insbesondere der Anpress- bzw. Tellerfeder und der die axial
nachgiebige Auflage beaufschlagenden Feder, nicht bzw. praktisch nicht
beeinflusst wird. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung kann
dadurch gewährleistet
werden, dass die die Auflauframpen und die Gegenauflauframpen aufweisenden
Bauteile durch wenigstens einen zwischen diesen vorgesehenen Kraftspeicher, wie
Schraubenfeder, in Nachstellrichtung beaufschlagt bzw. verspannt
werden. Durch eine derartige Verspannung werden diese beiden Bauteile,
in axialer Richtung betrachtet, in entgegengesetzte Richtungen gedrängt, also über die
Kraftspeicher und die Nachstellrampen axial voneinander weg bewegt.
Bei eingerückter
Kupplung kann dadurch die Ausgleichsvorkehrung axial zwischen den
Beaufschlagungsbereichen der Betätigungsmittel
und dem Kupplungsdeckel und/oder dem Ausrücker spielfrei verspannt sein.
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Gemäß einer
zusätzlichen
Weiterbildung der Erfindung kann es, insbesondere zur Minimierung des
Ausrückkraftverlaufes
bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft, besonders vorteilhaft
sein, wenn Mittel vorhanden sind, die während des Ausrückvorganges
wenigstens über
einen Teilbereich des Betätigungsweges
der Betätigungsmittel
einen allmählichen
Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren
Momentes bewirkt. Diese Mittel können
beispielsweise durch eine so genannte Belagfederung gebildet sein,
die zwischen den Reibbelägen
der zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte einklemmbaren Kupplungsscheibe
vorgesehen sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung
kann dadurch erzielt werden, dass die Anpresstellerfeder am Gehäuse zwischen
zwei Auflagen – von
denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der Anpresstellerfeder
federbelastet ist – verschwenkbar abgestützt ist,
wobei die von der Anpressfeder beim Ausrücken der Reibungskupplung auf
die federbelastete Auflage ausgeübte
maximale Ausrückkraft
bei Belagverschleiß zunimmt
und größer wird
als die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft bzw.
Abstützkraft.
Bei Verwendung von zur Drehmomentübertragung zwischen der Druckplatte
und dem Kupplungsgehäuse
vorgesehenen Blattfederelementen und/oder von einer so genannten
Belagfederung, wie sie beispielsweise durch die
DE 36 31 863 A1 bekannt
geworden ist, müssen
die von diesen Federn auf die Anpresstellerfeder ausgeübten Kräfte bei
der Festlegung der Kraft, welche auf die federbelastete Auflage
einwirkt, berücksichtigt
werden, und zwar weil sich diese Kräfte überlagern. Das bedeutet also, dass
die bei Vorhandensein eines ausreichenden Belagverschleißes sich
kurzfristig einstellende erhöhte Ausrückkraft
größer sein
muss als die aus den vorerwähnten
Kräften
entstehende und auf den Verschwenkdurchmesser der Tellerfeder bezogene
resultierende Kraft, um eine Nachstellung zu ermöglichen. Besonders zweckmäßig kann
es sein, wenn die federbelastete Auflage axial ver lagerbar ist.
In vorteilhafter Weise kann die Anpresstellerfeder einen derartigen
Kennlinienverlauf aufweisen, dass, ausgehend von ihrer konstruktiv
definierten Einbaulage in der Reibungskupplung, bei einer durch
Reibbelagverschleiß bedingten
Entspannung die von ihr aufbringbare Kraft und damit auch das Niveau
des Ausrückkraftverlaufes
zunimmt und bei einer gegenüber der
definierten Einbaulage verformteren bzw. verspannteren Position
die von ihr aufbringbare Maximalkraft bei einem Ausrückvorgang
abnimmt. Durch eine derartige Anordnung und Auslegung der Anpresstellerfeder
kann gewährleistet
werden, dass bei auftretendem Belagverschleiß sich stets wieder ein Gleichgewicht,
zumindest zwischen der maximalen Ausrückkraft der Reibungskupplung
und der auf die federbelastete Auflage einwirkenden Gegenkraft bzw.
der im Bereich des Abwälzdurchmessers
auf die Anpresstellerfeder einwirkenden resultierenden Gegenkraft,
einstellen kann.
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Das
Kupplungsaggregat bzw. die Reibungskupplung kann in vorteilhafter
Weise derart aufgebaut sein, dass die axial verlagerbare, federbelastete Auflage über die
Verschleißreserve
der Reibungskupplung sich gemeinsam mit der Druckplatte verlagert.
Während
der, über
die Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, erfolgenden allmählichen oder
in kleinen Stufen stattfindenden Nachstellung der Nachstellvorkehrung
kann die federbelastete Auflage in Richtung der Druckplatte geringfügig verlagerbar
sein. Durch diese Verlagerung kann gewährleistet werden, dass die
sich dann an der Druckplatte abstützende Tellerfeder eine zusätzliche
Verformung erfährt,
so dass die von ihr ausgeübte
Kraft, wie bereits erwähnt,
abnimmt, bis die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft
oder die bereits erwähnte
resultierende Gegenkraft mit der Ausrückkraft im Gleichgewicht ist.
Bei Verlagerung der federbelasteten Auflage nimmt also die maximale Ausrückkraft
der Kupplung bzw. der Anpresstellerfeder wieder ab.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn die Anpresstellerfeder in der Reibungskupplung
derart eingebaut ist, dass sie zumindest über einen Teil des Ausrückbereiches,
vorzugsweise praktisch über
den gesamten Ausrückbereich
der Kupplung, eine abfallende Kraft-Weg-Kennlinie besitzt. Die Einbaulage der
Anpressfeder kann dabei derart sein, dass im ausgerückten Zustand
der Reibungskupplung die Anpressfeder praktisch das Minimum bzw.
den Talpunkt ihres sinusförmigen
Kraft-Weg-Verlaufes erreicht.
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Die
auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft kann in vorteilhafter
Weise durch einen Kraftspeicher erzeugt werden, der im Wesentlichen eine
konstante Kraft, zumindest über
den vorgesehenen Nachstellbereich, aufbringt. In besonders vorteilhafter
Weise eignet sich hierfür
eine entsprechend ausgebildete und im vorgespannten Zustand in die Reibungskupplung
eingebaute Tellerfeder.
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Die
Anpresstellerfeder einer erfindungsgemäß ausgebildeten Reibungskupplung
kann dabei über
ihren Arbeitsbereich mit degressiver Kennlinie eingebaut sein, und
zwar derart, dass die Abstützkraft
und die Tellerfederkraft derart aufeinander abgestimmt sind, dass
die Abstützkraft
bei der vorgesehenen Einbaulage der Tellerfeder und ohne verschleißbedingte
Konizitätsveränderung
und über
den Ausrückweg
der Tellerfeder größer ist
als die von der Tellerfeder aufgebrachte der Abstützkraft
entgegenwirkende Kraft, bei verschleißbedingter Änderung der Konizität der Tellerfeder
die Abstützkraft über Teilbereiche
des Ausrückweges
der Tellerfeder geringer ist als die Form der Tellerfeder gegen
die Abstützkraft
aufgebrachte Kraft. Die Abstützkraft
kann dabei durch ein einziges Federelement oder zumindest im Wesentlichen
durch ein einziges Federelement oder Federelementsystem aufgebracht
werden. Unter "Abstützkraft" ist gleichwohl die
Summe aller gegen die Tellerfeder wirksamen Federkräfte – soweit
sie bemerkbar auftreten – zu
verstehen, also z. B. auch oder nur die durch (Drehmomentübertragungs-
bzw. Abhub-) Blattfedern wirksamen Kräfte, die (Rest-) Federung von
Belagfederung oder deren "Ersatz".
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Als
Kraftspeicher, der die Abstützkraft
zumindest im Wesentlichen aufbringt, kann zweckmäßigerweise eine Feder verwendet
werden, die über
die Nachstellung ihre Gestalt ändert,
z. B. eine Tellerfeder. Die die Abstützkraft aufbringenden Kraftspeicher können aber
auch durch die Blattfedern gebildet sein.
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Eine
die Abstützkraft
aufbringende Tellerfeder kann direkt an der Anpresstellerfeder auflagern, z.
B. auf der radialen Höhe
der axial verlagerbaren, deckelseitigen Abstützung.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Nachstelleinrichtung axial zwischen
Tellerfeder und Deckel angeordnet ist. Die Nachstellanordnung kann
in besonders zweckmäßiger Weise
Auflaufflächen,
wie Rampen, enthalten.
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Durch
eine solche Ausgestaltung wird gewährleistet, dass die Tellerfeder über die
Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, praktisch immer die
gleiche Konizität
bzw. Verspannung bei eingerückter
Reibungskupplung besitzt und eine praktisch gleich bleibende Kraftbeaufschlagung
der Druckplatte und damit der Kupplungsscheibe – unabhängig vom Verschleiß der Reibbeläge, der
Druckplatte selbst oder anderer Elemente, wie der deckel- oder druckplat tenseitigen
Abstützungen,
der Tellerfeder oder Reibfläche
der Schwungscheibe – gegeben
ist. Es wird darüber
hinaus gewährleistet,
dass die Masse der Druckplatte durch die der Nachstelleinrichtung nicht
erhöht
wird. Sie ist weiterhin in einem Bereich untergebracht, in welchem
sie vor Einwirkungen des Scheibenabriebes geschützt und in welchem sie von der
Quelle der Reibungshitze weiter entfernt ist.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer Reibungskupplung kann
dadurch erzielt werden, dass die Anpresstellerfeder am Gehäuse zwischen
zwei Auflagen – von
denen die der Druckplatte zugewandte in Richtung der Anpresstellerfeder
federbelastet ist – verschwenkbar
abgestützt
ist, wobei die von der Anpresstellerfeder beim Ausrücken der Kupplung
auf die federbelastete Auflage einwirkende Kraft bei Belagverschleiß zunimmt
und dann größer wird
als die auf die federbelastete Auflage einwirkende Gegenkraft bzw.
Abstützkraft.
Die Anpresstellerfeder besitzt dabei einen derartigen Kennlinienverlauf, dass,
ausgehend von ihrer konstruktiv definierten Einbaulage in der Reibungskupplung,
bei einer durch Reibbelagverschleiß bedingten Entspannungsrichtung
die von ihr dann aufgebrachte Kraft und damit auch die benötigte Ausrückkraft
zunächst
zunimmt und bei einer gegenüber
der definierten Einbaulage weiter verformten bzw. verspannten Position
die von ihr aufbringbare Kraft beim Ausrückvorgang abnimmt. Durch eine
derartige Anordnung und Auslegung der Anpresstellerfeder ist gewährleistet,
dass bei auftretendem Belagverschleiß sich stets wieder ein Gleichgewicht
zwischen der von der Anpresstellerfeder auf die Auflage beim Ausrücken ausgeübten Kraft
und der auf die federbelastete Auflage einwirkenden Gegenkraft einstellen
kann, weil beim Überschreiten
der Abstützkraft
durch die von der Tellerfeder auf die Auflage ausgeübte Kraft
die Tellerfeder die Sensorfeder von der deckelseitigen Auflage wegverlagert
und die Nachstelleinrichtung weiterverdreht werden kann durch die
Kraft der Vorschubeinrichtung. Damit wird die Auflage axial verlagert,
bis die vom Sensor ausgeübte
Kraft ein Weiterdrehen und eine weitere axiale Verlagerung der Auflage
verhindert.
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Besonders
vorteilhaft kann es, wie bereits erwähnt, sein, wenn die Anpresstellerfeder
in die Reibungskupplung derart eingebaut ist, dass sie zumindest über einen
Teil des Ausrückbereiches,
vorzugsweise praktisch über
den gesamten Ausrückbereich der
Reibungskupplung, eine abfallende Kraftkennlinie besitzt. Die Einbaulage
der Anpresstellerfeder kann dabei derart sein, dass im ausgerückten Zustand
der Reibungskupplung die Anpresstellerfeder praktisch das Minimum
bzw. den Talpunkt ihres sinusförmigen
Kraft-Weg-Verlaufes erreicht oder überschreitet.
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Die
auf die federbelastete Auflage ausgeübte Gegenkraft kann in vorteilhafter
Weise durch einen Kraftspeicher erzeugt werden, der im Wesentlichen eine
konstante Kraft zumindest über
den vorgesehenen Nachstellbereich aufbringt. In besonders vorteilhafter
Weise eignet sich hierfür
eine entsprechend ausgebildete und im vorgespannten Zustand in die Reibungskupplung
eingebaute Tellerfeder.
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Die
beschriebene Nachstellvorrichtung kann in besonders vorteilhafter
Weise bei Reibungskupplungen Verwendung finden mit einer Anpresstellerfeder,
die mit radial äußeren Bereichen
die Druckplatte beaufschlagt und über radial weiter innen liegende Bereiche
zwischen zwei Schwenkauflagen am Gehäuse gelagert ist. Bei dieser
Bauart kann die Tellerfeder als zweiarmiger Hebel wirken.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf Reibungskupplungen mit Tellerfedern,
die gleichzeitig die Ausrückhebel
in Form von Tellerfederzungen angeformt haben, begrenzt, sondern
erstreckt sich auch auf andere Kupplungsaufbauten, bei denen z.
B. die Tellerfeder über
zusätzliche
Hebel betätigt
wird.
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Um
eine einwandfreie Nachstellung des Verschleißes bzw. eine optimale Anpresskraft
für die Reibungskupplung
zu gewährleisten,
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die auf der der federbelasteten
Auflage abgewandten Seite der Anpresstellerfeder vorgesehene Gegenauflage
derart ausgebildet ist, dass sie axial in Richtung der Druckplatte
automatisch bzw. selbsttätig
verlagerbar, in Gegenrichtung jedoch durch eine Vorkehrung selbsttätig bzw. automatisch
arretierbar ist. Die Nachstellung der Gegenauflage, also der deckelseitigen
Auflage, kann mittels eines Kraftspeichers erfolgen, der diese Gegenauflage
in Richtung Druckplatte bzw. gegen die Anpresstellerfeder beaufschlagt.
Es kann also die Gegenauflage entsprechend der durch den Belagverschleiß bedingten
Verlagerung der federbeaufschlagten Auflage selbsttätig nachstellen,
wodurch eine spielfreie Schwenklagerung der Anpresstellerfeder gewährleistet
werden kann.
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Die
Gegenauflage kann mittels einer zwischen Anpresstellerfeder und
Deckel vorgesehenen Nachstelleinrichtung axial verlagerbar sein.
Die Nachstelleinrichtung kann dabei ein ringförmiges, also in sich zusammenhängendes
Bauteil besitzen, das zumindest im eingerückten Zustand der Reibungskupplung
von der Anpresstellerfeder axial beaufschlagt wird. Durch Verdrehung
des ringförmigen Bauteils
bei auftretendem Verschleiß und
während des
Ausrückvorganges
kann die Schwenklagerung entsprechend dem Belagverschleiß nachgestellt
wer den. Hierfür
kann in besonders vorteilhafter Weise die Nachstellvorkehrung bzw.
das ringförmige
Bauteil dieser Nachstellvorkehrung in axialer Richtung ansteigende
Nachstellrampen besitzen. Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn
das ringförmige
Bauteil die Gegenauflage trägt,
wobei letztere durch einen Drahtring gebildet sein kann. Dieser
Drahtring kann in einer umlaufenden Ringnut des Bauteils aufgenommen
und mit diesem über
Formschluss verbunden sein. Der Formschluss kann dabei als Schnappverbindung
ausgebildet sein.
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Die
Auflauframpen können
mit zylinderförmigen
oder kugelähnlichen
Abwälzkörpern zur
Nachstellung zusammenwirken. Besonders vorteilhaft kann es jedoch
sein, wenn die Auflauframpen mit korrespondierenden Gegenauflauframpen
zusammenarbeiten, da dann durch entsprechende Wahl des Auflaufwinkels
dieser Rampen eine Selbsthemmung bei axialer Verspannung der Rampen
erfolgen kann. Die Gegenauflauframpen können von einem ringartigen
Bauteil getragen sein, das zwischen dem die Auflauframpen tragenden
Bauteil und dem Deckel angeordnet sein kann. Ein besonders einfacher
Aufbau kann jedoch durch Einbringung der Gegenauflauframpen in das
Gehäuse
gewährleistet
werden. Letzteres kann in besonders einfacher Weise bei Blechgehäusen erfolgen,
da die Gegenauflauframpen angeprägt
werden können.
Die Anprägung
kann dabei in radial verlaufenden Bereichen des Gehäuses erfolgen.
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Um
eine preisgünstige
Herstellung der Reibungskupplung zu gewährleisten, kann es weiterhin von
Vorteil sein, wenn wenigstens ein Teil der Nachstelleinrichtung
aus Kunststoff hergestellt ist. Derartige Kunststoffteile können durch
Spritzen gefertigt werden. Als Kunststoff eignen sich in besonders
vorteilhafter Weise Thermoplaste, wie z. B. Polyamid. Der Einsatz
von Kunststoffen wird deshalb möglich, weil
sich die Nachstelleinrichtung in einem den Hitzeeinwirkungen nur
wenig ausgesetzten Bereich befinden. Darüber hinaus ergibt sich infolge
des geringeren Gewichtes auch ein geringeres Massenträgheitsmoment.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken kann die Nachstellvorkehrung derart ausgebildet
sein, dass sie – in
Ausrückrichtung
der Reibungskupplung betrachtet – freilaufähnlich wirkt, in der der Ausrückrichtung
entgegengesetzten Richtung jedoch selbsthemmend ist. Hierfür können die
Auflauframpen und/oder die Gegenauflauframpen derart ausgebildet
werden, dass sie in axialer Richtung einen Steigungswinkel besitzen,
der zwischen 4 und 20 Grad liegt, vorzugsweise in der Größenordnung
von 5 bis 12 Grad. In vorteilhafter Weise werden die Auflauframpen und/oder
Gegenauflauframpen derart ausgebildet, dass eine Selbsthemmung durch
Reibungseingriff stattfindet. Die Selbsthemmung kann aber auch durch
einen Formschluss erreicht bzw. unterstützt werden, indem z. B. eine
der Rampen weich und die andere mit einer Profilierung ausgestaltet
ist, oder indem beide Rampen Profilierungen aufweisen. Durch diese
Maßnahmen
ist gewährleistet,
dass keine zusätzlichen
Mittel erforderlich sind, um eine ungewollte Rückstellung zu vermeiden.
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Die
Nachstelleinrichtung kann besonders vorteilhaft und einfach sein,
wenn die in Umfangsrichtung wirksame Vorschubeinrichtung als vorgespannt eingebaute
Feder ausgebildet ist, die wenigstens ein die Auflauframpen tragendes
Bauteil und/oder ein die Gegenauflauframpen bzw. Gegenauflaufbereiche tragendes
Bauteil in Nachstellrichtung federnd beaufschlagt. Die Federbeaufschlagung
kann dabei in vorteilhafter Weise derart erfolgen, dass die Funktion der übrigen Federn,
wie insbesondere der Betätigungstellerfeder
und der die axial nachgiebige Auflage beaufschlagenden Feder nicht
bzw. praktisch nicht beeinflusst wird.
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Für manche
Anwendungsfälle
kann es vorteilhaft sein, wenn die Nachstellvorkehrung mehrere verlagerbare
Nachstellelemente, wie z. B. in radialer und/oder in Umfangsrichtung
verlagerbare Nachstellkeile oder Wälzkörper besitzt. Weiterhin kann
es von Vorteil sein, wenn die Nachstellvorkehrung drehzahlabhängig ist.
So kann z. B. die auf einzelne Elemente der Nachstellvorkehrung
einwirkende Fliehkraft zur Betätigung
und/oder zur Verriegelung der Nachstelleinrichtung bei bestimmten
Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine herangezogen werden. Insbesondere kann die
Nachstellvorkehrung durch fliehkraftabhängige Mittel ab einer bestimmten
Drehzahl, blockiert werden, was z. B. bei zumindest annähernder
Leerlaufdrehzahl oder Drehzahl unterhalb der Leerlaufdrehzahl erfolgen
kann, so dass die Verschleißnachstellung
nur bei geringen Drehzahlen stattfindet. Dies hat den Vorteil, dass
keine ungewollten Nachstellungen, die durch Schwingungen bei hohen
Drehzahlen entstehen könnten,
auftreten.
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Ein
besonders einfacher und funktionssicherer Aufbau der Nachstelleinrichtung
kann dadurch gewährleistet
werden, dass die relativ zum Gehäuse verlagerbaren
Teile, welche Auflauframpen und/oder Gegenauflauframpen bzw. Gegenauflaufbereiche besitzen,
federnd belastet sind. Sofern nur ein entsprechendes Bauteil mit
den entsprechenden Rampen bzw. Bereichen vorhanden ist, das gegenüber dem
Gehäuse
verlagerbar ist, wird dieses beaufschlagt. Besonders vorteilhaft
kann es dabei sein, wenn die Federbelastung eine Kraft in Umfangsrichtung
erzeugt.
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Für den Aufbau
und die Funktion der Reibungskupplung kann es weiterhin von Vorteil
sein, wenn die als Scheibenfeder, wie Tellerfeder ausgebildete Sensorfeder
sich mit ihrem radial äußeren Bereich
an einem axial festen Bauteil, wie dem Gehäuse abstützt und mit radial weiter innen
liegenden Bereichen die dem Deckel abgekehrte Abwälzauflage beaufschlagt.
Diese Abwälzauflage
kann auch einteilig mit der Sensorfeder ausgebildet sein, so dass
also die Sensortellerfeder auch die Auflage bildet. Zur Halterung
der Sensorfeder in verspannter Lage kann das Gehäuse Abstützbereiche tragen. Diese Abstützbereiche
können
durch einzelne, am Gehäuse
angebrachte Abstützelemente
gebildet sein. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die Abstützbereiche einteilig
mit dem Gehäuse
sind, z. B. können
am Gehäuse
Anprägungen
oder ausgeschnittene und verformte Bereiche vorgesehen werden, welche
die Sensorfeder zur Abstützung
axial untergreifen.
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Für die Funktion
der Reibungskupplung, insbesondere zur Minimierung des Ausrückkraftverlaufes
bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft kann es besonders vorteilhaft
sein, wenn die zwischen Druckplatte und Gegendruckplatte einklemmbare
Kupplungsscheibe Reibbeläge
besitzt, zwischen denen eine so genannte Belagfederung, wie sie
beispielsweise durch die
DE
36 31 863 A1 bekannt geworden ist, vorgesehen ist. Durch
Verwendung einer derartigen Kupplungsscheibe wird die Betätigung,
insbesondere der Ausrückvorgang
der Reibungskupplung, unterstützt.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
im eingerückten
Zustand der Reibungskupplung die verspannte Belagfederung auf die Druckplatte
eine Reaktionskraft ausübt,
die der von der Anpresstellerfeder bzw. Betätigungstellerfeder auf diese
Druckplatte ausgeübten
Kraft entgegengerichtet ist. Beim Ausrückvorgang wird während der axialen
Verlagerung der Druckplatte diese zunächst durch die federnd verspannte
Belagfederung zurückgedrängt, wobei
gleichzeitig infolge des im Ausrückbereich
vorhandenen verhältnismäßig steil
abfallenden Kennlinienabschnittes der Anpresstellerfeder die von
dieser auf die Druckplatte ausgeübte
Kraft abnimmt. Mit der Abnahme der von der Anpresstellerfeder auf
die Druckplatte ausgeübten
Kraft nimmt auch die von der Belagfederung auf diese Druckplatte
ausgeübte
Rückstellkraft
abnehmen. Die effektiv zum Ausrücken
der Reibungskupplung erforderliche Kraft ergibt sich aus der Differenz
zwischen Rückstellkraft der
Belagfederung und Anpresskraft der Anpresstellerfeder. Nach Entspannung
der Belagfederung, also bei Abhub der Druckplatte von den Reibbelägen bzw. Freigabe
der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte wird die erforderliche
Ausrückkraft
hauptsächlich durch
die Anpresstellerfeder bestimmt. Die Kraft-Weg-Charakteristik der Belagfederung und
die Kraft-Weg-Charakteristik der Anpresstellerfeder können in
besonders vorteilhafter Weise derart aufeinander abgestimmt sein,
dass bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte die
zum Betätigen
der Anpresstellerfeder erforderliche Kraft sich auf einem niedrigen
Niveau befindet. Es kann also durch gezielte Abstimmung oder gar
Angleichung der Belagfederungscharakteristik an die Anpresstellerfedercharakteristik
bis zur Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte nur
eine sehr ge ringe, im Extremfall praktisch gar keine, Betätigungskraft für die Anpresstellerfeder
zur Überwindung
des restlichen Abtriebes erforderlich sein. Weiterhin kann die Charakteristik
der Anpresstellerfeder derart ausgelegt werden, dass nach freigegebener
Kupplungsscheibe die dann noch von der Anpresstellerfeder einer
Verschwenkung entgegengesetzte Kraft bzw. die zum Verschwenken der
Anpresstellerfeder erforderliche Kraft sich gegenüber der
von dieser Anpresstellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung
aufgebrachten Anpresskraft auf einem sehr niedrigen Niveau befindet.
Es sind auch Auslegungen möglich,
bei denen bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte
nur eine sehr geringe bzw. praktisch keine Kraft erforderlich ist,
um die Anpresstellerfeder zum Ausrücken der Kupplung zu betätigen. Derartige
Reibungskupplungen können
so ausgelegt werden, dass die Betätigungskräfte in der Größenordnung
zwischen 0 und 200 N liegen.
-
Gemäß einer
zusätzlichen
Ausgestaltungsmöglichkeit
kann die Reibungskupplung derart ausgelegt werden, dass zumindest
annähernd
bei Freigabe der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte die von
der Anpresstellerfeder aufgebrachte Axialkraft sich im Nullbereich
befindet, wobei bei Fortsetzung des Ausrückvorganges die von der Anpresstellerfeder
aufgebrachte Kraft negativ werden kann, also eine Umkehrung der
Kraftwirkung der Anpresstellerfeder stattfindet. Dies bedeutet,
dass bei vollständig
ausgerückter
Reibungskupplung diese praktisch von selbst geöffnet bleibt und nur durch äußere Krafteinwirkung
der Einkuppelvorgang wieder eingeleitet werden kann.
-
Vorteilhaft
kann es sein, wenn die Reibungskupplung eine Vorkehrung aufweist,
die während
des Ausrückvorganges,
zumindest über
einen Teilbereich des Betätigungsweges
der Betätigungsmittel und/oder
des Ausrückwegs
der Druckplatte, einen allmählichen
Abbau des von der Reibungskupplung bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren
Momentes bewirkt. Durch eine derartige Vorkehrung kann ebenfalls
erzielt werden, dass während
des Einrückvorganges
der Reibungskupplung und bei Beginn der Einspannung der Reibbeläge zwischen
Druck- und Gegendruckplatte ein allmählicher bzw. progressiver Aufbau
des von der Reibungskupplung übertragbaren
Momentes erfolgt.
-
Durch
eine derartige Auslegung einer Reibungskupplung wird gewährleistet,
dass die Anpresstellerfeder, über
die Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, praktisch immer
die gleiche Vorspannung bei eingerückter Reibungskupplung besitzt
und somit eine praktisch gleich bleibende Kraftbeaufschlagung der
Druckplatte gegeben ist. Weiterhin kann durch die zusätzliche
Vorkehrung, welche einen allmählichen
Abbau des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes während eines
Ausrückvorganges
bewirkt, eine Reduzierung bzw. Minimierung des Ausrückkraftverlaufes
bzw. der maximal erforderlichen Ausrückkraft erzielt werden. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
die Vorkehrung die Betätigung,
insbesondere den Ausrückvorgang, der
Reibungskupplung unterstützt.
Hierfür
kann die Vorkehrung axial federnd nachgiebige Mittel aufweisen,
die auf die Betätigungsmittel
und/oder auf die Anpressfeder und/oder auf die Druckplatte und/oder auf
die Gegendruckplatte eine Reaktionskraft ausüben, die der von der Anpressfeder
auf die Druckplatte ausgeübten
Kraft entgegengerichtet und in Serie geschaltet ist.
-
Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn die Vorkehrung der Reibungskupplung
derart angeordnet ist, dass sie während des Ausrückvorganges über einen
Teilabschnitt des axialen Verlagerungsweges der durch die Anpressfeder
beaufschlagten Druckplattenbereiche einen allmählichen Abbau des von der Reibungskupplung
bzw. der Kupplungsscheibe übertragbaren
Momentes bewirkt.
-
Für manche
Anwendungsfälle
kann die Vorkehrung in vorteilhafter Weise im Kraftfluss zwischen der
Schwenklagerung der Betätigungsmittel
bzw. zwischen der Anpressfeder und den Befestigungsstellen, wie
Verschraubungen, des Gehäuses
an der Gegendruckplatte vorgesehen werden.
-
Für andere
Anwendungsfälle
kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Vorkehrung im Kraftfluss
zwischen der Schwenklagerung der Betätigungsmittel bzw. zwischen
der Anpressfeder und der Reibfläche
der Druckplatte vorgesehen ist. Eine derartige Anordnung ist z.
B. durch die
DE 37
42 354 A1 die
DE
1 450 201 A vorgeschlagen worden.
-
Für weitere
Anwendungsfälle
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Vorkehrung axial zwischen
zwei Rücken
an Rücken
angeordneten Reibbelägen
der Kupplungsscheibe vorgesehen wird, also durch eine so genannte "Belagfederung" gebildet ist, z.
B. durch zwischen den Belägen
vorgesehene Belagfedersegmente. Derartige Vorkehrungen sind beispielsweise
durch die
DE 36 31
863 A1 bekannt geworden.
-
Eine
weitere Möglichkeit,
einen progressiven Momentenaufbau bzw. -abbau zu erzielen, ist durch die
DE 21 64 297 A vorgeschlagen
worden, bei der das Schwungrad zweiteilig ausgebildet ist und das die
Gegendruckplatte bildende Bauteil axial federnd gegenüber dem
mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbundenen Bauteil
abgestützt
ist.
-
Für die Funktion
und den Aufbau einer Reibungskupplung kann es besonders zweckmäßig sein,
wenn die Vorkehrung eine axiale, federnde Nachgiebigkeit zwischen
Kupplungsbauteilen ermöglicht,
wobei die Vorkehrung derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass
bei geöffneter
Kupplung die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft am kleinsten ist und über den
Schließvorgang
der Kupplung, also über
den Einrückweg
der Kupplung, die auf die Vorkehrung einwirkende Kraft allmählich auf
das Maximum ansteigt, wobei dieser Anstieg zweckmäßigerweise
nur über
einen Teilbereich des Schließweges bzw.
Einrückweges
der Betätigungsmittel
bzw. der Druckplatte stattfindet. Besonders vorteilhaft kann es sein,
wenn die Vorkehrung derart ausgelegt ist, dass die allmähliche Abnahme
bzw. die allmähliche
Zunahme des von der Reibungskupplung übertragbaren Momentes über zumindest
annähernd
40 bis 70 % des Betätigungsweges
der Betätigungsmittel und/oder
des maximal axialen Weges der Druckplatte erfolgt. Der restliche
Bereich des entsprechenden Weges wird zur einwandfreien Trennung
des Kraftflusses und zum Ausgleich von eventuell vorhandenen Verformungen
an den Kupplungsbauteilen, wie insbesondere der Kupplungsscheibe,
der Druckplatte sowie der Gegendruckplatte, benötigt.
-
Um
die zur Betätigung
einer Reibungskupplung erforderlichen Kräfte zu minimieren, kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn die Anpressfeder, zumindest über einen
Teil des Ausrückweges
der Reibungskupplung, einen degressiven Kraft-Weg-Verlauf besitzt,
das bedeutet also, dass die Anpressfeder, zumindest über einen
Teilbereich ihres Kompressions- bzw. Verformungsweges, einen abfallenden Kraftverlauf
besitzt. Dadurch kann erzielt werden, dass beim Ausrückvorgang
der Reibungskupplung die Federkraft der Vorkehrung der Kraft der
Anpressfeder entgegenwirkt, so dass über einen Teilbereich des Ausrückweges
die Verspannung bzw. Verformung der Anpressfeder durch die Federkraft
der Vorkehrung unterstützt
wird, wobei gleichzeitig, infolge des im Ausrückbereich vorhandenen degressiven bzw.
abfallenden Kraft-Weg-Verlaufes der Anpressfeder, die von letzterer
auf die Druckplatte bzw. die Reibbeläge ausgeübte Kraft abnimmt. Der effektiv zum
Ausrücken
der Reibungskupplung erforderliche Kraftverlauf ergibt sich, soweit
keine zusätzlichen, sich überlagernden
Federwirkungen vorhanden sind, aus der Differenz zwischen dem von
der Vorkehrung aufgebrachten Kraftverlauf und dem Kraftverlauf der Anpressfeder.
Bei Abhub der Druckplatte von den Reibbelägen bzw. Freigabe der Kupplungsscheibe durch
die Druckplatte wird der erforderliche verbleibende Ausrückkraftverlauf
bzw. die erforderliche Ausrückkraft
hauptsächlich
durch die Anpressfeder bestimmt. Die Kraft-Weg-Charakteristik der
Vorkehrung und die Kraft-Weg-Charakteristik der Anpressfeder können derart
aufeinander abgestimmt sein, dass bei Freigabe der Kupplungsscheibe
durch die Druckplatte die zum Betätigen der Anpressfeder erforderliche
Kraft auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau
befindet. Es kann also durch Annäherung oder
gar Angleichung der Federcharakteristik bzw. Kraftcharakteristik
der Vorkehrung an die Anpressfedercharakteristik bis zur Freigabe
der Kupplungsscheibe durch die Druckplatte nur eine sehr geringe, im
Extremfall praktisch gar keine Betätigungskraft für die Anpressfeder
erforderlich sein.
-
Als
Anpressfeder eignet sich in besonders vorteilhafter Weise eine Tellerfeder,
die einerseits um eine vom Gehäuse
getragene ringartige Schwenklagerung verschwenkbar sein kann und
andererseits die Druckplatte beaufschlagt.
-
In
besonders vorteilhafter Weise kann die Reibungskupplung eine Anpresstellerfeder
aufweisen, die derart ausgelegt ist, dass sie einen sinusartigen
Kraft-Weg-Verlauf aufweist und die derart eingebaut ist, dass im
eingerückten
Zustand der Reibungskupplung ihr Betriebspunkt auf dem, dem ersten
Kraftmaximum folgenden, degressiven Kennlinienbereich vorgesehen
ist. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Tellerfeder
ein Kräfteverhältnis von
1:0,4 bis 1:0,7 zwischen dem ersten Kraftmaximum und dem darauf
folgenden -minimum aufweist.
-
Durch
die vorgeschlagenen Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Reibungskupplung
und die damit verbundene Möglichkeit
der Reduzierung der über die
Lebensdauer der Reibungskupplung maximal auftretenden Anpressfederkräfte können die
Bauteile entsprechend verkleinert bzw. in ihrer Festigkeit reduziert
werden, wodurch eine erhebliche Verbilligung in der Herstellung
erfolgen kann. Durch Reduzierung der Ausrückkräfte werden weiterhin die Reibungs- und
Elastizitätsverluste
in der Kupplung und im Ausrücksystem
verringert und somit der Wirkungsgrad des Systems Reibungskupplung/Ausrücksystem
wesentlich verbessert. Es kann somit das ganze System optimal ausgelegt
werden und dadurch der Kupplungskomfort wesentlich verbessert werden.
-
Die
Verwendung einer Reibungskupplung mit einem selbsttätigen bzw.
automatischen Ausgleich zumindest des Belagverschleißes – wodurch eine
zumindest über
die Lebensdauer der Reibungskupplung annähernd gleich bleibende Einspannkraft der
Kupplungsscheibe gewährleistet
ist – ist
insbesondere in Verbindung mit Kupplungsaggregaten vorteilhaft,
bei denen die Reibungskupplung, die Kupplungsscheibe und die Gegendruckplatte,
wie zum Beispiel einem Schwungrad, eine Montageeinheit bzw. ein
Modul bilden. Bei einer derartigen Montageeinheit ist es aus Kostengründen vorteilhaft, wenn
das Kupplungsgehäuse
mit der Gegendruckplatte über
eine nicht lösbare
Verbindung, wie zum Beispiel Schweißverbindung oder Formverbin dung, zum
Beispiel durch plastische Materialverformung, verbunden ist. Durch
eine derartige Verbindung können
die üblicherweise
verwendeten Befestigungsmittel, wie Schrauben, entfallen. Bei solchen
Montageeinheiten ist ein Auswechseln der Kupplungsscheibe bzw. der
Kupplungsbeläge
wegen Überschreitung der
Verschleißgrenze
ohne Zerstörung
von Bauteilen, wie zum Beispiel dem Kupplungsgehäuse, praktisch nicht möglich. Durch
Einsatz einer verschleißnachstellenden
Kupplung kann die Montageeinheit derart ausgelegt werden, dass diese über die
gesamte Fahrzeuglebensdauer eine einwandfreie Funktion garantiert.
Es kann also aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Verschleißreserve
der Kupplungsscheibe und die Nachstellreserve der Reibungskupplung
bzw. des Kupplungsmoduls so groß dimensioniert
werden, dass die Kupplungslebensdauer und somit auch die Lebensdauer
der Montageeinheit mit Sicherheit zumindest diejenige des Fahrzeuges
erreichen.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein,
wenn eine eine Verschleißnachstellvorkehrung
aufweisende Reibungskupplung mit einem so genannten Zweimassenschwungrad
kombiniert wird, wobei die Reibungskupplung unter Zwischenlegung
einer Kupplungsscheibe auf der einen mit einem Getriebe verbindbaren
Schwungmasse montierbar ist und die zweite Schwungmasse mit der
Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbar ist. Zweimassenschwungräder, bei
denen die erfindungsgemäße Reibungskupplung
Verwendung finden kann, sind zum Beispiel bekannt geworden durch
die
DE 37 21 712 A1 ,
DE 37 21 711 A1 ,
DE 41 17 571 A1 ,
DE 41 17 582 A1 und
DE 41 17 579 A1 .
Insbesondere kann das Kupplungsgehäuse bzw. der Kupplungsdeckel über eine
nicht ohne Zerstörung
lösbare
Verbindung mit der sie tragenden Schwungmasse verbunden sein, wie
dies zum Beispiel für
verschiedene Ausführungsformen
in der
DE 41 17 579
A1 gezeigt und beschrieben ist.
-
Durch
Einsatz einer Reibungskupplung mit einer Vorkehrung, welche zumindest
den Belagverschleiß ausgleicht,
kann weiterhin eine Optimierung in der Auslegung der Reibungskupplung
erfolgen, insbesondere des die Verspannkraft für die Kupplungsscheibe aufbringenden
Kraftspeichers. Dieser Kraftspeicher kann also derart ausgelegt
werden, dass er praktisch lediglich die zur Übertragung des gewünschten
Drehmomentes erforderliche Einspannkraft für die Kupplungsscheibe aufbringt.
Der Kraftspeicher kann durch zumindest eine Tellerfeder oder durch
eine Mehrzahl von Schraubenfedern gebildet sein. Weiterhin ist die
Verwendung einer selbstnachstellenden Reibungskupplung in Verbindung
mit Zweimassenschwungrädern
vorteilhaft, bei denen der zwischen den beiden Schwungmassen angeordnete
drehelastische Dämpfer
radial außerhalb
der Kupplungsscheibe bzw. des äußeren Reibdurchmessers
der Reibfläche
der mit dem Getriebe verbindbaren Schwungmasse vorgesehen ist. Bei
derartigen Zweimassenschwungrädern
muss der Reibdurchmesser der Kupplungsscheibe kleiner sein als bei konventionellen
Kupplungen, so dass die Anpresskraft entsprechend dem Verhältnis der
mittleren Reibradien erhöht
werden muss, um ein definiertes Motordrehmoment übertragen zu können. Bei
Verwendung einer konventionellen Kupplung würde dies zu einer Erhöhung der
Ausrückkraft
führen.
Durch den Einsatz einer verschleißnachstellenden Kupplung mit
einem über
den Ausrückweg
progressiven Abbau des von der Kupplungsscheibe übertragbaren Drehmomentes gemäß dem Anspruch
1 kann jedoch eine Ausrückkraftabsenkung
erzielt werden, wodurch eine Erhöhung
der Ausrückkraft
vermieden werden kann oder durch entsprechende Auslegung der Reibungskupplung
gar eine Ausrückkraftabsenkung
gegenüber
einer konventionellen Kupplung erzielt werden kann.
-
Es
kann also durch die vorgeschlagenen Ausgestaltungsmöglichkeiten
einer Reibungskupplung gewährleistet
werden, dass trotz reduziertem Reibbelagaußendurchmesser und der dadurch
erforderlichen höheren
Anpresskraft die Ausrückkraft niedrig
gehalten werden kann. Durch die niedrigere Ausrückkraft wird auch die Belastung
des Wälzlagers, über die
die beiden Schwungmassen relativ zueinander verdrehbar sind, reduziert.
Weiterhin wird durch die Verschleißnachstellung die Lebensdauer der
Kupplung erhöht,
so dass ein Auswechseln der Teile, insbesondere der Kupplungsscheibe
während der
Lebensdauer des Kraftfahrzeuges, nicht mehr erforderlich ist. Es
kann also der Kupplungsdeckel fest mit der mit dem Getriebe verbindbaren
Schwungmasse verbunden werden, zum Beispiel durch Vernieten oder
Verschweißen.
Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn ein beschränkter Einbauraum
bzw. beschränkte
Konturen der Kupplungsglocke vorhanden sind, die eine Verbindung
des Kupplungsdeckels mit dem getriebeseitigen Schwungrad in herkömmlicher
Weise durch Verschrauben nicht mehr ermöglichen.
-
Bei
Reibungskupplung mit integrierter Nachstellvorkehrung für den Belagverschleiß werden
bei konventioneller Befestigung der aus Reibungskupplung und Schwungrad
bestehenden Kupplungseinheit an der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine Axial-,
Dreh- und Taumelschwingungen auf die Kupplungseinheit übertragen,
welche durch die Abtriebswelle der Brennkraftmaschine, wie insbesondere Kurbelwelle,
angeregt werden. Damit die Kupplungseinheit bzw. die Nachstellvorkehrung
in ihrer Funktion durch solche Schwingungen nicht beeinträchtigt werden
und insbesondere eine unerwünschte
Nachstellung der Verschleißausgleichsvorkehrung
unterdrückt
wird, müssen
bei der Auslegung der Nachstellvorkehrung die Trägheitskräfte derjenigen Bauteile, welche
auf diese Vorkehrung einwirken, berücksichtigt werden. Um diese
insbesondere durch Axial- und Taumelschwingungen verursachten unerwünschten Nebeneffekte
bzw. der damit verbundene höhere Aufwand
für die
Auslegung einer Nachstellvorkehrung zum Ausgleich des Belagverschleißes zu vermeiden,
wird gemäß einem
weiteren Erfindungsgedanken, die die Nachstellvorkehrung aufweisende Kupplungseinheit
gegenüber
den von der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine angeregten Axial-
und Biegeschwingungen weitgehend entkoppelt. Dies kann dadurch geschehen,
dass die Kupplungseinheit über
ein axial elastisches bzw. federnd nachgiebiges Bauteil mit der
Abtriebswelle der Brennkraftmaschine verbindbar ist. Die Steifigkeit
dieses Bauteils ist dabei derart bemessen, dass die durch die Abtriebswelle der
Brennkraftmaschine an der Kupplungseinheit erzeugten Axial- und
Taumel- bzw. Biegeschwingungen durch dieses elastische Bauteil zumindest
auf ein Maß gedämpft bzw.
unterdrückt
werden, dass eine einwandfreie Funktion der Reibungskupplung, insbesondere
deren Nachstellvorkehrung gewährleistet.
Derartige elastische Bauteile sind beispielsweise durch die
EP 0 385 752 A2 und
EP 0 464 997 A1 sowie
das SAE Technical Paper 9 003 91 bekannt geworden.
-
Durch
die Verwendung eines elastischen Bauteils ist es möglich, eine
unerwünschte
Verschleißnachstellung,
verursacht durch Axialschwingungen der Druckplatte relativ zum Kupplungsdeckel – insbesondere
bei ausgerückter
Reibungskupplung – durch
Schwungradschwingungen und/oder Schwingungen der Tellerfeder zu
beseitigen. Derartige Schwingungen können bei Kupplungsaggregaten bzw.
Kupplungseinheiten ohne eine diese Schwingungen zumindest im Wesentlichen
unterdrückende Vorkehrung,
wie insbesondere eine axial nachgiebige Scheibe, zu einer veränderten
Einstellung unabhängig
vom Verschleißzustand
der Kupplungsscheibe führen,
wobei die Tellerfeder der Reibungskupplung in der Anpresskraft gegen
ein Kraftminimum heruntergeregelt werden könnte, wodurch die Übertragung
des gewünschten
Momentes nicht mehr gewährleistet
wäre.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsvariante kann eine Reibungskupplung mit einem
selbst tätigen
bzw. automatischen Ausgleich, die insbesondere entsprechend der
vorliegenden Erfindung ausgebildet sein kann, in vorteilhafter Weise
in einer Antriebseinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Verwendung
finden, welche aus einem automatischen oder halbautomatischen Getriebe
und einer zwischen einem Antriebsmotor, wie einer Brennkraftmaschine,
und Getriebe angeordneten, zumindest in Abhängigkeit der Betätigung des
Getriebes gesteuert bzw. geregelt betätigbaren Reibungskupplung besteht.
Die Reibungskupplung ist vorzugsweise vollautomatisch betätigbar.
Eine automatisierte bzw. vollautomatische Betätigung einer Reibungskupplung
ist beispielsweise durch die
DE 40 11 850 A1 vorgeschlagen worden, so dass
bezüglich
der Wirkungsweise und der erforderlichen Mittel auf diese Schrift verwiesen
wird.
-
Bei
den bisher bekannten Antriebseinheiten mit automatischem oder halbautomatischem
Getriebe und konventioneller Reibungskupplung bestanden bisher erhebliche
Probleme für
die Kupplungsbetätigung
und die Auslegung der dazu erforderlichen Aktuatoren, wie z. B.
Kolben/Zylindereinheiten und/oder Elektromotoren. Aufgrund der bei
konventionellen Kupplungen erforderlichen verhältnismäßig hohen Ausrückkräfte sind
sehr stark bzw. groß dimensioniere
Aktuatoren erforderlich. Dies bedeutet großes Bauvolumen, hohes Gewicht
und hohe Kosten. Auch sind derartig groß ausgelegte Aktuatoren aufgrund
ihrer Massenträgheit
in der Ansprechzeit verhältnismäßig langsam.
Bei Verwendung von Stellzylindern ist außerdem ein größerer Volumenstrom an
Druckmittel erforderlich, so dass auch die Versorgungspumpe verhältnismäßig groß dimensioniert werden
muss, um die gewünschte
Betätigungszeit für die entsprechende
Reibungskupplung zu gewährleisten.
Um die vorerwähnten
Nachteile teilweise zu beheben, ist beispielsweise durch die
DE 33 09 427 A1 vorgeschlagen
worden, die Betätigungskraft
zum Ausrücken
der Kupplung durch entsprechende Kompensationsfedern zu reduzieren,
um dadurch kleiner dimensionierte Aktuatoren einsetzen zu können. Da die
Ausrückkraft
bei konventionellen Kupplungen jedoch über die Lebensdauer sehr stark
schwankt, das heißt
die Ausrückkraft
ist im Neuzustand relativ gering und steigt über die Lebensdauer mit zunehmendem
Belagverschleiß an,
kann über
eine Kompensationsfeder nur ein Teil der normalerweise erforderlichen
Ausrückkraft
abgebaut werden. Unter Berücksichtigung
sämtlicher
Toleranzen wird trotz Einsatz von Kompensationsfedern eine Ausrückleistung
der Aktuatoren erforderlich sein, die größer ist als die für eine neue
konventionelle Kupplung. Durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung mit
Belagverschleißausgleich
in Verbindung mit einer Antriebseinheit, bestehend aus einem Motor
und einem automatischen oder halbautomatischen Getriebe, kann die
Ausrückkraft
gegenüber
dem vorerwähnten
Stand der Technik ganz erheblich abgesenkt werden, und zwar direkt
in der Kupplung, wobei dieser Ausrückkraftwert bzw. Ausrückkraftverlauf
der neuen Kupplung über
die gesamte Lebensdauer derselben praktisch unverändert erhalten
bleibt. Hierdurch ergeben sich wesentliche Vorteile für die Auslegung
der Aktuatoren, da deren Antriebsleistung oder Betätigungsleistung
entsprechend nieder gehalten werden kann, wobei auch die im gesamten
Ausrücksystem
auftretenden Kräfte
bzw. Drücke
entsprechend geringer sind. Dadurch werden die im Ausrücksystem
auftretenden Verluste infolge Reibung oder Elastizität der Bauteile
beseitigt bzw. auf ein Minimum reduziert.
-
Anhand
der 1 bis 48 sei
die Erfindung näher
erläutert.
-
Dabei
zeigt/zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine entsprechend der Erfindung ausgestaltetes Kupplungsaggregat.
-
2 die
im vergrößerten Maßstab und
im Schnitt dargestellte Ausgleichsvorkehrung,
-
3 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles III der 2,
-
4 den
an den Ausrückmitteln
der Reibungskupplung anliegenden Nachstellring in Ansicht gemäß Pfeil
IV der 2,
-
5 einen
Schnitt gemäß der Linie
V-V der 4,
-
6 den
bei dem Kupplungsaggregat gemäß 1 verwendeten
Gegennachstellring in Ansicht gemäß Pfeil III der 2,
-
7 einen
Schnitt gemäß der Linie
VII-VII der 6,
-
8 eine
Einzelheit einer Ausführungsvariante
der in 2 dargestellten Ausgleichsvorkehrung,
-
9 eine
weitere Einzelheit im Schnitt eines erfindungsgemäßen Kupplungsaggregates,
-
die 10 und 11 Verschleißnachstellringe,
die bei erfindungsgemäßen Kupplungsaggregaten
z. B. gemäß 9 verwendet
werden können,
-
12 einen
Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kupplungsaggregat,
-
12a einen Kreissektor der in 12 verwendeten
Sensorfeder,
-
13 eine
Teilansicht in Richtung des Pfeiles XIII der 12,
-
14 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit
einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung,
-
15 ein schematisch dargestelltes Ausrücksystem
für ein
Kupplungsaggregat gemäß der Erfindung
und
-
16 eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Reibungskupplung,
die eine Bremse für
den Nachstellring aufweist.
-
17 eine weitere Ausführungsform einer Reibungskupplung
in Ansicht,
-
18 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der 17,
-
19 einen bei der Reibungskupplung gemäß den 17 und 18 verwendeten
Verstellring,
-
20 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der 19,
-
21 einen bei der Reibungskupplung gemäß den 17 und 18 verwendeten
Abstützring,
-
22 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der 21,
-
23 und 23a eine
Feder, die eine Verdrehkraft auf den Verstellring ausübt,
-
die 24 bis 27 Diagramme
mit verschiedenen Kennlinien, aus denen das Zusammenwirken der einzelnen
Feder- und Nachstellelemente einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung zu entnehmen
sind,
-
die 28 und 29 eine
weitere Ausgestaltungsmöglichkeit
einer Reibungskupplung, wobei 29 einen
Schnitt gemäß der Linie
XIII der 28 darstellt,
-
30 den bei der Reibungskupplung gemäß den 28 und 29 verwendeten
Verstellring in Ansicht,
-
die 31 bis 33 Einzelheiten
einer weiteren Reibungskupplung mit einer Ausgleichsvorkehrung,
-
die 34 und 35 Diagramme
mit verschiedenen Kennlinien, aus denen das Zusammenwirken der Anpresstellerfeder
und der Belagfederung sowie die dadurch entstehende Auswirkung auf
den Ausrückkraftverlauf
der Reibungskupplung zu entnehmen sind,
-
36 eine weitere konstruktive Variante einer Reibungskupplung
in Teilansicht,
-
36a eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A
der 36,
-
37 einen Schnitt gemäß der Linie XXI der 36,
-
38 eine Teilansicht eines bei einer Reibungskupplung
gemäß den 36 bis 37 verwendbaren
Verstellringes,
-
die 39 und 40 weitere
Ausführungsvarianten
von Reibungskupplungen,
-
41 einen Verstellring in Ansicht, der bei einer
Reibungskupplung gemäß den 28 und 29 oder 36 bis 37 einsetzbar
ist,
-
die 42 bis 45 zusätzliche
Ausführungsvarianten
von Reibungskupplungen,
-
die 46 bis 48 Einzelheiten
einer anderen Ausgestaltungsmöglichkeit
einer Reibungskupplung, wobei die 47 eine
Teilansicht gemäß dem Pfeil
A der
-
46 und die 48 einen
Schnitt gemäß den Pfeilen
B-B der 47 darstellen.
-
Das
in 1 dargestellte Kupplungsaggregat besitzt eine
Reibungskupplung 1 mit einem Gehäuse 2 und eine mit
diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt verlagerbare Druckscheibe 3. Axial
zwischen der Druckscheibe 3 und dem Deckel 2 ist
eine Anpresstellerfeder 4 verspannt, die um eine vom Gehäuse 2 getragene
ringartige Schwenklagerung 5 verschwenkbar ist und die
Druckscheibe 3 in Richtung einer mit dem Gehäuse 2 fest
verbundenen Gegendruckplatte 6, wie zum Beispiel einem Schwungrad,
beaufschlagt, wodurch die Reibbeläge 7 der Kupplungsscheibe 8 zwischen
den Reibflächen der
Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 eingespannt
werden.
-
Die
Druckscheibe 3 ist mit dem Gehäuse 2 über in Umfangsrichtung
bzw. tangential gerichtete Blattfedern 9 drehfest verbunden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Kupplungsscheibe 8 so genannte Belagfedersegmente 10,
die einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der
Reibungskupplung 1 gewährleisten,
indem sie über
eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 7 in
Richtung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf die Reibbeläge 7 einwirkenden
Axialkräfte
ermöglichen.
Es könnte
jedoch auch eine Kupplungsscheibe verwendet werden, bei der die
Reibbeläge 7 axial
praktisch starr auf eine Trägerscheibe
aufgebracht wären.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
die Tellerfeder 4 einen die Anpresskraft aufbringenden
ringförmigen
Grundkörper 4a,
von dem radial nach innen hin verlaufende Betätigungszungen 4b ausgehen.
Die Tellerfeder 4 ist dabei derart eingebaut, dass sie
mit radial weiter außen
liegenden Bereichen die Druckscheibe 3 beaufschlagt und
mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenklagerung 5 kippbar
ist.
-
Die
Schwenklagerung 5 umfasst zwei Schwenkauflagen 11,12,
zwischen denen die Tellerfeder 4 axial gehaltert bzw. eingespannt
ist. Die auf der der Druckscheibe 3 zugewandten Seite der
Tellerfeder 4 vorgesehene Schwenkauflage 11 ist
axial in Richtung des Gehäuses 2 kraftbeaufschlagt.
Hierfür
ist die Schwenkauflage 11 Teil einer Tellerfeder bzw. eines
tellerfederartigen Bauteiles 13, das sich mit seinem äußeren Randbereich 13a am
Gehäuse 2 federnd
abstützt,
wodurch die radial innen angeformte Schwenkauflage 11 gegen
die Betätigungstellerfeder 4 und
somit auch in Richtung des Gehäuses 2 axial
beaufschlagt wird. Die axial zwischen der Druckscheibe 3 und
der Betätigungstellerfeder 4 vorgesehene
Tellerfeder 13 besitzt einen ringförmigen Bereich 13b,
von dessen Innenrand radial nach innen verlaufende Zungen 13c ausgehen,
die die Schwenkauflage 11 bilden.
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Zur
Abstützung
des tellerfederartigen Bauteils 13 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zwischen
dem Gehäuse 2 und
den zungenartigen Auslegern 13a des tellerfederartigen
Bauteils 13 eine bajonettartige Verbindung bzw. Verriegelung
vorhanden.
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Das
tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 13 ist als
Sensorfeder ausgebildet, die über
einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest annähernd konstante
Kraft erzeugt. Über
diese Sensorfeder 13 wird zumindest im Wesentlichen die
auf die Zungenspitzen 4c einwirkende Kupplungsausrückkraft
abgefangen, wobei stets ein zumindest annäherndes Gleichgewicht zwischen
der durch die Ausrückkraft
auf die Schwenkauflage 11 erzeugten Kraft und der durch
die Sensortellerfeder 13 auf diese Schwenkauflage 11 ausgeübten Gegenkraft herrscht.
Unter Ausrückkraft
ist die maximale Kraft zu verstehen, die während der Betätigung der
Reibungskupplung 1 auf die Zungenspitzen 4c bzw.
auf die Ausrückbereiche
der Tellerfederzungen ausgeübt wird.
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Die
gehäuseseitige
Schwenkauflage 12 ist über
eine Nachstellvorkehrung 16 am Gehäuse 2 abgestützt. Diese
Nachstellvorkehrung 16 gewährleistet, dass bei einer axialen
Verlagerung der Schwenkauflagen 11 und 12 in Richtung
der Druckscheibe 3 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 6 kein
ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 12 und dem
Gehäuse 2 bzw.
zwischen der Schwenkauflage 12 und der Tellerfeder 4 entstehen
kann. Dadurch wird gewährleistet,
dass keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der
Reibungskupplung 1 entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und
dadurch eine einwandfreie Betätigung
der Reibungskupplung 1 gegeben ist. Die axiale Verlagerung
der Schwenkauflagen 11 und 12 erfolgt bei axialem
Verschleiß an
den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie
der Reibbeläge 7.
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Die
Nachstellvorkehrung 16 umfasst ein federbeaufschlagtes
Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 17,
das in Umfangsrichtung sich erstreckende und axial ansteigende Auflauframpen 18 besitzt,
die über
den Umfang des Bauteils 17 verteilt sind. Das Nachstellelement 17 ist
in die Kupplung 1 derart eingebaut, dass die Auflauframpen 18 dem Gehäuseboden 2a zugewandt
sind.
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Der
Nachstellring 17 ist in Umfangsrichtung federbelastet,
und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche
durch Auflaufen der Rampen 18 an den in den Deckelboden 2a eingeprägten Gegenrampen 19 eine
axiale Verlagerung des Nachstellringes 17 in Richtung Druckscheibe 3, das
bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseabschnitt 2a weg,
bewirkt.
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Die
Funktionsweise der automatischen Nachstellung der Schwenklagerung 5 bzw.
der Nachstellvorkehrung 16 sowie weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Nachstellvorkehrung 16 werden in Verbindung mit den 17 bis 48 noch
näher beschrieben.
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Das
Kupplungsaggregat umfasst eine Ausgleichsvorkehrung 20,
die gewährleistet,
dass die durch die Tellerfederzungen 4b gebildeten Ausrückmittel
der Reibungskupplung 1 in axialer Richtung spielfrei betätigt und
um einen konstanten Weg 21 verlagert werden können. Die
Ausgleichsvorkehrung 20 ist zwischen dem ein Ausrücklager
umfassenden Ausrücker 22 und
den Zungenspitzen 4c vorgesehen. Der Ausrücker 22 ist
auf einem schematisch dargestellten Führungsrohr 23 zum
Betätigen
der Reibungskupplung 1 axial verlagerbar. Das Führungsrohr 23 ist
von einem nicht näher
dargestellten Getriebegehäuse
getragen und umgibt die Getriebeeingangswelle, auf der auch die
Kupplungsscheibe 8 drehfest aufnehmbar ist. Die zur axialen
Verlagerung des Ausrückers 22 erforderliche
Kraft wird von einem Betätigungsmittel 24 aufgebracht,
welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine schematisch
dargestellte Ausrückergabel,
die ebenfalls getriebeseitig gelagert sein kann, gebildet ist. Es
können
jedoch auch Ausrücker 22 verwendet
werden, die hydraulisch oder pneumatisch betätigbar sind, also Ausrücker, die
eine durch ein Druckmittel beaufschlagbare Kolben/Zylindereinheit
aufweisen.
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Die
Ausgleichsvorkehrung 20 ist in den 2 und 3 im
vergrößerten Maßstab dargestellt
und umfasst ein Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 25,
das in den 4 und 5 gezeigt
ist. Das ringförmige
Nachstellelement 25 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei in radialer Richtung versetzte, in Umfangsrichtung sich erstreckende
und axial ansteigende Sätze
von Auflauframpen 26,27, die jeweils über den
Umfang des Bauteils 25 verteilt sind. Wie insbesondere
aus 5 hervorgeht, sind die radial inneren Auflauframpen 26 gegenüber den
radial außen
angeordneten Auflauframpen 27 in Umfangsrichtung versetzt,
und zwar in etwa um die Hälfte
einer Rampenlänge
bzw. einer Rampenteilung. Das Nachstellelement 25 stützt sich,
wie aus den 1 und 2 zu entnehmen
ist, mit seiner Stirnfläche 25a unmittelbar
an den Zungenspitzen 4c ab. Die Auflauframpen 26,27 sind
axial von den Betätigungsmitteln 4b abgewandt.
Das Nachstellelement 25 ist in Umfangsrichtung federbelastet,
und zwar in Nachstell-Drehrichtung, also in die Richtung, welche
durch Auflaufen der Rampen 26,27 an den Gegenrampen 28,29 des
in den 6 und 7 näher gezeigten Abstützringes 30 eine
axiale Verlagerung des Nachstellringes 25 in Richtung der Druckscheibe 3,
das bedeutet also in axialer Richtung vom Ausrücker 22 weg, bewirkt.
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Wie
aus den 6 und 7 zu entnehmen ist,
bilden die Gegenauflauframpen 28,29 ebenfalls zwei
sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung zueinander
versetzte Sätze
von Auflauframpen. Die Rampen 26,27 des Nachstellelementes 25 und 28,29 des
Abstützringes 30 sind
aufeinander abgestimmt und greifen axial ineinander ein. Durch die
in Umfangsrichtung versetzten Rampen wird gewährleistet, dass eine einwandfreie
zentrische Führung
zwischen dem Nachstellelement 25 und dem Abstützring 30 vorhanden
ist. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich
ist, sind die beiden Bauteile 25 und 30 der Ausgleichsvorkehrung 20 axial
ineinander geschachtelt. Der Aufstellwinkel 31 (7)
der Gegenauflauframpen 28,29 des Abstützringes 30 entspricht
dem Winkel 32 (5) der Auflauframpen 26,27 des
Nachstellelementes 25. Der Abstützring 30 kann mit
dem Gehäuse 2 drehfest
verbunden sein, gegenüber
diesem jedoch in axialer Richtung begrenzt um den Kupplungsbetätigungsweg 21 verlagerbar.
Die axiale Begrenzung erfolgt über
radiale Bereiche 33 des Abstützringes 30, welche
in eingerücktem
Zustand der Reibungskupplung 1 an den radial inneren Bereichen
des Deckelbodens 2a anliegen. Diese Anlage wird durch die
federnd beaufschlagten Betätigungsmittel 4b bewirkt.
Beim Ausrücken
der Reibungskupplung 1 wird die Wegbegren zung durch ein
Blechformteil 34 gewährleistet,
das auf der den Betätigungsmitteln 4b abgewandten
Seite des Abstützringes 30 vorgesehen
ist und von dem Ausrücker 22 im
Durchmesserbereich 35 beaufschlagbar ist. Dieses Blechformteil 34 besitzt
ebenfalls radiale Bereiche 36, die beim Ausrücken der Reibungskupplung 1 an
den radial inneren Bereichen des Deckelbodens 2a zur Anlage
kommen können.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Nachstellung 25 sowie der Abstützring 30 aus einem
hitzebeständigen
Kunststoff, wie z. B. aus einem Thermoplast, hergestellt, welcher
zusätzlich noch
faserverstärkt
sein kann. Dadurch lassen sich diese Bauteile in einfacher Weise
als Spritzteile herstellen.
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Die
Auflauframpen 26,27 und Gegenauflauframpen 28,29 sind
in Umfangsrichtung derart ausgebildet, dass diese zumindest einen
Verdrehwinkel zwischen den beiden Bauteilen 25 und 30 ermöglichen,
welcher über
die gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung 1 eine Nachstellung
des an den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie
den Reibbelägen 7 auftretenden Verschleißes gewährleistet.
Dieser Nachstellwinkel kann je nach Auslegung der Auflauframpen
in der Größenordnung
zwischen 30° und
90° sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt dieser in 3 mit Bezugszeichen 37 gekennzeichnete
Verdrehwinkel in der Größenordnung
von 75°.
Der Aufstellwinkel 31 bzw. 32 der Rampen und Gegenrampen
kann in der Größenordnung
zwischen 6° und
14° liegen,
vorzugsweise in der Größenordnung
von 8°, wobei
der tatsächliche
Winkel 31 bzw. 32 der Rampen und Gegenrampen sich über die
radiale Erstreckung dieser Rampen ändert, da für einen gegebenen Verdrehwinkel
der gleiche Höhenunterschied überbrückt werden
muss. Das bedeutet also, dass der Rampenwinkel 31 bzw. 32 mit
zunehmendem Durchmesser geringer wird.
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Die
für die
Nachstellung des Elementes 25 erforderliche Kraftbeaufschlagung
in Umfangsrichtung wird mittels Kraftspeichern gewährleistet,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch zwei bogenförmig
angeordnete, zwischen dem Abstützring 30 und
dem Nachstellelement 25 verspannte Schraubenfedern 38,39 gebildet
sind. Diese Schraubenfedern 38,39 stützen sich
an dem mit dem Deckel 2 drehfesten Abstützring 30 ab und verdrehen
den Nachstellung 25, sobald sich die Betätigungsmittel bzw.
Tellerfe derzungen 4b infolge eines Belagverschleißes axial
vom Deckelboden 2a bzw. vom Ausrücker 22 wegbewegen.
Wie insbesondere aus den 3 und 6 ersichtlich
ist, sind die Schraubenfedern 38,39 jeweils in
einer in Umfangsrichtung sich kanal- bzw. torusähnlich erstreckenden Aufnahme 40,41 des
Ringes 30 enthalten. Wie aus 2 ersichtlich
ist, erstreckt sich eine solche im Querschnitt an die Windungen
der Kraftspeicher 38,39 angepasste Aufnahme 40 über mehr
als den halben Umfang des Querschnitts einer Feder 28 bzw. 29,
wobei wie aus den 3 und 6 ersichtlich
ist, jeweils eine schlitzförmige Öffnung 42,43 auf
der den Betätigungsmitteln 4b zugewandten
Seite und jeweils eine schlitzförmige Öffnung 44,45 auf
der den Betätigungsmitteln 4b abgewandten
Seite des Abstützringes 30 verbleiben.
Die Federn 38,39 werden durch die die Aufnahmen 40,41 begrenzenden
Flächen
in axialer Richtung gegenüber
dem Abstützring 30 gesichert.
Zum Einfädeln
der Schraubenfedern 38,39 besitzen die sektorförmigen Aufnahmen 40,41 jeweils einen
Einfädelungsbereich 46,47,
der eine radiale Einführungsbreite
aufweist, die zumindest dem Außendurchmesser
der Windungen der Schraubenfedern 38,39 entspricht. Über diese
Einfädelungsbereiche 46,47 können die
Kraftspeicher 38,39 schräg in die sektorförmigen Aufnahmen 40,41 eingeschoben werden.
Nachdem die noch entspannten Schraubenfedern 38,39 in
die sektorförmigen
Aufnahmen 40,41 eingebracht sind, wird das Nachstellelement 25 mit dem
Abstützring 30 zusammengebaut.
Hierfür
werden die am Nachstellring 25 vorgesehenen axialen Nasen 48,49,
welche gleichzeitig die Beaufschlagungsbereiche bzw. Abstützbereiche
für die
Schraubenfedern 38,39 bilden, jeweils in einen
sich an die Einfädelungsbereiche 46,47 in
Umfangsrichtung anschließenden
axialen Schlitzbereiche 50,51 eingeführt, wodurch
die Beaufschlagungsbereiche 48,49 an einem Endbereich
der entspannten Schraubenfedern 38,39 zu liegen
kommen. Die entspannte Lage eines Kraftspeichers 38 oder 39 ist
in 3 ersichtlich und mit 39a gekennzeichnet.
Der andere Endbereich der Schraubenfedern 38,39 stützt sich
an dem in Umfangsrichtung vorhandenen Boden 53,53a der sektorförmigen Aufnahmen 40,41 ab.
Durch eine Verdrehung zwischen dem Nachstellring 25 und
dem Abstützring 30 können die
Federn 38,39 vorgespannt werden. Nach einem bestimmten
Relativverdrehwinkel, der größer ist
als die winkelmäßige Erstreckung der
Einfädelungsbereiche 46,47,
kommen die Beaufschlagungsbereiche 48,49 des Nachstellringes 25 jeweils
axial über
einen Endbereich eines Schlitzes 44,45 zu liegen,
so dass der Nachstellring 25 und der Abstützring 30 aufeinander
zu bewegt werden können,
bis die Auflauframpen 26,27 und die Gegenauflauframpen 28,29 sich berühren. Die
Schlitze 44,45 und die axialen Nasen 48,49 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass zwischen den beiden Bauteilen 25,30 eine
in axialer Richtung wirksame Schnappverbindung vorhanden ist. Hierfür besitzen
die axialen Nasen 48,49 an ihrem Endbereich einen
hakenähnlichen
Abschnitt 48a, der an radial verlaufende Bereiche des Abstützringes 30 anliegen
kann. Durch eine zusätzliche
Relativverdrehung zwischen den beiden Teilen 25 und 30 entsprechend
dem Winkel 37 (3) werden die Federn 38,39 auf
ihre dem Neuzustand der Reibungskupplung 1 entsprechende
verspannte Winkellänge 54 gebracht.
In dieser Lage können
dann die beiden Teile 25,30 durch ein nicht dargestelltes
Mittel gesichert werden. Dieses Mittel kann z. B. einen Formschluss
umfassen, der zwischen den beiden Bauteilen 25 und 30 wirksam
ist und nach der Montage der Reibungskupplung 1 an der
Gegendruckplatte 6 entfernt werden kann, wodurch die Ausgleichsvorkehrung 20 aktiviert
wird. Der mögliche
Nachstellwinkel zum Ausgleich insbesondere eines Belagverschleißes entspricht
dem in 3 mit 37 gekennzeichneten Verdrehwinkel.
Nach diesem Verdrehwinkel 37 kommen die axialen Nasen 48,49 an
den in Nachstellrichtung des Ringes 25 vorhandenen Endbereichen
der Schlitze 44,45 zur Anlage. Eine dieser Position
entsprechende verspannte Lage einer Schraubenfeder 38,39 ist
in 3 mit 38a gekennzeichnet.
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Im
Neuzustand der Reibungskupplung 1 greifen die die Auflauframpen
und Gegenauflauframpen bildenden axialen Nocken 26,27 und 28,29 am weitesten
axial ineinander. Das bedeutet, dass die aufeinander liegenden Ringe 25 und 30 den
geringsten axialen Bauraum benötigen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Begrenzung des Betätigungsweges
in Ausrückrichtung
der Reibungskupplung 1 durch das Blechformteil 34 gewährleistet.
Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsform
könnten
die hierfür erforderlichen
Anschlagbereiche, welche z. B. mit dem Deckel 2 zusammenwirken,
auch am Ausrücker 22 vorgesehen
werden, und zwar an dem mit der Reibungskupplung sich drehenden
Lagerring oder an einem mit diesem verbundenen Bauteil. Die axiale
Begrenzung des Betätigungsweges
der Reibungskupplung 1 in zumindest eine der axialen Richtungen könnte auch
durch wenigstens einen am Führungsrohr 23 vorgesehenen
axialen Anschlag für
den Ausrücker 22 gebildet
sein.
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Weiterhin
könnte
der Ausrücker 22 unmittelbar
auf die Betätigungsmittel 4b einwirken
und eine entsprechende Ausgleichsvorkehrung zwischen dem Ausrücker 22 und
den Ausrückmitteln 24 vorgesehen werden.
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Zweckmäßig ist
es, wenn der Ausrücker 22 mit
einer die Funktion der Reibungskupplung 1 und der Ausgleichsvorrichtung 20 nicht
beeinträchtigenden
Vorspannung in Richtung der Betätigungsmittel 4b beaufschlagt
ist.
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Wie
aus den 2 bis 4 ersichtlich
ist, besitzt der Nachstellring 25 radial innen Nocken 55, welche
Angriffsbereiche bilden für
ein Verdreh- bzw. Rückhaltemittel,
das sich bei Bedarf andererseits am Gehäuse 2 oder an dem
Abstützring 30 zur
Drehsicherung anlegen kann. Derartige Rückhaltemittel können bei
der Herstellung bzw. beim Zusammenbau der Reibungskupplung 1 bzw.
der Ausgleichsvorrichtung 20 vorgesehen werden und nach
der Montage der Reibungskupplung 1 auf das Schwungrad 6 entfernt
werden.
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Das
in 8 dargestellte Detail stellt eine Ausführungsvariante
der unteren Hälfte
der in 1 und 2 dargestellten Ausgleichsvorkehrung 20 dar.
Bei der Variante gemäß 8 erfolgt
die axiale Begrenzung zwischen der Ausgleichsvorkehrung 120 und
dem Gehäuse 102 im
eingerückten
Zustand der Reibungskupplung über
hakenartige axiale Ausleger 133, die einstückig mit
dem Blechformteil 134 ausgebildet sind. Die Ausleger 133 sind
am Außenrand
des als Druckstück
dienenden Blechformteils 134 angeformt und greifen axial
durch den Deckel 102 hindurch. An ihrem der Tellerfeder 104 zugewandten
freien Ende besitzen die Ausleger 133 radial nach außen verlaufende
Bereiche 133a, die den Deckel 102 auf seiner der
Tellerfeder 104 zugewandten Seite radial hintergreifen.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird gewährleistet, dass die von der
Tellerfeder 104 auf die Ausgleichsvorkehrung 120 ausgeübten Axialkräfte durch
das aus Blech bestehende Druckstück 134 abgestützt werden
können,
so dass größere axiale
Kräfte
durch die Ausgleichsvorkehrung 120 aufgenommen werden können, als
bei der Ausgleichsvorkehrung 20 gemäß 2, bei der
die Anschläge
durch die Bereiche 33 des aus Kunststoff hergestellten
Abstützringes 30 gebildet
sind. Derartige Axialkräfte
auf die Ausgleichsvorkehrung 20 bzw. 120 können unter
anderem beim Transport, also bei nicht montierter Reibungskupplung
auftreten, da sich in diesem Zustand die Haupttel lerfeder 4 bzw. 104 über die
Federzungen an dem Abstützring
bzw. Kunststoffausgleichselement 30,130 axial
abstützt. Das
aus Blech bestehende Druckstück 134 kann
wenigstens zwei, vorzugsweise drei oder mehr hakenartige Ausleger 133 aufweisen,
die vorzugsweise symmetrisch bzw. gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
Die Blechstärke
des Druckstückes 134 kann entsprechend
den abzustützenden
Axialkräften
ausgelegt werden. Der aus Kunststoff bestehende Ring 130 ist
mit dem Druckstück 134 drehfest
verbunden. Ähnlich
wie in 2 besitzt das Druckstück bzw. das Blechformteil 134 radial
außen
ebenfalls Bereiche 136, die, in Umfangsrichtung betrachtet,
sich zwischen den hakenartigen Auslegern 133 erstrecken und
zur Begrenzung des Ausrückweges
bzw. zur Vermeidung eines unzulässig
großen Überweges
durch Anschlag am Gehäuse 102 dienen.
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Die
in 9 dargestellte Einzelheit einer Reibungskupplung 201 besitzt
im Wesentlichen einen ähnlichen
Aufbau wie der rechte untere Bereich der Reibungskupplung 1 gemäß 1.
In 9 sind das Kupplungsgehäuse 202, die Schwenklagerung 205 für die Tellerfeder 204,
die Nachstellvorkehrung 216 und die Ausgleichsvorkehrung 220 teilweise
dargestellt. Bezüglich
der Funktion der Nachstellvorkehrung 216 und der Ausgleichsvorkehrung 220 wird
auf die Beschreibung der 1 bis 8 verwiesen bzw.
auch auf die deutschen Patentanmeldungen P 43 06 505.8 und P 42
39 289.6, deren Inhalt ausdrücklich
als in die vorliegende Anmeldung integriert zu betrachten ist, verwiesen.
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Bei
den Ausführungsvarianten
gemäß 9 ist
eine Verdrehsicherung 260 für das Nachstellelement in Form
eines Nachstellringes 217 vorgesehen.
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Die
Verstell- bzw. Verdrehsicherung 260 gewährleistet bei nicht montierter
Reibungskupplung 201 eine definierte Lage des Nachstellelementes 217 gegenüber den übrigen Bauteilen
wie insbesondere dem Gehäuse 202.
Insbesondere kann durch die Verstellsicherung 260 gewährleistet
werden, dass im Neuzustand der Reibungskupplung 201 das
Nachstellelement 217 in seiner zurückgestellten Lage, also praktisch
in der Null-Lage, in der noch keine Nachstellung erfolgt ist, gehaltert
werden kann, und dies obwohl die Tellerfeder 204 den Nachstellring 217 im
Bereich der Schwenk- bzw. Abstützauflage 212 nicht
beaufschlagt. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass bei nicht montierter
Rei bungskupplung 201 bzw. bei für den Versand vorgesehener
Reibungskupplung 201 die Haupttellerfeder 204 sich über ihre Federzungen
an der Ausgleichsvorkehrung 220 axial abstützt, wie
dies auch im Zusammenhang mit den 1 und 2 ersichtlich
ist. Infolge dieser Abstützung
drückt
die Haupttellerfeder 204 den Kraftsensor in Form einer
Tellerfeder 213 axial in Richtung von dem Gehäuse 202 bzw.
dem Nachstellring 217 weg, wodurch eine axiale Verspannung
des Nachstellringes 216 in Richtung des Gehäuses 202 nicht
mehr gewährleistet
ist. Ohne die Verdrehsicherung 260 könnte sich also der Ring 217 verstellen.
Beim Montieren der Reibungskupplung 201 an die Abtriebswelle
einer Brennkraftmaschine würde
der Ring 217 somit nicht die gewünschte, eine Nachstellung des
insbesondere an den Reibbelägen
der Kupplungsscheibe auftretenden Verschleißes gewährleistende, zurückgezogene
Lage aufweisen. In 9 ist voll ausgezogen die Lage
der Bauteile dargestellt, die der auf ein Schwungrad montierten
Reibungskupplung entsprechen. Strichliert ist die Lage der Tellerfeder 204 und
der Sensorfeder 213 angedeutet, welche einer neuen nicht
montierten Reibungskupplung entspricht. Wie ersichtlich ist, ist
im nicht montierten Zustand der Reibungskupplung 201 zwischen
dem Nachstellelement 217 bzw. der ringförmigen Abstützung 212 und der
Tellerfeder 204 ein axialer Abstand bzw. Luftspalt vorhanden.
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Die
unter anderem für
den Transport der Reibungskupplung 201 vorgesehene Nachstellsicherung 260 für die Nachstellvorkehrung 216 besitzt
wenigstens ein Sicherungselement 261, das zumindest im
nicht montierten Zustand der Reibungskupplung 201 und gegebenenfalls
im eingerückten
Zustand der montierten Reibungskupplung 201 drehfest gehaltert ist
gegenüber
dem Gehäuse 202 und
zur Drehsicherung des Nachstellelementes 217 mit diesem
zusammenwirkt. Das Sicherungselement 261 kann z. B., wie
in 10 dargestellt, einzelne in radialer Richtung
verlaufende Arme 262 aufweisen, die radial außen fest
mit dem Nachstellring 217 verbunden sind und radial innen
zwischen dem auf der der Tellerfeder 204 zugewandten Seite
des Gehäuses 202 vorgesehenen
Anschlag 233 und dem Gehäuse 201 einklemmbar
sind. Dadurch ist eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Nachstellelement 217 und dem Gehäuse 202 gegeben.
Die Arme 262 können blattfederähnlich ausgebildet
und radial innen über einen
ringförmigen
Bereich 263 untereinander verbunden sein. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Arme 262 mit dem Nachstellelement 217 verschraubt,
die Arme 262 können
jedoch auch mit dem Nachstellelement 217 vernietet sein
oder gar Bereiche aufweisen, die zur drehfesten Verbindung mit dem
Nachstellelement 217 in den dieses Element bildenden Kunststoff
eingebettet sind.
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Die
Ausgleichsvorkehrung 220 bzw. deren Begrenzungsanschlag 233 bildet
in Verbindung mit dem Gehäuse 202 und
den axial einklemmbaren Bereichen des Sicherungselementes 261 eine
Bremse bzw. Kupplung für
das Nachstellelement 217, die bei nicht betätigter Reibungskupplung 201 wirksam
ist.
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Beim
Ausrücken
der Kupplung wird die Bremswirkung bzw. die Verklemmung des Sicherungselementes 261 bzw.
der Laschen 262 aufgehoben, so dass das Nachstellelement
bzw. der Nachstellring 217 bei Bedarf nachstellen kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Sicherungselement 261 bzw. die dieses
bildenden blattfederähnlichen
Laschen in axialer Richtung eine geringe Federrate bzw. Federsteifigkeit
aufweisen, in Umfangsrichtung jedoch verhältnismäßig starr bzw. federsteif sind.
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Bei
der in 11 dargestellten Ausführungsform
eines Nachstellringes 317 sind die in axialer Richtung
elastischen Laschen 362 unmittelbar an den Kunststoffring 317 angespritzt.
Die Laschen 362 können
in ähnlicher
Weise, wie dies in Verbindung mit 10 gezeigt
ist, radial innen über
einen kreisringförmigen
Bereich verbunden sein.
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Die
in den 12 und 13 dargestellte Kupplungseinheit
bzw. Reibungskupplung 401 besitzt ein durch ein Blechdeckel 402 gebildetes
Gehäuse,
eine mit diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt verlagerbare
Druckscheibe 403 sowie eine zwischen dieser und dem Deckel 402 verspannte
Anpresstellerfeder 404. Die Anpresstellerfeder 404 ist
gegenüber
dem Gehäuse 402 als
zweiarmiger Hebel gelagert, indem sie in einer Schwenklagerung 405 kippbar
bzw. verschwenkbar gehaltert ist. Mit gegenüber der ringförmigen Schwenklagerung 405 radial
weiter außen
liegenden Bereichen beaufschlagt die Tellerfeder 404 die
Druckplatte 403 in Richtung der Reibbeläge 407 einer zwischen
der Kupplungsscheibe 403 und einem Schwungrad einspannbaren Kupplungsscheibe 408.
Die Drehmomentübertragung
zwischen der Druckscheibe 403 und dem Deckel 402 erfolgt über Blattfedern 409,
welche in Abhubrichtung der Druckscheibe 403 von den Reibbelägen 407 vorgespannt
sein können.
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Die
Tellerfeder 404 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 404a,
sowie von diesem ausgehende und radial nach innen gerichtete Zungen 404b.
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Die
Schwenklagerung 405 umfasst zwei Schwenkauflagen 411,412,
zwischen denen die Tellerfeder 404 axial gehaltert bzw.
eingespannt ist. Die Schwenkauflagen 411 und 412 sind ähnlich angeordnet
und ausgebildet und besitzen die gleiche Funktion wie die in Verbindung
mit 1 beschriebenen Schwenkauflagen 11 und 12.
Bezüglich
der auf die Schwenkauflagen 411,412 einwirkenden
Bauteile sowie der automatischen Nachstellfunktion der Schwenklagerung 405 wird
auf die Beschreibung der 1 sowie der 17 bis 48 verwiesen.
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Die
durch die Tellerfederzungen 404b gebildeten Ausrückmittel
der Reibungskupplung 401 sind durch eine Ausrückvorkehrung 420 axial
betätigbar, wodurch
die Konizität
der Tellerfeder 404 veränderbar
ist. Die Ausrückvorkehrung 420 kann ähnlich,
wie dies im Zusammenhang mit den 1 bis 7 beschrieben
wurde, eine Ausgleichsvorkehrung 20 aufweisen. Bei Kupplungsausrücksystemen
mit selbstnachstellendem Ausrücklager
ist eine derartige Ausgleichsvorkehrung 20, jedoch nicht
erforderlich. Bei einem solchen Ausrücksystem kann die Ausrückvorkehrung 420 mit
dem mit der Kupplung 401 zumindest während des Ausrückvorganges
umlaufenden Ausrücklagerring
verbunden sein.
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Um
einen unzulässig
großen
Ausrückweg, der
durch die Tellerfederzungen 404b gebildeten Kupplungsausrückmittel
zu verhindern, sind an der Kupplung 401 bzw. am Gehäuse 402 Wegbegrenzungsmittel 436 für die Tellerfederzungen 404b vorgesehen.
Die Wegbegrenzungsmittel 436 begrenzen den Verschwenkweg
bzw. Verschwenkwinkel der Tellerfeder 404 durch axiales
Abstützen
der Tellerfederzungen 404b und somit durch axiales Abfangen
der auf die Ausrückvorkehrung 420 einwirkenden
Ausrückkraft.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Wegbegrenzungsmittel 436 durch einen, durch die radial
inneren Abschnitte des Deckels 402 gebildeten ringförmigen Anschlagbereich 436 gebildet,
an dem die Zungenspitzen 404c nach einem vorbestimmten
Axialweg 421 zur Anlage kommen. Der ringförmige Anschlagbereich 436 ist
derart ausgebildet, dass er zumindest annähernd auf dem Ausrückdurchmesser
der Tellerfederzungen liegt, also demjenigen Durchmesser, auf dem
die Ausrückvorkehrung 420 zur Anlage
an den Tellerfederzungen 404b kommt. Der Anschlagbereich 436 ist
axial zwischen den Federzungen 404b bzw. den Federzungenspitzen 404c und
der Kupplungsscheibe 408 angeordnet.
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Der
ringförmige
Anschlagbereich 436 ist über radial verlaufende Rippen
bzw. Stege 437 mit dem Deckelkörper 402a verbunden.
Wie aus 13 ersichtlich ist, sind bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sechs derartige Stege vorgesehen. Für manche Anwendungsfälle können jedoch
auch lediglich drei derartige Stege vorhanden sein. Bei Kupplungsausführungen,
bei denen besonders große Ausrückkräfte erforderlich
sind, können
auch mehr Stege, zum Beispiel neun, vorgesehen werden.
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Die
Stege 437 verlaufen ausgehend vom Deckelboden 402b bzw.
vom Deckelkörper 402a radial nach
innen und axial geneigt in Richtung der Druckscheibe 403 bzw.
der Kupplungsscheibe 408. Der Anschlagbereich 436 ist
gegenüber
dem Deckelboden 402b axial in den Deckelraum versetzt.
Die Federzungen 404b greifen durch die zwischen dem ringförmigen Anschlagbereich 436,
dem radial weiter außen
liegende Deckelkörper 402a und
den Verbindungsrippen 437 gebildeten Öffnungen 438. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind hierfür
die Tellerfederzungen 404b radial innen über einen
Teilbereich ihrer Länge
in Achsrichtung gegensinnig zum Verlauf der Stege 437 abgekröpft bzw.
aufgestellt. Wie aus 13 zu entnehmen ist, bilden
die Tellerfederzungen 404b Dreiergruppen, die jeweils einer Öffnung bzw.
Ausnehmung 438 zugeordnet sind. Zwischen den einzelnen
Dreiergruppen sind jeweils Schlitze 439 vorgesehen zur
Aufnahme der Stege 437. Die Schlitze 439 und die
Stege 437 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass
eine einwandfreie Verschwenkung der Tellerfeder 404 ermöglicht ist.
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Das
Einfädeln
der Tellerfederzungen 404b in die Öffnungen 438 erfolgt
während
der Montage der Reibungskupplung 401. Hierfür besitzt
die Tellerfeder 404 im entspannten Zustand, welcher in 12 strichpunktiert
dargestellt ist, im Bereich der Zungenspitzen 404c einen
Innendurchmesser 440, der größer ist als der Außendurchmesser 441 des
ringförmigen
Anschlagbereiches 436. Dadurch kann die Tellerfeder 404,
zumindest im vollständig
entspannten Zustand, mit ihren Tellerfederzungen 404b in
die Öffnungen 438 des
Deckels 402 axial eingeschoben werden. Während der
Montage der Reibungskupplung 401 bzw. spätestens
beim Montieren der Reibungskupplung 401, z. B. auf ein Schwungrad,
wird die Tellerfeder 404 verschwenkt, wodurch der durch die
Tellerfederzungen 404b begrenzte Innendurchmesser 440 verkleinert
wird. Bei auf ein Schwungrad montierter Reibungskupplung weist die
Tellerfeder 404 ihre Betriebslage auf, und die Zungenspitzen 404c begrenzen
einen Innendurchmesser 442, der kleiner ist als der Außendurchmesser 441 des
Anschlagbereiches 436. Die Tellerfeder 404 ist
derart verschwenkbar am Gehäuse
gehaltert und die Zungen 404 derart ausgebildet, dass auch
nach Zurücklegen
des Verschwenkweges 421 der durch die Zungen definierte
Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Anschlagbereiches 436.
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Der
axial begrenzte, maximal mögliche
Betätigungsweg 421 ist
derart dimensioniert, dass die Kupplung 401 nach Erreichen
des maximal zulässigen
Verschleißes
an den Belägen 407 wenigstens noch
den vollen Sollausrückweg,
der für
die einwandfreie Funktion, also ein einwandfreies Trennen des Kupplungsaggregates 401 erforderlich
ist, aufweist. Die Kupplung 401 bzw. die einen automatischen
Belagverschleißausgleich
in der Kupplung gewährleistende
Sensorfeder 413 und Nachstellvorkehrung 416 sind
derart ausgelegt, dass im Neuzustand der Reibungskupplung 401 ein
fehlerhaftes axiales Verstellen der Schwenklagerung 405 selbst
beim vollständigen
Durchfahren des Weges 421 nicht auftritt.
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Im
Folgenden sei anhand eines Zahlenbeipiels die Wirkungsweise bzw.
das Zusammenspiel zwischen dem Anschlagbereich 436 und
den Tellerfederzungen 404b erläutert bzw. demonstriert:
Der
vorgeschriebene Ausrückweg
der Reibungskupplung 401 beträgt unter Berücksichtigung
der vorhandenen Toleranzen 8,4 bis 10 mm. Die Kupplung 401 ist
so ausgelegt, dass im Neuzustand ein fehlerhaftes axiales Verstellen
der Schwenklagerung 405 erst bei Ausrückwegen oberhalb 14 mm möglich wäre. Der
Anschlag 436 ist derart ausgebildet bzw. positioniert,
dass im Neuzustand der Reibungskupplung die am Anschlag 436 zur
Anlage kommenden Bereiche, nämlich
die Zungenspitzen 404c einen axialen Weg 421 von
12,5 mm zurücklegen
können.
Bei Anlage der Tellerfederzungen an dem Anschlag 436 und
Aufbringung der maximalen Ausrückkraft
kann der Deckel nochmals um etwa 0,5 mm axial einfedern, so dass
insgesamt ein maximaler axialer Weg 421 von 13 mm möglich ist.
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Unter
der Annahme, dass an den Belägen 407 ein
maximaler Belagverschleiß von
3 mm möglich
ist, wird über
die Lebensdauer der Reibungskupplung 401 die Tellerfeder
durch axiale Verlagerung ihrer Schwenklagerung 405 um diese
3 mm in Richtung Kupplungsscheibe verlagert. Der maximal mögliche Ausrückweg 421 reduziert
sich somit von circa 13 mm auf etwa 10 mm, so dass die Kupplung am
Ende ihrer Lebensdauer noch innerhalb der geforderten Ausrückwegtoleranz
von 8,4 bis 10 mm liegt.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Anschlag 436 einstückig
mit dem Deckel 402 ausgebildet. Dieser Anschlag könnte jedoch
auch durch ein getrenntes Bauteil, das mit dem Deckel 402 verbunden
ist, gebildet sein. Auch die Stege 437 können durch
getrennte Bauteile gebildet sein oder mit dem als eigenes Bauteil
ausgebildeten Anschlag 436 einstückig sein.
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Die
in den 12 und 13 gezeigte Kupplungseinheit 401 besitzt
weiterhin eine Vorkehrung bzw. Mittel, die während des Betriebes der Kupplungseinheit 401 wenigstens
in Teilbereichen des Drehzahlbereiches, in dem die Kupplungseinheit 401 während der
Nutzung rotiert, eine axiale Abstützkrafterhöhung auf die Tellerfeder 404 bewirken. Durch
diese Abstützkrafterhöhung kann
verhindert werden, dass infolge von zumindest in einem bestimmten
Drehzahlabschnitt auftretenden Störfaktoren beim Betätigen der
Kupplungseinheit 401 eine unzulässige Nachstellung aufgrund
eines unerwünschten,
nicht auf einen Verschleiß der
Reibbeläge 407 zurückzuführenden
axialen Ausweichens bzw. Nachgebens der mit der Schwenkauflage 411 zusammenwirkenden
Sensorvorkehrung in Form der Sensorfeder 413.
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In 12 sind
zur Erhöhung
der auf die Abwälzauflage 411 einwirkenden
Axialkraft drehzahl- bzw. fliehkraftabhängige Mittel 450 vorgesehen.
Die fliehkraftabhängigen
Mittel 450 sind durch an der Außenperipherie der Sensortellerfeder 413 angeformte und
axial in Richtung des Deckels 402 hochgestellte Zungen 450 gebildet.
Wie aus 12a ersichtlich ist, besitzt
die tellerfederartige Sensorfeder 413 radial nach außen verlaufende
zungenartige Ausleger 413a, die wie aus den 12 und 13 hervorgeht,
sich am Deckel 402 axial abstützen. Zwischen den Auslegern 413a und
den diese axial abstützenden
Bereichen 451 des Deckels 402 ist eine bajonettartige
Verbindung bzw. Verriegelung 452 vorhanden. Die bajonettartige
Verbindung 452 ist derart ausgestaltet, dass durch axiales
Zusammenführen
der Sensorfeder 413 und des Gehäuses 402 und durch eine
darauf folgende Relativverdrehung zwischen diesen beiden Bauteilen
die Ausleger 413a axial über den Abstützbereichen 451 des
Gehäuses 402 zu
liegen kommen. Bei dem Zusammenbau von Sensorfeder 413 und
Deckel 402 wird vor dem Verdrehen dieser beiden Bauteile
die Sensorfeder 413 zunächst elastisch
axial verspannt und nach dem Verdrehen entlastet, wodurch sich die
Ausleger 413a mit Vorspannung am Deckel 402 abstützen. Wie
aus 12a ersichtlich, ist beidseits
eines radialen Auslegers 413a eine Zunge 450 vorgesehen.
Bei rotierender Kupplungseinheit 401 wird infolge der auf
die Zungen 450 einwirkenden Fliehkraft eine Kraft erzeugt,
die sich der von der Sensorfeder 413 infolge ihrer Vorspannung
aufgebrachten Kraft überlagert, also
addiert, wodurch die Abstützkraft
für die
Betätigungstellerfeder 404 im
Bereich der Schwenkauflage 411 vergrößert wird. Diese zusätzlich an
der Schwenkauflage 411 durch die Zungen 450 erzeugte
Kraft wird mit zunehmender Drehzahl größer. Diese Kraftzunahme kann
jedoch dadurch begrenzt werden, dass ab einem bestimmten Drehzahlniveau
die Zungen 450 aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkraft derart
verformt bzw. verschwenkt sind, dass sie sich radial außen am Gehäuse 402 abstützen, so
dass dann keine bzw. praktisch keine weitere Zunahme der durch die
Fliehkraft abhängigen
Mittel 450 erzeugten Zusatzabstützkraft im Bereich der Schwenkauflage 411 vorhanden
ist.
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Bei
der Betrachtungsweise der axialen Kräfteverhältnisse bzw. des Kräftegleichgewichtes
zwischen der Schwenkauflage 411 und der Tellerfeder 404 sind
weiterhin die blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 409 zu
berücksichtigen.
Diese blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 409 können zwischen
dem Gehäuse 402 und
der Druckscheibe 403 derart vorgespannt sein, dass über die
gesamte Lebensdauer der Kupplungseinheit 401 die Druckscheibe 403 durch
die Drehmomentübertragungsmittel 409 axial
gegen die Tellerfeder 404 kraftmäßig verspannt ist. Somit wirkt
die durch die Drehmomentübertragungsmittel 409 aufgebrachte axiale
Kraft der von der Tellerfeder 404 auf die Druckscheibe 403 ausgeübten Kraft
entgegen und addiert sich somit mit der von der Sensorfeder 413 auf
die Tellerfeder 404 aufgebrachten Axialkraft, wobei diese beiden
Kräfte
sich dann der auf die Zungenspitzen 404c einwirkenden Ausrückkraft
axial widersetzen. Die tatsächliche
Sensorkraft, welche sich einer axialen Verlagerung der Tellerfeder 404 bei
nicht rotierender Kupplungseinheit 401 widersetzt, ist
somit durch die von den Drehmomentübertragungsmittel 409 und von
der Sensorfeder 413 erzeugten resultierenden und auf die
Tellerfeder 404 einwirkenden Kraft gebildet. Bei Rotation
der Kupplungseinheit 401 überlagert sich dieser resultierenden
Kraft noch eine drehzahl- bzw.
fliehkraftabhängige
Kraft, die durch die Zungen 450 erzeugt wird.
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Bei
einer Kupplungsscheibe 408 mit einer Vorkehrung, z. B.
in Form einer Belagfederung 453, welche beim Betätigen der
Reibungskupplungseinheit 401 über einen Teilbereich des Abhubweges
der Druckscheibe 403 einen allmählichen Abbau bzw. allmählichen
Aufbau des von der Kupplungsscheibe 408 übertragbaren
Momentes gewährleistet,
unterstützt
diese Vorkehrung 430, bis zur Freigabe der Reibbeläge 407 bzw.
der Kupplungsscheibe 408 durch die Druckscheibe 403,
die axiale Abstützung der
Tellerfeder 404 gegenüber
dem Nachstellelement in Form eines Nachstellringes 417.
Dadurch wird gewährleistet,
dass zumindest annähernd
bis zur Freigabe der Reibbeläge 407 der
Nachstellring 417 axial zwischen der Tellerfeder 404 und
dem Gehäuse
bzw. Deckel 402 verspannt bleibt und somit keine Nachstellung
erfolgen kann. Hebt beim Ausrücken
der Kupplungseinheit 401 die Druckscheibe 403 von
den Belägen 407 ab,
so wirken bei einer Kupplungseinheit ohne die Zungen 450 nur
noch die durch die blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 409 und
die Sensortellerfeder 413 erzeugte resultierende Kraft
als axiale Verspannkraft auf die Haupttellerfeder 404 ein.
Diese resultierende Sensorkraft wirkt der auf die Zungenspitze 404c eingeleiteten Ausrückkraft
entgegen. In bestimmten Drehzahlbereichen, insbesondere bei höheren Motordrehzahlen, können z.
B. durch den Motor angeregte Schwingungen auftreten, die ein axiales
Schwingen der Druckscheibe 403 verursachen. Schwingt die
Druckscheibe 403 axial, so kann kurzzeitig diese Druckscheibe 403 von
der Haupt- bzw. Tellerfeder 404 abheben, wodurch die resultierende
Sensorkraft kurzzeitig abfällt,
da die dann von den blattfederartigen Drehmomentübertragungsmittel 409 erzeugte
Axialkraft nicht mehr auf die Tellerfeder 404 wirkt. Dies
hat zur Folge, dass das für
eine gezielte Nachstellung der Vorkehrung 416 erforderliche
Kräfteverhältnis zwischen
der Tellerfeder 404 bzw. der auf diese einwirkenden Ausrückkraft
und der auf diese Tellerfeder 404 einwirkenden resultierenden
Abstützkraft
gestört
ist, und zwar wird bei derartigen Betriebszuständen der Kupplungseinheit 401 die
auf die Tellerfeder 404 einwirkende axiale Abstützkraft
zu gering, wodurch die Kupplung frühzeitig bzw. ungewollt nachstellt,
und somit der Betriebspunkt der Tellerfeder 404 sich in Richtung
Tellerfederminimum verschiebt. Weiterhin können bei bestimmten Betriebszuständen des
Motors, insbesondere bei höheren
Motordrehzahlen beson ders hohe Kurbelwellenumfangsbeschleunigungen
auftreten, die aufgrund der Trägheit
des Nachstellringes 417 Umfangskräfte erzeugen, die infolge der
zwischen dem Nachstellring 417 und dem Gehäuse 402 wirksamen
Nachstellrampen 418,419 eine Axialkomponente auf
die Tellerfeder 404 erzeugen können, welche der resultierenden
Sensorkraft entgegengerichtet ist, wodurch ebenfalls eine ungewollte
Nachstellung resultieren kann. Aufgrund der auftretenden Schwingungen
kann weiterhin der zwischen den Auflauframpen 418,419 vorhandene
Reibungseingriff reduziert werden, so dass die von der auf den Nachstellring 417 in
Umfangsrichtung einwirkenden Nachstellfeder 417a erzeugte
und auf die Tellerfeder 404 einwirkende Axialkraft vergrößert wird, wodurch
ebenfalls eine ungewollte Nachstellung unterstützt wird.
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Um
die vorerwähnten
Nachteile einer Kupplungseinheit 401 ohne fliehkraftabhängige Unterstützungsmittel 450 zu
beseitigen, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den 12 bis 13 fliehkraftabhängige Zungen 450 vorgesehen. Diese
fliehkraftabhängigen
Mittel 450 kompensieren die drehzahlabhängigen Störeffekte, indem sie eine drehzahl-
bzw. fliehkraftabhängig
ansteigende Unterstützungskraft,
welche der von der Sensorfeder 411 erzeugten Kraft parallel
geschaltet ist, erzeugen.
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Die
fliehkraftabhängigen
Mittel können
dabei derart ausgestaltet werden, dass eine für den Belagverschleiß erforderliche
Nachstellung in der Kupplungseinheit 401 nur bei Stillstand
oder bei geringen Drehzahlen der Kupplungseinheit 401 möglich ist. Bei
rotierender Kupplungseinheit 401 bzw. oberhalb einer Drehzahl,
bei der kritische Schwingungen auftreten können, kann somit die Nachstellvorkehrung 16 praktisch
blockiert werden.
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Bei
der in 14 dargestellten Ausführungsform
einer Reibungskupplung 501 ist die Sensorfeder 513 radial
innerhalb der Tellerfederschwenklagerung 505 angeordnet.
Die Sensorfeder 513 besitzt einen ringförmigen Grundkörper 513a,
von dem radial nach innen weisende Zungen 513b ausgehen. Über diese Zungen 513b stützt sich
die Sensorfeder 513 an dem ringförmigen Anschlagbereich 536 ab,
der ähnlich angeordnet
und ausgebildet ist wie der ringförmige Anschlagbereich 436 gemäß den 12 und 13.
Die Sensorzungen 513b stützen sich auf der den Tellerfederzungenspitzen 504c zugewandten Seite
des Anschlagbereiches 536 ab. Radial außen besitzt der Grundkörper 513a ebenfalls
Zungen 513c, die zur axialen Abstützung der Tellerfeder 504 an
dieser anliegen.
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Die
Montage der Sensorfeder 513 am Deckel 502 kann
erfolgen, indem diese in Verspannrichtung soweit kegelig verformt
wird, bis der durch die inneren Zungen 513b begrenzte Innendurchmesser 540 größer ist
als der Außendurchmesser 541 des
Anschlagbereiches 536. Dadurch können die Abstützzungen 513b in
die Öffnungen 538 des
Deckels 502 in ähnlicher
Weise eingeführt
werden, wie dies in Verbindung mit den Zungen 404b und
den Öffnungen 438 der 12 und 13 beschrieben
wurde. Nach erfolgtem Einführen
der Zungen 513b in die Öffnungen 538 kann
die Sensorfeder 513 entspannt werden, wodurch die inneren
Endbereiche der Zungen 513b auf einen kleineren Durchmesser
verlagert werden und zur Anlage am Anschlagbereich 536 kommen.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, dass zur Montage der Sensorfeder 513 am
Deckel 502 zumindest Teilbereiche der inneren Zungen 513b axial in
Richtung des Deckels 502 hochgebogen werden, so dass sie
einen größeren Innendurchmesser 540 begrenzen
als der Außendurchmesser
des Anschlagbereiches 536. Nachdem die Sensorfeder bzw.
die Zungen 513b in die Öffnungen 538 des
Deckels eingeführt
sind, können
die Zungen 513b derart zurückgebogen werden, dass sie
mit ihren radial inneren Bereichen mit Vorspannung zur Anlage an dem
Anschlagbereich 536 kommen. Durch das Zurückbiegen
werden die Zungen 513b von der in 14 dargestellten
strichlierten Position in die voll ausgezogen dargestellte Lage
durch plastische Verformungen im Tellerfedermaterial verschwenkt.
Zur plastischen Verformung der Sensorzungen 513b können diese
sich an den Zungen 504b bzw. den Zungenspitzen 504c der
Tellerfeder 504 axial abstützen. Für die Biegeoperation der Zungen 513b kann ein
Werkzeug verwendet werden, das die Zungen 504b der Betätigungstellerfeder 504 von
oben abstützt
und die Sensorfederzungen 513b von unten beaufschlagt,
und zwar in etwa auf dem Durchmesserbereich, auf dem die Zungen 513b abgebogen sind.
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Die
Anschläge 436 und 536 zur
Begrenzung des Ausrückweges
bzw. des Verschwenkwinkels der Tellerfedern 404 und 504 haben
den Vorteil, dass diese in die entsprechende Kupplung 401 bzw. 501 integriert
sind und im Bereich der Tellerfederzungen 404b bzw. 504b wirksam
werden, wodurch gewährleistet
werden kann, dass bei Anlage der Tellerfederzungen 404b, 504b an
den Anschlägen 436,536 die Tellerfederzungen
nicht bzw. nur unwesentlich in axialer Richtung verformt werden
können.
Dadurch kann auch gewährleistet
werden, dass die Tellerfederzungen 404b, 504b selbst
in ihrer dem ausgerückten
Zustand der Reibungskupplung 401,501 entsprechenden
Stellung nicht an einem Bauteil der Kupplungsscheibe 408 zur
Anlage kommen. In 12 ist die der ausgerückten Kupplung
entsprechende Stellung der Tellerfeder 404 strichliert
dargestellt und mit 450 gekennzeichnet. Es kann also dadurch
vermieden werden, dass die Tellerfederzungen 404b im ausgerückten Zustand
der Reibungskupplung 401 an der dann gegenüber dieser
Kupplung 401 rotierenden Kupplungsscheibe 408 zur
Anlage kommen bzw. schleifen können.
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Bei
den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den 12 bis 14 sind
die Anschläge 436,536 im
Bereich der Tellerfederzungenspitzen 404c,504c vorgesehen.
Diese Anschläge
können
jedoch auch anders ausgebildet werden und gegenüber den inneren Zungenspitzen 404c,504c radial nach
außen
versetzt sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es jedoch
zweckmäßig, wenn
der zwischen den Zungenspitzen 404c,504c und den
dann radial weiter außen
liegenden Anschlägen
vorhandene radiale Hebelarm derart gewählt ist, dass eine unzulässige Durchbiegung
der Tellerfederzungen 404b,504b infolge der auf
sie einwirkenden Ausrückkraft
und der Abstützung
durch die Anschläge
nicht stattfindet.
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Der
erwähnte übergroße bzw.
unzulässig große Ausrückweg kann
durch das Ausrücksystem bzw.
das Betätigungssystem
verursacht werden, welches auf die Kupplungsbetätigungsmittel, die bei den dargestellten
und beschriebenen Ausführungsformen
durch die Tellerfederzungen gebildet sind, einwirkt. Dieses Betätigungssystem
beinhaltet üblicherweise
ein Ausrücklager,
das auf die Betätigungsmittel der
Reibungskupplung einwirkt, ein Betätigungsorgan, wie z. B. ein
Kupplungspedal, und einen zwischen Ausrücklager und Betätigungsorgan
vorgesehener Kraftübertragungsstrang.
Dieser Kraftübertragungsstrang
kann einen Nehmer- sowie einen Geberzylinder aufweisen. Bei Ausrücksystemen
mit einem Geber- und einem Nehmerzylinder kann ein unzulässiger, über dem
normalen Ausrückweg
liegender Ausrückweg
dadurch verursacht werden, dass infolge eines schnellen Ein- und
Wiederauskuppelns der Reibungskupplung der Nehmerzylinder nicht schnell
genug zurückstellen
kann, das heißt
er kommt nicht bis zur Endstellung, so dass bei einem kurz darauf
folgenden Wiederauskuppeln der Nehmerzylinder selbst zwar einen
dem normalen Ausrückweg
entsprechenden Weg zurücklegt,
sich jedoch ein Gesamtauskuppelweg für die Kupplung ergibt, der
der Summe des normalen Ausrückweges und
des nicht erfolgten Restrückstellweges
entspricht. Dadurch kann ein Gesamtbetätigungsweg für die Reibungskupplung
auftreten, der erheblich den vorgesehenen maximal zulässigen Ausrückweg der Kupplung überschreitet.
Das bedeutet, dass also auch die bei einer Reibungskupplung vorgesehene Überwegreserve
für die
Betätigung überschritten werden
kann.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen bzw.
Anschläge 36,436,536 kann
also ein unzulässig großer Ausrückweg bzw. Überweg bei
der Betätigung der
Reibungskupplungen verhindert werden, wobei jedoch der über die
Lebensdauer der Kupplung erforderliche und vorgesehene Normalausrückweg gewährleistet
ist.
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Gemäß der Erfindung
kann also, ganz allgemein bei Kupplungen, insbesondere bei Kupplungen mit
einer zumindest den Verschleiß der
Reibbeläge der
Kupplungsscheibe kompensierenden Nachstellvorkehrung, wenigstens
ein Anschlag im Kupplungsbetätigungsstrang
vorgesehen werden, welcher einen Überweg der Kupplungsbetätigungsmittel
beim Betätigen
derselben vermeidet. Ein derartiger Anschlag kann zum Beispiel den
Ausrückweg
des Ausrücklagers
oder den Verschwenkweg der Tellerfeder begrenzen. Ein solcher Anschlag
kann jedoch auch an anderer Stelle vorgesehen werden. Weiterhin kann
der Betätigungsweg
der Reibungskupplung auf einen definierten konstanten Wert begrenzt
werden, indem sowohl in Ausrückrichtung
als auch in Einrückrichtung
eine definierte Begrenzung, wie Anschlag, vorgesehen wird.
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In
vorteilhafter Weise kann eine derartige Begrenzung im Bereich des
Ausrücklagers
stattfinden, da in diesem Bereich die Toleranzkette zwischen den Betätigungsmitteln,
wie Tellerfederzungen der Reibungskupplung und dem auf einen bestimmten
Weg begrenzten Bauteil klein ist.
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Bei
Vorhandensein einer derartigen Begrenzung bzw. eines derartigen
Anschlages wird beim Ausrücken
gegen eine praktisch starre Begrenzung gefahren, wodurch eine Überbeanspruchung
von Bauteilen, insbesondere der des Ausrücksystems auftreten kann bzw.
bei fußbetätigten Systemen
für den
Betätiger
auch unerwünscht
sein kann. Es wird daher gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung im Betätigungsstrang der Reibungskupplung
ein federnd bzw. elastisch nachgiebiges Mittel und/oder ein den
Druck im Ausrücksystem
begrenzendes Mittel vorgesehen, wobei dieses Mittel eine Vorspannkraft
aufweist bzw. eine minimale Verformungskraft bzw. Öffnungskraft
benötigt,
die zumindest etwas größer ist
als die erforderliche maximale Kraft bzw. der erforderliche maximale
Druck zur Betätigung
der Kupplung. Dadurch wird gewährleistet,
dass beim Wirksamwerden des Anschlages das Kupplungspedal weiter
durchgedrückt
werden kann bzw. der Betätigungsmotor
bis zu einer definierten Lage eine Bewegung durchführen kann.
Das im Betätigungsstrang der
Reibungskupplung vorgesehene nachgiebige Mittel kann zwischen den
Kupplungsbetätigungsmitteln
und dem Ausrücklager
oder zwischen letzterem und dem Ausrückbetätigungsmittel, wie z. B. dem Kupplungspedal
oder dem Ausrückmotor,
vorgesehen werden.
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In 15 ist ein Ausrücksystem 601 dargestellt,
wobei verschiedene Möglichkeiten
der Anordnung eines Mittels zur Begrenzung der durch das Ausrücklager 622 auf
die Kupplungsbetätigungsmittel 604 und/oder
das Kupplungsgehäuse 602 ausübbaren maximalen
Kraft gezeigt sind. In 15 ist
ein axialer Anschlag 636 vorgesehen, der nach einem bestimmten
Weg des Ausrücklagers 622 am
Gehäuse 602 zur
Anlage kommt, ähnlich
wie dies im Zusammenhang mit dem Anschlag 36 gemäß den 1 und 2 beschrieben
wurde. Die Ausrückwegbegrenzung
könnte
jedoch auch in anderer Art und Weise erfolgen, z. B. wie in Verbindung
mit den 12 bis 14 beschrieben
wurde. Das Ausrücksystem 601 besitzt
einen Geberzylinder 650 und einen Nehmerzylinder 651,
die über
eine Leitung 652 verbunden sind. Der Kolben 653 des
Nehmerzylinders 651 trägt
das Ausrücklager 622 und
ist in einem Gehäuse 654 axial
verlagerbar aufgenommen. Der Druckraum 655 wird über die
Leitung 652 mit Hydraulikmedium, wie z. B. Öl, versorgt.
Die Zylindereinheit 650 besitzt ein Gehäuse 656, das in Verbindung
mit dem darin vorgesehenen Kolben 657 einen im Volumen
veränderbaren
Druckraum 658 bildet. Der Druckraum 658 ist über die
Leitung 652 mit dem Druckraum 655 verbunden. Im
Druckraum 658 ist eine Rückstellfeder 659 für den Kolben 657 vorgesehen.
Der Kolben 657 ist axial verlagerbar über ein Kupplungspedal oder
einen Betätigungsmotor,
wie z. B. Elektromotor oder Pumpe. Der Druckmittelkreis des Ausrücksystems 601 steht
in Verbindung mit einem Druckmittelreservoir 660. Vorzugsweise
steht der Geberzylinder 650 über eine Leitung 661 unmittelbar
mit dem Druckmittelreservoir 660 in Verbindung.
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Zur
Begrenzung der auf die Ausrückmittel 604 und/oder
das Gehäuse 602 einwirkenden
Kupplungsbetätigungskraft
ist bei der Ausführungsform gemäß 15 im Druckmittelkreislauf des Ausrücksystems 601 wenigstens
ein Mittel vorgesehen, das den im Druckmittelkreislauf beim Betätigen der
Reibungskupplung entstehenden Druck auf einen definierten Wert begrenzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 15 ist dieses Mittel durch wenigstens ein Druckbegrenzungsventil
gebildet. In 15 sind verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
eines derartigen Druckbegrenzungsventils dargestellt. Ein derartiges
Druckbegrenzungsventil 662 kann beispielsweise im Leitungssystem 652 vorgesehen
werden und eine Rückführung 663 in
das Druckmittelreservoir 660 aufweisen. Anstatt des Druckbegrenzungsventils 662 kann
jedoch auch ein Druckbegrenzungsventil 664 vorgesehen werden, das
von dem Gehäuse 654 getragen
oder gar in dieses integriert sein kann, mit dem Druckraum 655 in
Verbindung steht und über eine
Rückführleitung 665 mit
dem Druckmittelreservoir 660 verbunden ist.
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In 15 ist eine weitere alternative Anordnungsmöglichkeit
für ein
Druckbegrenzungsventil 666 dargestellt. Das Druckbegrenzungsventil 666 steht
in Verbindung mit dem Druckraum 658 des Geberzylinders
und kann von dem Gehäuse 656 getragen
oder in dieses integriert sein. Weiterhin besitzt das Druckbegrenzungsventil 666 eine
Rückführung in
den Druckmittelbehälter 660.
Hierfür
kann das Druckbegrenzungsventil 666 eine eigene Leitung aufweisen,
oder aber eine Verbindung mit der Leitung 661.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Anordnung eines Druckbegrenzungsventils 667 besteht
dann, dieses in den Kolben 657 des Geberzylinders 650 zu
integrieren. Auf der Entlastungsseite muss dieses Ventil 667 ebenfalls
eine Verbindung mit dem Druckmittelreservoir 660 aufweisen
oder zumindest mit einem Zwischenspeicher.
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Anstatt
eines Überdruckventils
könnte
auch im Druckmittelkreislauf ein Hydrospeicher vorgesehen werden,
der den im Ausrücksystem
auftretenden maximalen Druck begrenzt, indem er nach Wirksamwerden
der Anschläge
zur Begrenzung des Ausrückwe ges
durch Speicherung von Druckmedium das System entlastet und somit
praktisch als Puffer bzw. Federspeicher wirkt.
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Die
in 16 dargestellte Kupplungseinheit 701 besitzt, ähnlich wie
dies im Zusammenhang mit den vorangegangenen Figuren beschrieben
wurde, eine Nachstellvorkehrung 716 zum automatischen Ausgleich
des an den Reibbelägen 707 der
Kupplungsscheibe 708 entstehenden Verschleißes. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
entspricht der grundsätzliche
Aufbau und die Wirkungsweise der Nachstellvorkehrung 716 derjenigen
der 12 und 13. Das
Nachstellelement bzw. der Nachstellring 717 besitzt Anlage-
bzw. Anschlagbereiche 770, die mit der Tellerfeder 704 während eines
Ausrückvorganges
der Kupplungseinheit 701 zusammenwirken können. Die
axiale relative Anordnung der Anschlagbereiche 770 in Bezug
auf die mit diesen zusammenwirkenden Bereiche 771 der Tellerfeder 704 ist
derart getroffen, dass während
eines Ausrückvorganges
die Tellerfederbereiche 771 sich zumindest mittelbar, vorzugsweise
unmittelbar, an den vom Nachstellring 717 getragenen Anlagebereichen 770 axial
abstützen.
Diese gegenseitige Abstützung erfolgt
vorzugsweise zumindest annähernd
bei Erreichen bzw. geringfügigem Überschreiten
des Sollausrückweges 772 bzw.
des entsprechenden Schwenkwinkels der Tellerfeder 404 im
Bereich der Zungenspitzen 704c. Eine derartige Überschreitung
des Sollausrückweges 772 kann
erfolgen aufgrund eines fehlerhaften bzw. nicht richtig eingestellten
Ausrücksystems.
Durch die axiale Abstützung
der Tellerfeder 704 an den Anlagebereichen 770 wird
der Nachstellring 717 gegen eine ungewollte Verdrehung
gesichert. Die Tellerfeder 704 wirkt also praktisch als Bremse
für den
Nachstellring 717 bei Überschreitung eines
vorbestimmten Ausrückweges 772.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Anlage- bzw. Anschlagbereiche 770 durch einen radial
außerhalb
der Schwenklagerung 705 am Ring 717 angeformten
ringförmigen
Vorsprung 773 gebildet. Anstatt eines rtngförmigen radialen
Vorsprungs können
auch mehrere über
den Umfang verteilte radiale Ausleger 773 verwendet werden.
Der Vorsprung bzw. die Ausleger 773 erstrecken sich bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
bis zum Außenrand
der Tellerfeder 704. Sobald der bestimmte Ausrückweg 772 erreicht
wird, stützt
sich die Tellerfeder 704 mit ihrem Außenbereich 771 an
den Anschlagbereichen 770 des Nachstellringes 717 ab.
Bei Überschreitung
des bestimmten Ausrückweges 772 wird
der Verschwenkdurchmesser für
die Tellerfeder 704 vergrößert, da dieser vom Durchmesser
der Schwenklagerung 705 auf den Kontaktdurchmesser zwischen
den Bereichen 771 der Tellerfeder 704 und den
Anschlagbereichen 770 verlagert wird. Durch diese Verlagerung
findet auch eine Verringerung der im Bereich der Zungen 704c erforderlichen
Ausrückkraft
statt, da sich das Hebelverhältnis
der Tellerfeder verändert
von i auf i+1, und zwar weil die zunächst bis zum Ausrückweg 772 als
zweiarmiger Hebel gelagerte Tellerfeder bei Überschreitung des Weges 772 praktisch
als einarmiger Hebel verschwenkt wird. Durch diese Ausrückkraftverringerung
wird auch gewährleistet,
dass die Tellerfeder 704 durch die unter anderem durch
die Sensorfeder 713 und die Blattfedern 709 aufgebrachte
axiale resultierende Abstützkraft
bzw. Beaufschlagungskraft in Richtung des Gehäuses 702 bzw. des
Nachstellringes 717 gedrängt wird. Die Tellerfeder 704 kann
also nicht in ihrer Gesamtheit axial vom Nachstellring 717 bzw.
vom Deckel 702 weg verlagert werden. Bei Überschreitung des
bestimmten Ausrückweges 772 wird
die Sensorfeder 713 axial federnd verformt, und zwar weil
die Tellerfeder dann im Bereich der Schwenklagerung 705 vom
Nachstellring 717 abhebt.
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Der
Vorsprung bzw. die Ausleger 773 können in vorteilhafter Weise
an den aus Kunststoff hergestellten Nachstellring 770 angespritzt
sein. Die maximale Kraft, die auf die Ausleger 773 axial
einwirkt, ergibt sich aus der Differenz der minimalen Ausrückkraft
im Bereich der Tellerfederzungen 704c und der axialen Sensor-
bzw. Abstützkraft
für die
Tellerfeder 704, welche durch die Sensorfeder 713 und
die Blattfederelemente 709 aufgebracht wird. Die Ausleger 773 sind
derart ausgebildet, dass sie dieser maximalen Kraft ohne wesentliche
Verformung standhalten.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass der axiale Abhub
der Druckplatte 703 praktisch konstant bleibt und somit
bei Überschreitung des
Weges 772 die von den Blatffedern 709 auf die Haupttellerfeder 704 aufgebrachte
Axialkraft nicht weiter abfällt.
Da die von den Blattfedern 709 aufgebrachte Kraft einen
Teil der resultierenden Sensorkraft darstellt, wird aufgrund der
verbleibenden Restverspannung dieser Blattfedern die Überwegsicherheit
der Reibungskupplung 701 vergrößert. Dadurch kann z. B. bei
PKW-Kupplungen im
Bereich der Zungenspitzen 704c ein Überweg von circa 0,5 bis 2mm, ohne
die Funktion der Nachstellvorkehrung 716 zu beeinträchtigen,
erzielt werden.
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Die
Abhubbegrenzung der Druckplatte 703 kann auch erfolgen,
indem bei Überschreitung
eines bestimmten Ausrückweges
die Druckplatte 703 sich an der Sensorfeder 713 axial
abstützt.
Hierfür
können an
der Sensorfeder 713 und/oder an der Druckplatte 703 entsprechende
Anformungen, wie z. B. Nocken, Vorsprünge oder ähnliches vorgesehen werden.
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Die
in den 17 und 18 dargestellte Reibungskupplung 1 besitzt
ein Gehäuse 2 und
eine mit diesem drehfest verbundene, jedoch axial begrenzt verlagerbare
Druckscheibe 3. Axial zwischen der Druckscheibe 3 und
dem Deckel 2 ist eine Anpresstellerfeder 4 verspannt,
die um eine vom Gehäuse 2 getragene
ringartige Schwenklagerung 5 verschwenkbar ist und die
Druckscheibe 3 in Richtung einer mit dem Gehäuse 2 fest
verbundenen Gegendruckplatte 6, wie zum Beispiel einem
Schwungrad, beaufschlagt, wodurch die Reibbeläge 7 der Kupplungsscheibe 8 zwischen
den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 eingespannt
werden.
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Die
Druckscheibe 3 ist mit dem Gehäuse 2 über in Umfangsrichtung
bzw. tangential gerichtete Blattfedern 9 drehfest verbunden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Kupplungsscheibe 8 so genannte Belagfedersegmente 10,
die, einen progressiven Drehmomentaufbau beim Einrücken der
Reibungskupplung 1 gewährleisten,
indem sie über
eine begrenzte axiale Verlagerung der beiden Reibbeläge 7 in
Richtung aufeinander zu einen progressiven Anstieg der auf die Reibbeläge 7 einwirkenden
Axialkräfte
ermöglichen.
Es könnte
jedoch auch eine Kupplungsscheibe verwendet werden, bei der die
Reibbeläge 7 axial
praktisch starr auf eine Trägerscheibe
aufgebracht wären.
In einem solchen Falle könnte
ein "Belagfedersatz" verwendet werden, also
eine Federung in Serie mit der Tellerfeder, z. B. eine Federung
zwischen Deckel und Schwungrad, zwischen Deckel und deckelseitiger
Auflage sowie zwischen Tellerfeder und Druckplatte oder durch die Deckelelastizität.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt
die Tellerfeder 4 einen die Anpresskraft aufbringenden
ringförmigen
Grundkörper 4a,
von dem radial nach innen hin verlaufende Betätigungszungen 4b ausgehen.
Die Tellerfeder 4 ist dabei derart eingebaut, dass sie
mit radial weiter außen
liegenden Bereichen die Druckscheibe 3 beaufschlagt und
mit radial weiter innen liegenden Bereichen um die Schwenklagerung 5 kippbar
ist.
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Die
Schwenklagerung 5 umfasst zwei Schwenkauflagen 11, 12,
die hier durch Drahtringe gebildet sind und zwischen denen die Tellerfeder 4 axial
gehaltert bzw. eingespannt ist. Die auf der Druckscheibe 3 zugewandten
Seite der Tellerfeder 4 vorgesehene Schwenkauflage 11 ist
axial in Richtung des Gehäuses 2 mittels
eines Kraftspeichers 13 kraftbeaufschlagt. Der Kraftspeicher 13 ist
durch eine Tellerfeder bzw. durch ein tellerfederartiges Bauteil 13 gebildet,
das sich mit seinem äußeren Randbereich 13a am
Gehäuse 2 abstützt und
mit radial weiter innen liegenden Abschnitten die Schwenkauflage 11 gegen
die Betätigungstellerfeder 4 und
somit auch in Richtung des Gehäuses 2 axial
beaufschlagt. Die zwischen der Druckscheibe 3 und der Betätigungstellerfeder 4 vorgesehene
Tellerfeder 13 besitzt einen äußeren ringförmigen Randbereich 13b,
von dessen Innenrand radial nach innen verlaufende Zungen 13c ausgehen,
die sich an der Schwenkauflage 11 abstützen.
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Zur
Abstützung
des tellerfederartigen Bauteils 13 sind bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
am Gehäuse 2 zusätzliche
Mittel 14 befestigt, die eine Schwenkauflage für das tellerfederartige Bauteil 13 bilden.
Diese zusätzlichen
Mittel können durch
angeheftete oder angenietete segmentförmige Einzelteile 14 gebildet
sein, die über
den Umfang gleichmäßig verteilt
sein können.
Die Mittel 14 können
jedoch auch durch ein kreisringförmiges,
in sich geschlossenes Bauteil gebildet sein. Weiterhin können die
Abstützmittel 14 unmittelbar
aus dem Gehäuse 2 herausgeformt
sein, z. B. durch im axialen Bereich des Gehäuses 2 eingebrachte
Anprägungen oder
durch zungenförmige
Ausschnitte, die nach dem Einlegen und Verspannen des tellerfederartigen Bauteils 13 unter
den äußeren Randbereich
dieses Bauteils 13 durch Materialverformung gedrängt werden.
Weiterhin kann zwischen den Abstützmitteln 14 und
dem tellerfederartigen Bauteil 13 eine bajonettartige Verbindung
bzw. Verriegelung vorhanden sein, so dass das tellerfederartige
Bauteil 13 zunächst
vorgespannt und dessen radial äußere Bereiche
axial über
die Abstützmittel 14 gebracht
werden können. Danach
können
durch eine entsprechende Verdrehung des tellerfederartigen Bauteils 13 gegenüber dem
Gehäuse 2 die
Abstützbereiche
des Bauteils 13 zur Anlage an den Abstützmitteln 14 gebracht
werden. Die Abstütz bereiche
des tellerfederartigen Bauteils 13 können dabei durch am rtngförmigen Grundkörper 13b radial
nach außen
hin hervorstehende Ausleger gebildet sein.
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Zur
Drehsicherung der Betätigungstellerfeder 4 und
gegebenenfalls des tellerfederartigen Bauteils 13 sowie
zur Zentrierung der Drahtringe 11,12 sind am Gehäuse 2 axial
sich erstreckende Zentrierungsmittel in Form von Nietelementen 15 befestigt. Die
Nietelemente 15 besitzen jeweils einen axial sich erstreckenden
Schaft 15a, der sich axial durch einen zwischen benachbarten
Tellerfederzungen 4b vorgesehenen Ausschnitt erstreckt
und der von an der ihm zugeordneten Zunge 13c der Tellerfeder 13 angeformten
Bereichen 13d teilweise umgriffen werden kann.
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Das
tellerfederartige Bauteil bzw. die Tellerfeder 13 ist als
Sensorfeder ausgebildet, die über
einen vorbestimmten Arbeitsweg eine zumindest im Wesentlichen annähernd konstante
Kraft erzeugt. Über
diese Sensorfeder 13 wird die auf die Zungenspitzen 4c aufgebrachte
Kupplungsausrückkraft
abgefangen, wobei stets zumindest ein annäherndes Gleichgewicht zwischen
der durch die Ausrückkraft auf
die Schwenkauflage 11 erzeugten Kraft und der durch die
Sensortellerfeder 13 auf diese Schwenkauflage 11 ausgeübten Gegenkraft
herrscht. Unter Ausrückkraft
ist die Kraft zu verstehen, die während der Betätigung der
Reibungskupplung 1 auf die Zungenspitzen 4c bzw.
auf die Ausrückhebel
der Tellerfederzungen ausgeübt
wird und somit der Sensorfeder 13 entgegenwirkt.
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Die
gehäuseseitige
Schwenkauflage 12 ist über
eine im axialen Raum zwischen Tellerfeder 4 und Gehäuse 2 vorgesehene
Nachstellvorkehrung 16 am Gehäuse 2 abgestützt. Diese
Nachstellvorkehrung 16 gewährleistet, dass bei einer axialen
Verlagerung der Schwenkauflagen 11 und 12 in Richtung der
Druckscheibe 3 bzw. in Richtung der Gegendruckplatte 6 kein
ungewolltes Spiel zwischen der Schwenkauflage 12 und dem
Gehäuse 2 bzw.
zwischen der Schwenkauflage 12 und der Tellerfeder 4 entstehen
kann. Dadurch wird gewährleistet,
dass keine ungewollten Tot- bzw. Leerwege bei der Betätigung der
Reibungskupplung entstehen, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad und
dadurch eine einwandfreie Betätigung
der Reibungskupplung 1 gegeben ist. Die axiale Verlagerung
der Schwenkauflagen 11 und 12 erfolgt bei axialem
Verschleiß an
den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie
der Reibbeläge 7.
Die Nachstellung erfolgt bei Einrichtungen gemäß der Erfindung aber auch bei einem Verschleiß der Schwenkauflagen 11, 12,
den dort axial gegenüberliegenden
Bereichen der Tellerfeder und bei einem Verschleiß der Tellerfeder
im Bereich der Druckplattenauflagenocken (bei 3a) oder den
diesen gegenüberliegenden
Bereichen der Tellerfeder. Die Wirkungsweise der automatischen Nachstellung
der Schwenklagerung 5 wird noch im Zusammenhang mit den
Diagrammen gemäß den 24 bis 27 näher erläutert.
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Die
Nachstellvorkehrung 16 umfasst ein federbeaufschlagtes
Nachstellelement in Form eines ringartigen Bauteils 17,
das in den 19 und 20 dargestellt
ist. Das ringartige Bauteil 17 besitzt in Umfangsrichtung
sich erstreckende und axial ansteigende Auflauframpen 18,
die über
den Umfang des Bauteils 17 verteilt sind. Das Nachstellelement 17 ist
in die Kupplung 1 derart eingebaut, dass die Auflauframpen 18 dem
Gehäuseboden 2a zugewandt
sind. Auf der den Auflauframpen 18 abgekehrten Seite des
Nachstellelementes 17 ist die durch einen Drahtring gebildete
Schwenkauflage 12 in einer rillenförmigen Aufnahme 19 (18) zentrisch positioniert. Die Aufnahme 19 kann
dabei derart ausgebildet sein, dass die Schwenkauflage 12 am
Nachstellelement 17 auch in axialer Richtung gesichert
ist. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass zumindest abschnittsweise
die an die Aufnahme 19 angrenzenden Bereiche des Nachstellelementes 17 die
Schwenkauflage 12 klammernd festhalten bzw. eine Schnappverbindung
für die
Schwenkauflage 12 bilden. Bei Verwendung unterschiedlicher
Werkstoffe für
die Schwenkauflage 12 und das Nachstellelement 17 kann
es zweckmäßig sein,
um die bei großen Temperaturänderungen
entstehenden Ausdehnungsunterschiede zu kompensieren, wenn die als Drahtring
ausgelegte Schwenkauflage 12 offen ist, also über den
Umfang zumindest an einer Stelle getrennt ist, wodurch eine Bewegung
des Drahtringes 12 gegenüber der Aufnahme 19 in
Umfangsrichtung ermöglicht
wird und damit der Drahtring 12 sich an Durchmesseränderungen
der Aufnahme 19 anpassen kann.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Nachstellelement 17 aus Kunststoff, wie z. B. aus einem
hitzebeständigen
Thermoplast hergestellt, der zusätzlich
noch faserverstärkt
sein kann. Dadurch lässt
sich das Nachstellelement 17 in einfacher Weise als Spritzteil
herstellen. Ein Nachstellelement aus Kunststoff mit geringerem spezifischem
Gewicht ergibt, wie bereits erwähnt,
ein geringeres Massenträgheitsgewicht,
wodurch sich auch die Empfindlichkeit gegen Druckschwingungen verringert.
Auch die Schwenk auflage könnte
direkt durch den Kunststoffring gebildet sein. Das Nachstellelement 17 kann
jedoch auch als Blechformteil oder durch Sintern hergestellt werden.
Weiterhin kann bei entsprechender Werkstoffwahl die Schwenkauflage 12 mit
dem Nachstellelement 17 einstückig ausgebildet werden. Die Schwenkauflage 11 kann
unmittelbar durch die Sensorfeder 13 gebildet sein. Hierfür können die
Spitzen der Zungen 13c entsprechende Anprägungen bzw. Anformungen,
wie z. B. Sicken aufweisen.
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Der
Nachstellring 17 wird durch die axial verlaufenden Bereiche 15a der über den
Umfang gleichmäßig verteilten
Niete 15 zentriert. Hierfür besitzt der Nachstellring 17 Zentrierungskonturen 20,
die durch in Umfangsrichtung sich erstreckende Ausnehmungen 21 gebildet
sind, welche radial innerhalb der Schwenkauflage 11 liegen.
Zur Bildung der Ausnehmungen 21 besitzt der Nachstellring 17 am
inneren Randbereich radial nach innen sich erstreckende Nocken 22,
die die radial inneren Konturen der Ausnehmungen 21 begrenzen.
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Wie
aus 19 zu entnehmen ist, sind in Umfangsrichtung
betrachtet, zwischen den gleichmäßig verteilten
Ausnehmungen 21 jeweils 5 Auflauframpen 18 vorgesehen.
Die Ausnehmungen 21 sind in Umfangsrichtung derart ausgebildet,
dass diese zumindest einen Verdrehwinkel des Nachstellringes 17 gegenüber dem
Gehäuse 2 ermöglichen,
der über die
gesamte Lebensdauer der Reibungskupplung 1 eine Nachstellung
des an den Reibflächen
der Druckscheibe 3 und der Gegendruckplatte 6 sowie
den Reibbelägen 7 auftretenden
Verschleißes
sowie gegebenenfalls des Verschleißes der Kupplung selbst, also
z. B. der Auflagen 11, 12, der dazwischen liegenden
Tellerfederbereiche, der Druckplattennocken (bei 3a) oder
der diesen gegenüberliegenden
Bereiche der Tellerfeder 4 gewährleistet. Dieser Nachstellwinkel
kann je nach Auslegung der Auflauframpen in der Größenordnung
zwischen 8 und 60 Grad liegen, vorzugsweise in der Größenordnung
von 10 bis 30 Grad. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt dieser
Verdrehwinkel im Bereich von 12 Grad, wobei der Aufstellwinkel 23 der
Auflauframpen 18 ebenfalls im Bereich von 12 Grad liegt.
Dieser Winkel 23 ist derart gewählt, dass die beim Aufeinanderpressen
der Auflauframpen 18 des Nachstellringes 17 und
der Gegenauflauframpen 24 des in den 21 und 22 dargestellten
Abstützringes 25 entstehende
Reibung ein Verrutschen zwischen den Auflauframpen 18 und 24 verhindert.
Je nach Werkstoffpaarung im Bereich der Auflauf- 18 und
Gegenauflauframpen 24 kann der Winkel 23 im Bereich
zwischen 4 und 20 Grad liegen.
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Der
Nachstellring 17 ist in Umfangsrichtung federbelastet,
und zwar in Nachstelldrehrichtung, also in die Richtung, welche
durch Auflaufen der Rampen 18 an den Gegenrampen 24 des
Abstützringes 25 eine
axiale Verlagerung des Nachstellringes 17 in Richtung Druckscheibe 3,
das bedeutet also in axialer Richtung vom radialen Gehäuseabschnitt 2a weg,
bewirkt. Bei dem in den 17 und 18 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird die Federbelastung des Nachstellringes 17 durch wenigstens
eine ringförmige
Schenkelfeder 26 gewährleistet,
welche z. B. zwei Windungen besitzen kann und an einem ihrer Enden
einen radial verlaufenden Schenkel 27 besitzt, der drehfest
mit dem Nachstellring 17 ist, und am anderen Ende einen
axial verlaufenden Schenkel 28 aufweist, der drehfest am
Gehäuse 2 eingehängt ist.
Die Feder 27 ist federnd verspannt eingebaut.
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Der
in den 21 und 22 gezeigte
Abstützring 25 ist
ebenfalls durch ein ringförmiges
Bauteil gebildet, welches Gegenauflauframpen 24 besitzt,
welche komplementäre
Flächen
zu den durch die Auflauframpen 18 begrenzten Flächen bilden, wobei
die durch die Auflauframpen 18 und Gegenauflauframpen 24 begrenzten
Flächen
auch kongruent sein können.
Der Anstellwinkel 29 der Gegenauflauframpe 24 entspricht
dem Winkel 23 der Auflauframpen 18. Wie durch
einen Vergleich der 19 und 21 ersichtlich
ist, sind die Auflauframpen 18 und die Gegenauflauframpen 24 in
Umfangsrichtung ähnlich
verteilt. Der Abstützring 25 ist
mit dem Gehäuse 2 drehfest
verbunden. Hierfür
besitzt der Abstützring 25 über den
Umfang verteilte Ausnehmungen 30, durch welche sich die
Vernietungsansätze
der Niete 15 hindurcherstrecken.
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In 18 ist strichliert eine weitere ringförmige Schenkelfeder 26a angedeutet,
die, ähnlich
wie die Schenkelfeder 26 an ihren Endbereichen, abgebogen
sein kann, um eine drehfeste Verbindung mit einerseits dem Gehäuse 2 und
andererseits dem Nachstellelement 17 zu gewährleisten.
Diese Feder 26a ist ebenfalls federnd verspannt eingebaut,
so dass sie auf das Nachstellelement 17 eine Verdrehkraft
ausübt.
Die Verwendung von zwei Schenkelfedern 26, 26a kann
für manche
Anwendungsfälle
vorteilhaft sein, da bei Rotation der Reibungskupplung 1 infolge
der auf die Feder 26 bzw. 26a einwirkenden Fliehkräfte eine
Federkraftverstärkung
auftritt. Durch Verwendung zweier Schenkelfedern kann die zum Beispiel
an der Feder 26 auftretende Kraftverstärkung durch die von der Schenkelfeder 26a aufgebrachte
Kraft kompensiert werden. Hierfür
sind die Schenkelfedern 26 und 26a derart gewickelt,
dass sie zumindest unter Fliehkrafteinfluss auf das Nachstellelement 17 Kräfte erzeugen,
die in Umfangsrichtung entgegengesetzt wirken. Die beiden Schenkelfedern 26, 26a können eine
oder mehrere Windungen besitzen, weiterhin können diese Schenkelfedern 26, 26a unterschiedliche
Windungsdurchmesser aufweisen, wie dies in 18 dargestellt
ist, wobei die normalerweise damit verbundenen und auf die Federn 26, 26a einwirkenden
Fliehkräfte,
welche unterschiedlich große
Umfangskräfte
am Nachstellelement 17 erzeugen würden, durch entsprechende Auslegung
der Drahtstärke
und/oder der Windungszahl der einzelnen Federn 26, 26a zumindest
annähernd
ausgeglichen werden können.
In 18 ist die Feder 26 radial innerhalb
des Nachstellelementes 17 und die Feder 26a radial
außerhalb
dieses Nachstellelementes 17 angeordnet. Beide Federn könnten jedoch
durch entsprechende Auslegung auch radial innerhalb oder radial
außerhalb
des Nachstellelementes 17 angeordnet sein.
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In 23 ist die Schenkelfeder 26 in Draufsicht
dargestellt. In entspanntem Zustand der Schenkelfeder 26 sind
die Schenkel 27,28 um einen Winkel 31 versetzt,
der in der Größenordnung
zwischen 40 und 120 Grad liegen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieser Winkel 31 in der Größenordnung von 85 Grad. Mit 32 ist
die relative Lage des Schenkels 27 gegenüber dem
Schenkel 28 dargestellt, die dieser bei neuen Reibbelägen 7 in
der Reibungskupplung 1 einnimmt. Mit 33 ist diejenige Stellung
des Schenkels 27 dargestellt, die den maximal zulässigen Verschleiß an den
Reibbelägen 7 entspricht.
Der Nachstellwinkel 34 liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in der Größenordnung von
12 Grad. Die Feder 26 ist derart ausgebildet, dass im entspannten
Zustand dieser Feder 26 zwischen den beiden Schenkeln 27,28 nur
eine Drahtwindung 35 verläuft. Im übrigen Umfangsbereich liegen
zwei Drahtwindungen axial übereinander.
Die Feder 26a ist ähnlich
wie die Feder 26 ausgebildet, besitzt jedoch einen größeren Wicklungsdurchmesser
und eine andere Verspannrichtung in Bezug auf das Nachstellelement 17 gemäß 18. Die durch die Feder 26 auf den Nachstellring 17 ausgeübte Kraft
ist jedoch größer als
die der Feder 26a.
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Im
Neuzustand der Reibungskupplung 1 greifen die Auflauframpen 18 und
Gegenauflauframpen 24 bildenden axialen Nocken 18a, 24a am
weitesten axial ineinander, das bedeutet, dass die aufeinander liegenden
Ringe 17 und 25 den geringsten axialen Bauraum
benötigen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 17 und 18 sind
die Gegenauflauframpen 24 bzw. die diese bildenden nockenförmigen Ansätze 24a durch
ein eigenes Bauteil gebildet. Die Gegenauflauframpen 24 können jedoch
unmittelbar durch das Gehäuse 2 gebildet
sein, zum Beispiel durch Anprägen
von nockenförmigen
Ansätzen,
die sich in den Gehäuseraum
erstrecken können.
Das Anprägen
ist insbesondere bei Blechgehäusen
bzw. Deckeln vorteilhaft, die einteilig ausgebildet sind.
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Um
den Verstellring 17 vor der Montage der Reibungskupplung 1 in
seiner zurückgezogenen Lage
zu halten, besitzt dieser im Bereich der Nocken 22 Angriffsbereiche 36 für ein Verdreh-
bzw. Rückhaltemittel,
das sich andererseits am Gehäuse 2 abstützen kann.
Derartige Rückhaltemittel
können
bei der Herstellung bzw. beim Zusammenbau der Reibungskupplung 1 vorgesehen
werden und nach der Montage der Reibungskupplung 1 auf
das Schwungrad 6 von der Kupplung entfernt werden, wodurch
die Nachstelleinrichtung 16 aktiviert wird. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind hierfür
im Deckel bzw. Gehäuse 2 in
Umfangsrichtung gelegte längliche
Ausnehmungen 37 und im Nachstellring 17 eine Vertiefung
bzw. ein Absatz 38 vorgesehen. Die in Umfangsrichtung gelegten
länglichen
Ausnehmungen 37 müssen
dabei zumindest eine derartige Erstrekung aufweisen, dass der Nachstellring 17 entsprechend
dem größtmöglichen
Verschleißnachstellungswinkel
zurückgedreht
werden kann. Es kann auch nach dem Zusammenbau der Reibungskupplung 1 ein
Verdrehwerkzeug axial durch die Schlitze 37 des Deckels
hindurchgeführt
und in/an die Ausnehmungen 38 des Verstellringes 17 herangeführt werden.
Danach kann der Ring 17 mittels des Werkzeuges zurückgedreht
werden, so dass dieser in Richtung des radialen Bereiches 2a des
Gehäuses 2 verlagert
wird und gegenüber
diesem Bereich 2a seinen geringsten axialen Abstand einnimmt.
In dieser Position wird dann der Nachstellring 17 gesichert, zum
Beispiel durch eine Klammer oder einen Stift, der in eine fluchtende
Ausnehmung des Deckels und des Nachstellringes 17 eingreift
und ein Verdrehen dieser beiden Bauteile verhindert. Dieser Stift
kann nach der Montage der Reibungskupplung 1 auf das Schwungrad 6 aus
der Ausnehmung entfernt werden, so dass, wie bereits erwähnt, die
Nachstellvorrichtung 16 freigegeben wird. Die Schlitze 37 im
Gehäuse 2 sind
derart ausgebildet, dass bei der Demontage bzw. nach der Demontage
der Reibungskupplung 1 von dem Schwungrad 6 der
Nachstellring 17 in seine zurückgezogene Lage gebracht werden
kann. Hierfür
wird die Kupplung 1 zunächst
ausgerückt,
so dass die Betätigungstellerfeder 4 auf
die Schwenkauflage 12 keine Axialkraft ausübt und somit
eine einwandfreie Verdrehung des Nachstellringes 17 gewährleistet
ist.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Bauteile der an einer Brennkraftmaschine bereits befestigten
Reibungskupplung 1 in eine funktionsgerechte Lage zu bringen,
besteht darin, das Nachstellelement bzw. den Nachstellring 17 erst
nach der Montage an die Brennkraftmaschine bzw. an das Schwungrad
derselben zurückzudrehen
bzw. zurückzustellen.
Hierfür kann
z. B. über
ein Hilfswerkzeug die Reibungskupplung 1 betätigt und
der dann praktisch entlastete Ring 17 in seine gegenüber der
Druckplatte zurückgezogene
Lage verstellt werden. Danach wird die Reibungskupplung 1 wieder
eingekuppelt, so dass der Ring 17 diese zurückgezogene
Lage zunächst
beibehält.
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Das
ringförmige
Nachstellelement 17 bzw. der Abstützring 25 können auch
jeweils zwei in radialer Richtung versetzte, in Umfangsrichtung
sich erstreckende und axial ansteigende Sätze von Auflauframpen besitzen,
die jeweils über
den Umfang dieser Bauteile verteilt sind. Die radial inneren Auflauframpen
können
dabei gegenüber
den radial außen
angeordneten Auflauframpen in Umfangsrichtung versetzt, und zwar
in etwa um die Hälfte
einer Rampenlänge
bzw. einer Rampenteilung sein. Durch die in Umfangsrichtung versetzten
Rampen wird gewährleistet,
dass eine einwandfreie zentrische Führung zwischen dem Nachstellelement 17 und
dem Abstützring 25 erzielt
wird.
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Im
Zusammenhang mit den in die Diagramme gemäß den 24 bis 27 eingetragenen Kennlinien
sei nun die Funktionsweise der vorbeschriebenen Reibungskupplung 1 näher erläutert.
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Die
Linie 40 in 24 zeigt die in Abhängigkeit
von der Konizitätsveränderung
der Tellerfeder 4 erzeugte Axialkraft, und zwar bei Verformung
der Tellerfeder 4 zwischen zwei Abstützungen, deren radialer Abstand
dem radialen Abstand zwischen der Schwenkla gerung 5 und
dem radial äußeren Abstützdurchmesser 3a an
der Druckscheibe 3 entspricht. Auf der Abszisse ist der
relative Axialweg zwischen den beiden Auflagen und auf der Ordinate
die von der Tellerfeder erzeugte Kraft dargestellt. Der Punkt 41 repräsentiert
die Planlage der Tellerfeder, die zweckmäßigerweise als Einbaulage der
Tellerfeder 4 bei geschlossener Kupplung 1 gewählt wird,
also die Lage, bei der die Tellerfeder 4 für die entsprechende Einbaulage
die maximale Anpresskraft auf die Druckscheibe 3 ausübt. Der
Punkt 41 kann durch Änderung der
konischen Einbaulage also der Aufstellung der Tellerfeder 4 entlang
der Linie 40 nach oben oder nach unten verschoben werden.
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Die
Linie 42 stellt die von den Belagfedersegmenten 10 aufgebrachte
axiale Spreizkraft, welche zwischen den beiden Reibbelägen 7 wirkt,
dar. Diese axiale Spreizkraft wirkt der von der Tellerfeder 4 auf die
Druckscheibe 3 ausgeübten
Axialkraft entgegen. Vorteilhaft ist es, wenn die für die mögliche elastische Verformung
der Federsegmente 10 erforderliche Axialkraft wenigstens
der von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe 3 ausgeübten Kraft
entspricht. Beim Ausrücken
der Reibungskupplung 1 entspannen sich die Federsegmente 10,
und zwar über
den Weg 43. Über
diesen, auch einer entsprechenden axialen Verlagerung der Druckscheibe 3 entsprechenden
Weg 43 wird der Ausrückvorgang
der Kupplung 1 unterstützt,
das bedeutet also, dass eine geringere maximale Ausrückkraft
aufgebracht werden muss, als diejenige, welche dem Einbaupunkt 41 bei
Nichtvorhandensein der Belagfedersegmente 10 entsprechen würde (bei
Nichtvorhandensein einer Belagfederung). Bei Überschreitung des Punktes 44 werden
die Reibbeläge 7 freigegeben,
wobei aufgrund des degressiven Kennlinienbereiches der Tellerfeder 4 die dann
noch aufzubringende Ausrückkraft
erheblich veringert ist gegenüber
der, welche dem Punkt 41 entsprechen würde. Die Ausrückkraft
für die
Kupplung 1 nimmt solange ab, bis das Minimum bzw. der Talpunkt 45 der
sinusartigen Kennlinie 40 erreicht ist. Bei Überschreitung
des Minimum 45 steigt die erforderliche Ausrückkraft
wieder an, wobei der Ausrückweg
im Bereich der Zungenspitzen 4c derart gewählt ist,
dass selbst bei Überschreitung
des Minimum 45 die Ausrückkraft
nicht die am Punkt 44 anstehende maximale Ausrückkraft überschreitet,
vorzugsweise unterhalb dieser bleibt. Es soll also der Punkt 46 nicht überschritten
werden.
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Die
als Kraftsensor dienende Feder 13 hat einen Weg-Kraft-Verlauf
entsprechend der Linie 47 der 25.
Diese Kennlinie 47 entspricht derjenigen, welche erzeugt
wird, wenn das tellerfederartige Bauteil 13 aus der entspannten
Lage in seiner Konizität verändert wird,
und zwar zwischen zwei Schwenkauflagen, die einen radialen Abstand
besitzen, der dem radialen Abstand zwischen den Schwenkauflagen 11 und 14 entspricht.
Wie die Kennlinie 47 zeigt, besitzt das tellerfederartige
Bauteil 13 einen Federweg 48, über den die von ihr erzeugte
Axialkraft praktisch konstant bleibt. Die in diesem Bereich 48 erzeugte
Kraft ist dabei derart gewählt,
dass diese der im Punkt 44 der 24 anstehenden
Ausrückkraft der
Kupplung zumindest annähernd
entspricht. Die von der Sensorfeder 13 aufzubringende Abstützkraft ist
gegenüber
der dem Punkt 44 entsprechenden Kraft der Tellerfeder 4 entsprechend
der Hebelübersetzung
dieser Tellerfeder 4 verringert. Dieses Übersetzungsverhältnis liegt
in den meisten Fällen
in der Größenordnung
zwischen 1:3 bis 1:5, kann jedoch für manche Anwendungsfälle auch
größer oder
kleiner sein.
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Die
erwähnte
Tellerfederübersetzung
entspricht dem Verhältnis
zwischen dem radialen Abstand der Schwenklagerung 5 zur
Abstützung 3a und dem
radialen Abstand der Schwenklagerung 5 zum Anlagedurchmesser 4c,
z. B. für
ein Ausrücklager.
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Die
Einbaulage des tellerfederartigen Elements 13 in der Reibungskupplung 1 ist
derart gewählt,
dass dieses im Bereich der Schwenklagerung 5 einen axialen
Federweg in Richtung der Reibbeläge 7 durchfahren
kann, der sowohl zumindest dem axialen Nachstellweg der Druckscheibe 3 in
Richtung der Gegendruckplatte 6 entspricht, welcher infolge des
Reibflächen-
und Reibbelagverschleißes
entsteht, als auch eine zumindest annähernd konstante axiale Abstützkraft
für die
Schwenklagerung 5 gewährleistet.
Das bedeutet, dass der lineare Bereich 48 der Kennlinie 47 zumindest
eine Länge
haben sollte, die dem erwähnten
Verschleißweg
entspricht, vorzugsweise größer als
dieser Verschleißweg
ist, da dadurch auch Einbautoleranzen zumindest teilweise ausgeglichen
werden können.
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Um
einen praktisch gleich bleibenden bzw. definierten Freigabepunkt
44 der
Reibbeläge
7 beim Ausrücken der
Reibungskupplung
1 zu erhalten, kann eine so genannte Doppelsegmentbelagfederung
zwischen den Reibbelägen
7 verwendet
werden, also eine Belagfederung, bei der paarweise einzelne Federsegmente
Rücken
an Rücken
vorgesehen sind, wobei die einzelnen Paare von Segmenten eine gewisse
axiale Vorspannung rela tiv zueinander aufweisen können. Durch
Vorspannung der zwischen den Belägen
vorgesehenen Federmittel kann erzielt werden, dass die über die
Betriebsdauer auftretenden Einbettungsverluste der Segmente in die
Rückseite
der Beläge
zumindest im Wesentlichen ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Unter Einbettungsverlusten sind die Verluste zu verstehen, welche
durch Einarbeitung der Segmente in die Rückseite der Beläge entstehen.
Durch eine entsprechende Begrenzung des axialen Federwegs zwischen
den beiden Reibbelägen
7 sowie
durch eine definierte Vorspannung der zwischen den Reibbelägen wirksamen
Federung kann weiterhin erzielt werden, dass beim Ausrücken der
Reibungskupplung
1 die Druckplatte
3 über einen
definierten Weg
43 durch die zwischen den Belägen vorgesehene
Federung zurückgedrängt wird.
Um einen definierten Weg
43 zu erhalten, kann der axiale
Weg zwischen den Reibbelägen durch
entsprechende Anschläge
sowohl in Entspannungsrichtung als auch in Verspannungsrichtung
der Belagfederung
10 begrenzt werden. Als Belagfederungen
können
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise solche eingesetzt werden, wie sie z. B. durch die
DE 43 00 665 A1 bekannt
geworden sind.
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In 26 zeigt die Linie 49 den Kraftbedarf zum
Ausrücken
der Kupplung durch ein am Bereich 4c der Tellerfeder angreifendes
Ausrückelement,
um die Druckplatte vom Punkt 41 zum Punkt 44 (24) zu bewegen. Die Linie 49 zeigt weiterhin
den Weg der Zungenspitzen der Tellerfeder im Bereich 4c.
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Um
eine optimale Funktion der Reibungskupplung 1 bzw. der
einen automatischen Ausgleich des Belagverschleißes gewährleistenden Nachstellvorrichtung
sicherzustellen, ist es sinnvoll, dass – über den tatsächlich auftretenden
Ausrückkraftverlauf 49 gemäß 26 betrachtet – die zunächst durch die Belagfederung 10 und
die Sensorfeder 13 auf die Tellerfeder 4 ausgeübten und
sich addierenden Kräfte
größer sind
als die von der Tellerfeder 4 auf die Auflage 11 ausgeübte Kraft.
Auch nach dem Abheben der Druckscheibe 3 von den Reibbelägen 7 soll
dann die noch von der Sensorfeder 13 auf die Tellerfeder 4 ausgeübte Kraft
größer sein,
zumindest jedoch gleich groß,
als die im Bereich 4c der Tellerfederzungenspitzen angreifende
und sich entsprechend 26 über den Ausrückweg erforderliche und
verändernde
Ausrückkraft
(gemäß Linie 49).
Die dabei von der Sensortellerfeder 13 auf die Auflage 11 ausgeübte Kraft
soll weiterhin so bemessen sein, dass ein Verdrehen des unter der
Kraft der Feder 26 stehenden Ringes 17 und damit
eine axiale Verlagerung der Tellerfeder verhindert wird, zumindest
annähernd
bis der der Einbaulage der Tellerfeder entsprechende Punkt 41 des
aufsteigenden Astes der Kennlinie 40 nicht überschritten
ist.
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Die
bisherige Betrachtung entspricht einer ganz bestimmten Einbaulage
der Tellerfeder 4, und es wurde noch kein Verschleiß an den
Reibbelägen 7 berücksichtigt.
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Bei
axialem Verschleiß,
z. B. der Reibbeläge 7,
verlagert sich die Position der Druckscheibe 3 in Richtung
der Gegendruckplatte 6, wodurch eine Veränderung
der Konizität
der Tellerfeder (die Zungenspitzen 4c wandern, vom Betrachter
aus gesehen, nach rechts) und somit auch eine Veränderung
der von der Tellerfeder im eingerückten Zustand der Reibungskupplung 1 aufgebrachten
Anpresskraft entsteht, und zwar im Sinne einer Zunahme. Diese Veränderung
bewirkt, dass der Punkt 41 in Richtung Punkt 41' wandert, und
der Punkt 44 in Richtung des Punktes 44'. Durch diese
Veränderung
wird das beim Ausrücken
der Kupplung 1 ursprünglich
vorhandene Kräftegleichgewicht
im Bereich der Schwenkauflage 11 zwischen der Betätigungstellerfeder 4 und
der Sensorfeder 13 gestört.
Die durch den Belagverschleiß verursachte
Erhöhung
der Tellerfederanpresskraft für
die Druckscheibe 3 bewirkt auch eine Verschiebung des Verlaufes
der Ausrückkraft
im Sinne einer Zunahme. Der dadurch entstehende Ausrückkraftverlauf
ist in 26 durch die strichlierte Linie 50 dargestellt.
Durch die Erhöhung
des Ausrückkraftverlaufes
wird während
des Ausrückvorganges der
Reibungskupplung 1 die von der Sensorfeder 13 auf
die Tellerfeder 4 ausgeübte
Axialkraft überwunden,
so dass die Sensorfeder 13 im Bereich der Schwenklagerung 5 um
einen axialen Weg nachgibt, der im Wesentlichen dem Verschleiß der Reibbeläge 7 entspricht.
Während
dieser Durchfederungsphase der Sensorfeder 13 stützt sich
die Tellerfeder 4 am Beaufschlagungsbereich 3a der
Druckscheibe 3 ab, so dass die Tellerfeder 4 ihre
Konizität
verändert
und somit auch die in dieser gespeicherten Energie bzw. das in dieser
gespeicherte Drehmoment und demzufolge auch die durch die Tellerfeder 4 auf
die Schwenkauflage 11 bzw. die Sensorfeder 13 und
auf die Druckscheibe 3 ausgeübte Kraft. Diese Veränderung erfolgt,
wie dies im Zusammenhang mit 24 erkennbar
ist im Sinne einer Verringerung der von der Tellerfeder 4 auf
die Druckplatte 3 aufgebrachten Kräfte. Diese Veränderung
findet solange statt, bis die von der Tellerfeder 4 im
Bereich der Schwenkauflage 11 auf die Sensorfeder 13 ausgeübte Axialkraft im
Gleichgewicht ist mit der von der Sensorfeder 13 erzeugten
Gegenkraft. Das bedeutet, dass in dem Diagramm gemäß 24 die Punkte 41' und 44' wieder in Richtung der Punkte 41 und 44 wandern. Nachdem
dieses Gleichgewicht wieder hergestellt ist, kann die Druckscheibe 3 wieder
von den Reibbelägen 7 abheben.
Während
dieser Nachstellphase des Verschleißes, während also bei einem Ausrückvorgang
der Reibungskupplung 1 die Sensorfeder 13 nachgibt,
wird das Nachstellelement 17 der Nachstellvorrichtung 16 durch
die vorgespannte Feder 26 verdreht, wodurch auch die Schwenkauflage 12 entsprechend
dem Belagverschleiß nachwandert,
und somit wieder eine spielfreie Schwenklagerung 5 der Tellerfeder 4 gewährleistet
ist. Nach dem Nachstellvorgang entspricht der Ausrückkraftverlauf
wiederum der Linie 49 gemäß 26.
Die Linien 50 und 51 der 26 repräsentieren
den axialen Weg der Druckscheibe 3 bei einem Ausrückkraft-Weg-Verlauf entsprechend
den Linien 49, 50.
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Im
Diagramm gemäß 27 ist der Kräfteverlauf über den
Ausrückweg
der bei einem Ausrückvorgang
auf das Gehäuse 2 bzw.
auf die Tellerfeder 13 ausgeübten Kraft dargestellt, wobei
die Extremwerte gekappt wurden. Ausgehend von der eingerückten Stellung
gemäß 17 wirkt auf das Gehäuse 2 und somit auch
auf die Druckscheibe 3 zunächst eine Kraft, die dem Einbaupunkt 41 (24) der Tellerfeder 4 entspricht. Während des
Ausrückvorganges
nimmt die durch die Tellerfeder 4 auf das Gehäuse 2 bzw.
die Schwenkauflage 12 ausgeübte Axialkraft entsprechend
der Linie 52 der 27 ab,
und zwar bis zu dem Punkt 53. Bei Überschreitung des Punktes 53 in
Ausrückrichtung
würde bei
einer konventionellen Kupplung, bei der die Tellerfeder axial fest
am Gehäuse
schwenkbar gelagert ist, also die Schwenkauflage 11 axial
unnachgiebig mit dem Gehäuse 2 verbunden
wäre, eine
axiale Richtungsumkehrung der Krafteinwirkung durch die Tellerfeder 4 auf
das Gehäuse 2 auf
radialer Höhe
der Schwenklagerung 5 stattfinden. Bei der erfindungsgemäßen Kupplung
wird im Bereich der Schwenklagerung 5 die durch die axiale
Umkehrung der durch die Tellerfeder 4 im Bereich der Schwenklagerung 5 erzeugte
Kraft durch die Sensorfeder 13 abgefangen. Bei Erreichen des
Punktes 54 hebt die Tellerfeder 4 von dem Beaufschlagungsbereich 3a der
Druckscheibe 3 ab. Bis zumindest zu diesem Punkt 54 wird
der Ausrückvorgang
der Reibungskupplung 1 durch die von der Belagfederung 10 aufgebrachte
Axialkraft unterstützt, weil
sie entgegen der Tellerfederkraft wirkt. Die von der Belagfederung 10 aufgebrachte
Kraft nimmt dabei mit zunehmendem Ausrückweg im Bereich 4c der Zungenspitzen
bzw. mit zunehmendem axialen Ausrückhub der Druckscheibe 3 ab.
Die Linie 52 stellt also eine resultierende der über den
Ausrückvorgang betrachteten,
einerseits im Zungenspitzenbereich 4c einwirkenden Ausrückkraft
und andererseits der im radialen Bereich 3a auf die Tellerfeder 4 durch
die Belagfederung 10 ausgeübten Axialkraft dar. Bei Überschreitung
des Punktes 54 in Ausrückrichtung wird
die von der Tellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 11 ausgeübte Axialkraft
durch die von der Sensortellerfeder 13 aufgebrachte Gegenkraft
abgefangen, wobei diese beiden Kräfte zumindest nach Entlastung
der Reibbeläge 7 durch
die Druckscheibe 3 im Gleichgewicht sind und bei Fortsetzung
des Ausrückvorganges
die von der Sensorfeder 13 im Bereich der Schwenklagerung 5 aufgebrachte
Axialkraft vorzugsweise etwas größer wird
als die anstehende Ausrückkraft.
Der Teilbereich 55 der Kennlinie 52 des Diagramms
gemäß 27 zeigt, dass mit zunehmendem Ausrückweg die
Ausrückkraft
bzw. die von der Tellerfeder 4 auf die Schwenkauflage 11 ausgeübte Kraft
kleiner wird gegenüber
der am Punkt 54 anstehenden Ausrückkraft. Die strichlierte Linie 56 entspricht
einem Zustand der Reibungskupplung 1, bei dem im Bereich
der Reibbeläge 7 ein
Verschleiß aufgetreten
ist, jedoch noch keine Nachstellung im Bereich der Schwenklagerung 5 erfolgt
ist. Auch hier ist erkennbar, dass die durch den Verschleiß verursachte Änderung
der Einbaulage der Tellerfeder 4 eine Erhöhung der
auf das Gehäuse 2 und
auf die Schwenkauflage 11 bzw. auf die Sensorfeder 13 ausgeübten Kräfte bewirkt.
Dies hat insbesondere zur Folge, dass der Punkt 54 in Richtung
des Punktes 54' wandert, was
bewirkt, dass beim erneuten Ausrückvorgang der
Reibungskupplung 1 die von der Tellerfeder 4 auf die
Sensorfeder 13 im Bereich der Schwenkauflage 11 ausgeübten Axialkraft
größer ist
als die Gegenkraft der Sensorfeder 13, wodurch der bereits
beschriebene Nachstellvorgang durch axiales Ausfedern der Sensorfeder 13 erfolgt.
Durch den durch die Feder 26 bewirkten Nachstellvorgang,
also durch die Verdrehung des Ringes 17 und die axiale
Verlagerung der Auflage 12 wird der Punkt 54' wieder in Richtung
des Punktes 54 verlagert, wodurch der gewünschte Gleichgewichtszustand
im Bereich der Schwenkauflagerung 5 zwischen der Tellerfeder 4 und
der Sensorfeder 13 wieder hergestellt ist.
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In
der Praxis findet die beschriebene Nachstellung kontinuierlich bzw.
in sehr kleinen Schritten statt, so dass die zum besseren Verständnis der
Erfindung in den Diagrammen dargestellten großen Punkteverschiebungen und
Kennlinienverschiebungen normalerweise nicht auftreten.
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Es
können über die
Betriebszeit der Reibungskupplung 1 sich einige Funktionsparameter bzw.
Betriebspunkte verändern.
So kann zum Beispiel durch eine unsachgemäße Betätigung der Reibungskupplung 1 eine Überhitzung
der Belagfederung 10 erfolgen, die ein Setzen, also eine
Verringerung der axialen Federung der Belagfederung bzw. Belagsegmente 10 zur
Folge haben kann. Durch eine entsprechende Auslegung der Kennlinie 40 der
Tellerfeder 4 und entsprechende Anpassung des Verlaufes 47 der
Sensorfeder 13 kann jedoch eine betriebssichere Funktion
der Reibungskupplung gewährleistet
werden. Ein axiales Setzen der Belagfederung 10 hätte lediglich
zur Folge, dass die Tellerfeder 4 eine gegenüber der
in 17 dargestellten Lage durchgedrücktere Lage
einnehmen würde,
wobei die von der Tellerfeder 4 auf die Druckscheibe ausgeübte Anpresskraft
etwas geringer wäre,
wie dies im Zusammenhang mit der Kennlinie 40 gemäß 24 erkennbar ist. Weiterhin würde eine entsprechende axiale
Verformung der Sensorfeder 13 und damit eine entsprechende
axiale Verlagerung der Schwenkauflage 11 erfolgen.
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Gemäß einem
weiteren erfinderischen Gedanken kann die auf die Betätigungstellerfeder 4 einwirkende
resultierende Abstützkraft
mit zunehmendem Verschleiß der
Reibbeläge 7 ansteigen.
Der Anstieg kann dabei auf einen Teilbereich des insgesamt maximal
zugelassenen Verschleißweges
der Reibbeläge 7 begrenzt
sein. Der Anstieg der Abstützkraft
für die
Betätigungstellerfeder 4 kann
dabei durch entsprechende Auslegung der Sensorfeder 13 erfolgen. In 25 ist strichliert und mit dem Bezugszeichen 47a gekennzeichnet
ein entsprechender Kennlinienverlauf über den Bereich 48 dargestellt.
Durch einen Anstieg der Abstützkraft
für die
Betätigungstellerfeder 4 mit
zunehmendem Verschleiß kann
ein Anpresskraftabfall der Betätigungstellerfeder 4 für die Druckplatte 3,
bedingt durch eine Abnahme der Belagfederung, z. B. durch Einbettung
der Segmente in die Beläge,
zumindest teilweise kompensiert werden. Besonders vorteilhaft kann
es dabei sein, wenn die Abstützkraft
für die
Betätigungstellerfeder 4 proportional
zum Setzen der Belagfederung bzw. proportional zur Segmenteinbettung
in die Beläge
ansteigt. Dies bedeutet, dass mit Verringerung der Scheibendicke
im Bereich der Beläge,
also Verkleinerung des Abstandes zwischen den Reibflächen der
Beläge
infolge der Segment einbettung und/oder eines Setzens der Belagfederung
und/oder des Belagverschleißes,
die erwähnte
Abstützkraft
ansteigen soll. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Kraftanstieg
derart erfolgt, dass dieser über
einen ersten Teilbereich größer ist
als in einem sich daran anschließenden zweiten Teilbereich,
wobei die beiden Teilbereiche sich innerhalb des Bereiches 48 gemäß 25 befinden. Letztere Auslegung ist vorteilhaft, weil
der größte Teil
der erwähnten
Einbettung zwischen den Federsegmenten und den Belägen hauptsächlich innerhalb
eines gegenüber
der gesamten Lebensdauer der Reibungskupplung geringen Zeitraumes
erfolgt und danach die Verhältnisse
zwischen den Federsegmenten und den Reibbelägen sich praktisch stabilisieren.
Das bedeutet, dass ab einer bestimmten Einbettung keine wesentliche Änderung bezüglich der
Einbettung mehr stattfindet. Ein Anstieg der Abstützkraft
für die
Betätigungstellerfeder kann
auch über
wenigstens einen Teil des Abriebverschleißes der Reibbeläge erfolgen.
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Bei
der vorangegangenen Beschreibung des Nachstellvorganges zum Ausgleich
des Reibbelagverschleißes
wurden die durch die Blattfeder 9 eventuell aufgebrachten
Axialkräfte
nicht berücksichtigt. Bei
einer Vorspannung der Blattfedern 9 im Sinne eines Abhubes
der Druckscheibe 3 von dem entsprechenden Reibbelag 7,
also im Sinne einer Anpressung der Druckscheibe 3 gegen
die Tellerfeder 4 findet eine Unterstützung des Ausrückvorganges
statt. Es überlagert
sich die von den Blattfedern 9 aufgebrachte Axialkraft
mit den von der Sensorfeder 13 und der Tellerfeder 4 aufgebrachten
Kräften
sowie mit der Ausrückkraft.
Dies wurde des besseren Verständnisses
wegen bei der Beschreibung der Diagramme gemäß den 24 bis 27 bisher
nicht berücksichtigt.
Die die Betätigungstellerfeder 4 im ausgerückten Zustand
der Reibungskupplung 1 gegen die deckelseitige Abwälzauflage 12 beaufschlagende
Gesamtkraft ergibt sich durch Addition der Kräfte, welche hauptsächlich durch
die Blattfederelemente 9, durch die Sensorfeder 13 und
durch die vorhandene Ausrückkraft
auf die Betätigungstellerfeder 4 ausgeübt werden.
Die Blattfederelemente 9 können dabei derart zwischen
dem Deckel 2 und der Druckplatte 3 verbaut sein,
dass mit zunehmendem Verschleiß der
Reibbeläge 7 die
durch die Blattfedern 9 auf die Betätigungstellerfeder 4 ausgeübte Axialkraft größer wird.
So kann z. B. über
den Weg 48 gemäß 25 und somit auch über den Verschleißausgleichsweg
der Nachstellvorkehrung 16 die von den Blattfedern 9 aufgebrachte
axiale Kraft einen Verlauf gemäß der Linie 47b aufweisen.
Aus 25 ist auch zu entnehmen, dass
mit zunehmender Durchfederung der Sensorfeder 13 die von
den Blattfedern 9 auf die Druckplatte 3 ausgeübte Rückstellkraft,
welche auch auf die Betätigungstellerfeder 4 wirkt,
zunimmt. Durch Addition des Kraftverlaufes gemäß den Kennlinien 47b und
der Tellerfederkennlinie ergibt sich der resultierende Kraftverlauf,
welcher axial auf die Tellerfeder 4 einwirkt, und zwar
im Sinne eines Andrückens
der Tellerfeder 4 gegen die deckelseitige Schwenkauflage 12.
Um einen Verlauf gemäß der Linie 47a zu
erhalten, wobei zu Beginn des Verstellbereiches 47d zunächst ein
anfänglicher
Kraftanstieg vorhanden ist, der in einen etwa konstanten Kraftbereich übergeht,
ist es zweckmäßig, die
Sensortellerfeder derart auszulegen, dass sie einen Kennlinienverlauf
entsprechend der Linie 47c der 25 aufweist.
Durch Addition des Kraftverlaufes gemäß Linie 47c und des
Kraftverlaufes gemäß der Linie 47b ergibt
sich dann der Kraftverlauf gemäß Linie 47a.
Es kann also durch eine entsprechende Vorspannung der Blattfedern 9 die
von der Sensorfeder aufzubringende Abstütztkraft bzw. der Abstützkraftverlauf
reduziert werden. Durch entsprechende Ausgestaltung und Anordnung
der Blattfederelemente 9 kann ebenfalls eine Abnahme der
Belagfederung und/oder eine Einbettung der Belagfedersegmente in
die Beläge zumindest
teilweise kompensiert werden. Es kann also dadurch gewährleistet
werden, dass die Tellerfeder 4 im Wesentlichen den gleichen
Betriebspunkt bzw. den gleichen Betriebsbereich beibehält, so dass die
Tellerfeder 4 über
die Lebensdauer der Reibungskupplung im Wesentlichen eine zumindest
annähernd
konstante Anpresskraft auf die Druckplatte 3 ausübt. Weiterhin
muss bei der Auslegung der Reibungskupplung, insbesondere der Sensorfeder 13 und/oder
der Blattfedern 9, die durch die auf das Nachstellelement 17 einwirkenden
Nachstellfedern 26 und/oder 26a erzeugte resultierende
Axialkraft, welche der Sensorfeder 13 und/oder den Blattfedern 9 entgegenwirkt,
berücksichtigt
werden.
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Bei
einer Auslegung der Reibungskupplung 1 mit vorgespannten
Blattfedern 9 muss noch berücksichtigt werden, dass durch
die Vorspannung der Blattfedern 9 die von der Druckplatte 3 auf
die Reibbeläge 7 ausgeübte Axialkraft
beeinflusst wird. Das bedeutet also, dass bei einer Vorspannung
der Blattfedern 9 in Richtung der Betätigungstellerfeder 4 die von
der Tellerfeder 4 aufgebrachte Anpresskraft um die Vorspannkraft
der Blattfedern 9 verringert ist. Es bildet sich also bei
einer derartigen Reibungskupplung 1 ein resultierender
Anpresskraftverlauf für
die Druckplatte 3 bzw. für die Reibbeläge 7,
der sich durch Überlagerung
des Anpresskraftverlaufes der Tellerfeder 4 mit dem Verspannungsverlauf
der Blattfedern 9 ergibt. Unter der Annahme, dass – über den Be triebsbereich
der Reibungskupplung 1 betrachtet – die Kennlinie 40 gemäß 24 den resultierenden Kraftverlauf aus Betätigungstellerfeder 4 und
vorgespannten Blattfedern 9 im Neuzustand der Reibungskupplung 1 darstellt,
sich mit Verringerung des Abstandes zwischen der Druckplatte 3 und
der Gegendruckplatte 6 infolge von Belagverschleiß eine Verschiebung
des resultierenden Verlaufes im Sinne einer Reduzierung ergeben
würde.
In 24 ist strichliert eine Linie 40a dargestellt,
die beispielsweise einem Gesamtbelagverschleiß von 1,5 mm entspricht. Durch
diese über
die Lebensdauer der Reibungskupplung auftretende Verschiebung der
Linie 40 in Richtung der Linie 40a verringert
sich die beim Ausrücken
der Reibungskupplung 1 durch die Tellerfeder 4 auf
die Sensorfeder 13 ausgeübte Axialkraft, und zwar aufgrund
des mit zunehmendem Verschleiß durch
die Blattfedern 9 auf die Tellerfeder 4 ausgeübten Gegenmomentes.
Dieses Gegenmoment ist aufgrund des radialen Abstandes zwischen
der Schwenklagerung 5 und dem Beaufschlagungsdurchmesser 3a zwischen
Betätigungstellerfeder 4 und
Druckplatte 3 vorhanden.
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Die
in den 28 und 29 dargestellte Reibungskupplung 101 unterscheidet
sich im Wesentlichen gegenüber
der in den 17 und 18 dargestellten
Reibungskupplung 1 dadurch, dass der Nachstellring 117 durch
Schraubenfedern 126 in Umfangsrichtung belastet ist. Bezüglich seiner
Funktion und Wirkungsweise bezüglich
des Verschleißausgleiches
der Reibbeläge
entspricht der Nachstellring 117 dem Nachstellring 17 gemäß den 18 bis 20. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Schraubenfedern 126 vorgesehen, die über den
Umfang gleichmäßig verteilt
und zwischen Kupplungsgehäuse 2 und
Nachstellring 117 vorgespannt sind.
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Wie
insbesondere aus 30 hervorgeht, besitzt der
Nachstellring 117 am Innenumfang radiale Vorsprünge bzw.
Abstufungen 127, an denen sich die bogenförmig angeordneten
Schraubenfedern 126 mit einem ihrer Enden zur Beaufschlagung
des Nachstellringes 117 in Umfangsrichtung abstützen können. Die
anderen Endbereiche der Federn 126 stützen sich an vom Kupplungsgehäuse 2 getragenen Anschlägen 128 ab.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese Anschläge 128 durch schraubenähnliche
Verbindungselemente gebildet, welche mit dem Deckel 2 verbunden
sind. Diese Anschläge 128 können jedoch
auch durch axiale Anformungen, die einteilig mit dem Kupplungsgehäuse 2 ausgestaltet
sind, gebildet sein. So können
z. B. die Anschläge 128 durch
aus einem Blechgehäuse 2 axial
herausgeformte Anprägungen
oder Laschen gebildet sein. Wie insbesondere aus den 29 und 30 zu
entnehmen ist, kann der Ring 117 am Innenumfang derart
ausgebildet werden, dass zumindest im Wesentlichen im Bereich der
Erstreckung der Federn 126 und vorzugsweise auch über den
zur Nachstellung des Verschleißes
erforderlichen Verdrehwinkel des Ringes 117 bzw. über den
Entspannungsweg der Federn 126 eine Führung 129 vorhanden
ist, die eine axiale Halterung und radiale Abstützung der Federn 126 gewährleistet.
Die Federführungen 129 sind
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch, im Querschnitt betrachtet, im Wesentlichen halbkreisartig
ausgebildete Vertiefungen gebildet, deren Begrenzungsflächen im
Wesentlichen an den Querschnitt der Schraubenfedern 126 angepasst sind.
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Eine
derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei drehender Reibungskupplung
eine einwandfreie Führung
der Federn 126 gegeben ist, so dass diese axial nicht ausweichen
können.
Zur zusätzlichen
Sicherung der Schraubenfedern 126 kann, wie dies in 29 dargestellt ist, der Deckel 2 an seinem
radial inneren Randbereich axiale Anformungen 130 besitzen,
welche die Federn 126 in Achsrichtung überlappen. Anstatt einzelner
Anformungen 130 kann der Deckel 2 auch einen über den
Umfang durchlaufenden und axialen Innenrand 130 besitzen. Der
Innenrand 130 kann zur Begrenzung der Entspannung der Tellerfeder 4 dienen.
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Eine
Führung
der Nachstellfedern 126 gemäß den 28 bis 30 hat
den Vorteil, dass bei sich drehender Kupplungseinheit 1 die
Einzelwindungen der Federn 126 sich unter Fliehkrafteinwirkung an
dem Nachstellring 117 radial abstützen können, wobei die von den Federn 126 in
Umfangsrichtung aufgebrachten Verstellkräfte infolge der zwischen den
Federwindungen und dem Nachstellring 117 erzeugten Reibwiderstände verringert
oder gar vollständig
aufgehoben werden. Die Federn 126 können sich also bei Rotation
der Reibungskupplung 101 (infolge der die Federwirkung
unterdrückenden
Reibkräfte)
praktisch starr verhalten. Dadurch kann erzielt werden, dass wenigstens
bei Drehzahlen oberhalb der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine
der Nachstellring 117 nicht durch die Federn 126 verdreht
werden kann. Dadurch kann erzielt werden, dass ein Ausgleich des
Reibbelagverschleißes
nur bei Betätigung
der Reibungskupplung 101 bei Leerlaufdrehzahl bzw. zumindest
annähernd
bei Leerlaufdrehzahl stattfindet. Die Blockierung des Nachstellringes 117 kann
jedoch auch derart erfolgen, dass nur bei still stehender Brennkraftmaschine,
also sich nicht drehender Reibungskupplung 101 eine Nachstellung
aufgrund des Belagverschleißes
stattfinden kann.
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Eine
Blockierung des Nachstellvorganges bei Rotation der Reibungskupplung 1 bzw.
bei Überschreitung
einer bestimmten Drehzahl kann auch bei einer Ausführungsform
gemäß den 17 und 18 von
Vorteil sein. Hierfür
können
beispielsweise am Gehäuse 2 Mittel
vorgesehen werden, die unter Fliehkrafteinwirkung am Nachstellelement 17 eine Verdrehsicherung
bewirken, und zwar entgegen der durch die Schenkelfeder 26 und/oder
26a erzeugten Verstellkraft. Die Blockiermittel können dabei
durch mindestens ein unter Fliehkrafteinwirkung radial nach außen drängbares
Gewicht gebildet sein, das sich beispielsweise am Innenrand des
Ringes 17 abstützt
und dort eine Reibung erzeugen kann, die am Ring 17 ein
Haltemoment hervorruft, das größer ist als
das von den Verstellfedern auf den Ring 17 ausgeübte Verdrehmoment.
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Zur
radialen Abstützung
zumindest eines Teilbereiches der Erstreckung der Federn 126 können auch
vom Gehäuse 2 getragene
Abstützmittel vorgesehen
werden. Diese Abstützmittel
können
bei der Ausführungsform
gemäß den 28 und 29 mit
den Anschlägen 128 einteilig
ausgebildet sein. Hierfür
können
die Anschläge 128 winkelförmig ausgebildet
sein, so dass sie jeweils einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Bereich besitzen, der sich zumindest über einen Teilabschnitt der
Erstreckung einer Feder 126 in diese hineinerstreckt. Dadurch
kann zumindest ein Teil der Federwindungen geführt und zumindest in radialer
Richtung abgestützt
werden.
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Wie
aus 29 zu entnehmen ist, ist der
in 18 vorgesehene Drahtring 11 entfallen
und durch im Zungenspitzenbereich der Sensorfeder 113 angebrachte
Anformungen 111 ersetzt worden. Hierfür sind die Zungen 113c im
Bereich ihrer Spitzen auf ihrer der Betätigungstellerfeder 4 zugewandten
Seite ballig ausgebildet.
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In
den 31 bis 33 ist
eine weitere Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Verschleißnachstellung
dargestellt, bei der anstatt eines ringförmigen Nachstellringes einzelne
Nachstellelemente 217 verwendet sind. Diese Nachstellelemente sind über den
Umfang des Deckels 202 gleichmäßig verteilt. Die Nachstellelemente 217 sind
durch knopf- bzw. scheibenförmige
Bauteile gebildet, die eine sich in Umfangsrichtung erstre ckende
und axial ansteigende Auflauframpe 218 besitzen. Die ringförmigen Nachstellelemente 217 besitzen
eine zentrale Ausnehmung bzw. Bohrung 219, durch welche
sich die vom Deckel getragenen axialen stiftartigen Ansätze 215a erstrecken,
so dass die ringförmigen
Nachstellelemente 218 drehbar auf diesen Ansätzen 215a gelagert
sind. Am Deckel 202 sind Anprägungen 225 vorgesehen,
welche Gegenauflauframpen 224 für die Rampen 218 bilden.
Zwischen einem Nachstellelement 217 und dem Deckel 202 ist
ein Federelement 226 verspannt, welches das Nachstellelement 217 in die
eine Nachstellung bewirkende Drehrichtung beaufschlagt. Das Federelement 226 kann
sich, wie aus 31 hervorgeht, um einen axialen
Ansatz 215a erstrecken, also schraubenfederähnlich ausgebildet sein.
An den Endbereichen einer Feder 226 sind Anformungen, wie
z. B. Abbiegungen bzw. Schenkel vorgesehen zur Abstützung des
einen Federendes am Gehäuse 202 und
des anderen Federendes an dem entsprechenden Nachstellelement 217.
Bei einer axialen Verlagerung der Tellerfeder 204 bzw.
der Sensorfeder 213 im Bereich der Schwenkauflage 205 werden
die Nachstellelemente 218 verdreht und die Verlagerung
durch Auflaufen der Rampen 218 an den Rampen 224 ausgeglichen.
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Die
axiale Abstützung
der Sensortellerfeder 213 am Gehäuse 202 erfolgt mittels
Laschen 214, die aus dem axial verlaufenden Bereich des
Gehäuses 202 herausgeformt
und radial nach innen unter die äußeren Bereiche
der Sensorfeder 213 gedrängt wurden.
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Die
rtngförmigen
Nachstellelemente 218 haben den Vorteil, dass diese weitgehend
fliehkraftunabhängig
bezüglich
ihrer Nachstellwirkung ausgebildet werden können.
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Anstatt
der in 30 dargestellten rotierenden
bzw. sich verdrehenden Nachstellelemente 217 könnten auch
einzelne keilartige Nachstellelemente verwendet werden, die in radialer
und/oder in Umfangsrichtung zur Verschleißnachstellung verlagerbar sind.
Diese keilartigen Nachstellelemente können eine längliche Ausnehmung aufweisen,
durch welche sich ein axialer Ansatz 215a zur Führung des
entsprechenden Nachstellelementes erstrecken kann. Die keilförmigen Nachstellelemente
können
aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkraft nachstellend wirken.
Es können
jedoch auch Kraftspeicher vorgesehen werden, die die keilförmigen Nachstellelemente in
Nachstellrichtung beaufschla gen. Zur einwandfreien Führung der
keilartigen Nachstellelemente kann das Gehäuse 202 Anformungen
besitzen. Die gegenüber
einer zur Rotationsachse der Reibungskupplung senkrecht verlaufenden
Ebene mit einem bestimmten Auflaufwinkel verlaufenden Keilflächen der Nachstellelemente
können
gehäuseseitig
und/oder auf der Seite der Betätigungstellerfeder
vorgesehen werden. Bei Verwendung von derartigen keilförmigen Einzelelementen
ist es zweckmäßig, diese
aus einem leichten Werkstoff herzustellen, um die auf sie einwirkenden
Fliehkräfte
auf ein Minimum zu reduzieren.
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Die
Werkstoffpaarung zwischen den die Nachstellrampen bildenden Bauteilen
ist vorzugsweise derart gewählt,
dass über
die Betriebsdauer der Reibungskupplung keine, eine Nachstellung
verhindernde Haftung zwischen den Auflauframpen und Gegenauflauframpen
auftreten kann. Um eine solche Haftung zu vermeiden, kann wenigstens
eines dieser Bauteile mit einer Beschichtung zumindest im Bereich
der Rampen oder Gegenrampen versehen sein. Durch derartige Beschichtungen
kann insbesondere Korrosion bei Verwendung zweier metallischer Bauteile
vermieden werden. Ein Haften bzw. Festkleben zwischen den die Nachstellrampen
bildenden Bauteilen kann weiterhin dadurch vermieden werden, dass
die sich aneinander abstützenden
und die Rampen sowie Gegenrampen bildenden Bauteile aus einem Material
mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sind,
so dass infolge der während
des Betriebes der Reibungskupplung auftretenden Temperaturschwankungen
die sich in Kontakt befindlichen Flächen, welche Nachstellrampen
bilden, relativ zueinander eine Bewegung vollführen. Dadurch werden die die
Auflauframpen und Gegenauflauframpen bildenden Bauteile relativ
zueinander stets beweglich gehalten. Es kann also ein Haften bzw.
Festkleben zwischen diesen Teilen nicht erfolgen, da durch die unterschiedlichen
Ausdehnungen diese Teile stets voneinander wieder losgebrochen bzw.
gelöst
werden. Ein Lösen
der Nachstellrampen kann auch dadurch erzielt werden, dass aufgrund
unterschiedlicher Festigkeit und/oder Ausbildung der Teile die auf
diese Teile einwirkenden Fliehkräfte
unterschiedliche Dehnungen bzw. Bewegungen verursachen, die wiederum
ein Haften bzw. Festkleben der Teile vermeiden.
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Um
eine Haftverbindung zwischen Auflauframpen und Gegenauflauframpen
zu vermeiden, kann auch zumindest eine Vorkehrung vorgesehen werden,
die beim Ausrücken
der Reibungskupplung bzw. bei Verschleißnachstellung eine Axialkraft
auf das bzw. die Nachstellelemente ausübt. Hierfür kann das Nachstellelement 17,117 mit
einem Bauteil axial gekoppelt werden, das Bereiche besitzt, die
bei auftretendem Verschleiß sich
axial verlagern. Diese Koppelung kann insbesondere im Bereich der Schwenklagerung 5 erfolgen,
und zwar mit der Betätigungstellerfeder 4 und/oder
der Sensorfeder 13.
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Im
Diagramm gemäß 34 ist eine Anpresstellerfederkennlinie 340 dargestellt,
die einen Talpunkt bzw. ein Minimum 345 besitzt, in dem
die von der Anpresstellerfeder aufgebrachte Kraft verhältnismäßig gering
ist (ca. 450 Nm). Das Maximum der Tellerfeder mit der Weg-Kraft-Kennlinie 340 liegt in
der Größenordnung
von 7 600 Nm. Die Kennlinie 340 wird durch Verformung einer
Tellerfeder zwischen zwei radial beabstandeten Abstützungen
erzeugt, und zwar, wie dies in Verbindung mit der Kennlinie 40 gemäß 24 und im Zusammenhang mit der Tellerfeder 4 beschrieben
wurde.
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Die
Tellerfederkennlinie 340 kann mit einer Belagfederkennlinie 342 kombiniert
werden. Wie aus 34 zu entnehmen ist, ist der
Weg-Kraft-Verlauf der Belagfedersegmentkennlinie 342 an
die Anpresstellerfederkennlinie 340 angenähert bzw.
die beiden Kennlinien verlaufen nur in einem geringen Abstand voneinander,
so dass die entsprechende Reibungskupplung mit einer sehr geringen
Kraft betätigt
werden kann. Im Wirkbereich der Belagfederung ergibt sich die theoretische
Ausrückkraft
aus der Differenz zweier vertikal übereinander liegender Punkte
der Linien 340 und 342. Eine solche Differenz ist
mit 360 gekennzeichnet. Die tatsächlich erforderliche Ausrückkraft
verringert sich um die entsprechende Hebelübersetzung der Betätigungselemente,
wie z. B. Tellerfederzungen. Dies wurde ebenfalls in Verbindung
mit der Ausführungsform
gemäß den 17 und 18 sowie
den Diagrammen gemäß den 24 bis 27 beschrieben.
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In 34 ist strichliert eine weitere Betätigungstellerfederkennlinie 440 dargestellt,
welche ein Minimum bzw. einen Talpunkt 445 besitzt, in
dem die von der Tellerfeder aufgebrachte Kraft negativ ist, also
nicht in Einrückrichtung
der entsprechenden Reibungskupplung, sondern in Ausrückrichtung wirkt.
Dies bedeutet, dass bei Überschreitung
des Punktes 461 während
der Ausrückphase
die Reibungskupplung selbsttätig
offen bleibt. Der Tellerfederkennlinie 440 kann eine Belagfederungskennlinie entsprechend
der Linie 442 zugeordnet werden, um minimale Ausrückkräfte zu erhalten,
ist ein möglichst paralleler
Verlauf der Belagfederkennlinie 442 zur Tellerfederkennlinie 440 anzustreben.
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In 35 ist der zum Ausrücken der entsprechenden Reibungskupplung
auf die Betätigungshebel,
wie die Tellerfederzungen, aufzubringende Ausrückkraftverlauf über den
Ausrückweg
für die
zugeordneten Kennlinien 340 und 342 bzw. 440 und 442 dargestellt.
Wie ersichtlich ist, ist der Ausrückkraftverlauf 349,
der den Kennlinien 340, 342 zugeordnet ist, stets
im positiven Kraftbereich, das bedeutet, dass, um die Kupplung im
ausgerückten
Zustand zu halten, stets eine Kraft in Ausrückrichtung erforderlich ist.
Der Ausrückkraftverlauf 449,
der den Kennlinien 440 und 442 zugeordnet ist,
besitzt einen Teilbereich 449a, in dem die Ausrückkraft
zunächst
abnimmt und dann vom positiven in den negativen Kraftbereich übergeht,
so dass die entsprechende Reibungskupplung im ausgerückten Zustand
keine Haltekraft benötigt.
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Bei
der in den 36, 36a und 37 dargestellten
Ausführungsform
einer Reibungskupplung 501 ist die Sensortellerfeder 513 am
Kupplungsdeckel 502 axial über eine bajonettartige Verbindung 514 abgestützt. Hierfür besitzt
die Sensorfeder 513 radial sich vom Außenumfang des ringförmigen Grundkörpers 513b erstreckende
Laschen 513d, die sich an radialen Bereichen 502a,
in Form von aus dem Deckelmaterial herausgeformten Laschen, axial abstützen. Die
Deckellaschen 502a sind aus dem im Wesentlichen axial verlaufenden
Randbereich 502b des Dekels herausgeformt, wobei es zweckmäßig ist, wenn
hierfür
die Laschen 502a zumindest teilweise durch einen Freischnitt 502c oder 502d aus
dem Deckelmaterial zunächst
herausgeformt sind. Durch zumindest teilweises Umschneiden der Laschen 502a können diese
in ihre Sollposition leichter verformt werden. Wie insbesondere
aus 37 zu entnehmen ist, sind die
Laschen 502a und die Ausleger bzw. Zungen 513d derart
aufeinander abgestimmt, dass eine Zentrierung der Sensorfeder 513 gegenüber dem
Deckel 502 erfolgen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzen die Laschen 502a hierfür eine kleine axiale Abstufung 502e.
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Um
eine einwandfreie Positionierung der Sensorfeder 513 gegenüber dem
Gehäuse 502 während der
Herstellung der bajonettartigen Verriegelungsverbindung 514 zu
gewährleisten,
sind wenigstens drei vorzugsweise über den Umfang des Deckels 502 gleichmäßig verteilte
Laschen 502a in Bezug auf die anderen Deckelbereiche derart
abgestimmt, dass nach einer definierten Relativverdrehung zwischen
der Sensorfeder 513 und dem Deckel 502 die entsprechenden
Ausleger 513d an einem Umfangsanschlag 502f zur
Anlage kommen und somit eine weitere Relativverdrehung zwischen
Sensorfeder 513 und Deckel 502 vermieden wird.
Der Anschlag 502f ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
wie dies insbesondere aus 36a hervorgeht,
durch einen axialen Absatz des Deckels 502 gebildet. Aus 36a geht weiterhin hervor, dass wenigstens einzelne,
vorzugsweise drei Laschen 502a eine weitere Verdrehbegrenzung 502g zwischen
dem Deckel 502 und den Zungen 513d der Sensorfeder 513 bilden.
Bei dem dargestellten Beispiel bilden die gleichen Laschen 502a die
Verdrehsicherungen 502f und 502g für beide
Drehrichtungen. Die eine Entriegelung zwischen der Sensorfeder 513 und
dem Deckel 502 vermeidenden Anschläge 502g sind durch
axiale, in radialer Richtung verlaufende Abkantungen der Zungen 502a gebildet.
Durch die Umfangsanschläge 502f und 502g ist
eine definierte Positionierung in Umfangsrichtung der Sensorfeder 513 gegenüber dem
Deckel 502 gegeben. Zur Herstellung der Verriegelungsverbindung 514 wird die
Sensorfeder 513 axial in Richtung des Deckels 502 verspannt,
so dass die Zungen 513d axial in die Freischnitte 502c und 502d eintauchen
und axial über
die Deckelabstützungen 502a zu
liegen kommen. Danach können
der Deckel 502 und die Sensorfeder 513 relativ
zueinander verdreht werden, bis einige der Zungen 513d an
den Verdrehbegrenzungen 502f zur Anlage kommen. Daraufhin
erfolgt eine teilweise Entspannung der Sensorfeder 513,
so dass einige der Zungen 513d, in Umfangsrichtung betrachtet,
zwischen die entsprechenden Anschläge 502f und 502g zu
liegen kommen und alle Zungen 513d an den deckelseitigen
Abstützungen 502a auflagern.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
bajonettartigen Verriegelung 514 wird gewährleistet,
dass bei der Montage der Reibungskupplung 1 die Zungen 513d nicht
neben den deckelseitigen Auflagen 502a zu liegen kommen.
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Bei
den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen
ist der die eigentliche Federkraft der Sensorfeder 513 aufbringende
kreisringförmige
Grundkörper,
z. B. 513b, radial außerhalb
des Beaufschlagungsbereiches bzw. Abstützbereiches zwischen Druckplatte
und Betätigungstellerfeder
vorgesehen. Für
manche Anwendungsfälle
kann es jedoch auch zweckmäßig sein,
wenn der kreisringförmige
Grundkörper
der Sensortellerfeder radial innerhalb des Beaufschlagungsdurchmessers
zwischen Druckplatte und Betätigungstellerfeder
vorgesehen ist. Das bedeutet also für eine Ausführungsform gemäß den 17 und 18,
dass der die axiale Verspannkraft der Sensorfeder 13 aufbringende
Grund körper 13b radial
innerhalb des Beaufschlagungsbereiches 3a zwischen Betätigungstellerfeder 4 und
Druckplatte 3 vorgesehen ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß den 36 bis 37 sind
die deckelseitigen Gegenauflauframpen 524 durch nockenförmige Anprägungen,
die in das Blechgehäuse 502 eingebracht
sind, gebildet. Weiterhin werden bei dieser Ausführungsform die zwischen dem
Gehäuse 502 und
dem Nachstellring 517 verspannten Schraubenfedern 526 durch
Führungsdorne 528,
die einteilig mit dem Nachstellring 517 ausgebildet sind
und sich in Umfangsrichtung erstrecken, geführt. Diese Führungsdorne 528 können, wie
dies insbesondere aus 21 hervorgeht, in axialer Richtung
einen länglichen
Querschnitt aufweisen, der an den inneren Durchmesser der Federn 526 angepasst
ist. Die Führungen 528 erstrecken sich
zumindest über
einen Teilbereich der Längenerstreckung
der Federn 526 in diese hinein. Dadurch kann zumindest
ein Teil der Federwindungen geführt und
zumindest in radialer Richtung abgestützt werden. Weiterhin kann
ein Ausknicken bzw. ein Herausspringen der Federn 526 in
axialer Richtung vermieden werden. Durch die Dome 548 kann
die Montage der Reibungskupplung wesentlich erleichtert werden.
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In 38 ist der Nachstellring 517 teilweise dargestellt.
Der Nachstellring 517 besitzt radial nach innen verlaufende
Anformungen 527, welche die dornartigen, in Umfangsrichtung
sich erstreckenden Führungsbereiche 528 für die Schraubenfedern 526 tragen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Federaufnahmebereiche 528 einteilig mit dem als Spritzteil
hergestellten Kunststoffring 517 ausgebildet. Die Federführungsbereiche
bzw. Federaufnahmebereiche 528 können jedoch auch durch einzelne
Bauteile oder alle gemeinsam durch ein einziges Bauteil gebildet
sein, welche bzw. welches mit dem Nachstellring 517, z.
B. über
eine Schnappverriegelung, verbunden werden bzw. wird. So können alle
Führungsbereiche 528 durch
einen gegebenenfalls über
den Umfang offenen Ring gebildet sein, der mit dem Nachstellring 517 über wenigstens
drei Verbindungsstellen, vorzugsweise als Schnappverriegelung ausgebildet,
gekoppelt ist.
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Ähnlich wie
in Verbindung mit den 28 und 29 beschrieben,
können
sich die Schraubenfedern 526 noch zusätzlich, z. B. aufgrund von Fliehkrafteinwirkung,
an ent sprechend ausgebildeten Bereichen des Deckels 502 und/oder
des Nachstellringes 517 radial abstützen.
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Die
deckelseitigen Abstützungen
für die Schraubenfedern 526 sind
durch aus dem Deckelmaterial herausgeformte und in axialer Richtung
sich erstreckende Flügel
oder durch axiale Wandungen bildende Anprägungen 526 gebildet.
Diese Abstützbereiche 526a für die Federn 526 sind
dabei zweckmäßigerweise
derart ausgebildet, dass die entsprechenden Enden der Federn geführt werden
und somit gegen eine unzulässige
Verlagerung in axialer und/oder radialer Richtung gesichert sind.
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Bei
der in 39 dargestellten Ausführungsform
einer Kupplung 601 ist die Sensorfeder 613 auf der
der Druckplatte 603 abgekehrten Seite des Gehäuses 602 vorgesehen.
Durch Anordnung der Sensorfeder 613 außerhalb des Gehäuseinnenraumes, welcher
die Druckplatte 603 aufnimmt, kann die thermische Beanspruchung
der Sensorfeder 613 verringert werden, wodurch die Gefahr
eines Setzens dieser Feder 613 aufgrund einer thermischen Überbeanspruchung
vermieden wird. Auch erfolgt auf der äußeren Seite des Gehäuses 602 eine
bessere Kühlung
der Feder 613.
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Die
Abstützung
der auf der dem Deckel abgekehrten Seite der Betätigungstellerfeder 604 vorgesehenen
Schwenkauflage 611 erfolgt über Abstandsniete 615,
die sich axial durch entsprechende Ausnehmungen der Tellerfeder 604 und
des Gehäuses 602 erstrecken
und mit der Sensorfeder 613 axial verbunden sind. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Abstandsniete 615 mit der Sensorfeder 613 vernietet.
Anstelle von Abstandsnieten 615 können auch andere Mittel verwendet
werden, die eine Verbindung zwischen der Abwälzauflage 611 und
der Sensorfeder 613 herstellen. So könnte z. B. die Sensorfeder 613 im
radial inneren Bereich axial sich erstreckende Laschen aufweisen,
welche die Abwälzauflage 611 mit
entsprechenden radialen Bereichen abstützen oder gar diese Abwälzauflage 611 durch
entsprechende Anformungen unmittelbar bilden. Anstatt der fest mit
der Sensorfeder vernieteten Elemente 615 können auch
anders ausgebildete, z. B. gelenkig am Sensor angelenkte Elemente
verwendet werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 40 erstreckt sich die Sensorfeder 713 radial
innerhalb der Schwenklagerung 715 für die Betätigungstellerfeder 704.
Die Sensorfeder 713 ist an ihren radial inneren Bereichen
am Deckel 702 abgestützt
hierfür
besitzt der Deckel 702 axial sich durch entsprechende Schlitze
bzw. Ausnehmungen der Tellerfeder 704 erstreckende Laschen 715,
welche die Sensortellerfeder 713 axial abstützen.
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Der
in 41 dargestellte Nachstellring 817 kann
bei einer Reibungskupplung gemäß den 20 bis 21 verwendet
werden. Der Nachstellring 817 besitzt radial innen Anformungen 827,
die sich radial erstrecken. Die Anformungen 827 besitzen
radiale Ansätze 827a,
die Abstützbereiche
für die
in Umfangsrichtung zwischen Kupplungsdeckel und Verstellring 817 verspannten
Schraubenfedern 826 bilden. Zur Führung und Erleichterung der
Montage der Schraubenfedern 826 ist ein Ring 528 vorgesehen, der
am Außenumfang
unterbrochen bzw. offen ist. Der Ring 528 ist mit den radialen
Anformungen 827a verbunden. Hierfür können die Anformungen 827a in Umfangsrichtung
sich erstreckende Vertiefungen bzw. Nuten aufweisen, die derart
ausgebildet sind, dass sie in Verbindung mit dem Ring 828 eine Schnappverbindung
bilden. Die deckelseitigen Abstützungen
für die
Nachstellfedern 826 sind durch axiale Laschen 826a des
Kupplungsdeckels gebildet. Die axialen Laschen 826a besitzen
jeweils einen axialen Einschnitt 826b zur Aufnahme des
Ringes 828. Die Einschnitte 826b sind dabei derart
ausgebildet, dass der Ring 828 gegenüber den Laschen 826a eine
axiale Verlagermöglichkeit,
zumindest entsprechend dem Verschleißweg der Reibungskupplung, besitzt.
Hierfür
ist es besonders zweckmäßig, wenn die
in die radialen Anformungen 827a eingebrachten Vertiefungen
zur Aufnahme des Ringes 828 und die Ausschnitte 826b,
in axialer Richtung betrachtet, gegensinnig ausgebildet sind, oder
mit anderen Worten, dass die Vertiefungen in den Anformungen 827a in die
eine axiale Richtung und die Ausschnitte 826b in die andere
axiale Richtung offen sind.
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Bei
der in 42 dargestellten Ausführungsform
einer Reibungskupplung 901 findet die Abstützung der
Betätigungstellerfeder 904 in
Ausrückrichtung
in einem mittleren Bereich des Grundkörpers 904a der Tellerfeder 904 statt.
Radial außen
stützt sich
der Grundkörper 904a an
der Druckplatte 903 ab und erstreckt sich radial nach innen
hin über
die Schwenklagerung 905 hinaus. Das bedeutet, dass die
Schwenklagerung 905 vom Innenrand des Grundkörpers 904a der
Tellerfeder 905 bzw. den Schlitzenden, wel che die Zungen
der Tellerfeder 904 bilden, im Vergleich zu den bisher
bekannten Tellerfederkupplungen, verhältnismäßig weit entfernt ist. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt das radiale Breitenverhältnis
der radial innerhalb der Schwenklagerung 905 vorgesehenen
Grundkörperbereiche
zu den radial außerhalb
der Schwenklagerung 905 vorhandenen Grundkörperbereiche
in der Größenordnung
von 1:2. Zweckmäßig ist
es, wenn dieses Verhältnis
zwischen 1:6 und 1:2 liegt. Durch eine derartige Abstützung der
Betätigungstellerfeder 904 kann
eine Beschädigung
bzw. eine Überbeanspnachung
des Tellerfedergrundkörpers 904a im
Bereich der Schwenklagerung 905 vermieden werden.
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In 42 ist weiterhin strichliert eine axiale Anformung 903a,
welche an der Druckplatte 903 vorgesehen ist, angedeutet. Über derartige
an der Druckplatte 903, insbesondere im Bereich der Auflagenocken 903b,
vorgesehene Anformungen 903a kann die Betätigungstellerfeder 904 gegenüber der Kupplung 901 zentriert
werden. Es kann also die Betätigungstellerfeder 904 über eine
Außendurchmesserzentrierung
in radialer Richtung gegenüber dem
Deckel 902 gehaltert werden, so dass die in 42 ebenfalls dargestellten Zentriemiete bzw. Bolzen 915 entfallen
können.
Obwohl nicht dargestellt, kann die Außendurchmesserzentrierung auch über aus
dem Material des Deckels 902 herausgeformte Laschen oder
Anprägungen
erfolgen.
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Bei
der Reibungskupplung 901 ist die Sensorfeder 913 derart
ausgebildet, dass der die Kraft aufbringende Grundkörper 913a radial
innerhalb der Nocken 903b vorgesehen ist. Zur Abstützung der
Betätigungstellerfeder 904 einerseits
und zur eigenen Abstützung
am Deckel 902 andererseits besitzt die Sensorfeder 913 radiale
Ausleger bzw. Zungen, die sich einerseits vom Grundkörper 913a radial
nach innen hin erstrecken und andererseits vom Grundkörper 913a ausgehend
radial nach außen
hin erstrecken.
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Bei
der in 43 dargestellten Ausführungsvariante
einer Reibungskupplung 1001 ist die der Ausrückkraft
der Reibungskupplung bzw. der Verschwenkkraft der Betätigungstellerfeder 1004 entgegen
gerichtete Kraft durch eine Sensorfeder 1013 aufgebracht,
welche zwischen dem Gehäuse 1002 und
der Druckplatte 1003 axial verspannt ist. Bei einer derartigen
Ausführungsform
wird die Betätigungstellerfeder 104 im
Schwenk- bzw. Kippbereich 1005 nicht durch eine Schwenklagerung
in Ausrückrichtung
abgestützt.
Die Anlage der Tellerfeder 1004 an der deckelseitigen Schwenkauflage
bzw. Abstützauflage 1012 wird
durch die Vorspannkraft der Sensorfeder 1013 gewährleistet.
Diese Sensorfeder ist derart ausgelegt, dass während des Ausrückvorganges der
Reibungskupplung 1001 die von dieser Sensorfeder 1013 aufgebrachte
Axialkraft auf die Tellerfeder 1004 größer ist bzw. wird als die erforderliche
Ausrückkraft
der Reibungskupplung 1001. Es muss dabei gewährleistet
sein, dass, wenn kein Verschleiß an den
Reibbelägen
vorhanden ist, die Tellerfeder 1004 stets an der deckelseitigen
Abstützung
bzw. den Verschwenkauflagen 1012 in Anlage bleibt. Hierfür muss,
in ähnlicher
Weise, wie dies im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsformen
beschrieben wurde, eine Abstimmung zwischen den einzelnen, in axialer
Richtung wirksamen und sich überlagernden
Kräften,
erfolgen. Diese Kräfte,
welche durch die Sensorfeder 1013, durch die Belagfederung
durch die zwischen der Druckplatte 1003 und dem Gehäuse 1002 eventuell
vorgesehenen Blattfederelemente, durch die Betätigungstellerfeder 1004, durch
die Ausrückkraft
für die
Reibungskupplung 1001 und durch die auf den Nachstellring 1017 einwirkenden
Nachstellfederelemente erzeugt werden, müssen entsprechend aufeinander
abgestimmt werden.
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Bei
der Reibungskupplung 1101 gemäß 44 stützt sich
die Sensorfeder 1113 radial außerhalb des deckelseitigen
rtngförmigen
Abstützbereiches 1112 ab.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die gegenseitige Abstützung
zwischen der Betätigungstellerfeder 1104 und
der Sensorfeder 1113 auch radial außerhalb des Abstützdurchmessers 1103a der
Betätigungstellerfeder 1104 an
der Druckplatte 1103 vorgesehen. Zur Abstützung am Deckel 1102 besitzt
die Sensorfeder 1113 radial außen Anformungen in Form von
radial nach außen
hin weisenden Armen 1113b, die in ähnlicher Weise, wie dies im
Zusammenhang mit den 36 bis 37 beschrieben
wurde, über
eine Bajonettverriegelung 1514 am Deckel 1102 axial
abgestützt
und gegen Verdrehung gesichert sind. Für die Montage der Sensorfeder 1113 besitzt
der Deckel 1102 entsprechende axiale Ausnehmungen 1502b,
in welche die radial äußeren Abstützarme der
Sensorfeder 1113 zur Herstellung der Bajonettverriegelung 1514 axial
eingeführt
werden können.
Die Anlage der Tellerfeder 1104 an der deckelseitigen Schwenkauflage
bzw. Abstützauflage 1112 wird
durch die Vorspannkraft der Sensorfeder 1113 gewährleistet.
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Im
Zusammenhang mit 43 sei die Funktion der Kupplung
näher erläutert. Dabei
ist die Sensorfeder derart ausgelegt, dass sie der Ausrückkraft im
Nachstellpunkt entspricht. Wird nach aufgetretenem Belagverschleiß (oder
Verschleiß an
anderen Stellen) und damit verändertem
Tellerfederwinkel und dadurch höherer
Tellerfederkraft ausgerückt,
so verschwenkt sich die Tellerfeder zunächst um die Auflage 1012 bis
in die Nähe
des Nachstellpunktes. Da in diesem Punkt dann die Ausrückkraft
gleich wird der Sensorkraft mitsamt der Belagfeder – Restkraft – verschwenkt
die Tellerfeder bei weiterem Ausrücken um die Auflage an der
Druckplatte, solange, bis ein Kräftegleichgewicht
zwischen der Ausrückkraft
und der Sensorkraft wiederhergestellt ist. Dabei hebt die Tellerfeder
von der deckelseitigen Auflage ab und gibt diese zur Nachstellung
frei. Über
den weiteren Ausrückweg
fällt die
Ausrückkraft
weiter ab, die Sensorkraft überwiegt
und drückt über die
Druckplatte die Tellerfeder gegen die deckelseitige Auflage 1012,
um welche dann die weitere Verschwenkung der Tellerfeder erfolgt.
Beim Übergang
der Tellerfeder von der deckelseitigen Auflagerung zur druckplattenseitigen Auflagerung ändert die
Tellerfeder in der Tendenz ihre Funktion als zweiarmiger Hebel.
Sie stützt
sich an der Druckplatte vorübergehend
mit der nun vorhandenen Ausrückkraft
an der Druckplatte ab und hebt dadurch vorübergehend von der deckelseitigen Auflage
ab. Nach weiterem Ausrückweg überwiegt aufgrund
des damit verbundenen Kraftabfalles die Kraft der Sensorfeder und
drückt
die Tellerfeder wieder gegen die deckelseitige Auflage, wodurch
die Nachstelleinrichtung blockiert und der Nachstellvorgang beendet
ist. Die Tellerfeder ist für
den weiteren Ausrückweg
sodann wieder als zweiarmiger Hebel wirksam. Die Tellerfeder ist
unter Berücksichtigung sämtlicher
Federkräfte,
die mittel- oder unmittelbar gegen die Tellerfeder wirken, auszulegen.
Hierzu gehören
insbesondere die Kräfte,
welche durch die Betätigungstellerfeder
und die axial gegenüber
dem Deckel verlagerbaren Bauteile der entsprechenden Ausgleichs-
bzw. Nachstellvorkehrung erzeugt werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß 44 hat weiterhin den Vorteil, dass im eingerückten Zustand der
Reibungskupplung die Tellerfeder 1104 praktisch als zweiarmiger
Hebel verspannt bzw. wirksam ist und die Tellerfeder 1104 somit
zwischen der deckelseitigen Abstützung 1112 und
der druckplattenseitigen Abstützung 1103a verspannt
ist, beim Ausrücken der
Reibungskupplung 1101 die Tellerfeder sich jedoch praktisch
lediglich an der Sensorfeder 1113 abstützt und um den Abstützbereich 1113a verschwenkt wird,
bei gleichzeitiger axialer Verlagerung des Abstützbereiches 1113a,
so dass sie dann praktisch als einarmiger Hebel wirksam ist.
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Die
Sensorfeder 1113 gemäß 44 kann sich – ebenso
wie die Sensortellerfedern der anderen Figuren – bei entsprechender Auslegung
bzw. Anpassung an einem beliebigen Durchmesser der Betätigungstellerfeder 1104 abstützen. So
kann die Abstützung
der Sensorfeder 1113 an der Tellerfeder 1104 auch
auf einem Durchmesser erfolgen, der sich zwischen dem deckelseitigen
Schwenkbereich 1105 und dem druckplattenseitigen Abstützdurchmesser 1103a befindet.
Weiterhin könnte
die Abstützung
der Sensorfeder 1113 an der Tellerfeder 1104 auch
radial innerhalb des deckelseitigen Abstützdurchmessers 1105 vorgesehen
werden. Dabei wird tendenzmäßig die
von der Sensorfeder 1113 aufzubringende axiale Abstützkraft
umso größer, je
kleiner deren Abstützdurchmesser 1113a an
der Tellerfeder 1104 wird. Weiterhin muss der Federbereich
mit praktisch konstanter Kraft der Sensorfeder 1113 umso
größer werden,
je weiter der Abstützdurchmesser 1113a zwischen
den Federn 1104 und 1113 vom deckelseitigen Abstützdurchmesser 1105 der
Tellerfeder 1104 entfernt ist.
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Die
Ausführungsform
gemäß 45 besitzt eine Nachstellvorkehrung 1216,
die in ähnlicher
Weise, wie dies mit den vorangegangenen Figuren, insbesondere in
Verbindung mit den 17 bis 30 beschrieben
wurde, wirksam ist. Die Betätigungstellerfeder 1204 ist
zwischen zwei ringförmigen
Abwälzauflagen 1211 und 1212 verschwenkbar
gelagert. Die der Druckplatte 1203 benachbarte Auflage 1211 wird
durch die Sensorfeder 1213 beaufschlagt. Die Reibungskupplung 1201 besitzt
eine Vorkehrung 1261, die gewährleistet, dass über die
Lebensdauer der Reibungskupplung betrachtet, die Rampen des Nachstellringes 1217 nicht
an den deckelseitig vorgesehenen Gegenrampen haften bleiben. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Gegenrampen, ähnlich
wie dies in Verbindung mit 18 beschrieben
wurde, an einem am Deckel drehfesten Abstützring 1225 vorgesehen.
Ein Haften zwischen den Rampen und Gegenrampen hätte zur Folge, dass die gewünschte Verschleißnachstellung
nicht mehr stattfinden könnte.
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Die
Vorkehrung 1261 bildet einen Losreißmechanismus, der beim Ausrücken der
Reibungskupplung 1201 und bei vorhandenem Verschleiß an den
Reibbelägen 1207 eine
Axialkraft auf den Nachstellring 1217 ausüben kann,
wodurch die eventuell vorhandene Haftverbindung zwischen den Rampen und
den Gegenrampen gelöst
wird. Der Mechanismus 1261 umfasst ein axial federndes
Element 1262, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
axial mit der Tellerfeder 1204 verbunden ist. Das Element 1262 besitzt
einen ringförmigen
membranartig bzw. tellerfederartig federnden Grundkörper 1262a,
der radial außen
mit der Tellerfeder 1204 verbunden ist. Vom radial inneren
Randbereich des ringförmigen Grundkörpers 1262a erstrecken
sich über
den Umfang verteilte, axiale Laschen 1263, die sich durch axiale
Ausnehmungen der Tellerfeder 1204 hindurcherstrecken. An
ihrem freien Endbereich besitzen die Laschen 1263 Anschlagkonturen
in Form von Abbiegungen 1264, welche mit Gegenanschlagkonturen 1265 des
Nachstellringes 1217 zusammenwirken. Die Gegenanschlagkonturen 1265 sind
durch in den Ring 1217 radial eingebrachte Aussparungen
oder durch eine umlaufende Nut gebildet. Der Abstand zwischen den
Anschlagkonturen 1264 und Gegenanschlagkonturen 1265 im
eingerückten
Zustand der Reibungskupplung ist derart bemessen, dass über zumindest
einen Großteil
der Kupplungsausrückphase
keine Berührung
zwischen den Konturen 1264 und Gegenkonturen 1265 stattfindet.
Vorzugsweise kommen die Anschlagkonturen 1264 an den Gegenanschlagkonturen 1265 erst
bei vollständig
ausgerückter
Reibungskupplung zur Anlage, wodurch das Element 1262 elastisch
zwischen dem Nachstellring 1217 und der Tellerfeder 1204 verspannt
werden kann. Dadurch wird gewährleistet,
dass, sobald infolge von Belagverschleiß eine axiale Verlagerung der Schwenkauflage 1211 erfolgt,
der Nachstellring 1217 zwangsweise von den deckelseitigen
Auflauframpen abgehoben wird. Weiterhin soll der Mechanismus 1261 verhindern,
dass bei zu großem
Ausrückweg, zum
Beispiel aufgrund einer fehlerhaften Grundeinstellung des Ausrückersystems,
eine Nachstellung des Ringes 1217 erfolgt. Dies wird dadurch
erzielt, dass bei zu großem
Verschwenkwinkel der Tellerfeder 1204 in Ausrückrichtung
das federnde Elemente 1262 den Nachstellring 1217 gegen
die Tellerfeder 1204 verspannt, wodurch eine Verdrehsicherung
des Nachstellringes 1217 gegenüber der Tellerfeder 1204 erfolgt.
Es muss also gewährleistet
sein, dass bei Überschreitung
des Punktes 46 gemäß 24 in Ausrückrichtung
der Nachstellring 1217 drehfest gehaltert wird gegenüber der
Tellerfeder 1204, da bei Überschreitung des Punktes 46 die
Rückhaltekraft der
Sensorfeder 1213 überwunden
wird, wodurch auch bei nicht vorhandenem Verschleiß an der
Kupplungsscheibe eine Nachstellung erfolgen würde. Dies hätte eine Veränderung
des Betriebspunktes, also eine Veränderung der Einbaulage der
Tellerfeder 1204, zur Folge, und zwar in Richtung einer
kleineren Anpresskraft. Das bedeutet, dass in 24 der Betriebspunkt 41 entlang der Kennlinie 40 in
Richtung des mit 45 gekennzeichneten Minimums wandern würde.
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Bei
einer Ausführungsform
einer Reibungskupplung, die entsprechend den Einzelheiten gemäß den 46 bis 48 ausgebildet
ist, sind die einzelnen Schraubenfedern 1326 auf Laschen 1328 aufgenommen,
welche einstückig
ausgebildet sind mit dem Kupplungsdeckel 1302. Die Laschen 1328 sind aus
dem Blechmaterial des Deckels 1302 durch Bildung einer
z. B. ausgestanzten U-förmigen
Umschneidung 1302a herausgeformt. Die Laschen 1328 erstrecken
sich, in Umfangsrichtung betrachtet, bogenförmig oder tangential und sind
vorzugsweise zumindest annähernd
auf gleicher axialer Höhe
wie die unmittelbar benachbarten Deckelbereiche. Aus 32 ist zu entnehmen, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Lasche 1328 in etwa um die halbe Materialstärke gegenüber den
Bodenbereichen 1302b des Deckels versetzt ist. Die Breite
einer Lasche 1328 ist derart bemessen, dass die darauf vorgesehene
Schraubenfeder 1326 sowohl in radialer als auch in axialer
Richtung geführt
ist.
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Der
von den Federn 1326 in Nachstellrichtung beaufschlagte
Nachstellring 1317 besitzt an seinem Innenumfang radial
nach innen weisende Anformungen bzw. Ausleger 1327, die
sich zwischen dem Deckel 1302 und der Tellerfeder 1304 erstrecken.
Die Ausleger 1327 besitzen radial innen eine in Achsrichtung
gerichtete Gabel bzw. U-förmige
Anformung 1327a, deren beide in Achsrichtung gerichtete
Zinken 1327b eine Federführungslasche 1328 beidseits umgreifen.
Hierfür
erstrecken sich die beiden Zinken 1327b axial durch den
Ausschnitt 1302a des Deckels 1302. An den Anformungen 1327a bzw.
an deren Zinken 1327b stützen sich die Nachstellfedern 1326 ab.
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Der
Nachstellring 1317 stützt
sich in ähnlicher
Weise über
seine Auflauframpen an den in den Deckel 1302 eingeprägten Gegenauflauframpen 1324 ab,
wie dies in Verbindung mit den vorangegangenen Figuren beschrieben
wurde. Die die Gegenauflauframpen 1324 bildenden Deckelanprägungen sind
jedoch derart ausgebildet, dass diese in Drehrichtung der Kupplung
eine Luftdurchlassöffnung 1324 bilden.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird bei Rotation der entsprechenden
Reibungskupplung eine bessere Kühlung
derselben durch eine zwangsweise Luftzirkulation erzielt. Insbesondere
wird da durch auch der aus Kunststoff hergestellte Nachstellring 1317 gekühlt, wodurch
die thermische Belastung auch dieses Bauteiles wesentlich reduziert
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante kann
die Sensorkraft, welche auf die Betätigungstellerfeder der Reibungskupplung
wirkt, durch beispielsweise zwischen dem Kupplungsgehäuse und
der Druckplatte vorgesehene Blattfederelemente aufgebracht werden,
wobei diese Blattfederelemente die Druckplatte und das Gehäuse drehfest,
jedoch axial begrenzt relativ zueinander verlagerbar koppeln können. Bei
einer derartigen Ausführungsform
wäre also keine
spezielle Sensorfeder erforderlich, sondern es könnten zum Beispiel die Blattfederelemente 9 der Reibungskupplung 1 gemäß den 1 und 2 derart
ausgebildet werden, dass sie zusätzlich
noch die Funktion der Sensortellerfeder 13 übernehmen. Dadurch
kann sowohl die Sensorfeder 13 als auch der Abwälzring 11 entfallen.
Die Blattfederelemente 9 müssen dabei derart ausgestaltet
werden, dass während
einer Betätigung
der Reibungskupplung 1 und ohne dass Belagverschleiß vorhanden
ist, die Betätigungstellerfeder 4 an
der deckelseitigen Abwälzauflage 12 anliegen
bleibt. Sobald jedoch ein entsprechender Verschleiß an den
Reibbelägen 7 auftritt, wodurch
die Ausrückkraft
der Tellerfeder 4 zunimmt, müssen die Blattfederelemente 9 eine
dem Verschleiß entsprechende
Nachstellung der Tellerfeder 4 ermöglichen. Vorzugsweise besitzen
die in die Reibungskupplung eingebauten Blattfederelemente zumindest über den
maximal erforderlichen Nachstellweg der Reibungskupplung bzw. der
Druckplatte eine praktisch lineare Kraft-Weg-Kennlinie. Das bedeutet also,
dass die Blattfederelemente 9, ähnlich wie dies im Zusammenhang
mit 25 beschrieben wurde, einen
Kennlinienbereich 48 gemäß der Kennlinie 47 oder 47a aufweisen
sollen.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern
umfasst insbesondere auch Varianten, die durch Kombination von in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung beschriebenen Merkmalen
bzw. Elementen gebildet werden können.
Weiterhin können
einzelne, in Verbindung mit den Figuren beschriebene Merkmale bzw.
Funktionsweisen für
sich allein genommen eine selbständige
Erfindung darstellen.
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Die
Anmelderin behält
sich also vor, noch weitere bisher nur in der Beschreibung, insbesondere
in Verbindung mit den Figuren offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher
Bedeutung zu beanspruchen. Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind
somit lediglich Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden
Patentschutzes.