DE2701999A1 - Ausrueckvorrichtung - Google Patents
AusrueckvorrichtungInfo
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Description
♦ν
Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für Reibungskupplungen
bestehend aus einem Ausrücklager mit zwei Lagerringen mit dazwischen umlaufenden Wälzkörpern und einem an einem dieser Lagerringe angreifenden
Betätigungshebel, wobei der Lagerring, an dem der Betätigungshebel angreift, eine ringförmige, von der Reibungskupplung wegweisende Stirn»
fläche zur Anlage des Betätigungshebels aufweist.
Bei herkömmlichen Ausrückvorrichtungen der genannten Gattung greifen zwei
einander gegenüberstehende Zapfen des Betätigungshebels in eine Ringnut,
die in den mit dem angreifenden Betätigungshebel in Verbindung stehenden Lagerring des Ausrücklagers eingearbeitet ist. Beim Betätigen dieser
Ausrückvorrichtungen entstehen Massen- und Reaktionskräfte im Ausrucklager
sowie Reibungskräfte des Schmiermittels und der Lagerdichtungen, so daß der vom Betätigungshebel beaufschlagte Lagerring mitläuft und
dementsprechend die Zapfen des Betätigungshebels in der Ringnut des Lagerringes reibend gleiten. Die Folge davon 1st, daß diese herkömmlichen
Ausrückvorrichtungen im Betrieb ein lästiges Laufgeräusch aufweisen und
relativ schnell verschleißen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Ausrückvorrichtung
der genannten Art zu schaffen, bei der eine schädliche Rotationsbewegung des mit dem angreifenden Betätigungshebel verbundenen Lagerringes des Ausrücklagers vermieden wird*
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kupplung wegweisenden Stirnfl&che auf den betreffenden Lagerring mit
elastischer Spannung sitzenden, alt Mindestens eine« in die öffnung des
Betätigungshebels greifenden Vorsprung versehenen Federring gelöst.
Dabei 1st die Reibung zwischen dem Federring und seiner Sitzfläche auf dem betreffenden Lagerring so groß, daß eine Drehbewegung des Lagerringes
durch den mit mindestens einem Vorsprung am Betätigungshebel gegenüber Drehung festgehaltenen Federring gehindert ist.
Bei einer Ausrückvorrichtung mit einer Stirnfläche, die durch die von
der Reibungskupplung wegweisende Seitenwand einer in dem betreffenden Lagerring eingearbeiteten, radial nach außen offenen Ringnut gebildet
ist» ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung der Federring auf dem Grund der Ringnut sitzend angeordnet.
Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung sind am Betätigungshebel
zwei einander diametral gegenüberstehende, radial nach innen weisende
Zapfen vorgesehen, die neben dem oder den VorsprUngen des Federringes in die Ringnut eingreifend angeordnet sind·
Nach einem weiteren zusätzlichen Merkmal der Erfindung ist der Federring
zu einem teilzylindrischen offenen Ring über einen Utafangswinkel größer als l8o° rundgebogen, wobei Jeder Zapfen des Betätigungshebels
radial über dem betreffenden, nicht mit Vorsprüngen versehenen Endteil
des Federringes angeordnet ist. Dabei kann erfindungsgemäß ein einziger, einem Ende des offenen Federringes diametral gegenüberstehender
Vorsprung am Federring vorgesehen sein. Es können aber auch nach der Erfindung zwei im Umfangewinkel von 120° voneinander versetzt angeordnete
Vorsprunge am Federring vorgesehen sein.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind der oder die VorsprUnge durch
radiale Ausbeulungen oder Usbiegungen des Federringes gebildet, wobei
sich diese Ausbeulungen oder Umbiegungen über die gesamte Breite des
Federringes erstrecken können.
Nachstehend soll anhand von zwei AusfUhrungsbeispielen mit den zugehörigen
Zeichnungen die Erfindung erläutert werden.
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"·**- 27Q1999
Es ζ« 1«οη "5 *
Fig. 3 «ine Ansicht des Federringes der in Figur 1 gezeigten Ausrückvorrichtung,
Fig· 4 eine Seitenansicht einer abgeänderten erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung,
und
Fig· 5 eine Ansieht des Federringes der in Figur 4 gezeigten Ausrückvorrichtung.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Ausrückvorrichtung dargestellt, welche
zum Beispiel für Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen Verwendung finden
kann· Mit 1 ist ein Betätigungshebel bezeichnet, dessen Enden (nicht gezeigt) schwenkbar gelagert sind. Dieser Betätigungshebel 1
besitzt in seiner Mittenpartie eine öffnung 2 mit einem Rand, der zwei
einander gegenüberstehende, radial naoh innen weisende Zapfen jj aufweist.
Eine FUhrungshUlse 4 ist durch die öffnung 2 des Betätigungshebels 1
hindurchgefUhrt. Auf dieser FUhrungshUlse 4 ist der innere Lagerring 5 des AusrUcklagers 6 axial gleitend gehalten. Das AusrUeklager 6 besteht
Übrigens aus dem inneren Lagerring 5» dem äußeren Lagerring 7 und dazwischen
angeordneten Kugeln 8, die auf der Laufbahn des inneren bzw. äußeren Lagerringes 5, 7 abrollen. Durch die Bohrung der FUhrungshUlse
greift die Abtriebwelle 15 der Reibungskupplung (nicht gezeigt) hinduroh.
Der äußere Lagerring 7 umgibt das kupplungsseitige, seitlich neben dem
Betätigungshebel 1 liegende Ende des inneren Lagerrings 5 und weist einen radial naoh Innen vorspringenden Ansatz 9 auf, der mit der Membranfeder
10 der Reibungskupplung in Berührung kommt. Am gegenüberliegenden Ende
des inneren Lagerrings 5 1st eine radial nach außen offene Ringnut 11 eingearbeitet. Auf dem Grund dieser Ringnut 11 sitzt der teilzylindrisohe,
offeae Federring 12 mit elastischer Spannung. Die zwei Zapfen 3 des Be-
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tätigungshebels 1 greifen mit einem kleinen Spiel zwischen den Seitenwänden
I3, 14 in die Ringnut 11 ein. Außerdem weisen die Stirnflächen
der zwei Zapfen 3 von Grund der Ringnut 11 einen Abstand auf, so daß
zwisohen dea Zapfen 3 und dem Grund der Ringnut 11 ein genügend großer
Platz zuB Einbau des Federringes 12 vorhanden ist.
Wie in Figur 1 und 3 zu sehen, ist der Federring 12 aus einen Bandwerkstoff,
zu· Beispiel Bandstahl, gefertigt und über einen Umfangswinkel
von etwa 270° rundgebogen. Dea einen Ende des Federringes 12 steht ein
einziger Vorsprung 15» hier eine Ausbeulung, diametral gegenüber, der
sich über die gesamte Breite des Federringes 12 erstreckt. Im übrigen hat der Federring 12 im nicht-eingebauten Zustand einen Bohrungsdurohmeseer
der etwas kleiner ist als der Durchmesser des Grundes der Ringnut 11, so daß der Federring 12 nach dom Einschnappen in die Ringnut
mit elastischer Spannung auf dem Grund der Ringnut 11 sitzt· Außerdem weist der Federring 12 eine Breite auf, die etwas kleiner ist als die
Breite der Ringnut 11, so daß dieser lose zwisohen den Seitenwänden 13
und 14 der Ringnut 12 gehalten ist·
Im Betrieb bewirkt eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 1 um seine
Schwenkachse (nicht gezeigt) in Richtung des Pfeiles A in Figur 1, daß der innere Lagerring 5 über die in die Ringnut 11 greifenden Zapfen 3
des Betätigungshebels 1 nach links zur Reibungskupplung hin geschoben wird. Dadurch wird eine axiale AusrUckkraft über die Kugeln 8 zum äußeren
Lagerring 7 und von diesem über den Ansatz 9# der mit der rotierenden
Membranfeder 10 la Berührung kommt, übertragen und die Kupplungselemente (nicht gezeigt) der Reibungskupplung werden in an sich bekannter Weise ausgerückt. Die Berührung des äußeren Lagerriages 7 »it der
rotierenden Membranfeder 10 bewirkt dabei, daß dieser Lagerring 7 im Drehung versetzt wird und dementsprechend die Kugeln 8 des AusrUoklagers
zwisohen dea Laufbahnen der Lagerringe 5, 7 umlaufen. Bei dieser Drehbewegung entstehen Reibungskräfte des Sehmiermittels und der
Lagerdichtung 20, die ein Drehmoment auf den gleitend auf der FUhrungshülse
4 geführten inneren Lagerring 5 ausüben. Auch entsteht durch Massen-
oder Reaktionskräfte der Kugeln 8 ein zusätzliches Drehmoment, das auf dea inneren Lagerring 5 einwirkt. Der auf dem ianerea Lagerring 5
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elastisoh festsitzende Federring 12 dreht sich etwas mit dem inneren
Lagerring 5 bis der Vorsprung 15 mit dem neben diesem Vorsprung 15
angeordneten Zapfen 3 in Berührung kommt. Ein Weiterdrehen des inneren
Lagerringes 5 ist dann gehindert, weil der mit elastischer Spannung
auf diesem Lagerring sitzende, mit diesem reibschlUssig verbundene
Federring 12 von den Zapfen 3 aufgehalten wird. Für den Fall, daß im
Betrieb am entlasteten inneren Lagerring 5 eine Kriech- oder Drehbewegung in der entgegengesetzten Drehriohtung stattfindet, kommt der
Vorsprung 15 mit dem entsprechenden diametral gegenüberstehenden Zapfen J des Betätigungshebels 1 in Berührung, so daß wiederum eine
weitere Drehbewegung des inneren Lagerringes 5 gehindert ist.
Die in Figur 4 gezeigte Ausrückvorrichtung ist ähnlich aufgebaut wie
die in den Figuren 1 und 2 dargestellte, besitzt Jedoch einen modifizierten Federring 17, der in Figur 5 besonders deutlieh zu sehen ist.
Dieser Federring 17 ist als teilzylindrischer über einen Winkel von
270 rundgebogener, offener Ring ausgebildet. Er weist zwei VorsprUnge
bzw. Ausbeulungen l8, 19 an seinem Umfang auf, die in einem Utafangswinkel von 120 voneinander angeordnet sind, das heißt im Winkel von
75° vom betreffenden Ende des offenen Federringes 17 entfernt. Aus der
Darstellung in Figur 4 geht hervor, daß der Vorsprung 18 am linken
Zapfen 3 des Betätigungshebels anstößt, wenn der innere Lagerring 5
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Im anderen Fall, wenn der innere Lagerring 5 Im Ohrzeigersinn dreht, kommt der Vorsprung 19 am rechten
Zapfen 3 zur Anlage und verhindert ein Weiterdrehen des Inneren Lagerringes
5. Auf diese Weise bleiben Drehbewegungen des inneren Lagerring·· 5 auf nur wenige Winkelgrade im Betrieb besohrKnkt.
Die erfindungsgeaäße Ausrückvorrichtung hat den großen Vorteil, da·
sohKdliche Rotationsbewegungen des vom Betätigungshebel beaufschlagten
Lagerringes gehindert sind, so daß diese Ausrückvorrichtung ohne LaufgerSusch
arbeitet und außerdem an den BerUhrungsstellen zwischen BetKtigungshebel
bzw. Zapfen und Lagerring eine relativ kleine Abnutzung erfKhrt.
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gedankens Über die oben beschriebenen AusfUhrungsbeispiele hlnaua abgewandelt
werden. So kann zum Beispiel der offene Federring anstelle der oben beschriebenen VorsprUnge oder Ausbeulungen an eines oder an beiden
Enden radial naoh außen umgebogen sein. Die Usblegungen kommen bei kleiner
Drehbewegung des inneren Lagerringes an den Zapfen des Betätigungshebels zur Anlage und verhindern also ein Weiterdrehen des Inneren Lagerringes.
Im übrigen können anstelle von einzelnen VorsprUngen eine
Reihe von VorsprUnge am Teilumfang oder am gesamten Ilafang des Federringes,
auch In axialer Richtung zum axialen Verspannen des Pederringes
in der Ringnut, vorhanden sein. Schließlich kann ein bestimmter Abschnitt des Federrlnges radial nach außen gewölbt sein« der einen verdrehungshlndernden
Vorsprung neben dem betreffenden Zapfen des Betätigungshebels bildet. Der Federring kann aus einem geeigneten elastischen
Werkstoff, zum Beispiel Stahl oder Kunststoff, gefertigt sein.
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L e e r s e i t
Claims (9)
- SKP KUBELLAGERPAERIKEN GMBH Schweinfurt, 14.1.1977TPA/vH/gbPatentansprüche^1.^Ausrückvorrichtung für Reibungskupplungen, bestehend aus eine« AusrUoklager Bit zwei Lagerringen mit dazwischen umlaufenden Wälzkörpern und einem an einem dieser Lagerringe angreifenden Betätigungshebel, wobei der Lagerring, an dem der Betätigungshebel angreift, eine ringförmige, von der Reibungskupplung wegweisende Stirnfläche zur Anlage des Betätigungshebels aufweist, gekennzeichnet durch einen neben dieser Stirnfläche (I3) auf dem betreffenden Lagerring (5) "It elastischer Spannung sitzenden, mit mindestens einem in die Öffnung (2) des Betätigungshebels (l) greifenden Vorsprung (15,18,19) versehenen Federring (12,17)·
- 2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Stirnfläche durch die von der Reibungskupplung wegweisende Seitenwand einer in dem betreffenden Lagerring eingearbeiteten, radial nach außen offenen Ringnut gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (12,17) auf dem Grund der Ringnut (11) sitzend angeordnet ist.
- J5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungshebel (1) zwei einander diametral gegenüberstehende, radial nach innen weisende Zapfen (3) vorgesehen sind, die neben dem oder den YorsprUngen (15,18,19) des Federringes (12,17) in die Ringnut (11) eingreifend angeordnet sind·
- 4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (12,17) zu einem teilzylindrisohen offenen Ring über einen Utafangswinkel größer als l8o° rundgebogen ist, wobei jeder Zapfen (3)709830/0313ORIGINAL INSPECTED - 2 -des Betätigungshebels (l) radial Über dem betreffenden, nioht mit VorsprUngen versehenen Endteil des Pederringes (12,17) angeordnet ist.
- 5* Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger, einem Ende des offenen Pederringes (12) diametral gegenüberstehender Vorsprung (13) am Federring (12) vorgesehen ist.
- 6. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Utafangswinkel von 120 am Umfang voneinander versetzt angeordnete Vorsprünge (18,19) am Federring (17) vorgesehen sind.
- 7. Ausrückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprünge durch radiale Ausbeulungen (15,18,19) des Federringes (12,17) gebildet sind.
- 8. Ausrückvorrichtung naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprünge durch Umbiegungen eines oder beider Enden des Federringes gebildet sind.
- 9. Ausrückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorsprünge (15,18,19) über die gesamte Breite des Federringes (12,17) erstrecken.709830/0313
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