Die Erfindung betrifft eine Knebelverbindung für die Rin
nenschüsse eines Kettenkratzförderers, für die Führungs
schüsse einer Gewinnungsmaschinenführung u.dgl., mit in
seitlich offenen Knebeltaschen mit Spiel einsetzbaren
Knebelbolzen, deren Köpfe durch einen im Querschnitt ver
jüngten Schaft einstückig verbunden sind, wobei zur Siche
rung des Knebelbolzens in den Knebeltaschen ein am Knebel
bolzenende in einer Taschenausnehmung angeordnetes lös
bares Sicherungsglied vorgesehen ist.
Kettenkratzförderer werden mit Erfolg vor allem in Berg
baubetrieben, hier insbesondere in untertägigen Gewinnungs
betrieben, eingesetzt. Dabei müssen die Rinnenschüsse des
Kettenkratzförderers zugfest, jedoch begrenzt allseitig
winkelbeweglich verbunden werden, damit sich der Ketten
kratzförderer abschnittsweise rücken läßt und auch etwai
gen Unebenheiten des Liegenden anpassen kann. Als Rinnen
schußverbindungen besonders bewährt haben sich Knebelver
bindungen, bei denen als Kupplungselemente gewindelose
Knebelbolzen Verwendung finden, die in seitlich offene
Knebeltaschen an den Seitenprofilen der Rinnenschußenden
eingesetzt werden. Bei einer bekannten Knebelverbindung
dieser Art weisen die Rinnenschüsse an ihren Enden nach
Art von Verzapfungen mit allseitigem Bewegungsspiel inein
anderfassende Kupplungselemente auf, die mit seitlich offe
nen Taschen für den Knebel versehen sind, der an beiden Enden
seines Schaftes einen verbreiterten Bolzenkopf und an dem ei
nen Kopf einen axialen Riegelzapfen aufweist, welcher im
Kupplungszustand eine feste Riegelfläche an dem betreffenden
Rinnenschußende hinterfaßt, wobei zur Sicherung des Knebels
gegen seitliches Herausfallen aus den ihn mit axialem Spiel
aufnehmenden Taschen auf der dem Riegelzapfen gegenüberlie
genden Seite des Knebels ein lösbares Sicherungsglied vor
gesehen ist (DE-PS 26 36 527). Als Sicherungsglieder für den
Knebel dienen Anschlagstücke, z.B. solche in Gestalt von Fe
derspangen, die in Taschen an den Seitenprofilen der Rinnen
schüsse so angeordnet werden, daß sie den Knebel gegen Axial
verschiebung, die zu einem Lösen der Knebelverbindung führen
würde, sichern (DE-PS 26 36 527, DE-OS 28 26 023, DE-GM
82 07 596).
Die Erfindung geht von Knebelverbindungen der vorgenannten
Art aus. Bei diesen Knebelverbindungen weist der Knebel an
demjenigen Kopf, welcher an dem dem axialen Riegelzapfen
gegenüberliegenden Knebelende angeordnet ist, angeformte
Riegelnasen auf, die im Kupplungszustand in seitlich offene
Riegelausnehmungen einfassen und durch den hiermit bewirkten
Hintergriff den Knebel bei Wahrung der Axialverschiebbarkeit
gegen seitliches Herausfallen aus den Knebeltaschen sichern.
Es ist bei Knebelverbindungen für Rinnenschüsse auch bekannt,
als Sicherungsglied für den Knebel ein Anschlagstück zu ver
wenden, das mittels eines Schwenkzapfens so in der Profilaus
nehmung des Seitenprofils gelagert ist, daß es sich aus der
Profilausnehmung herausschwenken läßt, um den Knebelbolzen
so weit axial verschieben zu können, daß sein Hintergriff in
der Knebeltasche aufgehoben wird (DE-PS 19 37 018).
Knebelverbindungen der vorgenannten Art werden auch zur zug
festen, jedoch winkelbeweglichen Verbindung der Führungs
schüsse von Gewinnungsmaschinenführungen, z.B. von Hobel-
oder Schrämmaschinenführungen, verwendet, die zumeist an den
Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers angebaut sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere
für die Rinnenschußverbindung bestimmte Knebelverbindung der
vorgenannten Art so auszugestalten, daß auf den genannten
Hintergriff des Knebels in der Knebeltasche in Verbindung
mit dem als Anschlagstück in die Knebeltasche einsetzbaren
Sicherungsglied verzichtet werden kann, dennoch eine zuver
lässige Sicherung des eingesetzten Knebels bei einfacher Aus
führung und Handhabung des Sicherungsgliedes erreichbar ist.
Ferner bezweckt die Erfindung einen in dieser Hinsicht zweck
dienlichen Knebelbolzen, der sich mit besonderem Vorteil bei
der erfindungsgemäßen Knebelverbindung verwenden läßt.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Sicherungsglied aus einem das Knebelbolzenende seit
lich übergreifenden Schwenkriegel besteht, der mit seinem
einen Ende in eine ein Schwenklager bildende Taschenausneh
mung einfaßt und im Bereich seines anderen Endes mittels
einer Schwenksicherung gegen Verschwenken festlegbar ist.
Vorzugsweise weist der Knebelbolzen an seinem Kopf einen
von dem Schwenkriegel übergriffenen axialen Zapfenansatz
auf. Die Taschenausnehmung für die Aufnahme des Schwenkrie
gels wird zweckmäßig als eine hinter einem aufragenden Wand
vorsprung liegende Schlitztasche ausgebildet. Der Grund der
Taschenausnehmung ist vorteilhafterweise etwas lagerschalen
artig gemuldet, während das sich in der Taschenausnehmung
abstützende Ende des Schwenkriegels entsprechend konvex ge
wölbt ist. Für den Schwenkriegel kann eine einfache Riegel
platte bzw. ein einfaches Sicherungsblech od.dgl. verwendet
werden.
Nach der Erfindung wird also für die Sicherung des eingesetz
ten Knebelbolzens ein einfacher Schwenkriegel verwendet, der
den Knebelbolzen im Endbereich seitlich übergreift, d.h. die
Knebeltasche an ihrer seitlichen Taschenöffnung so weit ver
schließt, daß der Knebelbolzen auch bei seiner maximal mög
lichen Axialverschiebung in den Knebeltaschen nicht aus die
sen seitlich herausfallen kann. Der für die Knebelsicherung
verwendete Schwenkriegel in Gestalt eines einfachen Siche
rungsbleches oder einer flachen Riegelplatte od.dgl. läßt
sich leicht handhaben, d.h. leicht einstecken und auch leicht
wieder lösen, da er um eine etwa senkrecht zur Knebelachse
verlaufende horizontale Achse schwenkbar ist und sein eines
(unteres) Ende in einem als einfaches Steckscharnier ausge
bildeten Schwenklager gelagert ist. Bei Verwendung des
Schwenkriegels kann auf den sonst erforderlichen Hintergriff
des Knebelbolzens verzichtet werden. Damit ergibt sich nicht
nur eine Vereinfachung in der Formgebung des Knebelbolzens
und der Knebeltaschen, sondern zugleich auch der Vorteil,
daß mit verhältnismäßig großen Maßtoleranzen der Knebel
taschen gearbeitet werden kann, da bei der Festlegung der
Toleranzen kein Knebel-Hintergriff zu berücksichtigen ist.
Außerdem kann das Maß der Axialverschieblichkeit des Knebel
bolzens in den Knebeltaschen ohne Schwierigkeiten erheblich
größer ausgeführt werden. Werden zwischen den benachbarten
Rinnenschüssen unterschiedliche Bewegungsspiele in Axial
richtung und in Querrichtung verlangt, wie dies bei verschie
denartigen Förderertypen und/oder Gewinnungssystemen bzw.
Vorschubsystemen erforderlich ist, so kann dieser Forderung
lediglich durch Einsetzen von maßlich veränderten Knebel
bolzen entsprochen werden, ohne daß hierbei unbedingt an den
Rinnenschüssen bzw. den Knebeltaschen Änderungen durchgeführt
werden müssen.
Als Schwenksicherung für den Schwenkriegel können unterschied
liche Vorrichtungen, z.B. Stifte, Klemmstücke u.dgl., vorge
sehen werden. Vorzugsweise wird als Schwenksicherung eine ein
fache Spannhülse od.dgl. verwendet, die in fluchtende Bohrun
gen des Schwenkriegels und des Wandvorsprungs eingetrieben
wird. Dabei wird die Anordnung vorteilhafterweise so getrof
fen, daß hinter dem Wandvorsprung genügend Freiraum für das
Durchtreiben der Spannhülse beim Lösen des Schwenkriegels
vorhanden ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist
der Knebelbolzen an seinem der Schwenkriegelsicherung gegen
überliegenden Ende einen festen Riegelzapfen auf, der, wie
bekannt, mit Spiel in eine zur Knebeltasche hin offene, zur
Seite hin aber geschlossene Riegelöffnung einfaßt. Anstelle
dieser bevorzugten Ausführung wäre es aber auch möglich, an
dem zweiten Ende des Knebelbolzens eine Bolzensicherung mit
Hilfe eines Schwenkriegels od.dgl. vorzusehen.
Die den Knebelbolzen aufnehmenden Knebeltaschen sind zweck
mäßig in bekannter Weise an nach Art von Verzapfungen mit dem
erforderlichen Spiel ineinanderfassenden Kupplungselementen
angeordnet, wobei in den Knebeltaschen entsprechende Anschlag
flächen für die Köpfe des Knebelbolzens vorgesehen werden.
Die Erfindung umfaßt ferner einen Knebelbolzen, der mit be
sonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Knebelverbindung
Verwendung findet, obwohl er auch bei anderen Knebelverbin
dungen, ggf. auch den bekannten Verbindungen mit Hintergriff
des Knebelbolzens, verwendbar ist. Der erfindungsgemäße Kne
belbolzen kennzeichnet sich dadurch, daß er an den Außensei
ten seiner beiden Bolzenköpfe jeweils einen gegenüber dem
betreffenden Bolzenkopf im Querschnitt verjüngten axialen
Riegelzapfen aufweist. Die beiden Riegelzapfen dienen der
Sicherung des Knebels in den Knebeltaschen, wobei die Siche
rung an dem einen Knebelende durch den Eingriff des Zapfens
in eine seitlich geschlossene Riegelöffnung erfolgen kann,
während am anderen Ende die Sicherung mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Schwenkriegels oder eines einfachen Sicherungs
bleches od.dgl. bewirkt werden kann. Die beiden Riegelzapfen
werden zweckmäßig gegenüber der nach außen weisenden Seiten
fläche der Knebelbolzenköpfe zurückversetzt angeordnet. Um
das seitliche Einstecken des Knebelbolzens in die betreffende
Knebeltasche zu erleichtern, empfiehlt es sich, den an der
Knebelbolzen-Einführungsseite angeordneten Riegelzapfen an
seiner Rückenfläche abzuschrägen, derart, daß sich der Rie
gelzapfen in seiner Breite zum freien Zapfenende hin ver
jüngt. Außerdem wird dieser Riegelzapfen an seiner gegenüber
liegenden Seite zweckmäßig etwa hakenförmig ausgeformt, wo
durch ebenfalls das seitliche Einschwenken des Knebels in die
Knebeltasche erleichtert wird. Der mit dem Sicherungsglied
zusammenwirkende Riegelzapfen erhält vorteilhafterweise eine
etwas größere vertikale Abmessung als der auf der Einführungs
seite angeordnete Riegelzapfen. Es besteht aber auch die Mög
lichkeit, die Riegelzapfen gleich auszubilden, so daß der
Knebel wahlweise mit seinem einen oder anderen Ende einge
steckt werden kann. In diesem Fall läßt sich der Knebelbolzen
zu seiner Bolzenachse symmetrisch ausführen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rinnenschuß-
Knebelverbindung in perspektivischer
Darstellung und im Sprengbild, wobei
die Rinnenschüsse nur im Bereich ihrer
Verbindungsenden gezeigt sind;
Fig. 2 die Knebelverbindung nach Fig. 1 in
einer Seitenansicht auf die Rinnen
seitenprofile der Rinnenschüsse;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie
III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 in Seitenansicht den bei der Knebel
verbindung nach den Fig. 1 bis 4 ver
wendeten Knebelbolzen in größerem Maß
stab;
Fig. 6 und 8 jeweils eine Stirnansicht in Richtung
der Pfeile VI bzw. VIII der Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie VII-VII
der Fig. 5;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Knebelbolzen in
Richtung des Pfeiles IX der Fig. 5.
In der Zeichnung sind die beiden zu verbindenden Rinnenschüsse
eines Kettenkratzförderers mit 1 und 2 bezeichnet. Die gleich
ausgebildeten Rinnenschüsse 1 und 2 bestehen, wie bekannt, aus
etwa sigmaförmigen Seitenprofilen 3, die über den Förderboden
4 verbunden sind. Das Untertrum des Kettenkratzförderers kann
durch eine Untertrumabdeckung geschlossen sein. An dem abbau
stoßseitigen Seitenprofil 3 der Rinnenschüsse 1 und 2 kann
eine Schiene 5 angebaut oder einstückig angeformt sein, die
z.B. als Laufschiene für eine Schrämmaschine dient. Mit 6 ist
eine außenseitig am abbaustoßseitigen Seitenprofil 3 angeord
nete Verstärkungsschiene bezeichnet. Eine gleichartige Ver
stärkungsschiene kann ggf. auch an dem anderen Seitenprofil 3
außenseitig angeordnet werden. Die Verstärkungsschiene 6 kann
auch einstückiger Bestandteil des Seitenprofils 3 sein, das
in diesem Fall als Gußstück gefertigt werden kann.
Die Kupplung der Rinnenschüsse 1 und 2 erfolgt mittels Kupp
lungselementen, die, wie bekannt, nach Art von Verzapfungen
ausgeführt sind. Dabei weist der eine Rinnenschuß 2 an sei
nem Kupplungsende an jedem Seitenprofil 3 einen axial vor
springenden Kupplungszapfen 7 auf, der mit dem erforderlichen
Bewegungsspiel in eine entsprechende Zapfenausnehmung 8 des
anderen Rinnenschusses 1 einfaßt (vgl. auch Fig. 2). Die zug
feste Verbindung der Rinnenschüsse 1 und 2 unter Wahrung ei
ner Winkelbeweglichkeit in der Horizontal- und Vertikalebene
erfolgt mittels Knebelbolzen 9, die in zur Außenseite hin
offene Knebeltaschen 10 der Seitenprofile 3 bzw. ihrer Ver
stärkungen 6 von der Seite her eingesteckt werden. Die Kne
beltaschen 10 erstrecken sich durch die von den Kupplungs
elementen 7 und 8 gebildeten Verzapfungen. Sie sind der Form
des Kupplungsbolzens 9 angepaßt, wobei letzterer in den Kne
beltaschen 10 ein ausreichend großes Spiel in Axialrichtung
und in Querrichtung aufweist.
Der Kupplungsbolzen 9 ist im Umriß (Fig. 2) grob angenähert
etwa H-förmig geformt. Er weist in jedem Endbereich einen
Bolzenkopf 11 auf, wobei die beiden Bolzenköpfe 11 durch
einen in der Höhe verjüngten Schaft 12 einstückig verbunden
sind. An jedem Bolzenkopf 11 ist ein axialer Riegelzapfen 13
bzw. 14 einstückig angeformt. Die beiden Riegelzapfen 13 und
14 weisen zu den beiden entgegengesetzten Seiten hin und sind
von unterschiedlicher Form und Abmessung. Im Verbindungszu
stand faßt der Riegelzapfen 13 mit Spiel in eine Riegelöff
nung 15 am Ende der betreffenden Knebeltasche 10 des Rinnen
schusses 2, wobei diese Riegeltasche 15 zu der Knebeltasche
10 hin offen, jedoch zur Außenseite hin geschlossen ist, wie
dies bekannt ist. Das die Riegelöffnung 15 nach außen ver
schließende Wandteil ist in Fig. 3 bei 16 angedeutet.
Die Sicherung des eingesteckten Knebelbolzens 9 in den Kne
beltaschen 10 erfolgt am gegenüberliegenden Bolzenende mit
Hilfe eines Sicherungsgliedes, das nach Art eines Schwenk
riegels 17 ausgebildet ist und aus einem einfachen Siche
rungsblech oder einer ebenen Sicherungsplatte besteht. Wie
vor allem die Fig. 1 bis 3 zeigen, weist die Knebeltasche 10
des Rinnenschusses 1 in ihrer rückwärtigen Verlängerung eine
etwa rechteckige Profilöffnung 18 auf. Im Übergangsbereich
zwischen der Knebeltasche 10 und der seitlich offenen Profil
öffnung 18 sind Wandvorsprünge 19 und 20 angeformt. Hinter
dem nach oben aufragenden unteren Wandvorsprung 20 befindet
sich eine Taschenausnehmung 21 in Gestalt einer Schlitz
tasche (Fig. 4), in die das den Schwenkriegel 17 bildende
Sicherungsblech mit seinem unteren Ende einsteckbar ist.
Die Taschenausnehmung 21 bildet ein Schwenklager für den
Schwenkriegel 17. Der Grund 22 der schlitzartigen Taschen
ausnehmung 21 ist etwa lagerschalenartig gemuldet. Das untere
Ende 23 des Schwenkriegels 17 ist entsprechend konvex gewölbt,
so daß sich der Schwenkriegel 17 in der Taschenausnehmung 21
in einer Ebene schwenkbar abstützt, die etwa parallel zur
Seitenfläche des Seitenprofils 3 bzw. seiner Profilverstär
kung 6 verläuft. Hinter dem oberen, nach unten weisenden
Wandvorsprung 19 befindet sich ein Aufnahmeschlitz 24 für
das obere Ende des Schwenkgliedes 17, das entsprechend dem
unteren Ende 23 gerundet ist.
In der Riegelposition übergreift der Schwenkriegel 17 den
Riegelzapfen 14 des Knebelbolzens 9, wodurch der Knebelbolzen
9 gegen seitliches Herausfallen aus den Knebeltaschen 10 ge
sichert wird. Die Sicherung, des Schwenkriegels 17 in der Rie
gelposition erfolgt mittels einer Schwenksicherung, hier mit
tels einer einfachen Spannhülse 26 od.dgl., die von außen in
fluchtende Bohrungen 27 und 28 des Wandvorsprungs 19 und des
Schwenkriegels 17 eingetrieben wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß hinter dem Wandvorsprung 9 genügend Freiraum 29 für das Durch
treiben der Spannhülse 26 vorhanden ist. Um den Schwenkriegel
zu lösen, braucht demgemäß lediglich die Spannhülse z.B. mit
tels eines Dornes in den Freiraum 29 so tief eingetrieben zu
werden, daß sie aus der Bohrung 27 des Wandvorsprungs 19 aus
tritt. Die Spannhülse läßt sich dann zusammen mit dem Schwenk
riegel 17 seitlich aus der Schlitzausnehmung 24 herausschwen
ken, wie dies in Fig. 2 strichpunktiert und durch den Pfeil
angedeutet ist. Dabei wird der Schwenkriegel 17 zur Profil
öffnung 18 hin geschwenkt. Liegt er mit seinem oberen Ende in
der Profilöffnung 18, so kann er von der Außenseite her durch
die Profilöffnung 18 hindurch aus der Schlitztasche 21 her
ausgenommen werden. Umgekehrt wird der Schwenkriegel 17 beim
Herstellen der Knebelverbindung durch die Profilöffnung 18
hindurch mit seinem unteren Ende in die Schlitztasche 21 ein
geführt und dann, wie durch den Pfeil in Fig. 2 angegeben,
mit seinem oberen Ende in die vertikale Riegelposition hoch
geschwenkt, in der er dann mit Hilfe der Spannhülse 26 ge
sichert wird.
In den Fig. 5 bis 9 ist der erfindungsgemäße Knebelbolzen 9
im einzelnen dargestellt. Der Schaft 12 weist einen im wesent
lichen rechteckigen Querschnitt mit gerundeten Ecken auf, wo
bei die längere Querschnittsachse die Horizontalachse ist.
Die beiden Köpfe 11 weisen eine größere Vertikalabmessung auf
als der Schaft 12; sie sind zumindest angenähert spiegelbild
lich gleich ausgebildet. Die beiden Riegelzapfen 13 und 14
sind gegenüber der außenliegenden Seitenfläche 30 des Knebels
9 zurückversetzt, wie insbesondere die Fig. 6, 8 und 9 zei
gen. Der an der Knebelbolzen-Einführungsseite angeordnete
Riegelzapfen 13 ist an seiner der Außenfläche 30 gegenüber
liegenden Rückenfläche 31 derart abgeschrägt, daß er sich zu
seinem freien Zapfenende hin verjüngt. Wie die Draufsicht
nach Fig. 9 zeigt, ist dieser Riegelzapfen 13 an seiner der
Rückenfläche 31 gegenüberliegenden Fläche mit einer Einziehung
32 versehen, wodurch sich eine etwa hakenförmige Formgebung
dieses Riegelzapfens ergibt. Mit diesen Gestaltungsmaßnahmen
wird bei der Herstellung der Knebelverbindung das seitliche
Einfädeln des Riegelzapfens 13 hinter die Wand der Riegel
öffnung 15 erleichtert.
Die Fig. 2 und 5 zeigen, daß der auf der gegenüberliegenden
Seite befindliche Riegelzapfen 14, der mit dem Schwenkriegel
17 zusammenwirkt, eine größere Vertikalabmessung hat als der
andere Riegelzapfen 13. Die Schulterflächen 33 im Übergangs
bereich zwischen den Köpfen 11 und dem Schaft 12 sind als
geneigte Stützflächen ausgebildet, die sich an entsprechend
geneigten Anschlagflächen 34 der Knebeltaschen 10 abstützen
können, wie Fig. 2 zeigt. Damit wird das Maß, um das sich
die Rinnenschüsse 1 und 2 an den Verbindungsstellen in
Axialrichtung auseinanderziehen lassen, begrenzt. Im Kupp
lungszustand liegen die Knebelbolzen 9 mit ihrem vollen
Bolzenquerschnitt innerhalb der Knebeltaschen 10.