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Verbindung für Förderrinnen von Kettenkratzerförderern und
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andere Anbauteile Die Erfindung betrifft eine Verbindung für Förderrinnen
von Kettenkratzerförderern und andere Anbauteile wie beispielsweise Führungsteile
für Gewinnungsmaschinen, die aus einer Vielzahl von beweglich miteinander verbundenen
Schüssen bestehen, wobei an den gegenüberliegenden Schußenden Taschen für die Aufnahme
von Verbindungsknebeln vorgesehen sind, die je aus einem mittleren Schaft und zwei
Knebelköpfen an beiden Enden des Schaftes bestehen und gegen Herausfallen aus der
Tasche durch eine Drehsicherung gesichert sind.
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Aus der DE-AS 26 36 527 ist eine Verbindung für Förderrinnen von Kettenkratzerförderern
bekannt, an dessen Schußenden Aufnahmetaschen für Kupplungsbolzen vorgesehen sind,
Wobei die Kupplungsbolzen in die Aufnahmetaschen von außen her einlegbar sind. Der
Kupplungsbolzen hat einen Schaft und zwei Kupplungsköpfe an beiden Enden des Schaftes,
wobei an dem einen Kupplungskopf ein Riegelansatz und an dem anderen Kupplungskopf
ein Riegelvorsprung vorgesehen ist.
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Mit dem Riegelansatz und dem Riegelvorsprung greift der Kupplungsbolzen
hinter entsprechende Bauteile der Rinnenschüsse, wobei die Riegelüberdeckung des
Riegelvorsprunges verhältnismäßig klein ist. Diese Taschen unterliegen einer
Verschmutzung,
so daß sich die Kupplungsbolzen aus ihrer Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
bewegen und damit die Verbindung geöffnet wird. Auch bei Wirken größerer Stauchkräfte
erweist sich die Riegelüberdeckung als so klein, daß die Verbindung nicht mehr die
erforderliche Sicherheit aufweist.
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Bei einer anderen aus der DE-OS 33 07 646 bekannten Verbindung sind
im Obertrum der Rinne eines Kettenkratzerförderers Aufnahmetaschen für Bolzen vorgesehen.
Diese Aufnahmetaschen sind im Querschnitt rund und weisen nach außen hin einen Aufnahmespalt
auf. Der Schaft des Bolzens ist an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht, so
daß er im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt hat. Hierdurch ist es möglich,
den Bolzen mit seiner Schmalseite zuvorderst durch den Aufnahmespalt in die Tasche
hineinzuschieben und innerhalb der Tasche um etwa 900 zu verdrehen. Die Aufnahmetasche
ist durch ein Schließblech abgedeckt, das gleichzeitig als Drehsicherung für den
Bolzen wirkt. Da die Aufnahmetasche im Querschnitt rund und der Bolzen im Querschnitt
im wesentlichen rechteckförmig ist, füllt der Bolzen die Aufnahmetasche nur zum
Teil aus, so daß die von dem Knebel übertragbare Kraft vergleichsweise gering ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der einleitend
genannten Art zu schaffen, bei der der Verbindungsknebel sich bei Verschmutzung
nicht aus der Tasche herausbewegen kann und der Querschnitt des Knebelschaftes den
Taschenquerschnitt weitgehend ausfüllt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den beiden
Knebelköpfen halbkreisringförmige Fortsätze vorgesehen sind udn in die Taschen koaxial
zu den Verbindungsknebeln und konzentrisch zu den Fortsätzen Nocken unter Bildung
von Ringkanälen zwischen den Nocken und den Taschen ragen sowie in den Taschen Anschläge
für die Verbindungsknebel vorgesehen sind und jeweils an der oberen
Seite
der Verbindungsknebel eine Drehsicherung vorgesehen ist. - Hierdurch gelangt man
zu einer Verbindung der vorstehend genannten Art, bei der die Riegelüberdeckung
besonders groß ist, da der Verbindungsknebel in seine Aufnahmetasche hineingedreht
wird. Dabei ist das Maß der Riegelüberdeckung nicht mehr von dem Längsspiel des
Verbindungsknebels innerhalb der Aufnahmetasche abhängig.
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Da der Verbindungsknebel in die Tasche hineingedreht wird, entspricht
der Querschnitt des Knebelschaftes im wesentlichen dem Querschnitt der Aufnahmetasche,
so daß hierdurch ein optimales Verhältnis aus Knebelquerschnitt und Taschenquerschnitt
gebildet ist. Demzufolge wird der volle Taschenquerschnitt für den Riegelschaft
ausgenutzt, so daß die Tasche nicht größer bemessen ist, als unbedingt für die Aufnahme
des Verbindungsknebels erforderlich ist.
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Durch die Anschläge in den Taschen ist sichergestellt, daß der Verbindungsknebel
nicht durch die Taschen hindurchgedreht werden und anschließend aus den Taschen
herausfallen kann.
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Die Drehsicherung an der oberen Seite des Knebels stellt sicher, daß
der Verbindungsknebel sich nicht zurückdrehen und dadurch die Tasche verlassen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß der Verbindungsknebel im eingebauten Zustand mit den Fortsätzen hinter die Nocken
faßt. - Dadurch ist eine große Riegelüberdeckung gewährleistet, so daß ein Herausfallen
des Verbindungsknebels aus der Tasche durch Verschmutzung ausgeschlossen ist.
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Zweckmäßigerweise sind an einem der beiden Knebelköpfe axial verlaufende
Rippen angeordnet. - Durch diese Rippen läßt sich der Verbindungsknebel im Falle
der Demontage der Förderrinne leicht herausknippen.
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Es ist auch zweckmäßig, daß einer der beiden Knebelköpfe zwei gegenüberliegende
Abflachungen aufweist und mit der
unteren Abflachung gegen eine
entsprechende Fläche der Tasche anliegt. - Auch hierdurch ist sichergestellt, daß
der Verbindungsknebel sich nicht ungewollt durch die Tasche hindurchdrehen kann.
Gleichzeitig ist gewährleistet, daß der Verbindungsknebel sich nicht aus der Tasche
zurückbewegt.
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Die Verbindung kann auch so ausgebildet sein, daß in dem einen Knebelkopf
ein Sicherungsteil gegen Verdrehen des Verbindungsknebels um seine Längsachse angeordnet
ist.
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Hierbei kann das Sicherungsteil mit Spiel in eine Ausnehmung der Tasche
eingreifen. Zweckmäßigerweise ist das Sicherungsteil eine Schraube, ein Kegelstift,
ein Spannstift, ein Kunststoffstopfen oder eine Spannhülse. - Auch diese Art der
Sicherung bedeutet, daß das Sicherungsteil nicht mit Kräften beaufschlagt wird und
somit ein Abbrechen bzw. ein Wirkungsloswerden des Sicherungsteiles ausgeschlossen
ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung so ausgebildet
sein, daß der Verbindungsknebel in einer in der Seitenwand im Obertrum des Rinnenstranges
nach innen offenen Tasche angeordnet ist. - Diese Anordnung ist insbesondere in
solchen Fällen zweckmäßig, in denen die Außenwände der Rinne nicht oder nur schlecht
erreichbar sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand dreier Ausführungsbeispiele
des näheren erläutert. Es zeigt Figur 1 eine perspektivische Darstellung zweier
benachbarter Rinnenschüsse gemäß einer ersten Ausführungsform, Figur 2 eine perspektivische
Darstellung eines Verbindungsknebels, Figur 3 eine perspektivische Darstellung des
Verbindungsknebels gemäß Figur 2 von
der anderen Seite, Figur 4
einen Schnitt durch eine Rinnenseitenwand im Bereich eines Knebelkopfes, Figur 5
eine Ansicht auf die Seitenwand zweier benachbarter Rinnenschüsse gemäß einer zweiten
Ausführungsform, Figur 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Figur 5, Figur
7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Figur 5 und Figur 8 eine perspektivische
Darstellung zweier benachbarter Rinnenschüsse gemäß einer dritten Ausführungsform.
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In den Figuren 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. An den Enden zweier benachbarter Rinnenschüsse 1,2 sind Kupplungselemente
3,4 vorgesehen, in denen eine Tasche 5 mit zu beiden Seiten der Tasche 5 vorgesehenen
Verbreiterungen 6 und 7 angeordnet sind. In der Tasche 5 ist ein Drehknebel 8 angeordnet,
der aus einem mittleren Schaft 9 und zwei zu beiden Seiten des Schaftes 9 angeordneten
Knebelköpfen 10,11 besteht. An den Knebelköpfen 10,11 sind halbkreisringförmig ausgebildete
Fortsätze 12,13 angeordnet, die einen halbzylinderförmigen freien Raum 14,15 einschließen.
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In den Seitenwänden 16,17 der Rinnenschüsse 1,2 sind Nocken 18,19
angeordnet, die in die freien Räume 14,15 hineinragen und hier eine sichere Verriegelung
gewährleisten.
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Der in Figur 2 dargestellte Verbindungsknebel 8 ragt mit
seinem
einen Fortsatz 12 in einen halbzylinderförmigen Ringraum 20, der durch den Nocken
18 und die gegenüberliegende Wandung 21 der Tasche gebildet ist. Der Fortsatz 12
hat an seinem Außenumfang mehrere axial verlaufende Rippen 22,23,24,25, wobei die
unterste Rippe 25 mit einem Anschlag 26 der Taschenwandung 21 zusammenwirkt. Hierdurch
ist sichergestellt, daß der Knebel 8 sich nicht ungewollt durch den Ringraum 20
bzw. durch die Tasche hindurchdrehen kann.
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In Figur 3 ist der in Figur 2 dargestellte Verbindungsknebel 8 von
der anderen Seite gezeigt. Der Fortsatz 13 hat eine untere Abflachung 27, mit der
er gegen eine entsprechende Abflachung 28 der gegenüberliegenden Wandung der Tasche
anliegt. Auch hierdurch ist sichergestellt, daß der Verbindungsknebel 8 sich nicht
ungewollt durch die Tasche hindurchdrehen kann. Der Abflachung 27 gegenüberliegend
ist eine weitere Abflachung 29 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Abflachung
30 der gegenüberliegenden Wandung der Tasche zusammenwirkt. Damit der Verbindungsknebel
8 sich nicht aus der Tasche zurückbewegen kann, ist zwischen der oberen Abflachung
des Fortsatzes 13 und der gegenüberliegenden Abflachung 30 der Tasche ein Spannstift
31 angeordnet.
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In den Figuren 5 bis 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
In den Seitenwänden 16,17 der benachbarten Rinnenschüsse 1,2 sind Kupplungselemente
3,4 angebracht, in denen eine Tasche 5 vorgesehen ist, die an beiden Enden Verbreiterungen
6,7 aufweist. An den Seitenwänden 16,17 sind Nocken 18,19 vorgesehen. Zwischen dem
Nocken 18 und dem Kupplungsteil 3 ist ein Ringkanal 20 gebildet, in den der Fortsatz
32 des Verbindungsknebels 33 hineinragt.
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In der gleichen Weise ist zwischen dem Nocken 19 und dem Kupplungsteil
4 ein Ringkanal 34 gebildet, in den der Fortsatz 35 des Verbindungsknebels 33 hineinragt.
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In belastetem Zustand der Verbindung liegen der Vorsprung 36 des Knebels
33 und der Rücksprung 37 des Kupplungsteiles 3 gegeneinander, ebenso der Vorsprung
38 des Verbindungsknebels 33 gegen den Rücksprung 39 des Kupplungsteiles 4.
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Um der Verbindung genügend Spiel zu geben, ist der Knebelschaft 40
etwas länger ausgebildet als die Tasche 5 zwischen den Rücksprüngen 37 und 39.
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In dem Knebelkopf 41 ist eine Schraube 42 vorgesehen, die in eine
gegenüberliegende Ausnehmung 43 des Kupplungsteiles 3 hineinragt und den Knebel
33 gegen Verdrehung sichert.
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Bei der Herstellung der Verbindung wird der Knebel 8 mit seiner flachen
Seite vor die Tasche 5 gehalten und mit den Fortsätzen 12,13 bzw. 32,35 in die zugeordneten
Ringnuten 20,34 so hineingedreht, daß die Nocken 18,19 sich vor den Ansätzen 12,13
bzw. 32,35 befinden.
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In Figur 8 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
In dem Obertrum 44 ist in einer Tasche 45 ein Verbindungsknebel 8 angeordnet, durch
den die beiden benachbarten Rinnenschüsse 1 und 2 miteinander verbunden sind.
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Der Knebel 8 ist so ausgebildet, wie der in den Figuren 1 bis 7 dargestellte
und vorstehend beschriebene Verbindungsknebel 8.