DE4025858C2 - An den Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers abbaustoßseitig angebaute Hobelführung - Google Patents
An den Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers abbaustoßseitig angebaute HobelführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hobelführung, die mit ihren
Führungsschüssen abbaustoßseitig an den Rinnenschüssen
eines Kettenkratzförderers angebaut ist und hinter lös
bar oder gegen den Abbaustoß abklappbaren Abdeckelemen
ten übereinanderliegende, durch Gleitdistanzstücke ge
trennte Kettenkanäle für die Hobelkette aufweist, wobei
an den Stoßenden der Hobelführungsschüsse oder der Rinnen
schüsse Knebelbolzenverbindungen mit zur Innenseite der Ho
belführung offenen Bolzentaschen für die Knebelbolzen an
geordnet sind, die mit einem als Handhabe dienenden Siche
rungsglied versehen sind, das im Kupplungszustand aus der
Bolzentasche in eine Aufnahmetasche der Hobelführung ragt
und an der Hobelführung gehalten ist.
Die Rinnenschüsse von Kettenkratzförderern, die in Berg
bau-Gewinnungsbetrieben zum Einsatz kommen, werden bekannt
lich mittels kräftiger Verbindungselemente zugfest so ver
bunden, daß sie geringfügige Winkelbewegungen in der Verti
kalen und Horizontalen gegeneinander ausführen können. Als
Verbindungselemente sind neben Schraubenbolzen und Ketten
gliedern vor allem gewindefreie Knebelbolzen gebräuchlich,
die in Bolzentaschen der Rinnenschüsse eingesetzt und in
diesen mittels gesonderter Sicherungsglieder gesichert wer
den (DE-PS 30 42 537, DE-PS 26 36 527, DE-OS 36 28 207).
Die Bolzentaschen für die Knebel werden zumeist von V-för
migen Profileinziehungen der Rinnenseitenprofile bzw. von
in diese Profileinziehungen eingeschweißten Kupplungsteilen
gebildet, die an den Stoßstellen der Rinnenschüsse mit Bewe
gungsspiel zapfenartig ineinandergreifen.
Bei Hobelanlagen werden an den Rinnenschüssen der Kettenkratz
förderer Hobelführungen seitlich angeschraubt, hinter deren
aus Abdeckhauben oder Abdeckplatten oder dergleichen bestehenden Ab
deckelementen die durch Gleitdistanzstücke voneinander ge
trennten Kettenkanäle für die Hobelkette liegen. Es ist be
kannt, die Rinnenschußverbindungen, statt unmittelbar an den
Seitenprofilen der Rinnenschüsse, an den mit den Seitenprofi
len verbundenen Teilen der Hobelführung anzuordnen. Bei ei
ner bekannten Ausführung dieser Art werden als Verbindungs
elemente Kettenglieder verwendet, die an den Rinnenstößen
auf Zapfen der Gleitdistanzstücke der Hobelführung aufge
steckt werden (DE-PS 27 51 458). Die Anordnung ist hier so
getroffen, daß die zum Abbaustoß hin abklappbaren Abdeckhau
ben in ihrer Schließlage die Kettenglieder in stirnseitigen
Taschenausnehmungen der Gleitdistanzstücke sichern. Werden
die Rinnenschußverbindungen unter Ausnutzung des Konstruk
tionsraumes in den seitlichen Profileinziehungen der Rinnen
einschüsse hinter der Hobelführung an den Seitenprofilen an
geordnet, so sind sie ohne Demontage der Hobelführung nicht
zugänglich.
Durch die DE 39 19 433 A1 ist eine
Knebelverbindung für die mit angebauten Hobelführungsschüs
sen versehenen Rinnenschüsse eines Kettenkratzförderers vor
geschlagen worden, bei der die abbaustoßseitig am Ketten
kratzförderer angeordnete Hobelführung an den mit den Sei
tenprofilen der Rinnenschüsse verbundenen aufragenden Schen
keln von Winkelblechen endseitig vor den Knebelbolzentaschen
Ausnehmungen für das Durchstecken der Knebelbolzen aufweisen,
deren in den Aufnahmetaschen der Gleitdistanzstücke liegende
Sicherungsglieder die Ausnehmungen durchgreifen, so daß die
Knebelbolzen bei geöffneter Hobelführung durch diese hin
durch in die Bolzentaschen an den Seitenprofilen der Rinnen
schüsse eingesteckt werden können. Das am Knebelbolzen ange
ordnete Sicherungsglied bildet eine Handhabe und sichert den
Knebelbolzen in der Bolzentasche. Das Sicherungsglied besteht
aus einer mit einer Grifföffnung versehenen Sicherungsplatte,
die vorzugsweise schwenkbar mit dem Knebelbolzen verbunden
ist und bei geschlossener Hobelführung von der Abdeckhaube oder
dergleichen in seiner Lage in der Aufnahme der Gleitdistanzstücke
festgelegt wird. Bei dieser Ausgestaltung der Rinnenschußver
bindung können daher die Knebelbolzen im Montagezustand der
Hobelführung in die Bolzentaschen eingeführt und im Bedarfs
fall auch aus den Bolzentaschen herausgenommen werden, ohne
daß hierbei die gesamte Hobelführung von den Rinnenschüssen
abgebaut werden muß.
Die Erfindung ist insbesondere auf eine Verbesserung und wei
tere Ausgestaltung der Anordnung nach der vorgenannten DE
39 19 433 A1 gerichtet. Ihr liegt vor allem
die Aufgabe zugrunde, die Hobelführung mit den zugeordneten
Knebelverbindungen so auszugestalten, daß sie bei Rinnen
schüssen unterschiedlicher Bauarten und auch unterschiedli
cher Profilierung ihrer Seitenprofile einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bolzentasche für den Knebelbolzen an der sich gegen das Sei
tensprofil der Rinnenschüsse abstützenden Rückwand der Ho
belführungsschüsse angeordnet ist, wobei sich die Aufnahme
tasche für das Sicherungsglied in der Ebene der Gleitdistanz
stücke zwischen den Stoßenden der Hobelführungsschüsse be
findet.
Nach der Erfindung ist also die Knebelverbindung nicht in den
seitlichen Profileinziehungen der Rinnenschuß-Seitenprofile,
sondern vielmehr an der Rückseite der Hobelführung selbst an
geordnet, so daß die Hobelführung mit der Knebelverbindung
bei Rinnenschüssen unterschiedlicher Bauarten und auch unter
schiedlicher Seitenprofile verwendbar ist, dies bei Wahrung
der Vorteile, die sich aus der Gestaltung der Knebelverbin
dungen und ihrer als Handhabe dienenden Sicherungsglieder er
geben. Dabei können die Knebelverbindungen in dichtem Abstand
zu den Rinnenschuß-Seitenprofilen etwa in Höhe des Förderbo
dens der Rinnenschüsse und der Gleitdistanzstücke angeordnet
werden, ohne daß sie den Lauf der Hobelkette in den Führungs
kanälen der Hobelführung behindern. Das Sicherungsglied, wel
ches den Knebelbolzen in der Bolzentasche sichert, besteht
zweckmäßig aus einer Sicherungsplatte, die vorteilhafterweise
um eine mit der Knebelbolzenachse oder einer hierzu parallelen
Achse schwenkbar am Knebelbolzen gelagert ist und zur leichte
ren Handhabung mit einer Grifföffnung versehen werden kann.
Dabei wird die Anordnung vorteilhafterweise so getroffen, daß
die Sicherungsglieder durch die lösbaren oder abklappbaren Ab
deckelemente in ihrer Einbaulage gehalten werden. Die Aufnah
metaschen für die Sicherungsglieder können durch endseitige
Ausnehmungen der Gleitdistanzstücke gebildet werden, die der
Form der Sicherungsglieder angepaßt sind und zweckmäßig die
Sicherungsglieder abstützende Stützauflagen aufweisen, wobei
an den Abdeckelementen die Sicherungsglieder auf den Stütz
auflagen haltende Riegelnocken oder dergleichen vorgesehen sind.
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei einer Ho
belführung verwirklichen, deren Rückseite von dem aufragen
den Schenkel eines Winkelblechs bzw. einer Winkelschiene ge
bildet sind, der etwa in der Ebene der Gleitdistanzstücke
eine die genannte Bolzentasche bildende Ausnehmung oder Aus
formung aufweist. Der gegen den Abbaustoß weisende und auf
dem Liegenden abgestützte Schenkel der Winkelbleche bildet
dabei eine Hobelgleitbahn. In weiterer vorteilhafter Ausge
staltung der Erfindung ist mit dem aufragenden Schenkel des
Winkelblechs ein Verstärkungsbeschlag, vorzugsweise durch
Verschweißen, verbunden, der die die Bolzentasche bildende
Ausnehmung oder Ausformung aufweist. Der Verstärkungsbe
schlag kann in seiner Dicke ohne weiteres so bemessen werden,
daß er einen für Kraftübertragung zwischen den Hobelführungs
schüssen ausreichend stark bemessenen Knebelbolzen in der
Bolzentasche aufnehmen kann. Vorzugsweise ist der Verstär
kungsbeschlag in seitlicher Flächenanlage mit dem aufragen
den Schenkel des Winkelblechs oder dergleichen verbunden, wobei er
nach Art einer formschlüssigen Verzapfung in eine Zentrier
öffnung des aufragenden Winkelblech-Schenkels einfaßt und
in dieser eingeschweißt ist. Der Verstärkungsbeschlag be
steht zweckmäßig aus einem kräftigen, plattenförmigen Ge
senkschmiedeteil, das mit der die Bolzentasche bildenden
Ausformung versehen ist. Vorzugsweise ist die Anordnung so
getroffen, daß der über die Gleitdistanzstücke aufragende
plattenförmige Verstärkungsbeschlag die seitliche Innenbe
grenzung zumindest des oberen Kettenkanals bildet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
die die Aufnahmetaschen für die Knebelbolzen-Sicherungsglie
der bildenden Gleitdistanzstücke mit dem plattenförmigen Ver
stärkungsbeschlag durch Verschweißen fest verbunden. Ferner
kann es zweckmäßig sein, die Winkelbleche an ihren aufragen
den Schenkeln in Seitenanlage mit den Seitenprofilen der Rin
nenschüsse an diesen anzuschweißen, so daß sich eine die Be
triebskräfte an den Knebelverbindungen der Hobelführungs
schüsse zuverlässig übertragende Verbindung der Hobelführungs
schüsse und damit auch der Rinnenschüsse ohne die Verwendung
von Schraubenverbindungen zwischen den Hobelführungsschüssen
und den Rinnenschüssen ergibt. Die genannten Abdeckelemente
der Hobelführungsschüsse bestehen vorzugsweise aus Abdeck
hauben, die an den Enden eines mit den Gleitdistanzstücken,
vorzugsweise durch Verschweißen, verbundenen Führungsbalkens
etwa in Höhe der Gleitdistanzstücke in Scharniergelenken ge
gen den Abbaustoß klappbar gelagert sind und an einer am
Scheitel des aufragenden Winkelblech-Schenkels angeordneten,
vorzugsweise mit den Verstärkungsbeschlägen verschweißten
Führungsleisten lösbar festgelegt werden können.
Weitere Gestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 in einer Stirnansicht eine erfindungsgemäße
Hobelführung mit zugeordneter Knebelverbin
dung der Hobelführungsschüsse;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie II-II der
Fig. 1 im Bereich der Stoßenden zweier be
nachbarter Hobelführungsschüsse und Rinnen
schüsse;
Fig. 3 die Hobelführung nach Fig. 1 im Vertikal
schnitt mit gegen den Abbaustoß geklappter
Abdeckhaube;
Fig. 4 in größerem Maßstab einen einzelnen Knebelbol
zen mit Sicherungsglied in einer Stirnansicht;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Knebelbolzen (ohne
Sicherungsglied);
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 den Knebelbolzen nach den Fig. 5 und 6 in
einer Ansicht vom Abbaustoß her gesehen;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das plattenförmige Siche
rungsglied der Fig. 4;
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8.
Die in der Zeichnung gezeigte Hobelführung ist mit ihren
Führungsschüssen 1 abbaustoßseitig an den Rinnenschüssen 2
eines Kettenkratzförderers angebaut, wobei die Länge der
Hobelführungsschüsse 1 etwa der Länge der Rinnenschüsse 2
entsprechen kann. Von den Rinnenschüssen 2 sind in der Zeich
nung lediglich die abbaustoßseitigen Seitenprofile 3 mit ih
rem Anschluß am Förderboden 4 gezeigt. An den Unterflanschen
der Seitenprofile 3 der Rinnenschüsse 2 können, wie bekannt,
Abdeckbleche 5 angeschweißt werden, die das Untertrum des
Kettenkratzförderers abdecken.
Die Hobelführungsschüsse 1 der Hobelführung bestehen, wie
bekannt, aus Winkelblechen 6, aus einem die Unterführung
für den Hobel bildenden kräftigen Führungsbalken 7, einer
Abdeckhaube 8 und Gleitdistanzstücken 9, die einen oberen
Kettenkanal 10 von einem unteren Kettenkanal 11 voneinander
trennen. In den beiden Kettenkanälen 10 und 11 führt sich
die angetriebene Hobelkette 12, mit deren im unteren Ketten
kanal 11 laufenden Zugtrum der Hobel in bekannter Weise über
Führungskloben oder dergleichen verbunden ist. Die Winkelbleche 6,
der Führungsbalken 7 und die Abdeckhaube 8 erstrecken sich
im wesentlichen über die gesamte Rinnenschußlänge, während
die Gleitdistanzstücke 9 an jedem Hobelführungsschuß 1 im
Abstand zueinander in den Endbereichen der Hobelführungs
schüsse angeordnet sind. Die Abdeckhauben 8 sind in Schar
niergelenken 13, die in Höhe der Gleitdistanzstücke 9 an
den Enden des Führungsbalkens 7 angeordnet sind, von der in
Fig. 1 gezeigten Schließlage, in der sie den oberen Ketten
kanal 10 zum Abbaustoß hin schließen, in die Öffnungslage
gemäß Fig. 3 klappbar, in der der obere Kettenkanal 10 und
über die Zwischenräume zwischen den Gleitdistanzstücken 9
auch der untere Kettenkanal 11 zugänglich ist. In der
Schließlage gemäß Fig. 1 sind die Abdeckhauben 8 mittels
einer Anschlagleiste 14 an einer kräftigen Führungsleiste
15 mittels Schraubenlöcher 16 dieser Teile durchgreifender
horizontaler Schrauben festgelegt.
Die Winkelbleche 6 sind mit ihrem aufragenden Schenkel 17 in
seitlicher Anlage an den Seitenprofilen 3 der Rinnenschüsse
2 angeschlossen, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ange
schweißt. Sie stützen sich mit ihrem zum Kohlenstoß weisen
den, gegenüber dem Liegenden leicht geneigten Schenkel 17'
der eine Gleitbahn für den Hobelkörper bildet, auf dem Lie
genden ab. Die Rückseite bzw. Rückwand der Hobelführungs
schüsse 1 wird demgemäß von den aufragenden Schenkeln 17 ge
bildet. Mit dem aufragenden Schenkel 17 der Winkelbleche 6
sind Verstärkungsbeschläge 18 verschweißt, die im Bereich 19
des oberen Kettenkanals 10 in seitlicher Flächenanla
ge zu dem Schenkel 17 stehen und die unterhalb dieser Stelle
nach Art einer formschlüssigen Verzapfung in eine Zentrier
öffnung 20 des Schenkels 17 einfassen und in dieser einge
schweißt sind. Die Verstärkungsbeschläge 18 bestehen vorzugs
weise aus kräftigen Gesenkschmiedeteilen. Die plattenartigen
Verstärkungsbeschläge 18 brauchen sich nicht über die gesam
te Länge des Winkelbleches 6 zu erstrecken. Die Anordnung
läßt sich so treffen, daß an jedem Winkelblech 6 jeweils in
deren beiden Endbereichen ein Verstärkungsbeschlag 18 ange
schweißt wird. Die plattenförmigen Verstärkungsbeschläge 18
ragen nach oben über die Gleitdistanzstücke 9 auf und bilden
die seitliche Innenbegrenzung des oberen Kettenkanals 10. Sie
ragen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch nach unten
über die Gleitdistanzstücke 9 hinaus, so daß sie auch hier
eine seitliche Innenbegrenzung des unteren Kettenkanals 11
bilden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Winkelbleche
6 mit ihrem aufragenden Schenkel 17 und den Verstärkungsbe
schlägen 18 an den Seitenprofilen 3 der Rinnenschüsse 2 ange
schweißt. Die Gleitdistanzstücke 9 sind mit den Verstärkungs
beschlägen und zweckmäßig auch mit den Führungsbalken 7 durch
Schweißen fest verbunden. Die Hobelführungsschüsse bilden dem
gemäß eine kräftige Schweißkonstruktion. Selbstverständlich
ist es aber auch möglich, die Hobelführungsschüsse mittels
Schraubenverbindungen an den Seitenprofilen 3 der Rinnen
schüsse 2 anzuschließen, wie dies bekannt ist. Die über die
Rinnenschüsse 2 aufragenden Führungsleisten 15 sind am Schei
tel der aufragenden Schenkel 17 der Winkelbleche 6 bzw. an
den Verstärkungsbeschlägen 18 angeschweißt und bilden die
Oberführung für den Hobel.
Die aufragenden Schenkel 17 der Winkelbleche 6 bzw. die hier
mit verschweißten Verstärkungsbeschläge 18 sind an den Rinnen
stößen 21 (Fig. 2) der jeweils benachbarten Hobelführungs
schüsse 1 mit Ausnehmungen oder Ausformungen versehen, die
eine Bolzentasche 22 für einen kräftigen Knebelbolzen 23
bilden, die zur Innenseite der Hobelführung, also zu der
Seite der Gleitdistanzstücke 9 hin offen ist, so daß der
Knebelbolzen 23 bei geöffneter Abdeckhaube 8 (Fig. 3) in
die Bolzentasche 22 eingeführt oder aus dieser herausgenom
men werden kann. Die Knebelbolzenverbindungen können die ab
baustoßseitigen Rinnenschußverbindungen ersetzen.
Die Knebelbolzen 23 bestehen zweckmäßig ebenfalls aus Ge
senkschmiedeteilen; sie weisen, wie üblich, eine etwa H-för
mige Umrißform (Fig. 7) auf. Die Bolzentaschen 22 sind der
Form der Knebelbolzen angepaßt. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel weist der gegenüber den beiden verstärkten
Bolzenköpfen 24 in der Dicke abgesetzte Schaft 25 eine über
die Köpfe 24 seitlich vorspringende Verbreiterung 26 auf, an
der ein plattenförmiges Sicherungsglied 27 in Zapfen- oder
Bolzengelenken 28, deren Gelenkachse parallel zur Knebel
achse verläuft, angeschlossen ist. Das Sicherungsglied 27
ist mit einer schlitzförmigen Grifföffnung 29 versehen und
weist in Nähe seines freien Endes kleine Gummipuffer 30 auf,
die in Ausformungen oder Bohrungen des plattenförmigen Si
cherungsgliedes gehalten sind und über dieses nach oben auf
ragen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Knebelverbindung an der Stoß
stelle 21 zwischen zwei benachbarten Hobelführungsschüssen 1.
Bei in die Bolzentasche 22 eingestecktem Knebelbolzen ragt
das plattenförmige Sicherungsglied 27 in den Raum zwischen
den Gleitdistanzstücken 9 der benachbarten Hobelführungs
schüsse hinein. Dieser Raum bildet demgemäß eine das Siche
rungsglied 27 aufnehmende Aufnahmetasche 31, in der sich das
Sicherungsglied auf einer Stützauflage 32 abstützt, die von
an den Gleitdistanzstücken 9 und/oder den Führungsbalken 7
fest angeordneten, zum Beispiel verschweißten Ansätzen gebildet wer
den kann. In dieser Position liegt das Sicherungsglied 27
mit seinem freien Ende unmittelbar vor der Innenfläche der
Führungsbalken 7, wodurch der Knebelbolzen 23 gegen Heraus
wandern aus der Bolzentasche 22 gesichert wird. An den Ab
deckhauben 8 sind innenseitig oberhalb der Scharniergelenke
13 Nocken 33 fest angeordnet, die sich in der Schließlage
der Abdeckhauben 8 von oben gegen die Gummipuffer 30 legen
und damit das Sicherungsglied 27 in der Einbaulage festlegen,
in der es sich verdeckt in der Ebene der Gleitdistanzstücke
9 befindet, ohne in die Kettenkanäle 10 oder 11 der Hobel
führung vorzuspringen.
Es ist erkennbar, daß sich die Knebelbolzen 23 an den die
Rückwand der Hobelführungsschüsse 1 bildenden Schenkel 17
und deren Verstärkungsbeschläge 18 befinden, ohne dabei in
die seitlichen Profileinziehungen 33 der Seitenprofile 3 der
Rinnenschüsse 2 einzufassen. Die Knebelverbindungen befinden
sich dabei etwa in der Ebene des Förderbodens 4 der Rinnen
schüsse 2 und entsprechend in der Ebene der Gleitdistanz
stücke 9. Die die Knebelbolzen 23 aufnehmenden Bolzentaschen
22 sind zu den Seitenprofilen 3 hin geschlosssen. Die kräfti
gen Beschlagplatten weisen im Bereich der Bolzentaschen 22
eine solche Dicke auf, daß sie einen kräftigen Knebelbolzen
23 aufnehmen können. Zugleich wird durch die Verstärkungsbe
schläge 18 die Hobelführung verstärkt. Die obere Führungslei
ste 15 kann sich auf den Verstärkungsbeschlägen 18 abstützen
und mit diesen fest verschweißt werden. Die an dem kräftigen
Führungsbalken 7 wirkenden Hobelkräfte werden über die Gleit
distanzstücke 9 und die Verstärkungsbeschläge 18 gegen den
Rinnenschuß abgesetzt. Die schwenkbare Verbindung der Siche
rungselemente 17 mit den Knebelbolzen 23 erleichtert das Ein
führen der Knebelbolzen 23 in die Bolzentaschen 22 und ent
sprechend auch das Lösen der Knebelverbindungen. Außerdem
bilden die Sicherungsglieder 27 ein Griffstück für die Hand
habung der Knebelbolzen beim Herstellen und Lösen der Knebel
verbindungen.
Claims (16)
1. Hobelführung, die mit ihren Führungsschüssen abbaustoß
seitig an den Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers
angebaut ist und hinter lösbaren oder gegen den Abbaustoß
abklappbaren Abdeckelementen übereinanderliegende, durch
Gleitdistanzstücke getrennte Kettenkanäle für die Hobel
kette aufweist, wobei an den Stoßenden der Hobelführungs
schüsse oder der Rinnenschüsse Knebelverbindungen mit zur
Innenseite der Hobelführung offenen Bolzentaschen für die
Knebelbolzen angeordnet sind, die mit einem als Handhabe
dienenden Sicherungsglied versehen sind, das im Kupplungs
zustand aus der Bolzentasche in eine Aufnahmetasche
der Hobelführung ragt und an der Hobelführung gehal
ten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzentasche (22) für den Knebelbolzen (23) an der
sich gegen das Seitenprofil (3) der Rinnenschüsse (2) ab
stützenden Rückwand der Hobelführungsschüsse (1)
angeordnet ist, wobei sich die Aufnahmetasche (31) für
das Sicherungsglied (27) in der Ebene der Gleitdistanz
stücke (9) zwischen den Stoßenden der Hobelführungsschüs
se (1) befindet.
2. Hobelführung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das aus einer Sicherungs
platte bestehende Sicherungsglied (27) um die Knebel
bolzenachse oder um eine hierzu parallele Achse schwenkbar
am Knebelbolzen (23) gelagert ist.
3. Hobelführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das plattenförmige
Sicherungsglied (27) über Zapfengelenke (28) mit dem
Schaft (25) des Knebelbolzens (23) verbunden ist.
4. Hobelführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das plattenförmige Si
cherungsglied (27) mit einer Grifföffnung (29) versehen
ist.
5. Hobelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Siche
rungsglieder (27) der Knebelbolzen (23) durch die lösba
ren oder abklappbaren Abdeckelemente (8) in der Einbaula
ge gesichert sind.
6. Hobelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an den
Aufnahmetaschen (31) der Gleitdistanzstücke (9) die Si
cherungsglieder (27) abstützende Stützauflagen (32) ange
ordnet sind, und daß an den Abdeckelementen (8) die Si
cherungsglieder (27) auf den Stützauflagen (32) haltende
Riegelnocken (33) vorgesehen sind.
7. Hobelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmetaschen (31) der Sicherungsglieder (27) durch die
im Abstand zueinander angeordneten Gleitdistanzstücke (9)
oder durch der Form der Sicherungsglieder angepaßte end
seitige Ausnehmungen der Gleitdistanzstücke (9) gebildet
sind.
8. Hobelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Rück
seite der Hobelführungsschüsse (1) von den aufragenden
Schenkeln (17) von Winkelblechen (6) gebildet ist, die
etwa in der Ebene der Gleitdistanzstücke (9) eine die
Bolzentasche (22) bildende Ausnehmung oder Ausformung
aufweisen.
9. Hobelführung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit den aufragenden
Schenkeln (17) der Winkelbleche (6) Verstärkungsbe
schläge (18) verbunden
sind, die mit die Bolzentasche (22) bildenden Ausnehmun
gen oder Ausformungen versehen sind.
10. Hobelführung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der in seitlicher Flächen
anlage mit dem aufragenden Schenkel (17) des Winkelblechs
(6) stehende Verstärkungsbeschlag (18) nach Art einer
formschlüssigen Verzapfung in eine Zentrieröffnung (20)
des aufragenden Schenkels einfaßt und in dieser einge
schweißt ist.
11. Hobelführung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärkungsbe
schlag (18) aus einem plattenförmigen Gesenkschmiedeteil
besteht, das mit der die Bolzentasche (22) bildenden Aus
formung versehen ist.
12. Hobelführung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der über
die Gleitdistanzstücke (9) aufragende plattenförmige
Verstärkungsbeschlag (18) die seitliche Innenbegrenzung
zumindest des oberen Kettenkanals (10) bildet.
13. Hobelführung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die die
Aufnahmetasche (31) für das Sicherungsglied (27) bilden
den Gleitdistanzstücke (9) mit dem plattenförmigen Ver
stärkungsbeschlag (18) durch Verschweißen verbunden
sind.
14. Hobelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Ab
deckelemente (8) aus Abdeckhauben bestehen, die an den
Enden eines mit den Gleitdistanzstücken (12)
verbundenen Führungsbalken (7) in der
Höhe der Gleitdistanzstücke (9) in Scharniergelenken (13)
gegen den Abbaustoß klappbar gelagert und an einer am
Scheitel des aufragenden Winkelblech-Schenkels (17) ange
ordneten
Führungsleiste (15) lösbar festgelegt sind.
15. Hobelführung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Winkel
bleche (6) mit ihrem aufragenden Schenkel (17) in Seiten
anlage mit den Seitenprofilen (3) der Rinnenschüsse (2)
verschweißt sind.
16. Hobelführung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsleiste (15) mit den Verstärkungs
beschlägen (18) verschweißt ist.
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