Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuß für Kettenkratz
förderer entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Ein solcher Rinnenschuß ist Gegenstand des Hauptpatents
33 24 108. Bei diesem Rinnenschuß bildet der Untertrumtrog
eine stabile Tragrinne, die die im Betrieb auf dem Kettenkratz
förderer wirkenden Kräfte zuverlässig aufnimmt. Die plattenförmi
gen Anschlußleisten stabilisieren den Untertrumtrog zusätzlich
und können zur Sicherung des Fördertroges genutzt werden. Zugleich
dienen sie der Seitenabstützung des Fördertroges gegenüber dem
Untertrog sowie zur Schraubenbefestigung von Anbauteilen. Mit
der Erfindung nach dem Hauptpatent wird somit eine Zweiteilung
des Rinnenschusses in ein tragendes, die Betriebskräfte aufneh
mendes Bauteil in Gestalt des Untertrumtroges und in ein
hauptsächlich dem Verschleiß ausgesetztes Bauteil, nämlich den
auswechselbaren Fördertrog, verwirklicht, wobei die zuverlässige
Verlagerung des Fördertroges in dem stabilen und formsteifen
Untertrumtrog die Möglichkeit bietet, das Bodenblech des
Fördertroges im Förderbetrieb bis auf wenige Millimeter ver
schleißen zu lassen, ohne daß sich die Stabilität des Rinnen
schusses verringert. Der Fördertrog läßt sich auswechseln,
ohne daß hierbei die am Untertrumtrog außenseitig angeschlos
senen Anbauteile gelöst werden müssen.
Es ist bekannt, die Seitenprofile der Rinnenschüsse mehr
teilig, z. B. aus der Kratzerführung im Untertrum dienenden
unteren Profilleisten und aus der Kratzerführung im fördern
den Obertrum dienenden oberen Profilleisten auszubilden
(DE-PS 9 20 355). Auch ist es nicht mehr neu, die der Kratzer
führung im Obertrum dienenden oberen Profilleisten mit dem
Förderboden zu einem Fördertrog zu verbinden, der mit dem
das Untertrum des Förderers einschließenden Unterbau lösbar
so verbunden wird, daß er sich als Verschleißtrog auswechseln
läßt (DE-AS 22 10 897, DE-OS 28 36 132, DE-OS 29 15 584,
DE-OS 31 09 329). Die Rinnenschüsse der gebräuchlichen Ketten
kratzförderer, wie sie vor allem im Bergbau zum Einsatz kommen,
werden üblicherweise an ihren Enden mit Hilfe von Verbindungs
elementen, wie Schraubenbolzen, Kettengliedern, Knebeln u. dgl.
zugfest so zu der Förderrinne verbunden, daß sie gewisse
Winkelbewegungen in der Vertikalen und Horizontalen gegenein
ander ausführen können. Bei Rinnenschüssen mit auswechselbarem
Fördertrog ist es bekannt, die Rinnenschußverbindungen end
seitig an den Untertrumtrögen bzw. den seitlichen Anschluß-
oder Brackenhalterleisten anzuordnen (DE-AS 22 10 897,
DE-OS 29 15 584). Dabei ist es im Stand der Technik auch schon
vorgeschlagen worden, an den Seitenprofilen der Untertrumtröge
nach innen offene Bolzentaschen anzuordnen, in die bei ent
ferntem Fördertrog Knebelbolzen von der Rinneninnenseite her
eingelegt werden. An den Seitenprofilen des Fördertroges sind
dabei unterseitig Sicherungsstücke angeschweißt, die sich beim
Einsetzen des Fördertroges vor die Bolzentaschen legen und
damit die eingesetzten Knebel in den Taschen sichern (DE-OS
28 36 132, DE-OS 29 15 584). Bei diesen Rinnenschüssen werden
die Seitenteile des Untertrumtroges von Flachleisten oder von
niedrigen Fußleisten gebildet.
Die Erfindung geht von der im Hauptpatent genannten Aufgabe
aus. Sie bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung
des Rinnenschusses nach dem Hauptpatent, und zwar vor allem
bezüglich der Ausgestaltung der Rinnenschußverbindung, für
die eine besonders kräftige und zuverlässige Ausführung ange
strebt wird.
In Weitergestaltung des Rinnenschusses nach dem Hauptpatent
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an den Enden der an den
Profilleisten des Untertrumtroges befestigten Anschlußleisten
in Ausnehmungen derselben Kupplungsstücke einzuschweißen, die
mit einer zur Innenseite des Rinnenschusses hin offenen Tasche
versehen sind, in die ein der Rinnenschußverbindung dienender
Knebel von innen her einführbar ist, wobei die Einstecköffnung
der Tasche seitlich und oberhalb des Bodenbleches des Unter
trumtroges liegt.
Mit der Erfindung wird demgemäß bei einem Rinnenschuß mit
Doppelboden, bei dem das obere Bodenblech den Förderboden
bildet und das untere Bodenblech den stabilen Untertrumtrog
bildet bzw. ihn aussteift, eine kräftige Rinnenschußverbindung
verwirklicht, indem in endseitige Ausnehmungen der Anschluß
leisten des Untertrumtroges kräftige Kupplungsstücke einge
schweißt werden, die mit den Taschen für die zur Rinnenschuß
verbindung verwendeten kräftigen Knebeln versehen sind. Da
die Taschen zur Innenseite des Rinnenschusses hin offen sind
und ihre Einstecköffnung seitlich und oberhalb des Boden
blechs des Untertrumtroges liegt, durchdringen die Kupplungs
stücke zumindest auch die Profilleisten des Untertrumtroges,
wodurch sich große Querschnitte einerseits für die Kupplungs
stücke und andererseits für die Knebel erreichen lassen.
In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausge
staltung der Erfindung die Tasche unter einem spitzen Winkel
zur Ebene des Förderbodens geneigt ist und ihre obere Einsteck
öffnung im Winkel unterhalb des Kopfflansches der oberen
Profilleiste liegt. Die geneigte Anordnung der Tasche ermöglicht
es, die Tasche verhältnismäßig tief einzuarbeiten, so daß ein
entsprechend stark bemessener Knebel verwendet werden kann.
Außerdem wird hierbei das Einführen des Knebels in die
Tasche bzw. das Herausnehmen des Knebels aus der Tasche
erleichtert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Tasche durch die Profilleiste des eingelegten, auswechselbaren
Fördertroges abgedeckt. Der eingesetzte Fördertrog dient hierbei
also der Knebelsicherung, ohne daß an ihm besondere Sicherungs
elemente angeordnet werden müssen. Die Abdeckung der Knebel
bolzentaschen durch den Fördertrog verhindert auch ein Eindrin
gen von Schmutz in diese Taschen während des Förderbetriebes.
Andererseits kann die Anordnung aber auch so getroffen werden,
daß die Kupplungsstücke Ausnehmungen der unteren und der
oberen Profilleisten durchsetzen und ihre den Knebel aufnehmende
Tasche zum Fördertrum des Rinnenschusses hin offen ist. Diese
Anordnung erlaubt die Verwendung noch stärker bemessener Knebel.
Sie gestattet ein Einlegen und Herausnehmen des Knebels aus
der Tasche, ohne daß hierzu der Fördertrog gelöst und entfernt
werden muß.
Wie bei Rinnenschußverbindungen bekannt, wird die Anordnung
zweckmäßig so getroffen, daß die Kupplungsstücke an dem
einen Ende des Rinnenschusses vorspringende Zapfen und am
anderen Ende des Rinnenschusses Zapfenöffnungen aufweisen,
wobei die paarweise mit Verzapfung unter Bewegungsspiel inein
anderfassenden Kupplungsstücke jeweils in einem Stück einen
nach innen gerichteten Flansch aufweisen, mit dem das zwischen
die unteren Profilleisten eingeschweißte Bodenblech durch
Schweißen verbunden ist, wobei die Einstecköffnung der den
Knebel aufnehmenden Tasche an einer seitlich oberhalb des
Bodenbleches liegenden Schrägfläche der Kupplungsstücke
liegt und der Grund der Tasche sich in der Ebene der Anschluß
leiste befindet.
Nach einem weiteren Gestaltungsmerkmal der Erfindung ist
an der Unterseite des Bodenblechs des Fördertroges mindestens
ein Zentrieransatz angeordnet, der in einer Zentrieröffnung
des Bodenblechs des Untertrumtroges einfaßt und aus einer
an der Unterseite des oberen Bodenblechs angeschweißten
Platte besteht, die in eine fensterartige Inspektions-
oder Montageöffnung des Bodenblechs des Untertrumtroges
einfaßt. Die Größe der angeschweißten Platte wird so gewählt,
daß die Öffnung im Bodenblech des Untertrumtroges so groß
bemessen werden kann, daß sich Reparaturen an den im Untertrum
liegenden Kratzerketten und Kratzern durchführen lassen. Die
genannte Platte kann aus dem Bodenblech des Untertrumtroges
ausgeschnitten und dann an der Unterseite des Bodenbleches
des Fördertroges angeschweißt werden. Zur weiteren Stabili
sierung des Untertrumtroges empfiehlt es sich, die Fußflansche
der unteren Profilleisten des Rinnenschusses durch ein das
Untertrum verschließendes Abdeckblech zu verbinden. Solche
Untertrum-Abdeckungen sind bekannt (DE-OS 29 15 584).
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rinnenschuß in
einem Teil-Querschnitt;
Fig. 2 den Rinnenschuß nach Fig. 1 mit abgehobenem
Fördertrog;
Fig. 3 den Rinnenschuß nach den Fig. 1 und 2 in
einer Teilansicht auf seine Anschluß-
bzw. Brackenhalterleiste;
Fig. 4 eine Teil-Draufsicht in Richtung des
Pfeiles IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Rinnenschußverbindung
in einem Teil-Querschnitt durch den End
bereich eines Rinnenschusses nach
Linie V-V der Fig. 6;
Fig. 6 die Rinnenschußverbindung nach Fig. 5 in
einer Teil-Draufsicht auf die Enden
zweier benachbarter Rinnenschüsse;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Rinnenschußverbindung
in einem der Fig. 5 entsprechenden Teil-
Querschnitt.
Der Rinnenschuß nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus einem
Untertrumtrog 1 und einem hiermit lösbar und auswechselbar
verbundenen Obertrum- bzw. Fördertrog 2. Die beiden Tröge
entsprechen in ihrem Aufbau im wesentlichen der
Ausführung nach den Fig. 4 und 5 des Hauptpatents. Demgemäß
besteht der Untertrumtrog 1 aus zwei etwa U-förmig gewalzten
unteren Profilleisten 3, die mit ihren Profilöffnungen
einander zugewandt sind und zwischen deren Kopfflansche 4
ein Bodenblech 5 eingeschweißt ist. Der Fördertrog 2 besteht
entsprechend aus zwei etwa U-förmig profilierten, gewalzten
oberen Profilleisten 6, zwischen deren Fußflansche 7 ein
oberes Bodenblech 8 eingeschweißt ist. Die weitere Ausgestal
tungsform der beiden Tröge und ihrer Profilleisten ist dem
Hauptpatent zu entnehmen und bedarf daher hier keiner weiteren
Erläuterung.
An den unteren Profilleisten 3 des Untertrumtroges 1 sind
außenseitig Anschluß- und Verstärkungsleisten 9 ange
schweißt, welche das Bodenblech 5 überragen und zweckmä
ßig bis in Höhe der Oberseite der Oberflansche der Pro
filleisten 6 aufragen. Die Anschlußleisten 9 sind als
Brackenhalterleisten ausgebildet; sie erstrecken sich im
wesentlichen über die gesamte Rinnenschußlänge. Wie ins
besondere Fig. 3 zeigt, weisen die Anschluß- bzw. Bracken
halterleisten 9 drei übereinanderliegende Reihen von Durch
brechungen, Taschen od. dgl. 10, 11 und 12 auf, die über die
Rinnenschußlänge verteilt angeordnet sind und an die sich
in bekannter Weise Befestigungsschrauben zum Anschluß von
Anbauteilen üblicher Art mit ihren Schraubenköpfen anset
zen lassen. Die Anschluß- bzw. Brackenhalterleisten 9 die
nen zugleich zur lösbaren Verbindung des Fördertroges 2
mit dem Untertrumtrog 1.
An den oberen Profilleisten 6 des Fördertroges 2 sind au
ßenseitig Anschlußstücke 13 angeschweißt, die gemäß Fig. 3
aus etwa U-förmigen Formstücken bestehen und jeweils eine
nach oben und seitlich offene Tasche 14 aufweisen, die et
wa in Höhe des Kopfflansches der betreffenden Profilleiste
6 liegt. Die über die Rinnenschußlänge verteilt angeord
neten Anschlußstücke 13 weisen jeweils eine vertikale Bol
zenöffnung 15 auf.
Die Anschlußleisten 9 des Untertrumtroges 1 sind mit An
schlägen 16 versehen, auf denen sich die Anschlußstücke 13
des Fördertroges 1 abstützen. Wie insbesondere Fig. 3
zeigt, sind die Anschlußleisten 9 mit etwa rechteckförmi
gen, zu ihrer Oberseite hin offenen Ausnehmungen 17 ver
sehen, in die jeweils ein Anschlag 16 nach Art einer Steg
leiste od. dgl. im unteren Bereich eingeschweißt ist. Die
Anschlußstücke 13 finden in den Ausnehmungen 17 eine form
schlüssige Aufnahme. Die Anschläge 16 weisen ebenfalls eine
Bolzenöffnung 18 auf. Die Sicherung der Verbindung erfolgt
mittels vertikaler Befestigungsschrauben 19, welche die
fluchtenden Bolzenöffnungen 18 und 15 durchfassen und auf die
von oben Muttern 20 aufgeschraubt werden, die in den Ta
schen 14 versenkt liegen. Die Taschen 14 weisen eine sol
che Öffnungsweite auf, daß sich Schlüssel zum Festziehen
und Losdrehen der Muttern 20 in die Taschen 14 einführen las
sen. Die Köpfe 21 der Befestigungsschrauben 19 liegen im
unteren Bereich der Ausnehmungen 17. Die Befestigungs
schrauben 19 lassen sich von der Seite her in die Ausneh
mungen 17 einführen und von unten durch die Bolzenöffnungen
18 und 15 stecken.
An dem den eigentlichen Förderboden bildenden oberen Boden
blech 8 des Fördertroges 2 sind an der Unterseite mehrere
Ringstücke angeschweißt, die nach Art von Zentrieransät
zen 22 in entsprechende Zentrieröffnungen 23 des unteren Bo
denbleches 5 einfassen und damit den Fördertrog 2 in der
Horizontalebene gegenüber dem Untertrumtrog 1 formschlüs
sig verriegeln. Die Sicherung des Fördertroges 2 gegen Ab
heben von dem Untertrumtrog 1 erfolgt mit Hilfe der Befe
stigungsschrauben 19, welche die am Fördertrog 2 außensei
tig befestigten Anschlußstücke 13 gegen die das Auflager
bildenden Anschläge 16 fest verspannen. Nach Lösen der
Muttern 20 läßt sich der Fördertrog 2 vertikal nach oben
von dem Untertrumtrog 1 abheben, wie dies Fig. 2 erkennen
läßt.
Zweckmäßig weist der Fördertrog 2 an der Unterseite seines
Bodenbleches 8 vier auf den Ecken eines Rechteckes liegen
de Ringstücke 22 als Zentrieransätze auf, wobei die Ring
stücke paarweise im Bereich der beiden Enden des Rinnen
schusses angeordnet sind. An der Unterseite des Bodenble
ches 8 ist eine z. B. rechteckige Platte angeschweißt,
die in eine entsprechend geformte, fensterartige Öff
nung des unteren Bodenbleches 5 einfaßt und damit die form
schlüssige Verbindung in der Horizontalebene herstellt. In
Fig. 4 ist die Umrißform einer solchen Platte und der ent
sprechenden Fensteröffnung bei 24 gestrichelt angedeutet.
Die Platte und die Fensteröffnung erhält zweckmäßig eine
solche Abmessung, daß im Bodenblech 5 eine für Inspektion
und Reparatur im Untertrumtrog 1 ausreichend groß bemes
sene Inspektions- und Montageöffnung gebildet wird.
Fig. 3 zeigt, daß die Ausnehmungen 17, in welche die An
schläge 16 eingeschweißt sind, zwischen den Taschen bzw.
Durchbrechungen 10, 11 und 12 an der Anschluß- bzw. Brac
kenhalterleiste 9 liegen. Die an den unteren Profilleisten
3 angeschweißten Brackenhalterleisten 9 sind so ausgebil
det, daß sie mit der Oberkante der Oberflansche der oberen
Profilleisten 6 abschließen. Sie können aber auch eine
kleinere oder auch größere Vertikalabmessung erhalten. Ge
mäß Fig. 4 können die Bolzenöffnungen 15 der Anschlußstücke
13 und/oder die Bolzenöffnungen 18 der Anschläge 16 in Drauf
sicht etwa langloch- oder schlüssellochartig ausgebildet
sein, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist. Bei
dieser schlüssellochartigen Ausbildung der Bolzenöffnungen 18
der Anschläge 16 ist es möglich, die Befestigungsschrauben
19 mit ihren Schraubenköpfen 21 von oben durch die Bolzen
öffnungen 15 einzustecken. Es wäre aber auch möglich, die Be
festigungsschrauben 19 an den Anschlägen 16 oder an den An
schlußstücken 13 z. B. durch Schweißen fest anzubringen, so
daß vertikale Gewindezapfen für die Verbindung des Förder
troges 2 mit dem Untertrumtrog 1 gebildet werden.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die nach oben offenen Ausnehmungen 17
der Anschlußleisten 9 im Umriß angenähert rechteckförmig
geformt, während die Anschlußstücke 13 eine im wesentlichen
entsprechende Umrißform aufweisen. Auf diese Weise wird eine
formschlüssige Verriegelung der Anschlußstücke 13 in den
Ausnehmungen 17 erreicht.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweckmäßige Rinnenschußverbindung
dargestellt. Fig. 5 zeigt lediglich das eine der beiden
Seitenprofile des Rinnenschusses im Bereich des Rinnenschuß
endes. Die unteren Profilleisten 3 und die hieran angeschweiß
ten Anschluß- und Verstärkungsleisten 9 weisen an den Enden
des Rinnenschusses jeweils eine Ausnehmung 30 auf, in die
ein Kupplungsstück 31 bzw. 32 mit Formschluß eingeschweißt
ist. Die Kupplungsstücke 31 und 32 sind mit einem nach innen
gerichteten Flansch 33 versehen, der mit dem unteren Boden
blech 5 durch Schweißen verbunden ist. Die Kupplungsstücke 31
und 32 ersetzen im Rinnenendbereich Teile der Profilleisten
3 und 6. Die oberen Profilleisten 6 weisen an ihren Enden
entsprechende Ausnehmungen 34 auf, durch welche die
Kupplungsstücke 31 hindurchfassen. Das obere Bodenblech 8
ist mit den Profilleisten 6 zu dem Fördertrog 2 verbunden,
wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 dargestellt
und beschrieben ist.
Die Kupplungsstücke 31 und 32 weisen eine zur Innenseite des
Rinnenschusses hin offene Tasche 35 auf, in die ein der
Rinnenschußverbindung dienender Knebel 36 von innen her
einführbar ist. Fig. 6 zeigt die Knebelverbindung im
Stoßbereich zweier Rinnenschüsse A und B. Der Rinnenstoß
ist mit 37 bezeichnet. Die Taschen 35 in den Verschluß
stücken 31 und 32 ergänzen sich zu einer im Umriß ange
nähert H-förmigen Knebelbolzentasche, die den entspre
chend geformten Knebel 36 aufnimmt, der aus einem
flachen Bolzensteg 38 mit an beiden Enden desselben einstüc
kig angeordneten verstärkten Köpfen 39 besteht. Der Bolzen
steg 38 wird in die schlitzartigen Teile der Tasche 35 ein
geführt, während die Köpfe 39 sich in entsprechende Auswei
tungen 40 der Tasche legen. Mit Hilfe der Knebelverbindung
werden die Rinnenschüsse zugfest, jedoch allseitig gering
fügig gegeneinander abwinkelbar verbunden, wie dies an sich
bekannt ist.
Die Einstecköffnung 41 der den Knebel 36 aufnehmenden Ta
sche 35 liegt seitlich und oberhalb des Förderbodens bzw.
der Bodenbleche 5, 8 unterhalb des Oberflansches der Pro
filleisten 6. Die Tasche 35 ist dabei gemäß Fig. 5 unter
einem spitzen Winkel von z. B. etwa 45° zur Ebene des För
derbodens geneigt, wobei ihre obere Einstecköffnung 41 in
nerhalb der die Kratzerführung bildenden Profilöffnung in
dem Winkel zwischen Förderboden und Profilleiste 6 liegt.
Der von dem Fördertrum her in die Tasche 35 eingesteckte
Knebel 36 füllt die Tasche im wesentlichen vollständig aus.
Die Neigung der Tasche 35 ermöglicht es, die Tasche 35 ver
hältnismäßig tief einzuschneiden, so daß ein entsprechend
starker Knebel 36 Verwendung finden kann. Der Grund 42 der
Tasche 35 liegt in der Ebene der Anschlußleiste 9.
Bei Rinnenschußverbindungen mit Knebelbolzen ist es üblich,
die Rinnenschüsse an ihren Enden mit nach Art von Muscheln
und Rippen ineinanderfassenden Kupplungsstücken zu verse
hen. Dabei sind die Kupplungsstücke an dem einen Rinnen
schußende mit Zapfen und die Kupplungsstücke an dem ande
ren Rinnenschußende mit entsprechenden Zapfenöffnungen ver
sehen. Die Kupplungsstücke 31 und 32 sind zweckmäßig in
gleicher Weise ausgebildet, z. B. derart, daß die Kupplungs
stücke 31 mit ihren axialen Zapfen in die Zapfenöffnungen
der anderen Kupplungsstücke 32 einfassen. Dies ist, da be
kannt, in der Zeichnung nicht eigens dargestellt.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und
6 die Kupplungsstücke 31 und 32, wie beschrieben, Ausneh
mungen 34 an den Enden der Profilleisten 3 und 6 durchfassen
und zumindest mit den unteren Profilleisten 3 und den An
schlußleisten 9 durch Schweißen fest verbunden sind, zeigt
Fig. 7 eine Ausführung, bei der die Verschlußstücke 31,
32 nur in die endseitigen Ausnehmungen der unteren Profil
leisten 3 und der Anschlußleiste 9 eingeschweißt sind und
an den Rinnenschußenden die Kopfflansche 4 der unteren Pro
filleisten 3 sowie deren Profilführungen ersetzen. Die bei
den oberen Profilleisten 6 sind durch das obere Bodenblech
8 zu dem auswechselbaren Fördertrog 2 verbunden, wie dies
in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist. Das untere Bodenblech
5 ist zwischen die Kopfflansche 4 der unteren Profilleisten
3 sowie an den Rinnenschußenden zwischen die Flansche 33
der Kupplungsstücke 31, 32 eingeschweißt, wodurch der Unter
trumtrog 1 gebildet wird. Die Taschen 35 für den (in Fig. 7
nicht dargestellten) Knebel 36 liegen mit ihrer Einstecköff
nung 41 für den Knebel 36 unterhalb der betreffenden Profillei
ste 6 des Fördertroges 2 im Winkel zwischen den Bodenblechen
5, 8 und den Stegteilen der oberen Profilleisten 6. Die Ein
stecköffnungen 41 der Taschen 35 werden demgemäß durch die
oberen Profilleisten 6 abgedeckt. Der Knebel 36 läßt sich da
her nur bei abgehobenem Fördertrog 2 in die Tasche 35 ein
führen oder aus der Tasche 35 herausnehmen. Der eingesteckte
Knebel wird durch den aufgesetzten Fördertrog 2 gegen Her
auswandern aus der Tasche gesichert. Die lösbare Verbindung
des Fördertroges 2 mit dem Untertrumtrog 1 kann in der in
Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise
erfolgen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lassen
sich sinngemäß die im Hauptpatent geschützten konstruktiven
Merkmale einzeln oder in Kombination verwirklichen. Die als
Anschlußleisten 9 verwendeten Brackenhalterleisten bestehen
vorzugsweise aus Schmiedestücken, an denen die Ausnehmungen
17 angeschmiedet werden können.